3 Sekunden
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Diese Diskussion ist wirkliche eine Erheiterung. Ein Mix aus gefährlichen Halbwahrheiten, Gerüchten, Mythen und Geschichten.
100%ig Zustimmung.
Es gibt einige Beiträge die wirklich gut sind (Master_of_Desaster weis wovon er spricht).
Sobald er eine Quelle für seine Regelauslegung nennen kann - bin ich sofort bei Dir. Aber er kann - zumindest bisher nicht.
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…… Oder ich frage ihn beim Einwurf oder beim Aufstellen zu einer Einwurfsituation, ob er einen gültigen Parkschein hat…
Und das bekommen die Zuschauer mit, und können dies werten ?
Es geht doch bei so klaren Regeln, wie der 3sec. Regel, doch darum, das auch der Zuschauer das nachverfolgen, verstehen kann.
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Oft ist es so, das auf der einen Seite 3sec. gepfiffen wird, und auf der anderen Seite noch nicht einmal 5sec in der Zone geahndet werden.
Das verstehen die Zuschauer nicht, sie pfeifen, und schreien den Schirie an, er solle doch auf beiden Seiten gleich pfeifen. usw.
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Das da ein Schiedsrichter am Werk ist, der in diese klare Regel selbst hineininterpretiert, und seiner Meinung nach zurecht, auf der einen Seite 3sec. abpfeift, und auf der anderen Seite auch bei 5 sec. immer noch keinen Grund sieht abzupfeifen, verstehen die Zuschauer nicht.
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Mich würde ja mal eine officielle Meinung zur Auslegung der 3 sec. Regel interessieren. (auch der 5+8sec. Regeln) -
Da haben wir das Problem… Die Zuschauer! Auch mit den Zuschauern kann man kommunizieren. Jede Anzeige ist Kommunikation mit allen Anwesenden. Seit ich mehr kommuniziert hatte, wurde es auch friedvoller und positiver in der Halle.
Natürlich können wir hier keineswegs alle Spielsituationen aufzählen oder z.B. in der 23. Minute damit anfangen, Spieler aufzufordern, die Zone zu verlassen. Das dient nicht dem Frieden auf Erden, das wissen wir wohl alle.
Uns wurde vom Regelgeber ein Rahmen zur Verfügung gestellt und in dem sind wir frei uns zu bewegen. Idealer Weise bewegen wir uns dort in gleichmäßiger Weise von Anfang bis Ende des Spieles. Innerhalb dieser Bewegungsfreiheit tragen wir die Verantwortung. Dafür werden wir als Spielleiter benötigt. Hierfür tragen wir als Refs die Verantwortung. Diese Verantwortung will ich auch gar nicht abgeben, denn ich würde dann einen Teil meiner Freiheit aufgeben, die es mir ermöglicht, einen hohen Spielfluss zu gewährleisten. Exaktere Regeln, bedeuten also weniger Verantwortung und weniger Freiheit.
Jeder Schiedsrichter sollte sich darüber Gedanken machen, was er selbst leisten kann. Wenn ich den Überblick habe und verhindern kann, dass keine unfairen Vorteile entstehen und ich darüber hinaus auch noch kommunizieren kann, dass ich Herr der Lage bin, dann darf ich in enger Abstimmung mit meinem Schiedsrichterpartner einen höheren Spielfluss anstreben.
Ansonsten sind wir gut beraten, die Zügel etwas anzuziehen.
Und bitte: Nicht immer nach der Eindeutigkeit der Regel schreien! Es geht hier um Freiheit und Verantwortung. Wenn die Regeln immer eindeutig wären und jede Situation geklärt wäre, dann bräuchte man die grauen erfahrenen Persönlichkeiten, die ein Spiel lesen können nicht mehr.
Familienrichter können übrigens ein Lied von der Abgabe der Verantwortung singen, wenn wegen jedem Pups das Gericht angerufen wird.
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[…[[quote]Jede Anzeige ist Kommunikation mit allen Anwesenden. Seit ich mehr kommuniziert hatte, wurde es auch friedvoller und positiver in der Halle. […]
Das dient nicht dem Frieden auf Erden, das wissen wir wohl alle. […] Es geht hier um Freiheit und Verantwortung.[…]
Uns wurde vom Regelgeber ein Rahmen zur Verfügung gestellt und in dem sind wir frei uns zu bewegen.
Jepp. Und den Rahmen zitiere ich gerne nochmal:
Die Drei-Sekunden-Regel ist grundsätzlich auf jeden Angreifer anzuwenden, unabhängig davon, ob er in Ballbesitz ist oder nicht.
Es wird nur dann nicht gepfiffen, wenn der Spieler mit Ablauf der drei Sekunden gerade dabei ist, die Zone zu verlassen.
Das ist der Rahmen, nicht mehr und nicht weniger. Der Regelgeber sagt: Sobald er länger als 3 Sekunden in der Zone steht: Pfeife es! Er sagt sogar “grundsätzlich”. Der Regelgeber sagt nicht “Och, hör mal, warte noch ein bisschen, nur keinen Stress, wenn Du willst, lass ihn auch 5 Sekunden, trink nen Mate-Tee und diskutier es aus.”Nein. Er sagt: Pfeife nach 3 Sekunden. Ende der Ansage vom Regelgeber. Wenn alle Regeln so klar wären wie diese - ein Traum.
Diese Verantwortung will ich auch gar nicht abgeben, denn ich würde dann einen Teil meiner Freiheit aufgeben, die es mir ermöglicht, einen hohen Spielfluss zu gewährleisten. Exaktere Regeln, bedeuten also weniger Verantwortung und weniger Freiheit.
Du bist hoffentlich nicht Schiedsrichter geworden, um die Menschheit mit Deinem Freiheitsgedanken zu beglücken, sondern um dafür zu sorgen, dass ein Spiel zwischen 2 Mannschaften im Rahmen der Regeln abläuft. Du hast die Verantwortung dafür, dass die Regeln auf beiden Seiten gleich angewendet werden und dass sie korrekt angewendet werden. Jeder SR ist dafür verantwortlich, die Regeln so gut er kann anzuwenden.
Wenn ich den Überblick habe und verhindern kann, dass keine unfairen Vorteile entstehen und ich darüber hinaus auch noch kommunizieren kann, dass ich Herr der Lage bin, dann darf ich in enger Abstimmung mit meinem Schiedsrichterpartner einen höheren Spielfluss anstreben.
Bingo. Für einige hier ist ein längeres stehen in der Zone ein unfairer Vorteil. Also rette die Welt und die Freiheit und pfeife diese Regelverletzung bitte ab.
Wie kommunizierst Du denn, wenn ein Coach reklamiert, dass der gegnerische Center permanent in der Zone parkt? Kommunizierst Du dann auch “Ach, sei doch nicht so streng. Lass ihm doch die Freiheit, der freut sich doch so doll in der Zone, der kleine will doch nur spielen. Ich habe alles im Blick, vertrau mir. […]”
Ansonsten sind wir gut beraten, die Zügel etwas anzuziehen.
Was denn nun? Freiheit, Weltfrieden und ein gutes Gefühl für jeden - oder die Zügel anziehen?
Und bitte: Nicht immer nach der Eindeutigkeit der Regel schreien! Es geht hier um Freiheit und Verantwortung. Wenn die Regeln immer eindeutig wären und jede Situation geklärt wäre, dann bräuchte man die grauen erfahrenen Persönlichkeiten, die ein Spiel lesen können nicht mehr.
Diese Regel ist die Mutter der eindeutigen Regeln.
Abschließend zum Thema “Vorteil / Nachteil”. Vor einiger Zeit hat mich ein Coach […] gebeten, keine Fouls mehr mit Bonuswurf zu pfeifen. Seine Argumentation war einfach: Ein Spieler geht zum Wurf, wird in der Wurfaktion gefoult, der Ball ist aber trotz Foul in den Korb gegangen. Damit wäre das Ziel des gefoulten Spielers trotz Foul erreicht (der Ball war drin) so dass ihm kein Nachteil entstanden wäre. Dieser Coach hat also dafür plädiert, dass es nie ein “and one” gibt, sondern wenn der Wurf erfolgreich war, das Foul nicht geahndet und gepfiffen werden darf.
Wie komme ich in diesem Faden nur auf diese seltsame Auslegung von “Vorteil / Nachteil” ? Hmmm ….
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@jsb:
Und gut!
Scheint missverständlich gewesen zu sein. Dabei dachte ich, dass hier Menschen unterwegs sind, die für schnelle korrigierende Worte empfänglich sind, weil sie es selber jedes WE so halten.
Da das nicht der Fall zu sein scheint: Bitte die normalen zwischenmenschlichen Kommunikationsformen beachten und einhalten!
Wenn es nicht klappt ist hier dicht! -
Ich habe ehrlich gesagt beileibe keine tiefer gehende Ahnung von der 3 Sekundenregel als die meisten hier im Thema Anwesenden (im Gegenteil), genau deswegen hätte ich aber eine Frage, an die Vertreter der, nennen wir es “Vorteilsregel” im Rahmen der 3 Sekunden.
Ich kann mir (abgesehen von der Situation, dass der Ball noch im Vorfeld ist, aber da gibt es wohl eine klare Regel…?) eigentlich keine Situation vorstellen, bei der ein dauerhaftes Positionieren in der Zone NICHT vorteilig für die angreifende Mannschaft wäre. Dafür braucht’s nicht mal einen Offensivrebound. Ich bin als Angreifer in der Zone dermaßen nah am Korb, dass ich doch zu jeder Zeit eine Bedrohung darstelle. Ich binde damit die Deckung, die sich auf meine Präsenz einstellen muss, somit weiter absackt, mehr auf mich achtet usw. Sogar wenn ich fröhlich auf der ballabgewandten Seite warte, bin ich eine Bedrohung - ein Skippass und eine Seal-Bewegung und ich stehe frei in der Zone, nen guten Meter näher am Korb, als wenn ich brav außerhalb der Zone gewartet hätte. Also muss mein Spieler mich auf eine andere Art ernst nehmen, bewegt sich weg vom Ball und kommt evl. einen Schritt zu spät zur Helpdefense.
Es fällt mir ein bisschen schwer, hier die Anwendungsmöglichkeiten für “Fingerspitzengefühl” bei der 3 Sekunden Regel zu sehen…?
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@3_fuer_2
Es handelt sich um Kaffee, natürlich frisch und selbst gemahlen.Vielen Dank für Deinen Kommentar aus der Welt der Regel. Mein Beitrag sollte sich eher an der Welt orientieren, wo das Spiel in den Sporthallen stattfinden… ich meine also real. Woher sonst käme der offensichtliche Klärungsbedarf. Der unvoreingenommene Betrachter fragt sich also: Kennen die grauen Bu-Li-Buben die Regel etwa nicht?
Es ist mir nicht entgangen, dass Du die Regeln beherrscht, mein Kompliment dafür, das kenne ich oft anders. Beim Lesen Deiner Erwiderung wurde eine Erinnerung an einen Schiedsrichter aus dem Bereich der Regionalliga Nord wach, der war auch sehr regeltheoriefest war, nennen wir ihn mal Bömmel. Jedenfalls war Bömmel in vielen Vereinen nicht sehr gern gesehen, weil unter seiner Leitung viele Spiele ernorm zäh waren…. (Das war jetzt aber wirklich noch freundlich.) und das Publikum unzufrieden die Halle verließ. So ein Bömmelmann in der Bundesliga wäre wohl ein Stimmungskiller.
Und die Fragen kommen ja hier auf, weil jeder aus dem Heftchen die Regel kennt und die Refs in den hohen Ligen sie auch frei anwenden. Offensichtlich gibt es in der Praxis eine Differenz zwischen Regel und Regelauslegung. Da hilft auch kein Pochen auf die kleinen schwarzen Lettern und auch kein Zynismus, obwohl er sehr unterhaltsam geschrieben ist, mein Kompliment, bitte mehr davon.
Wie also gehen die richtigen Refs aus der Praxis mit den Situationen im Zusammenhang mit der drei Sekundenregel um?
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ich frage mich, warum das die Schiedsrichter mit sich machen lassen? Diese Interpretation der 3-Sek-Regel, wenn es doch eine KLAR FORMULIERTE Regel ist. Alles über 3 Sekunden: Pfiff. Warum diese Auslegungsgeschichte mit Vor- und Nachteil und ein Fuß in der Zone und fängt an sich aus der Zone zu bewegen, etc.?
Beim Einwurf gibt es doch auch die 5 Sek-Regel. Beim Ballvortrag aus der eigenen Hälfte die 8 Sek-Regel. Da wird doch auch peinlichst genau darauf geachtet und gepfiffen und -Achtung der wichtigste Aspekt dabei- von Spielern, Trainer und Fans AKZEPTIERT. Man könnte doch auch dort sagen, dass es dem Spielfluss nicht förderlich wäre, lass den doch 6 Sekunden lang einwerfen oder wieso nicht 10 Sek. zum Ballvortrag brauchen, weil es doch eh zum Vorteil der verteidigenden Mannschaft wäre, weil ja so weniger Zeit für das Setplay vorhanden ist.
Warum wird eigentlich penibelst (inkl. Instant Replay) auf die 24-Sek geachtet? Übrigens habe ich mal ein Spiel gesehen, wo die Herren die 8-Sek-Ballvortrag-Regel im Instant Replay System geprüft haben, was gar nicht zulässig ist. Alles ganz penibel.
Wäre es nicht sinnvoll auch die 3-Sek- Regel KONSEQUENT anzuwenden, OHNE Interpretation? Spätestens nach zwei Spielen würde sich doch jeder Fan, Trainer und insbesondere Spieler darauf eingestellt haben und wir hätten fortan nie mehr Diskussionen.Oder ist diese leidige Diskussion nur deshalb so, weil die Schiedsrichter sich darauf einfach nicht konzentrieren wollen (können)? Ist der der nun schon 4 Sekunden in der Zone? Hmm weiß nicht, pfeif ich mal lieber nicht (und rede mich später raus mit Vorteil/Nachteil, passiv/aktiv, ohne/mit Ball, etc.). Dann muss etwas an der Schulung gedreht werden.
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Ja wirklich fürchterlich, da steht so ein Heini wie Tomic von FCBarcelona gute 5 Sekunden in der Zone, bekommt den Ball dribbelt sich noch 2 Sekunden den Wolf und…?Keiner sagt was… Theis will dabei einen Schrittfehler gepfiffen haben und Trinchieri ist sauer auf Theis, daß er Tomic die bessere Position in der Zone gibt.
mmmmh … so ein Mist was machen die da bloß? Also Tretball ist es nicht… oder… momentmal… ich glaube die spielen da gerade so richtig geilen europäischen SpitzenbasketballUnd die armen unterklassigen deutschen Regelpuristen müssen sich jetzt bestimmt mächtig viel Petitionen aus den Händen schütteln um die FIBA-Regeln zu bewahren -
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Und die Fragen kommen ja hier auf, weil jeder aus dem Heftchen die Regel kennt und die Refs in den hohen Ligen sie auch frei anwenden. Offensichtlich gibt es in der Praxis eine Differenz zwischen Regel und Regelauslegung. Da hilft auch kein Pochen auf die kleinen schwarzen Lettern und auch kein Zynismus, obwohl er sehr unterhaltsam geschrieben ist, mein Kompliment, bitte mehr davon.
… so ein Mist was machen die da bloß? Also Tretball ist es nicht… oder… momentmal… ich glaube die spielen da gerade so richtig geilen europäischen SpitzenbasketballUnd die armen unterklassigen deutschen Regelpuristen müssen sich jetzt bestimmt mächtig viel Petitionen aus den Händen schütteln um die FIBA-Regeln zu bewahren
Wo ist die gestrichelte Linie, auf der ich unterschreiben kann?
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Diese Regel ist die Mutter der eindeutigen Regeln.
Nur ein kleiner Aspekt zum Thema “eindeutig”:
In einem ganz simplen Test wurde nachgewiesen, das es sowas wie “eindeutig” nicht gibt, wenn Menschen involviert sind. Die Aufgabe an mehrere Probanten war es in einem Text von vielleicht 5 Zeilen zu zählen wie oft ein bestimmter Buchstabe vorkommt. Es gab ein großzügiges Zeitlimit für die Aufgabe. Zählen kann jeder und Buchstaben erkennen kann auch jeder, also sollte das Ergebnis doch immer und bei jedem Probanden gleich und korrekt sein, richtig? Falsch! Die Antworten schwankten um +/-2 um die korrekte Anzahl herum.
Wenn also schon in einem so einfachen Test eine korrekte Antwort kaum möglich ist, wie soll es dann in einem Basketballspiel immer eindeutig zugehen? -
Ja wirklich fürchterlich, da steht so ein Heini wie Tomic von FCBarcelona gute 5 Sekunden in der Zone, bekommt den Ball dribbelt sich noch 2 Sekunden den Wolf und.…?Keiner sagt was… Theis will dabei einen Schrittfehler gepfiffen haben und Trinchieri ist sauer auf Theis, daß er Tomic die bessere Position in der Zone gibt.
mmmmh … so ein Mist was machen die da bloß? Also Tretball ist es nicht… oder… momentmal… ich glaube die spielen da gerade so richtig geilen europäischen SpitzenbasketballUnd die armen unterklassigen deutschen Regelpuristen müssen sich jetzt bestimmt mächtig viel Petitionen aus den Händen schütteln um die FIBA-Regeln zu bewahrenAlso ich bin platt, wie unterschiedlich diese in meinen Augen klare Regel auslegt wird!!!
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Tomic, steht und dribbelt, 7 sec. in der Zone, kein Pfiff = geiler europäischer Spitzenbasketball
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Dem gegenüber steht die eindeutige 3sec. Regel.
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Da muß mann sich als normaler Zuschauer mal überlegen, ob mann sich Basketball noch anschaut.
Wie gesagt, ich bin kein Schiedsrichter, aber Zuschauer, und ich kann da drüber nur den Kopf schütteln.
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Hier schreiben scheinbar Regelfeste Schiedsrichter dermaßen konträr, das mann auf diesen Thread mal Herrn Staudenmayer (sportliche Leitung BBL), und Herrn Damiani (Schiedsrichterwesen DBB), aufmerksam machen sollte.
Mich würde deren Statemant zu diesem Thread interessieren.
Spricht etwas dagegen, das ich Herrn Staudenmayer und Herrn Damiani mal diesbezüglich anschreibe?
Und um deren Meinung bitte.
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Da läuft doch etwas Grundlegend falsch in der Schiedsrichterausbildung.
Oder sehe ich das nur falsch, und die Regeln sind nur nicht richtig niedergeschrieben? -
Also ich bin platt, wie unterschiedlich diese in meinen Augen klare Regel auslegt wird!!!
Die Regeln für Rechtschreibung sind auch ziemlich eindeutig, trotzdem werden sie regelmäßig missachtet oder anders ausgelegt. DU bist da ja ein hervorragendes Beispiel
Aber schreib mal die beiden Herren an und teile uns das Ergebnis mit.
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Na Gott sei dank ist ni… Oh sorry Login. Nicht in der Schiedsrichterausbildung tätig:-D
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schreib lieber an Esser, Schencking oder Böhmcker…
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Fassen wir mal zusammen:
Es geht hier eigentlich nur um Regelpuristen vs. Art. 47.3-Umsetzer. Egal, ob 3-Sekunden, Schrittfehler, Kontakte, Palming oder sonstwas, hier wird es nie einen Konsens geben. Komischerweise pfeifen in den Ligen oberhalb der Oberliga sehr selten welche von den Regelpuristen, oberhalb der Regionalliga eigentlich gar keine mehr… ob es da einen Zusammenhang gibt mit dem, was die Mannschaften dort wollen und was für den Zuschauer attraktiv ist, soll bitte jeder für sich entscheiden… -
Fassen wir mal zusammen:
…Es geht hier eigentlich nur um Regelpuristen vs. Art. 47.3-Umsetzer…Meinst du jetzt die Diskusion hier?
Und meinst du das sich die 3 Schiedsrichter, bei einem Spiel, bei der Auslegung, dann einig sind?
Ich sehe oft unterschiedliche Linien. -
Die Drei-Sekunden-Regel ist grundsätzlich auf jeden Angreifer anzuwenden, unabhängig davon, ob er in Ballbesitz ist oder nicht.
Es wird nur dann nicht gepfiffen, wenn der Spieler mit Ablauf der drei Sekunden gerade dabei ist, die Zone zu verlassen.
Das ist der Rahmen, nicht mehr und nicht weniger. Der Regelgeber sagt: Sobald er länger als 3 Sekunden in der Zone steht: Pfeife es! Er sagt sogar “grundsätzlich”.Für die Nichtjuristen: Grundsätzlich heißt nicht “immer”, [daher ist “grundsätzlich” keine Verstärkung, sondern eine Aufweichung und passt nicht zu deinem “er sagt sogar”] sondern es ist ein Synonym (siehe Duden) für “eigentlich” oder “mit dem Vorbehalt bestimmter Ausnahmen”. Von daher: Hört bitte auf diese Regel zu vergewaltigen, weil schon in der Formulierung die Ausnahmen drin stecken und nicht schwarz auf weiß gemeißelt sind, wie es einige hier so vehement fordern!
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Fassen wir mal zusammen:
…Es geht hier eigentlich nur um Regelpuristen vs. Art. 47.3-Umsetzer…Meinst du jetzt die Diskusion hier?
nicht nur diese hier, aber sie ist m.M.n. ein exzellentes Beispiel
@login57:Und meinst du das sich die 3 Schiedsrichter, bei einem Spiel, bei der Auslegung, dann einig sind?
Nö, wie soll das gehen? Du wirst schon in der 2.SR-Technik nicht erleben, dass sich beide immer einig sind, wie soll das bei 3 gehen? Es ist schon immer toll, wenn die 2 bzw. 3 bei ihrer Auslegung sehr nahe beieinander sind…
@login57:Ich sehe oft unterschiedliche Linien.
Ich auch: Dreierlinie, Grundlinie, Seitenlinie, Freiwurflinie, Mittellinie,…
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Fassen wir mal zusammen:
Es geht hier eigentlich nur um Regelpuristen vs. Art. 47.3-Umsetzer. Egal, ob 3-Sekunden, Schrittfehler, Kontakte, Palming oder sonstwas, hier wird es nie einen Konsens geben.Komischerweise pfeifen in den Ligen oberhalb der Oberliga sehr selten welche von den Regelpuristen, oberhalb der Regionalliga eigentlich gar keine mehr… ob es da einen Zusammenhang gibt mit dem, was die Mannschaften dort wollen und was für den Zuschauer attraktiv ist, soll bitte jeder für sich entscheiden…
Das ist doch mal eine schöne Zusammenfassung.
Anmerkung: Mit der Formulierung “Regelpuristen vs. Art. 47.3-Umsetzer” bin ich nicht einverstanden. Ein Purist ist im hier diskutierten Kontext jemand, der eine möglichst reine Regelanwendung haben möchte. Möglichst rein? Dazu muss dann konsequenterweise auch die Anwendung von Art. 47.3 gehören - niemand hat das Recht einzelne Regeln (z.B. Art. 25 Schrittfehler oder Art. 26 3s) aus dem Kontext des Gesamtwerks zu reißen. Formulierungsvorschlag: “Artikel-unzulässig-isoliert-Betrachter vs. Spielgedanken-Umsetzer”.
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Mit deinem Vorschlag bin ich einverstanden
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Nö, damit bin ich nicht einverstanden - was ein Wunder.
Denn es gibt einige hier, die in einem Parken in der Zone einen Vorteil sehen, der durch die Regelübertretung erst erworben wird. Der Vorteil entsteht schon durch das Binden eines Gegenspielers und endet im Erwerb einer besseren Rebound-Position. Darum sind einige der Meinung, dass die Anwendung von Art 47 im Bezug auf 3 Sekunden Quatsch ist - und sich dies auch so in der Interpretation zeigt. *)
Da Regeln ja für alles Level gleich sind, hier ein Beispiel, dass jeder schon mal erlebt haben wird. Zwei Jugendteams, eines hat einen “langen Lulatsch”, der 2 Köpfe größer ist, als alle anderen. Wenn der nun dauernd in der Zone parkt (angespielt wird er nie, also immer "passive 3 Sekunden) fischt der jeden Rebound - was anders aussähe, wenn er die Zone auch mal gelegentlich verlassen müsste.
Daher neues Wording.
Auf der einen Seite die, die ihre nach Gutherrenart mal einen Vorteil gewähren und mal nicht, auf der anderen Seite die, die wissen, dass Parken in der Zone einen Nachteil für die Verteidiger bedeutet und deswegen den unfairen Vorteil abpfeifen.
Denn nochmal: Ich habe überhaupt nichts gegen eine großzügige Regelauslegung auch im Bereich Vorteil / Nachteil, aber nur da wo es passt und nicht auf Teufel komm raus.
PS = Vorschlag zur Güte … die Regelkommission könnte ja folgendes in die Interpretationen aufnehmen:
A3 steht seit mehr als 3 Sekunden in der Zone, ohne den Ball zu bekommen. Nachdem er 5 Sekunden in der Zone steht, wirft A2 ohne Erfolg aus
dem 3-Punkte-Bereich. A3 bekommt den Rebound und erzielt einen Korb.Das Verhalten von A3 ist legal. A3 greift während der 5 Sekunden in der Zone nicht aktiv in das Spielgeschehen ein, daher liegt kein Regelverstoß vor.
Durch den Rebound entsteht eine neue Spielsituation, der erzielte Korb ist daher legal und zählt.Die Frage ist nur … warum steht kein einziger Fall zum Thema passive / active in den Interpreationen drin? Hmm, mal nachdenken …
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Provokationen entfernt
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[…]
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Erst angreifen bzw. sich lustig machen und dann schreiben “nimms nicht persönlich”…. mmmmmhhh. Nicht nötig, oder?
Als Fan, Schiri-Dau und einfach Basketballliebhaber fällt mir auf, dass diese 3-Sek. sich nicht so einfach auf einer Seite klären läßt. Auch auf Seite 5 sind wir gefühlt nicht weiter. Und mir ist es mal egal, was hier die “Profis” diskutieren, für mich als Zuschauer sind Entscheidungen dieser Regel oft nicht transparent. Natürlich pfeifen die Schiris immer nur (falsch) gegen meine Mannschaft, ist klar Aber warum mal ein Gegner parken darf und warum mal ein Angriff plötzlich wegen 3 Sek. abgepfiffen wird, ist aus Tribünen-Höhe schwer zu erkennen. Und Ihr Experten seid Euch hier auch nicht einig? Also gibt es wohl echt Verbesserungsbedarf, oder?!
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[…]
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die Mehrheit ist sich doch einig, oder?
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@ 3_für_2
Vielen Dank für Dein Beispiel mit dem „langen Lulatsch“ in der Jugendmannschaft. Dies ist eine Situation, die wir alle kennen.Dieser überlange Spieler verweilt länger als drei Sekunden in der gegnerischen Zone. Keine Frage, dann hat er eine bessere Reboundposition.
Diese Reboundposition wird aber erst zum Vorteil, wenn der werfende Mitspieler vom langen Luden nicht trifft. So wäre aus meiner Sicht in dem Moment, wo ein Mitspieler von ihm zum Wurf ansetzt (nicht später, denn irgendwann wird aus “spät” “zu spät”), der richtige Moment auf den Verstoß der Drei-Sekunden-Regel mit einem Pfiff aufmerksam zu machen.
Das Binden des Gegenspielers als Vorteil anzusehen, überzeugt mich dagegen nicht. Egal ob in der Zone oder außerhalb, Gegenspieler werden ab der Drei-Punkte-Feldkorblinie sowieso eng gedeckt.
Und ich gehe mit dem „Master_of_Desaster“, der angemerkt hat, dass in den höheren Ligen Regelübertretungen nach der Drei-Sekunden-Regel kaum noch zu Einschränkungen im Spielfluss führt. Der Sport soll eben allen Spaß machen und nicht nur die Atemmuskulatur von Schieds-Richtern stärken.
Es stell sich mir also die Frage:
Wo entsteht also wirklich ein Vorteil, wenn der dröge Dauerparker keinen Ballkontakt hat, weder durch Rebound, noch durch Anspiel? Ganz im Gegenteil, wenn die Refs die Regel wie oben beschrieben anwenden, dann gibt es kein Gemaule und der lange Lulatsch verwandelt sich von ganz alleine zum Läufer. -
Solange alle Regeln und Ausnahmen etc. klar aufgeschrieben und nachvollziehbar sind und solange in ein und derselben Situation theoretisch jeder Schiri identisch entscheiden würde, gibt es auch nix zu meckern. Problematisch wird es, wenn die subjektive Komponente zu groß wird und der Zuschauer das Gefühl bekommt, dass die Entscheidungen nicht mit gleichem Maß gefällt werden. “Haarausfall” bekomme ich immer, wenn Kommentatoren meinen “da hätte er doch mal Fingerspitzengefühl zeigen können”…. Natürlich sollen Schiedsrichter den Spielfluß aufrecht halten, aber sie sollen auch für Gerechtigkeit sorgen. Je subjektiver es wird, desto schwieriger wird es. Und als Zuschauer gehört die 3-Sekunden-Regel zu den schwierigen, weil man erst beim Pfiff aufmerksam wird und nicht vorher mitgezählt hat…
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[…]
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_Scheint gestern nicht ganz klar geworden zu sein, meine Herren: So wollen wir das hier nicht!
Wir haben ein ‘gelöstes’ Problem:
Art. 47.3 vs. bspw. Art. 25 oder Art. 26. Hier ist die Diskussion meines Erachtens beendet.
Es gibt diejenigen die Art. 47.3 gleich gewichten, wie alle anderen Regeln und im Zweifelsfall abwägen müssen, welcher Regel sie den Vorrang in der Anwendung geben müssen. Auf der anderen Seite gibt es diejenigen, die sagen, dass sie die anderen Regeln in der Regel im Wortlaut sehen und sie diesen Regeln den Vorrang vor Art. 47.3 geben oder aber (!) den Nachteil erheblich früher anerkennen als oben genannte.
Beider Seiten werden hier nicht mehr zusammenkommen, deshalb erachte ich diese Diskussion als beendet.Es gibt eine zweite Diskussion (Fragestellung), die von Dunking_Axel und login57 gebracht wird: Die geht in die Richtung: Ich verstehe als Zuschauer nicht, wann Art. 47.3 angewendet wird. Beide haben das nicht so formuliert, sondern sehen eher die Verletzung der anderen Regeln. Hier würde ich mir wünschen, dass die Diskussion bzw. Erklärungen weiter gehen.
Trotz allem werde ich den Thread zunächst schließen, weil wir vor allem im beendeten Diskussionsstrang sind und in de Bereich von persönlcihen Beleidigungen und Stichelleien gelandet sind, die hier wirklich überflüssig sind. Diejenigen, die den zweiten Diskussionstrang mit Leben befüllen wollen, melden sich bitte bei einem der Mods, damit der Thread wieder geöffnet werden kann._
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@Nick-o-Laus 11:32h
Das Binden des Gegenspielers als Vorteil anzusehen, überzeugt mich dagegen nicht. Egal ob in der Zone oder außerhalb, Gegenspieler werden ab der Drei-Punkte-Feldkorblinie sowieso eng gedeckt.
Auch wenn es Dich nicht überzeugt, so solltest Du auf Deinem weiteren Weg dieses Kriterium besser in Dein Handwerkszeug aufnehmen. Das ist nämlich ein typisches Beispiel für Situationen, in denen es falsch ist, nicht auf 3s zu entscheiden.
Ich wünschte, der DBB hätte den Vortrag von Doug Spradley beim einem letztjährigen Bundesliga-Lehrgang aufgezeichnet. Da wurde genau das thematisiert - wann entscheidet man auf 3s und wann lässt man den Pfiff stecken. Wäre für uns hier ein schönes Schulungsvideo.
Der Teil der Schiedsrichter, der sich in Deinem Sinn äußerte, erntete vom Trainer großes Unverständnis. Völlig zu Recht, wie ich meine. Ein Angreifer, der einen Verteidiger bindet, hat Einfluss auf das Spiel; da er sich in der Zone befindet sogar großen Einfluss. Da liegt der Call näher als der No Call. Das sollte man erkennen, sonst handelt man als 3s-Pfiff-Verweigerer genauso falsch wie die Mitglieder der Länger-als-3,000s-geht-gar-nichts-Fraktion.
Egal ob in der Zone oder außerhalb, Gegenspieler werden ab der Drei-Punkte-Feldkorblinie sowieso eng gedeckt.
Sorry, aber jede Ball-Raum-Verteidigung beweist das Gegenteil. Und so manche MMV ebenfalls.
@ 3_fuer_2 @3_fuer_2:
Der Vorteil entsteht schon durch das Binden eines Gegenspielers und endet im Erwerb einer besseren Rebound-Position.
Beide Situationen sind recht eindeutig und sollten zum Pfiff führen - auch bei Schiedsrichtern, die nicht zwingend wo immer es geht nach 3,000s einen Pfiff tätigen.@3_fuer_2:
Darum sind einige der Meinung, dass die Anwendung von Art 47 im Bezug auf 3 Sekunden Quatsch ist – und sich dies&auch so in der Interpretation zeigt. *)
Jeder darf eine eigene Meinung haben. Allerdings hat M_o_D gestern Abend zutreffend festgestellt, dass die “Oben-pfeif-Heinis” bei diesem Thema alle gleich (bzw. zumindest sehr ähnlich) agieren. Liegen die wirklich alle falsch?
Als angeblicher Beweis dafür, dass unmittelbar nach Ablauf von 3,000s zwingend einzugreifen ist, wird hier gern 26-A der Regelinterpretationen zitiert. Damit wird in 26-A etwas reininterpretiert, was dort gar nicht steht.
26-A ist eine einfache, kurze Botschaft an diejenigen Refs/Trainer/Spieler, die glauben, dass 3s-Verstöße nur von Ballführern begangen werden können (und davon gibt es so einige …). Spätestens aus dem zweiten Halbsatz von Satz 1 (… ob er in Ballbesitz ist oder nicht) ergibt sich, wie der erste Satzteil zu verstehen ist. Wäre 26-A so zu verstehen, wie hier teilweise argumentiert wird, dann würde es im erläuternden zweiten Satzteil nicht um den Ballbesitz sondern um Sekunden gehen.@3_fuer_2:
Zwei Jugendteams, eines hat einen “langen Lulatsch”, der 2 Köpfe größer ist, als alle anderen. Wenn der nun dauernd in der Zone parkt (angespielt wird er nie, also immer "passive 3 Sekunden) fischt der jeden Rebound - was anders aussähe, wenn er die Zone auch mal gelegentlich verlassen müsste.
Diese Situation sollte für jeden Schiedsrichter einen 3s-Pfiff wert sein.
“Parken mit dem Vorteil der Rebounderlangung” - es gibt keine Regelauslegung, nach der das nicht zu ahnden ist.In der Diskussion taucht an verschiedenen Stellen die Begrifflichkeit “aktive 3s / passive 3s” auf. Warum wissen nur die Verwender - mir erschließt sich das nicht. Weder aktuell noch zuvor kenne ich diese Begrifflichkeit aus offiziellen (!) FIBA-/DBB-Dokumenten (bitte gern den Gegenbeweis antreten).
Mir kommt es so vor, als wenn nur diejenigen, die sich gegen eine “passive 3s-Regel” (was immer das auch sein mag …) aussprechen, überhaupt diesen Begriff verwenden. Es wird also etwas bekämpft, für das sich die “andere Seite” gar nicht ausspricht. Interessante Taktik …
Ich habe den Eindruck, dass diejenigen, die eine strenge/wörtliche Anwendung der 3s-Regel propagieren, den Begriff “passive 3s” teilweise unredlich einsetzen. So beispielsweise im vorstehenden Zitat. Es wird jemand beschrieben, der unstrittig die 3s-Regel verletzt. Dann wird festgestellt, dass seien “passive 3s”. Da zuvor schon festgehalten wurde, dass die 47.3-Anwender angeblich Anhänger der Theorie “bei passiven 3s nicht pfeifen” sind, hat man es nun geschafft, die 47.3-Anwender in die Ecke derjenigen zu stellen, die zu blöd sind, die 3s-Regel gemäß Inhalt und Absicht der Regeln anzuwenden. Das gefällt mir gar nicht!
Ganz offensichtlich denken unterschiedliche Diskussionsteilnehmer bei der Verwendung von “passive 3s” mangels klarer Definition an unterschiedliche Dinge. Folglich ist das Begriffspärchen “aktiv/passiv” für den Austausch ungeeignet. Die Ungeeignetheit und die bestehenden unterschiedlichen Vorstellungen könnten auch der Grund sein, warum es das Begriffspärchen nicht in die Regelinterpretation geschafft hat.@3_fuer_2:
… die … nach Gutherrenart mal einen Vorteil gewähren und mal nicht
Du verkennst, dass diejenigen, denen das aus 47.3 resultierende Gebot, einem Regelinhalt mehr Bedeutung beizumessen als einer wörtlichen Anwendung, nicht willkürlich agieren.
Im Gegensatz zum Wörtlich-Anwender erkennen sie, dass es Situationen gibt, in denen ein Spieler zwar einen 3s-Verstoß begeht, aber eine solche Entscheidung allseits (auch bei den Verteidigern!) als unerwünschte Spielunterbrechung angesehen würde.@3_fuer_2:
… auf der anderen Seite die, die wissen, dass Parken in der Zone einen Nachteil für die Verteidiger bedeutet und deswegen den unfairen Vorteil abpfeifen.
Niemand hat etwas dagegen, wenn ein 3s-Pfiff erfolgt, wenn sich ein Spieler durch den Verstoß einen Vorteil verschafft. Ganz im Gegenteil - ich spreche mich eindeutig dafür aus, dass dann gepfiffen wird!
Das ändert aber nichts daran, dass es über die Klar-zu-pfeifen-Situationen hinaus auch Spielsituationen gibt, durch die sich der Angreifer weder sofort noch später einen Vorteil verschafft, die aber bei isolierter Betrachtung von Art. 26 einen Verstoß darstellen. Gute Schiedsrichter (aka Heinies) können unterscheiden und wissen daher, wann ein Pfiff sein muss bzw. nicht sein sollte.
@3_fuer_2:Die Frage ist nur … warum steht kein einziger Fall zum Thema passive / active in den Interpreationen drin? Hmm, mal nachdenken …
Siehe oben. Weil für diese Begriffe kein Bedarf versteht. Die Verwendung von Vorteil und Nachteil reicht völlig aus, um mit der 3s-Regel spielbeteiligtengerecht umzugehen.
P.S.:
jsb, ich schätze Deine Moderation grundsätzlich sehr. Schließen halte ich aber dann für unschön, sofern sich der größere Teil der Teilnehmer an die Netiquette hält. Lösche bitte weiterhin die Beiträge derjenigen, die das nicht tun. Dann werden nicht alle für die Verfehlungen weniger bestraft. Danke für das Wiederöffnen. -
@jsb:
[…]
Es gibt eine zweite Diskussion (Fragestellung), die von Dunking_Axel und login57 gebracht wird: Die geht in die Richtung: Ich verstehe als Zuschauer nicht, wann Art. 47.3 angewendet wird. Beide haben das nicht so formuliert, sondern sehen eher die Verletzung der anderen Regeln. Hier würde ich mir wünschen, dass die Diskussion bzw. Erklärungen weiter gehen.
[…]Inhaltlich, nach den Erklärungen, kann ich es schon in der Theorie nachvollziehen. Für einen Schiedsrichter (mit der entsprechenden Ausbildung und Erfahrung) mag es auch im Spiel klar und ersichtlich sein. Als Zuschauer, selbst wenn man wie ich seit gefühlt 30 Jahren zum BB geht, fehlt die Erfahrung. Von der Tribüne, so komisch es klingt, sieht man seltener die entscheine Szene im Ganzen, sondern guckt oft auf den Ballführenden. Plötzlich der Pfiff…. 3sec.; dann steht der gegnerische Center 10 Sekunden (gefühlt) in der Zone - es wird nicht gepfiffen. Unabhängig davon, mir kann kein Schiri sagen, dass er gerade bei der Regel nicht auch mal kräftig daneben gelegen hat. Ich habe schon hin und wieder mal versucht genau darauf zu achten, also wie der gegnerische Spieler sich in der Zone verhält. Wahrscheinlich mangels Kenntnis der Regelfeinheiten habe ich schon des öfteren gedacht “warum waren das jetzt nicht 3 sec.?”. Auch in Gesprächen mit anderen Fans hört man des öfteren “naja, die 3 Sekunden-Regel gibt es ja eh nicht mehr, die wird nur manchmal ausgepackt, wenn der Schiri zufällig mal drauf achtet…”. Soll heißen: in der Fan-Wahrnehmung hat die 3-Sek.-Regel nicht den besten Stand, weil sie nicht so transparent und eindeutig ist, dass man Entscheidungen nachvollziehen kann.