Ist Basketball so noch attraktiv?
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Ich habe mir gerade das Spiel Bamberg gegen Berlin im Fernsehen angesehen. Es stellt sich mir die Frage, ob bei diesem Spiel noch die Mannschaft gewinnt, die den besseren Basketball spielt, oder die Mannschaft die einfach physisch stärker ist. Was da von den Schiedsrichtern alles an Kontakt erlaubt wurde, ist für mich zu viel. Wenn ich nur noch gewinnen kann, weil mein Center stärker zum Korb drücken kann als der Verteidiger, dann hat das nichts mehr mit Basketball spielen zu tun.
Was habt ihr denn da für eine Meinung. Vielleicht bin ich zu altmodisch. -
Da ist schon was dran. Irgendwie hat man sich als Zuschauer an diese Gangart (leider) angepasst. Ich finds auch eine Spur zu hart.
Ensminger arbeitet mit Ellbogen und Händen und die Schris pfeifen das nicht ab. Da ist wirklich eine Menge erlaubt. Andererseits gibt es auch BBL-Spiele, da fängt man sich bei wesentlich harmloseren Körperkontakten Fouls ein. Die Leistung der Schiris schwankt da glaube ich sehr stark. Bamberg hats auf jeden Fall sehr gut raus, eine extrem harte Defense zu spielen, aber dennoch relativ wenige Fouls zu kassieren. -
Definitiv Ferdl, du bist altmodisch, aber ich bin es auch. Diesen Basketball, wie er heute von den zwei Spitzenteams der BBL “zelebriert” wurde mag mögen wer will. Aber mit dieser Art des modernen Zonencatchens oder Griechisch Römisch mit Ball wird Basketball das bleiben was es ist, Randsportart. Zwar nicht in Bamberg oder im SD-Forum, aber mit Sicht auf die Republik schon.
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Ich bin bei weitem nicht altmodisch, aber ich mag diese Art des Basketballs auch überhaupt nicht.
Leider gibt es europaweit immer mehr Teams, die sehr stark auf solche Spielweisen setzen (Le Mans ist eine sehr angenehme Ausnahme). Ein Grund mehr für mich, mir immer schön die NBA-Spiele aufzunehmen.Und bevor jemand schimpft: Ich bin Knicks-Fan der alten Tage, will also nicht notwendigerweise viele Punkte sehen
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Bleibt jedem selbst überlassen…
auf jeden Fall immer noch tausendmal attraktiver als Fussi.Außerdem ist der Thread auf einem Spiel aufgebaut, bei dem das zu erwarten war. Kampf bis zum umfallen eben…
Das kann man nicht für den ganzen Sport oder die BBL verallgemeinern. -
… Also ein hart umkämpftes Europäisches Teambasketball ist mir da lieber … als das Mann gegen Mann Gezocke der Amis …
Sieht man ja immer wieder wenn die Litauer die Amis zerlegen
Und wenn man mal gescheite Dopingkontrollen in der NBA einführen würde sähe die Welt auch ganz anders aus…
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Seh ich genauso, hab ich auch drüben im Thread schon geschrieben. Finde solche Spiele einfach total langweilig. Da kann man nebenbei am Computer sitzen und im Internet surfen und alle 20sek mal wieder hingucken, weil dann im Normalfall erst wieder auf den Korb geworfen wird.
Schade, dass man nur noch so richtig erfolgreich sein kann. Die Suns sind letztes Jahr mit ihrer Offensiv-Strategie gescheitert, aber jedes ihrer Spiele war hochatraktiv, zumindest die ich gesehen habe… aber das waren eigentlich alle NBA-Spiele! …also blöder Vergleich.Bitte mehr Berlin-BBall mit über 100 Punkten, auch von anderen Teams!!
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Ja auch ich bin altmodisch!!! Ich könnte hier mein Text den ich gerade bei Bamberg-Alba geschrieben habe wiederholen.Ich mag diese Art Basketball ala Bauermann nicht!!
Selbstverständlich muß auch verteidigt werden,gegen einen guten Blockshoot habe ich nichts.Allerdings sehe ich lieber 9 Dreier von Penberthy,oder traumhafte Alley Hoops die mich vom Sitz reissen ,tausendmal lieber!!
Aber das ist wie alles im Leben reine Geschmacksfrage,jedem seine Meinung! -
Offense wins Games, Defense wins Championships!!!
Wer nur so ein schnödes hin und her mit etlichen Punkten sehen will der soll sich die NBA angucken.
Mag zwar attraktiv sein, aber ich finds langweilig.Basketball ist kein körperloser Sport mehr, also darf auch ordentlich verteidigt werden.
Ich finde die Bamberger Verteidigung, gerade von gewissen Spielern, auch nicht immer toll, aber meisstens spielt Bamberg die beste Verteidigung der Liga und es macht Spass sich das anzusehen.
Dass das Offensivespiel darunter leidet ist doch mehr als verständlich, da einem dazu einfach die Kraft fehlt. Bestes Beispiel war ja wohl das Spiel heute, wo beide Teams auf sehr hohem Niveau verteidigt haben und die Trefferquoten in der Offense richtig mies waren. -
ich mag spiele wie dieses…beide teams haben versucht in der defense ihren schwerpunkt zu setzen…dass da in der offensive die luft rausgeht, wenn ich alles in der defense gebe ist ein bisschen zu erwarten…für mich beeindruckend, war die leistung von alba in der aufstellung price, penberthy, greene, withehead, lollis…kaum eine chance auf ein anspiel unter den korb…alle passwege zu…fand ich stark…schade, dass die schiedsrichter dem spiel nicht gewachsen waren…
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Ich finde die Bamberger Verteidigung, gerade von gewissen Spielern, auch nicht immer toll, aber meisstens spielt Bamberg die beste Verteidigung der Liga und es macht Spass sich das anzusehen.
Warum macht das denn Spaß, wenn die Teams gegenseitig nix hinbekommen weil sie weder einen freien Wurf kreieren können noch sich irgendwie frei spielen können um eventuell per Dunking abzuschließen? Bei Top-Teams würde das vielleicht anders aussehen, aber in der BBL kann man mit einer harten Verteidigung jedes Team unter 50 Punkte und das ist traurig!
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Wenn für dich Basketball nur aus Dunks besteht, dann besorg dir ein Video mit den besten Dunks oder dergleichen.
Wenn ein Mannschaft es versteht zu verteidigen, dann ist das für mich nunmal auch toll anzusehen. Und selbst dann kriegt man noch Dunks geboten und ebenso sind Teams in der Lage sich freie Würfe zu kreieren. -
Wenn für dich Basketball nur aus Dunks besteht, dann besorg dir ein Video mit den besten Dunks oder dergleichen.
Hab ich doch überhaupt nicht behauptet! :-?
Von mir aus können das auch Korbleger sein. Es muss einfach nur schön herausgespielt sein, aber sowas hab ich im heutigen Spiel auch selten bis garnicht gesehen, kann mich auf jeden Fall an keine Szene (mehr) erinnern.Aber egal, wir haben halt zwei verschiedene Meinungen, da kann man nix machen…
Offense wins Games, Defense wins Championships!!!
Und den Spruch halte ich nach wie vor für unlogisch!
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Also ich finde das persönlich alles gar nicht so dramatisch.
Ein defensiv-orientiertes Spiel mit wenigen Punkten war bei Bamberg-Berlin doch zu erwarten. Schade, dass es nicht etwas spannender/knapper war. Ich kann genausogut spekatuklären hoch-scorenden Spielen etwas abgewinnen, wie auch mal defensiven Fights, in der jeder Punkt hart erkämpft ist, und ein 6-Punkte-Vorsprung schon als größeres Punktepolster durchgeht.
Die Mischung macht’s.
Und außer Bamberg und Berlin gibt’s in der BBL auch wahrlich noch andere Teams, die attraktiven Basketball spielen.
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Der Erfolg gibt Bauermann aber recht. Bamberg kam in den letzten Jahren von der individuellen Klasse seiner Spieler nur bedingt an die Gegner in der BBL heran, dennoch kam man 3 mal in Folge ins Finale. Von den internationalen Auftritten in dieser Saison ganz zu schweigen. Ohne Besinnung auf eine harte Defense wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.
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Ich denke mal für jemanden der ziemlich neu beim Basketball ist, ist diese Spielweise ziemlich unattraktiv. Da will man Dunks, Dreier usw. sehen und keine Freiwürfe.
Wer - wie wohl die meisten von uns - schon seit vielen Jahren Basketball sieht, steht vielleicht mehr auf Defense.
Das tut aber nicht die breite Masse, deshalb dient diese Spielweise wahrscheinlich nicht, den Sport nach vorne zu bringen.
Wie war der Spruch nochmal: Defense wins Championships, Offense wins the crowd.
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Mein Vorredner spricht mir aus der Seele. Für einen Basketballer kann auch ein Defensivespiel attraktiv sein. Aber ein sportinterissierter Fan schau sich so ein Spiel nicht an. Dann kann er auf Eurosport gleich eine Kampfsportart anschauen.
Dunkings können gar nicht zustande kommen, weil schon die Spieler ohne Ball festgehalten werden, wenn sie sich versuchen frei zu machen.
Diese Spielweise ist attraktiv für wenige, bringt aber dem deutschen Basketball weniger Zuschauer. :-? -
Ich bin nicht unbedingt altmodisch, aber ich sehe mittlerweile echt lieber europäischen Basketball als NBA. Die Games in der NBA werden meist erst in den letzten Minuten spannend und das bei “halber” Defense, diese Mörder-Athleten die Dunks einschlagen ist eigentlich schon fast “normal”. Die Defense lässt die Offense ja da “machen”. Denken sich vielleicht sie machen in ihrer Offense wiederum mehr Punkte.
Zu dem Bambergspiel muss ich sagen, dass da die Refs natürlich einen großen Teil beitragen. Heimvorteil hin oder her, aber die Linie kam ja nun Bamberg wie gerufen. Alba besteht halt mehr aus den Technikern, die dann teilweise auch Probleme gegen eine so harte Defense haben.
Aber wenn man sich die Zeitlupen von Ensminger anguckt, dann fragt man sich ernsthaft, was der Junge machen würden, wenn die Refs das alles nicht durchgehen lassen würden, weil er es halt immer so macht.
Ich finde harte Defense gut, aber auch da sollte drauf geachtet werden, das der Verteidiger mit Einsatz UND Technik arbeitet. Nur Halten, Drücken und Schieben, immer an der Grenze des Erlaubten (und drüber hinaus!), das ist dann wirklich hässlich.
Ich glaube Bauermanns Taktik ist in erster Linie das Spiel der anderen zerstören, mit welchen Mitteln auch immer, dann reichen vorne auch 60 Punkte um zu gewinnen.
Aber scheinbar der Weg zum Erfolg…
ALBA’s Spiele, die ich bisher so gesehen habe, fand ich immer SEHR attraktiv! Die von Bamberg ehrlich gesagt nicht so. ABER(!) sie sind scheinbar erfolgreich damit.
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Eine harte körperbetonte Spielweise macht den Sport tatsächlich attraktiver. Ich kenne reichlich Leute, die halten Basketball heute noch für einen körperlosen Frauensport (sorry Mädels, das ist nur die wörtliche Wiedergabe), bei dem jeder Kontakt abgepfiffen wird.
Dunks werden doch nur dann richtig schön, wenn sie nicht als Minutenware daher kommen, sondern in jedem Spiel die Highlights darstellen.
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Lustiger Fred hier.
Dass es unterschiedliche Philosophien hinsichtlich der Art und Weise, wie Basketball gerne gesehen wird, gibt, ist absolut nachvollziehbar.
Dass Bamberg mal wieder die Wurzel des Bösen ist, ist auch nicht weiter verwunderlich…muss ja so sein - wenngleich Alba seine letzten beiden Gegner auch durch harte, intensive Defense auf 61 Punkte gehalten hat…aber egal.Es geht nun also darum, den Sport weiterzubringen und einem breiteren Publikum durch attraktive Spielweise näherzubringen.
Hmmm…ich finde, da wird ein wichtiger Aspekt mal eben völlig unbedacht aussen vorgelassen. Und zwar der Erfolg !!!
Glaubt ihr ernsthaft, dass man langfristig, zusätzliche Zuschauer an unseren schönen Sport binden kann, wenn wir uns innerhalb der Bundesliga die Körbe nur so um die Ohren hauen, eine Hundertermarke nach der anderen knacken, und uns stolz auf die Schulter klopfen, weil wir einen ja auch so attraktiven spektakulären Basketball bieten, dann aber sang- und klanglos auf europäischem Niveau den Arsch versohlt bekommen ? Und das von Mannschaften, die noch nicht mal zur Spitze Europas zu zählen sind ? Ja, diese bittere Pille mussten wir (und damit meine ich ganz Basketball-Deutschland) schlucken.
Nee, Leute, das kann mir keiner weismachen.
Da wird ganz schnell wieder das Interesse verschwinden.
Dauernd wird gejammert, dass wir im europäischen Vergleich nur drittklassig einzustufen sind. Woran liegt das ? Schaut Euch doch mal die Ergebnisse aus Griechenland an oder aus Italien oder Spanien…da werdet Ihr häufig Ergebnisse finden, die um den 60er Bereich liegen (in Griechenland vielleicht sogar noch niedriger). Das sind die Ligen, an denen wir uns eigentlich orientieren sollten.Eigentlich ist dieses ganze Thema doch eine einzige Heuchelei.
Alba spielt zugegebermaßen einen sehr offensiv-geprägten Basketball (dass sie es auch anders können, konnte man in den letzten beiden Spielen sehen). Nun frage ich mich aber, warum die Zuschauerzahlen in Berlin stagnieren bzw. zum jetzigen Zeitpunkt gar rückläufig sind. Eigentlich müsste die sehenswerte Spielweise doch Massen an neuen Fans in die Halle locken. Das ist nicht der Fall.
Ach, und wie war das bei der EM ?
Wie haben wir uns doch gefreut, dass das deutsche Team erfolgreich von Spiel zu Spiel marschiert. Soweit ich mich erinnern kann, haben wir nur eines der Spiele, bei denen wir selber über 80 Punkte erzielt haben, gewinnen können…und von Runde zu Runde, das heisst, je stärker die Gegner wurden, hielt sich die Korbausbeute im für einige scheinbar inakzeptablen Grenzbereich.
Aber der Gewinn der Silbermedaille war sicher keine Werbung für den Basketball-Sport und neue Interessenten für den Sport hat sie auch nicht gebracht, schließlich war der Erfolg ja auf zerstörerischem Defensivbasketball gebettet.Lasst mal die Kirche im Dorf.
Der Erfolg ist das, was zählt…auch für eventuelle neue Zuschauer.Ich kann es absolut nachvollziehen, wenn dem einen oder anderen diese Art nicht gefällt…würde mir ja auch nicht, wenn sie nicht so verdammt erfolgreich wäre …aber, dass dadurch unser Sport sich nicht weiterentwickeln wird, das ist schon ein sehr an den Haaren herbeigezogenes Argument.
Zu den üblichen Vorwürfen bzgl. Enses Ellebogen werd ich mich nicht weiter auslassen, da ansonsten der Post noch länger werden würde…nur kurz: ich hatte den Eindruck, dass Mallet Freiwild war und Stanojevic zu einer unantastbaren Gattung der Ringkämpfer von den Refs erklärt wurde…
Ciao Zorro
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Die NBA hat in den letzten 3 Jahren gezielt dir Auslegung der Foulregeln geändert, um das Spiel attraktiver zu machen: Hand-checking wird konsequent angepfiffen, bewegte Blöcke werden eher hingenommen…
Ich finde es hat funktioniert, die Spiele sind wieder attraktiver geworden. In Europa sollte man sich ruhig daran orientieren (BBL-Anleingänge sind da in der Tat nicht mehr sinnvoll, @zorro). Für Defense-Freunde ist das nicht unbedingt ein Nachteil: Mit der Checking-Hand halten kann jeder, bei strenger Regelauslegung wird mehr mit Beinen und Köpfchen verteidigt. Auch das finde ich attraktiver.
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Zorro trifft für mich den Nagel auf den Kopf. Was die Leute sehen wollen und was das Bestreben sein sollte ist erfolgreicher Basketball. Nachdem ich dieses Jahr sechs Euroleague-Spiele live und einige weitere im TV sehen durfte, verstehe ich die hier angestoßene Diskussion nicht. “Es ist für uns eine große Genugtuung, dass die besten Teams Europas so spielen wie wir!” hat Dirk Bauermann nach dem Heimspiel gegen Tau geäußert.
Der letzte Blindgänger hat inzwischen kapiert, dass man mit Defense mehr gewinnt als mit Ballern. Das galt im letzten Jahr in der BBL (vgl. Leverkusen und Bamberg) ebenso wie in der NBA (vgl. San Antonio, die Phoenix in den Play-Offs null Chance ließen). Die angesprochene Basketball-EM oder auch die Fußball-WM 2002 in Japan sind doch die besten Beispiele, dass eine Mannschaft nicht spielerisch überragen muss, um gefeiert zu werden und die Massen zu elektrisieren. Wenn man die Einstellung der Mannschaft sieht, die mit dem Trikot den Boden wischt und bei beschränktem eigenem Offensivpotential alles tut, um dann eben auch den Gegner entsprechend zu limitieren, dann finde ich das alles andere als uninteressant.
Man muss hier eben von einer gewissen Oberflächlichkeit beim Zuschauen Abschied nehmen und sich auf das Spiel mal gedanklich einlassen. Ich halte den Denkansatz "Was muss der Basketball tun, um auch den ‘ich zappe mal eben durch’-Zuschauern zu gefallen, für kontraproduktiv.
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Ich habe nichts gegen Punktreiche Spiele, aber ein Shootout wo dauernd irgenwer frei von der Dreierlinie abdrueckt , finde ich total langweilig. Ich liebe Spiele, wo vielleicht nur alle 2 Minuten ein Korb erzielt wird, sich dieser aber hart erarbeitet worden ist. Jedem das seine, aber ich mag den aktuellen Basketball.
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Basketball ist nun mal athletischer geworden und somit auch durch mehr Muskeln geprägt, als es noch vor einigen Jahren der Fall war! Dies ist zwar nicht mehr so attraktiv, aber doch immer noch spannend. Ich bin kein Freund von Ringkämpfen unter dem Korb, aber ein gesunder Körpereinsatz (ohne halten und schlagen) gehört schon dazu. Das hat man die letzten Jahre auch schon gesehen, bei Duellen mit Alba (Jovo ist auch kein Kind von Traurigkeit), Bamberg (Ense und Co), Frankfurt (Mattinen) usw. Die Liste ist beliebig forzusetzen und jedes Team hat den ein oder anderen Ringkämpfer. Wie auch sonst will man einen 120 kg Brocken, der übre 2m groß ist auch vom Korb fern halten?
Jede Position ist von seinen eigenen Eigenarten geprägt…sowohl in der Defense, als auch im Angriff. Und unter dem Korb sind die Bewegungen eben langsamer und auch durch mehr Kraft geprägt, als sie z.B. auf der PG Position sind.
Wie man das ganze einsetzt, das bleibt dem Coach überlassen (Offense geprägt wie Alba oder Defense geprägt wie Bamberg, wenn man das Spiel von gestern als Beispiel nimmt). Was am Ende erfolgreich ist, das zählt.
Das harte Defense nicht unbedingt unattraktiv ist, das zeigt ja auch das fast immer ausverkaufte Forum in Franken!
Ich sehe auch lieber einen schönen Offensemove, aber ich kann mich auch an sehr guter Defense erfreuen. Leider fällt einem eine gute Defense meist nicht so sehr auf, da sie am Ende nicht so offensichtlich und zählbar ist. Man hat ja immer noch die “Ausrede”, dass der Gener einfach schlecht getroffen hat…nur warum hat er das wohl!? :-?
Defense gehört dazu…und Kraft mittlerweile auch. BB ist seit Jahren kein körperloser Sport mehr, wie in Naismith damals erfunden hat! -
Jaja, da wittert die leidgeprüfte Bamberger Gemeinde gleich wieder den Komplott…
Männers, lest Euch nochmal das vorgegebene Thema genauer durch.
Hier geht’s nicht darum Bauermanns Philosophie oder Bambergs erfolgreiche Spielweise zu rügen.
Die Frage war ob diese Spielweise das ist was wir in Zukunft weiterhin und verstärkt
sehen und spielen wollen!
Eigentlich gehört dieser Diskurs eher in die Schiri-Ecke, denn letztlich wird von dieser Seite her bestimmt welche Spielweise die erfolgversprechendste ist.Wie auch Zorro schon so treffend bemerkte hätte es eher kontraproduktiven Effekt wenn wir - überspitzt formuliert - im nationalen Alleingang in der BBL den berührungsfreien oldschool Basketball zu neuer Blüte bringen. Das wär’s dann mit internationalen Erfolgen…
Die eigentliche Grundsatzfrage hier ist also vielmehr international zu sehen: welche Spielart sehen wir als die attraktivste an, und wie könnte dieses erreicht werden?
Prinzipiell bin ich da ebenfalls eher konservativ eingestellt. Obwohl die Dramatik der Playoff-Schlachten der vergangenen Jahre zwischen Bamberg und Frankfurt Spaß gemacht hat muß ich zugeben das mir bestimmte Aspekte solcher defensiv-Schlachten absolut gegen den Strich gehen - unabhängig davon von wem!
Da geht es mir prinzipiell vor allem um die ewige Festhalterei die mittlerweile nicht nur mehr oder weniger verdeckt unterm Korb zelebriert wird, sondern offen auf allen Positionen zum Tagesgeschäft gehört. Dazu kommen eine meiner Meinung nach zunehmende Zahl bewegter Blocks.Beides hat für mich nix mit “guter” harter Defense zu tun sondern ist einfach unsportlich und fehl am Platz. Dummerweise wird das mittlerweile bis hinunter in die Kreisligen meist toleriert
bzw. ist sogar gefordert wenn Du gewinnen willst.Erinnert Euch auch an das Endspiel der WM. Die Griechen haben den Deutschen auf den Füssen gestanden und Ihnen keinen Meter Raum gegeben. Den Deutschen, die diese Sorte Defense auch weit durch das Turnier erfolgreich gespielt haben, hat gegen die körperlich stärkeren Spieler Griechenlands die Kraft gefehlt dagegen zu halten.
Das soll nicht heißen das die Griechen unverdient gewonnen haben (und auch das ist nicht das Thema hier), sie waren an diesem Tag in allen Bereichen einfach das bessere Team.
Der Punkt ist doch das solche Defense ohne halten und zerren bei körperlich halbwegs ebenbürtigen Mannschaften überhaupt nicht möglich wäre. Auf der anderen Seite war gute Defense auch mit schnellen Füßen allein schon immer möglich, allerdings nur eben bis zu einer gewissen Grenze. Das Einhalten dieser Grenze versetzt dann eben die überragenden offensiv-Spieler in die Lage Ihre Stärken besser auszuspielen.Auf der anderen Seite sollten aber auch bewegte Blocks strikter gepfiffen werden.
Auf den Punkt gebracht bin ich dafür durch striktere Regelauslegung, speziell bei den angesprochenen Punkten, eine “sauberere” Spielweise zu fördern.
Ich bin der Überzeugung das auch dann die Mannschaften mit engagierter Defense-Arbeit zu den erfolgreichen Mannschaften gehören werden. Das Spiel
muß dadurch auch sicherlich nicht an Intensität verlieren, allerdings wird den offensiv-Stärken wieder ein etwas größeres Gewicht gegeben. Beim körperlosen Spiel sind wir dadurch noch lange nicht… und das will ja auch wirklich niemand, oder? -
Das harte Defense nicht unbedingt unattraktiv ist, das zeigt ja auch das fast immer ausverkaufte Forum in Franken!
Das ist kein Argument…die Verrückten in BA gehen ja auch ins Forum wenn da NACHTFLOHMÄRKTE sind…
Außerdem…wo sollen sie denn sonst hin? FC Bayern Bamberg gibts ja nicht…
Ach, ich sehe auch lieber Brasilianer als Deutsche Fußball spielen. Soviel zu Offense wins games blabla… Auch Offense gewinnt Meisterschaften.
Und selbstverständlich ist jedes Spiel von jeder Mannschaft in Deutschland schöner anzusehen als Bamberg ud das was sie verkörpern.
Aber keine Mannschaft in Deutschland ist momentan erfolgreicher.
Was wollen wir also?
Ich wäre für schönes erfolgreiches Offensivspiel, bei dem aber die Defense nicht vernachlässigt wird. Das Anpassen an europäische Norm sollte dort natürlich mitbedacht werden.
Wenn alle SR eine einheitliche Linie pfeifen würden und dabei unsaubere Verteidigung bestrafen würden, dann wäre ich schon zufrieden. Das ist aber leider (-noch- hoff) nicht der Fall. Und ich will einen Spieler wie Jovo nicht ausnehmen, nur weil ich Berliner bin.
Es gibt jede Menge Spieler, die hier und da auch mal zu etwas unfaireren Mitteln greifen. OK!
Es gibt aber Spieler, die bei jeder Bewegung immer die Ellenbögen raushauen (Sorry, mir fällt gerade explizit nur Helmanis ein, es gibt aber bestimmt noch jede Menge anderer…) und zwar gerne auch noch absichtlich so, daß der Ellenbogen auf Nasenhöhe des Gegenspielers ist. Das muß unterbunden werden. Dann findet man irgendwann den Mittelweg, und der ist golden. 35-46 Spiele wie in Griechenland WILL ich NICHT sehen!!! -
Ich wäre für schönes erfolgreiches Offensivspiel, bei dem aber die Defense nicht vernachlässigt wird. Das Anpassen an europäische Norm sollte dort natürlich mitbedacht werden.
Die eierlegende Wollmilchsau….realistischer Wunsch…wer will das nicht? Nur ist es doch sehr fraglich, ob das finanziell machbar ist. Dafür brauchst Du schon das entsprechende Spielermaterial…und das wirst Du in Deutschland nicht so einfach bekommen.
Wenn alle SR eine einheitliche Linie pfeifen würden und dabei unsaubere Verteidigung bestrafen würden, dann wäre ich schon zufrieden. Das ist aber leider (-noch- hoff) nicht der Fall.
Lese ich da eine unterschwellige Verschwörungstheorie heraus?
Würde ja gut zu Deiner Meinung im GHP-Alba-Thread passen, wenngleich sie da doch äuerst wirr formuliert wurde…Putzig…die Schiedsrichter sind es nun also…
und zwar gerne auch noch absichtlich so, daß der Ellenbogen auf Nasenhöhe des Gegenspielers ist.
Der Arigbabu ist aber auch ne fiese Type…wie der den Hamann erwischt hat…pfui
35-46 Spiele wie in Griechenland WILL ich NICHT sehen!!!
Musst Du ja auch nicht. Wie europäisch erfolgreicher Basketball aussieht, habt Ihr ja unlängst im Ulebcup bewiesen!!!
Ciao Zorro
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Hach Mensch, ist das so schwer zu verstehen?
1.Das mit der SR-Schelte hat NIX mit Verschwörungstheorien zu tun. Ich würde es begrüßen, wenn alle Spieler konsequent Unsportlichkeiten abgepfiffen bekommen - egal in welchem Team. Und bewegte Blöcke mit Ellenbogen raus sind eine der Sachen, die mich beim BBall am meisten stören! Egal bei welchem Team!! Hergott, ihr Bamberger seid alle so egozentrisch, das ist unfaßbar. Seid ihr alle Reinkarnationen des Sonnengottes oder warum bezieht ihr alles sofort auf Euch?
Das mir nun gerade Helmanis eingefallen ist, weil gestern das Spiel war, ist ja logisch. Ich hätte auch Basit sagen können, mann!!!
Und ich habe auch nicht gesagt, daß die SR jetzt unmd immer am schlechten Spiel schuld sind.Ach…. ansonsten glaube ich übrigens, daß eines der interessantesten Spiele der letzten Zeit das von Rom gegen Unics Kazan war. Zwei große Teams. Und wie endete das Spiel…? 91-86!
Lieber Zorro…bloß weil ihr es nicht fertig bekommt, in der EL im Schnitt mehr als 70 Punkte zu machen muß das nicht heißen, daß alles über 70 scheiße ist, oder…?
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jeder die mehr oder weniger oft basketball anschaut, kennt das prinzip des verhindern von einfachen punkten. was das mit attraktiven basketball zu tun hat ,wenn man seinen gegenspieler unterm korb halb abschlachtet nur um einen einfachen korb zu verhindern, ist mir schleierhaft aber trotzdem wird es x-mal pro spiel angewendet. der grund dafür ist einfach erfolgreicherer basketball. klar finde ich es auch schon, wenn ein spektakulärer basketball gezeigt wird. aber von einzelnen siegen redet mann ein paar wochen, von erfolgen wie bamberg dieses und letztes jahr erreicht hat, wird man sich noch lange unterhalten.
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Also ich kann für meinen Teil sagen, dass ich gerade das physiche Spiel als sehenswert empfinde. Da liegt denke ich auch der Unterschied zur BBL-NBA Spielweise. Und dass die NBA spielweise nicht gerade als unattraktiv empfunden wird, sieht man ja an den Fernsehquoten…
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On 2006-02-16 00:27, Mailmann wrote:
Es gibt immer noch einen weiteren Grund, Dirk Bauermann und GHP Bamberg scheiße zu finden. Viel Spass beim Aufmachen neuer Freds.
PS.: GHP = TOP 16 Mitgliedwarum versuchst du mit deinen provokanten und ziemlich sinnfreien beiträgen eigentlich immer wieder so interessante themen wie dieses kaputt zu machen? nur weil es dich nicht interessiert? dass du dich bei diesem zwar am beispiel des spiels bamberg-berlin angelehnten, aber deutlich als grundsatzdiskussion ausgerichten thema zu so^ einem kommentar hingerissen fühlst, hat schon etwas von verfolgungswahn. merkst du eigentlich, dass du damit das ansehen des vereins, von dem du vorgibst fan zu sein, nach unten ziehst? menschen haben nun mal den hang zum verallgemeinern. und das völlig zu unrecht. es gibt hier sehr sehr viele bamberger, mit sehr guter sachkenntnis und die in vernünftigem ton mitdiskutieren.
überhaupt bin ich, wenn ich mal dazu komme bei sd zu lesen, von der extrem hohen kompetenz und den interessanten diskussionen begeistert. uff, ganz schön langer anlauf für das eigentliche thema. das spiel gestern war ein ausschlag ins extreme, es gab noch nicht ein einziges spiel mit dieser defense bisher in dieser saison. als so ein extrem und eben nicht als “standard” muss man das bei der allgemeinbewertung auch sehen.
um die sportart voranzubringen wäre es eventuell wünschenswert, wenn es hauptsächlich no-defense-games, slam dunks en masse, spektakuläre action und ergebnisse wie 108:102 geben würde. die “zielgruppe” sind die kiddies. die finden basketball ansich hip, die bbl meist aber ziemlich uncool. die könnten sich mit einer “nba light” besser identifizieren, als mit einem 61:53 und quoten im 3x%-bereich. wenn die irgendwann mal “infiziert” sind, kommt auch das interesse für die feinheiten. aber man muss die erst mal in die hallen kriegen. mit der zeit finden sie vielleicht sogar gefallen an defense.
aber wir sind nicht bei “wünsch dir was” und niemand ist so weltfremd zu glauben, dass ein coach sein konzept danach ausrichten würde. erfolg ist das konzept, ein ziemlich gutes sogar. den versucht jeder auf seine weise zu erreichen; berlin (saisonbeginn), tübingen, ludwigsburg usw. über schnelles offensivspiel. das verhindern von punkten ist eine andere möglichkeit und im fall von bamberg sehr erfolgreich. also macht bamberg absolut das richtige aus deren sicht.
die ausgangsfrage war aber “ist diese art basketball noch attraktiv?”. die bamberger können diese frage guten gewissens und vorbehaltslos mit ja beantworten. “erfolg macht sexy”, erfolge des eigenen teams wird jeder auch als attraktiv empfinden. wie verhält es sich aber mit neutralen basketball-fans (wie z.B. mir)? ich weiss eine gute defense auch zu schätzen. trotzdem fand ich das spiel gestern nicht besonders ansehnlich. ein gewisses maß an offensivem basketball muss immer noch möglich sein. darauf müssen die schiedsrichter einwirken, ganz allgemein gesehen, nicht nur auf das gestrige spiel bezogen. da die richtige balance zu finden ist eine schwierige sache. gestern wurde für meinen geschmack diese balance zwischen “offensivbasketball ermöglichen” und “gute defense nicht verhindern” nicht erreicht. darunter hat für einen “neutralen” die attraktivität gelitten bzw. leidet sie im allgemeinen. das hat übrigens nichts speziell mit den beiden gestern beteiligten teams zu tun (und mit deren fans schon gar nichts).
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Ich fänd’s auch schön, wenn man die Diskussion vom Verein loskoppeln könnte. Schon allein, weil ich die Europa-Spiele von Bamberg, bzw das, was ich davon im Bayrischen Fernsehen gesehen habe, hoch attraktiv fand.
Ich mag schnelles, variables Spiel. Ich mag konsequente Defense. Gute Defense fängt für mich mit dem selbst erzielten Korb an. Was übrigens ja auch die Bamberger beides drauf haben. Das ist doch gar kein Gegensatz. Gewisse Bewegungen gehören meiner Meinung nach abgepfiffen. Die berühmten rotierenden Ellbogen aber garantiert. Wenn ich das sehe, krieg ich a) Angst um die Gesundheit der Gegner, und deshalb b) direkt einen dicken Hals. Da sollte auch nicht mit zweierlei Maß gemessen werden. Ich will auch kein Catchen und Klammern unterm Korb sehen. Sind wir beim Griechisch-Römischen?Man kann die Diskussion aber auch komplett loslösen von Bamberg, Berlin, Jovo und Ense. Beide sind stark genug, sich an den Schiedsrichtern zu orientieren. Pfeifen die streng oder geben die rechtzeitig zu verstehen, dass sie das nicht durchgehen lassen, werden die Spieler auch hübsch die Ellenbogen unten lassen. So einfach ist das. Jovo weiß eh sehr genau, was er tut, wohin er sich bewegt und wo er seine Hände hat. Ich denke, Ense steht ihm da nicht viel nach.
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Von den vielen Offense-Defense-Sprüchen find ich den am besten:
“Offense sells tickets, defense wins championships”.
Das bringt dann auch die Diskussion hier auf den Punkt. Wer die Ware verkaufen will, muss etwas Spektakuläres bieten. Wenn die Regeln aber so ausgelegt werden, dass wenig Spektakuläres passiert, bekommt man bei der Verkaufe Probleme. Die NBA bosselt da seit Jahren dran rum, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg, in Europa gibt es keine Linie. In der Euroleague war es schon mal viel schlimmer. Aber dass jetzt überall im Spitzenbasketball drei Schiris zur Verfügung stehen, sollte den Regelhütern bei der Fiba Anlass sein, die Linie etwas zu verschärfen. Vielleicht in die Richtung “jedes Festhalten ist ein unsportliches Foul”. Ist es ja auch, da dabei nicht der Versuch gemacht wird, den Ball zu spielen. In dieser Richtung zwei, drei Verschärfungen, und schon hätten wir wir wieder einen vernünftigen Mittelweg und eine Perspektive. Denn auch für mich gilt: wenn man gestern nicht Fan einer der beiden Teams war und also mitgezittert hat, war es ziemlich zum Davonlaufen bzw. Rumzappen. Zwischendurch pfiffen die Refs dann wieder eine Minute hart, um die nächsten drei Angriffe alle sechs Augen zuzudrücken. Wenn das kein Einzelfall war sondern ein Trend, hat der Basketball ein Problem, größer zu werden. -
On 2006-02-16 22:16, Langer_Eugen wrote:
Ich mag schnelles, variables Spiel. Ich mag konsequente Defense. Gute Defense fängt für mich mit dem selbst erzielten Korb an. Was übrigens ja auch die Bamberger beides drauf haben. Das ist doch gar kein Gegensatz. Gewisse Bewegungen gehören meiner Meinung nach abgepfiffen. Die berühmten rotierenden Ellbogen aber garantiert. Wenn ich das sehe, krieg ich a) Angst um die Gesundheit der Gegner, und deshalb b) direkt einen dicken Hals. Da sollte auch nicht mit zweierlei Maß gemessen werden.Zunächst zu der Geschichte mit den rotierenden Ellenbögen: Da muß ich dir uneingeschränkt recht geben. Ich bin jedesmal wieder überrascht, dass da nicht häufiger etwas passiert.
Ansonsten wollte ich anmerken, dass ja gute und konsequente Defense durchaus wünschenswert und legitim ist. Es will wahrscheinlich niemand ( möglicherweise auch nicht der Threadersteller), dass auf Defense verzichtet wird. Nur ist doch festzustellen, dass im Laufe der letzten Jahre die Schiedrichter das Spiel immer häufiger, auch nach harten Aktionen, laufen lassen (sicher ärgern wir uns auch manchmal über Pfiffe, wo wir denken, das war doch gar nichts). Ich denke der Trend geht weiterhin zu immer härterer Defense. Und in manchen Spielen ist mir persönlich der Trend schon zu weit vorangeschritten.
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Wenn man den Fred von der Hassliebe (Mailmann) Bamberg vs. Berlin loslöst, also das Spiel vergisst, bleibt immer noch die Frage: Ist Basketball noch attraktiv?
Die Fans sparen sich die Dauerkarten immer heftiger vom Haushaltsgeld ab. Das Geld wird langsam weniger in Deutschland. Das ist Fakt. Da leiden, ohne große Weissagung, Spartensportarten, also die Kleinen als erste drunter. Basketball ist wirtschaftlich und sportlich, wie im Fußball, nicht allererste Klasse in Europa; die Kids kucken NBA und vertelefonieren das Geld für ein BBL Spiel an einen Handyprovider. Vielleicht, weil’s Spiel zu teuer ist? Es ist bestimmt nicht die Frage der Ehre zweier dominanter Teams, sondern überlebenswichtig für den Sport, dass Basketball, egal auf welcher Vereinsebene, attraktiv bleibt. Genauso wichtig wie der sportliche ist der wirtschaftliche Erfolg der Vereine; den gibt es aber nur bei Siegen. Ob Basketball langfristig, nicht wegen eines Matches, attraktiv ist, entscheidet letztendlich der Markt. Zumindest in Europa. Also das Geld, also der Erfolg. Die Fans wollen für teure Karten ein paar Stunden Spaß haben. Den haben sie aber auf Dauer nur, wenn die Jungs siegen, wenn das Team Erfolg hat. Und Kohle für die Vereine gibt´s nur wirklich bei internationalen Erfolgen. Eine gute Defense kann dort hin führen, dorthinführen, dort hinführen, ob man es mag, oder nicht.
Es gibt noch eine zweite Variante, den schönen Basketball. Jeder, der ein EL Spiel verfolgt hat, wird das Attribut physisch bestätigen. Spielerisch oft um einiges reifer, sind alle Gegner in der EL den Bamberger Eurofightern physisch mindestens ebenbürtig gewesen. Ausnahmeathleten wie Scola zünden ein Feuerwerk, aber in Deutschland haben wir dem nichts entgegenzusetzen, entgegen zu …, keiner. Also, wer ganz oben stehen will, muss besser verteidigen, schöner angreifen, und gewinnen. Dann ist Basketball attraktiv (und sonst nicht?). Herzlichen Glückwunsch für den der das schafft, und Respekt für REK.
Habt euch echt gut gehalten.
Basketball bleibt attraktiv.Sers
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Kommen wir nochmal auf die ursprüngliche Frage: Ist Basketball noch attraktiv ?
Definitiv nein. Basketball ist ein hirnloser, langweiliger Sport, bei denen das Publikum noch bekloppter ist als die Spieler. Es wird sich auf dem Feld kaum ansehnlich bewegt, sondern nur auf alles geprügelt was sich bewegt. Die Akteure sind alle überbezahlte Schauspieler, die die Kunst des Unterhaltens verlernt haben. Mit Sport hat das jedenfalls nichts mehr zu tun.
Ich frage mich gerade, warum ich trotzdem zu jedem Heimspiel gehe :-?
Vielleicht, weil ich mit den anderen unmotivierten Schnarchnasen in meinem Block so schön Waldorf und Statler aus der Muppetshow imitieren kann.
“Dieses Spiel erinnert mich an Spinat”
“Warum ?”
“Ich kann Spinat nicht ausstehen”Achtung: In diesem Posting ist Ironie versteckt.
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basketball ist ausgesprochen un-attraktiv.
nur etwa 30.000 von 80 millionen bundesbürgern wollen basketball am wochenende live sehen. das entspricht einer prozentzahl von etwa 0,04 % der bevölkerung.
attraktiver ist das kneipen-gehen mit schätzungsweise 20 % der bevölkerung oder kegeln oder skat oder urlaub machen …was solls? mir gefällt der sport. und wenn da zwischen den zeilen in diesen posts mitschwingt, basketball wäre nicht mehr das,was es mal früher gewesen ist; dann mag das stimmen.
niemand streitet die zunehmende athletik und körperbetontheit ab.die zuschauerzahlen sprechen in ihrem positiven trend eine andere sprache.