Artland Dragons stellen den Spielbetrieb in der BBL ein
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Wie man sieht, ist Basketball - trotz aller Bemühungen und Beteuerungen des DBB und der BBL - leider immer noch Randsportart in Deutschland.
Da kann in ländlichen und kleinstädtischen Bereichen immer noch ein Mäzen eine Zeit lang einen Verein finanzieren, aber letztlich läuft ohne
Anbindung an (mehrere) finanzstarke Sponsoren wenig, und da haben die eher weniger industrialisierten oder weniger verstädterten Gebiete kaum Chancen. Mal aufsteigen, ein paar Jahre mitmachen, mit etwas Glück mal Play Offs spielen, das sind schon wertvolle Erfolge.Ich persönlich bin deshalb sehr froh, daß in Bonn mit eigener Halle und langjähriger Anbindung an einen großen Konzern wie die Telekom so lange so hochklassiger Basketball zu sehen ist; wenn man sieht, wie im Umfeld andere Sportvereine mit Alleinfinanzierung vom Mäzenen zugrunde gingen, immer noch die bessere Alternative, so man sie hat.
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Es tut mir vom Herzen leid, für alle die sich im Artland den Po aufgerissen haben um tollen Basketballsport zu präsentieren.
Die Begründung, das man nur noch im Mittelfeld / unterem Mittelfeld der 1 Bundesliga spielen könne und es sei kein Anreiz Jahr für Jahr nur noch um den Klassenerhalt zu spielen, ist eine unglaubliche Aussage.
Da wird wirklich jedem, der mit Herzblut an diesem Verein hängt mit Füssen getreten.
Bei allem was Herr Kollmann für den Verein geleistet hat. Wäre es nicht stillvoller gewesen, sich einfach zurückzuziehen?
Wenn das auch an die Fans kommuniziert wird und jeder weiss woran er ist, wäre die Halle noch immer voll.Wenn nun alle Vereine so denken, die keine Chance auf die Meisterschaft haben, da ihnen die Mittel fehlen, dann wird mir Angst und Bange um den Deutschen Basketball.
Mein Beileid an alle die dem Verein Jahre und Jahrzente die Treue gehalten haben.
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Es ist wirklich schade, das es für das durchaus bestehende Problem der extremen Chancenungleichheit keine Lösung zu geben scheint bzw. manche dieses Problem gar nicht sehen. NOCHMAL: KEINER wirft den Bayern, Alba oder Bamberg vor, dass Sie große Hallen haben, vom Standort Großstadt( bzw. einem sehr potenten Privatmäzen) profitieren. Es geht doch darum, wie man die Liga sportlich spannend halten kann und da muss eben ein Ausgleich an die Vereine gefunden werden, bei denen die Grenze des Machbaren bei 4-5 Mio. erreicht ist.
Wenn ich heute schon weiß, dass sich die Play-Off-Halbfinals bis zur Saison 2020/2021 aus Bayern-Alba-Bamberg + dem Winner aus OLD, Bonn, Ulm zusammensetzen werden, dann wird das recht fade werden.
Ich hatte schon bei meinem 1.Post geschrieben, ich will eigentlich NICHT über ein Salary-Cap oder eine Etatbremse nachdenken, aber in irgendeiner Form muss die Chancengleichheit erhöht werden sonst verkommt man zur Operettenliga. Wenn die wirtschaftlich stärksten 4-5 Vereine Vorteile beim Etat haben, also auch grade den Deutschen Spielern mehr bezahlen können, modernere Hallen haben UND dann in den Play-Offs auch noch den “sportlichen Vorteil” des Heimrechts bei einem Entscheidungsspielt haben, dann ist das für die Play-Off-Teilnehmer auf den Rängen 5-8 einfach nicht auszugleichen.
Die Frage ist eben jetzt, was will man?? Eine Liga ähnlich der 1. spanischen Fußball-Liga mit 3-4 Topclubs und sportlichem Gähnfaktor?? Machen dann künftig Play-Offs überhaupt noch Sinn oder wäre es sinnvoller die Meisterschaft gleich nach dem 34.Spieltag zu beenden??
Reguliert man soweit dass man es ähnlich wie in der NBA macht–es gibt keinen sportlichen Absteiger, man kann aber die Liga freiwillig verlassen wenn es finanziell oder sportlich keinen Sinn mehr macht? Ich kenne jetzt natürlich nicht jeden Etat, tippe aber mal dass Ludwigsburg, Göttingen und Frankfurt die 3 Teams sind, deren Etat unter 4 Mio. liegt. Oldenburg, Ulm und Bonn dürften zwischen 4,5-6 Mio. liegen, und Bayern, Berlin und Bamberg jeweils über 8 Mio. In absehbarer Zeit ist es unwahrscheinlich, dass Oldenburg, Ulm oder Bonn nochmals 1,5-2,0 Mio. aufstocken können. Wahrscheinlicher ist für mich da das( zugegeben spekulative) Szenario dass man an diesen Standorten irgendwann sagt, warum 4,5 - 6 Mio. ausgeben, wenn andere mit 3,5 Mio. auch die Play-Offs erreichen???
Das sind einfach mal Gedankengänge unter dem Einfluss der gestrigen Nachricht, Fakt ist aber, das die BBL kein Interesse an einer totalen sportlichen Einseitigkeit kein Interesse haben sollte.
Keine leichte Aufgabe, aber nix wäre schlimmer als wenn es nun alle 1-2 Jahre einen Abgang aus der Liga gibt, sei es per Insolvenz oder freiwilligem Rückzug.
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Mind. Pro B müsste doch möglich sein, gerade wenn man die Jugendarbeit weiter ernst nimmt (siehe Oldenburg)
Woher sollte der Platz in der Pro B stammen ?
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Oldenburg, Ulm und Bonn dürften zwischen 4,5-6 Mio. liegen,
Hui… wenn du dich da mal nicht vertust…
Man sollte nicht nur vom Tabellenstand ablesen wollen, wie hoch der verfügbare Etat der Teams ist.
Wenn ich alleine die Anzahl der Spieler und deren Namen anschaue, die bei so manchem Verein allein in dieser Saison so “durchgeschleust” wurden, verbietet sich ein Vergleich von Bonn mit den anderen… und ein McCray wurde wohl auch in Quakenbrück besser bezahlt, als in Bonn, wo er gerne geblieben wäre… -
Mind. Pro B müsste doch möglich sein, gerade wenn man die Jugendarbeit weiter ernst nimmt (siehe Oldenburg)
Woher sollte der Platz in der Pro B stammen ?
Natürlich nur, wenn was frei wird. Andernfalls durch normalen Aufstieg.
Quakenbrück 2 (Jetzt 1) spielt ja 2. 'Regionalliga. Sind also nur zwei Aufstiege.Wenn man die Restsponsoren behalten kann, ist da gut was möglich.
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Es ist traurig wie es immer mehr Traditionsvereine dahinrafft. Zuerst Trier, die wegen der Insolvenz die Klasse nicht halten konnten, jetzt Quakenbrück, wo aufgrund des Abspringens des größten Geldgebers, ganz die Rollos runter gemacht werden. Wo soll diese Entwicklung noch hinführen?
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Als Quakenbrücker denke ich mal pragmatisch:
- die 1. Herren QTSV ist jetzt wieder die Topmannschaft der Stadt und wird gefördert, vielleicht bis zur ProB/ProA in einigen Jahren
- die 1. Damen QTSV wird wieder gefördert (war ja auch erst vor gar nicht so langer Zeit zurückgetreten) und ist jetzt auch die Topmannschaft der Stadt
- bei der erfolgreichen Jugendarbeit bildet man eine enge Kooperation mit RASTA Vechta
so könnte es weitergehen, wenn es denn noch einige Sponsoren gibt, die das Unterstützen. Sonst hat rein mit Zuschauereinnahmen ( 2 Euro pro Spiel kann man auch für Regionalliga, JBBL/NBBL zahlen, wenn es denn auch Getränke in der Halle gibt)
Und dann bauen wir alle gemeinsam eine 7000 Zuschauer-Arena in Dinklage, wo die RASTA Dragons in 10 Jahren die BBL rocken……OK, zum Schluß war mit dem Pragmatismus Schluss.
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@ Tuchi: Deswegen schrieb ich ja–geschätzt-, als Fan der Bonner wirst du wissen, wie hoch der Etat in etwa ist, er wird aber sicher nicht unter 4 Mio.liegen
Der reine teametat lieg bei ca 2,5 Mio Euro, Vllt marginal mehr. Unser etat wird halt durch Die hallenbelastung enorm angeknabbert…
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Als Quakenbrücker denke ich mal pragmatisch:
- die 1. Herren QTSV ist jetzt wieder die Topmannschaft der Stadt und wird gefördert, vielleicht bis zur ProB/ProA in einigen Jahren
- die 1. Damen QTSV wird wieder gefördert (war ja auch erst vor gar nicht so langer Zeit zurückgetreten) und ist jetzt auch die Topmannschaft der Stadt
- bei der erfolgreichen Jugendarbeit bildet man eine enge Kooperation mit RASTA Vechta
so könnte es weitergehen, wenn es denn noch einige Sponsoren gibt, die das Unterstützen. Sonst hat rein mit Zuschauereinnahmen ( 2 Euro pro Spiel kann man auch für Regionalliga, JBBL/NBBL zahlen, wenn es denn auch Getränke in der Halle gibt)
Und dann bauen wir alle gemeinsam eine 7000 Zuschauer-Arena in Dinklage, wo die RASTA Dragons in 10 Jahren die BBL rocken……OK, zum Schluß war mit dem Pragmatismus Schluss.
Danke uwich, es gibt zwar einen “Trauerfall” in Qu. Aber wir Fans, die anderen Sponsoren und eine super Basketballinfrastruktur sind ja noch am leben!
Hoffen wir dass sich Visionäre finden und es ein Leben nach medico gibt. In jedem Ende wohnt ein Anfang (oder so ähnlich). -
Was passiert eigentlich mit den Jugendspielern. Z.B. I. Harrenstein
Habe den thread leider nicht intensiv verfolgt
Der QTSV und die Jugendtrainer (Papa Hartenstein) haben ja auch erst gestern davon erfahren.
Die Frage ist natürlich, selbst wenn noch Geld für die Nachwuchsarbeit dableibt: Wie kann man junge Talente aufs Dorf locken, ohne Anbindung an ein Profiteam? -
Genau das ist der springende Punkt. Jetzt liest man in den Zeitungen nur noch “sein Eigentum”, “sein Club” = letzlich sein Wille. Das tut doch allen Fans in der Seele weh, auch wenn es auf dem Papier ja so sein mag.
Vielleicht wurde diese Haltung auch intern bewusst/unbewusst auch im Verhältnis zu den Sponsoren und den Kommunen so kommuniziert. Wenn immer irgendwie die Gefahr bestand, dass der Laden komplett dicht gemacht wird, dann ist das in vielerlei Hinsicht keine gute Vorrausetzung.
Wieso sollten Unternehmen unter diesen Bedingungen ein Sponsoring bei den Dragons anstreben bzw. ihr Sponsoring im größeren Maße ausbauen? Die selbe Frage stellen sich doch auch die Kommunen, ob Stadt, Samtgemeinde oder Landkreis Osnabrück. Ein Ausbau/Neubau der Arena, ohne längerfristige Perspektive im Profibasketball macht keinen Sinn.
Nur wenn Herr Kollmann sein Sponsoring immer nur für ein Jahr zusagt, ihm der Club komplett gehört und ohne ihn wohl auch nichts möglich sein soll. Dann hängt doch alles an einem seidenen Faden.
Ich frag mich wo da die komplette, längerfristige, strategische Planung für den Profibasketballstandort Quakenbrück gewesen sein soll. Ich hab immer gedacht da gibt es eine und egal ob BBL, PRO A/B; Quakenbrück bleibt im Basektball das Aushängeschild der Region, weil Kollmann das am Herzen liegt.
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@Tuchi: Unser Etat liegt z.B. bei offiziell 3,4 Mio. allerdings der Gesamtetat, keine Ahnung was da als reiner Spieleretat übrig bleibt von daher ist es schwer vergleichbar. Aber letztlich geht es ja darum, ob es künftig möglich wird, dass ein Club wie Bonn, Oldenburg, Ulm, Frankfurt oder Ludwigsburg/Göttingen mal ein Halbfinale erreicht ohne dann auf Alba-Bamberg-Bayern zu treffen. Fakt ist doch, bis auf Platz 4/5 (dieses Jahr Bonn vs. Ulm )werden sich in allen anderen Viertelfinals die Big 3 durchsetzen weil die Qualitätsunterschiede einfach zu groß sind.
Im Grunde bin ich eigentlich ein Gegner von Regulierungen, im privaten wie im allgemeinen, hier aber sollte man wirklich im Sinne der Spannung zu überlegen, wie man verhindert, dass sportliche Eintönigkeit und Langeweile für lange Zeit aufkommt
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Was passiert eigentlich mit den Jugendspielern. Z.B. I. Harrenstein
Habe den thread leider nicht intensiv verfolgt
Soviel wie beim letzten Spiel durch Kommentator gesagt wurde, plant Hartenstein College Karriere.
Im Dragon Boten von März 2015 ist ein Bericht mit Isaiah Hartenstein. Da steht, dass ein College Besuch für ihn erst in frühstens 2 Jahren in Frage kommen würde. Die Möglichkeit will er sich auf jeden Fall offen halten. Sein Vater ist eher gegen eine Basketball-Ausbildung am College. Er überlässt seinem Sohn aber die Entscheidung, wo es im Sommer hingehen soll.
So wie es ausschaut, wird er vielleicht innerhalb Deutschlands wechseln oder ins Ausland?!? Kann mir schwer vorstellen, dass er hier noch eine Perspektive für die nächsten 2 Jahre sieht.
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Das tragische an der Geschichte war für mich,das das Ende genau in die u12 NBV Meisterschaften bekannt wurde,die am WE in Quakenbrück stattfanden.
Unser U12 Jungs vom QTSVBB wurden tolle dritte bei Sieg von den Jungs des Oldenburger TB.
Klasse Spiele waren dabei und super Talente, der Zukunft, habe ich in den teilnemenden Mannschaften gesehen.
In den Reihen des QTSVBB spielte ein kleiner 10.Jähriger Guard ganz großes Kino runter.
Sein Name war J.Kollmann.Ich denke es ist ein Enkelsohn vom G.Kollmann.
Wäre Herr Kollmann zugegen gewesen und hätte das gesehen,wäre es ganz sicher auch für ihn eine große Freude gewesen.
Quakenbrück ist und bleibt Basketballstadt und wir kommen wieder !
Die Dragons sind tot,es lebe der Basketball in Quakenbrück
Jetzt geht es zum TOP-four nach Hagen um unsere JBBL Jungs anzufeuern.
Ich bin dabei !!! -
Und hier noch etwas, das ich gehört habe. Natürlich hochspekulativ und irgendwie sehr absurd:
"Das Aus hat mit der Räumung des Blocks/Oberranges nach dem Crailsheim Spiel zu tun, bzw. das sei der Grund."4Wall hatte von diesem Vorfall kurz im Spielthread berichtet.Ich bin immer noch mehr geschockt als traurig.
Wie meinst du das jetzt, das sei der Grund? Kannst du da mal genauer drauf eingehen?
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Falls es noch keiner gelesen hat - David Pick postet:
On Artland Dragons folding, a source said: “Owner is a billionaire, no financial issues. He’s upset because the team sucks.”
Ganz Unrecht hat er ja nicht.
Das was die Spieler an angeblichen Anspruch ausgegeben hatten,stand in keinem Verhältnis zu ihrer erbrachten Leistung auf dem Parkett. -
Falls es noch keiner gelesen hat - David Pick postet:
On Artland Dragons folding, a source said: “Owner is a billionaire, no financial issues. He’s upset because the team sucks.”
Ganz Unrecht hat er ja nicht.
Das was die Spieler an angeblichen Anspruch ausgegeben hatten,stand in keinem Verhältnis zu ihrer erbrachten Leistung auf dem Parkett.Und deswegen einen ganzen Verein dicht machen, der eben nicht nur aus den 12 Hanseln im Profibetrieb besteht, sondern aus zahllosen Jobs und Nachwuchsprogrammen? Wo ist denn dann da die soziale Verantwortung? Natürlich ist es sein gutes Recht, aber warum nicht eine Kadererneuerung oder einen neuen Coach probieren? Kann mir nicht vorstellen, dass das nur sportliche Motive hat, so viel soziale Verantwortungslosigkeit kann ich mir schwer vorstellen. Letzlich macht es den Eindruck als wären die Dragons eben nur ein Spielzeug, worauf er keine Lust mehr hatte.
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Ich kann es auch nicht begreifen, dass es keinen geordneten Rückzug gibt. Die Leute wollen Basketball, jahrelang hat dieser die sonst so eingeschlafene Region bewegt. Jugendarbeit ohne Profi-Abteilung ist doch auch wie gewollt und nicht gekonnt, sprich ne Lachnummer. Es kann einfach nur so sein, dass es eine absolut überraschende Reaktion für die Geschäftsstelle war, der die Hände darüber hinaus gebunden sind. Bitter, um nicht zu sagen unwürdig, die Fans und die Mitarbeiter so vor den Kopf zu stoßen.
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Aus dem Südkreis Vechta kommend sind wir dieses Jahr zum ersten Mal bei den Dragons gewesen und haben dann gleiche 2 Dauerkarten für den Rest der Saison (Premiumlounge-Karten, die kleine VIP-Version) geordert. Auch ein Geschäftsfreund von uns, den wir mitgenommen haben, hat es so gut gefallen, dass er 2 Premiumlounge Karten für den Rest der Saison geordert hat. Wir hätten, ebenso wie unser Geschäftsfreund auch für die neue Saison je 2 Premium-Lounge Karten geordert. Uns hat es gut gefallen, trotz nur zweier Siege aus 10 Partien die wie gesehen haben. Interessanterweise sind wir erst auf die Idee mit den Dragons gekommen, als ich selber mehrfach zu Rasta eingeladen worden bin. Vorher war mir Basketballbundesliga incl. guter Stimmung, toller Flames und sehr gutem Catering in Quakenbrück gar nicht bekannt, warum eigentlich nicht?
Jetzt zum Thema Etat.
Was mich schon verwundert hat, ist die überschaubare Anzahl an Sponsoren auf der Webseite. Warum gibt es in der Breite so wenige Unternehmen die sich engagieren? Wenn ich mir die Webseite von Rasta oder Oldenburg anschaue sind da deutlich mehr. Btw. wir wurden nicht gefragt, ob wir uns ggf. zusätzlich engagieren wollen.
Ebenso wundere ich mich über die moderaten Ticket und Getränkepreise im Vergleich zu Oldenburg. Bei den Dragons kostet das Bier 0,3 2€ in OL 3 €. Von den Ticketpreisen beste Plätze in OL mit 50 € gar nicht zu sprechen.
Jetzt muss man sicherlich nicht immer die höchsten Preis nehmen, aber an Hand dieser Beispiele wird deutlich, wie leicht es wäre die Einnahmesituation durch einfache Maßnahmen zu erhöhen.Die Webseite und die sonstige neuen Medien werden überhaupt nicht vermarktet.
Ich könnte hier noch diverse zusätzliche Dinge anführen. Hier wäre das Management gefordert gewesen einfach eine bessere Sponsorenaquise zu betreiben. Natürlich will man als Sponsor nicht für eine Anzeige im Heft zum Spiel (das ja nun wirklich sehr sehr schlank gehalten ist) viel Geld auf den Tisch legen, nein man muss seinen Sponsoren auch richtige Mehrwerte bieten. Aber das ist doch mit einer Basketballbundesligamannschaft möglich.
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Als Außenstehender, der die genaue Situation im Artland nicht kannte, muss ich sagen, dass ich als Begründung eine underdurchschnittliche Saison wirklich schwach fände. Natürlich war es sehr enttäsuchend nur 11. zu werden. Aber eben auch das gehört zum Sport dazu. Wenn die Plätze nach Etats verteilt werden würden, könnten wir den Titel vor der Saison schon nach München schicken.
Ich denke die Entscheidung muss schon länger gereift sein und nun ist einfach ein “günstiger” Zeitpunkt mit der schlechten Saison im Rücken.
Warum man den Club dann komplett rausnimmt und nicht mit reduziertem Etat weitermacht, finde ich etwas unverständlich. Ich denke die Halle, wäre nicht weniger voll, wenn man ähnlich wie in dieser Saison, um die Playoffplätze spielt, solange man ein Team hat, welches kämpft und Einsatz zeigt.
So oder so. Es ist Schade für die Liga. Die Derbys zwischen Q-Town und OL waren immer eines der Highlights der Saison.
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Man hätte den Etat reduzieren können und den Dragons einen seichten Übergang weg von Mäzentum ermöglichen können.
So bleibt halt der Geschmack das die Dragons für Kollmann doch eher Spielzeug als Herzensangelegenheit waren.
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warum man nicht mit Vechta koopierert, ist irgendwie nicht nachvollziehbar (für Außenstehende) Oder war man verfeindet?
Zusammen hätten die doch echt was reißen können, ink. großer Halle
oder hat Kollmann das verhindert, auß Gründen, wie sie Beens angeführt hat? (sein Kind, er bestimmt…etc pp)
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warum man nicht mit Vechta koopierert, ist irgendwie nicht nachvollziehbar (für Außenstehende) Oder war man verfeindet?
Zusammen hätten die doch echt was reißen können, ink. großer Halle
Ich glaub, dass ist gar nicht so einfach. Jeder hat ja seine Ambitionen und das was Kollmann mit den Artland Dragons gemacht hat, macht der Herr Niemeyer mit Rasta. Ohne ihn und seiner Firma Miavit wäre Rasta ja auch nicht das was es heute ist. Klar wäre es super gewesen, aus Sicht der Dragons, wenn Vechta den kleinen Kooperationspartner gegeben hätte. Doch irgendwie scheint jeder ja lieber sein Ding verfolgt zu haben.
Es ist schon wahnsinn wenn man überlegt, dass seine Firma Miavit in Essen (Oldb.) liegt, 5-6 km von Quakenbrück und damit deutlicher näher als Vechta.
Ich find das Interview von ihm hier sehr symphatisch:
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Hallo
nun ist es im Artland vorbei, eine bittere Pille.
Die Stadt Osnabrück ist auch nicht unschuldig an der Entwicklung. Hätte man sich eintschlossen, in OS eine Multifunktionshalle zu bauen, hätte es auf für die Dragons eine gute Perspektive für eine bessere Halle, vielleicht auch für mehr Sponsoren, gegeben. Die Dragons hätten dann Topspiele in OS austragen können (so ähnlich wie Bremerhaven in Bremen). Oder wenn die Ballers nicht pleite gemacht hätten….
In Quakenbrück allerdings eine große Multifunktionshalle zu bauen, dafür sprach außer dem Basketball nichts.
Alle weiteren Argumente, vor allem das Einzugsgebiet, sprachen für Osnabrück. Nun ist es vermutlich zu spät.
In Osnabrück hatt man Millionen für die Sanierung der schäbigen Stadthalle und der Schlosswallhalle verschwendet, wahrscheinlich hätte man für weniger Geld eine Multifunktionshalle mit 5000 Plätzen bauen können.Das Ende vom Lied: es gibt weder in Quakenbrück noch in Osnabrück eine wirklich große Halle und Bundesligabasketball. Nun, nicht ganz, immerhin halten die Panthers die Fahne hoch.
Viele Grüße
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Ich habe relativ wenig Mitleid mit den Dragons. Dass es kein langfristiges Finanzkonstrukt sein kann, wenn eine Privatperson am Ende der Saison die Bilanz ausgleicht, sollte doch jedem normal denkenden Menschen von vornherein klar gewesen sein. Da hat jeder Manager in den letzten Jahren versagt, als es darum ging, eine breitere Basis an Sponsoren aufzubauen. Eine kleine zweistellige Zahl an Sponsoren reicht da einfach nicht. In Gießen sind es übrigens mittlerweile 180 Stück.
Die Artland Arena wird nun das Mahnmal an alle anderen Mäzenclubs dieser Liga sein: Der Worstcase wird mit Sicherheit bei jedem kommen.
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass jetzt noch eine Kooperation folgen sollte. Jetzt heißt es Bahn frei für Rasta. Was besseres kann dem Verein doch gar nicht passieren.
Wenn nicht jetzt, wann dann …?
Aus welchen irgendwie nachvollziehbaren Gründen sollte RASTA nicht an einer Kooperation mit einer eingespielten und erfolgreichen Nachwuchsorganisation wie die der Young Dragons interessiert sein, wenn es vormals angeblich nur an den “Alphatieren” gelegen haben soll?
Im übrigen: Stefan Niemeyer ist sicherlich, auch wenn er so aussieht :-), kein Kuschelbär, aber Alphatier im Sinne des hier diskutierten Kontextes…? Glaube ich irgendwie nicht.
Ich bleibe dabei: Bitte keine Leichenfledderei, sondern konstruktives Miteinander … davon profitieren alle Beteiligten am langen Ende.
Und (Phantasie): Auch Oldenburg liegt im Nordwesten und in Schlagdistanz … es steht nirgendwo geschrieben, dass man nicht auch in diese Richtung gemeinsam seine Fühler ausstreckt.
Steigende Etats insbesondere der Süd-Clubs und sich daraus ergebende Folgen (Trier etc.) sollten dafür Sorge tragen, die Kirchturmspolitik im Sinne einer schlagkräftigen Region Nördliches Osnabrück - Landkreise Diepholz, Vechta + Cloppenburg, Landkreis und Stadt Oldenburg zu beenden.
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Ich habe relativ wenig Mitleid mit den Dragons. Dass es kein langfristiges Finanzkonstrukt sein kann, wenn eine Privatperson am Ende der Saison die Bilanz ausgleicht, sollte doch jedem normal denkenden Menschen von vornherein klar gewesen sein. Da hat jeder Manager in den letzten Jahren versagt, als es darum ging, eine breitere Basis an Sponsoren aufzubauen. Eine kleine zweistellige Zahl an Sponsoren reicht da einfach nicht. In Gießen sind es übrigens mittlerweile 180 Stück.
Die Artland Arena wird nun das Mahnmal an alle anderen Mäzenclubs dieser Liga sein: Der Worstcase wird mit Sicherheit bei jedem kommen.
Na mal nicht so überheblich.
Ich darf erinnern:
http://www.giessen46ers.de/46ers/news.php?id=1820
Ph alias opahugo(2047) alias Patriarch
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Ich fühle mich immer noch, als käme ich nach einem schlimmen Drogentrip so langsam zu mir und versuche die bruchstückhaften Erinnerungen von gestern zu verknüpfen, um dann erst das Schlimmste zu realisieren
Ich verstehe jetzt auch die Leute (Sportler, werauchimmer), die nach irgendwelchen wilden Ereignissen dem Reporter antworten, dass sie dir wahre Tragweite des Dingens wohl erst in den kommenden Tage begreifen werden…