Ausbildungsprämien 2022/2023 – Rekordsumme von 430.000 € ausgeschüttet
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Ausbildungsprämien 2022/2023 -- Rekordsumme von 430.000 € ausgeschüttet
Der Deutsche Basketball Ausbildungsfonds e.V. hat an 146 Vereine mehr als 430.000 Euro ausgeschüttet -- eine Rekordsumme. Das Geld geht an Amateur- und Proficlubs, die Spieler hervorgebracht haben, die heute im Profi- oder Nachwuchsleistungsbereich aktiv sind. Matthias Sonnenschein, Leitung Sport- und Nachwuchsentwicklung der easyCredit BBL: Die finanzielle Unterstützung aus dem Ausbildungsfonds stellt einen bedeutenden Beitrag für die Förderung junger Talente dar und zeigt, dass die Entwicklung von Nachwuchsspielern auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten lohnenswert ist.
125.000 Euro der Ausbildungsprämien für die Saison 2022/2023, das entspricht rund 30 Prozent, gehen erneut an Amateurvereine. Zu den begünstigten Clubs gehört u.a. der MTV 1846 Gießen, der für die Ausbildung jetziger Leistungsträger wie Robin Amaize, Alen Pjanic, Isaiah Hartenstein und Dominic Lockhart 6.690 Euro erhält.
Daneben profitieren etablierte Profistandorte, etwa ALBA BERLIN für die Ausbildung der U23-Nationalspieler Jonas Mattisseck und Malte Delow sowie der aktuellen NBA-Spieler Franz und Moritz Wagner.
Auch Justus Hollatz, in der abgelaufenen Saison 2022/23 in der spanischen ACB bei CB Breogán aktiv, sorgt dafür, dass sich seine vier deutschen Ausbildungsvereine über eine Prämie freuen dürfen: der SC Rist Wedel und der Hallesche SC 96 erhalten jeweils 400 Euro, an die BG Harburg-Hittfeld gehen über 1.000 Euro und die Hamburg Towers aus der easyCredit BBL bekommen 2.100 Euro.
Die höchsten Einzelprämien gehen mit 30.000 Euro an ALBA BERLIN, gefolgt von ratiopharm ulm (29.100 Euro) und dem FC Bayern München Basketball (23.400 Euro).
Sonnenschein zeigt sich erfreut darüber, dass knapp ein Drittel der Gelder an Amateurvereine ausgeschüttet wird: "Die Zuteilung der Nachwuchsprämie an den Amateurbereich unterstreicht die Bedeutung einer breiten Basis für die Entwicklung des deutschen Basketballs. Der nachhaltige Ausbau dieser Basis ist für uns ein wichtiger Baustein, um möglichst viele Talente in die höchsten deutschen Ligen zu führen. Dort sollen sie sich langfristig auf höchstem Niveau etablieren.
Nähere Informationen zu den Ausbildungsprämien sind im Video unter https://www.easycredit-bbl.de/nachwuchs/ausbildungspraemie zu finden.
Über den Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V.
Der Deutsche Basketball Ausbildungsfonds e.V. ist eine gemeinsame Einrichtung der easyCredit Basketball Bundesliga (BBL) und der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Zu den Zielen des Fonds gehören u.a. die Bereitstellung zusätzlicher Mittel für die Nachwuchsförderung, insbesondere für die Förderung künftiger einheimischer Profi-Basketballspieler, die Finanzierung erfolgsträchtiger, vereinsübergreifender (Schul-)Projekte, die Förderung von Jugendleistungstrainer*innen sowie die Bereitstellung finanzieller Mittel für Ausbildungsprämien. -
Die Höhe der Prämien ist gemessen an dem, was an Geld im Kreislauf ist, ein grüner Rotzer ins Gesicht der Ausbilder/Ausbildungsvereine.
Das ist keine Anerkennung sondern Spott und bringt die Ausbildungsvereine nicht nach vorne! -
@InteressierterLaie 0: es ist nicht wahnsinnig viel, da geb ich dir recht. Aber angesichts der Gelder, die im Basketball bezahlt werden, ist es deutlich mehr als “ein grüner Rotzer”.
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diese 430.000 euro sind besser als nix. in der vergangenheit gab’s nämlich genau das: nix. warum also schlechtreden? … weil die NBA nicht angemessen für die wagner-brüder in den fonds einzahlt???
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Zum Beispiel
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@murcs
Du musst doch zugeben, dass es lächerlich ist, wenn hier als große Errungenschaft verkündet wird, dass der SC Rist Wedel und der Hallesche FC für die Ausbildung von Justus Hollatz je 400€ erhalten (mal so als Beispiel rausgepickt). Was für eine Ausbildung von neuen Spielern sollen die bitte von 400€ finanzieren bzw. was sollen die mit so einem Almosen überhaupt anfangen?
Oder nimm Gießen, die hier als großes Beispiel genannt werden und 6690€ bekommen für 4 Top-Spieler.
Das sind Almosen und wirklich eine Peinlichkeit, die der Jugend- bzw. Ausbildungsarbeit nicht hilft.
Selbst ALBA mit der Maximalsumme 30.000€ wird dafür nicht einen Furz mehr oder weniger für die Ausbildungsarbeit tun, weil es angesichts von deren Kosten für die Ausbildungsarbeit kaum eine Rolle spielt.Meines Erachtens müsste die Summe deutlich höher sein und sollte vielleicht stärker auf die Amateurvereine fokussiert werden, um einen Effekt zu bekommen.
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@LoewenFan Über 5 Jahre wären das allerdings 35k für Gießen, es ist ja keine einmalige Zahlung, oder? Finde ich persönlich nicht so schlecht in ANbetracht der Tatsache, dass ein Verein das gemeinnützig macht und sich vorrangig durch Mitgliedsbeiträge finanziert. Andererseits kannst du mit den 6,5k p.a. ordentlich was an Trainingsmaterial kaufen.
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ganz sicher muss ich nicht die sicht anderer teilen, solange sie meine argumente – hier: ein paar kröten sind besser als nix – nicht mal gelesen zu haben scheinen. es ist weder peinlich, noch lächerlich, es handelt sich auch nicht um almosen, sondern eher um ein überzogenes anspruchsdenken. von den 6.690 euro kann gießen jemanden auf 520 euro basis für 11 monate an sich binden, der sich z.b. einen tag in der woche – bezahlt! – um die jugendarbeit im verein kümmert. für 400 euro bekommt man vielleicht schon einen trikotsatz, auf jeden fall aber ein paar bälle. pauschal mehr fordern, ist immer ganz, ganz einfach. es kann aber nicht die aufgabe eines ausbildungsfonds sein, die jugendarbeit an der basis komplett zu finanzieren. es ist ein jährlicher zuschuss … mehr nicht.
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@InteressierterLaie-0 sagte in Ausbildungsprämien 2022/2023 – Rekordsumme von 430.000 € ausgeschüttet:
Zum Beispiel
ich stelle mir gerade bildlich vor, wie dr. stefan holz aus köln (mülheim) oder ingo weiss aus hagen bei adam silver in new york anrufen … klar wäre das toll. aber unsere jungs profitieren ihrerseits vom vollkommen anders strukturierten ausbildungssystem in den U.S.A.
um mal die verhältnismäßigkeit zu verdeutlichen: 430.000 euro sind grob geschätzt 0,5 prozent des gesamtbudgets der BBL. wenn das jemand genauer ausrechnen mag – ich war zu faul, das exakt zu recherchieren. selbst 0,25 prozent würde ich – subjektiv – als vollkommen gerechtfertigt empfinden. dafür, dass es sich um einen zuschuss handelt.