Spielabbruch ?!
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Hallo zusammen,
wir hatten heute eine Situation die ich noch nicht erlebt hatte und auch nicht genau einschätzen kann.
In der Pause zwischen ersten und zweiten Viertel haben Gast Trainer und Schiedsrichter Worte gewechselt.
War ein U10 Spiel.
Dann gab es ein erstes T für den Trainer und nach dem dieser sich erneut verbal äußerte folgte ein zweites.Der Trainer der Gäste kündigte an dass er das Spiel dann abbrechen würde wovon der Schiedsrichter unbeeindruckt blieb.
Es kam dann auch dazu dass der Trainer das Spiel abbrach.
Was ist in so einer Situation denn alles zu beachten? Zwei T’s>Halle muss verlassen werden. Die Spieler sind minderjährig. Kann ein Elternteil der Gäste einspringen, Aufsicht übernehmen und das Spiel hätte dann fortgesetzt werden können?!
Wie wirkt sich das geschehen auf den Gastgeber aus? Spiel automatisch gewonnen? Gilt der bisherige Spielstand oder bekommt Gastgeber n Punkte?
Wird der Trainer der Gäste für das Rückspiel gesperrt ? Was für Sanktionen sind zu erwarten?Bin gespannt auf Euer Feedback.
Grüße
LIFEKIDEdit: Das offizielle “Urteil” ist auf Seite -2- dokumentiert.
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Zunächst kann ein Trainer das Spiel nicht abbrechen. Seine Mannschaft kann sich höchstens weigern, weiter am Spiel teilzunehmen. Daraufhin bricht dann der Schiedsrichter das Spiel ab, mit entsprechender Begründung an die Spielleitung.
Die Spielleitung wiederum entscheidet, wie das Spiel gewertet wird. Es dürfte in diesem Fall relativ klar sein, dass es mit einem Sieg für das Heimteam gewertet wird. Mit welchem genauen Ergebnis kommt auf die Ausschreibung an (normalerweise 20:0 oder 40:0 oder auch der aktuelle Spielstand, falls das Heimteam geführt hat).
Dass für einen solchen Fall zusätzliche Sanktionen wie Spielsperren für den Trainer vorgesehen sind, ist mir nicht bekannt. Es sei denn, er hat sich über die Weigerung, zu spielen hinaus grob unsportlich verhalten, was dann aus dem Bericht des Schiedsrichters hervorgehen müsste.
Wie es mit der Frage aussieht, ob ein Elternteil weitercoachen darf, was vorher nicht als Trainer-Assistent auf dem Bogen eingetragen war, ist etwas komplizierter. Meines Erachtens ist das nicht eindeutig geklärt, zumindest habe ich davon in Ausschreibungen oder Spielordnungen noch nichts gelesen. Denkbar wäre es meiner Meinung nach, dass sich ein Elternteil auf die Bank setzt, um die Aufsichtspflicht zu erfüllen. Das Elternteil hätte dann aber nicht die Rechte eines Coaches (Auszeiten beantragen, Kommunikation mit dem Schiedsrichter usw.). In der Praxis ist das bei einem U10 Spiel aber wohl ziemlich schwierig. Vielleicht hat jemand andere Kenntnisse oder Erfahrungen?
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Zunächst kann ein Trainer das Spiel nicht abbrechen. Seine Mannschaft kann sich höchstens weigern, weiter am Spiel teilzunehmen. Daraufhin bricht dann der Schiedsrichter das Spiel ab, mit entsprechender Begründung an die Spielleitung.
Die Spielleitung wiederum entscheidet, wie das Spiel gewertet wird. Es dürfte in diesem Fall relativ klar sein, dass es mit einem Sieg für das Heimteam gewertet wird. Mit welchem genauen Ergebnis kommt auf die Ausschreibung an (normalerweise 20:0 oder 40:0 oder auch der aktuelle Spielstand, falls das Heimteam geführt hat).
Dass für einen solchen Fall zusätzliche Sanktionen wie Spielsperren für den Trainer vorgesehen sind, ist mir nicht bekannt. Es sei denn, er hat sich über die Weigerung, zu spielen hinaus grob unsportlich verhalten, was dann aus dem Bericht des Schiedsrichters hervorgehen müsste.
Wie es mit der Frage aussieht, ob ein Elternteil weitercoachen darf, was vorher nicht als Trainer-Assistent auf dem Bogen eingetragen war, ist etwas komplizierter. Meines Erachtens ist das nicht eindeutig geklärt, zumindest habe ich davon in Ausschreibungen oder Spielordnungen noch nichts gelesen. Denkbar wäre es meiner Meinung nach, dass sich ein Elternteil auf die Bank setzt, um die Aufsichtspflicht zu erfüllen. Das Elternteil hätte dann aber nicht die Rechte eines Coaches (Auszeiten beantragen, Kommunikation mit dem Schiedsrichter usw.). In der Praxis ist das bei einem U10 Spiel aber wohl ziemlich schwierig. Vielleicht hat jemand andere Kenntnisse oder Erfahrungen?
Ok, er hatte das Spiel nicht abgebrochen, sondern hat hat für die Mannschaft entschieden nicht weiterzuspielen. Die 8-9 jährigen machen das was der Trainer sagt….
Wie ist denn Grob unsportlich definiert? Ist die Aussage gegen den Schiedsrichter, dass er ja schon in der Saison davor gegen den Trainer gepfiffen hätte grob unsportlich? Oder dass er noch die Aussage trifft: “Dich mache ich fertig!”? Wenn ja, dann war er Grob unsportlich.
Das Elternteil wäre aus meiner Sicht bzgl. Aufsicht Schutzbefohlener dienlich gewesen. Ein minderjähriger (nicht eingetragener) Cotrainer war anwesend.
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Ok, er hatte das Spiel nicht abgebrochen, sondern hat hat für die Mannschaft entschieden nicht weiterzuspielen. Die 8-9 jährigen machen das was der Trainer sagt….
Logisch. Klingt für mich so, als hätte der Trainer das ganz bewusst so entschieden und die Möglichkeit mit dem Elternteil gar nicht in Erwägung gezogen. Nach Deiner Schilderung ein bisschen wie eine beleidigte Leberwurst, die frustriert über die Schiedsrichterentscheidung ist.
@Lifekid:Wie ist denn Grob unsportlich definiert?
Alles das, was unter “normalen” Umständen während des Spiels ein Disqualifizierendes Foul nach sich gezogen hätte.
@Lifekid:Ist die Aussage gegen den Schiedsrichter, dass er ja schon in der Saison davor gegen den Trainer gepfiffen hätte grob unsportlich?
Meiner Meinung nach nicht.
@Lifekid:Oder dass er noch die Aussage trifft: “Dich mache ich fertig!”? Wenn ja, dann war er Grob unsportlich.
Meiner Meinung nach klar ja. Ob das bestraft wird, ist aber davon abhängig, was der Schiedsrichter in seinen Bericht an die Spielleitung schreibt. Wo kein Richter, da kein Henker…
@Lifekid:Das Elternteil wäre aus meiner Sicht bzgl. Aufsicht Schutzbefohlener dienlich gewesen. Ein minderjähriger (nicht eingetragener) Cotrainer war anwesend.
Wie gesagt, ich glaube, das ist nicht wirklich eindeutig geregelt. Im Sinne des Spiels würde ich als Schiedsrichter aber ein Elternteil, das auf mich einen vernünftigen Eindruck macht (und nicht das Gejammere des Coaches fortsetzt) als Ersatz in jedem Fall zulassen, wenn dadurch das Spiel weitergehen kann.
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Mal ganz abgesehen von den Regeleinschätzungen dazu: Ich finde ein solches Verhalten eines Coaches im Jugendbereich gleich welcher Leistungsklasse völlig daneben und unfair allen Beteiligten gegenüber. Der Coach übt eine immense Vorbildfunktion aus. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, was der Schiedsrichter vermeintlich gegen ihn gepfiffen hat, selbst wenn die Kritik völlig berechtigt war. Die Kinder gehen doch jetzt mit dem Eindruck da raus: Der Schiedsrichter ist Schuld, dass wir nicht mehr Basketball spielen konnten. Es wundert mich nicht, wenn es dann schon bei den Minis Spieler gibt, die anfangen, mit dem Schiedsrichter rumzudiskutieren.
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Mal ganz abgesehen von den Regeleinschätzungen dazu: Ich finde ein solches Verhalten eines Coaches im Jugendbereich gleich welcher Leistungsklasse völlig daneben und unfair allen Beteiligten gegenüber. Der Coach übt eine immense Vorbildfunktion aus. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, was der Schiedsrichter vermeintlich gegen ihn gepfiffen hat, selbst wenn die Kritik völlig berechtigt war. Die Kinder gehen doch jetzt mit dem Eindruck da raus: Der Schiedsrichter ist Schuld, dass wir nicht mehr Basketball spielen konnten. Es wundert mich nicht, wenn es dann schon bei den Minis Spieler gibt, die anfangen, mit dem Schiedsrichter rumzudiskutieren.
Da bin zu100% bei Dir!
Bzgl. der Person will ich auch gar nicht weiter darauf eingehen, da sofort persönliche Meinungen und Ansichten zu dessen Verhalten einfließen würden.
Der Schiedsrichter ist in der Situation auch auf weitere Provokation nicht eingegangen obwohl man bereit deutlich erhöhten Puls erkennen konnte. Hatte meinen absoluten Respekt wie er in der Situation ruhig geblieben ist.Mich interessiert jetzt hier im Forum nur der Sachverhalt und welche Regeln hier greifen, hätten angewendet werden können.
Hast du ja zum Teil schon geschildert.
Das Spiel ist beim DBB in der Tabelle jetzt mit 20:0 eingetragen worden.
Inwiefern hat die Art der Ausschreibung damit zu tun? Welche Arten gibt es? Hast du einen Link dazu für mich? -
Ergänzend muss ich noch sagen dass solche Situationen auch dazu führen dass es immer weniger Schiedsrichter in dem Ligabereich gibt, da sich für den Ausgleich keiner mehr am WOE hinstellen mag und dann noch in so einer Art und Weise von einen Trainer behandelt werden will!
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Die Ausschreibung des Wettbewerbs und die Spielordnung (überschneiden sich häufig auch) regeln, wie Spiele in solchen Fällen gewertet werden. Die werden von dem jeweiligen Ausrichter des Wettbewerbs zur Verfügung gestellt und können sich von Landesverband zu Landesverband und Bezirk zur Bezirk schonmal leicht unterscheiden.
Inzwischen habe ich auch herausgefunden, um welches Spiel es geht. Der Bezirk hat keine eigene Homepage, daher wirst du an die Spielordnung und Ausschreibung wohl nur über die entsprechenden Verantwortlichen kommen. Hier findest du aber die übergeordnete Spielordnung des Landesverbands, die eigentlich greifen sollte: http://nbv-basketball.de/amtliches/ordnungen.html
Unter §47 steht dort etwas zum Spielverlust. Inzwischen scheint das ganze aber ja geregelt zu sein, oder? Nur schade für die Kinder, die sicher gerne mehr als ein Viertel gespielt hätten…
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Anscheinend habt Ihr Euch ja schon schlau gemacht…
Ich wollte noch ein Beispiel aus der Praxis berichten: da wir sehr viele Mannschaften und letzte Sainson nur einen Trainer hatten, kam es bei uns häufiger vor, dass unser Trainer schon früher zu einem anderen Spiel aufbrechen musste und die Kinder (U10 und U12) sich dann selbst gecoacht haben - manchmal hat sich ein Elternteil zur Unterstützung mit auf die Bank gesetzt.
Ein Szenario, das wir auch häufiger hatten (in der U10) war das unser Trainer pfeifen musste und sich die Kinder dann alleine die Wechsel und ihr Spiel organisiert haben. Im ganzen Jahr wurde deswegen nie ein Spiel abgebrochen.
Zu eurem Spiel hoffe ich, dass der Abbruch mit den Kindern nocheinmal besprochen werden konnte, da es wirklich kein gutes Licht auf den Trainer wirft und so ein Verhalten im Mini-Bereich nichts zu suchen hat.
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Ich finde es etwas schwierig sich zu dem Verhalten des Coaches zu äußern, wenn man nicht die Umstände des Spiels und den Coach oder Schiedsrichter selbst kennt. Denn ich kann mir durchaus Situationen vorstellen, in denen man als Coach so handeln kann um sein Team zu schützen.
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Ich finde es etwas schwierig sich zu dem Verhalten des Coaches zu äußern, wenn man nicht die Umstände des Spiels und den Coach oder Schiedsrichter selbst kennt. Denn ich kann mir durchaus Situationen vorstellen, in denen man als Coach so handeln kann um sein Team zu schützen.
In der U10? Mit fällt da kein Szenario ein… Da sollte der Coach Vorbild sein und sportliches, faires Verhalten vorleben.
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Ja, auch in der U10 fallen mir da Gründe ein mein Team vor unsportlichen, unfairen und mit persönlichen Ressantiments ausgestatteten Schiedsrichtern zu schützen, die Probleme auf dem Rücken der Spieler austragen wollen. Aber wie gesagt, solange niemand etwas genaueres sagen kann, bitte keine einseitige Vorverurteilung.
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Ja, auch in der U10 fallen mir da Gründe ein mein Team vor unsportlichen, unfairen und mit persönlichen Ressantiments ausgestatteten Schiedsrichtern zu schützen, die Probleme auf dem Rücken der Spieler austragen wollen. Aber wie gesagt, solange niemand etwas genaueres sagen kann, bitte keine einseitige Vorverurteilung.
Hoffen wir doch, dass unsportliche, unfaire und mit persönlichen Ressentiments ausgestattete Schiedsrichter bei Spielen in der U10 in der Minderheit sind
Im Ernst: worum geht es denn bei Spielen im MiniBasketball? Doch darum, dass sich die Kinder weiter entwickeln,persönlich und als Team, nachgeordnet um Sieg und Niederlage.
Sicher gibt es schlechte Schiedsrichter. Und ungerechte Pfiffe. Alles schon erlebt. Aber zum Lernprozess eines Basketballers gehört es meines Erachtens auch dazu, mal mit einem schlechten oder ungerechten Schiedsrichter und/oder einer Niederlage zu leben und damit umzugehen.Hier ein Auszug aus den Mini-Regeln vom DBB:
Die Trainer/innen sollten auch während des Spiels mit Erklärungen und ggf. entsprechenden Anweisungen (taktisches Verhalten) die Tätigkeit der Schiedsrichter/innen ergänzen. Das lautstarke Kritisieren von Entscheidungen im laufenden Spiel ist in jedem Fall das falsche Signal und Vorbild für die Kinder, das Trainer/innen und Kinder unnötig vom Spielgeschehen ablenkt.* -
Carli, da bin ich ganz bei dir und sehe es genauso! Mir geht es ja nur darum, dass man die Situation, ohne anwesend gewesen zu sein, nicht zu 100% bewerten kann. Daher sollte man auch bitte keine Schuldzuweisung in die eine oder andere Richtung (wie hier geschehen) tätigen.
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Ich habe noch keinen Schiedsrichter in der U8/U10/U12 kennen gelernt der dieser Beschreibung entspricht. Aber wenn in Deiner Beschreibung “Schiedsrichter” durch “Trainer” ersetzt wird entspricht es in Teilen dem Trainer der die zwei T’s erhalten hat.
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… und dieser Trainer war (oder ist immer noch?) selber auch SR
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Muss es hier einfach reinschreiben da ich es nicht wirklich glauben kann.
Alles wurde rückgängig gemacht (Punktabzug, etc.).Das Spiel ist scheinabr als ungültig erklärt worden und muss wiederholt werden.
Keine Sanktion, keine Strafe, keine Punktabzüge.Das kann nicht richtig sein.
Scheinbar kommt es immer darauf an wer sich falsch verhält ob man dann “bestraft” wird oder nicht……
In einer tollen Gesellschaft leben wir…das war ironisch gemeint!
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Das Spiel ist scheinabr als ungültig erklärt worden und muss wiederholt werden.
Keine Sanktion, keine Strafe, keine Punktabzüge.Unfassbar….
Ein klarer Unterschied ist in der Auslegung, ob der Trainer die Mannschaft auffordert das Spiel abzubrechen, oder die Spieler dies freiwillig - jeder für sich - beschließen. Sollte der Trainer die Mannschaft auffordern (wie hier wohl geschehen) das Spiel nicht wieder anzutreten droht im eine saftige Strafe + eine hohe Geldstrafe für den Verein…
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Der Trainer hat das Spiel abgebrochen.
Die Kinder und auch deren Eltern haben das gemacht was der Trainer gesagt hat.
Und jetzt ist die Wertung sogar schon offiziell aus der Tabelle wieder raus.
Das Spiel hat es sozusagen einfach nicht gegeben……Ich vermute, da hat jemand zu schnell eingetragen bevor die komplette Sachlage geklärt war. Denn bis die Berichte alle bei der Ligaleitung liegen, diese dann wieder Meinungen eingeholt haben usw. vergeht eine gewisse Zeit. Daher denke ich da wird bald eine Entscheidung für euch und gegen den komischen Trainer und sein Team fallen! Alles andere wäre lächerlich!
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Mal eine andere Frage:
Was hätte der Trainer denn sonst tun sollen, außer das Spiel abzubrechen. Er hat eine Aufsichts- und Fürsorgepflicht, die er auch nicht so ohne weiteres delegieren kann.
In dem Moment, wo er der Halle verwiesen wird, kann er dieser Pflicht nicht mehr nachkommen. Passiert etwas, wird er nicht mehr glücklich.Die Regel mit den 2 Ts kann also im Jugendbereich eigentlich keine Anwendung finden. Möglicherweise wurde dem von der Spielleitung Rechnung getragen.
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Hatten wir lange nicht - die gute alte Aufsichtspflicht-Kuh wird mal wieder durchs virtuelle Dorf getrieben. @K_Carmichael:
Was hätte der Trainer denn sonst tun sollen, außer das Spiel abzubrechen.
Die Antwort auf diese Frage ist einfach: er hätte sich so verhalten müssen, dass er kein T bzw. zumindest kein zweites T bekommt. Das gelingt Hunderten von Jugendteam-Betreuern deutschlandweit an jedem Spieltag - das kann man schaffen.
@K_Carmichael:Er hat eine Aufsichts- und Fürsorgepflicht, die er auch nicht so ohne weiteres delegieren kann. In dem Moment, wo er der Halle verwiesen wird, kann er dieser Pflicht nicht mehr nachkommen.
Es spricht rechtlich nichts dagegen, dass eine andere geeignete Person übernimmt. Ist diese nicht verfügbar (kann ich mir bei einem U10-Spiel kaum vorstellen), dann beendet der Trainer halt das Spiel. Sein Fehler.
@K_Carmichael:Die Regel mit den 2 Ts kann also im Jugendbereich eigentlich keine Anwendung finden.
Das Thema ist nun wirklich x Mal besprochen und entschieden! Die Spielregeln gelten im Jugendbereich in vollem Umfang. Und das ist auch gut so!
Warum sollte die Regel keine Anwendung finden? Weil eine schwere Konsequenz (= Spielabbruch) bei wiederholtem (2T) oder extremen (DQ) Fehlverhalten droht? Das weiß der Trainer doch, bevor er sich so verhält, dass er ein T bekommen muss.
Kannst Du Dir eigentlich vorstellen was in den Hallen bei Jugendspielen los wäre, wenn Deine Nichtanwendungs-Ansicht gelten würde? Die Anzahl der Betreuer, die meinen, dass sie sich alles mögliche erlauben können, würde drastisch nach oben schnellen. Das kann niemand wollen. Zum Glück ist es nicht so.
@K_Carmichael:Möglicherweise wurde dem von der Spielleitung Rechnung getragen.
Das ist nicht auszuschließen, würde aber letztlich belegen, dass die Spielleitung weder selbst das nötige Wissen für den Umgang mit solchen Situationen hat, noch dass sie sich bei kundiger Stelle Rat geholt hat.
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Ist ja jetzt wirklich mehrfach eindeutig geschrieben worden.
Das Spiel hätte fortgeführt werden können. Ohne Trainer!Das offizielle Urteil kenne ich inzwischen auch und es entspricht meiner vorangegangenen Vermutung. Eine riesige Mauschelei.
Das Spiel muss wiederholt werden.
Ich gehe gar nicht weiter ins Details, denn wenn dieser Mann mit dem Verhalten, mit der “Strafe” aus dem Urteil davon kommt kann man wirklich nur von Vetternwirtschaft reden um einen äußerst abgeschwächten Ausdruck dafür zu verwenden.
Hatte wohl wiedermal zu sehr die rosarote Brille auf und dachte im BB gilt gleiches Recht für alle.
Wenn man dieses Urteil nimmt kann jeder Trainer Spiele abbrechen und dann später ohne Punktverluste oder sonstges wiederholen.
Das würde manchen Trainer der BBL freuen. -
Du schreibst, Dir würde die Spielleiter-Entscheidung vorliegen.
Dann können wir ja endlich aufhören im Nebel rumzustochern.
Verrate uns doch bitte den Wortlaut der Entscheidung.P.S.:
Im Basketball gilt dasselbe wie im echten Leben: gegen falsche Entscheidungen kann man ein Rechtsmittel einlegen. Wird Dein Verein das machen? -
Den Wortlaut poste ich jetzt nicht, da ich nicht weiß wie sich der Verein verhalten wird und ob die Veröffentlichung an sich rechtmäßig wäre.
Ich fasse es zusammen wie es mir gesagt wurde. Wurde ja öffentlich darüber gesprochen, deswegen kann da sicher niemand irgendwem einen Strick daraus drehen.
Keine Geldstrafe, keine Sperre.
Das “alte” Spiel wird nicht gewertet.
Das Spiel wird wiederholt.
Der Trainer muss, mit einem mehrere Quartale umfassenden Zeitrahmen, ein paar kostenlose Trainings bei anderen Vereinen leiten.Berufung darf man auch einlegen, aber dafür ist vorher ein dreistelliger Betrag zu zahlen (nochmal der Hinweis, der Trainer zahlt nicht einen Cent Strafe!).
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[….]
Keine Geldstrafe, keine Sperre.
Das “alte” Spiel wird nicht gewertet.
Das Spiel wird wiederholt.
Der Trainer muss, mit einem mehrere Quartale umfassenden Zeitrahmen, ein paar kostenlose Trainings bei anderen Vereinen leiten.Berufung darf man auch einlegen, aber dafür ist vorher ein dreistelliger Betrag zu zahlen (nochmal der Hinweis, der Trainer zahlt nicht einen Cent Strafe!).
Das ist eine kreative Strafe vom Verband, woanders Trainigsstunden, über mindestens ein halbes Jahr ist sinnvoll. Und wenn dem Trainer die Fahrtkosten ist nicht erstattet werden, dann ist es eine “indirekte” Geldstrafe.
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Berufung darf man auch einlegen, aber dafür ist vorher ein dreistelliger Betrag zu zahlen.
Wenn Ihr die Entscheidung auf Spielwiederholung für falsch haltet, dann legt Berufung ein.
Wenn Ihr die Spielwiederholung hinnehmt und keine Berufung einlegt, dann akzeptiert die Entscheidung bitte schweigend, nicht weinend.
Über das Versagen des (Rechts-)Systems sollte man sich erst aufregen, nachdem man es genutzt hat.(nochmal der Hinweis, der Trainer zahlt nicht einen Cent Strafe!).
Da Du uns weiterhin den Wortlaut vorenthältst, kann man nicht beurteilen, welche Gründe zu welchen Entscheidung gegen den Trainer führten.
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Den Wortlaut poste ich jetzt nicht, da ich nicht weiß wie sich der Verein verhalten wird und ob die Veröffentlichung an sich rechtmäßig wäre.
Ich fasse es zusammen wie es mir gesagt wurde. Wurde ja öffentlich darüber gesprochen, deswegen kann da sicher niemand irgendwem einen Strick daraus drehen.
Keine Geldstrafe, keine Sperre.
Das “alte” Spiel wird nicht gewertet.
Das Spiel wird wiederholt.
Der Trainer muss, mit einem mehrere Quartale umfassenden Zeitrahmen, ein paar kostenlose Trainings bei anderen Vereinen leiten.Berufung darf man auch einlegen, aber dafür ist vorher ein dreistelliger Betrag zu zahlen (nochmal der Hinweis, der Trainer zahlt nicht einen Cent Strafe!).
Ich nehme an, dass auch begründet wurde, wie es zu diesem Urteil kommt. Ohne die Kenntnis dieser Begründung können wir hier ganz herrlich noch weiter mit der Stange im Nebel stochern.
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Der Trainer muss, mit einem mehrere Quartale umfassenden Zeitrahmen, ein paar kostenlose Trainings bei anderen Vereinen leiten.
Welcher Verein will solch einen Trainer im Training zu Gast haben. Auch wenn es kostenlos ist, würde ich den nicht in meine Halle lassen, wenn da gerade Kinder trainieren.
Sehr merkwürdige Strafe. -
Ganz generell sollte folgende Erwägung an erster Stelle stehen. Es ist eine U10. Hier ist oberstes Gebot, dass die Kinder möglichst viel spielen. Das beinhaltet, dass jedes Spiel ein Gewinn ist, was sich an beide Vereine richtet. Dass auf einen Trainer, der das Spiel abbricht, eingewirkt werden muss, ergibt sich aus dem oben Gesagten selbstverständlich auch. Aber nicht auf dem Rücken der Kinder, sondern zu deren Wohle.
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Hatten wir lange nicht - die gute alte Aufsichtspflicht-Kuh wird mal wieder durchs virtuelle Dorf getrieben.
Was für ein rhetorisch brillanter Schachzug, ein Argument mit dem argumentatorisch aufgeladenen Nutztier, in diesem Fall sogar der größer dimensionierten Kuh, anstatt der sonst üblichen Sau, entwerten zu wollen. Hat schon trumpsche Raffinesse
Da das jetzt aber von der eigentlichen Fragestellung zu weit wegführt, nur noch ein kurzer Hinweis darauf, dass die Spielordnung mit Sicherheit nicht das Zivil- und schon gar nicht das Strafrecht außer Kraft setzt.
In Hessen ist für Übungsleiter Minderjähriger sogar ein polizeiliches Führungszeugnis erforderlich. Da lässt sich die Aufsichtspflicht mit Sicherheit nicht an irgendjemanden, der dem Verein in dieser Funktion nicht bekannt ist, delegieren. Nicht auszudenken, wenn sich hinterher herausstellt, dass es sich um einen wegen Misshandlung Minderjähriger handelt.
Sollte etwas passieren, wird die Versicherung mit Sicherheit auch stark daran interessiert sein, wo sich denn die Aufsichtsperson befunden hat. Die Spielordnung ist mit Sicherheit keine höhere Gewalt.2 Links, die das ganz gut behandeln, wohlgemerkt, wir sprechen hier von U-10 und nicht U-16:
Was hätte der Trainer denn sonst tun sollen, außer das Spiel abzubrechen.
Die Antwort auf diese Frage ist einfach: er hätte sich so verhalten müssen, dass er kein T bzw. zumindest kein zweites T bekommt. Das gelingt Hunderten von Jugendteam-Betreuern deutschlandweit an jedem Spieltag - das kann man schaffen.
Mag sein, ist aber nun einmal so gegeben.
Er hat eine Aufsichts- und Fürsorgepflicht, die er auch nicht so ohne weiteres delegieren kann. In dem Moment, wo er der Halle verwiesen wird, kann er dieser Pflicht nicht mehr nachkommen.
Es spricht rechtlich nichts dagegen, dass eine andere geeignete Person übernimmt. Ist diese nicht verfügbar (kann ich mir bei einem U10-Spiel kaum vorstellen), dann beendet der Trainer halt das Spiel. Sein Fehler.
Eine andere Person zu bestimmen ist mitnichten so einfach möglich.
Und das Spiel zu beenden ist genau das, was der Trainer in diesem Fall gemacht hat.@K_Carmichael:Die Regel mit den 2 Ts kann also im Jugendbereich eigentlich keine Anwendung finden.
Das Thema ist nun wirklich x Mal besprochen und entschieden! Die Spielregeln gelten im Jugendbereich in vollem Umfang. Und das ist auch gut so!
Warum sollte die Regel keine Anwendung finden? Weil eine schwere Konsequenz (= Spielabbruch) bei wiederholtem (2T) oder extremen (DQ) Fehlverhalten droht? Das weiß der Trainer doch, bevor er sich so verhält, dass er ein T bekommen muss.
Die Regel beachtet in diesem Falle nicht die strafrechtliche Relevanz. U-10 ist vom Trainer nicht aus den Augen zu lassen.
Apropos U-10, wie verhält es sich mit T bei Zonenverteidigung?Kannst Du Dir eigentlich vorstellen was in den Hallen bei Jugendspielen los wäre, wenn Deine Nichtanwendungs-Ansicht gelten würde? Die Anzahl der Betreuer, die meinen, dass sie sich alles mögliche erlauben können, würde drastisch nach oben schnellen. Das kann niemand wollen. Zum Glück ist es nicht so.
Das ist eine andere Frage. Setzt aber bestehende Gesetze nicht außer Kraft.
Edith fügt noch an:
a) Ist doch länger geworden__b) Ich wollte nur darauf hinweisen, dass unbekannt ist, wofür es die T gab und der Trainer mitnichten der Leibhaftige sein muss, wie er hier dargestellt wird, nur weil er formal richtig gehandelt hat. -
Wow. Jetzt wird auch noch das T bei Zonenverteidigung mit dem T fürs SR-Beschimpfen in einen Topf geworfen.
Ein Blick in die U10-Regeln hilft. Wenn Du da etwas findest, das eine Disqualifikation des Trainers wegen Zonenverteidigungs-Ts ermöglicht, gebe ich einen aus.
Die Frage, die ich mir auch stelle, wurde schon genannt. Welcher Verein möchte so einen Trainer als Gast haben, damit er seine Strafe ableistet? Völlig wirre Idee.
Nicht nur, dass dieser Trainer es in Kenntnis der Umstände (U10) auf ein zweites T ankommen lässt, er bricht auch das Spiel ab, was ihm nicht zusteht. Wer dann keine Berufung einlegt, weil das zunächst Geld kosten würde, verschweigt entweder einen wichtigen Teil der Begründung oder braucht sich nicht mehr über die Sportgerichtsbarkeit aufregen. Ist euch klar, dass ihr dann nochmals diese Truppe in dieser Saison zu Gast haben werdet? Viel Spaß dabei!
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Wow. Jetzt wird auch noch das T bei Zonenverteidigung mit dem T fürs SR-Beschimpfen in einen Topf geworfen.
Ein Blick in die U10-Regeln hilft. Wenn Du da etwas findest, das eine Disqualifikation des Trainers wegen Zonenverteidigungs-Ts ermöglicht, gebe ich einen aus.
Die Frage, die ich mir auch stelle, wurde schon genannt. Welcher Verein möchte so einen Trainer als Gast haben, damit er seine Strafe ableistet? Völlig wirre Idee.
Nicht nur, dass dieser Trainer es in Kenntnis der Umstände (U10) auf ein zweites T ankommen lässt, er bricht auch das Spiel ab, was ihm nicht zusteht. Wer dann keine Berufung einlegt, weil das zunächst Geld kosten würde, verschweigt entweder einen wichtigen Teil der Begründung oder braucht sich nicht mehr über die Sportgerichtsbarkeit aufregen. Ist euch klar, dass ihr dann nochmals diese Truppe in dieser Saison zu Gast haben werdet? Viel Spaß dabei!
Habe ich irgendwie den ARD-Brennpunkt verpasst, wo dieser Eklat Thema war?
Wofür es die T gab und was wirklich vorgefallen ist, entzieht sich vollkommen meiner Kenntnis. Als Trainer ist man nicht automatisch ein schlechter Mensch, wenn man 2 T bekommt.
Und ja, scheinbar gibt es für Zonenverteidigung bei den Minis kein T, hatte ich anders in Erinnerung.
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Wow. Jetzt wird auch noch das T bei Zonenverteidigung mit dem T fürs SR-Beschimpfen in einen Topf geworfen.
Ein Blick in die U10-Regeln hilft. Wenn Du da etwas findest, das eine Disqualifikation des Trainers wegen Zonenverteidigungs-Ts ermöglicht, gebe ich einen aus.
Die Frage, die ich mir auch stelle, wurde schon genannt. Welcher Verein möchte so einen Trainer als Gast haben, damit er seine Strafe ableistet? Völlig wirre Idee.
Nicht nur, dass dieser Trainer es in Kenntnis der Umstände (U10) auf ein zweites T ankommen lässt, er bricht auch das Spiel ab, was ihm nicht zusteht. Wer dann keine Berufung einlegt, weil das zunächst Geld kosten würde, verschweigt entweder einen wichtigen Teil der Begründung oder braucht sich nicht mehr über die Sportgerichtsbarkeit aufregen. Ist euch klar, dass ihr dann nochmals diese Truppe in dieser Saison zu Gast haben werdet? Viel Spaß dabei!
Das ist mir klar und der Trainer der Heimmannschaft hat auch schon mehrfach an verschiedenen Stellen klar und deutlich gesagt dass er den Trainer nicht mehr in der Halle haben will.
Berufung ist, soweit ich aktuell informiert bin, in Arbeit. -
Das ist mir klar und der Trainer der Heimmannschaft hat auch schon mehrfach an verschiedenen Stellen klar und deutlich gesagt dass er den Trainer nicht mehr in der Halle haben will.
Berufung ist, soweit ich aktuell informiert bin, in Arbeit.Es erscheint mir merkwürdig, dass Du Äußerungen zur Urteilsbegründung der Spielleitung meidest wie der Teufel das Weihwasser. Warum ist das so?
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Nur kurz:
Eine Mannschaft kann wegen nicht gespielter Mann-Mann-Verteidigung auch 5 T´s bekommen, diese gelten nicht für den Trainer.
Aber: Da im Fall irgendwo steht, dass sich das ganze in einer Pause ereignet hat, können es auch keine T´s bzgl Mann-Mann-Verteidigung sein. -
Ohne jetzt das Urteil, die betroffenen Vereine, die handelnden Personen oder die genauen Abläufe zu kennen, kann ich unter Berücksichtigung eines Ansatzes zu dem Schluss kommen, dass die Konsequenz vielleicht genau eines nicht bewirken sollte: nämlich die Falschen bestrafen - die Kinder. Den Trainer zu sanktionieren, ohne die Kinder für dessen Verhalten zu benachteiligen, fände ich einen klugen Ansatz. Ob dieser wenig spektakuläre Gedanke hier dahintersteckt, oder ob es nicht doch eher aufgrund der hier angedeuteten Verschwörungstheorie zustande kam, entzieht sich leider auch meiner Kenntnis, aber die bisherige Heimlichtuerei des TO bzgl. der Begründung nährt eigentlich eher gegenteilige Verschwörungstheorien in meiner Fantasie.
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@32:
Das ist mir klar und der Trainer der Heimmannschaft hat auch schon mehrfach an verschiedenen Stellen klar und deutlich gesagt dass er den Trainer nicht mehr in der Halle haben will.
Berufung ist, soweit ich aktuell informiert bin, in Arbeit.Es erscheint mir merkwürdig, dass Du Äußerungen zur Urteilsbegründung der Spielleitung meidest wie der Teufel das Weihwasser. Warum ist das so?
Da ich nicht sicher bin ob mir das erlaubt ist.
Alles andere haben ich selber vor Ort erlebt bzw, es wurde schon öffentlich darüber gesprochen.