Böse Balltreter machen unseren Sport kaputt?
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Mir fällt seit Urzeit in Threads jeder Art auf, was für eine große Abneigung unter vielen Basketballfans gegen den Volkssport Fußball besteht. Neben zahllosen Wortspielen sind genannte Kritikpunkte meines Wissens:
1. Der Fußball absorbiert jede mediale Aufmerksamkeit in der deutschen Sportöffentlichkeit.
2. Sponsorengelder / Medienpräsenz / Zuschauergunst gehen den Randsportarten (im Besonderen Basketball) verloren.
3. Es werden lieber Fußball A-Jugend-Bundesligaspiele im Fernsehen gezeigt als Partien der BBL.
4. Fußball ist langweilig / langsam / torarm.
5. Fußball ist Unterschichtensport / Rüpelsammelbecken / nicht geeignet für einen Familienausflug.
6. Fußballer und ihre Fans sind tendenziell weniger intelligent / weltoffen / kulturvoll.Ohne Anspruch der Vollständigkeit halber. Ich freu mich über jede (subjektive und von mir aus auch böswillige) Ergänzung als Diskussionsgrundlage.
Zwei Themenkomplexe fände ich ganz interessant.
1. Wie steht ihr persönlich zum Fußball und zum Basketball? Sympathien / Antipathien?2. Welche Auswirkungen hat die Popularität des Fußballs tatsächlich auf das Nischendasein des Basketballs, welche Probleme sind wiederum selbst verschuldet?
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1 - 4 = stimmt
5, 6 = stimmt eher nicht. Die Bandbreite von Arzt bis Assi trifft man bei beiden Sportarten. Fussball ist sehr wohl ein Familiensport, zumindest in der 1. Bundesliga; der Anteil an Frauen ist im Fussball mE grösser als beim Basketball. -
Interessantes Thema wie ich finde:
Also ich für meinen Teil bin sowohl Basketball als auch Fußballfan und regelmäßiger Gast bei beiden Veranstaltungen. Es ist in Deutschland (wie größtenteils in Europa) so das der Fußball der Nummer 1 Sport schlechthin ist, was auch seine guten Gründe hat. Für Deutschland muss man da auf die Geschichte verweisen, z.B. auf das Wunder von Bern 1954 was der gesamten Gesellschaft half und vielleicht eins der wichtigste Ereignisse der deutschen frühen Nachkriegszeit war. Aus diesem und weiteren Gründen resultiert dann der deutsche Fußballfantismus, der dann die komplette Medialeaufmerksamkeit zur Folge hat.
Man kann allerdings bei weitem nicht sagen das Fußball langweilig, langsam usw. ist. Es gibt in jeder Sportart Spiele die diese Adjektive erfüllen, so wie es beim Basketball auch mal ein 55:50 gibt, gibt es beim Fußball auch mal ein langweiliges 0:0, wobei keines der beiden Sachen attraktiver als das andere ist.
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1 + 2 stimme ich zu.
3 + 4 sehe ich nicht so. Das A-Jugendspiel war heute sicherlich eine Ausnahme. DAS Fußball generell lieber gezeigt wird als Basketball, steht außer Frage. Aber jetzt pauschal zu sagen, man zeigt lieber A-Jugend Fußball als BBL, finde ich etwas übertrieben.
Fußball ist selbstverständlich torarm, was das Spiel jedoch nicht langweilig macht (ich gebe zu, ich bin neben Basketball noch leidenschaftlicher Fußball- und Eishockey-Fan ). Bei Fußball sind die Reizpunkte halt anders gesetzt als beim Basketball. Der Torerfolg hat einfach einen viel höheren Stellenwert. Und gerade das macht wiederum den Reiz aus. Ich finde schon, dass dadurch im Fußball die Wahrscheinlichkeit von Außenseitersiegen enorm erhöht wird.
Sicherlich gibt es langweilige Spiele, aber die findet man auch im Basketball.
5 + 6 stimme ich die @Dio nicht zu.
Wie Dio schon sagt: Man findet in JEDER Sportart Publikum aus sämtlichen Schichten der Gesellschaft. Auch wenn es vlt. im Fußball aufgrund der Popularität ein etwas höherer Anteil an “Problemfans” gibt (mir fällt gerade kein besseres Wort dafür ein), ein Sammelbecken für solche Personen ist der Fußball nicht…Zumindest nicht in den oberen Ligen. Die Gruppen sind halt größer als in anderen Sportarten…
Und was mir auch immer wieder auffällt: Es ist schon ein Unterschied, ob eine Sportart im Freien gespielt wird oder in einer Halle. Fußball - Eishockey - Basketball…An den Spielstätten dieser drei Sportarten lässt sich egtl. das Verhalten von Fans in verschiedenen Umgebungen recht gut erkennen.
Zurück zum Fußball: Gerade unsere 1. Fußball-Bundesliga ist ein Musterbeispiel für Familienfreundlichkeit, da können uns die Medien und Sicherheitsvertreter noch so viel erzählen.
Zu deinen Fragen:
1. Dürfte sich durch meine Erklärung geklärt haben.
2. Für mich stellt sich diese Frage nicht, da die Situation doch bislang nie so richtig anders war und es einfach der Status Quo ist, den wir in Deutschland vorfinden (btw: Nicht nur in Deutschland). Man kann sich sicherlich das ein oder andere in Sachen Vermarktung vom Fußball abschauen, aber jetzt irgendwelche negativen Einflüsse des Fußballs zu suchen, ist nicht angebracht. -
Zu Punkt 3: quotenmeter.de hat die Quoten zum gestrigen A-Jugend Bundesligaspiel veröffentlicht http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=60070&p3= :
"Da am Montag kein Spiel der 2. Bundesliga ausgetragen wurde, übertrug Sport1 ein Spiel der Fußball A-Jugend-Bundesliga. Die Partie zwischen VfB Stuttgart und dem FC Bayern München lockte 0,29 Millionen Zuschauer an, der Marktanteil belief sich sogar auf überdurchschnittliche 0,9 Prozent. Jedoch gehörten nur 0,08 Millionen Zuseher zu den 14- bis 49-Jährigen, weshalb man den Senderschnitt von 0,8 Prozent um 0,1 Prozentpunkte verfehlte. " -
Bin sowohl Basketball- wie auch Fußballfan!
Gegen den Fußball wird wohl in den nächsten 50 Jahren kein anderer Mannschaftssport
ankommen! Der Volkssport nun mal…Gründe sicher vielschichtig! Der Basketball macht es sich in vielen Bereichen aber auch
selbst schwer: Bezeichung der Ligen (Pro A/Pro B! Was soll das?) Auf/Abstiegsregeln!
Das einem evtl neuen Fan zu erklären ist mehr als schwer!Beispiel vor einigen Jahren: Freiburg sportlich abgestiegen/Saison darauf eine Klasse
höher!?Früher besuchte ich mit ner größeren Fantruppe die Basketballligen! Heute bin ich allein;
keiner hat mehr Bock auf solche unsinnigen Regularien!Ob ich diesem super Sport noch lange treu bleibe stelle ich auch immer mehr in Frage:
Die Schiedsrichterleistungen werden meiner Meinung nach immer schlechter… ob ich mir das
künftig noch antue…? -
Woraus der Utnerschied resultiert, ist eigentlich ganz einfach: Fußball ist ur-europäisch, Basketball ur-amerikanisch. Dazwischen liegt ein großer Teich, den auch bis heute keine Globalisierung ausschalten konnte. In Deutschland gibt es überall Bolzplätze, in den USA hängt dafür überall irgendwo ein Basketballkorb rum. Hier wird Geld in den Fußball gesteckt und damit verdient, in den USA eben z.B. mit Basketball oder den anderen großen, amerikanischen Sportarten.
Oft wird ja Bezug darauf genommen, dass Fußball langweilig sei, aber man sollte hier Äpfel nicht mit Birnen vergleichen, denn beide Spiele sind grundlegend verschieden und schöpfen ihre Spannung aus gänzlich unterschiedlichen Dingen, die der geneigte Beobachter auch schnell zu schätzen weiß. Ein Sportartfremder wird sich indes mit hoher Sicherheit langweilen.
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Gründe sicher vielschichtig! Der Basketball macht es sich in vielen Bereichen aber auch
selbst schwer: Bezeichung der Ligen (Pro A/Pro B! Was soll das?) Auf/Abstiegsregeln!
Das einem evtl neuen Fan zu erklären ist mehr als schwer!Ich bezweifle, dass diese Feinheiten ein wirkliches Problem sind. Grob zusammengefasst ist es ja v.a. die Komplexitität, die man entweder Spielregeln, organisatorischen Regeln usw. zuschreibt und die man beim Fußball nicht sieht.
Schaut man aber in die USA, ist Komplexität keine wirkliche Hürde für einen Massensport. Beim American Football gibt es etliche Feinheiten z.B. in den Spielregeln oder wie jetzt welche Mannschaft sich für die Play-Offs qualifiziert (noch komplizierter wirds beim College-Sport).
Es ist daher mehr eine Tradition, die einfach dazuführt, dass manche Sportarten erfolgreicher sind. Möglicherweise spielt auch die Verbreitung des Sports in bestimmten Zeiträumen eine Rolle, die dann maßgeblich Generationen beeinflußen. So war Fußball z.B. in Europa nach dem Krieg schon sehr populär und benötigte bei Kindern kaum Mittel zum Selbstspielen.
Auch wie Kinder in ihrer Schulausbildung mit Sport umgehen beeinflusst eine Sportart. Fußball ist in den USA erst in den letzten Jahrzehnten populärer geworden ist auch bei Kindern sehr populär. Hingegen der öffentlichen Meinung ist Fußball bei Kindern durchaus ähnlich relevant beim Selbstspielen, wie andere Sportarten. Nur hören viele Kinder mit Fußball auf, wenn diese sich beim Highschool-Sport engagieren. Dort dominieren dann Sportarten wie Basketball und Football. Es fehlt also der Übergang zur wirklichen Nachwuchsausbildung. In Europa steht und fällt die Ausbildung von Spielern mit den Vereinen, und nicht mit der Schule.Im Übrigen gibt es Lizenzquerelen und auf den ersten Blick unverständliche Nicht-Absteiger regelmäßig auch beim Fußball, dies hat keine Sportart exklusiv. Denn die Professionalisierung ist bei allen relevanten Sportarten lange nicht abgeschlossen und steht bei den Sportarten eben an einem unterschiedlichen Punkt in der Entwicklung. Beim Fußball hat man zwar so gut wie keine existentiellen massive Probleme mehr in Liga 1-2, dafür hat sich das jetzt auf Liga 3-4 verschoben.
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Schön, dass zahreiche differenzierte Antworten dabei sind.
Zu meiner persönlichen Position. Ich bin selbst auch regelmäßiger Fußballgänger und das auch mit intensivem Engagement.
Ich gaube, dass der Basketball im Bereich Fanbindung Einiges vom Fußball lernen kann. Generell sollte man den Fußball nicht als Feindbild sehen. Manche Dinge kann man da sicher lernen, andere braucht man auch gar nicht.
Insofern denke ich, dass man sich nicht als Alternative zum Fußball positionieren muss, sondern der Basketball in Deutschland eine Ergänzung sein kann. Gerade bei den Bayern erkennt man derzeit sehr gut, wie Fußballfans sich auch für Basketball begeistern können.
Und ich nehme gern auch Nicht-Basketball-Affine mit zu ALBA-Spielen. Dann braucht man manchmal etwas Geduld bei Regelerklärungen und ich schäme mich dann zuweilen auch in Grund und Boden, wenn die mitgebrachten Freunde dann fragen, wie lang denn das Drittel dauere oder ob das nicht ein Stürmerfoul gewesen sein. Aber gut Ding will Weile haben. -
Böse Balltreter machen unseren Sport kaputt? Das soll ernsthaft eine weit verbreitete Meinung in Basketballfankreisen darstellen? Ist mir bisher noch nicht untergekommen. Mir scheint es eher so, als würde man Fußball von einer wirtschaftlichen Warte aus gar nicht als Konkurrenten wahrnehmen. Die Fußball-Bundesliga ist ein weltweit operierendes Unternehmen. Sie expandiert weiter, auch die Zuschauerzahlen steigen.
Wenn überhaupt hört man ab und zu den Vorwurf, gewisse Fans hätten sich beim letzten Spiel wieder benommen, “als seien sie im Stadion”. Das ist für mich ein weitaus spannenderes Thema. Fußballfans haben einen unsagbar schlechten Ruf, der durch die Querelen der letzten Jahre (Stichworte Stadienverbote und Pyrotechnik) eher noch weiter absank.
Ich persönlich war als Kind und Jugendlicher großer Fußball-Fan. Basketball lief eher nebenher. Aber irgendwann begann das Spiel mit dem orangenen Leder mein Leben zu dominieren. Ein Grund liegt vermutlich in der unmittelbaren Nähe. Die Spiele “meiner” Bayern konnte ich so gut wie nie im Stadion sehen, und wenn ich da war fand ich es dort eher ungemütlich, langwierig, kalt… Aber die Osthalle war bequem zu erreichen, Gießen von meinem Heimatort nur einen Schluckauf entfernt.
Fußball absorbiert sehr viel mediale Aufmerksamkeit. Wir haben eine höchst bizarre mediale Verteilung, was die verschiedenen Sportarten anbelangt. Durch die absolute Dominanz vom König Fußball werden viele, viele ebenfalls beliebte Sportarten sprachlich zu “Randsportarten” degradiert. Ich weiß gar nicht, ob es vergleichbare Ausdrücke in anderen Sprachen gibt. Ein Großteil der Hallen in der BBL sind sehr gut ausgelastet. Regionale und überregionale (PRINT)Medien berichten scharenweise. In den Standorten ist Basketball Gesprächsthema in Kantinen, im Freizeitsportverein, beim Dönermann um die Ecke. Würden die Medien nur minimal über Basketball berichten wäre der Sport mit seinen Akteuren ein Begriff auch für Leute, die außerhalb der Basketballungszentren leben. Ähnlich wie in Spanien, wo nicht mehr Leute in die Hallen pilgern, aber landesweit über die Spielausgänge berichtet wird.
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Ich war in meiner Jugend ein glühender Fussballfan, habe wer weiß was unternommen, um Europapokalspiele zu sehen. Gespielt habe ich Fussball nur kurz im Verein (war wohl auch zu schlecht )
Durch Klassenkameraden zum Basketballspielen gekommen, aber immer noch Fussballfan, weil Basketball kaum zu sehen war im Fernsehen und Oldenburg und Westerstede waren zu weit).
Irgendwann wurde Fussball langweilig, die Krönung war das Spiel mit dem "Nichtangriffspackt " bei der WM. Ich habe mich zwar zeitweise noch für meine Mannschaften wie WErder und HSV in interessiert, aber ansonsten ging mir der Fussball immer mehr auf den Keks, obwohl man inzwischen gucken konnte, wie man wollte. Ich wollte nur nicht mehr……
Basketball war inzwischen weit weg und kam erst viele Jahre später, aber dann war man infiziert…Was war Fussball doch für ein langweiliger Sport.
Beim Basketball war irgendwie immer was los. Selbst in grottigen Spielen, gab es oft noch was nettes zu erleben. Ähnliches wie für Basketball gibt es wohl fast nur im Biathlon, wo sich innerhalb von Sek oder Minuten, das Spielgeschehen drehen kann.Warum Fussball immer noch No,1 ist, obwohl neben BB auch Handball, Eishockey und diverse andere Sportarten weiitaus spannender sind, kann ich mir wirklich nicht erklären. Das muss dieses Massenphänomen sein. Klar gibt es tolle Fussballspiele, aber wie viele grausame muss man sehen, um ein gutes Spiel zu sehen?
Hin und wieder nimmt man sich vor, ein Spiel im Fernsehen anzusehen und schaltet nach wenigen Minuten aus oder um, fast ohne es zu merken, weil es langweilig ist.Alleine am Wochenende wird man ständig verar…t, wenn einem Sportschauen bzw. Sportsendungen aller Art sugerieren es käme Sport und am Ende ist es eh wieder nur zu 90% Fussball…
Aber das soll sich ja angeblich bald ändern.Ob Fussball den BB kaputt macht, glaube ich nicht. es verhindert
jedenfalls, dass sich andere Sportarten auch finanziell besser halten
können. So lange jedes Drittligafussballspiel anscheinend interessanter ist, als BB, Handball oder Eishockeyspiele auf hohem Niveau, wird sich daran kaum was ändern.
In Städten, in denen Fussball in den ersten beiden Ligen spielt, wird Basketball es immer schwer haben, genügend Sponsoren zu finden.
Ausnahme Bayern München, aber das ist auch eine andere Geschichte. -
Was sind nochmal >Problemfans<, die den Fussball angeblich bedrohen?
Bei 800 Verletzten und mehreren Millionen Zuschauern in den Stadien der ersten Ligen dürften das ja keine drei Dutzend Leute sein.
Die sogenannten Problemfans sind ein Mythos der öffentlichen Auseinandersetzung über die Deutungshoheit im Fussball.
Fußball und Basketball verbindet nichts außer das Zuschauer Geld dafür geben, um anderen bei der Arbeit zuzuschauen, wenn man selbst nicht arbeitet.
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Böse Balltreter machen unseren Sport kaputt?
Ich denke mal, es sind nicht die “Balltreter”, die unseren Sport oder generell andere Sportarten kaputtmachen, sondern eher die Medien, die durch einseitige Berichterstattung maßgeblich zu der heutigen Fußball-Monoluktur beigetragen haben. Noch vor 10,l 15 Jahren war das durchaus anders, da kam etwa in den Sportblöcken von ARD, ZDF oder auch n-tv oder N24 noch wesentlich öfter was über die aktuellen Ergebniss von Eishockey oder Basketball, heute hingegen fast gar nicht mehr - Dafür sind jetzt selbst irgendwelche Transfer-Gerüchte bei europäischen Top-Clubs Top-Schlagzeilen wert.
Ich habe mein Interesse an Fußball gerade aufgrund der einseitigen Medienpräsenz schon vor Jahren komplett verloren und unterstütze aus Prinzip nur noch andere Sportarten, aber ich kann dem Sport an sich den wenigsten Vorwurf machen, da die Medien eindeutig die Hauptschuld tragen. Und gerade ARD und ZDF mache ich den Vorwurf, massiv dazu beigetragen zu haben, denn dass die Privatsender nur das bringen, was am meisten Kohle bringt, kann ich ja noch verstehen, aber gerade die ÖR mit ihrem ach so tollen Bildungs- und Informationsauftag htten eigentlich die Aufgabe, für ausgeglichene Berichterstattung zu sorgen, stattdessen machen sie fröhlich mit. Für Fußball-Übertragungsrechte werden abenteuerliche Millionensummen an GEZ-Gebühren verschleudert, für Randsportarten wären im Vergleich dazu Peanuts notwendig, und trotzdem macht man es nicht. -
Ich kann es auch nicht nachvollziehen,vielleicht hat es aber doch letzendlich was mit der Masse zu tun.Leider geht anderer Sport hinterm Fußball unter und die Berichterstattung ist sehr mangelhaft.Schön das es noch Sender gibt die mal basketball zeigen oder Eishockey.jedoch ist das auch mehr schlecht als Recht.Und wenn man dann noch Fan ist von einer Mannschaft die gerade nicht in der ersten Liga spielt hat man schlechte Karten da eine Berichterstattung zu bekommen.Schön das es das Internet gibt,was aber leider nicht ein Spiel auf einem Fernsehgerät ersetzt wie ich finde.
Eishockey kann man auf Servus TV verfolgen,aber auch nur die erste Liga.Und Basketball auf Sport1 aber auch nur die erste Liga.Das ist schon insgesamt schade.Das macht mich jetzt nicht zum Fußballhasser.Jedoch verstehe ich es nicht warum selbst eine Grottenliga mehr TV Präsenz bekommt als eher Basketball oder Eishockey.Denn auch diese Sportarten haben viele Fans und es pilgern jede Woche Leute in die Arenen und feuern ihre Mannschaften an.Natürlich sind es nur mehrer Tausend und beim Fußball anscheinend Millionen was die TV Präsenz erklären würde.Vielleicht sind viele Fußballer auch nicht bereit übern Tellerrand zu schauen.
Egal,ich finde Fußball jedenfalls langweilig und gucke mir viel lieber Basketball oder Eishockey an!!!Aber hin und wieder schaue ich auch das eine oder andere Länderspiel oder die Champions League,aber wiegesagt leider wird man vom Fußball regelrecht erschlagen.
Daher haltet die Fahne hoch … auch wenn es fürs Curling ist -
Es ist wohl nicht der richtige Thread hier:
Aber der ÖR-Rundfunk steht ja im Zwiespalt, einerseits erhält man eine Menge an GEZ-Gebühren, andererseits wird stets und ständig, so auch hier, immer nur auf die Quote geschaut.
Dann ist auch der ÖR in der Zwangslage, Programme anzubieten, die wie von selbst die für die Öffentlichkeitsarbeit benötigte Quote zu erreichen.Wie verlogen dabei die Quotendebatte ist, sieht man daran, dass die Mutter aller Quoten, die von 14-49, mittlerweile klammheimlich nach oben geöffnet worden ist.
Erfolge bringen Quote:
Als Jochen Maas und Strietzel Stuck noch in der Formel 1 hinterher fuhren, hat das niemanden interessiert, so dass längst nicht alle Rennen auch zu sehen waren, von live mal ganz zu schweigen.
Als Schumacher anfing, hatte RTL das pure Glück und erzielte Traumquoten.
Auch mit Skisprung erzielt RTL Traumquoten, wenn Hannilein, nein, nicht unserer hier, vorne weg springt.
Springt kein deutscher mit, dann gibt RTL die rechte halt weiter.Fussball macht andere Sportarten nicht kaputt, es ist die nicht nachgewiesene Vermutung, dass nur viele Zuschauer auch bedeuten, dass die Sendungen auch gut waren.
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Fußball ist eben ein Volkssport.
Das heißt erstens, dass jeder teilnehmen kann. Ich habe Spieler von 1,50m bis 2,15m Größe erlebt, jeder findet seine Position. Basketball schließt die normal und klein gewachsenen Spieler aus. Das erschwert die Identifikation.
Zweitens spielt jedes Volk, jede Nation Fußball entsprechend seiner/ihrer Kultur. Australier spielen körperbetont, Italiener diszipliniert, Koreaner laufstark, Algerier technisch-verspielt usw. Der deutsche Fußball hat sich, wie die deutsche Kultur, durch die südeuropäische Immigration verändert. Das scheint es im Basketball nicht zu geben. Hier kann man als Laie gerade mal US-amerikanische und europäische Spielart unterscheiden.
Indem es verschiedene Fußballkulturen gibt, stellt sich die Frage, welche sich durchsetzen wird. Vor 10 Jahren war es wichtig, dass die Innenverteidiger mindestens 1,90m groß sind, damit sie Flanken verteidigen können. Heute sind die Stürmer kleiner, und die Mertesackers und van Buytens tun sich schwer. Vor 10 Jahren galt der englische Fußball als Vorbild und der spanische als gescheitert - heute ist es andersherum. Wie wird es in 10 Jahren sein?
Wenn es Fußball nicht gäbe, würde ein anderer Sport seinen Platz einnehmen, aber dies wäre dann nicht Basketball. Hier kann sich die nationale Kultur nicht so gut widerspiegeln. -
Fußball ist eben ein Volkssport.
Das heißt erstens, dass jeder teilnehmen kann. Ich habe Spieler von 1,50m bis 2,15m Größe erlebt, jeder findet seine Position. Basketball schließt die normal und klein gewachsenen Spieler aus. Das erschwert die Identifikation.
Zweitens spielt jedes Volk, jede Nation Fußball entsprechend seiner/ihrer Kultur. Australier spielen körperbetont, Italiener diszipliniert, Koreaner laufstark, Algerier technisch-verspielt usw. Der deutsche Fußball hat sich, wie die deutsche Kultur, durch die südeuropäische Immigration verändert. Das scheint es im Basketball nicht zu geben. Hier kann man als Laie gerade mal US-amerikanische und europäische Spielart unterscheiden.
Indem es verschiedene Fußballkulturen gibt, stellt sich die Frage, welche sich durchsetzen wird. Vor 10 Jahren war es wichtig, dass die Innenverteidiger mindestens 1,90m groß sind, damit sie Flanken verteidigen können. Heute sind die Stürmer kleiner, und die Mertesackers und van Buytens tun sich schwer. Vor 10 Jahren galt der englische Fußball als Vorbild und der spanische als gescheitert - heute ist es andersherum. Wie wird es in 10 Jahren sein?
Wenn es Fußball nicht gäbe, würde ein anderer Sport seinen Platz einnehmen, aber dies wäre dann nicht Basketball. Hier kann sich die nationale Kultur nicht so gut widerspiegeln.Naja, abgesehen davon, dass “nationale Kultur” mir von Grund auf suspekt ist, gibt es auch in Europa differenzierbare Stile, Israel ist anders als Spanien, ist anders als Italien, ist anders als Exjugoslawien. Auch im Basketball gibt/gab es kleinere Spieler, kein Guard, schon gar nicht im Amateurbereich muss zwangsläufig 1.90 groß sein. Deine Ausführungen halte ich zwar nicht für komplett unsinnig, jedoch zu einem großen Teil. Sorry.
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Meiner Meinung nach ist Fußball eine gute Sportart. Besser als nichts zu tun… Aber für mich persönlich eher langweilig, was Schnelligkeit, Taktik und Performanz betrifft. Da haben Basketball, Football und Eishockey wesentlich bessere Einflüsse in dieser Richtung für mich zu bieten und deswegen schaue ich mir das lieber an. Außerdem ist es eine Schande, was im Fußball so abgeht in der ersten und zweiten Liga in punkto Verdienst der Spieler (wenn die schlecht spielen und dann der Trainer gehen muss, obwohl der am wenigsten dafür kann, dass die nicht so spielen wie sie sollten für das Geld) und die Gewalt(!) nicht zu vergessen. Was in den anderen Sportarten eher eine seltene Ausnahme ist, ist beim Fußball leider Normalität geworden. Ultras, rechte Idioten, Risikospiele, Polizisten in Kampfmontur, Kontrollen am Einlass, Tickets nur gegen Personalausweis… Alles regelmäßig nur beim Fußball zu finden Deswegen werde ich persönlich auch nicht zum Fußball gehen, wenn im gleichen Ort ein Spiel von Basketball, Football, Baseball oder Eishockey ist.
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Menschen sind verschieden, dies drückt sich auch darin aus, ob man Sport interessiert ist und wenn ja, für welchen Sport man sich begeistern kann.
Dass sich in Deutschland viele Menschen für Fußball begeistern können, gefährdet aber mE weder Basketball, noch eine andere Spotart und es schließt sich zudem nicht aus Fan unterschiedlicher Sportarten zu sein.Medial betrachtet, stellt Fußball Basketball natürlich in den Schatten, aber auch hier gilt, dass die starke Präsenz des Fußballs nicht per se jegliche Alternative ausschließt.
Beispiele wurde hier im Thread mit Skispringen, Biathlon oder der Formel 1 bereits genannt, abhängig sicherlich auch immer vom Erfolg der deutschen Sportler in den jeweiligen Sportarten. “Quotenkönig” im Bereich Sport in Deutschland ist wiederum sehr häufig Boxen. -
@waldi: die Schirileistung wird immer schlechter? Fragwürdige Entscheidungen gibt es überall. Aber wenigstens ist im BB ein Korb noch ein Korb, und kein Korb ist eben kein Korb…
Nicht so im Fußball, wo EIN Schiri die Meinungshoheit über Millionen Augen hat, die es besser gesehen, aber eben nix zu melden haben. Der Ball ist einen Meter über der Linie: kein Tor! Der Ball brettert gegen die Latte, springt zurück ins Feld: Tor! Gibt es nur im Fußball solchen Murks & Beschiss! ABER: “Nein, wir brauchen keinen Videobeweis und keine technischen Hilfsmittel, Fußball lebt von Fehlentscheidungen!” Leute die sowas nach wie vor von sich geben, gehören auf den Mond geschossen… Ich staune immer wieder, wie populär Fußball (leider) nach wie vor ist, angesichts solcher Arroganz gegenüber Fans, Fortschritt und Verbesserung; die Monopolstellung in der Medienpräsenz wird eiskalt ausgenutzt!Zu den Punkten:
1-3. definitiv ja
4. meistens ist das so. Allerdings schneller geworden.
5. teils, teils
6. stimmt teilweise auch. War selber SEHR oft im Stadion, was ich dort erlebt habe zog mir manchmal schon echt die Schuhe aus, und zwar spielerisch (auf dem Rasen) und kulturell/ethisch (auf den Rängen). Das spannendste waren da manchmal auch eher lustige Gespräche am Bierstand als das Spiel selbst…
Ein dramatisches Ereignis im ‘Beklopptenblock’ hat mir jedoch endgültig die Augen geöffnet, die bekannten Klischees (siehe 6.) mehr als bestätigt und für alle Zeiten die Lust auf Live-Fußball verdorben. Selbst bei freiem Eintritt würde ich kein Stadion mehr betreten wollen. -
@waldi: die Schirileistung wird immer schlechter? Fragwürdige Entscheidungen gibt es überall. Aber wenigstens ist im BB ein Korb noch ein Korb, und kein Korb ist eben kein Korb…
Nicht so im Fußball, wo EIN Schiri die Meinungshoheit über Millionen Augen hat, die es besser gesehen, aber eben nix zu melden haben. Der Ball ist einen Meter über der Linie: kein Tor! Der Ball brettert gegen die Latte, springt zurück ins Feld: Tor! Gibt es nur im Fußball solchen Murks & Beschiss!Also ich würde mich da als Basketballfan nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Auch im Basketball wird ein ein Dreier ab und an mal als Zweiter gewertet und umgekehrt, obwohl vor den Fernsehschirmen JEDER gesehen hat, dass der Schiedsrichter mit seiner Entscheidugn falsch lag Ich erinnere hier nur an Roberts mit Bamberg in Madrid. Da hat man nichtmal die Wiederholung gebraucht, um diesen angeblichen Zweier als Dreier zu erkennen
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…Zweitens spielt jedes Volk, jede Nation Fußball entsprechend seiner/ihrer Kultur. … Italiener diszipliniert,…
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Generell gesprochen machen “böse Balltreter” den Sport kaputt. Als Beispiel viele Mehrzweckstdien wurden in Fußballstadien umgewandelt, und wie auch schon angesprochen in den Medien gibt es nur Fußball, und dann nur die beiden DFL-Bundesligen und sonst keine andere Spielklasse. Gelegentlich berichtet die ARD auch von der DFB-Bundesliga (3. Liga), andere Sportarten können von Glück reden, wenn im Aktuellen Sportstudio oder in der ARD-Sportschau über diese berichtet wird.
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So lange jedes Drittligafussballspiel anscheinend interessanter ist, als BB, Handball oder Eishockeyspiele auf hohem Niveau, wird sich daran kaum was ändern.
Im internationalen Gesamtzusammenhang der jeweiligen Sportart betrachtet, sind BBL-Spiele doch oft nicht über dem Niveau eines Drittligafußballspiels.
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So lange jedes Drittligafussballspiel anscheinend interessanter ist, als BB, Handball oder Eishockeyspiele auf hohem Niveau, wird sich daran kaum was ändern.
Im internationalen Gesamtzusammenhang der jeweiligen Sportart betrachtet, sind BBL-Spiele doch oft nicht über dem Niveau eines Drittligafußballspiels.
Woran genau machst du das fest? MIt wem vergleichst du in dem Fall Drittligafußballer?