Regelfragen für Experten
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Achtung! Ich beschreibe jetzt eine Situation wie ich sie vor kurzem erlebt habe. Meine Bitte ist, beantwortet die Situation OHNE in das Regelbuch zu schauen einfach aus dem Bauch heraus.
Ich würde dann in 5 Tagen die korrekte Vorgehensweise posten. Mich würde einfach interessieren wie viele dies richtig lösen würden. OK? Lets go!A5 begeht ein U-Foul an B4. Zum Freiwurf tritt aber B3 an. Nach dem ersten erfolglosen Freiwurf wird der Fehler bemerkt.
Wie ist zu verfahren?
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Umm… jetzt so aus dem Bauch heraus würde ich sagen Abbruch der Freiwurfaktion und Einwurf für Team A.
Bei normalen Freiwürfen ist das definitiv so, bei unsportlichen Fouls bin ich mir zwar nicht sicher, aber ich denke ich liege richtig. -
Tritt ein falscher Freiwerfer an, so werden alle Freiwürfe ersatzlos gestrichen und als Strafe erhält die gegnerische Mannschaft Einwurf, unabhängig davon, ob zu der Freiwurfstrafe noch ein Einwurf gehört. Dieses Recht auf Einwurf verwirkt sie mit dem falschen Freiwerfer.
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Ich schließe mich Schildkröte und M_o_D an. Freiwürfe annulieren, Ball für die gegnerische Mannschaft.
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hab ich öfters in der ncaa gesehen. da gibts leistungsträger die ihre freebies nicht einnetzen können.
korrektes handeln wäre: der bisherige freiwurf wird subtrahiert und der restliche freiwurf wird gestrichen.
die gegnerische mannschaft bekommt einwurf seite.
in europa sieht man sowas eher selten, habs in den jahren in der ich bbl/el verfolge nicht bemerkt. -
M_o_D hats genau getroffen. Die Situation kam aber auch bestimmt 3x im letzten Fragenkatalog zur SR Fortbildung dran.
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Die Situation kam aber auch bestimmt 3x im letzten Fragenkatalog zur SR Fortbildung dran.
Sofern sich die Leute denn damit beschäftigt haben…
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Aus dem Bauch raus - bin kein Schiedsrichter o.ä. :
1. Freiwurf wird nicht wiederholt und beim 2. tritt B4 an. Danach Ballbesitz für Team B, wegen dem U.
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Scheint ja durch das Regelwerk eindeutig, für mich aber hauptsächlich SR-Versäumnis und somit ein korrigierbarer Fehler.
Bei einem U ist die Sache noch relativ eindeutig. Aber bei normalen Freiwürfen wäre ja eine Situation denkbar, wo nicht ganz eindeutig sein kann, an wem das Foul begangen wurde.
Ich stelle mir eine Situation vor, wo Spieler A1 durch die dicht bedrängte Zone zum Korb zieht und während der Aktion ein Pfiff erfolgt. Spieler A1 tritt zum Freiwurf an,weil er glaubt beim Wurf gefoult worden zu sein, wobei aber das Foul an A5 begangen wurde und aufgrund der Mannschaftsfouls an die Linie darf.
Wird Mannschaft A da nicht übermässig benachteiligt? Immerhin ist es für einen Spieler nicht ohne Nachfrage möglich zu erkennen, ob er oder ein anderer gefoult wurde. -
Ich schließe mich Schildkröte und M_o_D an. Freiwürfe annulieren, Ball für die gegnerische Mannschaft.
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Scheint ja durch das Regelwerk eindeutig, für mich aber hauptsächlich SR-Versäumnis und somit ein korrigierbarer Fehler.
Bei einem U ist die Sache noch relativ eindeutig. Aber bei normalen Freiwürfen wäre ja eine Situation denkbar, wo nicht ganz eindeutig sein kann, an wem das Foul begangen wurde.
Ich stelle mir eine Situation vor, wo Spieler A1 durch die dicht bedrängte Zone zum Korb zieht und während der Aktion ein Pfiff erfolgt. Spieler A1 tritt zum Freiwurf an,weil er glaubt beim Wurf gefoult worden zu sein, wobei aber das Foul an A5 begangen wurde und aufgrund der Mannschaftsfouls an die Linie darf.
Wird Mannschaft A da nicht übermässig benachteiligt? Immerhin ist es für einen Spieler nicht ohne Nachfrage möglich zu erkennen, ob er oder ein anderer gefoult wurde.Im besagten Spiel war es so das die Spieler der Annahme waren das der Werfer frei wählbar sei. Der Fehler wurde leider zu spät bemerkt. Bin aber voll bei dir, solche Situationen sollte man vermeiden.
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Spontan würde ich sagen, das der falsche Freiwerfer ein korrigierbarer Fehler ist.
Also: den verwandelten Freiwurf von B3 abziehen und dann mit dem richtigen Werfer (B4) mit zwei Würfen und Einwurf für B weitermachen.
Sollte allerdings bösartige Absicht hinter der Verwechslung stecken (keine Ahnung, wie das beurteillt werden sollte), dann wäre das zu vorteilhaft für B. -
Spontan würde ich sagen, das der falsche Freiwerfer ein korrigierbarer Fehler ist.
Also: den verwandelten Freiwurf von B3 abziehen und dann mit dem richtigen Werfer (B4) mit zwei Würfen und Einwurf für B weitermachen.
Sollte allerdings bösartige Absicht hinter der Verwechslung stecken (keine Ahnung, wie das beurteillt werden sollte), dann wäre das zu vorteilhaft für B.Da man das nur sehr schwer beurteilen kann, gilt die deutliche Regel freiwürfe streichen und ball besitz andere Mannschaft.
Ich hatte mal einen besonders “cleveren” coach. Beim ersten mal: habe ich es erst nach dem 1. FW bemerkt und habe nach der Regel gehandelt. Da er der Meinung war, es nochmal zu versuchen, habe ich extra das 2. Mal den ersten FW abgewartet. Nach dem 3. Mal und nem Zwinkern von mir, hat er es dann gelassen… ^^
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Tritt ein falscher Freiwerfer an, so werden alle Freiwürfe ersatzlos gestrichen und als Strafe erhält die gegnerische Mannschaft Einwurf, unabhängig davon, ob zu der Freiwurfstrafe noch ein Einwurf gehört. Dieses Recht auf Einwurf verwirkt sie mit dem falschen Freiwerfer.
Ihr werdet es wahrscheinlich schon nachgelesen haben, aber der Vollständigkeit halber:
Mod hatte natürlich richtig geantwortet.Der Coach (selbst Schiri), dessen Mannschaft die Freiwürfe gestrichen wurden war leicht angesäuert und meinte dies stimmt nicht. Um so erstaunter war er als ich ihm 2 Tage später die entsprechende Regel gemailt habe
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Vielen dank an dieses Forum Hatte heute diese Situation nach einem unsportlichen Foul beim Fastbreak (wurde auch sehr deutlich angezeigt). Es trat aber der beste Freiwerfer an, was der Gegner direkt bei der Ausführung monierte. Ich konnte mich an diesen Thread hier gut erinnern, der mich zur richtigen, vom HeimPublikum nicht gerade positiv aufgenommenen Entscheidung führte …
Ärgerlich natürlich, dass wir es nicht vor dem ersten Freiwurf bemerkt haben.
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Ich staube den Thread dann schon mal ab und richte ihn her
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Ich meine mich erinnern zu können, dass Spiele neu angesetzt bzw. die Wertung der Spiele erfolgreich angefochten wurden wegen Fehler am Anschreibetisch bspw. beim Zusammenzählen der Punkte. Anderes Beispiel (Göttingen gegen Besiktas 2010):
http://www.spox.com/de/sport/mehrsport/basketball/1012/News/bg-goettingen-ueberprueft-neuansetzung-eurocup-besiktas-istanbul.html(Technischer Fehler an der 24-Sekunden-Uhr)
Anderes Beispiel:
http://www.basketball.de/showthread.php?t=17472In der Begründung für die Neuansetzung wird aber anscheinend ausdrücklich erklärt, dass keine Tatsachenentscheidung vorlag.
Der Freiwurf von Stockton war aus meiner Sicht regulär. Er hat den Ball von den Schiedsrichtern bekommen, die keine Anstalten gemacht haben, ihn darauf hinzuweisen, dass er vermeintlich nicht werfen darf. Der Freiwurf ist dann aberkannt worden. War das dann noch eine Tatsachenentscheidung? Die Tatsachenentscheidung war ja eigentlich der Foulpfiff, der Stockton an die Linie schickte. Die Schiedsrichter haben ihre eigene Tatsachenentscheidung zurückgenommen, indem sie Stockton von der Linie wieder wegschickten.
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Ich halte auch einen Protest für unumgänglich. Er müßte nach den Regeln eigentlich von Erfolg gekrönt sein, da ja oben sehr gut beschrieben wurde, dass es eben KEINE Tatsachenentscheidung war.
Aber ich bin mir hundertprozent sicher, dass die BBL irgendeinen dummen Grund finden wird und das Spiel nicht wiederholen läßt.
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Die Frage ist ja, ob es ein Regelverstoß der Schiris war. Im vorliegenden Fall ist es ja so, dass die Schiris entschieden haben, dass Stockton nicht der gefoulte Spieler sei. DAS könnte man evtl auch als Tatsachenentscheidung werten. Ich sehe diese falsche Vorgehensweise tatsächlich als Regelverstoß. Gibt es für so einen Fall eine niedergeschriebene Regel? Oder ist das Ermessenssache des Schiedsgerichts?
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Nur weil der Thread hier “Regelfragen für Experten” heißt, ist dies nicht der passende Ort, um die heutigen Ereignisse im Spiel Ludwigsburg gegen München zu diskutieren. Wer dies möchte kann gern einen extra Thread eröffnen, aber bitte nicht diesen kapern. Danke TheBloob.
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