Jugendarbeit der BBL Teams?
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Die Jugendarbeit ist für die BBL Teams nicht nur zur Selbsterhaltung wichtig, sondern auch von der BBL vorgeschrieben. In Berlin und Frankfurt wird das m.E. vorbildlich gemacht. Aus anderen Kommentaren habe ich gelesen, dass sich andere BBL Teams offenbar davor drücken. Kontrolliert wird das scheinbar nicht. Wie sieht das bei euren Teams aus?
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Berlin mit Lichterfelde keine Frage, Frankfurt mit seinen zwei bis drei Kooperationsteams ebenfalls sehr gut.
EWE Oldenburg und der Oldenburger TB ist doch eher “zwanghaft”, von den Doppellizenzlern spielt eh kaum jemand bei den Baskets.
EnBW Ludwigsburg hat eine blutjunge Regionalligatruppe.
Der MBC arbeitet mit Halle zusammen, lässt dort Fehse spielen und bekommt von dort “Trainingsspieler”.
Bamberg und Bayreuth und genauso Würzburg mit Breitengüßbach arbeiten auch gut zusammen.
BSE Braunschweig hat mit der SG ein Zweitligateam, das mehr oder weniger auf die Jugend setzt.
Gießen arbeitet mit dem TV Lich zusammen.
Trier hat meines Wissens ebenso ein Regionalliga-Farmteam, wie ICELINE Karlsruhe den SSC, die Artland Dragons den Osnabrücker SC und Leverkusen die eigene zweite Mannschaft.
Aus Köln und Bonn weiß ich leider nichts. -
Köln und Bonn haben beide Teams in der 2. Regionalliga. Bei Bonn spielt Vidovic dort, ohne den die Truppe wohl absteigen würde. Jedenfalls hat von den vielen Jungen in der Telekom-Zweiten keiner die Chance, in den nächsten Jahren mal in der BBL zu spielen. Wie es bei Köln aussieht, weiß ich nicht genau, vermute aber Ähnliches.
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Wollen wir zum 10. mal darüber diskutieren, wer die BESTE Jugendarbeit im Sinne von Talentförderung macht, oder einfach generell über Jugendarbeit?
Wenn es um letzteres geht, schlage ich vor, einfach sich mal die Liste der grössten Clubs Deutschlands anzugucken, den 80% der dort genannten Mitglieder sind Kinder und Jugendliche. Daher kann man wohl nicht sagen, dass die Bonner oder Kölner schlechte Jugendarbeit an sich machen, oder?
Wenn es um die beste Talentschmiede geht, verweise ich auf die vielen Threads zu dem Thema. -
@ Tigger
EWE Oldenburg und der Oldenburger TB ist doch eher “zwanghaft”, von den Doppellizenzlern spielt eh kaum jemand bei den Baskets.
Es tut mir leid, ich habe Deine Aussage nicht ganz verstanden! Was möchtet Du damit genau sagen?
Wenn ich richtig informiert bin, sind die EWE-Baskets (Sponsoren) im Augenblick wie kaum ein anderes Team dabei in die Zukunft zu investieren.
Neben der im Bau befindlichen Sportarena Oldenburg wird noch eine Trainingshalle gebaut. Diese Trainingshalle wird sowohl den Profis das Training unter Spielbedingungen ermöglichen als auch die Jugendförderung bei den Baskets weiter verstärken.
Hier noch ein aktueller Artikel zum Oldenburger Basketballnachwuchs -
Das dachte ich mir. Fand den Satz auch grausam, aber bisher hatte es ja keiner gemerkt.
Die Doppellizenzspieler von Döllen und Adamczewski beim OTB spielen bei den Baskets eher selten bis gar nicht. Daher wirkt diese “Kooperation” eher zwanghaft, da von der BBL ja eine vorgeschrieben ist. Es ging mir jetzt nur um die jungen Spieler, bzw. Nachwuchs.
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In Mittelhessen gibt es ein Basketballleistungszentrum. Dieses wird von den Vereinen MTV Giessen, TV Lich sowie Grünberg betrieben. Ziel ist das koordinierte Fördern von begabten Spielern über Vereinsgrenzen hinweg. Einer der Trainer ist zum Beispiel Harald Stein.
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Ich denke mal, hier geht es um die Jugendarbeit/Talentförderung der BBL-Teams. Die absolute Zahl der Vereinsmitglieder (siehe hier) ist sicher nicht unwichtig und den Vereinen hoch anzurechnen. Bei der unmittelbaren Talentförderung der BBL-Teams gibt es unbestritten aber riesige Unterschiede. Die Spanne reicht von einem zwangsweisen - weil von der BBL vorgeschriebenen - Farmteam in der 2. Regionalliga mit de facto überhaupt keinen Investitionen bis zur konsequenten Nachwuchsförderung, in die auch nicht unerhebliche Mittel investiert werden. Das spiegelt sich dann am Ende auch in den BBL-Teams wider. Während erstere hauptsächlich aus (vornehmlich ausländischen) eingekauften Spielern bestehen, finden sich in letzteren einige Talente wieder, die der eigenen Nachwuchsarbeit entsprungen sind.
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Ging mir jetzt auch um Spieler von wegen Doppellizenz.
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Diogenes, du sprichst doch sicher auf Alba an. Vergiss es, die haben den Geldhahn für TuSLi fast komplett zugedreht. Da gibt es nichts mehr. Junge Talente müssen in Berlin für ihre Förderung 50€ pro Monat plus Vereinsbeitrag auf den Tisch legen. Das sind 600€+Vereinsbeitrag!!! Nur mal so nebenbei…
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@Heimsieg
Halbwissen!
Schon mal was von der BB-Academy in Berlin gehört? Das ist ein echtes Sprungbrett in eine Basketball-Profi-Karriere.
Aber es stimmt schon, ALBA ist dieses jahr finanziell nicht in der Lage, durch einen Spielerkauf den TUS-Li-Abstieg zu verhindern. -
Die Artland Dragons besitzen ihre Nachwuchsteams beim QTSV(Quakenbrücker Turn und Sportverein).
In welcher Liga die alle genau spielen weiß ich nicht so genau!
Eine enge Zusammenarbeit besteht neuerdingsmit dem OSC(OSnabrücker Sportclub) ,was so weit ich weiß auch noch verstärkt werden soll!Ein Spieler steht ja bei uns seit einiger Zeit schon immer mit im Aufgebot!gruß
weste -
Eigentlich müsste man hier gar nicht über “Jugendarbeit” von deutschen Teams diskutieren, denn das was da kommt ist sehr schwach. Im Vergleich zu andern Ländern sind wir in Sachen Jugendbasketball ein 3. Welt Land. Das ist leider die bittere Wahrheit.
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Vielleicht ja Halbwissen meinerseits, aber so weit ich weiss, wird die IBBA hauptsächlich vom Berliner Basketball Bund und vom DBB organisiert. TusLi und ALBA haben damit nur zweitrangig zu tun.
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On 2004-01-27 10:15, Tigger wrote:
Die Doppellizenzspieler von Döllen und Adamczewski beim OTB spielen bei den Baskets eher selten bis gar nicht. Daher wirkt diese “Kooperation” eher zwanghaft, da von der BBL ja eine vorgeschrieben ist. Es ging mir jetzt nur um die jungen Spieler, bzw. Nachwuchs.
Vergiss bitte nicht Stauch und Catovic bzgl. Oldenburger Nachwuchses … Jackson lass ich mal außen vor
Diese beiden sind schließlich vollwertige Teammitglieder, auch wenn sie kaum Spielzeit bekommen.
Außerdem sind die EWE Baskets aus dem Oldenburger TB hervorgegangen. Eine Kooperation findet vielleicht nicht auf der Basis von Spieleinsätzen statt, so ist aber unser dritter Mann Nenad Josipovic quasi Co Trainer in beiden Teams, in der 1. Liga bei den Baskets neben Beck und Held und in der Regionalliga neben Seeberg.
Außerdem steht neben Von Döllen und Adamcewzki auch Tom Lipke im erweiterten Erstligakader.
Dieses Jahr scheint es leider nicht so viel Spielzeit in der ersten Liga von den mit Doppellizenz ausgestatten Spielern zu geben, aus dem einfachen Grunde, dass das Regionalligateam recht ambitioniert zur Sache geht, der Aufstieg in die 2 Liga möglich wäre, da die Baskets komplett aus dem OTB ausgegliedert wurde.
Ansonsten hätte man schließlich nicht einen A2 Nationalspieler auf der Bank und einen jungen 20-jährigen der in seiner slowenischen Heimat bewiesen hat, dass er ebenfalls etwas “Talent” hat.Beide sind leider nicht mit einer Doppellizenz zum Kooperationspartner ausgestattet, ansonsten wäre der OTB wohl ziemlich einsam an der RL Nord Tabellenspitze.
In den Jahren zuvor war das schließlich auch intensiver geschehen. Letztendllich ist ja ein Teil der Oldenburger Eigengewächse nach Bremen oder sonstwohin gegangen.
Högemann, Rinck, Schaefermeyer, Haseleu usw…Aber ich kann dich schon verstehen, bist neidisch, dass unser oldenburger Nachwuchs besser als das höchstklassige Hamburger Nachwuchsteam Rist und nur unwesentlich schlechter als die Tigers spielen
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Neben der im Bau befindlichen Sportarena Oldenburg wird noch eine Trainingshalle gebaut. Diese Trainingshalle wird sowohl den Profis das Training unter Spielbedingungen ermöglichen als auch die Jugendförderung bei den Baskets weiter verstärken.
Und was hat dies mit Jugendförderung der EWE Baskets zu tun. Die halle bauen ja nicht die Baskets sondern die Stadt,Kreis usw… Ihr zieht nur den Nutzen daraus. das eine halle aber nicht ausgelastet wird nur weil dort die Profis trainieren ist ja wohl klar. Also bietet man diese Halle auch anderen Vereinen an. Das hat aber nicht mit den Baskets zu tun sondern ist ein Angelegenheit der Stadt oder der zuständigen Behörden.
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On 2004-01-27 21:07, bOTBee wrote:
Aber ich kann dich schon verstehen, bist neidisch, dass unser oldenburger Nachwuchs besser als das höchstklassige Hamburger Nachwuchsteam Rist und nur unwesentlich schlechter als die Tigers spielenIch hoffe, dass meinst du nicht ernst. Zumal Catovic eh keine DLZ kriegen könnte, da er nicht Deutscher ist, oder? Und wenn du dich jetzt streiten willst, wer mehr Talente rausgebracht hat, zieht Oldenburg eh den Kürzeren.
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Vielleicht ja Halbwissen meinerseits, aber so weit ich weiss, wird die IBBA hauptsächlich vom Berliner Basketball Bund und vom DBB organisiert. TusLi und ALBA haben damit nur zweitrangig zu tun.
Nicht ganz richtig deine Vermutung. Die IBBA wurde am 15.3.1999 von Roland Geggus (Präsident des Deutschen Basketball Bundes), Peter Klingbiel (Generalsekretär des Deutschen Basketball Bundes), Wolf-Dieter Wolf (Präsident des Berliner Basketball Verbandes), Marco Baldi (Vize-Präsident ALBA BERLIN), Svetislav Pesic (damaliger Headcoach ALBA BERLIN) und Carsten Kerner (damals TuS Lichterfelde) gegründet.
Im Vorstand sind unter anderem Carsten Kerner als Geschäftsführer und Marco Baldi als Vorstand für sportliche Belange tätig. Also Leute von Alba di den Verein am laufen halten. Trainer sind unter anderem Muki und Patrick Falk. Sin dir sicherlich bekannt die beiden.Und Sitz des Vereins ist sicherlich nicht ganz zufälig Cantianstraße 24. Was ja auch Sitz von Alba und von Tusli (Basketballverein) ist.
Also so ganz zweitrangig sind Tusli und Alba nicht dabei. Würde sagen ohne diese beiden würde es diesen Verein überhaupt nicht geben. Er würde nicht lebensfähig sein. Auf Alba und Tusli ist die IBBA aufgebaut. Sehr empehlen kann ich dir da folgenden Link. Da ist nochmal alles genau beschrieben.[ Diese Nachricht wurd bearbeitet von: Albapitti am 27.01.2004 22:54 ]
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Okay, okay, ich schrieb ja bereits “vielleicht Halbwissen meinerseits”. Es ist aber auch klar, dass das Projekt von DBB und BBV maßgeblich unterstützt wird. Alleine könnte ALBA das nämlich nicht finanzieren, TusLi schon gar nicht.
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Das ist natürlich richtig. Deswegen teilt man sich ja auch sowas. Obwohl die richtige Kohle ja von Addidas und bahn kommen tut. Denn die große Kohle haben der DBB (denke nur an die Versicherung für Dirk) und der BBV auch nicht.Die einen geben halt das geld und die anderen das Wissen.
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Und wenn du dich jetzt streiten willst, wer mehr Talente rausgebracht hat, zieht Oldenburg eh den Kürzeren.
Streiten nicht, ich hoffe nur, dass du mir bestätigst, das die Oldenburger Nachwuchsförderung nicht so desaströs ist, wie sie im Kontext deines ersten Beitrages dargestellt wird / aufgefasst werden kann.
Im Vergleich zu Köln und Bonn halt. Bzw Kooperationspartnerschaften allgemein. -
@ albapitti
Und was hat dies mit Jugendförderung der EWE Baskets zu tun. Die halle bauen ja nicht die Baskets sondern die Stadt,Kreis usw… Ihr zieht nur den Nutzen daraus. das eine halle aber nicht ausgelastet wird nur weil dort die Profis trainieren ist ja wohl klar. Also bietet man diese Halle auch anderen Vereinen an. Das hat aber nicht mit den Baskets zu tun sondern ist ein Angelegenheit der Stadt oder der zuständigen Behörden.
1. Wird die o.g. Trainingshalle nicht von der Stadt bezahlt, sondern von privaten Geldgebern der Baskets.
2. Ich weiss nicht wen Du mit “Ihr” meinst, aber ich bin kein Basket/OTB-Mitglied!
3. Mit Sicherheit ist die Halle durch die Trainingszeiten der Baskets nicht ausgelastet, aber die Vergabe der Trainingszeiten liegt in den Händen der Baskets!
Und wenn ich die Aussagen der Führungs-Crew in den letzten Monaten richtig verstanden habe, liegt dieses Projekt den Baskets noch mehr am Herzen als die Sportarena. Und zwar aufgrund der Trainingsbedingungen die hier geschaffen werden sollen. Was bitte liegt da näher als die Profis und den Nachwuchs in der selben Halle nacheinander und ggfls. auch mal zusammen (Vermutung von mir) in einer Halle trainieren zu lassen.Siehe hier: OTB und EWE Baskets arbeiten nun zusammen
oder hier: neue OZ im Gespräch mit Jens Brämer -
On 2004-01-27 23:15, bOTBee wrote:
Streiten nicht, ich hoffe nur, dass du mir bestätigst, das die Oldenburger Nachwuchsförderung nicht so desaströs ist, wie sie im Kontext deines ersten Beitrages dargestellt wird / aufgefasst werden kann.
Im Vergleich zu Köln und Bonn halt. Bzw Kooperationspartnerschaften allgemein.Nein, so war das nicht gemeint. Ihr habt ja junge Leute, ich meinte nur damit, dass sie, wenn überhaupt, ja unter Beck bisher eher weniger Chancen hatten.
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On 2004-01-28 20:41, bOTBee wrote:
hmm … eine Frage hätte ich da noch bzgl. “Eigengewächsen” … wo ist überhaupt Egozocker Egwuatu ? Viele andere Hamburg fallen mir garnicht ein. Liegt aber mehr an meinem Halbwissen.Willoughby in Köln.
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Aber gute Jugendarbeit ist ja nicht damit getan, den Jugendlichen eine Halle bereit zu stellen, und sie aufeinander loszulassen. Und Talente kann man fördern, was aber mit Leuten, die hart arbeiten müssen? Sprich, wenn man sagt, viele gute Spieler kommen aus Lichterfelde, dabei haben die vielleicht nur Talente geholt, und von da her is das gar net so schwer.
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On 2004-01-28 21:25, uncle_a wrote:
Aber gute Jugendarbeit ist ja nicht damit getan, den Jugendlichen eine Halle bereit zu stellen, und sie aufeinander loszulassen.Aber gerade das ist ja beim OTB meiner Meinung nach ziemlich gut gelöst (das Heranführen von Talenten an die Bundesliga bei den Baskets steht sicherlich auf einem anderen Blatt)
Immerhin gibt es beim OTB 16 Nachwuchsteams, die am Punktspieltbetrieb teilnehmen plus diverser Trainingsgruppen für die Minis und Micros.
Und diese Spieler werden eben nicht nur aufeinander losgelassen.
Immerhin ist wie bereits gesagt der Co-Trainer der Baskets Nenad Josipovic (einige seiner Referenzen sind hier nachzulesen) intensiv in das Training mehrer Nachwuchsteams eingebunden. Und auch der hauptamtliche Trainer Evangelos Kyritsis ist sicherlich wichtig für gute Jugendarbeit.Das EWE Baskets Junior Konzept unterstützt z.B. auch die Jugendmannschaften finanziell, wenn sie zu in- oder ausländischen Turnieren fahren, organisiert Lehrgänge und Camps oder schickt Profis aus dem Busligateam auch in den Sportunterricht, um dort die Kinder “heiß” auf Basketball zu machen.
Solche Sachen verstehe ich eher unter Nachwuchsarbeit als den Einsatz von bereits ausgebildeten Spielern in Bundesligateams.
Nicht das man mich falsch versteht, auch der ist exrem wichtig und kommt mir unter Beck auch zu kurz und in diesem Bereich hat vor allem Berlin mit Lichterfelde zumindest in der Vergangenheit viel für den deutschen Basketball geleistet, nur müssen solche Talente eben auch irgendwo herkommen.