Zufall oder Spätfolgen?
-
Es häufen sich die Todesfälle von Spielern, die in der NBA tätig waren und eigentlich viel zu jung zum Sterben sind - was sehr dramatisch und traurig ist. Ist es ein Zufall oder sind das z.B. (nur eine Annahme/Frage!) Spätfolgen von Doping oder anderen unerlaubten Mitteln? Ich frage aus reinem Interesse und möchte nichts unterstellen. Vielleicht kennt ja jemand hier eine Untersuchung, Studie oder Ähnliches dazu.
Jerome Kersey, Anthony Mason, Chris Welp, Lorenzen Wright,…
-
Ist es denn überhaupt eine signifikante statistische Häufung? Im Laufe der Jahre (Jahrzehnte) haben ja nun sehr viele Spieler in der NBA gespielt. Da treten einfach auch tragische, frühe Tode auf. Ansonsten finde ich den Anlass für diesen Thread zu tragisch, als dass das Thema jetzt diskutiert werden sollte. Wenn es in ein, zwei Wochen immer noch unter den Nägeln brennt, reicht es ja immer noch, das zu diskutieren, oder?
-
Ist es denn überhaupt eine signifikante statistische Häufung?
Schon formuliert. Ich würde da in die selbe Kerbe schlagen. Vier Namen sind nun nicht gerade ein starkes Fundament für solch eine These.
-
Nun ja, das sind die vier Namen die mir direkt eingefallen sind. Ein Chris Bosh hat auch gesundheitliche, mysteriöse Probleme.
Im Sport ist das ja nicht unbedingt etwas Neues, da kann und können verbotene Mittel tragisch enden. Ein Marco Pantani ist auch ein sehr berühmtes Beispiel und die Dopingkontrollen in der NBA sind sehr, sehr lasch. Ich finde, darüber sollte man reden (dürfen) - fern aller politischen Korrektheit. Ich bringe es extra in einem anderen Thread, da es mich auch schon bei Jerome Kersey beschäftigt hat. Es ist übrigens keine “These” von mir, aber eine konkrete Fragestellung genährt durch einen Verdacht. -
Nun ja, das sind die vier Namen die mir direkt eingefallen sind. Ein Chris Bosh hat auch gesundheitliche, mysteriöse Probleme.
Im Sport ist das ja nicht unbedingt etwas Neues, da kann und können verbotene Mittel tragisch enden. Ein Marco Pantani ist auch ein sehr berühmtes Beispiel und die Dopingkontrollen in der NBA sind sehr, sehr lasch. Ich finde, darüber sollte man reden (dürfen) - fern aller politischen Korrektheit. Ich bringe es extra in einem anderen Thread, da es mich auch schon bei Jerome Kersey beschäftigt hat. Es ist übrigens keine “These” von mir, aber eine konkrete Fragestellung genährt durch einen Verdacht.mysteriöse gesundheitliche Probleme = Blutklumpen in der Lunge. Selten ja, aber mysteriös?
Marco Pantani = Überdosis Koks. Eher Folge seiner Depression als seiner sportlichen Karriere.Edit: Wenn man über Spätfolgen redet, sollte man sich eher auf die NFL beziehen! Da gibt es ja mittlerweile Studien über kausale Zusammenhänge zwischen später auftretenen körperlichen Problemen und jahrelangem Köpfe aneinander kloppen.
Außerdm kann ich mich an kaum Todesfälle erinnern, die direkt auf das Doping zurückzuführen sind. Es sei denn wir nehmen Drogensucht (wie z.B. Koks) in die Liste auf. Aber ich denke, dass war nicht der dein Verdacht, der deine Fragestellung nährte, oder?
-
Ich finde, darüber sollte man reden (dürfen) - fern aller politischen Korrektheit.
Also an PC hatte ich ja überhaupt nicht gedacht. Das ist immer so abstrakt. Ich meinte das schon sehr konkret Personenbezogen, bei dem Anlass. Man darf natürlich über alles reden, man muss es aber nicht (immer und sofort).
-
Die Frage ist doch tatsächlich, ob es überhaupt eine Häufung gibt, oder ob die gesteigerte mediale Abdeckung die Wahrnehmung verzerrt. In der öffentlichen Wahrnehmung steigen z.B. auch Kriminalität und speziell Jugendkriminalität stetig an - das Gegenteil ist jedoch der Fall. Gibt es denn überhaupt aussagekräftige Zahlen darüber, ob Leistungssportler “gefährlicher” leben als Amateure (Nichtsportler eher mal ausgeklammert)?
-
Da fällt mir Bertolt Brecht ein: “Der große Sport fängt da an, wo er längst aufgehört hat, gesund zu sein.”
Gerade wenn man sich anschaut, wann Leistungssportler nach bestimmten Verletzungen wieder auf dem Feld stehen, oder wie so mancher Ex-Leistungssportler mit seiner Gesundheit kämpft (siehe Boris Becker), so sollte es jedem klar sein, dass Profi-Sportler zumindest in gewissem Rahmen ihre Gesundheite gegen ihren Verdienst eintauschen (müssen). Gehört leider alles zur schillernden Sportwelt mit dazu…
-
Man sollte schon differenzieren zwischen Kreuzbandrissen, Knochenbrüchen, künstlichen Hüften etc. und Herzkreilaufproblemen. Ersteres ist zwar äußerst schmerzhaft und langfristig unangenehm, letzteres hingegen tötlich!
Hier ein etwas älteres Interview zum Thema Herztod bei Sportlern
-
Jerome Kersey, Anthony Mason, Chris Welp, Lorenzen Wright,…
Allerdings hat ein Lorenzen Wright in dieser Liste überhaupt gar nichts zu suchen. Schließlich wurde er höchstwahrscheinlich ermordet und stand in Kontakt zu Drogendealern. Insofern hat sein Tod mit deiner Theorie rein gar nichts zu tun.
-
Das stimmt, da war ich zu schnell. Dann setze halt Roy Tarpley auf die Liste. Es ging oder geht mir aber nicht darum eine vollständige Liste hier aufzuführen, sondern eher um mögliche Zusammenhänge. Oder eben nicht, kann ja auch eine zufällige Häufung sein.
-
Das stimmt, da war ich zu schnell. Dann setze halt Roy Tarpley auf die Liste. Es ging oder geht mir aber nicht darum eine vollständige Liste hier aufzuführen, sondern eher um mögliche Zusammenhänge. Oder eben nicht, kann ja auch eine zufällige Häufung sein.
Mal im Ernst, deine Liste beinhaltet bisher:
Jerome Kersey - Blutklumpen nach einer Knie OP (Stand jetzt)
Anthony Mason - Herzinfakt
Chris Welp - Herzversagen
Lorenzen Wright - vermutlich Mord
Marco Pantani - Überdosis Koks
Roy Tarpley - Todesursache unbekannt, bekannt hingegen Probleme mit Alkohol und DrogenDas ist ungefähr so, als würde ich fragen, ob zu viel Musik einen Tod mit 27 verursacht!
-
Man sollte schon differenzieren zwischen Kreuzbandrissen, Knochenbrüchen, künstlichen Hüften etc. und Herzkreilaufproblemen. Ersteres ist zwar äußerst schmerzhaft und langfristig unangenehm, letzteres hingegen tötlich!
Hier ein etwas älteres Interview zum Thema Herztod bei Sportlern
Und damit ist zu dem Thema schon eine Menge gesagt. Sportler sind besonders gefährdet bei Herzkrankheiten. Doping würde sein übriges tuen, die Sache beschleunigen, aber nicht unbedingt den Herztod bzw. die Herzkrankheit auslösen.
Ob das jetzt eine besondere Häufung ist will ich nicht beurteilen. Vielleicht trifft es die Tage einfach viele ehem. Basketballer so dass es einem aufstößt. Ich erinnere mich auch daran das 2007 mal drei Profisportler (nicht 100% sicher aber ich meine allesamt Fussballer)innerhalb eines Monats gestorben sind.
Was man aber auch sagen muss: Heutzutage werden die meisten angeborenen Herzkrankheiten bereits vorab erkannt und die Leute entsprechend vom Profisport gefiltert. Das war nicht immer so und ist auch sicher noch nicht all zu lange so. Hier haben vor allem die Tode von Miklos Feher und Antonio Puerta in der Vergangenheit einiges ausgelöst. Zumindest in Europäischen Top-Ligen sollte es so sein. Wer weiss wie lange Ruben Boumtje Boumtje schon mit seinem Herzfehler spielte.
In den jüngsten Fällen wird also wohl kaum jemand beurteilen können ob das jetzt bereits ein angeborenes Problem, durch Sport verursacht wurde oder etwas ganz anderes. Auch ausserhalb des Sports kann eine verschleppte Grippe zur Entzündung des Museklgewebes und zum Tod führen.
-
Ich habe einfach mal auf PubMed, der größten medizinischen Studiendatenbank recherchiert. Dabei hatte mich in erster Linie interessiert, ob Profi- und/oder Leistungssport einen Einfluss auf die Lebenserwartung hat. Bei der Suche mit den Suchbegriffen “professional athlete AND life expectancy” und “athlete AND life expectancy” bin ich dabei auf zahlreiche Studien gestoßen, welche die Lebenserwartung und Sterblichkeit von Profi- und/oder Leistungssportlern mir der Normalbevölkerung vergleichen. Dabei habe ich mich darauf beschränkt die Abstracts (Zusammenfassungen), der mir dem Titel nach relevant erscheinenden Artikel, zu lesen. Der Tenor scheint zu sein, dass Leistungssport einen positiven Einfluss auf die Lebenserwartung hat und die Sterblichkeit senkt. Besonders aussagekräftig sind unter solchen Artikeln immer so genannte Metaanalysen, d.h. Untersuchungen die nach definierten Kriterien zu einer bestimmten Fragestellung alle relevanten Studienergebnisse zusammentragen, diese vergleichen und dann auswerten. Deshalb verlinke ich hier mal folgendes Review:www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19574095 Hier kommen die Autoren zu dem Ergebnis, dass Leistungssport im Bereich des Ausdauersports sowie Sportarten die Ausdauer und Kraft kombinieren, einen positiven Einfluss auf die Lebenserwartung haben. Bei reinen Kraftsportarten ist die Studienlage dagegen nicht eindeutig. Ausschlaggebend für den positiven Einfluss scheint ein gesünderes Herz- Kreislaufsystem zu sein. Unter LinkOut unterhalb des Abstracts in dem Link kann man evt. auch kostenlos den gesammten Artikel lesen.
Ich habe dann noch speziell nach Studien gesucht, die sich mit der Sterblichkeit von Basketballspielern beschäftigen. Dabei stößt man vor allem auf Studien, die sich mit der hohen Rate an Plötzlichem Herztod (PHT) beschäftigen. Auch dazu habe ich wieder ein Review gefunden:
www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25049314Die Autoren kommen unter anderem zu dem Ergebnis, dass unter Basketballern ein besonders hohes Risiko besteht einen PHT zu erleiden. Um die Ursachen dafür herauszufinden, sind weitere Untersuchungen nötig, so die Autoren. Steht das jetzt im Widerspruch zu der generell besseren Gesundheit des Herz- Kreislaufsytems von Sportlern? Nein, denn man muss bedenken, dass ein Sportler der zusätzlich noch eine unerkannte Herzerkrankung hat, aufgrund der hohen Belastung des Herzens im Leistungssport, eine höheres Risiko hat an einem PHT zu versterben.Was müssen wir also abschließend festhalten?
*Leistungssport, also auch Basketball, wirkt sich positiv auf die Lebenserwartung aus.*Leistungssportler und Basketballer im speziellen haben ein erhöhtes Risiko einen Plötzlichen Herztod zu erleiden.
Welchen Einfluss Doping nun auf die Lebenserwartung von Sportlern hat, vermag ich nicht zu beurteilen. Falls man davon ausgeht, dass ein relevanter Anteil der Leistungssportler dopt, müssen auch die Daten der Doper mit in die Studien eingeflossen sein. Das Problem ist, hier fehlen einfach die Daten. Die Sportler gestehen Doping ja meistens nicht einmal wenn sie schon überführt wurden und ein Dopingtagebuch führt bestimmt erst recht niemand.
-
Ich glaube nicht, dass Profibasketballer früher sterben.
Was aber sicher ist, sehr grosse Menschen haben eine sehr geringe Lebenserwartung.
Medizinisch ist das auch erklärbar, sehr viele sehr grosse Menschen sterben früh an Herzinfarkt.
Letzten Monat ist Chris Greener gestorben, immerhin Spieler der englischen Nationalmannschaft und für einen Menschen mit 2,30m hat er mit 71 Jahren ein sehr hohes Alter erreicht, was ausser ihm mit der Körpergrösse wohl nur zwei andere Menschen erreicht haben.Letztes Jahr starb der ehemalige russische Nationalcenter Sizonenko nach langem Siechtum, er wurde nur 53 Jahre alt. Manute Bol starb auch früh, Wilt Chamberlain starb auch sehr jung.
Sabonis hatte schon einen Herzinfarkt.Swede Halbrok, erster richtig grosser Basketballer mit 2,21 in der NHL, gestorben mit 53 Jahren wie so oft bei grossen Menschen an Herzinfarkt.
Klar gibt es auch einige Center die relativ gross waren und sehr alt geworden sind oder noch leben, aber die Chance scheint hoch zu sein als grosser Spieler früh zu sterben.
-
@Pilicrepus: Danke für deine Recherchen. Ist mal ne Abwechslung, wenn eine Argumentation so massiv mit Fakten untermauert wird.
Ist da auch erwähnt, wie groß die Datenbasis der Studien war? Die Gruppe der Spitzensportler ist ja nicht so groß, wenn da noch nur ein Teil an solchen Studien teilnimmt, dann wird es langsam knapp mit statistischer Relevanz.Ich würde für die Sportler nicht nur Doping, hohe Belastung und Größe als Risiko einstufen, sondern auch die extreme medizinische Betreuung in Form vom “Fitspritzen”.
- Doping: Da es da keine belastbaren Zahlen über Anwender und Langzeit-Wirkung gibt, weil naturgemäß keiner über illegales spricht, ist dieser Punkt schwer einzuschätzen. Vom Bauchgefühl her, glaube ich schon, das Doping ein Gesundheitsrisiko darstellt, weil da Substanzen in den Körper kommen, die so in der Form und Konzentration von der Natur nicht vorgesehen sind und den Körper zu Leistungen “zwingen”, für die er nicht gebaut ist.
- Hohe Belastung: Interessante Frage, ob der höhere Verschleiß durch übermäßige Belastung durch die bessere Fitness aufgefangen wird. Ich denke, das darauf in den letzten 10-15 Jahren deutlich mehr Aufmerksamkeit in den Trainingsmethoden und in der medizinischen Betreuung gelegt wurde.
- Größe: da gehe ich mit pitz007 absolut konform. Größe belastet das Kreislaufsystem, weswegen die Lebenserwartung für überdurchschnittlich große Menschen unterdurchschnittlich ist.
- Fit Spritzen: ähnlich wie beim Doping ermöglicht die geballte Power der modernen Medizin Leistungen und Heilungen, die so nicht ganz “natürlich” sind. Ich behaupte, das das auf Dauer auf Kosten der Gesundheit und der Lebenserwartung geht.
-
Hier passt die Nachricht wahrscheinlich am besten:
Darryl Dawkins ist gestern nach einem Herzinfarkt (genau wie beispielsweise Chris Welp) gestorben. Im Alter von nur 58 Jahren…
www.spox.com/de/sport/ussport/nba/1508/Artikel/darryl-dawkins-chocolate-thunder-gestorben.html -
Hier habe ich noch einen Bericht gefunden, der sich zwar nicht nur um Spätfolgen dreht, aber doch sehr informativ ist und auch einige Schlüsse zulässt, weswegen Sportler oft mit dem frühen Tod konfrontiert werden.
www.sueddeutsche.de/wissen/sportler-risiko-tod-aus-vollem-lauf-1.395115Einer meiner ersten Gedanken war auch sofort, das nicht alles auf das “böse” Doping zu schieben ist. Wenn man sich die geringen Rehabilitationsdauern bei Verletzungen und die hohen Belastungen in vielen Sportarten anschaut, dann ist doch die Frage, ob das überhaupt ohne Schmerz- und andere Arzneimittel möglich ist (die für viele Sportarten nicht auf der Dopingliste stehen).
Ich vermute auch, dass auch nach der aktiven Karriere viele Sportler nicht ohne regelmäßige Einnahme von Arzneimitteln zurecht kommen.
Die übermäßige Einnahme von Medikamenten ist ja auch im alltäglichen Leben bei vielen Menschen ein lebenzeitverringeder Faktor.
Dazu kommt dann halt noch das von anderen auch schon angemerkte anatomische Risiko. Größe und Körperbau zum Beispiel. Aber auch das langsame “Runterfahren” nach der aktiven Karriere soll ja ein oft vernächlässigter Faktor sein. Mit Sicherheit nicht einfach für den Körper, sich nach jahrelangem Sport (hohe Kalorienaufnahme, viel körperliche Aktivität, gleichbleibender Tagesablauf) auf Ruhe einzustellen und den mit dem wechselnden Hormon- und Ballaststoffwechsel u.ä klarzukommen.
Als letztes könnte ich mir vorstellen, dass auch die Psyche nach der aktiven Karriere nicht zu vernachlässigen ist. Gerade im amerikanischen Sport, aber auch in einigen Sportarten in Deutschland ist es für viele Ex-Sportler schwer. Nach dem Karriereende kann man erstmal in ein Loch fallen und muss sich neue Aufgaben suchen. Wer das nicht schafft, verfällt schnell in Depressionen oder Süchte. Auch nicht gerade förderlich für ein langes Leben. Und da bei Sportlern oft schon mit vor 40 die Karriere vorbei ist, passiert das halt alles 25 Jahre eher, als bei Personen, die bis 65 oder 67 arbeiten.Ich persönlich glaube einfach, dass alle diese Faktoren in Kombination schon dazu führen (können), dass (Ex-) Leistungssportler durchaus früher sterben.
-
Ich glaube nicht, dass Profibasketballer früher sterben.
Was aber sicher ist, sehr grosse Menschen haben eine sehr geringe Lebenserwartung.
Medizinisch ist das auch erklärbar, sehr viele sehr grosse Menschen sterben früh an Herzinfarkt.
Letzten Monat ist Chris Greener gestorben, immerhin Spieler der englischen Nationalmannschaft und für einen Menschen mit 2,30m hat er mit 71 Jahren ein sehr hohes Alter erreicht, was ausser ihm mit der Körpergrösse wohl nur zwei andere Menschen erreicht haben.Letztes Jahr starb der ehemalige russische Nationalcenter Sizonenko nach langem Siechtum, er wurde nur 53 Jahre alt. Manute Bol starb auch früh, Wilt Chamberlain starb auch sehr jung.
Sabonis hatte schon einen Herzinfarkt.Swede Halbrok, erster richtig grosser Basketballer mit 2,21 in der NHL, gestorben mit 53 Jahren wie so oft bei grossen Menschen an Herzinfarkt.
Klar gibt es auch einige Center die relativ gross waren und sehr alt geworden sind oder noch leben, aber die Chance scheint hoch zu sein als grosser Spieler früh zu sterben.
Genau den Punkt mit den großen Menschen würde ich hier auch anbringen. Viele Basketballer sind groß und noch dazu schwer, insbesondere nach ihrer Karriere legen sie an Gewicht zu. Das kann Herz-Kreislauf Probleme begünstigen.
Noch dazu - natürlich nicht bewiesen(!) - könnten verbotene Mittel, aber auch die intensive Einnahme von erlaubten Substanzen zur Leistungssteigerung kommen, die schädlich auf den Körper einwirken.
Seltsam fand ich, dass Anfang diesen Jahres, soweit ich mich erinnere, drei Fußballer aus Belgien an einem Herzinfarkt gestorben sind. Man kann da schon mal den Verdacht äußern, dass ja Länder ganze flächendeckende Dopingsysteme betreiben. Natürlich kann ich das alles nicht begründen, aber ist ja auch ein Forum und keine wissenschaftliche Arbeit.
-
Hier habe ich noch einen Bericht gefunden, der sich zwar nicht nur um Spätfolgen dreht, aber doch sehr informativ ist und auch einige Schlüsse zulässt, weswegen Sportler oft mit dem frühen Tod konfrontiert werden.
www.sueddeutsche.de/wissen/sportler-risiko-tod-aus-vollem-lauf-1.395115Wobei der im SZ-Artikel oben angesprochene Sebastian Faißt eigentlich an einem Aneurysma gestorben sein soll. Wikipedia schreibt zwar Herzversagen - was ja als Todesursache bei so gut wie jeder Krankheit gelten kann - in vielen anderen Artikeln, auch in einem Interview des Mannschaftsarztes, wird von einem geplatzten Aneurysma geredet. Das ist meist angeboren. Wie die Untersuchungen im Handball sind, das weiß ich nicht. Aber generell ist der deutsche Breiten- und Amateursport bei der Früherkennung von Aneurysmen sehr rückständig. In Italien müssen sich Sportler bei Risikosportarten für Gefäße einer Untersuchung unterziehen, bevor sie die Sportart ausüben, auch im Breitensport. Wir haben in Deutschland da die etwas abgespeckte Version mit anatomischer Funktionsprüfung und Lungenfunktionstest. MRT vom Kopf oder Herzultraschall ist da als Vorsorge für junge Menschen den Krankenkassen wohl zu teuer.
-
Seltsam fand ich, dass Anfang diesen Jahres, soweit ich mich erinnere, drei Fußballer aus Belgien an einem Herzinfarkt gestorben sind. Man kann da schon mal den Verdacht äußern, dass ja Länder ganze flächendeckende Dopingsysteme betreiben. Natürlich kann ich das alles nicht begründen, aber ist ja auch ein Forum und keine wissenschaftliche Arbeit.
Also lieber mal blind einen Verdacht äußern?
Für mich ist der Thread eher ein Musterbeispiel selektiver Wahrnehmung… Sportler haben im Schnitt laut langzeitstudien nach wie vor eine höhere Lebenserwartung als “Durchschnittsmenschen”.
Aber es gibt halt keine Schlagzeilen à la “BoB Cousy auch mit 87 Jahren am Leben”liegt vielleicht daran, dass Journalisten nicht so zynisch sind wie ich
-
Seltsam fand ich, dass Anfang diesen Jahres, soweit ich mich erinnere, drei Fußballer aus Belgien an einem Herzinfarkt gestorben sind. Man kann da schon mal den Verdacht äußern, dass ja Länder ganze flächendeckende Dopingsysteme betreiben. Natürlich kann ich das alles nicht begründen, aber ist ja auch ein Forum und keine wissenschaftliche Arbeit.
Also lieber mal blind einen Verdacht äußern?
Für mich ist der Thread eher ein Musterbeispiel selektiver Wahrnehmung… Sportler haben im Schnitt laut langzeitstudien nach wie vor eine höhere Lebenserwartung als “Durchschnittsmenschen”.
Aber es gibt halt keine Schlagzeilen à la “BoB Cousy auch mit 87 Jahren am Leben”liegt vielleicht daran, dass Journalisten nicht so zynisch sind wie ich
Ist es ein Problem, etwas in den Raum zu werfen, wenn man dazu schreibt, dass man es nicht belegen kann?
Und nein, Langzeitstudien zeigen, dass der intensive Sport keinen signifikanten Effekt auf die Lebenserwartung hat (ich suche später noch entsprechende Quellen). Im Gegensatz zu moderater Bewegung. Sportler leben aber bewiesen NICHT länger.
-
Viele Basketballer sind groß und noch dazu schwer, insbesondere nach ihrer Karriere legen sie an Gewicht zu. Das kann Herz-Kreislauf Probleme begünstigen.
Noch dazu - natürlich nicht bewiesen(!) - könnten verbotene Mittel, aber auch die intensive Einnahme von erlaubten Substanzen zur Leistungssteigerung kommen, die schädlich auf den Körper einwirken.
Seltsam fand ich, dass Anfang diesen Jahres, soweit ich mich erinnere, drei Fußballer aus Belgien an einem Herzinfarkt gestorben sind. Man kann da schon mal den Verdacht äußern, dass ja Länder ganze flächendeckende Dopingsysteme betreiben. Natürlich kann ich das alles nicht begründen, aber ist ja auch ein Forum und keine wissenschaftliche Arbeit.
Doping und Herz-Kreislaufprobleme durch Übergewicht können tatsächlich Faktoren sein. Der Hauptgrund ist und bleibt allerdings die Belastung des Herzens durch Leistungssport, die im Verlauf der Karriere Entzündungen des Herzmuskels verurachen kann. In dem von “Gegen_den_Verstand” verlinkten Interview mit einem Kardiologen wird das sehr treffend und nachvollziehbar beschrieben.
Ein weiteres prominentes Beispiel war übrigens der Eiskunstläufer Heiko Fischer, der 1989 starb. -
Aus dem Artikel der Süddeutschen:
“Etliche Medikamente, die Sportler einnehmen, können das Herz ebenfalls schädigen - darunter manche Antibiotika und Anti-Virenmittel. Natürlich könnte auch Doping für viele Tote im Sport verantwortlich sein, “aber wie groß der Einfluss ist, weiß keiner so genau”, sagt Martin Halle. Das in der Doping-Szene bekannt gewordene Erythropoietin (Epo) erhöht die Menge roter Blutkörperchen und verdickt das Blut. Dies kann zu Thrombosen in den Kranzgefäßen und einer Mangeldurchblutung des Herzmuskels führen.”Also wirklich untersucht ist es nicht, aber der Verdacht besteht…und nein, beweisen muss man es nicht.
-
Ist es ein Problem, etwas in den Raum zu werfen, wenn man dazu schreibt, dass man es nicht belegen kann?
Muss man halt selber wissen, ob man auf die Weise ein sachliche Diskussion führen kann
Generell gilt: Leute, die Sport machen, lebe im Schnitt länger. Mag auch daran liegen, dass sportliche Menschen sich zB. idR auch bewusster ernähren.
Wie das bei Spitzensportlern aussieht, weiß ich nicht genau, da würde ich gerne eine Studie zu sehen.
-
Ist es ein Problem, etwas in den Raum zu werfen, wenn man dazu schreibt, dass man es nicht belegen kann?
Muss man halt selber wissen, ob man auf die Weise ein sachliche Diskussion führen kann
Eine Anregung in den Raum zu werfen, ist noch nicht unsachlich. Solange ich es nicht als Fakt verkaufe. Und dass viele Sportarten im Verdacht stehen, flächendeckend Doping unter dem Deckmantel ihrer Verbände zu betreiben, das ist zumindest mir schon mal zu Ohren gekommen. Wäre ich Angehöriger eines Sportlers, der plötzlich verstirbt, würde ich auch die Mannschafts- oder Verbandsärzte hinterfragen, da die Verabreichung von verbotenen Substanzen ja nun mal nicht ganz so selten ist……
Allein aufputschende Mittel zur höheren Trainingsintensität in der Offseason können Herzprobleme verursachen. Die Geschichte von dem schlanken Center, der 10 Kilo Muskelmasse zugelegt hat, gibt es ja immer wieder. Wer sich mit den Methoden solch gewaltiger Steigerungen im Kraftsport auseindersetzt, stößt unweigerlich auf Substanzen, die für die Gesundheit nicht förderlich sind. -
Seltsam fand ich, dass Anfang diesen Jahres, soweit ich mich erinnere, drei Fußballer aus Belgien an einem Herzinfarkt gestorben sind. Man kann da schon mal den Verdacht äußern, dass ja Länder ganze flächendeckende Dopingsysteme betreiben. Natürlich kann ich das alles nicht begründen, aber ist ja auch ein Forum und keine wissenschaftliche Arbeit.
Also lieber mal blind einen Verdacht äußern?
Für mich ist der Thread eher ein Musterbeispiel selektiver Wahrnehmung… Sportler haben im Schnitt laut langzeitstudien nach wie vor eine höhere Lebenserwartung als “Durchschnittsmenschen”.
Aber es gibt halt keine Schlagzeilen à la “BoB Cousy auch mit 87 Jahren am Leben”liegt vielleicht daran, dass Journalisten nicht so zynisch sind wie ich
Ist es ein Problem, etwas in den Raum zu werfen, wenn man dazu schreibt, dass man es nicht belegen kann?
Und nein, Langzeitstudien zeigen, dass der intensive Sport keinen signifikanten Effekt auf die Lebenserwartung hat (ich suche später noch entsprechende Quellen). Im Gegensatz zu moderater Bewegung. Sportler leben aber bewiesen NICHT länger.
Naja ich fände es nicht so prickelnd wenn Leute überall erzählen würden, das ich Banken überfalle auch wenn sie dazu sagen das sie es zwar nicht wissen aber woher hat er das geld.
Das dies auch noch in folge eines todesfalls geschieht, macht es meiner meinung nach noch verwerflicher da hier meiner meinung nach etwas anstand angebracht wäre.
-
Seltsam fand ich, dass Anfang diesen Jahres, soweit ich mich erinnere, drei Fußballer aus Belgien an einem Herzinfarkt gestorben sind. Man kann da schon mal den Verdacht äußern, dass ja Länder ganze flächendeckende Dopingsysteme betreiben. Natürlich kann ich das alles nicht begründen, aber ist ja auch ein Forum und keine wissenschaftliche Arbeit.
Also lieber mal blind einen Verdacht äußern?
Für mich ist der Thread eher ein Musterbeispiel selektiver Wahrnehmung… Sportler haben im Schnitt laut langzeitstudien nach wie vor eine höhere Lebenserwartung als “Durchschnittsmenschen”.
Aber es gibt halt keine Schlagzeilen à la “BoB Cousy auch mit 87 Jahren am Leben”liegt vielleicht daran, dass Journalisten nicht so zynisch sind wie ich
Ist es ein Problem, etwas in den Raum zu werfen, wenn man dazu schreibt, dass man es nicht belegen kann?
Und nein, Langzeitstudien zeigen, dass der intensive Sport keinen signifikanten Effekt auf die Lebenserwartung hat (ich suche später noch entsprechende Quellen). Im Gegensatz zu moderater Bewegung. Sportler leben aber bewiesen NICHT länger.
Naja ich fände es nicht so prickelnd wenn Leute überall erzählen würden, das ich Banken überfalle auch wenn sie dazu sagen das sie es zwar nicht wissen aber woher hat er das geld.
Das dies auch noch in folge eines todesfalls geschieht, macht es meiner meinung nach noch verwerflicher da hier meiner meinung nach etwas anstand angebracht wäre.
Ich erzähle, dass flächendeckendes Doping zu Todesfällen im Sport geführt hat. Dem DDR-Regime und der Sowjetunion konnte man das sogar nachweisen. In den letzten zwei Jahrzehnten dann immer weniger den Verbänden, sondern eher bestimmten Trainingsgruppen oder einzelnen Athleten. Inwiefern ich da Anstand vermissen lasse, weiß ich nicht.
-
Naja du sprichst explizit die drei jungverstorbene Belgier aufmersam und redest einen Satz später über flächendeckendem Doping. Damit suggerierst du nicht gerade subtil, dass die Fälle der Belgier etwas mit Doping zu tun hat.
Anständig oder gut argumentiert ist das nicht. -
Hätte ich nicht erwartet:
Die NBA fängt an ehemalige NBA-Spieler medizinisch zu untersuchen. -
Hätte ich nicht erwartet:
Die NBA fängt an ehemalige NBA-Spieler medizinisch zu untersuchen.Tja, gute Idee der NBA. Da stehen auch mal ein paar interessante Zahlen:
“Since 2000, more than 50 former NBA players have died of complications related to heart disease….”
“The ages of the deceased players are alarming. Malone was 60. Dawkins was 58. Caldwell Jones, who died last year, was 64. Other recent deaths of former players include Jack Haley, 51, and Anthony Mason, 48.”