3 Sekunden
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@aldimarktWo immer die Begriffe herkommen, einer gewissen Logik entbehren diese aber nicht in Gänze! Ein Spieler ist aktiv in der Zone wenn er den Ball erhält, diesen “rebounded” oder einen Screen/Pick setzt, während er sich bei Passivität durch großes “rumgammeln” am Rande auszeichnet
@all
Ich merke bereits beim Zurechtlegen diverser Fallbeispiele, daß das schwierigste die Ausdrucksweise ohne Taktikboard ist. Ich melde mich aber später nochmal mit dem einen oder anderen Versuch! -
Ich fasse für mich mal zusammen, was ich aus dieser Diskussion mitgenommen habe (danke insbesondere wieder mal an @aldimarkt):
1. Wer die Vorteil-/Nachteilregel bei der Entscheidung, ob ein Verstoß gegen die 3 Sekunden-Regel vorliegt, außer Acht lässt, handelt nicht im Einklang mit den Regeln.
2. Bei der Entscheidung, ob ein Verstoß gegen die 3 Sekunden-Regel vorliegt, sollte man mit der Aussage, dass kein Vorteil für den Angreifer vorliegt, tendenziell vorsichtig sein - das Erlangen einer besseren Reboundposition z. B. reicht für einen Vorteil. Bleibt natürlich noch die Frage offen, was bei einem Verstoß gegen die 3 Sekunden-Regel dann kein Vorteil ist. Da würde mich mal interessieren, wie @aldimarkt, @MoD oder @3_fuer_2 die Beispiele beurteilen würden, die @bibola gebracht hat:
@Bibola:Ob beispielsweise eine Fußlänge in der Zone den entscheidenen Vorteil für John Bryant im Postup gegenüber seinen Kontrahenten bringt, haben alle SR in den höchsten Ligen bereits durch ihre NoCalls beantwortet –NEIN-- Ob das Rumstehen in der Zone bei 3ern einen Vorteil für einen Angreifer in den höchsten Ligen bringt wurde ebenfalls mit einem klaren NoCall und damit --NEIN-- beantwortet. “Langer Wurf - Langer Rebound”
Wären das für euch Beispiele, bei denen auch ihr einen Vorteil verneinen würdet? Ich würde beim ersten Beispiel (Fußlänge in der Zone) auf BBL-Niveau den Vorteil auch eher verneinen, beim zweiten Beispiel (Parken in der Zone bei 3ern) schon einen Vorteil sehen wollen, da es ja auch bei einem 3er durchaus einen kurzen Rebound geben kann.
3. Was das Unverständnis der Zuschauer anbelangt:
@Dunking-Axel:Als Zuschauer, selbst wenn man wie ich seit gefühlt 30 Jahren zum BB geht, fehlt die Erfahrung. Von der Tribüne, so komisch es klingt, sieht man seltener die entscheine Szene im Ganzen, sondern guckt oft auf den Ballführenden. Plötzlich der Pfiff…. 3sec.; dann steht der gegnerische Center 10 Sekunden (gefühlt) in der Zone - es wird nicht gepfiffen. Unabhängig davon, mir kann kein Schiri sagen, dass er gerade bei der Regel nicht auch mal kräftig daneben gelegen hat.
Gerade weil das, was Du hier sagst, häufig richtig ist - als Zuschauer achte ich primär auf den Ballführer -, fehlt einem als Zuschauer meistens die Grundlage, um die Korrektheit einer Schiedsrichterentscheidung nachvollziehen zu können. Ich gehe daher erst mal davon aus, dass die Schiedsrichter (a) bessere Regelkenntnis, (b) mehr Erfahrung und einen besseren Blick auf die Situation haben, als ein Zuschauer und ihre Entscheidung daher wohl auf einer fundierteren Basis beruht als meine Einschätzung. Das bedeutet natürlich nicht, dass die Schiedsrichter nicht auch mal daneben liegen. Vermutlich aber weniger häufig, als man als Zuschauer meint.
@Dunking-Axel:Soll heißen: in der Fan-Wahrnehmung hat die 3-Sek.-Regel nicht den besten Stand, weil sie nicht so transparent und eindeutig ist, dass man Entscheidungen nachvollziehen kann.
Das halte ich für ein Grundsatzproblem, das über die 3 Sekunden-Regel hinausgeht. Es ist gar nicht mal so sehr, dass die Regeln “nicht so transparent und eindeutig” sind - das kommt im Einzelfall sicher dazu. Hauptproblem ist aber nach meiner Einschätzung die oben beschriebene Fokussierung der Zuschauer auf den Ballführer. Damit entgehen ihnen halt Details, die für eine Entscheidung wichtig sein können. Nicht umsonst werden zwei oder sogar drei Schiedsrichter eingesetzt. Die sind ja nach meinem Verständnis nicht dazu da, dass wenigstens einer richtig entscheidet, sondern haben jeweils unterschiedliche Bereiche des Spielfeldes, auf die sie achten sollen. Dazu gehören auch die für einen Zuschauer weniger interessanten Bereiche. Damit haben die Schiedsrichter einen klaren Vorteil gegenüber den Zuschauern, was für mich ein zentraler Grund für das Unverständnis mancher Zuschauer bei Schiedsrichterentscheidungen ist. Diese Diskussion gehört vermutlich aber nicht in diesen Thread?
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So sehe ich das auch.
Wobei ich auch nicht mißverstanden werden möchte: Ich will als Zuschauer gar nicht die lupenreine Beweisführung Foul oder nicht, 3sec oder nicht, etc… Emotionen leben gerade von vermeintlichen Fehlentscheidungen gerade gegen mein Team :).
Aber da hier gerade die 3-Sek.-Diskussion akademisch wurde (teilweise auch polemisch, aber das ignorieren wir mal ;)), wollte ich als purer Zuschauer nur die Diskutanten erden. Egal wie perfekt der Schiri sich auch an die Regeln und Zusatzregeln und Ausnahmeregeln halten mag, der Zuschauer entscheidet mit dem Bauch richtig oder falsch. Und deshalb stimme ich einigen Schreibern hier zu, die sagen, dass der wahre Könner unter den Schiedsrichtern ein Händchen dafür hat den Spielfluß aufrecht zu halten und dabei trotdem noch möglichst konform mit dem Regelwerk geht. Das wiederum spürt der Zuschauer recht feinsinnig, ist meine Wahrnehmung.
Auf jeden Fall eine spannende Diskussion hier, die ich als Laie auch gerne lese. Danke dafür -
@aldimarkt Wo immer die Begriffe herkommen, einer gewissen Logik entbehren diese aber nicht in Gänze! Ein Spieler ist aktiv in der Zone wenn er den Ball erhält, diesen “rebounded” oder einen Screen/Pick setzt, während er sich bei Passivität durch großes “rumgammeln” am Rande auszeichnet
Niemals würde ich bestreiten, dass es aktive und passive Spieler gibt.
In der Rolle als Trainer hatte ich genügend “passive”, die es beinahe geschafft hätten, mich in die Verzweiflung zu treiben.Ich habe nur die Ansicht, dass der (ohnehin nicht definierte) Begriff der “passiven 3s” nicht zielführend ist. In der Rolle als (vorderer) Schiedsrichter habe ich mich noch nie gefragt, welcher in der Zone befindliche Angreifer gerade aktiv bzw. passiv ist. Ich habe mich aber schon oft gefragt, wer sich durch überlangen Aufenthalt dort einen Vorteil verschafft (und dann entsprechend gehandelt - aber auch nur dann).
Ich merke bereits beim Zurechtlegen diverser Fallbeispiele, daß das schwierigste die Ausdrucksweise ohne Taktikboard ist. Ich melde mich aber später nochmal mit dem einen oder anderen Versuch!
Stimmt.
Ich hatte vorhin den Versuch einer Beispielsituation in meiner anderen Antwort begonnen, den ich dann erfolglos abbrach habe. Will man etwas so beschreiben, dass sich beim Leser keine Mehrdeutigkeit ergibt, benötigt man 50 Worte, wo sonst drei Striche auf dem Board alles erklären. Deshalb wäre es sehr hilfreich, wenn wir für konkrete Beispiele auf (kurze) Videos verlinken würden. -
1. Wer die Vorteil-/Nachteilregel bei der Entscheidung, ob ein Verstoß gegen die 3 Sekunden-Regel vorliegt, außer Acht lässt, handelt nicht im Einklang mit den Regeln.
Es wird nicht überraschen, dass ich dem zustimme.
Ich möchte aber ergänzen, dass es durchaus auch Schiedsrichter gibt, die das Vor-/Nachteils-Prinzip so weit überreizen, dass man annehmen darf, dass sie es gar nicht verstanden haben. Hart gesagt treffen einige Kollegen falsche/schlechte Drei-Sekunden-No-Calls und reden sich dann mit “ich habe das V/N-Prinzip angewandt” raus. Obwohl “sorry, mein Fehler” passender wäre.
2. Bei der Entscheidung, ob ein Verstoß gegen die 3 Sekunden-Regel vorliegt, sollte man mit der Aussage, dass kein Vorteil für den Angreifer vorliegt, tendenziell vorsichtig sein - das Erlangen einer besseren Reboundposition z. B. reicht für einen Vorteil.
Das würde ich jederzeit so unterschreiben.
Bleibt natürlich noch die Frage offen, was bei einem Verstoß gegen die 3 Sekunden-Regel dann kein Vorteil ist.
Ganz banales Beispiel: Aufposten auf der weak side. Angreifer steht mit beiden Füßen voll auf der Zonenlinie statt 15-20cm weiter draussen. Interessiert keine S…, denn weder bekommt er dort den Ball, noch muss der Verteidiger anders agieren, noch spielen diese 15-20cm für 97% der Fälle eine Rolle beim Rebound. Wenn mir dann bei solch einer Szene ein Endlinien-Platz-Zuschauer “mach die Augen auf - der parkt in der Zone” zuruft, gebieten es die Höflichkeit sowie meine Rolle, dass ich nicht das antworte, was ich in dem Moment denke.
Da würde mich mal interessieren, wie @aldimarkt, @MoD oder @3_fuer_2 die Beispiele beurteilen würden, die @bibola gebracht hat:@Bibola:
Ob beispielsweise eine Fußlänge in der Zone den entscheidenen Vorteil für John Bryant im Postup gegenüber seinen Kontrahenten bringt, haben alle SR in den höchsten Ligen bereits durch ihre NoCalls beantwortet –NEIN–
Das machen die “Heinies” ganz gut.
Ob das Rumstehen in der Zone bei 3ern einen Vorteil für einen Angreifer in den höchsten Ligen bringt wurde ebenfalls mit einem klaren NoCall und damit –NEIN-- beantwortet. “Langer Wurf - Langer Rebound”
Das ist m.E. keine Ja/Nein-Frage. Wer so wie ich argumentiert, also auf Vorteilserlangung abstellt, der beurteilt nicht nach der Wurfdistanz, sondern nach dem, was die Center unter dem Korb machen.
Bei dieser Szene spielen aber auch die Punkte eine Rolle, die Dunking-Axel aus der Zuschauer-Perspektive eingeworfen hat. Alle Welt sieht gerade zu den Außenspielern und ahnt, dass ein Dreier vorbereitet wird. Nur (!) der Lead Ref beobachtet die beiden Center in der Zone. Jetzt werden unmittelbar vor dem Wurf die 3s überschritten (vielleicht sogar schon die 4s). Hat niemand gesehen. Folglich würde auch niemand den 3s-Pfiff verstehen. Nicht die Spieler, nicht die Trainer und erst recht nicht die Fans. Wie unsensibel musst Du in so einem Moment sein, wenn Du als SR trotzdem pfeifst? Selbst der vom Pfiff begünstigte Verteidigungs-Center freut sich nicht, denn den Angreifer hätte er ohnehin ausgeboxt - aber ab jetzt hat er Angst, dass es ihn auf der anderen Seite auch erwischt.
Ich mag SR-Fortbildungen mit Boris Schmidt. Er schafft es themenunabhängig stets die Botschaft “pfeift bitte nur, was das Spiel braucht und was möglichst jeder versteht” in seine Monologe einzubauen. Recht hat er. Die meisten 4s/5s-Nicht-Pfiffe resultieren daraus, dass Niemandem damit geholfen wäre, wenn ein Pfiff allseits (!) als störend empfunden wird.
Ich würde … beim zweiten Beispiel (Parken in der Zone bei 3ern) schon einen Vorteil sehen wollen, da es ja auch bei einem 3er durchaus einen kurzen Rebound geben kann.
Da hast Du auf den ersten Blick recht.
Der zweite Blick - die alternative Herangehensweise:
a) es kommt der 3s-Pfiffe | also Ballbesitz Verteidiger
b) es kommt kein 3s-Pfiff | mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit holt der Verteidiger den Rebound | also Ballbesitz Verteidiger
Zusatz zu a) = möglicher Dreier zählt nicht | hat keine Akzeptanz
Zusatz zu b) = möglicher Dreier zählt | hat Akzeptanz
Zusatz zu a) = wird als überraschend/störend empfunden | hat keine Akzeptanz
Zusatz zu b) = der No Call stört nicht | hat AkzeptanzZusammenfassung
In beiden Varianten ist das Ergebnis nahezu identisch (immer Ballbesitz und meistens Ballnesitz setze ich gleich), die Verteidiger haben den Ball.
Bei der Variante b) zählt ein Dreier, es gibt keine als störend empfundene Unterbrechung und der Ref hat Akzeptanz.
In der Variante a) zählt ein Dreier nicht (nicht zählende Körbe sind immer Stimmungskiller!), es passiert etwas, was als unnötige Störung empfunden wird und ich finde als Ref keine Akzeptanz.Warum bitte soll ich bei gleichem Ergebnis Variante a) anwenden und einen 3s-Pfiff tätigen?
Ich gehe daher erst mal davon aus, dass die Schiedsrichter (a) bessere Regelkenntnis, (b) mehr Erfahrung und einen besseren Blick auf die Situation haben, als ein Zuschauer und ihre Entscheidung daher wohl auf einer fundierteren Basis beruht als meine Einschätzung. Das bedeutet natürlich nicht, dass die Schiedsrichter nicht auch mal daneben liegen. Vermutlich aber weniger häufig, als man als Zuschauer meint.
P-e-r-f-e-k-t.
Auch und gerade der Satz, dass Schiedsrichter Fehler machen. Diverse kleine und (leider) manche große.Hauptproblem ist aber nach meiner Einschätzung die oben beschriebene Fokussierung der Zuschauer auf den Ballführer. Damit entgehen ihnen halt Details, die für eine Entscheidung wichtig sein können.
Sehr richtig. Da klingt wieder das Stichwort “Entscheidungs-Akzeptanz” durch. Da habe ich erneut den Boris im Ohr “… nur wenn das Spiel es braucht …”. Ja, Schiedsrichter ahnden manchmal Dinge nicht, obwohl eine Regel dies dem Wortlaut nach vorsieht und obwohl sie es klar gesehen haben. Warum nicht? Weil der Pfiff für das Spiel schlechter wäre als der No Call. Das Spiel findet nämlich nicht für die Schiedsrichter statt - wichtiger sind Spieler, Trainer und durchaus auch Fans! Ein guter Schiedsrichter hat das stets im Hinterkopf.
Diese Diskussion gehört vermutlich aber nicht in diesen Thread?
Doch. Hier hat sie wenigstens den hilfreichen Praxisbezug.
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Erst mal vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich kann das auch alles sehr gut nachvollziehen. Nur bei folgender Passage habe ich eine kurze Nachfrage:
Der zweite Blick - die alternative Herangehensweise:
(…)
b) es kommt kein 3s-Pfiff | mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit holt der Verteidiger den Rebound | also Ballbesitz Verteidiger
(…)
In beiden Varianten ist das Ergebnis nahezu identisch (immer Ballbesitz und meistens Ballnesitz setze ich gleich), die Verteidiger haben den Ball.Woher kommt die Prämisse bei Variante b, dass bei einem Rebound nach einem 3er (oder nach was für einem Wurf auch immer) “mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit” der Verteidiger den Rebound holt? Auf dieser Prämisse fußt Deine Gleichbehandlung beider Alternativen ja maßgeblich. Wenn man anstelle dieser Prämisse eine andere setzen würde - sagen wir einfach mal: “es kommt kein 3s-Pfiff | der Angreifer hat sich in eine Position gebracht, die seine Chance auf einen Rebound deutlich erhöht | also offen, wer den Rebound holt” -, dann würde ich in beiden Varianten eben nicht zu einem nahezu identischen Ergebnis kommen.
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Zwei Jugendteams, eines hat einen “langen Lulatsch”, der 2 Köpfe größer ist, als alle anderen. Wenn der nun dauernd in der Zone parkt (angespielt wird er nie, also immer "passive 3 Sekunden) fischt der jeden Rebound - was anders aussähe, wenn er die Zone auch mal gelegentlich verlassen müsste.
Diese Situation sollte für jeden Schiedsrichter einen 3s-Pfiff wert sein.
“Parken mit dem Vorteil der Rebounderlangung” - es gibt keine Regelauslegung, nach der das nicht zu ahnden ist.Dass in dieser Situation ein klarer Nachteil entsteht, ist klar.
Situation: A2 steht abseits des Balles 3 Sekunden in der Zone, A1 wirft und A2 fängt den Rebound.
Wann setze ich dann Pfiff an? Reagiere etwas zu spät, hat A2 den Ball in den Händen und einen Vorteil erlangt. Jedoch empfinde ich es als problematisch, für diesen Piff Akzeptanz zu bekommen. Das Gegenargument wird kommen, dass es doch nach einem Wurf neue 3 Sekunden gibt und alle nur einen reboundenden Spieler gesehen haben.
EDIT: Also ich möchte nicht dagegen argumentieren, sondern einen Tipp bekommen -
Woher kommt die Prämisse bei Variante b, dass bei einem Rebound nach einem 3er (oder nach was für einem Wurf auch immer) “mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit” der Verteidiger den Rebound holt? Auf dieser Prämisse fußt Deine Gleichbehandlung beider Alternativen ja maßgeblich. Wenn man anstelle dieser Prämisse eine andere setzen würde - … -, dann würde ich in beiden Varianten eben nicht zu einem nahezu identischen Ergebnis kommen.
Das ist der Unterschied zwischen einer Regelfrage, in der man eine Situation isoliert betrachtet und der Praxis, in der man (auch) als Schiedsrichter mitbekommt, wie gespielt wird. Anders gesagt: Regelfragen sind immer schwarz/weiß (= erlaubt/verboten) - das echte Spiel besteht aus ganz vielen unterschiedlichen Grautönen.
Meine Prämisse beruht auf dem, was bis zu der beleuchteten Situation im Spiel gelaufen ist. Wie wird zum Rebound gegangen? Wer greift sie ab? Wenn mein Erfahrungswert in dem (!) Spiel sagt “auf beiden Seiten gibt es gleich hohe Wahrscheinlichkeit für DR”, dann kann ich agieren, wie beschrieben.
Nicht zu vernachlässigen: auf beiden seiten muss Gleichbehandlung herrschen. Einem SR wird vieles nachgesehen, wenn beide Teams gleich behandelt werden. Spielen z.B. beide Teams mit einem langen Center, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass unter beiden Körber eher 4-5s als 2-3s “geparkt” wird. Solange ich dann auf beiden seiten gleich agiere, habe ich kein Problem. Hat nur ein Team einen sehr Langen und agiert das andere Team mehr aus der Distanz mit vielen Kurzen, dann muss werde ich mehr Pfiffe haben, weil die Aktionen sich von Korb zu Korb sehr unterscheiden. Einem Trainer, der keinen Langen hat, könnte ich nicht sagen, dass auf beiden Seiten “geparkt” werden darf - der hat doch gar keinen, der “parken” möchte.
Meine Prämisse ist nicht allgemeingültig für jedes Spiel. Gibt es z.B. für ein Team durch Körperlänge auch in der Offensive eine überdurchschnittliche Reboundchance, dann sollte ich das früh merken und mich anpassen. Dann wäre nicht der Call störend sondern der No Call - also müsste ich eingreifen (das kann der Call sein; manchmal hilft aber auch schon die Ansage/der Hinweis).
@T-m4c:Situation: A2 steht abseits des Balles 3 Sekunden in der Zone, A1 wirft und A2 fängt den Rebound.
Wann setze ich dann Pfiff an?
Vor dem Wurf oder gar nicht mehr. @T-m4c:
Reagiere etwas zu spät, hat A2 den Ball in den Händen und einen Vorteil erlangt.
Ja, so könnte es kommen.
Einmal. Nicht schön, aber das killt kein Spiel.
Man gibt sich einen Ruck und nächstes Mal pfeift man eher (oder gibt dem Spieler einen Hinweis - manche Regelübertertung vermeidet man durch Ansage statt dass man sie durch Pfiff ahnden muss).Jedoch empfinde ich es als problematisch, für diesen Piff Akzeptanz zu bekommen. Das Gegenargument wird kommen, dass es doch nach einem Wurf neue 3 Sekunden gibt und alle nur einen reboundenden Spieler gesehen haben.
Genau so würde es sein.
Deshalb: Vor dem Wurf oder gar nicht mehr.Tschüss - ich gehe jetzt in die Halle
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@aldimarkt: Ich möchte Dir an dieser Stelle mal ein herzliches Dankeschön und ein großes Kompliment aussprechen. Deine Beiträge sind stets fachlich fundiert, respektvoll und wertschätzend formuliert, und angenehm zu lesen. So macht eine Diskussion Spaß, man lernt etwas - oder sieht die Dinge aus einem anderen Blickwinkel - und Du kommst komplett ohne “runterbuttern” anderer Diskussionsteilnehmer aus. Ich hoffe, Du pfeifst so wie Du hier schreibst und schaffst es, diese Art auch so auf dem Spielfeld zu zeigen, denn wir brauchen mehr Schiedsrichter mit diesen Eigenschaften. Danke!
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…… Oder ich frage ihn beim Einwurf oder beim Aufstellen zu einer Einwurfsituation, ob er einen gültigen Parkschein hat…
Und das bekommen die Zuschauer mit, …
Die Zuschauer sind für mich weniger das Problem (allein schon, weil ich nie vor welchen spiele )…aber was ist mit Gegenspielern?
Mich (immer nur in niedrigsten Ligen unterwegs) nervt es schon kollossal, wenn mich mein Gegenspieler über lange Zeit in meiner Zone “festnagelt” (und ich nicht meinen Kollegen helfen kann, die Räume “draußen” zuzumachen), weil ich nicht weiß, ob der Schiedsrichter die Situation sieht…
Gibt’s mal einen 3s-Pfiff, dann weiß ich wenigstens, dass sie drauf achten.
Aber “es drauf ankommen zu lassen” (= den Gegenspieler nach 4-5s in der Zone stehen zu lassen), sieht dann auch sehr doof aus (und gibt ziemlich Ärger), wenn der “Parker” dann den Pass bekommt und den einfachen Korb macht, weil der Schiedsrichter doch nicht darauf geachtet hat.Sehr “schön” auch, wenn ich meinem (geschlagenen) Mitspieler zur help defense eilen könnte (weil mein Gegenspieler schon seine 5s in der Zone rum hat). Lasse ich es bleiben, bekomme ich Ärger. Tue ich’s und der Schiedsrichter hats nicht im Blick, kann sich der Gegenspieler hinterher für den großartigen “Durchstecker” feiern lassen…
Gruß
Simon2.
P.S.: Ich fände die Diskussion sehr viel fruchtbringender, wenn
a) unterschieden würde zwischen “Was ist die Regellage?” und “Wie konsequent(?) soll sie angewendet werden?”
und
b) nicht sofort die “Du hast keine Ahnung/Du machst das Spiel kaputt/…”-Keule geschwungen würde. -
So, dieser Thread hat ab jetzt Ruhe vor mir, denn ich werde immer irritierter.Aldimarkt (dessen fundierte Regelauslegung ich normalerweise sehr schätze) schreibt:
Nicht zu vernachlässigen: auf beiden seiten muss Gleichbehandlung herrschen.
Hier stimme ich 1:1 zu.
Aber ab hier wird es mir zu abgedreht, besonders, wenn ich davon ausgehe, dass hier nicht nur BL, Pro A/B und 1.RL-Schiedsrichter mitlesen.
(Ja, in den höheren Ligen pfeife ich evtl auch anders, kann das aber weder in der Kreisliga so bringen, noch als Tipp für Nachwuchs-SR hier stehen lassen)Spielen z.B. beide Teams mit einem langen Center, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass unter beiden Körber eher 4-5s als 2-3s “geparkt” wird. Solange ich dann auf beiden seiten gleich agiere, habe ich kein Problem.
Ah, lange Spieler 5 Sekunden, kleine Spieler 3 Sekunden. Machen wir das bei den 8-Sekunden jetzt auch so?
Kleine, wendige Spieler 8 Sekunden, große - schlaksige - Spieler 10 Sekunden?
Gute Mannschaften haben 24 Sekunden, Teams, die ein schlechtes Set-Play haben, dürfen 30-Sekunden angreifen?Man kann ja gerne über Vorteil / Nachteil reden (sehr gerne bei Fouls, für mich ist parken in der Zone aufgrund der möglichen Reboundposition ein Vorteil) aber die Beiträge sollten doch so sein, dass auch ein SR, der gerade eine Basis-Lizenz macht, damit was anfangen kann.
Und das kann er nicht, wenn ich die Regeln nach Körpergröße, Religion, Schuhgröße oder Gewicht auslege wie ich will.
Wer mir mitteilen mag, wie daneben ich damit liege, kann das gerne per PN machen, aber hier driftet das in eine Richtung … dass ich mich langsam frage, ob alle vergessen, dass auch unterhalb der 1.RL noch Basketball gespielt wird.
Ach ja - nicht vergessen, die Regeln, über die wir reden, gelten auch in Kreis- Bezirks und Landesligen. Da spielen sogar viel mehr Menschen Basketball, als in den Ligen, die immer im TV sind.
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Es ging dem Threaderöffner doch aber zunächst um die BBL, also die oberste Spielklasse. Und dort spielt game management sicher eine größere Rolle als in den unterklassigen Ligen. Bibola hat das ab hier ganz treffend beschrieben, finde ich. Eine absolute Linie bzgl. des Vorteil/Nachteil-Prinzips für alle Spielsituationen in allen Leistungsklassen zu definieren, ist in der Praxis doch nicht wirklich sinnvoll, sondern eher ein akademisches Ideal. Man wird auch schwerlich eine einheitliche Linie in der Anwendung des Prinzips bei Kontakten finden, die sowohl im Profibereich als auch in der U8 angemessen ist.
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wie ein Norbert Esser wohl 3 Sekunden pfeifen würde…
www.nordbayern.de/sport/schiri-arger-in-nurnberg-doch-der-chef-war-zufrieden-1.5000416
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Pfeift er denn in seinem Alter noch?
Er könnte eher der Großvater einiger der aktiven BBL-SR sein … -
Interessanter Thread.Ich persönlich habe nie verstanden, warum die 3 Sekunden kaum noch gepfiffen werden und kann auch die Argumente einiger User hier nicht nachvollziehen, nach denen ein solcher Pfiff den “Flow” des Spiels stören soll. Mich stört es zum Teil massiv, dass Spieler viel zu lange in der Zone agieren, ohne dass dies abgepfiffen wird. Von daher bin ich sehr nahe bei 3_fuer_2, wobei natürlich das berühmte Fingerspitzengefühl immer wichtig ist! Aber aus meiner Sicht ist die 3 Sekunden Regel eine sehr wichtige Regel, auf deren Einhaltung wieder mehr geachtet werden sollte. Der lockere Umgang damit in den letzten Jahren hat mir nicht gefallen. Ich glaube auch nicht, dass bei strikterer Ahndung das Spiel gestört würde, denn alle Beteiligten würden sich sehr schnell an eine entsprechende Regelauslegung gewöhnen und die Anzahl der 3 Sek. Pfiffe im Spiel wäre mittelfristig nicht zu hoch, da alle wieder mehr auf die Einhaltung der Regel achten würden.
Die Anfeindungen 3_fuer_2 gegenüber, der zwar eine super straighte Linie favorisiert, grundsätzlich aber die Regeln auf seiner Seite hat, kann ich auch nicht verstehen. Letztlich meine ich, dass die laxe Handhabung der Regel zu sehr unterschiedlicher Anwendung auf dem Feld führt, was aus meiner Sicht nie gut ist. Grundsätzlich sollte auch in allen Ligen gleich entschieden werden. -
Wenn ich hier lese, was für Probleme durch das Umsetzen der Regel entstehen würden, dann frage ich mich, wie ich noch vor Jahren überhaupt Spiele beenden konnte? Da wurden 3 Sekunden als 3 Sekunden gepfiffen und man wusste es. Da gab es evtl mal 3 oder 4 Pfiffe maximal in einem Spiel. Aber es war ok, weil jeder wußte (auch die Zuschauer, die mehr as einmal zuschauten), warum der Pfiff kam. Ebenso werden die 3 Sekunden nicht gestoppt, sondern vom Ref gezählt - ergo Auslegungssache. Fingerspitzengefühl ist etwas, was die älteren Schiedsrichter auch hatten. Meist soger deutlich mehr als die jüngeren.
Zum Thema Vorteil/Nachteil: Natürlich ist es ein Vorteil, wenn ich als C bereits in der Zone stehe. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Denn nicht alle Teams schwacken permanent 3er. Selbst wenn: Lange Würfe, lange Rebounds. Klar, aber leider nicht immer. Bei weichen Korbanlagen? Auch in Regionalligen, sogar in einigen PROA/B, gibt es diese. Der eigene Center steht bei längeren Rebounds auch deutlich dichter unter dem Korb, somit in einer noch schlechteren Position.
Woran soll man sich als Spieler denn orientieren? An der BBL (!Achtung übertrieben!: somit keine 3 secs und keine Schrittfehler mehr) oder an dem FIBA-Regelwerk? -
Die beiden letzten Posts gefallen mir.
Warum hier einige andere User Gründe finden, um nicht die Regel einfach zu pfeifen, damit der Zuschauer auch diese Regel nachvollziehen kann, verstehe ich auch nicht.
Diese einfache, für mich klare Regel, so auszulegen, das ein überschreiten der Zeit, kein Vorteil sein soll, entzieht sich mir. -
Frage zur 3-Sekunden-Regel:
Spieler A1 steht 2 Sekunden in der Zone und fängt einen Offensiv-Rebound, wirft wieder auf den Korb, fängt wieder den Offensiv-Rebound, wirft wieder. Spieler A1 steht mindestens 6 Sekunden in der Zone.
Laut akt. Regelinterpretation bin ich auf Folgendes gestoßen:
“Das Zählen der drei Sekunden endet, sobald der Ball die Hand des Werfers A2 (hier A1) verlässt und damit die Mannschafts-Ballkontrolle endet.”
Heißt es, dass die 3-Sekunden nach dem Offensiv-Rebound von vorne losgehen oder werden diese nur unterbrochen?
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Das Zählen “ENDET”. Das Zählen wird nicht unterbrochen.
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Ergänzung:
In dem Moment, in dem ein Angreifer einen Rebound fängt, beginnt eine NEUE 3-Sekunden-Periode.Übertriebenes Beispiel:
Sprungball. Erster Angriff. Center bekommt den Ball in der Zone (ohne vorher gegen die 3s-Regel verstoßen zu haben). Center wirft (= 3s-Periode beendet). Fehlwurf. Offensiv-Rebound (= neue 3s-Periode beginnt). Neuer Wurf nach maximal 3s (= 3s-Periode beendet). Erneuter Fehlwurf. Erneuter Offensiv-Rebound (= neue 3s-Periode beginnt). X-fache Wiederholung dieses Ablaufes aus Fehlwurf & Off-Reb.
Wie lange kann man das machen? Bis zum Signal für das Ende des Viertels!Heißt es, dass die 3-Sekunden nach dem Offensiv-Rebound von vorne losgehen oder werden diese nur unterbrochen?
Hast Du einen konkreten Anlass das zu fragen? Gibt es in Deinem Umfeld Trainer, Spieler, Refs, die behaupten, dass eine 3s-Periode unterbrechbar sei?
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Hi
Ich bin kein Schiedsrichter, sondern nur ganz normaler Spieler (Kreisliga) …mag mir jemand herunterbrechen, wie ich mich verhalten soll?
Ich habe öfters ziemlich große und schwere Gegenspieler zu verteidigen, die innerhalb der Zone ordentlich mit Schieben und Ackern anfangen.
Habe ich dann 4 s dagegen gehalten (abwechselnd fronten und “backen”) - kann ich ihn dann einfach stehen lassen, im Vertrauen darauf, dass der Schiedsrichter abpfeifen wird, wenn er danach den Pass bekommt?
Und wie ist das, wenn der nach 4s seinem Guard “den Weg zum Korb freihält”?Gruß
Simon2
P.S. Mit Vor/Nachteilsprinzip bei Schrittfehlern hatte ich noch nie ein Problem - war eigentlich immer eindeutig genug.
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Hi
Ich bin kein Schiedsrichter, sondern nur ganz normaler Spieler (Kreisliga) …mag mir jemand herunterbrechen, wie ich mich verhalten soll?
Ich habe öfters ziemlich große und schwere Gegenspieler zu verteidigen, die innerhalb der Zone ordentlich mit Schieben und Ackern anfangen.
Habe ich dann 4 s dagegen gehalten (abwechselnd fronten und “backen”) - kann ich ihn dann einfach stehen lassen, im Vertrauen darauf, dass der Schiedsrichter abpfeifen wird, wenn er danach den Pass bekommt?
Und wie ist das, wenn der nach 4s seinem Guard “den Weg zum Korb freihält”?Ein paar Gedanken dazu von mir als ebenfalls Kreisliga-Spieler und für ein paar Jahre auch Kreisliga-Schiri:
- niemals darauf verlassen, das der Schiri den Gegner stoppt. Er sieht es vielleicht grade nicht oder zählt langsamer als du und vielleicht hast du es ja auch nicht wahrgenommen, das der Gegner zwischendurch mal aus der Zone raus war.
- Immer bis zum Ende verteidigen und um die Position kämpfen. Selbst wenn nach 5 Sekunden noch der Wurf kommt, dann willst du immer noch in der besseren Reboundposition sein.
- Wenn ein Gegner öfter besonders lange in der Zone parkt, dann sprich mal ganz ruhig und höflich mit einem Schiri drüber während die Zeit angehalten ist. Z.B. bei Freiwürfen. Ein kleiner Hinweis, doch mal auf Nr.x zu achten, weil der so lange in der Zone steht, kann helfen. Aber keinesfalls etwas vehement einfordern. Aus Erfahrung weiss ich, das die meisten Refs auf Forderungen allergisch reagieren und eher gegen dich pfeifen.
- Auch mal gucken, ob einer deiner Mitspieler das Gleiche in der gegnerischen Zone macht. Einige Schiedsrichter neigen dazu, Vorteil/Nachteil vermitteln zu wollen. Also (aus Schiri-Sicht): Wenn beide Teams gerne in der Zone parken, dann gleicht sich das ja aus, dann muss ich das nicht pfeifen.
- Wenn ein Angreifer seinem Mitspieler den Weg freiblockt, dann sollte das in der Theorie ein sauber gestellter Block sein. Wird es in der Praxis selten sein. Und das die Kreisliga-Schiedsrichter unsaubere Blöcke abseits vom Ball sehen und pfeifen, ist in Realität auch eher selten. Entweder drumherum kämpfen oder durch Antizipation in so eine Position kommen, das du nicht mehr aus dem Weg geschoben werden kannst oder (Vorsicht riskant!) den unsauberen Block mal überdeutlich anzeigen. Kann aber auch mal nen Flopping Pfiff geben.
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(ich kann echt nicht glauben, dass ich das hier zum 3. Mal tippen muss, weil jedesmal ein “Die Abfrage konnte nicht abgeschlossen werden” - Sie können zur Startseite zurück kehren oder es erneut versuchen." bekam; offensichtlich braucht die Seite inzwischen unbedingt JavaScript)
Vielen Dank Exil-Berliner für deine Erläuterungen.
Allerdings finde ich es sehr unbefriedigend, dass das Ganze so stark auf meine “Mitarbeit” angewiesen ist - nach meinem Eindruck bei keiner anderen Regel so.
In meinem Umfeld ist das “Parken” durchaus ein Problem an sich, da meine Gegenspieler oft außerhalb der Zone deutlich ungefährlicher sind.
So bin ich normalerweise nach 3s frei für Help-defense - bei Parkern müssen aber im Gegenteil meine Mitspieler im Auge behalten, ob sie nicht nicht eher mir aushelfen müssen.
Außerdem ist bei uns das Spiel sehr viel enger um die Zone konzentriert (weil die Schützen schlechter nud alle generell langsamer sind) als in höheren Ligen- weshalb dort auch die Großen viel öfter an die 3er-Linie herausgezogen werden (z.B. zum Blockstellen).
Ich sehe, dass immer ein gewisser Interpretationsspielraum gegeben ist, aber das ganze Vorteilsprinzip ist mir entweder zu “eng” gefasst, wenn es nur beim direkten Pass zum “Parker” zieht … und mit “die Guten wissen schon, wann” viel zu undefiniert.
Will man Ausnahmen von der 3s-Regel, kann man schon etwas dazu schreiben- Wenn nicht, dann eben einfach einfach konsequet pfeifen - Ich sehe nicht, dass man damit das Spiel zerstören könnte.Gruß
Simon2
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@simon2: noch ein Tipp: bei einigen Pfiffen (3Sekunden, 8Sekunden, Schritte, bewegte Blocks abseits vom Ball) hab ich auch schon mal von einem Kreisliga-Schiri die Aussage bekommen “Da achte ich erst drauf, wenn sich eine der Mannschaften deswegen beschwert”. Also wenn der Schiri sozusagen stilles Einverständnis bezüglich Regelübertretungen unterstellt.
Ist nicht ganz Regelkonform, aber hilft auch ein Spiel wesentlich flüssiger zu machen.