Sicherheit in Arenen der Beko BBL
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Dazu möchte ich noch sagen, dass Bonner sehr wohl mal in der Arena Trier Feuerwerkskörper dabei hatten. Kenn mich da zwar nicht so aus und ich brauch sowas nicht. Aber schön anzuschauen war das sehr wohl (natürlich waren das keine Bengalos die die Arena totqualmen würden.
Die Trierer hatten doch auch sowas ähnliches dann in Bonn gemacht oder? (Ich meine mal Fotos gesehn zu haben, oder irre ich mich?)
Ja hatten die Trierer… Und kontrolliert hat keiner
Ist halt eben dann auch die Frage was gefährlicher ist… Fontänenfeuerwerk oder Minibengalos… -
An der Sicherheit in den Arenen der Beko BBL ist mE nichts auszusetzen.
Es hat bisher keine gravierenden Vorfälle gegeben, auf die sollte man zwar auch nicht zwangsläufig warten, aber selbst Tendenzen sind nicht erkennbar.
Somit scheint der momentane Grad an Kontrolle, der von Ticket- bis Taschenkontrolle reicht, zu genügen.Einen Becher-, Feuerzeug oder Schuhwurf wird man nie verhindern können, egal wie stark kontrolliert wird.
Ebenso wenig kann Gewalt im Sinne von Schlägerein kontrolliert werden, sondern können nur durch Einschreiten unterbunden werden.Mit Blick auf den “König Fußball” wird aber vor allem deutlich, dass alle Kontrolle nie für gänzliche Sicherheit sorgen kann. Bengalische Feuer und andere Pyrotechnik sind bis heute nicht aus den Stadien verschwunden und auch gewaltsame Auseinandersetzungen in Stadien finden, trotz vieler Ordnern, immer mal wieder statt.
Das “Skandalspiel” dieser Woche hat außerdem eins verdeutlicht:
Gegen Ende des Spiels wurden die Fans in den Innenraum gelassen und es blieb friedlich, vor Ende dem Schlusspfiff stürmten die Fans das Spielfeld und es blieb friedlich, um das Spiel fortzusetzen wurde das Spielfeld geräumt und die Fans blieben friedlich. -
In allen Orten gibt es Verordnungen, welche öffentliche Veranstaltungen regeln.
Und je nach Zuschauerzahl gibt es eine mehr oder minder große Anzahl an Ordnern, und zwar vollkommen unabhängig vom Charakter der Veranstaltung. Auch wenn die Zeugen Jehovas ihr Treffen im Berliner Olympiastadion abhalten oder die Katholiken sich in Mannheim treffen.
Überall wird dem Veranstalter vorgeschrieben, mit welchen Mitteln er die Ordnung sicher zu stellen hat.Deswegen gibt es auch in der BBL, wo 3-14.000 Zuschauer zusammen kommen, immer Ordner, die natürlich auch nach Beschäftigung verlangen. Und deswegen wird kontrolliert.
Und deswegen wird auch mehr Personal idR eingeplant als im Normalfall gebraucht werden würde. Denn wenn etwas unerwartetes passiert, ist es eben passiert.
Vor einigen Jahren gab es einen gewaltsamen Vorfall in der MSH beim Damenhandball. Es ist also nicht so, dass nur oder überwiegend beim Fussball es krawallträchtig zugehen muss.
Wie man es nicht machen sollte, zeigt jetzt Karlsruhe. 200 Polzisten bei über 20.000 Zuschauern in einem so wichtigen Spiel kann nur schief gehen.
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Warum allerdings die bloße Anwesenheit von Polizisten Angst, Vorsicht, Misstrauen auslösen soll, frage ich mich denn schon. Denn das wichtigste ist ja Prävention.
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Nachtrag zur Security
Um Security zu sein, braucht es einen 4-Wochen-Lehrgang mit Abschluss bei der IHK. Das wird auch gern durchs Arbeitsamt gefördert bei denjenigen, die vielleicht weder Schulabschluss noch Ausbildung haben.
Anschließend arbeiten die bezuschusst durchs Amt 1 Jahr lang für schmalen Taler bis die nächste subventionierte Garde Antritt.
Die machen eben nur ihre Arbeit ohne große Hoffnung auf eine Festanstellung. -
Beim thema sicherheit finde ich die teilweise großen unterschiede bei der ordnerpräsenz in den hallen viel spannender. Obwohl ja ein professioneller sicherheitsdienst vorgeschrieben ist, handeln die gastgebenden vereine dann doch sehr unterschiedlich. Bei uns in Hagen kann man - überspitzt gesagt - keine 3 meter gehen ohne einem ordner zu begegnen, während ich beispielsweise in Bonn oder Trier kaum einen mitarbeiter des ordnungsdienstes gesehen habe, was ich ehrlich gesagt als viel angenehmer empfunden habe. Mir sind in geringer anzahl im hintergrund agierende ordner sehr viel lieber als eine überpräsenz, da dies meiner meinung nach einfach unnötig ist und in mir definitiv kein gefühl von sicherheit oder wohlbefinden auslöst.
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Ich weiß nicht, warum ein anwesender Security bei einer Veranstaltung Unbehagen auslösen kann-
Beim Bäckermeister in der Bäckerei gilt das doch auch nicht- oder fürchtet sich hier jemand vor einem uniformierten Flugkapitän?Was unterscheidet einen Security von einem anderen sichtbaren Arbeitnehmer?
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Ich weiß nicht, warum ein anwesender Security bei einer Veranstaltung Unbehagen auslösen kann-
Beim Bäckermeister in der Bäckerei gilt das doch auch nicht- oder fürchtet sich hier jemand vor einem uniformierten Flugkapitän?Was unterscheidet einen Security von einem anderen sichtbaren Arbeitnehmer?
Falls du dich auf meinen beitrag beziehst: Ich habe nicht geschrieben, dass ein anwesender security unbehagen auslöst, sondern die überpräsenz, die teilweise zu beobachten ist. Ferner spreche ich hier speziell über die situation in Hagen und habe nicht verallgemeinert.
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Die hier genannten Extrembeispiele sind klare Einzelfälle, die sich wenn, dann gerade in 2 Regionen manchmal ergeben. Nämlich Griechenland und manchmal in Serbien/Kroatien und vielleicht auch mal der Türkei.
Die Hemmschwelle, etwas zu werfen oder Krawalle anzufangen ist bei Hallensportarten wesentlich geringer, da das gewisse Klientel, das leicht mal sich zu prügeln anfängt in Hallen wesentlich seltener zu Gast ist und die Gefahr des Erwischtwerdens aufgrund der geringeren Zuschauerzahl wesentlich größer ist. Ein Becherwurf ist z.B. relativ schnell zu ahnden.
Ich halte eine Körperkontrolle bei Hallensportarten für ziemlich unsinnig:
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Die Suche nach Wurfgeschossen ist dämlich. Zum einen ist gerade bei einem kleinen Spielfeld, wie dem Basketballfeld, alles mögliche ein gefährliches Wurfgeschoss. Das gilt gerade für einen PET-Becher, der wesentlich leichter Spieler oder den Schiri treffen kann, als in einem Stadion. Weiterhin finde ich es schon grotesk, wenn man in manchen Eishockeyhalle Dinge aufgrund der Gefahr eines Wurfgeschoss abgenommen bekommt, man in der Eishockeyhalle Dinge wie Flachmänner kaufen kann oder manchmal sowieso um die ganze Eisfläche ein Netz gespannt hat (allerdings eher unterklassig) durch das sowieso größere Dinge kaum durchkönnen.
Gern wird auch massenhaft Deoroller und Haarspray den Zuschauern abgenommen. Teilweise mit der Begründung, dass Haarspray und ein Feuerzeug ein gefährliches Zusammenspiel bewirken können. -
Körperkontrollen sind wie man beim Fußball sieht ziemlich ineffektiv, weil trotzdem es nicht verhindert wird, was mit reinzubringen. Wer was reinbringen will, der wird es auch trotz Kontrollen schaffen. Daher gängeln Taschen- und Körperkontrollen vielmehr die ehrlichen und harmlosen Zuschauern, als das es abschreckt. Wenn, dann müsste man Ordner auch wirklich ordentlich schulen, was aber aufgrund der geringen Bezahlung der Dienstleister nie umgesetzt wird.
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Auch zur Verhinderung, dass Leute Trinkflaschen mitbringen, ist kein Grund, Leute zu gängeln, als ob jeder Zuschauer ein potentielles Risiko darstellt. Meiner Meinung nach gilt das Prinzip: “Biete ein attraktives Speisen- und Getränkeangebot an, dann kaufen die Leute auch”. Wer sich was zu trinken mitbringt, wird gewiss nicht dann, wenn ihm die Flasche oder im Extremfall das Butterbrot abgenommen wird (war mal beim Fußball in Wolfsburg der Fall), freudetrunkend den Essensstand leerkaufen. Zudem kann man ja dann auch einfach die Ordner mal darauf schulen, dass man Extremfälle, wie bei Glasflaschen, diese bei sichtbarem Konsum auf dem Platz einfach abnimmt.
Ich war bis auf 2 Hallen in aktuell jeder Eis- und Sporthalle der großen drei Hallenligen (BB, Handball und Eishockey). Ein Großteil der Clubs verzichtet zumindest auf Körperkontrollen, die Taschen werden stichprobenartig kontrolliert (also kann man es gleich bleiben lassen). Es hat immer gereicht, wenn eine Security da war, die eben dann eingreift, wenn es doch mal heikel wird, und einige Leute ausrasten (z.B. um dann den Schiri zu schützen).
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@PH:
Beim thema sicherheit finde ich die teilweise großen unterschiede bei der ordnerpräsenz in den hallen viel spannender. Obwohl ja ein professioneller sicherheitsdienst vorgeschrieben ist, handeln die gastgebenden vereine dann doch sehr unterschiedlich. Bei uns in Hagen kann man - überspitzt gesagt - keine 3 meter gehen ohne einem ordner zu begegnen, während ich beispielsweise in Bonn oder Trier kaum einen mitarbeiter des ordnungsdienstes gesehen habe, was ich ehrlich gesagt als viel angenehmer empfunden habe. Mir sind in geringer anzahl im hintergrund agierende ordner sehr viel lieber als eine überpräsenz, da dies meiner meinung nach einfach unnötig ist und in mir definitiv kein gefühl von sicherheit oder wohlbefinden auslöst.
Das liegt bei euch aber auch daran, dass man sich in der Halle schnell verlaufen kann. Ich war da recht froh, dass wir auf dem Weg hoch, weit hoch auf unsere Plätze an jeder Ecke nen Ordner hatten, den wir mal fragen konnten ob wir noch auf dem richtigen Weg sind ^^
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@ jochensge.
Das kann doch nicht dein Ernst sein.
Kontrollen sind deswegen nicht sinnvoll, weil a) nichts gefunden wird und b) nichts verhindert werden kann.
Mit dieser Begründung kann man ja weltweit auf alle nur möglichen Kontrollen verzichten, weil bezogen auf die Gesamtheit in 98% der Fälle nichts gefunden wird.
Und es immer wieder bspw. Bombenanschläge oder Flugzeugentführungen gibt, helfen auch die Kontrollen nichts, weil man ggf. in Unterhosen oder Eingeweiden auch noch gefährliche Gegenstände verstecken kann.
Beim EL-Top4 ehedem in Berlin ist ja auch kontrolliert worden. War das damals auch nicht sinnvoll oder notwendig.
Bei Kontrollen ist es doch immer so, findet man nichts und passiert nichts, war alle Aufregung umsonst. Passiert doch mal was, wird immer jemand fragen: warum ist denn nichts wenigstens versucht worden?
Wobei Düsseldorf ja nun eher ein Medienhype und kein Drama war.
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Ich glaube es dreht sich ein wenig im Kreis. Verallgemeinert kann man fragen was ist wichtiger, Sicherheitsgefühl oder Freiheitsgefühl? Meine Meinung ist da relativ eindeutig auf letzteres gepolt. Ich möchte auf jeden Fall erst dann von Polizisten/Sicherheitsleuten/-beamten erst dann kontrolliert und beobachtet werden, wenn ich oder mein Umfeld dafür mind. einmal einen Grund gegeben haben.@schnorri:
Warum allerdings die bloße Anwesenheit von Polizisten Angst, Vorsicht, Misstrauen auslösen soll, frage ich mich denn schon. Denn das wichtigste ist ja Prävention.
Diese Argumentation kann ich nicht verstehen. Natürlich, im Idealfall sind Polizisten/Sicherheitsleute da und dienen einem ungestörtem Event, müssen aber gar nicht erste eingreifen weil sie da sind. Praktisch sieht das anders aus. Ich habe mittlerweile schon häufiger festgestellt, dass es zu problematischen Situationen kam, WEIL eine Überpräsenz vorhanden war. Beispiel Braunschweig: Trier Fans wollten nach dem letzten Auswärtsspiel der erfolgreichen Saison (ich glaube eine klare Niederlage) die Ränge ein paar Meter nach vorne verlassen um mit den Spielern abzuklatschen. Keiner wäre auf die Idee gekommen das Parkett zu betreten oder jemanden zu beschimpfen. Trotzdem standen auf einmal mehrere Sicherheitsleute mit mMn aggressiven Blick uns gegenüber. Was sollte das? Sicherheit wahren? Die Sahnehaube war, dass schon seit Ende des Spiels 2 Besoffene uns permanent provoziert hatten und die Sicherheitsleute nach unzähligen Versuchen von uns sie darauf hinzuweisen dass sie uns zu einer Schlägerei überreden wollten, nach einer gefühlten Ewigkeit eine Person dorthin schickten, damit die 2 Strackis endlich die Halle verlassen. 2 offensichtlich aggressive und schwer zu kontrollierende Fans waren also anscheinend unproblematischer als ein Haufen Auswärtsfans dass Sprechchöre gesungen hatte. Dass so ein Verhalten nicht deeskalierend ist weiß man auch ohne Lehrgänge und hat der heiteren Stimmung der Auswärtsfans eindeutig geschadet. Beispiele könnte ich noch einige nennen.
@schnorri:Mit dieser Begründung kann man ja weltweit auf alle nur möglichen Kontrollen verzichten, weil bezogen auf die Gesamtheit in 98% der Fälle nichts gefunden wird.
Und es immer wieder bspw. Bombenanschläge oder Flugzeugentführungen gibt, helfen auch die Kontrollen nichts, weil man ggf. in Unterhosen oder Eingeweiden auch noch gefährliche Gegenstände verstecken kann.
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Bei Kontrollen ist es doch immer so, findet man nichts und passiert nichts, war alle Aufregung umsonst. Passiert doch mal was, wird immer jemand fragen: warum ist denn nichts wenigstens versucht worden?Zum ersten Teil: Ja, genau deswegen werden auch viele Praktiken kritisiert, die einem Sicherheit vorgaukeln. Wie war das noch mit den Flüssigkeiten mit an Bord nehmen? 200 ml waren das Maximum. Also müssen Millionen Passagiere darunter “leiden” weil 201 ml Gefahr ausstrahlen? Ich kenne das Gegenargument: Lieber 3000 Terrortote weniger als Millionen Menschen die kein Durstgefühl mehr haben müssen im Flugzeug. Dieser Vergleich ist aber nicht stichhaltig, weil…
…zu deinem 2. Punkt: Mit diesem Argument könnte man gleich den Überwachungsstaat ausrufen. Ich denke heutzutage will das wohl niemand mehr. -
Ich finde die Sicherheitsmaßnahmen im deutschen Basketball vollkommen in Ordnung. Ich habe bisher 1x erlebt, dass es in Bamberg zu einem Zwischenfall durch Feuerwerkskörper kam…Das war vor einigen Jahren in der EL gegen Fenerbache.
Kontrolliert wurde ich am Eingang bislang lediglich ein einziges Mal…Ich glaube gegen Tel Aviv…Ist schon ne ganze Ecke her, damals hieß Bamberg noch TSK universa.
Wieso sollte man die Sicherheitsmaßhnahmen beim Einlass erhöhen, wenn sich eine Veränderung unter den Zuschauern nicht andeutet? Bengalos…Das ist für mich aktuell unvorstellbar im deutschen Basketball. Natürlich wäre es ein Leichtes in vielen Hallen.
Einheitliche Regelungen in der BBL halte ich für nicht sinnvoll. Jeder Verein sieht selbst am besten, welche Fanstruktur er hat und wie sich die Fans verhalten. Wenn man beschließt, keine Sicherheitskontrollen am Eingang durchzuführen (das Kontrollieren von Taschen dient für mich meist nur dazu, mitgebrachte Falschen o.ä. zu finden), dann wird das in 99% der Spiele so in Ordnung sein. Sollte es mal zu einem Vorfall kommen, wird man dementsprechen reagieren.
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1.)
Du willst erst dann unter Beobachtung oder Kontrolle stehen, wenn aus deinem Umfeld ein konkreter Anlass besteht. Wie aber soll der Anlass wahrgenommen werden, wenn nicht durch Schlichte Beobachtung?Ich meine, es gibt wenige Vorgänge zwischen Menschen, welche die Schwelle des alleinigen Ansehens noch Unterschreiten.
2.)
In vielen Rechtsbereichen werden Grenzwerte eingesetzt.
Und nicht, weil man Leute, unschuldige zudem, irgendwie tyrannisieren will, sondern weil man Grenzwerte braucht, um festzulegen, bis hier her und nicht weiter.Niemand zweifelt doch die 0,8 Promille-Grenze an, nur weil man im Zweifelsfalle den Verhaltensunterschied zwischen 0,79 und 0,81 eh nicht feststellen kann.
Man weiß aber, dass ab einer bestimmten Promillezahl die Gefährlichkeit steigt und legt deshalb eine nahezu willkürliche Grenze bei 0,8 fest.
Und nichts anderes gilt für 200ml Flüssigkeit im Flugzeug. Diese Grenze steht ja nicht, weil 199 sicher und 200 gefährlich sind, sondern weil Verpackungsgrössen von zB 193 oder 207 ml eher unüblich sind.
Ich verstehe immer noch nicht wie man einen Gegensatz zwischen Freiheit und Kontrolle ziehen kann und will.
Und ich weiß auch nicht, warum der Uberwachungsstaat gerade in der BBL sein Antlitz erhoben hat oder dieses ins Auge fassen sollte.
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Kontrollen sind deswegen nicht sinnvoll, weil a) nichts gefunden wird und b) nichts verhindert werden kann.
Lies doch einfach nochmal meinen Beitrag durch.
Wenn die Kontrolleure nicht fähig sind, die wirklich gefährlichen Sachen zu finden, wieso kontrolliert man dann?
Solange ein Basketballspiel nicht ein solches Sicherheitsrisiko wie ein FLug darstellt, ist es schlicht nicht notwendig, Sicherheitskontrollen wie an Flughäfen durchzuführen. Es reicht auch, wenn eine Präsenz garantiert wird, die sofortiges Einschreiten signalisiert.
Und es immer wieder bspw. Bombenanschläge oder Flugzeugentführungen gibt, helfen auch die Kontrollen nichts, weil man ggf. in Unterhosen oder Eingeweiden auch noch gefährliche Gegenstände verstecken kann.
Eben, 100%-Sicherheit gibt es nicht. Also kann man das übertriebene Kontrollieren dort lassen, wo die Kontrollen sowieso so schlecht sind, dass sie jeder überwinden kann.
Beim EL-Top4 ehedem in Berlin ist ja auch kontrolliert worden. War das damals auch nicht sinnvoll oder notwendig.
Ach bitte vereinfache das doch nicht, nur um den Grundkern der Argumentation in Frage zu stellen. Wenn Panathinaikos und Olympiakos zusammen in einer Halle spielen, ist durchaus ein höheres Kontrollniveau notwendig. Ich würde aber behaupten, spielt kein griechischer Club im Final4 mit, sind die Kontrollen wieder so gut wie überflüssig. Gerade die griechischen Clubs habe ich oben ja explizit herausgestellt, die bei Spielen öfter beteiligt sind, bei denen etwas passiert.
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1.) Ich verstehe immer noch nicht wie man einen Gegensatz zwischen Freiheit und Kontrolle ziehen kann und will.
Und ich weiß auch nicht, warum der Uberwachungsstaat gerade in der BBL sein Antlitz erhoben hat oder dieses ins Auge fassen sollte.
BBL und Überwachungsstaat zu verbinden war natürlich zu extrem formuliert. Ich wollte nur deutlich machen dass man sich mit der richtigen Argumentation einfach alles erlauben dürfte, wenn es soweit käme dass bei jeder Veranstaltung Kontrollen stattfinden würden.
Wenn Du wirklich nich verstehst was der Gegensatz von Freiheit und Kontrolle ist, dann Frage ich mich, ob Du das verstehen willst. Es ist legitim eine andere Meinung zu haben, also dass beides nebeneinander existieren kann bzw. muss. Aber es nicht nachzuvollziehen finde ich schon sehr erschreckend. Lies mal die Parteiprogramme der Grünen, FDP, Linken und Piraten durch. SPD weiß ich jetzt nicht. CDU dürfte deine Meinung teilen. Aber die anderen Parteien haben gute Gründe, diese nicht zu teilen. Freiheit wird eben der gemeinen Meinung nach schleichend unterbunden, da muss man eben auch bei an sich “kleinen” Anfängen darauf achten, wozu sie dienen und wozu sie nötig sind. Dieser Thread ist ein Beispiel dazu Probleme zu bekämpfen, die nicht existieren.
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1.)
Du willst erst dann unter Beobachtung oder Kontrolle stehen, wenn aus deinem Umfeld ein konkreter Anlass besteht. Wie aber soll der Anlass wahrgenommen werden, wenn nicht durch Schlichte Beobachtung?Ich meine, es gibt wenige Vorgänge zwischen Menschen, welche die Schwelle des alleinigen Ansehens noch Unterschreiten.
2.)
In vielen Rechtsbereichen werden Grenzwerte eingesetzt.
Und nicht, weil man Leute, unschuldige zudem, irgendwie tyrannisieren will, sondern weil man Grenzwerte braucht, um festzulegen, bis hier her und nicht weiter.Niemand zweifelt doch die 0,8 Promille-Grenze an, nur weil man im Zweifelsfalle den Verhaltensunterschied zwischen 0,79 und 0,81 eh nicht feststellen kann.
Man weiß aber, dass ab einer bestimmten Promillezahl die Gefährlichkeit steigt und legt deshalb eine nahezu willkürliche Grenze bei 0,8 fest.
Und nichts anderes gilt für 200ml Flüssigkeit im Flugzeug. Diese Grenze steht ja nicht, weil 199 sicher und 200 gefährlich sind, sondern weil Verpackungsgrössen von zB 193 oder 207 ml eher unüblich sind.
Zu 1) Äh, ja, verstehe ich das richtig? Als am Beispiel des “Krawalls” in Basketballhallen dürfte das doch sehr leicht zu beobachten sein. Und andernorts dürfte das Beobachten nicht so schwierig sein.
Zu 2) Klar, Grenzwerte sind immer streitbar. Mir ging es darum, dass 99,99999 % der normalen Passagiere ihr Eigentum abgeben müssen, weil ein halber Liter Wasser Gefahr darstellt? Sehe nur ich darin etwas lächerliches? Die Promillezahl ist übrigens bei 0,5, nur zur Auffrischung. Und die Gefahr durch einen besoffenen Autofahrer zu sterben ist glaub ich ungleich höher, relevanter und vermeidbarer als durch einen Terroranschlag. MMn wird da viel mit Ängsten gespielt. -
Sorry, aber diese Diskussion ist praktisch überflüssig, da es im deutschen Basketball keine Sicherheitsprobleme gibt. Im Unterklassigen Bereichen mag es das mal geben, aber es gehen wohl eher die Spieler aufeinander los, als das Zuschauer Randale schieben.
Ich habe in all den Jahren nur einmal Polizei in OIdenburg gesehen, nämlich als Jerusalem zu Gast war . Eine Woche vorher war in der Türkei eine israelische Mannschaft von Zuschauern angegriffen worden. Letzlich saß in der Arena ein Häufchen Menschen, die ein Transparent hochhielten und dann die Halle verlassen durften.In Quakenbrück hatte man vor 2-3 Jahren mal eine Security engagiert, die sogar bei den eigenen Fans sauer aufgestoßen ist. Diese Security erzeugte aber letztlich nur aggressive Stimmung, weil jedes zweite Wort: “sonst verlasst ihr die Halle” war, obwohl im Prinzip nur gefeiert wurde. Die dachten aber, sie hätten eine Horde Hooligans vor sich……
In einigen Hallen, wird man als von anscheinend völlig Basketballuninteressierten ja pausenlos beobachtet. Meiner Meinung nach auch überflüssig.
'Gegen Becherwurf gibts eh keine Mittel und als Gästefan sitzt man dafür oft eh zu weit weg. Einen vollen Becher dann zu Spielfeld zu werfen, wäre dann olympiareif
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Ich habe jetzt längere Zeit, wie ich meine Meinung dazu formuliere, um hier nicht gleich die volle Breitseite zu bekommen.
Aber meiner Meinung nach gibt es gerade im Basketball keine schweren Situationen, weil es so wenig Kontrollen gibt. Meistens richtet sich doch die Gewalt der Ultra-Gruppen (und das sind die, die auch im Fußball-Stadion Bengalos zünden) gegen die Polizei und den Sicherheitsdienst, weil man sich zu sehr kontrolliert fühlt.
Gegen wen sollte sich die Gewalt richten, wenn niemand mehr da ist, den man damit herausfordern will?
In einer Basketballhalle kann man halt oft gar keinen damit provozieren. Die gegnerischen Fans würden wahrscheinlich nur lachen und nicht sofort mit Gegen"gewalt" antworten und auch gibt es keine Übermacht an Ordnungsdienst.
Im Fußball wissen die Gewalttäter sofort, dass es dann Probleme mit der Polizei gibt und das ist ja auch ihr Ziel.
Dazu kommt meiner Meinung nach noch, dass es gut ist, dass es im Basketball selten wirklich abgetrennte Blöcke gibt und selbst innerhalb der Blöcke oft recht heterogene Gruppen stehen. Dort kontrollieren die Fans sich dann eher gegenseitig, als der Ordnungsdienst. Dort gehen dann auch mal Fans bei kleineren Vergehen hin und ermahnen die “Übeltäter”.
So sollte es auch meiner Meinung nach bleiben. Frei nach “die Ärzte”: “Gewalt erzeugt Gegengewalt - hat man Dir das nicht erzählt.
Oder hast Du da auch, wie so oft, im Unterricht gefehlt?” -
Ich weiß nicht, warum ein anwesender Security bei einer Veranstaltung Unbehagen auslösen kann-
Weil ich mich intuitiv dann gleich umschaue, wo der Bombenleger ist. Zu viel Sicherheitspersonal suggeriert Anwesenheit von Gefahr.
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Das größte Sicherheitsproblem in den Hallen ist die Security selbst. Meistens handelt es sich da um Standard-Türsteher wie man sie auch an jeder Disco finden kann und dementsprechend treten diese dann auch auf.
Ich habe es selber schon miterlebt das gerade durch die Security an sich harmlose Situationen eskaliert sind. Meistens können die auch nicht reden sondern versuchen ihre Position durch körperliche Aktionen durchzusetzen.
Maßvolles reagieren ist hier völlig ein Fremdwort… -
@PH:
Beim thema sicherheit finde ich die teilweise großen unterschiede bei der ordnerpräsenz in den hallen viel spannender. Obwohl ja ein professioneller sicherheitsdienst vorgeschrieben ist, handeln die gastgebenden vereine dann doch sehr unterschiedlich. Bei uns in Hagen kann man - überspitzt gesagt - keine 3 meter gehen ohne einem ordner zu begegnen, während ich beispielsweise in Bonn oder Trier kaum einen mitarbeiter des ordnungsdienstes gesehen habe, was ich ehrlich gesagt als viel angenehmer empfunden habe. Mir sind in geringer anzahl im hintergrund agierende ordner sehr viel lieber als eine überpräsenz, da dies meiner meinung nach einfach unnötig ist und in mir definitiv kein gefühl von sicherheit oder wohlbefinden auslöst.
Das liegt bei euch aber auch daran, dass man sich in der Halle schnell verlaufen kann. Ich war da recht froh, dass wir auf dem Weg hoch, weit hoch auf unsere Plätze an jeder Ecke nen Ordner hatten, den wir mal fragen konnten ob wir noch auf dem richtigen Weg sind ^^
Da ist wohl was dran. Wobei man das auch einfacher lösen könnte, indem man vermehrt hallenpläne aushängt und die sowieso trist-grauen aufgänge vernünftig beschildert. Wäre genauso wirkungsvoll und würde Phoenix weniger geld kosten ;).
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Das größte Sicherheitsproblem in den Hallen ist die Security selbst. Meistens handelt es sich da um Standard-Türsteher wie man sie auch an jeder Disco finden kann und dementsprechend treten diese dann auch auf.
Ich habe es selber schon miterlebt das gerade durch die Security an sich harmlose Situationen eskaliert sind. Meistens können die auch nicht reden sondern versuchen ihre Position durch körperliche Aktionen durchzusetzen.
Maßvolles reagieren ist hier völlig ein Fremdwort…Bisher der beste Beitrag. Bitte pro Zuschauer 2 Ordner und alles mit Kammeras vollklatschen, dann gehts allen besser!