Trainings- und Regenerationsmöglichkeiten von (BBL) Clubs
-
Ein Thema was mich schon länger beschäftigt. Spätestens seit bei Alba das Thema Alba Campus immer mal aufploppt.
Der absolute Goldstandard bei diesem Thema sind die NBA Trainingszentren.
Von der Multimediaplayerlounge über Trainingshalle mit mehreren Hundert Sitzplätzen, Küche, floating Tank(geräusch- und lichtdichte Salzwasserwanne für absolute Entspannung) bis hin zu nem Golf Putloch und Höhentrainingskammer(bei den Magic) findet sich dort alles erdenkliche was man sich nur erträumen kann als Athlet.In der BBL ist man natürlich weit davon weg.
Was dem am Nächsten kommt , ist sicherlich der Orange Campus.
Ehrlicher weise weiß ich gar nicht was in dem alles zu finden ist.
Ich hoffe da kann jemand einen Überblick geben.Das bei Alba so lange gelobte Trainingszentrum setzt sich zusammen aus der Halle(ein Court), einem für meine Begriffe übersichtlichen Kraftraum, einem Physioraum, Videoraum und Büro für die Coaches.
Das besondere ist ein Videosystem welches quasi jede Bewegung aufzeichnet und noch während des Trainings(dank beweglichen Smartboard) zur Analyse genutzt werden kann(oder auch Streaming der Testspiele).
So besonders ist das System allerdings auch wieder nicht weil es selbst in der NCAA Division 3 an mindestens einem College vorhanden ist.Dazu kommt bei Alba(und auch Bamberg) noch ein Belastungsmesser der in die Hosen eingebaut ist(ein kleiner schwarzer Fleck am Bund auf der Rückseite). Deswegen sitzt der Athletiktrainer auch immer so gebannt vor einem Tablet während der Spiele. Das fließt auch in die individuellen Athletiktrainingspläne ein
Die SpielerInnnen werden laut Wiebke Schwartau auch mit Essen beliefert(ob sogar fertige Gerichte für eventuelle Ernährungspläne weiß ich nicht).
Für unterwegs gibt es immer diese “Hosen” um die Beinmuskulatur sich schneller erholen zu lassen.
Unterwegs ist Alba auch gerne in der ersten Klasse der Bahn und mit einem angepassten(mehr Beinfreiheit insbesondere) Bus.
In der EL hat die ELPA auch Standards durchgesetzt was Fliegen(?) und Hotels(ich glaube mindestens 4 Sterne) angeht, um die Reisequalität der EL Spieler möglichst hoch zu halten.Bis zu dieser Saison gab es auch eine angestellte Sportpsychologin bei den Herren.
Für die Frauen ist das immernoch Elisa Lierhaus, die Männer haben niemand speziell für sich.In Göttingen steht ja auch ein Zentrum was viele loben, aber wie beim Orange Campus hab ich keine Ahnung von dem Ding
Was mich beeindruckt hat, ist das Würzburg in ihrem Trainingszentrum eine Kryokammer hat. Quasi einmal Eispacks am ganzen Körper(schnellere Erholung und Entzündungvorbeugung).
Und damit erschöpft sich mein Halbwissen auch schon.Ich würde sehr drüber freuen zu erfahren was andere Clubs so bieten können.
Ist ja sicherlich auch mal ein Faktor, wenn Spieler verletzungsbedingt längere Pausen hatten, oder “Anfällig” sind und so gucken wie Clubs sie in ihrer Gesundheit bestmöglich unterstützen können.
-
Mein “Club” hat eine von Mäusen angeknabberte Faszienrolle und eine Gummimatte mit einer Schicht aus gehärteten Schweißsäuren.
Aber im Ernst: Toller Eröffnungspost! Hoffe noch auf viele Beiträge.
Ich selbst kann leider nur eine “Altherrenanekdote” beisteuern. Noch in den 90er Jahren waren die Sacramento Kings auf unserem College Campus für eine Woche zu einem Preseason-Camp. Die lebten da noch nicht in einer anderen Welt. Da ging es zusammen mit den Studis in den Kraftraum, der natürlich nichts Vergleichbares in Deutschland hatte. Bot aber trotzdem vor allem Oldschool Weights. Ich durfte sogar Spud Webb und Mitch Richmond nach dem Mannschaftstraining bei den Hanteln “spotten”. War noch nicht so durchsystematisiert.
Hat sich einiges getan seitdem und muss sich sicher noch mehr tun. -
Die Trainingshalle in Göttingen existiert seit 2017.
Das hier kommt vom Projektentwickler: "Die BG Göttingen hat ein neues Trainingszentrum direkt neben der Basketball Arena dieses Beko Basketball Bundesligaclubs bekommen. In der neuen Sporthalle gibt es zwei Trainingsfelder oder ein großes Feld auf Holz-Sportboden – selbstverständlich mit Umkleideräumen für die Profis sowie die Amateure. Für die Profis stehen im Umkleidegebiet auch noch eine Sauna, Entspannungsbecken und Physioraum zur Verfügung.Im Zentrum ist daneben ein großes Physiotherapeutisches Zentrum mit unter anderem 7 Therapieräume, Artztraum, Kraftraum und die dazugehörigen Büros, Personalraum, Umkleide usw. gekommen. Im Obergeschoss gibt es Büros für die Verwaltung des Basketball Clubs. Hier befinden sich auch Besprechungsräume, eine Lounge und ein Videoraum."
Der Videoraum ist mit 14 Kinosesseln und Tochscreen Monitoren ausgerüstet.
Außerdem gibt es in Göttingen noch eine Kältekammer, die regelmäßig von den Profis genutzt werden kann. -
Nachtrag Bei Alba habe ich die Kooperation mit Discus vergessen. Die stellen nicht nur die Physios für die Profiteams, sondern haben auch eigene Behandlungsräume und Geräte. Das lagert einen Teil von Reha und Regenerationsmöglichkeiten aus und erweitert dies natürlich auch.
-
Taj Odiase (Ex Gö, Ex Old) hat ein Video vom Trainingszentrum in Göttingen gemacht:
Ausser Ulm hat kein anderer BBL-Ligist diese Qualität. Am dichtesten dran ist noch Vechta weil sie eine Art Campus-Struktur haben, also alles kurze Wege. Nicht falsch verstehen, viele haben gute/ ausreichende Lösungen aber eben nicht auf dem Level und schon gar nicht vis-a-vis der Spielhalle.
-
Sehr interessanter Thread.
Geht es nur um reine bzw. "eigene " Trainingszentren? Also Orte, die richtig den Vereinen gehören?
Die NINERS aus Chemnitz bspw. haben kein “eigenes” Trainingszentrum im Sinne von “das gehört” denen.
Stattdessen haben sie sich im “Feel Good Club” eingemietet. Dort haben sie permanenten (rund um die Uhr) Zugriff auf 2 Basketball-Felder sowie diverse 3x3 Courts und eigener Umkleidekabine. Ebenfalls haben sie vollen Zugriff auf den gesamten FItnessbereich (inkl. Freihantelbereich, Boxring, Cardio-Strecke), Sauna, Schwimmbad, Physio, Spa uvm.
Ein eigenes Restaurant mit speziell für Sportler und deren individuelle Ziele zugeschnittenen Gerichten ist ebenfalls vorhanden. Dazu gibt es auch umfassende Möglichkeiten der Videoanalyse etc.Hier findet auch das jährliche Summer Camp statt, zu dem auch immer Spieler anderer Mannschaften anreisen um dann mit den NINERS unter einem extra eingeflogenen Individual Coach zu trainieren.
-
Ach, ich finde dass man das zählen kann weil das natürlich auf seine Art auch geil ist. Es ist ein bisschen anderes Konzept weil man eben dort nicht alleine rumläuft. Das ist aber schon cool da. Das muss man hoch bewerten. Das besondere an Ulm (und Göttingen) ist halt alles an einem Ort, alles exklusiv, alles neuerster Standard.
-
Ich denke, dass Du ganz guten Einblick bei Göttingen hast, daher eine Frage von mir: Ich habe (vermutlich um die Eröffnung herum) mal ein Video gesehen. Das wirkte auf mich alles sehr eng. Daher war ich jetzt sehr verwundert über die so positiven Worte. Frage ist: Handelt es sich Deiner Meinung nach wirklich um ein gutes Zentrum oder ist viel auf wenig Platz zusammengepresst (so nahm ich es wahr).
-
-
@jsb sagte in Trainings- und Regenerationsmöglichkeiten von (BBL) Clubs:
Ich denke, dass Du ganz guten Einblick bei Göttingen hast, daher eine Frage von mir: Ich habe (vermutlich um die Eröffnung herum) mal ein Video gesehen. Das wirkte auf mich alles sehr eng. Daher war ich jetzt sehr verwundert über die so positiven Worte. Frage ist: Handelt es sich Deiner Meinung nach wirklich um ein gutes Zentrum oder ist viel auf wenig Platz zusammengepresst (so nahm ich es wahr).
Die beiden Querfelder und das Hauptfeld haben FIBA-Masse. Der Boden ist identisch mit dem Spielboden der S-Arena. Damit die ist Halle geradezu riesig.
Die Nebenräume sind so wie sie für Göttingen angemessen sind. Natürlich kann das alles doppelt so groß sein aber das braucht kein Mensch!
Einzig das Entmüdungsbecken ist klein, man muss hoffen, dass Harper da jetzt auszieht, dann ist auch wieder genug Platz!
Nachtrag: Das Göttingen oberstes Regal ist kann man auch daran ablesen dass diesen Sommer die Nationalmannschaften u23m und u18m sowie u20w in Göttingen zum Trainingslager sind. Quelle DBB-Seite.
-
@9alive sagte in Trainings- und Regenerationsmöglichkeiten von (BBL) Clubs:
Ausser Ulm hat kein anderer BBL-Ligist diese Qualität
Welche Eigenschaften fehlen dir denn im Bonner Komplex, sodass dieser so viel schlechter einzuschätzen ist?
-
Rostock hat ein Trainingszentrum in Form einer ehemaligen Tennishalle etwas außerhalb von Rostock. Man teilt sich das Gebäude mit Anderen (Fußballschule, Kinderparadies,…), hat aber uneingeschränkten Zugriff auf die Räumlichkeiten. Dort werden auch häufig die Damenspiele und Spiele von NBBL und JBBL ausgetragen. Letztes Wochenende haben dort Vorrundenspiele der DM Ü35 stattgefunden.
Das Trainingszentrum verfügt über Parkett und Standkorbanlagen, weiterhin sind Zuschauer möglich, etwa 100 bis 150 können vielleicht Platz finden. Neben dem Feld gibt es einen eigenen Fitnessraum, den sich die Spieler mit den Leistungsmannschaften teilen, in der Regel können sie sich aber dort ganz alleine austoben. Auch Besprechungsmöglichkeiten und ein Videoraum mit kleiner Kino-Bestuhlung sind dort eingerichtet. Die Kabine bietet feste Spinde für die Spieler. Die Seawolves-Physio hat dort auch ihre Räumlichkeiten.
Einen ganz guten Eindruck bekommt man in diesem Video, selbst wenn es schon vier Jahre alt ist und etwas überholt:
ein neueres Video mit weniger Einblicken findet man hier: https://www.facebook.com/reel/629304162715995
Ein anderes Foto, auch schon etwas älter:
Es gibt noch einen Videorundgang durch das Trainingszentrum, allerdings ist der hinter einer Bezahlschranke: https://www.ostsee-zeitung.de/sport/regional/rostock-seawolves-video-rundgang-durch-trainingszentrum-in-bargeshagen-GAFXK3VNNNNFM53DF4SJTYRUBY.html
Die Bedingungen sind wohl nicht schlecht, allerdings kann man mit öffentlichen nur schwer zum Trainingszentrum fahren, mit dem PKW dauert es zur falschen Zeit (Berufsverkehr o.Ä.) auch schon mal mehr als eine halbe Stunde von der Innenstadt aus. -
Bonn hat als einziger Bundesligist überhaupt wann immer das gewünscht ist die Möglichkeit in der eigenen Spielhalle zu trainieren, da sie den Baskets selbst gehört. Darüber hinaus hat man direkt daran angeschlossen eine eigene Trainingshalle (3 Felder, davon 2 volles Wettkampfmaß), die Geschäftsstelle, Fitness und Physio Räume, einen Konferenz-Bereich und alles was es sonst so braucht. Das Einzige was es im Vergleich zum Orange Campus nicht gibt ist das Marketing
-
@Loosignho sagte in Trainings- und Regenerationsmöglichkeiten von (BBL) Clubs:
Bonn hat als einziger Bundesligist überhaupt wann immer das gewünscht ist die Möglichkeit in der eigenen Spielhalle zu trainieren, da sie den Baskets selbst gehört. Darüber hinaus hat man direkt daran angeschlossen eine eigene Trainingshalle (3 Felder, davon 2 volles Wettkampfmaß), die Geschäftsstelle, Fitness und Physio Räume, einen Konferenz-Bereich und alles was es sonst so braucht. Das Einzige was es im Vergleich zum Orange Campus nicht gibt ist das Marketing
Und ich hätte gedacht, der FCBB würde auch BBL spielen. Der BMW Park gehört ihm zwar nicht, ist aber langfristig gepachtet und man verfügt 24/7/365(6) über die Schlüsselgewalt.
Hat ja Steffen Hamann erst neulich wieder zum Besten gegeben im Podcast über 10 Jahre Deutscher Meister 2014, dass das nicht immer für alle von Vorteil war. Auswärts verloren, nachts um 1 Uhr am Audi Dome angekommen, Sveti bittet zum Training……
Und auch wenn man die Dreifachhalle am NLZ-Campus mit anderen Abteilungen teilen muss, hat man dort sehr gute Trainingsbedingungen inkl. ein paar Plätze im Wohnheim. Kharchenkov wohnt(e) dort länger.
-
Genau, der FCB trainiert viel im BMW-Park. Das ist doch keine tolle Lösung sondern ein Lösung. Das bedeutet auch nicht dass das schlecht ist. Da werden 2 zusätzliche Körbe an die Mittellinie gefahren. Der FCB wird mittelfristig ganz sicher auch noch mal nachlegen und sich eine moderne Trainingstätte gönnen. Gleiche gilt für ALBA. Natürlich ist das gut da aber nicht exzellent.Gleiches gilt auch für Bamberg. Das ist vollkommen in Ordnung, nur nicht mehr top of the pops. Und 24/7 schreibt die Liga vor. Das haben alle Clubs wobei es auch eine Club gibt der zwar 24/7 eine Sporthalle zu Verfügung hat aber die eigentlich für Training nicht gut genug ist und dementsprechend auch nicht “oft” als Lokalität genutzt wird.
Und Ulm ist halt europäische Spitze, alleine Valencia kann da die Hand heben sagen “eh, wir auch”. Es wird in der Liga niemand sagen dass was man hat sei qualitativ irgendwo in der Nähe vom OC. Lichtjahre dazwischen. Und Sicherheit, weil einzigen schon wieder auf so sprunghaft sind, nein, dass heisst nicht, dass das was man hat schlecht ist, das heisst nur das der Orange Campus geisteskrank geil ist. -
@Loosignho sagte in Trainings- und Regenerationsmöglichkeiten von (BBL) Clubs:
Bonn hat als einziger Bundesligist überhaupt wann immer das gewünscht ist die Möglichkeit in der eigenen Spielhalle zu trainieren, da sie den Baskets selbst gehört. Darüber hinaus hat man direkt daran angeschlossen eine eigene Trainingshalle (3 Felder, davon 2 volles Wettkampfmaß), die Geschäftsstelle, Fitness und Physio Räume, einen Konferenz-Bereich und alles was es sonst so braucht. Das Einzige was es im Vergleich zum Orange Campus nicht gibt ist das Marketing
Das trifft auf Vechta ebenso zu. Die Halle gehört zwar rein formell der Stadt, der Verein nutzt sie allerdings zu 99% der Zeit selbst. (das wäre vermutlich anders wenn die Halle damals nicht so schnell wie möglich aus dem Boden hätte gestampft werden müssen, und man den “Veranstaltungscharakter” mehr mit eingeplant hätte). Direkt neben der Halle ist die Trainingshalle mit 2 Quer, bzw. einem Längsfeld. Krafträume etc. gibt es ebenfalls
-
@Elevatorplay sagte in Trainings- und Regenerationsmöglichkeiten von (BBL) Clubs:
@9alive was bietet denn der OC so alles. Also abgesehen von den Trainingshallen?
Nen Fitnessstudio habe ich in einem Plan gesehen, aber das war auch öffentlich zugänglich oder?
Das ist jetzt lediglich ein Blick als Außenstehender, aber der OrangeCampus ist schon ne gute Sache.
Es gibt Masseure, Physiotherapeuten, 4 verschiedene Saunen, den MainCourt, 2 weitere Courts mit insgesamt 22 Körben, paar Wurfmaschinen (glaub das Markending heißt Dr. Dish, isses aber nicht), einen Filmraum, einen eigenen Fitnessbereich neben dem OrangeGym, Kabinen mit eigenem Doppelspind und Schuhregalen, einen Outside-Court und das ist alles was man als Fan sehen konnte. Für weiteres müsstet ihr Insider fragen.Bei Würzburg gibt’s im Bürgerbräu Gelände eine tolle Trainingshalle mit Wurfmaschine, einem kleinen Gym, Physiotherapie und eine eigene Kryotherapie Kammer die bis -185 Grad gehen kann. Ist ne Erfahrung wert glaub da war ich mit Nils Haßfurther und Victor Rudd drinnen.
-
Gibt es eigentlich auch Clubs die sich ein neues Trainingszentrum bauen wollen, oder eine Mietlösung anstreben um Verbesserungen zum jetzigen Zustand zu bekommen?
(Alba mit der Campus Idee mal außen vor). -
Oldenburg hat seit Mitte der 2000er drei Fußminuten von den beiden Arenen entfernt eine eigene Trainingshalle, die wahrscheinlich jetzt nicht mehr Goldstandard ist, seit sechs, sieben Jahren die eigene Geschäftsstelle mit Fanshop etc. direkt daneben. Diese Woche wurde veröffentlicht, dass ab Ende Juli eine weitere Halle gebaut wird, in der neben dem Breitensport auch der Nachwuchs trainieren und spielen soll. Im Spätsommer folgt der Bau des Sport und Businesscenter, wo beispielsweise Teamärzte/medizinische Betreuung ihren Platz finden soll, aber auch Raum für Nachwuchsspieler von außerhalb geschaffen werden sollte, schulische Unterstützung organisiert wird, größerer Fanshop, es hieß auch mal Fitnessstudio. Gesamtinvestition für beide neuen Gebäude zwischen 10 und 15 Millionen, von denen drei Millionen von der Stadt kommen, Rest dann vom Verein.
Mit anderen Worten: Oldenburg hat ab Mitte 2025 einen Campus.
-
@9alive sagte in Trainings- und Regenerationsmöglichkeiten von (BBL) Clubs:
Genau, der FCB trainiert viel im BMW-Park. Das ist doch keine tolle Lösung sondern ein Lösung. Das bedeutet auch nicht dass das schlecht ist. Da werden 2 zusätzliche Körbe an die Mittellinie gefahren. Der FCB wird mittelfristig ganz sicher auch noch mal nachlegen und sich eine moderne Trainingstätte gönnen. […]Es wird in der Liga niemand sagen dass was man hat sei qualitativ irgendwo in der Nähe vom OC. Lichtjahre dazwischen. Und Sicherheit, weil einzigen schon wieder auf so sprunghaft sind, nein, dass heisst nicht, dass das was man hat schlecht ist, das heisst nur das der Orange Campus geisteskrank geil ist.
Also ich finde es schon einen erheblichen Vorteil, wenn man in der Heimspielhalle jederzeit trainieren kann. Wenn man bei jedem Training am selben Platz sitzt in der Kabine, wie auch bei jedem Heimspiel. Wenn man dort wirklich zu Hause ist und in der Halle jeden Winkel und jeden Scheinwerfer und jeden Ring in- und auswendig kennt. Bloß weil man dann nicht parallel auf 12 Körbe werfen kann? Deshalb soll das nicht “toll” sein? Kennst du eigentlich die Aufwärmhalle im Keller, die auch über 4 Korbanlagen verfügt? Klar kann es immer noch ein bisschen besser und moderner und mehr NBA-like sein, aber immer auf dem Home Court trainieren zu können, finde ich sehr hilfreich.
Und den FCB-Campus, der speziell auch von der Jugend genutzt wird, kennst du sicher auch? Klar, der FCB hat nicht die Mittel wie ratiopharm Ulm und baut alles viel kleiner, auch im Hallenbereich. Man passt sich halt an die Einrichtungen an, die man für die Fußball-Frauen, eine bekanntermaßen in der Hausfrauenliga spielende Freizeitmannschaft und die Fußball-Jugend, die auf die Aufgaben in der Herren 1 in der Bezirksoberliga vorbereitet werden, gebaut hat.
Abschließend stellt sich mir noch die Frage, was den Orange Campus so “geisteskrank geil” macht?
-
@bemha sagte in Trainings- und Regenerationsmöglichkeiten von (BBL) Clubs:
Abschließend stellt sich mir noch die Frage, was den Orange Campus so “geisteskrank geil” macht?
Nichts, außer dem Marktschreiertum von TS. Mit etwas Wohlwollen ist der OC derzeit eine der modernsten Facilities, vielleicht auch hübsch und nett, aber wie hier von vielen Standorten gezeigt wird, ganz sicher nicht so einmalig, wie die Ulmer PR das gerne darstellt. Aber gut, laut denen kommen die NBA-Borderliner ja auch für nen Appel und en Ei und auch nur, weil der OC und das Münster so toll sind.
Dieser Beitrag kann Spuren von Sarkasmus enthalten…
-
Ok, ich beisse an!
Also hier herrscht ja die Meinung vor (die ich auch teile) dass die BBL finanziell eben nicht oberstes Regal ist, in anderen großen Ligen wird besser bezahlt. Ursache dafür ist vielschichtig, Berufgenossenschaft und Steuer als relevante Stichpunkte genannt.
Wie kommt es dann, dass diese NBA-Borderlines (eigentlich sind es ja die potentiellen Draftees die relevant sind) in Ulm unterschreiben und nicht elsewhere? Geld? Nee, das kann nicht sein, wir haben ja gelernt dass in Spanien etc besser bezahlt wird, TS selbst, ich sach mal so, eher nicht. Was ist es also: Einfach, Möglichkeit sich entwickeln (aka Spielzeit auf ULEB2-Niveau) und die dazugehörige Infrastruktur.
Wer glaubt, dass es ein Zufall ist dass jedes Jahr Ulmer Spieler gedraftet werden dem kann ich nicht helfen. Natürlich bezahlt Ulm anständig, sicher Top 3/4/5 vom Etat her aber wer glaubt dass Nunez nicht lukrativeren Angebote in Spanien hat oder Dadiet in Frankreich irrt. Die sind in Ulm weil das der Weg in die NBA ist. Essengue ist der nächste der es versucht und der neue Israeli kann auch ein bisserl ballen. Und dabei spielt der Orange Campus eine Rolle. Genauso wie die Infrastruktur an jedem Standort eine Rolle spielt. Bremerhaven hat den Nachteil dass sie am Arsch der Welt liegen, so schön die Nordsee sein kann, so scheisse sind die Auswärtsfahrten, Spieler wissen das, Vechta ist ein Dorf, man muss ein sehr gutes Angebot machen damit die Spieler sich darauf einlassen und genau das tut Vechta. Ohne deren exzellente Infrastruktur wäre das alles so nicht möglich. Und die wissen das auch und bauen deswegen dann gleich mal die nächste Halle.Hier in diesem Thread wird irgendwie versucht jeden Standort zu verteidigen. Das ist aber gar nicht notwendig weil gar keiner angegriffen wird (ok, einen kleinen Angriff gab es, wer gut aufgepasst hat). Oldenburg ist ein Top Beispiel. Sie haben auch alles was Ulm hat und TROTZDEM werden sie neu bauen, Bamberg hat alles was Ulm auch hat und trotzdem wollen sie neu bauen. Auch ALBA hat das alles aber wird sich neu orientieren. Daran ist doch nichts schlimmes und kein Club (bis auf der eine) werden kritisiert. Das ist die normale Weiterentwicklung der Liga bei der auf diesem Sektor (Facility ist gemeint) Ulm Vorreiter ist und das nicht nur in Deutschland.
24/7 haben alle, Holzboden haben alle, Kraftraum, Physio haben alle, und wer kein Entmüdgungsbecken hat hat ne Eistonne, das ist ja keine Kirmesliga mit Kirmessport.
Und für die jüngeren, naaaah, bin kein Ulmer.
-
Und immer wieder total spannend dass Oldenburg sowas finanziell gewuppt bekommt ohne medienwirksam auf die Tränendrüse zu drücken wie andere Vereine.
Für mich extrem sympathisch. Man bekommt nur halt echt wenig von Oldenburg mit.
-
Skyliners Frankfurt
Dann bringe ich mal die Perspektive des Aufsteigers rein.
Frankfurt war Anfang der 2000er Jahre das Nonplusultra was das Trainingzentrum BCM (“Basketball City Mainhattan”) angeht.
Der Clou des BCM war und ist dass es in einem Frankfurter Shoppingcenter (NordWestZentrum, ich würde mal sagen mittlerweile das 5. attraktivste Frankfurts) liegt.
Bedeutet die Spieler wohnten alle in Wohnungen im Shopping Center, konnten dort jederzeit in die Halle, einkaufen etc., alles zu Fuß zu erreichen. Frisör, MediaMarkt, Eiscafe, Zahnarzt etc. alles zu Fuß in 3 Minuten. Großes Partnerhotel direkt neben dem BCM um Neuverplfichtungen, Gäste, gegnerische Teams etc. auf Topniveau unterzubringen.
Wer sich entscheidet dort nicht wohnen zu wollen hat dann eben die Herausforderung des Stadt- und Berufsverkehrs zu bewältgen, um zum BCM zu gelangen.
Geschäftsstelle, GM Büro mit Blick auf das Trainingsfeld, Büros für HeadCoach und Assistant Coaches, die zum Videoscouting zum improvisierten Kinosaal umgebaut werden konnten, alles rund ums Feld.
(Öffentliches) Fitness Studio das intensiv genutzt wird eine Fahrstuhlfahrt darunter, Therme mit 17 Saunen mit Skyline Blick eine Fahrstuhlfahrt darüber.
Probleme sieht man schon auf dem Bild deutlich - es gibt nur ein Feld (Holz, Standkörbe), alle anderen Körbe waren schon immer auf dem Niveau einer Schulturnhalle. Über eine Wurfmaschine haben etliche Coaches nachgedacht, bloß ist kein Platz dafür / kein Seitenkorb, auf den man 500 Dreier werfen möchste, der eine Dreierlinie hat, und der das Hauptfeld nicht schneidet.
Für Zuschauer bei ProB oder BBL Testspiele steht pro Geschlecht je eine (1) Toilette zur Verfügung, wenn man nicht in die Spielerkabine ausweichen möchte.Durch eigene ProB, NBBL / JBBL wird es immer enger (Trainings- und Spielstätte), was Trainingszeiten angeht.
Den früheren “Hausmeister” des BCM Kamil Novak hat man leider an die Fiba verlorenFrüher kamen NBA und Euroleague Clubs um sich die Anlage anzusehen, der DBB mit Dirk Nowitzki war Stammgast im BCM (natürlich auch durch die Nähe zu Deutschlands wichtigsten Flughafen).
Pläne für einen Neubau gibt es keine, nur Gejammer.
Im Rahmen des Vorstellung der inzwischen verworfen grünen Stadtarena am Kaiserlei mit eigenem grüne Soße Kräutergarten auf dem 365 Tage im Jahr begehbaren Dach wurde der Plan vorgestellt, die akuelle Spielhalle, die sehr weit außerhalb liegt, in ein DBB Trainingszentrum für 3x3 umzubauen und hier zwei vollwertige Courts einzubauen.Man ist aktuell viel zu sehr in finanziellen Engpässen gefangen, um in Richtung eines neuen Trainingszentrums zu denken. Am aktuellen Ort ist durch die Lage in einem Shopping Center keine Vergrößerung möglich.
-
Da hier an einer Stelle mal Valencia erwähnt wurde.
Hier mal der Standard aus Valencia:
https://www.alqueriadelbasket.com/?r=alqueria/Instalaciones&idioma=eng -
@9alive Die Facilities von Real Madrid in Valdebebas, die zusammen mit den Fußballern genutzt werden, sind mit Abstand die besten in Europa. Die Möglichkeiten dort haben fast NBA-Standard. Da können weder Ulm noch Valencia noch sonst wer mithalten.