Weiterer NBA-Star für Deutschland?
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Die deutschen Basketball-Magazine scheinen nur noch eine elementare Aufgabe zu haben: Die Suche nach dem nächsten Amerikaner, der eingebürgert werden kann
Nach der FIVE (Chris Kaman) und Crossover (Donte Greene) ist nun die BASKET mit Joel Przybilla fündig geworden. Hier findet ihr die News dazu.Dirk Bauermann, der gerade noch mehr Spielzeit bzw. eine Quote für Deutsche forderte und den Umbruch im Nationalteam ankündigte (und damit mehr Spielzeit im NT für die jüngere Generation), ist natürlich schwer begeistert von dieser Nachricht und wird dem Hinweis nachgehen.
Wie bei den bisherigen Diskussionen auch, wird es auch hier wohl wieder hitzige Diskussionen zwischen Befürworter und Gegner solcher Einbürgerungen geben. Vielleicht gelingt es ja, die Diskussion dies mal sachlicher zu führen, auch wenn es schwer fällt. In mir steigt ja auch schon die Wut hoch, wenn ich darüber nachdenke… aber ich bin ja ein neutraler Moderator
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Oh, noch einer? Naja, man könnte es diesmal mit gelangweilt-abgebrühtem Sarkasmus probieren. Das Deutsche Reich hatte doch mal nen Marinestützpunkt in China. Wenn man den ollen U-24 Fonds in einen guten Historiker investiert hätte, könnte man vielleicht Yao kriegen.
Wer es lieber etwas ernster mag: Die Mazedonier und Bulgaren geben ihre Basketballpässe wenigstens an Leute aus, die zumindest im Nachbarland spielen. Bei AEK oder so.
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On 2009-02-11 21:34, padaborn wrote:
wäre doch ne feine sache
mit kaman und przybilla unter den körben und dazu noch ohlbrechtfür ohlbrecht findet man auch noch einen dritten ex-ami
‘‘Noch einer’’ war übrigens auch meine erste gelangweilte Reaktion…armes basketballdeutschland
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On 2009-02-11 21:14, Pucki wrote:
Wie bei den bisherigen Diskussionen auch, wird es auch hier wohl wieder hitzige Diskussionen zwischen Befürworter und Gegner solcher Einbürgerungen geben. Vielleicht gelingt es ja, die Diskussion dies mal sachlicher zu führen, auch wenn es schwer fällt.Man könnte das auch schlicht mit copy+paste lösen. Die meisten müssten ihre alten Kommentare sicher nur geringfügig editieren.
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der Ohlbrecht kann doch die Handtücher halten
Für diese Aufgabe gibt es Eicke Marx beim DBB. Dann ist Ohlbrecht also doch unnötig.
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On 2009-02-11 21:41, Pucki wrote:
Ach Quatsch, der Ohlbrecht kann doch die Handtücher halten und beim zusehen von den “Großen” lernen… :roll:Zum Beispiel lernen, dass man sich, wenn es für die eigene Nationalmannschaft nicht reicht, ja eine neue suchen kann? Tim sollte mal nachforschen, ob er Österreicher im Stammbaum hat.
Zu Przybilla: Man darf ihn nicht einbürgern ohne einen Basketball-Einbürgerungstest. Darin enthaltene Fragen:
Was ist besser an Bamberg - die Pizza oder die Wiesen?
Wann steigt Gießen nun endlich ab?
Welche süddeutsche Kleinstadt mit Autobahnkreuz war das Entenhausen der 90er (nur ohne Erfolg)?
Wie viele Amerikaner spielten in der deutschen Europameistermannschaft?
Relaxt man in der Verteidigung oder auf der Bank?
Wirkt der Anblick von Gebäuden manchmal beruhigend oder beängstigend auf Sie?
Wie war die Freiwurfquote von Sascha Hupmann?
Ist Dirk ein Choker?
Welche Maßnahme zur Jugendförderung ist die überflüssigste?
PS: Woudstra für Holland!
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Er ist doch genauso Deutscher wie wir auch :-D. Nur der Pass zählt….
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Da Kaman ja gerade verletzt ist und ohne Dirk sowieso nicht recht Lust hat, können wir doch abwechselnd Leute nominieren. Außerdem ist das superpraktisch, wenn sich mal einer verletzt. Nicht, dass am Ende der Ohlbrecht noch ran muss.
Ich hab übrigens mein neues Lieblingsargument gefunden: Dirk. Erst war es der Traum von Olympia, jetzt ist es, um ihn umbedingt im Team zu behalten. Man, wenn er eine Auszeit braucht, soll er sie nehmen. Wenn er keinen Bock mehr hat: Auch gut, er hat viel geleistet. Wenn er keine Lust hat, mit Luschen zu spielen und nur kommt, wenn hier ein gewisses Niveau herrscht. Nachvollziehbar. Wäre dennoch ne Idee, dann einfach mit den Luschen zu spielen.
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Och wir schicken Wysocki nach Polen, Garret und Greene schicken mer zu den Amis, dann können sich Kobe und Wade mal im Sommer ne Pause gönnen, de Mello bekommen wir bestimmt bei den Italienern unter, Roessler und Jagla sind eh halbe Spanier, die können auch für das dortige Team spielen, dazu schicken wir diesen Trierer Griechen-Deutschen-Center zurück in sein Heimatland und suchen uns Spieler, die schon lange genug in Deutschland sind, so dass sie bestimmt bald nen deutschen Pass bekommen können.
Dann gewinnen wir mit Sensley, Dirk, Kaman, Przybilla, Greene, Diener, Ensminger, Gardner, Jenkins und Ohlbrecht plus noch nen Paar Handtuchwedler die nächsten Turniere gegen die nun geschwächten Gegner.
DBB, bitte übernehmen! -
Hm, also Jeff Gibbs ist inzwischen auch seit fast 6 Jahren in Deutschland. Dazu kommt noch sein größtes Plus, eine in unserem Lande geborene Tochter!!!
Gibt es da nicht auch ein kleines Schlupfloch? Nowe-Jagla-Gibbs auf PF wäre auch nicht übel. Nicht zu vergessen, Gibbs ist nun mal ein Point-PF. Ideal, sollte Hamann mal wieder zu schnell den Ball loswerden wollen. Und größer als Roller wäre er sogar auch… -
Aber mal realistisch, weder Kaman und Pryzbilla könnten gemeinsam für D spielen, da nur ein naturalisierter Spieler für ein Team bei einem Turnier spielen darf….
Immerhin wäre Pryzbilla ein würdiger Nachfolger für Socke… -
On 2009-02-11 22:28, Basketinho wrote:
Er ist doch genauso Deutscher wie wir auch :-D. Nur der Pass zählt…Steht da irgendwo, dass er die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt? Hab ich auf die Schnelle nichts zu gefunden, demnach würde es mich zumindest wundern, wenn er Deutscher wäre. Ansonsten wäre er mit dem Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft selbstverständlich genauso Deutscher wie wir - was du sicherlich auch ohne den Smilie weißt
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On 2009-02-11 21:14, Pucki wrote:
Die deutschen Basketball-Magazine scheinen nur noch eine elementare Aufgabe zu haben: Die Suche nach dem nächsten Amerikaner, der eingebürgert werden kann
Nach der FIVE (Chris Kaman) und Crossover (Donte Greene) ist nun die BASKET mit Joel Przybilla fündig geworden. Hier findet ihr die News dazu.Halloooo… bei dem Namen gehört es doch zur Allgemeinbildung, dass er mit Pastor Traugott B. Przybilla aus Plattengülle (übrigens tatsächlich ganz in der Nähe von Klein Mimmelage bei Quakenbrück) verwandt ist. Da muss man keine große Recherche anstellen!
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Ist doch super. Wir haben nur Amis in der BBL, warum soll dann unsere Nationalmanschaft nicht auch nur aus Amis bestehen?
Ich verstehe euch nicht! Er ist deutsch, wenn es in seinem Pass steht! Nur weil er kein Deutsch sprechen kann und wahrscheinlich noch nie drüber nachgedacht hat für Deutschland zu spielen, wohl nie hier gewohnt hat ist er doch trotzdem deutsch.
Bald lässt sich unsere Nationalmanschaft genau so toll vermarkten wie usnere BBL. JUHU!
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Evt. sollte man ein casting durchführen. Man läd sich 10 NBA Stars der 90er ein und vermarktet dieses TV-Vormat zusammen mit RTL als “NBA-Dschungelking”. Das ganze kann ja von Dschang Jungnickel moderiert werden (dann hat man evt. noch einen richtigen deutschen dabei). Der Gewinner wird dann irgendwie deutsch gemacht, dass ist dann das kleinste Problem.
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zum Thema BASKET und Przybilla:
Man kann einen Spieler auch so lange nach einem Thema fragen, bis er keinen Nerv mehr hat und großes Interesse heuchelt, damit die nervige Fragerei zum immer gleichen Thema endlich aufhört….
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Das Problem mit den “NBA-Stars” ist doch immer das gleiche: Der Spielplan der NBA mit den absurd vielen Saison- und Playoff Spielen und der kurzen Sommerpause st für ein Engagement in einer Nationalmannschaft einfach denkbar ungünstig. Jeder Spieler der in einem halbwegs erfolgreichen team ein wenig Verantwortung trägt muss sich dreimal überlegen ob er die spärliche Regenerationszeit im Sommer auch noch ballspielenderweise verbringen will. Gerade an Dirk kann man sehen das er für seine NT-Sommer in der NBA-Saison teuer bezahlen muss – ich verstehe vollkommen das das körperlich einfach nicht auf Dauer zu machen ist (Von dem ewigen versicherungshickhack ganz abgesehen). Es wäre doch toll wenn die NT etwas Personal-Kontinuität hätte, insbesondere wenn es um die Führungsspieler geht, ich glaube aber das das mit NBA Spielern nicht wirklich zu machen ist. ich bin sicher das wir mit Dirk da eine extreme Ausnahme am Start hatten – “Eingebürgerte” werden immer nur punktuell eine Verstärkung bringen, auf Kosten der Kontinuität und des Identifikationspotentials der NT.
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On 2009-02-12 08:37, G-Mob wrote:
Er ist deutsch, wenn es in seinem Pass steht!Richtig, er ist Deutscher, wenn er die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt. Wer Deutscher ist bestimmt nämlich nun mal nicht die Muttersprache, die Herkunft oder das Aussehen, sondern die … dadadam: Staatsangehörigkeit, vgl. § 1 Staatsangehörigkeitsgesetz und Artikel 116 I Grundgesetz. Da kann man auch wenig dran interpretieren und großartig eine Meinung dazu haben - wer sagt, allein die Staatsangehörigkeit mache noch keinen zum Deutschen, liegt FALSCH. Er hat dann nicht einfach eine andere Meinung, sondern spricht gegen die Faktenlage, ähnlich wie wenn jemand auf einen Hund zeigt und sagt “Das ist eine Katze”. Wer würde da denn den Leuten zugestehen “Ach, das ist Definitionssache”?
Man kann ja von den Einbürgerungen halten, was man will, aber wer weiterhin auf der Schiene “So jemand ist ja gar kein Deutscher” argumentiert, beweist höchstens einen erschreckenden Mangel an Lesekompetenz…
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Ich gehe mal mit meiner These noch einen Schritt weiter und behaupte, daß mit jedem “reimportierten” NBA- oder sonstwoher-Spieler, der BB in Deutschland an Glaubwürdigkeit und Standing verliert. Ein (viel zu hoher) Preis für einen fragwürdigen und kruzfristigen Erfolg……
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@Limitless: Das ist natürlich alles richtig, was du schreibst. Aber darum geht es doch gar keinem User hier, oder? Es hat doch (diesmal) keiner angezweifelt, dass der Przybilla, sofern er eingebürgert werden würde, Deutscher ist und es nur eine Art Deutsche gibt. Oder hab ich etwas übersehen?
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@Limitless: Diese Gesetzte und dieses Geblubber beeindruckt mich leider nicht.
Das ist meine Meinung. Ich finde auch den Einsatz der Bundeswehr in Afgahnistan verfassungswidrig obwohl du mir mit Sicherheit die passenden Gesetztestexte zeigen kannst, die das Gegenteil beweisen.
Und müssen solche Sprüche über Lesekompetenz sein?
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On 2009-02-12 09:38, alansmithee wrote:
Ich gehe mal mit meiner These noch einen Schritt weiter und behaupte, daß mit jedem “reimportierten” NBA- oder sonstwoher-Spieler, der BB in Deutschland an Glaubwürdigkeit und Standing verliert. Ein (viel zu hoher) Preis für einen fragwürdigen und kurzfristigen Erfolg…genau so ist es …
die deutsche basketball-öffentlichkeit wäre meiner meinung nach wesentlich besser beraten, ihre investierte energie auf der suche nach verschollenen und möglicherweise spielberechtigten “ur-groß-deutschen” dahingehend zu verwenden, ihren eigenen nachwuchs zu stärken und nicht beim kleinsten anzeichen der möglichkeit einem x-beliebigen pseudo-star den adler-pass zuzuspielen … aber auch hier scheint sich die nationalmannschaft zum spiegelbild der liga zu entwickeln …
demnächst fahren dann die ersten scouts nach namibia, kamerun oder tansania um aus den ehemaligen afrikanischen kolonien den nächsten mutombo zu picken …
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demnächst fahren dann die ersten scouts nach namibia, kamerun oder tansania um aus den ehemaligen afrikanischen kolonien den nächsten mutombo zu picken …
Ja, Boumtje-Boumtje für Deutschland!! Dann würde bei Oldenburg auch mal ein Deutscher spielen.
Generelle Frage: Gibt es noch die Regel dass man nur 1 Naturalisierten einsetzen darf?
Also ich persönlich halte nichts von diesem Einbürgern für die Nationalmannschaft, leider muss man aber sehen dass es sehr viele Länder auch machen.
Jede Mutter würde jetzt sagen:“Und wenn die aus dem Fenster springen, springst du dann auch?”
Aber es ist nun mal so dass hier ein Wettbewerb herrscht, in dem man jede Möglichkeit ausnutzen muss um einen Vorteil anderer Länder auszugleichen oder einen eigenen Vorteil zu entwickeln!Und wenn ich mir so die Deutsche Center-“Elite” anschaue
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On 2009-02-12 09:56, G-Mob wrote:
@Pucki: Vgl. G-Mobs Post von 8:37 heute morgen, und auch Basketinhos Post von gestern, 22:28 erscheint mir nicht ohne Ironie…Naja, wenn du meinst. Ich sehe in beiden Postings zwar keinen Anlass noch einmal darüber informieren, wann man Deutscher ist, aber das ist nur mein persönlicher Eindruck.
Außerdem ist Przybilla momentan US-Amerikaner und damit definitiv kein Deutscher.
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On 2009-02-12 10:14, Limitless wrote:
@Pucki: Vgl. G-Mobs Post von 8:37 heute morgen, und auch Basketinhos Post von gestern, 22:28 erscheint mir nicht ohne Ironie…ironie scheint bei der diskussion um den “deutschen” nationalmannschafts-basketball die letzte waffe zu sein …
ironie auch hinsichtlich der wankelmütigkeit des bundestrainers, der (laut zitat)
“Przybilla wäre sensationell, wir können ihn sportlich ohne Frage gut gebrauchen. Ich gehe diesem überraschenden Hinweis persönlich nach.”
erneut den “letzten strohhalm” (przybilla) einer entwicklung des eigenen nachwuchses vorziehen würde …
in verbindung mit bauermanns ansagen während der supercup-pk in bamberg darf sich jeder sein eigenes urteil bilden …
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On 2009-02-12 10:24, Pucki wrote:
Außerdem ist Przybilla momentan US-Amerikaner und damit definitiv kein Deutscher.Hierzu verweise ich auf meinen Post von 0:07
Ansonsten, da der Herr Admin ja aufgrund von Ungefallen meinen Post quasi komplett gelöscht hat (Spaß ), antworte ich eben nochmal auf G-Mob:
Du kannst das sicherlich gerne “finden”, musst dann aber damit leben, dass deine Meinung krass gegen die Faktenlage geht: Du kannst das sicher gut finden oder nicht, aber was bleibt ist: Deutscher ist, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt. Wie man die erlangt, steht im Staatsangehörigkeitsgesetz, und das ist da dann doch ziemlich eindeutig. Wenn du auf einen Golden Retriever zeigst und sagst “Ich finde, das ist eine Katze”, kann das sicher deine Meinung sein. Du wirst aber akzeptieren müssen, dass deine Meinung falsch ist.
Und nochmal, damit da gar nicht erst Missverständnisse aufkommen: Es geht hierbei nicht um die Meinung zum Thema “Ist es gut oder schlecht, Joel Przybilla im Falle des Staatsbürgerschaftserwerbs auch für die Nationalmannschaft zu nominieren”. Das kann und muss man natürlich differenziert sehen.
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Mal abgesehen davon, dass man von den Einbürgerungstechniken sicherlich halten kann, was man will (ich sehe das durchaus neutral, will sagen, es ist mit egal):
Wir sprechen hier von einem 30-jährigen NBA back up Center, dessen Motorik es gerade mal zulässt, dass er gerade aus laufen kann. Ausser 2,13m Körpergrösse und einem passablem shotblocking hat Joey basketballtechnisch nichts zu bieten. Im rebound ist er auf seine Grösse angewiesen, besitzt hier ein schlechtes timing und schlechtes Stellungsspiel. Vom “Durchschnitts-PF” wird er überlaufen, vom “Durschnitts-C” überpowert. Sorry, aber so schlecht kann Deutschlands Nachwuchs nicht sein, dass man tatsächlich auf so einen Spieler setzen muss.
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On 2009-02-12 10:44, Limitless wrote:
Hierzu verweise ich auf meinen Post von 0:07Okay, das habe ich in meiner Trantütigkeit übersehen. Bin da natürlich völlig bei dir, was dieses Posting angeht.
Ich sollte wohl doch noch nen Kaffee trinken, bevor ich hier weiter diskutiere :roll: