Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports
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Nachdem im Kader des MBC die Diskussion nicht mehr erwünscht ist, also breiter aufgestellt: Welche Aktivitäten abseits des Spielfeldes gibt es bei den unterschiedlichen BBL-Vereinen? Welche sind wünschenswert, welche gut gemacht, wo fehlt etwas, wo sollten sich die Clubs mehr einmischen?
Als Beispiel: Nachdem zuletzt in Weißenfels im Rahmen eines Christopher Street Day rechte Demonstranten mit Störaktionen bundesweite Nachrichten ausgelöst haben kam vom MBC als Aushängeschild der Stadt… nichts. Eine mindestens vertane Chance in der Außendarstellung in jedem Fall, aber auch bemerkenswert unter dem Blick auf die Nachhaltigkeitsstrategie der BBL, die ja unter anderem “Weniger Ungleichheit und mehr Vielfalt” als Ziel hat und lizenzrelevant ist. @FitzRoyal hat darüber hinaus festgestellt, dass es kein Mission Statement oder größere CSR-Aktivitäten beim MBC gibt.
In München präsentierte man derweil zuletzt eine eigene Nachhaltigkeitsmanagerin, in Berlin ist ALBA inzwischen Träger einer Schule, in Ludwigsburg hat man sich stark dem Thema Inklusion von körperlich beeinträchtigten Menschen gewidmet. Die Frage ist auch, welche Rolle Profisportclubs einnehmen sollten, um gesellschaftliche Relevanz zu haben - reine Unterhaltungsangebote oder mehr? Welche Aufgaben soll/muss ein Club übernehmen, welche Themen ansprechen, um ein echter Teil seiner Stadt zu sein und nicht nur ein Ufo, das morgen einpacken und in eine andere Stadt weiterziehen könnte, ohne wirklich ein Loch zu hinterlassen?
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@Barack_Alabama sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Als Beispiel: Nachdem zuletzt in Weißenfels im Rahmen eines Christopher Street Day rechte Demonstranten mit Störaktionen bundesweite Nachrichten ausgelöst haben kam vom MBC als Aushängeschild der Stadt… nichts. Eine mindestens vertane Chance in der Außendarstellung in jedem Fall, aber auch bemerkenswert unter dem Blick auf die Nachhaltigkeitsstrategie der BBL, die ja unter anderem “Weniger Ungleichheit und mehr Vielfalt” als Ziel hat und lizenzrelevant ist. @FitzRoyal hat darüber hinaus festgestellt, dass es kein Mission Statement oder größere CSR-Aktivitäten beim MBC gibt.
In Berlin Neukölln wurde vor ein paar Tagen ein Mann von der Polizei festgenommen, der verdächtigt wurde, eine Frau sexuell beleidigt zu haben. Als die Polizei ihn aus einer Gruppe von Personen abführen wollte, versammelten sich bis zu 100 Menschen aus der Familie und dem Umfeld des Mannes, um ihn aus der Festsetzung durch die Polizei zu befreien. Dabei wurde die Polizei angegriffen und u.a. mit Flaschen beworfen.
Warum habe ich dazu bislang kein Statement von ALBA gelesen? Auch Hertha BSC, Union, die Eisbären Berlin, die Reinickendorfer Füchse, die Wasserfreunde Spandau, der DBV… alle schwiegen dazu. Selbst von @Barack_Alabama habe ich kein Statement dazu gelesen. Damit wurde dann sicher auch eine Chance vertan, oder?
Ich will mit diesem Beispiel nur aufzeigen, dass das so herum nicht funktioniert. Wenn eine Organisation/Person sich äußert, ist das ein Statement. Sich nicht zu äußern, ist aber ganz sicher KEINES, sofern es nicht in den direkten Verantwortungsbereich fällt.
Bevor man andere zu Stellungnahmen auffordert, frage man sich, ob man selbst immer und stets Stellung bezogen hat, wo dies denkbar gewesen wäre. Falls nicht, beginne man IMHO besser dort.
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@FitzRoyal sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
@qnibert Berlin mit Weißenfels zu vergleichen macht aus mehreren Gründen nicht wirklich Sinn.
Warum nicht? Ist eine gewaltbereite Parallelgesellschaft weniger schlimm als eine andere? Wo verläuft für dich die Grenze?
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@qnibert Finde ich persönlich nur schwer vergleichbar, die Vorfälle, und du? Ich erwarte nicht von jedem Club, dass er sich zu jedem Thema äußert, das wäre, wenig überraschend, unsinnig. Dennoch haben sich die BBL-Clubs ja beispielsweise zu den Nachhaltigkeitszielen committed, da wäre das zumindest nicht komplett fernliegend, da bei Möglichkeiten etwas offensiver zu kommunizieren. Aber vielleicht wäre ja auch aus deiner Sicht eine größere Unterstützung oder Anerkennung von Sicherheitskräften (Polizei, Bundeswehr etc.) ja dann ein gutes CSR-Projekt? Oder hältst du CSR ohnehin für überflüssig?
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@qnibert Der erste CSD in einer Kleinstadt in Sachsen-Anhalt und eine verhinderte Festnahme in der größten Stadt Deutschlands hat doch nichts miteinander zu tun. Was ist das denn für ein Vergleich?
Habe im übrigen auch gehofft, der MBC würde sich da positioniert haben, als ich davon las. Schade.
Zum Thema: in Jena gibt es da derzeit auch nichts, aber zumindest gibt es derzeit eine Mitgliederbefragung, bei der man sich quasi so eine Positionierung wünschen kann (wie die dann aussähe, bleibt dann zu diskutieren).
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@Barack_Alabama sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Finde ich persönlich nur schwer vergleichbar, die Vorfälle, und du?
Nein, durchaus vergleichbar. Gewaltbereite Straftäter zweier Parallelgesellschaften rotten sich zusammen und begehen Straftaten. Sexistische Gewalt und sexuelle Selbstbestimmung sind zwei Seiten der selben Medaille.
Warum ist das eine für dich offenbar weniger problematisch?
@antimatzist : Auch von dir hätte ich gerne die Antwort auf die Frage, warum man den Vorfall in [Edit:]Neukölln unkommentiert lassen, die Chance eines Statements “vertun” soll.
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@qnibert sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Nein, durchaus vergleichbar. Gewaltbereite Straftäter zweier Parallelgesellschaften rotten sich zusammen und begehen Straftaten. Sexistische Gewalt und sexuelle Selbstbestimmung sind zwei Seiten der selben Medaille.
Warum ist das eine für dich offenbar weniger problematisch?
Ich bin mir ehrlich gesagt immer noch nicht sicher, wo du mit dieser Diskussion hinwillst? Sport soll unpolitisch sein? Soll Sport sich nicht zu sportfremden Themen äußern? (Beides übrigens legitime Meinungen, denen ich zwar nicht zustimmen würde, aber die zumindest thematisch hier passend wären) Oder soll ich nur sagen, dass versuchte Gefangenenbefreiungen auch nicht cool sind?
Ich habe bereits erwähnt, dass das Schweigen des MBC für mich Auslöser für diese Gedanken ist, aber hier doch Platz für grundsätzliche Gedanken ist, insbesondere eben auch im Hinblick auf die, ich erwähnte es, von den Clubs beschlossene Nachhaltigkeitsstrategie der Liga und die Frage nach der Relevanz von Profisportclubs in einer sich rapide verändernden Gesellschaft.
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@qnibert sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Auch von dir hätte ich gerne die Antwort auf die Frage, warum man den Vorfall in [Edit:]Neukölln unkommentiert lassen, die Chance eines Statements “vertun” soll.
Versteh die Frage nicht und ist für mich whataboutism, der komplett am.Thema vorbeigeht. Ich verstehe weder den inhaltlichen Zusammenhang zum Thema noch wie du zu der Frage stehst. Findest du, Alba hätte das anprangern sollen?
Der Vorfall in Weißenfels war afaik von einer rechtsradikalen Partei organisiert und angekündigt, und wie gesagt, in einer Kleinstadt. Da kann man sehr viel entschlossener was gegen sagen.als “Jo, haben heute in der Zeitung gelesen dass irgendwo in Berlin spontan die Aufklärung eines sexuellen Übergriffs behindert wurde.”
Aber danke, dass du dieses super interessante und relevante Thema der Positionierung deutscher Basketballvereine hier direkt hast entgleisen lassen.
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@qnibert Der von dir geschilderte Fall ist eine Straftat im öffentlichen Raum, an der (ursprünglich) zwei Personen beteiligt waren. Es ist nicht Aufgabe eines professionellen Sportvereins alle Straftaten in der Stadt des Clubs zu kommentieren. Ausnahmen sind hier für mich besondere Fälle von öffentlichem Interesse (trifft auf dein Beispiel nicht zu, auch wenn der Vorfall natürlich zu verurteilen ist) und Fälle, in denen der Club direkt betroffen ist. Zum Beispiel fand ich es klasse, dass Bayern Basketball auf die rassistischen Kommentare gegen Mathys Tel am Wochenende reagiert hat. Verlinke ich unten.
In Weißenfels hat dagegen ein öffentliches Event für Toleranz und Vielfalt stattgefunden. Und das zum ersten Mal in einer Region, in der leider rechte Tendenzen nicht ganz selten sind und es - vermute ich - eher selten Events dieser Art gibt. In Berlin schaut das ganz anders aus, daher passt der Vergleich für mich wie gesagt hinten und vorne nicht.
Was muss noch passieren, dass sich der örtliche BBL-Verein zu einem gesellschaftlichen Ereignis äußert? Ich würde sagen 99% aller Basketball-Fans stehen für sexuelle Selbstbestimmung ein, das heißt der Verein hätte mit einem öffentlichen Statement bei seiner Kernzielgruppe nur gewinnen können. Bzw. möchte man als Verein überhaupt Fans haben, die etwas gegen sexuelle Selbstbestimmung haben? Was hätte der MBC durch so ein Statement verlieren können?
Darüber hinaus listet die BBL auf ihrer Website als einen Unterpunkt ihrer CSR-Strategie Folgendes auf: “Intensivierung von Projekten und Aktivitäten sowie Schaffung von Anlaufstellen zu den Themengebieten Anti-Rassismus und Diversity.” (Hervorhebung von Diversity durch mich) - solange die Vereine diese Agenda dann in der Realität nicht leben, sind das erstmal nur leere Worte auf Papier. Leading by example wäre in solch einer Situation gefragt und ich bin mir sicher der MBC hätte bei einer entsprechenden Positionierung große Zustimmung der anderen BBL-Clubs erhalten.
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Hier möchte ich dann doch mal @Barack_Alabama insofern zur Seite springen, dass ich den Vergleich auch nicht passend finde. Das Thema, das du @Barack_Alabama ansprichst, ist nicht in erster Linie Gewalt, sondern die Frage danach, ob Basketballclubs sich wertemäßig verorten (sollten) und noch konkreter, sich für Diversität und Vielfalt einsetzen (sollten).
Ich finde es gut, dass von einer Kaderdiskussion zu entkoppeln, halte es auch für zielführender, die Diskussion nicht alleine am MBC festzumachen.
Wenn gesellschaftlich Konflikte gegenüber unterschiedlichen diskriminierten Gruppen weiter um sich greifen, würde ich mir schon wünschen, dass sich die von mir geschätzte Basketballwelt, deutlich positioniert - und zwar an die Seite der Diskriminierten. Unschlüssig bin ich mir, ob sich das einfordern lässt. Wenn insgesamt die Liga klare Zeichen setzt (setzen will), dann müssten seitens der BBL auch grobe Rahmenlinien vereinbart werden, was das konkret heißt. -
@antimatzist sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Der Vorfall in Weißenfels war afaik von einer rechtsradikalen Partei organisiert und angekündigt, und wie gesagt, in einer Kleinstadt. Da kann man sehr viel entschlossener was gegen sagen.als “Jo, haben heute in der Zeitung gelesen dass irgendwo in Berlin spontan die Aufklärung eines sexuellen Übergriffs behindert wurde.”
Es ist interessant, dass die gewaltsame Behinderung der Strafverfolgung durch eine aggressive Menschenmenge aus einer bekannten und kriminell organisierten Parallelgesellschaft von dir als “Behinderung der Aufklärung eines Vorfalls” geframed wird. Ich bezweifle, dass du die selbe Formulierung angemessen fändest, wenn der Vorfall aus der rechtsextremen Ecke käme.
Die Größe der Stadt ist für dich offenbar ein gewichtiges Kriterium? Ab welcher Einwohnerzahl ist denn die Relevanz gewalttätiger Straftaten gegeben? Oder umgekehrt, wann ist die Notwendigkeit gegeben, sich zu positionieren, wenn das Gesetz und demokratische Rechte verachtende Gruppierungen Straftaten begehen? Hängt das von der jeweiligen Straftat ab und wir dann in Relation zur Einwohnerzahl gewichtet?
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@Barack_Alabama sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Ich bin mir ehrlich gesagt immer noch nicht sicher, wo du mit dieser Diskussion hinwillst?
Sport soll unpolitisch sein? Soll Sport sich nicht zu sportfremden Themen äußern?
Sport sollte doch zumindest wenigstens unpolitisch sein dürfen, oder nicht? Deine Beiträge im MBC-Thread und hier implizieren jedoch eine moralische Verpflichtung, sich zu äußern.
Aber falls diese existiert, warum dann wiederum eigentlich nicht dazu, wenn Mitglieder einer Parallelgesellschaft sich zusammenrotten und gewaltsam versuchen, Straftäter der rechtsstaatlichen Verfolgung zu entziehen, die Frauen sexuell beleidigen. Irgendwo da scheint dann bei dir eine Toleranzgrenze zu verlaufen, die ich nicht verstehe. Das will ich dir zeigen. Du legst deine Ansprüche ziemlich willkürlich aus. Oder du erklärst vielleicht besser, warum das eine dringend geboten, das andere hingegen lässlich ist.
Oder soll ich nur sagen, dass versuchte Gefangenenbefreiungen auch nicht cool sind?
Das scheint mir eine recht deutliche Verharmlosung der Problematik zu sein.
Ich habe bereits erwähnt, dass das Schweigen des MBC für mich Auslöser für diese Gedanken ist,
Ich habe dein Schweigen und das vieler Organisationen in diesem Kontext aus meiner Sicht beleuchtet.
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@FitzRoyal sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Es ist nicht Aufgabe eines professionellen Sportvereins alle Straftaten in der Stadt des Clubs zu kommentieren.
Das ist für mich die Essenz. Damit ist eigentlich alles gesagt. Wenn ein Verein das machen möchte, macht er das. Sonst lässt er es. Das sieht der OP offenbar aber anders. Darum ging es mir. Sein Anspruch ist schlicht unerfüllbar.
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@ansusay sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Das Thema, das du @Barack_Alabama ansprichst, ist nicht in erster Linie Gewalt, sondern die Frage danach, ob Basketballclubs sich wertemäßig verorten (sollten) und noch konkreter, sich für Diversität und Vielfalt einsetzen (sollten).
Dann hätte er Thema besser auch so eröffnen sollen. Ihm ging es hier doch aber erkennbar darum, statt das Nicht-Statement des MBC zu bewerten.
Dass es Vereinen gut zu Gesicht steht, sich offen zu Menschenrechten (o.a. eben sexuelle Selbstbestimmung) bekennen, dürfte doch wohl eher Konsens sein. Da wird sich eher keine kontroverse Diskussion hier ergeben, vermute ich.
@FitzRoyal sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
@qnibert Deine Argumentation hier im Thread ist für mich die Definition von Whataboutism. Da macht es dann auch wenig Sinn weiter zu diskutieren.
Für mich ist die implizite Forderung des OP halt schlicht naiv oder sogar etwas arrogant.
Das folgende Relativieren des von mir genannten Vorfalls in Berlin deutet für mich dann auch auf ein erkennbares Motiv hin. Auch da erübrigt sich eine weitere Diskussion dann, finde ich. Es gibt keine “wenig schlimmen” kriminellen Strukturen. Sollte eigentlich demokratischer Konsens sein. Ist es aber leider nicht.
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@qnibert
Ich denke aber immer noch, dass Kriminalität nicht der Punkt ist. Es geht um Diskriminierung. Aus meiner Sicht könnte eine Stellungnahme, ja, ein Partei-Ergreifen, auch dann überlegenswert sein, wenn beispielsweise 100 Leute (oder 50) sich am Wegesrand versammeln und “Schwule raus” skandieren.
Die Frage, ob sich ein Basketball-Verein da “einmischen” muss/sollte/könnte, das lässt sich doch diskutieren. Eine Analogie könnte es sein, wenn der Berliner CSD von 500/1000 Leuten beschimpft würde, würde sich ALBA dazu verhalten? Wenn du mich fragst, ob ich mir das wünschte, dann würde ich sagen: “ja”
Ob eine Nicht-Stellungnahme moralisch verwerflich wäre, da bin ich eher skeptisch. Aber was ist, wenn sich hierzulande die Verhältnisse weiter zuspitzen? -
@ansusay sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Aber was ist, wenn sich hierzulande die Verhältnisse weiter zuspitzen?
Diese Fragestellung kann ich dir hier nicht beantworten, ohne dann evtl. doch zu politisch zu werden. Und da ich das nicht tun werde, beantworte ich das nur soweit: das wäre sehr problematisch. Ich sehe hier in diesem Thread aber leider auch einen Teil der Ursachen der Zuspitzung.
Weiteres dazu schreibe ich dir morgen gerne auf einem anderen Medium.
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@FitzRoyal sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
@qnibert Deine Argumentation hier im Thread ist für mich die Definition von Whataboutism. Da macht es dann auch wenig Sinn weiter zu diskutieren.
Ich finde die Bezeichnung Whataboutism immer sehr schwierig. Gemeint ist meinem Verständnis nach die Frage nach einem anderen ähnlich gearteten Problem (wie dem der aktuellen Diskussion), um von dem Thema der aktuellen Diskussion abzulenken.
Das weiß ich, kann bei @qnibert ausgeschlossen werden. Ich weiß aber auch, dass ich ihn da nicht verteidigen brauch
Ich finde die Theateröffnung ausgesprochen gelungen - bis auf einen Teil: Weißenfels. Warum formuliere ich das genau so?
Bayern und Alba sind Beispiele, wo Organisationen etwas tun (Ludwigsburg später auch). Beim MBC (und vielleicht sollten wir auch genau den Namen nutzen um ein Frameing auf die ehemals neuen Bundesländer von Anfang an zu vermeiden). Lasst uns also das Engagement der einzelnen Organisationen diskutieren - das finde ich gut.
Zurück zum Whataboutism: Als ich Deinen Post vorhin las, fragte ich mich, ob die Ausgangsfrage von @Barack_Alabama nicht genau so als Whataboutism bezeichnet werden muss: Es wird über Sport (im weitesten Sinn) diskutiert. Plötzlich wird die Frage aufgeworfen: was ist eigentlich mit den Vorfällen beim CSD in der Heimatstadt des Teams? Whataboutism? Ich denke ja! Und ich glaube, ein guter Weg daraus ist zu diskutieren, was Organisationen tun - nicht was sie nicht tun.
Ich weiß, dass das problematisch ist. Nichts tun, kann als stille Zustimmung empfunden werden. Nicht aufstehen fördert oder unterstützt möglicherweise rechtsradikale, populistische Tendenzen. Es ist ein schwieriges Graufeld. -
@jsb Finde ich weit hergeholt den relativ offensichtlichen Whataboutism eines Diskutierenden mit dem Ausgangspost zu vergleichen. Warum Weißenfels genannt wird, ist doch logisch: Der aktuelle Zwischenfall dort ist der Anlass, um generell über das Thema CSR-Strategie der BBL-Vereine zu diskutieren. Die allermeisten Diskussionen (auch hier auf SD) entstehen durch einen bestimmten Aufhänger. Ohne die Podcast-Aussagen von Schröder hätte bspw. hier niemand kürzlich exzessiv über die Rolle von Kleber in der Nationalmannschaft diskutiert.
Ich sehe am Ausgangsposts des Threads nichts auszusetzen. Wenn man dann in der ersten Replik darauf das Problem Parallelgesellschaften durch Clans aufwirft ist das für meinen Geschmack der Inbegriff von Whataboutism. Ich wüsste nicht, was das Thema auch nur im Geringsten mit der eigentlichen Thematik des Threads zu tun hätte. Wie durch diese dauernden unnötigen Querverweise die Diskussion zu einer interessanten Fragestellung abgewürgt würde, sieht man ja eindrucksvoll am weiteren Thread-Verlauf.
Ich antworte auf eine Diskussion im Alba-Thread zur Verpflichtung von Sterling Brown ja auch nicht mit der Frage, ob Harry Kane den Bayern-Fußballern weiterhelfen wird. Das geht für mich in die gleiche RIchtung wie der Einwurf zu den Parallelgesellschaften. Jetzt habe ich schon wieder deutlich mehr geschrieben als ich eigentlich wollte.
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@qnibert Ich empfinde tatsächlich auch eine moralische Verpflichtung, sich zu äußern, ja! Und ich glaube insbesondere, das Sport nicht unpolitisch sein kann, und ich empfinde definitiv eine Verpflichtung der Teams, sich beispielsweise im Vorfeld von Wahlen gegen die AfD auszusprechen, die offen gegen große Teile jener agitiert, denen man Woche für Woche in den Hallen zujubelt. Ich empfinde es auch in Ordnung, wenn ein Club im Vorfeld einer Kommunalwahl beleuchtet, “Dieser Kandidat ist für einen Hallenneubau, dieser hier nicht.” Wenn du das anders siehst, wäre das ja ein wunderbarer Diskussionsansatz gewesen.
@qnibert sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Das ist für mich die Essenz. Damit ist eigentlich alles gesagt. Wenn ein Verein das machen möchte, macht er das. Sonst lässt er es. Das sieht der OP offenbar aber anders. Darum ging es mir. Sein Anspruch ist schlicht unerfüllbar.
Ich kritisiere das nur. Der Verein hat das hier bereits anders gemacht, daran kann ich nichts ändern. Ich kann aber eine Meinung dazu haben.
@qnibert sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Dass es Vereinen gut zu Gesicht steht, sich offen zu Menschenrechten (o.a. eben sexuelle Selbstbestimmung) bekennen, dürfte doch wohl eher Konsens sein. Da wird sich eher keine kontroverse Diskussion hier ergeben, vermute ich.
Würde man meinen… Gerade hier - und damit kommen wir wieder auf das Beispiel MBC - wäre doch die Chance gewesen, sich für einen Verein zu positionieren, und wenn es nur mit einem kurzen Post auf Social Media gewesen wäre. Mir fehlt hier das offene Bekenntnis zu etwas bei einem Fall, der in der eigenen Kleinstadt passiert ist und der bundesweit Wellen geschlagen hat, und der zusätzlich ja wirklich recht einfach ist: Es gibt keinen Grund, mit rechten Parolen einen CSD zu stören, wirklich gar keinen.
Vergleichbar fände ich übrigens eher, dass die Gießener nichts zu den Ausschreitungen rund um das Eritrea-Festival hier gesagt haben (bundesweite Aufmerksamkeit, diesdas), mit dem großen Unterschied allerdings, dass ich von den CSR-Verantwortlichen nicht unbedingt erwarten kann, das man sich mit den innereritreischen Konflikten auskennt und es da wahrscheinlich schwerer ist, sich mit bestem Wissen und Gewissen hier, ohne Experten zu konsultieren, auf eine Seite festzulegen.
@jsb sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Ich finde die Theateröffnung ausgesprochen gelungen - bis auf einen Teil: Weißenfels. Warum formuliere ich das genau so?
Weil es das aktuelle Beispiel war und für mich diskussionswürdiger erschien, als die Ernennung einer Nachhaltigkeitsmanagerin beim FC Bayern.
Bayern und Alba sind Beispiele, wo Organisationen etwas tun (Ludwigsburg später auch). Beim MBC (und vielleicht sollten wir auch genau den Namen nutzen um ein Frameing auf die ehemals neuen Bundesländer von Anfang an zu vermeiden). Lasst uns also das Engagement der einzelnen Organisationen diskutieren - das finde ich gut.
Bin ich völlig dabei, gerne doch!
Ich weiß, dass das problematisch ist. Nichts tun, kann als stille Zustimmung empfunden werden. Nicht aufstehen fördert oder unterstützt möglicherweise rechtsradikale, populistische Tendenzen. Es ist ein schwieriges Graufeld.
Und da komme ich wieder zum Thema Verantwortung: Clubs, die beispielsweise in Städten oder Gegenden spielen, die eine stärkere rechte Struktur haben, haben aus meiner Sicht ein Eigeninteresse und eine Verantwortung, sich stärker gegen Fremdenfeindlichkeit zu engagieren. Gerade in Gegenden, die strukturschwächer sind, ist es unerlässlich, dass es Leuchttürme gibt, die sich gegen ein komplettes Kippen einer Gesellschaft engagieren, einfach, weil es natürlich manche Gegenden gibt, die näher an einem Kipppunkt sind als andere. Um Kraftklub zu zitieren: “Und Nazis raus ruft es sich leichter / da wo es keine Nazis gibt”.
Es war schon ein Zeichen, dass die Chemnitzer, nach den rechten Ausschreitungen in ihrer Stadt, damals Besuch von Angela Merkel hatten, und ist mit Sicherheit auch anders wahrgenommen worden, als wenn die Kanzlerin damals in Göttingen oder Vechta gewesen wäre, obwohl diese Clubs sicherlich genauso gegen Rechts sind.
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Ich bin wirklich schockiert hier. Hatte eigentlich gehofft, wenn ich hier am nächsten Morgen reinschaue, wurden alle Beiträge nach der Eröffnung als themenfremd gelöscht. Stattdessen muss ich hier lesen:
@jsb sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Ich finde die Bezeichnung Whataboutism immer sehr schwierig. Gemeint ist meinem Verständnis nach die Frage nach einem anderen ähnlich gearteten Problem (wie dem der aktuellen Diskussion), um von dem Thema der aktuellen Diskussion abzulenken.
Ich verstehe es nicht. Der Eingangspost ist doch sehr deutlich: @Barack_Alabama fragt sich, welche Rolle Corporate Social Responsibility (CSR) bei deutschen Profibasketballfällen spielt. Der Anlass für ihn, das jetzt zum Thema zu machen, waren Vorfälle beim CSD. Über diese wurde auf nationaler Ebene berichtet - von der taz, der SZ, und selbst Welt und FAZ. Selbst wenn die letzten nur aus einer dpa-Meldung resultierten - es gab immerhin diese dpa-Meldung.
Wichtig: er hat das in einem Satz erwähnt, weil es ein Denkanstoß für ihn war. Er stellt auch einen konkreten Themenbezug her, indem er die erst vor Kurzem verabschiedete Nachhaltigkeitsstrategie der BBL zitierte, die für ihn bedeute, dass die BBL-Vereine sich positionieren müssen/sollen. Er geht also direkt von einem konkreten Beispiel (bzw. mehreren Beispielen, wo Vereine seiner Meinung nach diese Rolle erfüllen) zum allgemeinen Fall.
@qnibert kontert damit, dass ein komplett anderer Verein in Deutschland zu einem komplett anderen Fall keine Stellung bezogen hat. Zu diesem Vorfall konnte ich nur etwas in Berliner Medien finden, bin mir also über der Tragweite nicht bewusst. Das ist Bilderbuch-Whataboutism. Es ist die sd-Version davon, wenn Luisa Neubauer ein Video über die Klimakrise auf Instagram postet, und Leute sich beschweren, dass sie ja ein Handy besäße. Und über das Vogelsterben im Tiroler Unterland berichtet sie ja auch nicht, also ist es ja nicht so weit her mit dem Umweltschutz!?
Dann schließt das ganze mit einem kleinen versteckten ad hominem:
@qnibert sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Bevor man andere zu Stellungnahmen auffordert, frage man sich, ob man selbst immer und stets Stellung bezogen hat, wo dies denkbar gewesen wäre. Falls nicht, beginne man IMHO besser dort.
Hier wird zwar niemand explizit direkt angegriffen, aber dieser Kommentar ist doch versteckt: „Was hast du eigentlich gemacht? Hast du dich in Weißenfels hingestellt?“ Das ist aber nicht das Thema dieses Threads. Das Thema dieses Threads ist: „Wie positionieren sich deutsche Basketballvereine abseits des reinen Sports?“ Das Thema „gewaltbereite Parallelgesellschaften“ oder „Wie positioniert ihr euch persönlich gegen gesellschaftliche Missstände?“ kann wirklich gerne in einem anderen Thread besprochen werden, aber der Zusammenhang hier erschließt sich mir nicht.
Es wird nicht einmal ersichtlich, wieso qnibert das einwirft. Findet er, Alba sollte sich positionieren? Findet er, Sportvereine sollten sich generell nie positionieren? Man weiß es nicht, denn er beantwortet quasi jede Frage mit einer Gegenfrage. Sorry, wir sind hier nicht im Sokratischen Dialog, sondern auf schoenen-dunk. Dann wirft er dem Threadersteller ein „erkennbares Motiv“ vor, bei dem ich mich frage: welches? Was? Wieso werden hier ominöse Wortbrocken hingerotzt, die allein dem Angriff auf eine Person dienen und nichts mit dem Thema zu tun haben - von einem Mod und verteidigt von einem Mod mit
@jsb sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Das weiß ich, kann bei @qnibert ausgeschlossen werden. Ich weiß aber auch, dass ich ihn da nicht verteidigen brauch
Der Eingangspost ist für mich sonnenklar formuliert und logisch aufgebaut, ich kann nur schwer nachvollziehen, wie man ihn so misverstehen kann. Stattdessen wird jetzt dem Threadersteller Whataboutism vorgeworfen!? Im Thema, was er aufbringt - wie kann er also nach der gängigen Definition, die du, @jsb, selber widergibst, vom Thema der aktuellen Diskussion ablenken, wenn es noch keine Diskussion gibt?
@jsb sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Und ich glaube, ein guter Weg daraus ist zu diskutieren, was Organisationen tun - nicht was sie nicht tun.
Man kann nicht über das Fehlen von Taten sprechen. Sie sind ja nicht da. Und das ist doch auch das Threadthema:
@Barack_Alabama sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
@FitzRoyal hat darüber hinaus festgestellt, dass es kein Mission Statement oder größere CSR-Aktivitäten beim MBC gibt.
Den meisten Basketballvereinen fehlt so ein Statement. Beispiel Fußball: Der FC Schalke 04 hat ein Leitbild mit Vision und Mission. Selbst der viertklassige FC Carl Zeiß Jena hat eins. Welche Basketballvereine haben so etwas? Natürlich Alba Berlin. Und sonst? Der MBC anscheinend nicht. Wie von mir angesprochen Science City Jena auch nicht.
Und welche Basketballvereine mit Leitbild leben es auch im operativen Geschäft? Die BBL verfolgt eine Nachhaltigkeitsstrategie. Gleichzeitig kooperieren mehrere BBL-Vereine mit NFT-Herstellern - die Niners, Bayern und https://www.fanzone.io/mhp-riesen-ludwigsburg/ fallen mir direkt ein. Das obwohl das ein Handel auf einem unregulierten Markt ist, der viele Ressourcen frisst und mittlerweile anerkannt ist als reines Spekulationsgeschäft einer neuen Bubble. Die BBL-Strategie wurde meist erst nachträglich formuliert, der FCBB wirbt aber auf der eigenen Webseite noch damit, insofern würde ich hier sagen, dass das reine Formulieren einer Strategie nicht reicht.
Denn diese Frage, mit der der allererste Post abschließt, ist von zentraler Bedeutung, für die Zukunftsfähigkeit des deutschen Basketballs:
@Barack_Alabama sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Welche Aufgaben soll/muss ein Club übernehmen, welche Themen ansprechen, um ein echter Teil seiner Stadt zu sein und nicht nur ein Ufo, das morgen einpacken und in eine andere Stadt weiterziehen könnte, ohne wirklich ein Loch zu hinterlassen?
Denn bisher würde ich, abseits von 3, 4 Organisationen, sagen, dass kein Verein bisher Themen anspricht, sich gesellschaftlich engagiert und damit wirklich einen Fußabdruck hinterlässt. Das ist im Übrigen auch einigen Vereinen bekannt, aber am Ende auch schwer umzusetzen, weil es viele interne wie externe Widerstände gibt. Ich würde den deutschen Basketball da eher lethargisch nennen. Und das ist doch diskussionswürdig.
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vorweg: ich fände es für alle hier mitlesenden angenehmer, wenn man englischsprachige fachbegriffe und vor allem deren abkürzungen kurz erklärt oder zumindest mit einem verweis auf eine einigermaßen verlässliche informationsquelle versieht. man hält sich ja selbst meist nicht für doof, aber ich musste erstmal kurz die suchmaschine meines vertrauens anwerfen, um mir in erinnerung zu rufen, was genau mit CSR-strategie gemeint ist. das erschließt sich zwar irgendwie aus dem zusammenhang, aber besser ist.
@FitzRoyal sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
@jsb Finde ich weit hergeholt den relativ offensichtlichen Whataboutism eines Diskutierenden mit dem Ausgangspost zu vergleichen. Warum Weißenfels genannt wird, ist doch logisch: Der aktuelle Zwischenfall dort ist der Anlass, um generell über das Thema CSR-Strategie der BBL-Vereine zu diskutieren. Die allermeisten Diskussionen (auch hier auf SD) entstehen durch einen bestimmten Aufhänger. Ohne die Podcast-Aussagen von Schröder hätte bspw. hier niemand kürzlich exzessiv über die Rolle von Kleber in der Nationalmannschaft diskutiert.
in dem einwand von @qnibert erkenne ich keinen whataboutism, sondern den – vielleicht etwas weit hergeholten – versuch, anhand eines anderen beispiels zu verdeutlichen, dass die im ausgangspost implizierte forderung, der MBC hätte sich positionieren sollen, wenn nicht gar müssen, eben nur dort und nur an den MBC gestellt wird.
die fragestellung ist aber eine ganz andere: ist das die aufgabe eines sportvereins? ist das nicht vielmehr die aufgabe von uns allen?
Ich sehe am Ausgangsposts des Threads nichts auszusetzen. Wenn man dann in der ersten Replik darauf das Problem Parallelgesellschaften durch Clans aufwirft ist das für meinen Geschmack der Inbegriff von Whataboutism. Ich wüsste nicht, was das Thema auch nur im Geringsten mit der eigentlichen Thematik des Threads zu tun hätte. Wie durch diese dauernden unnötigen Querverweise die Diskussion zu einer interessanten Fragestellung abgewürgt würde, sieht man ja eindrucksvoll am weiteren Thread-Verlauf.
ja, leider.
Ich antworte auf eine Diskussion im Alba-Thread zur Verpflichtung von Sterling Brown ja auch nicht mit der Frage, ob Harry Kane den Bayern-Fußballern weiterhelfen wird. Das geht für mich in die gleiche RIchtung wie der Einwurf zu den Parallelgesellschaften. Jetzt habe ich schon wieder deutlich mehr geschrieben als ich eigentlich wollte.
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so. jetzt nochmal, wie ich es bereits vor dem kurzzeitigen serverausfall heute morgen gepostet hatte:
der ausgangspost impliziert, dass der MBC in irgendeiner form auf die vorfälle beim CSD in weißenfels hätte reagieren sollen, wenn nicht gar müssen. dem ist nicht so. natürlich wäre es wünschenswert – zumindest aus sicht derer, denen respekt, gleichberechtigung, toleranz und allgemein vielfalt am herzen liegen. aber man kann es nicht einfordern – da bin ich ganz bei @qnibert. auch nicht mit dem verweis auf eine übergeordnete strategie der liga und dem kunstgriff, einen basketballclub wie den MBC zum aushängeschild der stadt zu erklären.
wir sind uns hier sicher mehrheitlich (50% plus) einig, dass es sich um eine vertane chance handelt. doch wir sollten uns immer fragen, was wir denn selbst getan haben, bevor wir etwas von anderen einfordern.
die diskussion hier konzentriert sich im moment auf diesen einen vorfall. tatsächlich sollte es aber gemäß des themas um (gesellschaftlich relevante) aktivitäten der BBL-clubs abseits des sports gehen. „nachhaltigkeitsmanager:in“ ist ein toller job-titel. klingt gut. was genau verbirgt sich dahinter? hoffentlich mehr als die vermeidung von plastikmüll. die trägerschaft einer schule zu übernehmen, klingt irgendwie abwegig. handelt es sich um eine sportschule? „inklusion“ ist auch so ein abgelutschtes schlagwort für ein überaus wichtiges thema. was machen die anderen 14 teams?
… und dann die ganz grundsätzliche frage: warum sollten sich basketball-clubs über den sport hinaus gesellschaftlich engagieren? reicht es nicht, die kinder und jugendlichen von der straße zu holen? muss jede irgendwie gesellschaftlich relevante organisation sich immer gleich um alles kümmern? wäre es nicht vernünftiger, sich auf seine kernkompetenzen zu konzentrieren?
lasst uns doch an der stelle bitte nochmal ansetzen!
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Eine paar wenige rechte Gestörte haben versucht den CSD in Weißenfels zu stören und irgendwelche Parolen gerufen, ansonsten gab es mehrere hundert Menschen die friedlich und erfolgreich den CSD gefeiert haben. Aber selbst eine Woche später wird nur über diese Handvoll Idioten geredet und der Erfolg der Veranstaltung wird völlig ignoriert. Das ist doch genau das was diese rechten Spinner wollen, nämlich Aufmerksamkeit.
Ich frage mich wirklich ernsthaft ob es diesen Thread auch gegeben hätte wenn der Vorfall beim CSD nicht in Weißenfels sondern einer anderen Kleinstadt wie Crailsheim, Vechta oder Bamberg passiert wäre.
Bei manchen Kommentaren hier habe ich zumindest das Gefühl das sie nur auf so eine Möglichkeit gewartet haben sich über die “ach so bösen Ostdeutschen” auszukotzen. -
@MBC-Jerry sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Eine paar wenige rechte Gestörte haben versucht den CSD in Weißenfels zu stören und irgendwelche Parolen gerufen, ansonsten gab es mehrere hundert Menschen die friedlich und erfolgreich den CSD gefeiert haben. Aber selbst eine Woche später wird nur über diese Handvoll Idioten geredet und der Erfolg der Veranstaltung wird völlig ignoriert. Das ist doch genau das was diese rechten Spinner wollen, nämlich Aufmerksamkeit.
Ich frage mich wirklich ernsthaft ob es diesen Thread auch gegeben hätte wenn der Vorfall beim CSD nicht in Weißenfels sondern einer anderen Kleinstadt wie Crailsheim, Vechta oder Bamberg passiert wäre.
Bei manchen Kommentaren hier habe ich zumindest das Gefühl das sie nur auf so eine Möglichkeit gewartet haben sich über die “ach so bösen Ostdeutschen” auszukotzen.Dem ist glaube ich nichts hinzuzufügen. Ich lese mir die Posts hier auch gar nicht weiter durch. Diese belehrende Art des gehobenen Zeigefingers von auswärtigen Basketball-Fans brauche ich echt nicht.
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@MBC-Jerry sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Ich frage mich wirklich ernsthaft
Reine Spekulation, fast schon Unterstellung.
Genauso wie
@qnibert sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Ich bezweifle, dass du die selbe Formulierung angemessen fändest, wenn der Vorfall aus der rechtsextremen Ecke käme.
Was soll das?
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nochmal: es geht hier – hoffentlich – überhaupt nicht um ostdeutschland oder weißenfels. dem threaderöffner ist das auch offenbar bewusst.
@Barack_Alabama sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Um Kraftklub zu zitieren: “Und Nazis raus ruft es sich leichter / da wo es keine Nazis gibt”.
lasst uns doch bitte erstmal auf die frage konzentrieren, was wir als konsumenten von sportevents von den akteuren über unseren lieblingssport hinaus überhaupt erwarten. zugespitzt gefragt: sollten die clubs tatsächlich kommunale aufgaben übernehmen? z.b. schulen betreiben?
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Meine Meinung: Die Vereine haben eine CSR-Policy zu definieren und dafür zu sorgen, dass die innerhalb der Vereine durchgesetzt und niemand diskriminiert wird. Zu allem anderen können sie sich äußern, müssen es aber nicht. Weder zu rechten Arschlöchern beim CSD in Weißenfels noch zu Angriffen auf Polizeibeamte aus dem migrantischen oder linksautonomen Milieu in Berlin.
Edit: Anders ist es nur dann, wenn Mitglieder des MBC als erkennbare Gruppe im CSD mitgegangen und angegangen worden sind. Dann ist ein Statement des MBC sicherlich notwendig und richtig. Aber davon habe ich bisher nichts gelesen (und korrigiert mich, wenn ich es überlesen habe).
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@MBC-Jerry sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Aber selbst eine Woche später wird nur über diese Handvoll Idioten geredet und der Erfolg der Veranstaltung wird völlig ignoriert. Das ist doch genau das was diese rechten Spinner wollen, nämlich Aufmerksamkeit.
Du betrachtest also die kritische Aufarbeitung der Geschehnisse als “Werbung für rechts”? Wer sich dadurch angeworben fühlt, dem ist dann auch nicht mehr zu helfen.
Es ist doch eher im Gegenteil so, dass das Relativieren demokratiezersetzender Elemente auf einer sehr wichtigen, für die Wahrung der grundlegenden Menschenrechte eintretenden Veranstaltung im strukturschwacheren, eher ländlich geprägten Raum durch Einordnungen wie “ein paar wenige rechte Gestörte” / “Handvoll Idioten” den Freifahrtschein für eben jene wenigen gestörten Menschen böte, genau so weiter machen zu können. DAS ist doch letztlich Werbung für rechts. Gegenrede ist da doch essential. Genau da setzt doch der Beitrag von Barack Alabama an und bildet den Ausgangspunkt für eine breiter gefasste Diskussion um gesellschaftspolitische Verantwortlichkeiten von Sportvereinen - eben WEIL sich dies, wie in Weißenfels, nicht im hochverdichteten Siedlungsgefüge abspielt, wo es eben nicht zahlreiche institutionell-potente “Gegenredende” gibt. Dies kann man nun mit “Ja, Vereine müssen unbedingt darauf reagieren” oder mit “nein, müssen sie nicht” beantworten. So verstehe ich zumindest diesen Thread.
Um nochmal zu deiner von mir oben zitierten Aussage zurückzukehren: Nein, ich denke nicht, dass du die Geschehnisse auf dem Weißenfelser CSD gutheißt, aber das sprachliche Relativieren (sinngemäß: “bitte gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen” / “irgendwann ist auch mal gut”) spielt eben nur einer Fraktion in die Hände: rechtsaußen. Ich weiß, dass du das nicht intendierst, aber es ist nunmal die Folge davon.@MBC-Jerry sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Bei manchen Kommentaren hier habe ich zumindest das Gefühl das sie nur auf so eine Möglichkeit gewartet haben sich über die “ach so bösen Ostdeutschen” auszukotzen.
Das ist bedauerlich. Mich würde interessieren, bei welchen Aussagen du diesen Eindruck gewonnen hast? Meine Wurzeln liegen (ebenfalls) im Osten und ich habe rein von den Argumenten, die hier genannt wurden, nicht diesen Eindruck gewonnen, dass es um “Ossi” (ich darf das sagen )-bashing oder das druckentladende Abarbeiten an Ost-Ressentiments geht.
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Ich nehme mal die Frage von @murcs auf: Neben dem, dass BBL-Clubs wirtschaftlich funktionieren müssen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten sportlichen Erfolg anstreben sollten, würde ich schon dafür plädieren, die BBL-Clubs als zivilgesellschaftliche Akteure zu betrachten. Selbstverständlich übernehmen sie keine kommunalen Pflichtaufgaben, aber wenn sie es gerne wollen, können sie von mir aus Schulen unterhalten (aber sie müssen es natürlich nicht).
Wie weit die zivilgesellschaftliche Verantwortung reicht, da lässt sich trefflich drüber streiten. Ich persönlich finde, dass insbesondere hinsichtlich geschlechtlicher und sexueller Vielfalt gerade im Sportbereich doch einiges an Nachholbedarf besteht. (War das vor einem Jahr, dass sich ein australischer Basketballspieler als schwul geoutet hat? Einer! Was alleine schon gegen jede Wahrscheinlichkeit spricht).
Sicherlich will ich nicht mit dem Zeigefinger auf Weißenfels oder den Osten zeigen, trotzdem finde ich, bot sich im konkreten Fall eine gute Gelegenheit, beispielgebend für alle Standorte zu handeln. Das ist jetzt vorbei. Ich würde die Diskussion jetzt gerne als eine betrachten, in der vorwärtsgewandt geprüft wird, inwieweit Basketballfans deutlich machen (wollen), dass das Thema Vielfalt in der Basketballwelt ernst gemeint ist. -
@ArvySabas11 sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Du betrachtest also die kritische Aufarbeitung der Geschehnisse als “Werbung für rechts”? Wer sich dadurch angeworben fühlt, dem ist dann auch nicht mehr zu helfen.
Es ist doch eher im Gegenteil so, dass das Relativieren demokratiezersetzender Elemente auf einer sehr wichtigen, für die Wahrung der grundlegenden Menschenrechte eintretenden Veranstaltung im strukturschwacheren, eher ländlich geprägten Raum durch Einordnungen wie “ein paar wenige rechte Gestörte” / “Handvoll Idioten” den Freifahrtschein für eben jene wenigen gestörten Menschen böte, genau so weiter machen zu können. DAS ist doch letztlich Werbung für rechts. Gegenrede ist da doch essential.Und genau das sehe ich anders und auch als Fehler. Man sollte solche Dinge nicht verschweigen, man sollte sie aber auch nicht mehr größer machen als sie sind. Wenn der Vorfall mit den rechten Spinnern nicht passiert wäre hätte niemand außerhalb der regionalen Medien aus Weißenfels über den CSD berichtet bzw. davon erfahren. Warum wird immer nur davon berichtet wenn was negatives passiert und nicht darüber das das erste mal in einer Kleinstadt in Sachsen-Anhalt so eine Veranstaltung erfolgreich durchgeführt geführt wurde?
Den gleichen Fehler begehen meiner Meinung nach die meisten Medien und auch Politiker der “Altparteien” im Umgang mit der AFD. Warum wird so oft über die berichtet und sich mit deren Themen auseinandergesetzt? Das spielt der AFD doch komplett in die Karten, da muss sich niemand wundern wenn deren Umfragewerte von Woche zu Woche steigen. Ich würde diese Partei in den Medien komplett ignorieren und ihnen keine Plattform bieten ihre Thesen zu verbreiten.
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Dieser Eröffnung dieses Threads durch @Barack_Alabama hat für mich klar erkennbar die Absicht gehabt, die im MBC-Thread nicht erwünschte Diskussion über seine These - man könnte auch deutlicher formulieren, seinen Vorwurf an den MBC - fortzuführen, der Verein hätte sich zu den Vorfällen äußern müssen, um nicht implizit unglaubwürdig zu wirken.
Will er über die positiven Aspekte diskutieren, dass manche Vereine sich lautstark für demokratische Werte und Menschenrechte einsetzen? Ich kaufe ihm das nicht ab. Ablauf und Zeitpunkt sprechen für mich nicht dafür. Er will die Diskussion über den MBC. Der Rest ist für mich Feigenblatt. Darüber zu diskutieren, ist für mich grundsätzlich auch in Ordnung. Ich finde die Haltung, anderen vorschreiben zu wollen, wozu sie sich hätten öffentlich positionieren müssen, schlichtweg unlogisch, naiv, arrogant und selbstgerecht. Als würde eine Nichtäußerung zu einem Thema die Äußerungen zu anderen Problemen tilgen. Das @antimatzist ist das was du in deinem Beispiel mit Frau Neubauer mir unterstellst und dabei überhaupt nicht merkst, dass es das ist, was @Barack_Alabama hier versucht. Insofern danke für den Vergleich. Das ist genau das, was mich stört. Dich hier offenbar nicht, weil du dich vermutlich bei “den Guten” wähnst.
Ich habe mein Beispiel durchaus bewusst gewählt. Zum einen eignet es sich, um die Unsinnigkeit der “Forderung” von @Barack_Alabama zu entlarven. Zum anderen hat der Vorfall in Berlin wesentlich mehr mit dem Vorfall in Weißenfels zu tun, als einige offensichtlich bereit sind sich einzugestehen. Als Berliner weiß ich, dass auch Berlin ein breites Problem hat mit der selben Intoleranz gegenüber bestimmten Gruppen. Hass und Gewalt gegen Schwule, die Verachtung von Frauen und ihren Rechten, Antisemitismus, Hass gegen Zigeuner, Schwarze, Armenier - ganz allgemein die Verachtung von Menschenrechten und der gesellschaftlichen Ordnung sind in Berlin nicht geringer als in Sachsen-Anhalt. In Berlin ist diese Verachtung gesellschaftlicher Werte aber überwiegend nicht blond wie vielleicht in Sachsen-Anhalt. Wer diese genauso problematischen Phänomene ständig klein redet wie @antimatzist und @Barack_Alabama es hier gemacht haben, wird a) seinem eigenen Anspruch sich gegen Diffamierung und Hetze zu positionieren, überhaupt nicht gerecht und b) treibt die Leute in die Arme der rechten Rattenfänger. Die Ursache der Zuwendung vieler nach rechts, liegt zu einem guten Teil in der Unfähigkeit vieler (selbsterklärt linker) Menschen, zu verstehen, dass die richtige Reaktion zu rechts(extrem) nicht eine Hinwendung zu links(extrem) ist, sondern die demokratische Mitte zu besetzen. Ob jemand deutscher oder arabischer Abstammung ist - ein Nazi ist ein Nazi.
@antimatzist sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Es wird nicht einmal ersichtlich, wieso qnibert das einwirft. Findet er, Alba sollte sich positionieren? Findet er, Sportvereine sollten sich generell nie positionieren?
Selbstverständlich ist es gut, sich zu positionieren und seine Werte zu vertreten. Das steht doch vollkommen außer Frage. Dass Dritte das jedoch verlangen, ist unsinnig. @Barack_Alabama hat das getan. Das habe ich kritisiert. Ihm ging es hier doch nicht darum, über ALBA, Ludwigsburg oder München zu diskutieren. Er wollte dem MBC vorhalten. Spreche er für sich, ich für mich, du für dich, der MBC für sich.
@maboy sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Ich bezweifle, dass du die selbe Formulierung angemessen fändest, wenn der Vorfall aus der rechtsextremen Ecke käme.
Was soll das?
Was willst du mit diesem kryptischen Auswurf sagen/fragen. Lies und verstehe oder lass es sein. Wenn du diskutieren willst, drücke dich bitte deutlich aus.
@Barack_Alabama sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Mir fehlt hier das offene Bekenntnis zu etwas bei einem Fall, der in der eigenen Kleinstadt passiert ist und der bundesweit Wellen geschlagen hat,
Du solltest dir vielleicht die Frage stellen, warum das eine bundesweit Wellen geschlagen hat, das andere nur eine Randnotiz war. Kriminelle Clans und Parallelgesellschaften sind mitnichten weniger gefährlich für die demokratischen Werte als rechte Strukturen. Sie verachten die selben Werte und Strukturen. Es sind auch Nazis. Vor den Problemen mit dem einen Teil verschließen nur leider zu viele gerne die Augen und schlagen mit der Rassismus-Keule jede Meinung tot, die es anzusprechen versucht.
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@ArvySabas11 sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Mich würde interessieren, bei welchen Aussagen du diesen Eindruck gewonnen hast? Meine Wurzeln liegen (ebenfalls) im Osten und ich habe rein von den Argumenten, die hier genannt wurden, nicht diesen Eindruck gewonnen, dass es um “Ossi” (ich darf das sagen )-bashing oder das druckentladende Abarbeiten an Ost-Ressentiments geht.
Es ist schon auffallend das in der Vergangenheit solche negativen Dinge hier immer dann besonders intensiv diskutiert wurden wenn sie in Chemnitz oder Weißenfels passiert sind. Ich glaube wir sind uns einig darüber das es in jeder Stadt und jedem Basketballstandort Idioten gibt, die aber überall eine absolute kleine Minderheit sind. Chemnitz z.b. hat eine überragende Fanbase, diskutiert wird hier aber ständig über die Handvoll Idioten die sich nach manchen wenigen Spielen nicht in Griff hatten. Solche Idioten gab oder gibts aber auch in Gießen, Bonn, Braunschweig oder anderen Standorten, komischerweise ließt man davon hier so gut wie nie etwas.
Ehe man ständig mit dem Finger auf andere zeigt sollte man lieber erstmal vor der eigenen Haustür kehren.
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@qnibert sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Was willst du mit diesem kryptischen Auswurf sagen/fragen. Lies und verstehe oder lass es sein. Wenn du diskutieren willst, drücke dich bitte deutlich aus.
Nun, du arbeitest hier ständig mit Unterstellungen und Strohmännern.
Das fängt schon damit an, dass bei dir aus@Barack_Alabama sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Eine mindestens vertane Chance in der Außendarstellung
sogleich wird:@qnibert sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
…Vorwurf an den MBC - fortzuführen, der Verein hätte sich zu den Vorfällen äußern müssen, um nicht implizit unglaubwürdig zu wirken.
Merkste selbst, oder?
Was soll das? steht hier für Bitte eng an den Beiträgen bleiben!
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@MBC-Jerry
Ich halte es kurz, meinen längeren Beitrag dazu hab ich eben doch wieder wegradiert, weil es sonst zu 90 % off-topic wäre: wir stehen da unterschiedlich zu, aber ich danke dir für deine Einordung, hat mir geholfen deine Haltung dazu besser zu verstehen -
@qnibert Tut mir leid, aber deine Unterstellungen gegenüber @Barack_Alabama sind ziemlich frech. Daher auch der Downvote von mir. Du interpretierst da Sachen in den Ausgangspost, die ich beim besten Willen nicht herauslesen kann.
Der Rest deines Posts wiederholt dann, was du jetzt x-fach hier im Thread geschrieben hast. Ich glaube die allermeisten hier stimmen zu, dass Clans und Parallelgesellschaften ein größeres Problem sind. Das hat aber mit dem Thema des Threads hier schlichtweg 0,0 zu tun und ist daher off-topic. Es hat auch niemand behauptet Berlin wäre das Paradies und dort wäre alles super. Was sollen diese ständigen am Thema vorbeiführenden Querverweise?
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@maboy sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Das fängt schon damit an, dass bei dir aus
@Barack_Alabama sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Eine mindestens vertane Chance in der Außendarstellung
sogleich wird:@qnibert sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
…Vorwurf an den MBC - fortzuführen, der Verein hätte sich zu den Vorfällen äußern müssen, um nicht implizit unglaubwürdig zu wirken.
Merkste selbst, oder?
@Barack_Alabama sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
@qnibert Ich empfinde tatsächlich auch eine moralische Verpflichtung, sich zu äußern, ja!
Ich gebe deine [Edit:] patzig vorgetragene Fragestellung mit dem Merken gerne zurück.
@FitzRoyal sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Ich glaube die allermeisten hier stimmen zu, dass Clans und Parallelgesellschaften ein größeres Problem sind. Das hat aber mit dem Thema des Threads hier schlichtweg 0,0 zu tun
Hat es. Das habe ich auch begründet. Wenn jemand dem MBC vorhält, sich nicht geäußert zu haben, weil er “eine moralische Verpflichtung empfindet, sich zu äußern”, ist genau das der Punkt. Warum erwartet er das von der einen Seite, schweigt jedoch selbst und verlangt es nicht auf der anderen? Darauf gibt er keine Antwort.
und ist daher off-topic.
Nein, s.o.
@FitzRoyal sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Daher auch der Downvote von mir.
Wenn du dich dann besser fühlst, stehe ich gerne dafür zur Verfügung.
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tatsächlich wird mit chemnitz, weißenfels und möglicherweise auch irgendwann mal wieder rostock ein bestimmtes narrativ bedient. dass es den gleichen scheiß auch in heidelberg, göttingen, oldenburg und anderswo gibt, wissen wir. da macht es „uns“ aber weniger sorgen.
während im einen teil deutschlands reingewaschene aus der zweiten, dritten, vielleicht auch vierten oder fünften reihe ein wirtschaftswunder gestemmt haben, ist den menschen auf der anderen seite zweimal innerhalb weniger jahrzehnte komplett der boden unter den füßen weggezogen worden. auf der einen seite also die, die quasi „schon immer“ donkeys oder elephants gewählt haben. auf der anderen die, die jahrzehntelang gar keine wahl hatten und deshalb möglicherweise anfälliger sind, irgendwelchen falschen propheten auf den leim zu gehen. auf jeden fall aber wollen zweitgenannte sich nicht mehr bevormunden und was vorschreiben lassen! schon gar nicht, was demokratisch und wählbar ist und was nicht. stattdessen wird – von beiden seiten – eine feindseeligkeit gepflegt, die sich die einen geschickt zunutze machen, während die anderen überhaupt kein mittel dagegen zu finden scheinen und sich bei jeder neuen sonntagsumfrage besorgt umschauen, wie bloß jede:r fünfte – verblüffenderweise in ost und west – nur so derart falsch liegen kann.
zurück zum thema: ich nehme den einstiegspost nicht so wahr, dass es @Barack_Alabama darum gegangen wäre, weiter wasser auf diese mühlen zu kippen. mir ist jedoch der reflex, den solche äußerungen hier und da auslöst, durchaus vertraut. ob der gleiche vorfall in ulm, bamberg oder vechta medial ebenso hohe wellen geschlagen hätte? keine ahnung. @qnibert geht es meines erachtens darum, die aus seiner sicht unsinnige forderung, die möglicherweise bei einem ähnlichen vorfall in braunschweig, würzburg oder crailsheim ebenfalls gestellt worden wäre, als vollkommen ungerechtfertigt zu entlarven. … und da bin ich ganz auf seiner seite. natürlich wäre es schön, wenn sich ein BBL-club entsprechend positionieren würde (noch schöner wäre, wenn es derlei vorfälle gar nicht erst gäbe). aber erwarten und gar einfordern kann man eine stellungnahme nicht. darüber darf man gern enttäuscht sein.