Würzburg am Ende???
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@Mr. X
Das so “erfolgreiche” Gordon Herbert Jahr ist ja gerade die Wurzel allen Übels!
Die Schuldenlast die den Verein seit Jahren zu erdrücken droht stammt fast vollständig aus dieser Saison. Trainer und Manschaft waren damals viel zu teuer. In den letzten Jahren scheint man dagegen halbwegs vernünftig gewirtschaftet zu haben.
Nur irgendwann will auch der wohlwollendste Gläubiger sein Geld. -
@ knabbits:
schau mal in deine vertragsbedingungen für den dauerkartenerwerb nach…
es wird sich um höhere gewalt handeln…
das ist dein lebensrisiko, du könntest dir ja auch das bein auf dem wege in die halle (selbst oder durch dritte verursacht) brechen, wen willst du auf schadensersatz verklagen??ansonsten, verklage doch deinen verein oder würzburg vor einem amerikanischen gericht auf eine millionensumme wegen entgangener lebensfreude, irgend einen zusammenhang mit den usa lässt sich wohl für jeden verein erbringen, geh aber davon aus, dass 99% deiner erstrittenen entschädigung an deinen anwalt fließen wird…
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Bei 100 Millionen Klagesumme kann der Anwalt ruhig 99% bekommen.
Ob das nun “höhere Gewalt” ist, na ja, ich weiss ja nicht… Der Verein schuldet 15 Spiele für eine Summe X. Die schuldet juristisch eben NICHT der Gegner (Wübu) sondern der Verein, der mir die Dauerkarte verkauft. Dass sich dann der Verein (höchstwahrscheinlich erfolglos) mit Schadensersatzforderungen an Wübu wenden könnte ist dabei unbesehen. Wenn der Verkäufer seine Leistung (15 Spiele) nicht erbringen kann, muss er mir den Schaden ersetzen. Basta!
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ich möchte an dieser stelle allerdings anmerken, dass nach berichten hier im forum die letzen würzburger spiele nicht unter dem aspekt “lebensfreude” gewertet wurden…
man kann eher davon ausgehen, dass einem etliches erspart wird, wenn man diese mannschaft eben nicht sehen muss…@ dio:
im falle einer insolvenz dürften, denke ich, die ansprüche a la knabbits sehr weit hinten in der reihenfolge der gläubiger liegen… -
On 2005-02-24 17:11, MrX wrote:
warum also sollen die anderen bbl-vereine würzburg in ihrer misswirtschaft unterstützen???
EnBW Ludwigsburg z.B., weil sie 2x gegen WÜ gewonnen haben….
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On 2005-02-24 17:11, MrX wrote:
warum also sollen die anderen bbl-vereine würzburg in ihrer misswirtschaft unterstützen???
EnBW Ludwigsburg z.B., weil sie 2x gegen WÜ gewonnen haben….
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hey, diogenes, das ist ja schon der zweite klagegrund gegen die albatrosse:
-1. verweigert man dir als dauerkartenkunde die ermäßigungsmöglichkeit auf die ach so schöne schöne party…
-2. du musstest dir ein sportlich unwichtiges, da möglicherweise nicht gewertetes spiel gegen würzburg anschauen…ein freundschaftsspiel sollte doch billiger sein als ein liga-spiel…
poste mal, wie dein erfolg dabei war!
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On 2005-02-24 19:20, diogenes wrote:
Bei 100 Millionen Klagesumme kann der Anwalt ruhig 99% bekommen.Ob das nun “höhere Gewalt” ist, na ja, ich weiss ja nicht… Der Verein schuldet 15 Spiele für eine Summe X. Die schuldet juristisch eben NICHT der Gegner (Wübu) sondern der Verein, der mir die Dauerkarte verkauft. Dass sich dann der Verein (höchstwahrscheinlich erfolglos) mit Schadensersatzforderungen an Wübu wenden könnte ist dabei unbesehen. Wenn der Verkäufer seine Leistung (15 Spiele) nicht erbringen kann, muss er mir den Schaden ersetzen. Basta!
meine frage war übrigens ernst gemeint.
@ restich denke, die bbl ist drann, da diese für die finanzen der vereine zuständig ist.
der verein (in diesem falle die bg ist schuldner aber kann ja auch nichts dafür).
eine dauerkarte rechnet sich eben nur dann richtig (hängt natürlich von der kategorie ab), wenn man auch alle 15 spiele sieht.Dieses Saison ist es ja nur ein spiel. wer weiß, wieviele es nächstes jahr sind
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@ knabbits: ich gehe immer noch davon aus, dass das dein persönliches pech sein wird…
du kannst dir ja überlegen, wie groß dein schaden in € tatsächlich ist, den müsstest du dann einklagen bei deinem verein, ich gehe mal von karlsruhe aus…
dann klage mal schön wegen 20€, oder so…es wird, entgegen dios meinung, auf höhere gewalt hinauslaufen, dein verein wird sich nicht haftbar machen lassen, dass ein angekündigter gegner aufgrund insolvenz nicht in deiner halle auftaucht…
wo liegt da das verschulden/leistungs-verzug (mittel- oder unmittelbar) seitens deines vereins?? ist dein verein dafür haftbar zu machen…
letztes jahr verschwanden 2 teams im nirgendwo, jetzt nur eines, man könnte den sportlichen abstieg in der bbl eigentlich abschaffen…(nicht ganz ernst gemeint…) -
Also,
1. Wenn Würzburg Sportlich absteigt, dann war diese Rettungsaktion auch wenn sie erfolgreich sein würde, (was Ich nicht glaube) völlig umsonst, oder täusche ich mich?
2. Nicht dass ich was gegen Würzburg hätte, aber es geht hier doch nur um die gute alte Tradition. Wenn Tübingen, Schwelm oder auch andere “frische” Mannschaften solche Probleme hätten, würde sich keiner drum scheren, aber bei der Nowitzki-Stadt kommen große Spenden- und Rettungsaktionen.
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On 2005-02-24 20:08, schnorri wrote:
@ dio:
im falle einer insolvenz dürften, denke ich, die ansprüche a la knabbits sehr weit hinten in der reihenfolge der gläubiger liegen…Aaaaaalso, dann erklär ich dir das mal:
Ganz schnöder Vertrag: Knabbits zahlt sagen wir mal 100 Euro, Gegenleistung des Vereins (BG Karlsruhe): Eintritt zu 15 BBL-Spielen.
Verein kann aufgrund Verschuldens Dritter (Wübu) seine Leistungen nicht voll erfüllen.
Knabbits entsteht ein Schaden, da vereinbarte Leistung vom Verein nicht erbracht wird.
Diesen Schaden muss der Verein selbstverständlich ersetzen.
Für Knabbits ist es unerheblich, WARUM die BG Karlsruhe die Leistungen nicht erbringt, nur DASS sie sie nicht erbringt
Zu WüBu steht Knabbits natürlich in überhaupt gar keinem Vertragsverhältnis, braucht sich also auch nicht in irgendeine Gläubigerschlange einreihen. So gesehen ist ein Bezug auf eine Wübu-Insolvenz aus Sicht von Knabbits natürlich unsinnig.
In diese Gläubigerschlange kann sich natürlich seine BG Karlsruhe einreihen, um ihrerseits den ihr entstandenen Schadensersatzanspruch geltend zu machen (die Erfolgsaussichten darf sich jeder selbst ausrechnen).
Inwieweit sich der juristische Aufwand (Verzugsetzung, Mahnung, aussergerichtliche Mahnung, Klage, Verfahren…) wegen vllt. 10 Euro für Knabbits rechnet, muss er selbst entscheiden.Falls dir die Musikbranche näher ist, kannst du es dir darüber vielleicht besser ableiten, zumal dort auch solche Fälle häufiger auftreten. Warum wohl kriegt man eigentlich immer sein Geld wieder bzw. gegen andere Karten umgetauscht, wenn ein Konzert nicht zustande kommt? Sei es wegen Husten des Sängers, Gicht des Gitarristen, Stau auf der Anreise, Mentalkrise der Sensibelchen, einer Spontanauflösung der Band oder warum auch immer. Nicht wegen christlicher Nächstenliebe der Konzertveranstalter sondern weil die dazu verpflichtet sind. Ebenso verhält es sich mit Veranstaltern von Sportveranstaltungen.
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On 2005-02-24 20:58, schnorri wrote:
hey, diogenes, das ist ja schon der zweite klagegrund gegen die albatrosse:-1. verweigert man dir als dauerkartenkunde die ermäßigungsmöglichkeit auf die ach so schöne schöne party…
-2. du musstest dir ein sportlich unwichtiges, da möglicherweise nicht gewertetes spiel gegen würzburg anschauen…ein freundschaftsspiel sollte doch billiger sein als ein liga-spiel…
poste mal, wie dein erfolg dabei war!
Bei sieben smilies gibts den achten geschenkt! Und da isser:
Leider schon wieder alles falsch! ts ts ts!
Gegen 1. kann man nicht klagen - da abgesehen von der Bahn, die eine Beförderungspflicht hat - in Deutschland allgemeine Vertragsfreiheit besteht. Einzige Klagemöglichkeit wäre vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe (so schliesst sich der Kreis zu Knabbits ) wegen möglichem Verstoss gegen den Gleichheitsgrundsatz in §1GG. Aber da will ich mal nicht so sein…Gegen 2. kann nun wirlich gar nicht klagen, nirgendwo. Zu dem Zeitpunkt, als das Spiel stattfand, war es a) nicht sportlich unwichtig und b) war von einer Nichtwertung nicht auszugehen. Für Mangel an Hellseherei wurde soweit ich weiss in Deutschland noch niemand verurteilt.
Es besteht sehr wohl für einige Vereine ein berechtigtes Interesse, Wübu bis Saisonende am Leben zu erhalten. Einige Vereine haben dann noch die Einnahmen aus ihren Heimspielen (und müssen sich nicht der Klageflut der Dauerkarteninhaber dieser Welt erwehren ). Weiterhin leiden immer alle Vereine als Gesamtes unter einer Rufschädigung des Basketballs. Eine Insolvenz fällt ja immer auf die gesamte Liga zurück, sogar auf die gesamte Sportart. Und das Image der Liga/Sportart hat natürlich Einfluss auf die Sponsorenakquise der Liga und jedes einzelnen Vereins.
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@ diogenes:
jetzt machst du dich aber unwissender, als du es bist:
von allen bbl-vereinen gehörte wübu zu denjenigen, welche die unstabilste wirtschaftliche grundlage hatten, und wie hier verschiedentlich zu lesen war, steht wübu schon seit jahren am rande der insolvenz…diese gerüchte/tatsächlichen anhaltspunkte bestanden sicher schon im monat november bei albas heimspiel gegen karlsruhe…
also bestand schon früher die nicht so kleine wahrscheinlichkeit, dass wübu bis saisonende nicht durchhalten wird aus dem einen oder anderen grunde…
trotzdem fand das spiel statt, da ist man geneigt, bald von einem versuchten betrugsverhältnis auszugehen…dein beispiel mit der musikindustrie hängt ein wenig, da ich ja beispielsweise die vvk-gebühr bei abgesagten konzerten nicht wiederbekomme…=ich zahle geld für eine von mir nicht in anspruch genommene leistung…
und wenn du schon mit rechtsverhältnissen aus anderen gebieten argumentierst:
wenn ich mit einem kreuzfahrer eine reise buche und wegen sturms kann ein hafen auf der reise nicht angelaufen werden, so habe ich keinen anspruch auf ersatz weder in geld noch sonstwie. der veranstalter beruft sich auf höhere gewalt, unabhängig von der ursache…ich gehe auch davon aus, dass es zu den eintrittskarten bei jedem verein eine art von agb (zum teil sind diese ja auch auf den karten aufgedruckt: hörschäden/spielabbruch/ton-bild-aufzeichnungsverbot etc…) gibt, welche im falle höherer gewalt einen ersatz gleich welcher art ausschließt, nur schaut niemand in diesen vertrag…
mir ist auch nicht bekannt, dass irgendjemand in der letzten saison geld für die ausgefallenen spiele gegen hagen und den mbc gesehen hat, das wäre in diesem forum sicher bekannt worden…
warum nur?
weil niemand auf seinen rechtsanwaltskosten im zivilprozeß sitzen bleiben wollte??gute nacht…
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zur not kann ja der verein ein trainigsspiel der starting five gegen die bank machen, dann gibt es basketball, das eigene team verliert sicher nicht, sportlich ist es wahrscheinlich genauso wertvoll und spass ahebn vielleicht auch einige. und der verein hat seine 15 heimspiele erbracht! zwinker
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Quote:
–------------------------------------------------------------------------------On 2005-02-24 17:11, MrX wrote:
warum also sollen die anderen bbl-vereine würzburg in ihrer misswirtschaft unterstützen???
…weil man vielleicht noch ein Heimspiel gegen WÜ hat und mit Zuschauereinnahmen rechnet. Wenn ich an einem Heimspiel 15.000 verdienen kann, dann spende ich gerne 5.000 nur damit dieses Spiel stattfindet.
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mir ist auch nicht bekannt, dass irgendjemand in der letzten saison geld für die ausgefallenen spiele gegen hagen und den mbc gesehen hat, das wäre in diesem forum sicher bekannt worden…
warum nur?Nun mein Guter, da irrst du schon wieder. Geld gab es meines Wissens zwar nicht, aber in einigen Fällen Substitution durch z.B. freien Eintritt bei Pokalspielen.
Warum nur?Der Vergleich mit der Musikbranche hinkt übrigens nicht. Da würde auch kein Konzertbesucher jemals auf die Idee kommen sich mit Forderungen an die Band (=WüBu) zu wenden. Das ist absurd. Und Kohle bzw. Ersatzkarten gibt es immer, mal abgesehen, von den VVK-Gebühren. Der Unterschied bei der Vorverkaufsgebühr ist, dass die Vorverkaufskasse NICHT das eigentliche Konzert schuldet sondern die Abwicklung des Kartenerwerbs und diese Leistung mit Übergabe/Versendung der Karten gemeinhin als erbracht angesehen wird. Und wie gesagt, die Kohle rücken die Veranstalter nicht aus christlicher Nächstenliebe wieder raus ….
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warum regt sich eigentlich beim fall wübu niemand darüber auf, daß die verantwortlichen ständig neue spieler kauften, da ging es ja zu wie aufm basar. dazu noch das unvermögen der bbl auf so ne schon seit langem angekündigte pleite rechtzeitig zu reagieren. aber aus sportlicher sicht sollte man wübu auf jeden fall (auch bei angemeldeter insolvenz) weiter spielen lassen, zur not mit deutschen nachwuchsspielern, denn die 4 mannschaften, die diese saison schon gegen wübu verloren haben, sollen nicht die punkte geschenkt bekommen. es war für uns schon letztes jahr bitter genug nicht in die play offs gekommen zu sein, nur weil unsere punkte gegen haagen aberkannt worden sind. und zwei jahre hintereinander leverkusen gegen uns so zu bevorteilen, das würde mich echt ankotzen.
@ knabbits
also dauerkartenbesitzer sind in der regel angagierte fans das basketballs. fällt nun ein heimspiel für ne manschaft aus ist dies für diese immer auch ein herber finanzieller verlust. desshalb gibt es außer ein paar weniger rechthaberischer nörgler keinen der da sein geld zurück will, weil man ja dem heimverein ja auch helfen will, und somit wird man vom einfachen fan zum kleinstsponsor. nur die nörgler waren noch nie richtige fans und haben nur mal wieder einen weiteren grund zum nörgel, eigentlich sollten sie dafür noch was bezahlen, denn die nörgeln doch aus leidenschaft, grins.
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ich seh schon, dio, ich gebe mich geschlagen, habe keine lust mehr drauf auf diese juristerei-diskussion……
wenn nur einige “ersatz” erhalten haben und andere nicht, ist das himmelschreiendes unrecht!
wir sind halt selten auf der selben seite, aber wenn, fällt es mir doch immer noch auf… -
On 2005-02-24 19:04, braindead wrote:
@Mr. XDas so “erfolgreiche” Gordon Herbert Jahr ist ja gerade die Wurzel allen Übels!
Die Schuldenlast die den Verein seit Jahren zu erdrücken droht stammt fast vollständig aus dieser Saison. Trainer und Manschaft waren damals viel zu teuer. In den letzten Jahren scheint man dagegen halbwegs vernünftig gewirtschaftet zu haben.
Nur irgendwann will auch der wohlwollendste Gläubiger sein Geld.du glaubst anscheinend auch alles was man dir sagt… schau dir mal den kader an! zwei gute amis, mit lommerse ein bundesliga-erfahrener spieler, der woanders keinen vertrag mehr bekommen hat. mit loncar ein spottbilliges europatalent, und dazu noch die “young guns” die damals in würzburg deutlich weniger verdient haben, als sie es jetzt tun…
der erfolg war auf herberts seite, (platz 5 damals wenn ich mich recht entsinne).
hätte man dort weitergemacht, und ihn rechtzeitig für 3 jahre an wübu gebunden, dann wär das alles was geworden, und der verein wäre auch für sponsoren interessanter.
aber in wübu entscheidet ja nicht das management wer trainer wird/bleibt
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Pleite ist Pleite……
sollte Würzburg die Gelder zum Weiterspielen nicht aus eigener Kraft bekommen, gehören sie sofort raus aus der BBL.Diese ewige Mär von Ethik und Moral in der BBL kotzt doch jeden nur an.
Malisch und Co. haben einfach unverantwortlich gehandelt, auf Teufel komm raus über ihre Verhältnisse gelebt… im Prinzip eine Wettbewerbsverzerrung vorgenommen, zum Nachteil anderer Vereine.
Haben nur Schulden angehäuft, diese irgendwie immer wieder bei der Lizenzvergabe geschickt “verschwinden” lassen… kaufen trotzdem dutzendweise Spieler… Was daran soll solide sein und nun auch noch von anderen Vereinen förderungswürdig sein?
Diesen Verantwortlichen geht es nur um den Standort Basketball… da ist in keinster Weise etwas von Verantwortlichkeit zu spüren, schon gar nicht den eigenen Fans gegenüber.
Warum sollte dieser Verein noch künstlich hochgehalten werden, daß nun auch noch mit Hilfe der BBL-Vereine.
Das ist meines Erachtens ein Affront gegenüber anderen Vereinen, die sparsam haushalten, sich nur kostengünstige Spieler leisten können, ergo auf finanzieller Sparflamme ihre sportlichen Ziele verfolgen.
Vielleicht wird ja auch noch in Würzburg Insolvenz angemeldet… dann mit öffentlichen Geldern der Spielbetrieb aufrecht erhalten…
All das hatten wir doch schon und wer nun in der BBL glaubt, man müsse das verhindern, um Imageschaden zu verhindern, dem gehören Schläge auf den Hinterkopf.
Der Imageschaden ist doch schon da und nicht mehr zu verhindern.Die Bundesligisten sollten sich lieber darüber Gedanken machen, wie sie den Vereinen finanziellen Ausgleich zukommen lassen wollen, die notfalls kein Heimspiel haben.
Dafür sollten die Vereine sammeln, um hier einen finanziellen Ausgleich zu schaffen, aber nicht den selbstverschuldeten Insolvenzkandidaten auch noch zu helfen.
Ich bin froh, daß die Gießen 46ers bei der Sammlung nur einen symbolischen Beitrag geleistet haben.
Wir haben in Gießen kein Geld zu verschenken, wenn andere Vereine das wollen und können… sollen sie das tun. -
Es ist ganz sicher unbestritten, dass es beim Fall Wübu ca. eine Million Punkte gibt, die kritisiert werden können.
Ebenso unbestritten ist es, dass eine Vermeidung der Insolvenz für die gesamte Liga besser ist, unabhängig davon, ob das Würzburger Management eine Rettung durch fremde Hilfe nun “verdient” hat. Es stände der Liga nicht schlecht zu Gesicht, wenn mal ausnahmsweise dieses Jahr die Hauptrunde komplett beendet würde. TV- und Werbepartner sehen es überhaupt nicht gerne, wenn das von ihnen übertragene/beworbene Produkt in einem Atemzug mit Insolvenz genannt wird.
Wenn ich als Verein mit 5000 Euro “Spende” meine Heimspiel-Einnahme von 50.000 Euro retten kann, dann gibt man die vielleicht nicht gerade gerne, aber immerhin mit der Einsicht, grösseren Schaden verhindert zu haben.
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ich bin schon mal wieder auf die peinlichen Erklärungsversuche der BBL gespannt. Sicher das gleiche BlaBla wie immer, und sicher wie immer ohne Konsequenz. Immer wieder lustig sich daran zu erinnern, das der BBL Präsident Steuerberater und Wirtschaftsprüfer ist.
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@ Doble-Double
Mit dem Lizenzantrag muss jeder eine Kaution von fast 26000 € hinterlegen. Diese Summe teilen die Vereine bei denen die Heimspiele ausfallen. Im Fall Wü. wenn man das Giessen Spiel ausklammert, bleiben noch 4 Vereine die eben diesen Betrag teilen. -
Ich finde es problematisch, wenn die BBL mit der Hilfsaktion einen Präzedenzfall schafft, ohne klar zu sagen, aus welchem Anlass das geschieht. So läuft das entweder auf die bereits angesprochene Ungleichbehandlung hinaus (Hagen wurde nicht geholfen, jetzt aber Würzburg, beim nächsten Mal vielleicht wieder nicht), oder die Liga hilft zukünftig jedem insolventen Team, die Saison zu Ende zu bringen. Damit bürdet sie sich eine finanzielle Last auf, die sie langfristig überfordert.
Nachvollziehbar wäre für mich ein Hilfsfonds, der bei "höherer Gewalt " aushilft (z.B. Halle abgebrannt, Hauptsponsor zahlungsunfähig etc.), aber auf den Fall Würzburg trifft das nicht unbedingt zu. -
On 2005-02-25 12:36, mgo wrote:
Ich finde es problematisch, wenn die BBL mit der Hilfsaktion einen Präzedenzfall schafft, ohne klar zu sagen, aus welchem Anlass das geschieht.nicht die bbl, sondern die bbl-vereine organisieren diese hilfsaktion!
jeder verein kann auf freiwilliger basis seinen beitrag dazu leisten, oder aber auch nicht (leverkusen…)
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On 2005-02-25 09:48, escalade wrote:
@ knabbits
also dauerkartenbesitzer sind in der regel angagierte fans das basketballs. fällt nun ein heimspiel für ne manschaft aus ist dies für diese immer auch ein herber finanzieller verlust. desshalb gibt es außer ein paar weniger rechthaberischer nörgler keinen der da sein geld zurück will, weil man ja dem heimverein ja auch helfen will, und somit wird man vom einfachen fan zum kleinstsponsor. nur die nörgler waren noch nie richtige fans und haben nur mal wieder einen weiteren grund zum nörgel, eigentlich sollten sie dafür noch was bezahlen, denn die nörgeln doch aus leidenschaft, grins.
schade, dass du eine durchaus sinnvolle und ernstgemeinte frag ins lächerliche ziehst.
"nur die nörgler waren noch nie richtige fans "
genau, und frauen können auch kein auto fahren!
“vom einfachen fan zum kleinstsponsor”
einem schüler, der nur vom taschengeld lebt, ist das sicherlich nicht egal!
Wäre ja nicht das erste Mal.hättest du einen einkaufsguteschein in höhe von 100 euro lässt du ja auch nicht einfach so 10 euro verfallen oder?
der basketball ist da eigentlich nebensächlich.Es geht mir mit dieser frage einfach ums prinzip und nicht um die scheiß 7 euro, die mir flöten gehen!
es kann einfach nicht sein, dass man wegen der unfähigen prüfer der bbl ständig ein spiel pro saison weniger sieht. -
@escalade
Hat vielleicht auch etwas mit Stil und Öffentlichkeitsarbeit zu tun.
Wenn ein Verein durch Insolvenz eines anderen Vereines ein Heimspiel weniger hat, gibt es ja mehrere Leidtragende:
1. Der Verein selbst, dem wichtige Einnahmen verloren gehen.
2. Der Dauerkarteninhaber, der ein Spiel weniger sieht.
Mir als diesjähriger Dauerkarteninhaber/und Fan ist die “finanzielle Gesundheit/Stabilität” meines Vereines an dem ich hänge, wichtiger als ein Spiel mehr oder weniger. Aber ein ausgefallenes Heimspiel einfach unter den Tisch fallen zu lassen und totzuschweigen, wie es letztes Jahr bei dem Verein wo Du Gesellschafter bist gewesen ist, ist auch nicht gerade Kundenbetreuung.
Vogelstrausspolitik und Sachen einfach nicht anzusprechen sorgt nicht unbedingt für Kundenzufriedenheit und Kundenbindung! Gerade Du als Profi solltest das ja wissen.
Durch eine Pressemitteilung/Meldung auf der Homepage in der man erklärt, dass es den Verantwortlichen leid tut, dass ein Spiel ausfällt……(Eigener finanzieller Schaden, Bitte um Verständnis…) würden das die meisten Betroffenen/Fans vermutlich viel leichter akzeptieren.
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so, damit wäre ja alles geklärt:
würzburg kann den spielbetrieb fortsetzen.
das ist gut so.
es gab von verschiedenen seiten freiwillige spenden.
das ist auch gut so.
wenn würzburg damit auch die bbl sportlich halten kann, ist das auch gut so, ohne dass ich damit anderen den abstieg gönnen möchte.
alles andere sind grabenkämpfe weitab vom schuß.
wer im professionellen leistungssport von ethik und moral als zuvorderst spricht, verkennt das es sich dabei in erster linie um arbeit im herkömlichen sinne geht, nicht anders als zuhause sitzen und kugelschreiber montieren…die bblvereine sind in erster linie wirtschaftsbetriebe wie jeder andere auch, wenn sich eine insolvenz vermeiden lässt, kann das prinzipiell nicht schlecht sein…
es wird auch kein präzendenzfall geschaffen, da sich aufgrund der freiwilligkeit der geldgeber sich keine rechtsansprüche herleiten können.
jeder fall einer zahlungsschwierigkeit ist anders entstanden und anders zu bewerten.
ein weiter in würzburg ist immer besser wie die einstellung des spielbetriebes, und zwar für alle beteiligten!!ahoi
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1. schön, dass Würzburg weiterspielen kann. Erstens für den Verein und die dortigen Fans selber. Zweitens aber auch für Vereine wie Karlsruhe, die somit das Heimspiel gegen sie noch durchführen können und dadurch auch die Einnahmen nicht verlieren. Drittens natürlich für die gesamte BBL/den Basketballsport, Sponsoren… Und zu guterletzt natürlich auch für die Dauerkarteninhaber der Vereine die noch gegen Würzburg spielen (z.B. ich selbst).
2. Es würde mich ja mal interessieren, wieviel Karlsruhe Würzburg gespendet hat.
3. Wenn ich ein bischen sarkastisch bin, sage ich: lasst uns doch in der nächsten Saison bessere und teurere Spieler verpflichten. Vielleicht kommen wir dadurch in die Play Offs. Wenn wir uns finanziel übernehmen, können wir dann ja auf die Solidarität der anderen Vereine bauen. Die werden uns dann schon helfen!
Wer gut und sparsam wirtschaftet, wird da doch echt bestraft!!! (Nochmals - wir haben nach Makandas Abgang keinen Ersatz geholt, weil wir es uns vermutlich finanziel nicht leisten konnten!)
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Du triffst den Nagel auf den Kopf !
Ich kann Deine Aussage verstehen. Auch wir X-Rays Fans konnten und können vieles nicht verstehen.
Letztendlich hat das Management (bei allen Fehlern der Vergangenheit) mit Herzblut und viel persönlichem Einsatz für den Erhalt des Basketballstandortes Würzburg gekämpft.
Viele von uns Fans in Würzburg hatten den Verein schon aufgegeben. Es ist ein kleines Wunder, daß es nun zum zweiten Mal gelungen ist mit einer solchen Last Minute Aktion den Verein zu retten. Sportlich könnte dieser Befreiungsschlag für einen Motivationsschub innerhalb des Teams sorgen. Aber die Spieler wissen um das neue Konzept mit deutschen Spielern und einer kontinuierlichen Nachwuchsarbeit. Es bleibt deshalb abzuwarten, ob sich das aktuelle Team reinhängt. Aber selbst wenn wir absteigen (wovon ich leider ausgehe, obwohl ich natürlich als Fan bis zur letzten theoretischen Chance auf den Klassenerhalt die Mannschaft anfeuern werde), ist die 2. Liga für Würzburg inzwischen nur ein kleines Übel. Denn mit einer Insolvenz wären wir von der Basketball-Landkarte genauso wie der MBC verschwunden und wahrscheinlich nie wieder aufgetaucht.
Ich verstehe natürlich die Hagener Fans, die sich nun im Nachhinein alleine gelassen fühlen, weil damals keine Solidarität bei den BBL-Clubs vorhanden war. Aber sicher können diese dennoch verstehen, daß wir in Würzburg diesen Tag feiern und uns ein glücklicheres Basketball Schicksal ereilt hat. Es waren nervenaufreibende Tage und eigentlich sank mit jedem Tag die Hoffnung, da man mit jedem Tag immer mehr Vertrauen verloren hat.
Es geht weiter und der Dank gilt den helfenden BBL Vereinen, egal aus welcher Motivation sie gehandelt haben. In diesem Fall ist Geld gleich Geld und wenn diese BBL-Vereine dadurch selbst ein finanziellen Verlust abgewendet haben, umso besser. Ich habe eine solche Aktion auf jeden Fall noch in keiner anderen Profisportart erlebt, was eindeutig für diesen schönen Basketballsport spricht. Danke an alle !
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Naja, ich kann ja verstehen das es für die BBL besser ist, wenn mal alle Vereine durch die Saison kommen und das da im Zweifel auch die Vereine helfen (auch aus Eigeninteresse), aber trotzdem halte ich es eigentlich nicht für gut. So ein wenig ein Ungerechtigkeitsgefühl kommt da schon in mir auf, wenn ich z.B. an Hagen oder den MBC denke.
Ich hoffe mal, das wenigstens am Ende des “Hilfsaktion” der reguläre Abstieg von Würzburg steht. Würde es sportlich als Katastrophe empfinden, wenn ein anderer Verein wegen der “Hilfaktion” am Ende absteigen würde. Dann wären die die Deppen und Würzburg der große Gewinner dank der Misswirtschaft. Ich hoffe das es soweit nicht kommt….
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@ freiwurf: danke!
@ badener:
du suggerierst, dass die derzeitige finanzielle lage der würzburger ausschließlich einem wie auch immer geartetem fehlverhalten des derzeitigen managments anzulasten wäre.dieses ist wohl nicht so, es geht, wie ich dieses forum verfolgt habe, um nicht durchfinanzierte/finanziebare “altlasten” eines nicht mehr amtierenden managements.
das ist ein unterschied bspw. zum fall des mbc, welcher unter ein und demselben management innerhalb eines jahres den laden an die wand gefahren hat…
ein weiterer fall, braunschweig, ist wiederum anders, dort glaubte man an die erfolgs-story des groß-finanziers/hauptsponsors new-economy-wunders metabox, welcher dann doch pleite machte (im nachhinein sind auch einige metabox-verantwortliche hinter gittern gelandet), das war vielleicht etwas blau-äugig seitens des damaligen vorstands, aber wohl nicht vorwerfbar, im sinne von mutwillen…
das hagener management hat den unverantwortbaren teil-umzug nach dortmund zu verantworten gehabt, dieser war schlicht zu teuer, und das muss den verantwortlichen von anfang an bewußt gewesen sein, sonst hätte es sehr wahrscheinlich auch dort eine derartige aktion wie bei braunschweig und würzburg gegeben…(es sei denn, es ging um erheblich mehr geld als die verhältnismäßig kleine lücke bei würzburg, aber da fehlen mir die genauen kenntnisse…)
ansonsten verweise ich darauf, dass jede insolvenz anders zu beurteilen ist, und dass jede abgewendete immer noch besser ist…