Vor der Auswärtsfahrt nach Bremerhaven / Saibou und Alberton im Mannschaftstraining
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Vor der Auswärtsfahrt nach Bremerhaven / Saibou und Alberton im Mannschaftstraining
Die weiteste Auswärtsfahrt der Saison - Medipolis SC Jena am Sonntag in Bremerhaven zu Gast Die längste Reise im Verlauf der diesjährigen ProA-Saison steht Jenas Basketballern an diesem Wochenende bevor, wenn das Team von Headcoach Björn Harmsen am Sonntag in Bremerhaven gastiert. Die Eisbären erwarten Medipolis SC Jena am 05.November ab 15.00 Uhr auf dem Parkett der Stadthalle, werden sich für ihren bislang eher enttäuschenden 2:4-Saisonstart vor eigenem Publikum rehabilitieren wollen. Während die morgige Fahrt an die Nordseeküste knapp an der 500-Kilometer-Marke kratzt, folgen die Auswärtsspiele in Trier (473 km), Vechta (439 km) und Quakenbrück (427 km) schon mit zum Teil erheblichen Abstand. Das Duell wird live von Sportdeutschland TV übertragen. Die Norddeutschen gehen am Sonntag ab 14.45 Uhr live auf Sendung. Medipolis SC Jena gastiert nach dem Ergebnis-Spiegel im fränkischen Doppelspiel-Wochenende gegen Bayreuth (68:85) und Nürnberg (85:68) bei einem Kontrahenten der Kategorie „unbequem und kantig", um das Wort „Angstgegner" bewusst zu vermeiden. Egal, ob während gemeinsam absolvierter Erstliga-Zeiten oder in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, die Eisbären zählen nunmehr seit über einer Dekade zu den Teams, die den Saalestädtern nur selten lagen. Seit dem ersten Aufeinandertreffen in der BBL-Saison 2007/2008 (16.12. 2007 @ BHV 72:73, 18.04.2008 vs. BHV 98:103 nach Double-OT im Zelt unter dem Jenzig) verließen die Thüringer das Parkett meist mit langen Gesichtern. Unvergessen bleibt in diesem Zusammenhang dennoch der legendäre Buzzerbeater von der eigenen Freiwurflinie durch Sean McCaw, der Jenas Heimspiel damals in die erste Verlängerung schickte. Lediglich vier Siege nach 16 direkten Duellen (Korbverhältnis 1316:1380) belegen die vorab schwer zu prognostizierende Partie statistisch. „Bremerhaven verfügt über ein Team, das sehr groß aufgestellt ist und mit Nick Hornsby zuletzt noch einen sehr guten Spieler hinzubekommen hat. Sie versuchen die Räume eng zu machen und gehen häufig über innen. Sie haben zahlreiche unterschiedliche Spieler mit variablen Stärken, die wir kontrollieren müssen", blickt Björn Harmsen auf das Spiel des bevorstehenden Kontrahenten. „Wir müssen die guten Seiten unseres letzten Wochenendes mitnehmen, von Beginn intensiv und clever verteidigen. In unserem Kader sind soweit alle an Bord. Hinter Joshiko und Rafael stehen noch ein paar Fragezeichen. Wir fahren am Samstag los, werden am Sonntagmorgen noch einen Shootaround absolvieren und dann geht es ja schon relativ zeitig los", sagt Björn Harmsen abschließend. Die seit Saisonbeginn beständig inkonstanten Eisbären scheinen aktuell weiterhin eine Findungsphase zu durchlaufen. Nachdem das Team von Coach Steven Key mit drei Niederlagen (vs. Koblenz , in Kirchheim, in Trier) seinen Saisonstart verpatzte, folgten anschließend zwei Siege gegen die Artland Dragons () und in Vechta (). Diese kurze Erfolgsserie wurde am letzten Sonntag von Phoenix Hagen (85:89) in der Stadthalle Bremerhaven allerdings prompt wieder beendet. Um es den Nordrhein-Westfalen gleichzutun, werden sowohl Jenas Guards als auch Frontcourt kollektiv gefragt sein. Trotz der primären Matchups gegen das zweistellig scorende Quartett, bestehenden aus Nick Hornsby (20.0 PpG), Jarelle Reischel (17.0 PpG),Center-Veteran Robert Oehle (12.0 PpG, 7.2 RpG und Hilmar Henningsson (12.3 PpG), kann ein statistischer Ausreißer der verbleibenden Rotation jederzeit den Unterschied ausmachen. Das waren letztendlich die Lehren, die das Team aus den beiden Niederlagen in Münster und gegen Bayreuth mitnehmen konnte. Joshiko Saibou und Rafael Alberton ins Jenaer Mannschaftstraining eingegliedert Während in der Ende September gestarteten Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga bereits fünf Spieltage absolviert sind, nähert sich der Kader von Medipolis SC Jena langsam aber kontinuierlich seiner Komplettierung. Dies betrifft die Eingliederung von zwei Personalien in das Mannschaftstraining der Thüringer, deren Namen zwar bereits bekannt sind, die aus unterschiedlichen Gründen bislang jedoch noch nicht eingesetzt werden konnten. Neben Ex-Nationalspieler Joshiko Saibou, der seit seiner Ankunft Mitte September zunächst ein wochenlanges Aufbautraining durchlaufen musste, kann auch Center Rafael Alberton, der seit Montag wieder an die Saale weilt, auf zeitnahe Einsätze hoffen. In enger Abstimmung zwischen Mannschaftsarzt Dr. Frank-Detlef Stanek, der Physiotherapie refit aus Burgau und Athletiktrainer Alexander Smolenski wurde für Joshiko Saibou nach seiner Ankunft ein gesondertes, seine lange Verletzungspause berücksichtigendes, Individualprogramm erstellt. Entsprechende Fitness, völlige Beschwerdefreiheit sowie körperliche Belastbarkeit vorausgesetzt, darf sich der 33-jährige Routinier nun berechtigte Hoffnungen auf seinen ersten Einsatz im Trikot der Saalestädter machen. An dieser Stelle gilt unser ausdrücklicher Dank der medizinischen Abteilung um Dr. Stanek, Matthias Passarge von refit und Alexander Smolenski. Auch Rafael Alberton konnte nach grundsätzlicher Klärung bürokratischer Hürden wieder zum Kader von Medipolis SC Jena stoßen. Der 22-jährige brasilianische Center weilte noch bis zum letzten Wochenende in seiner südamerikanischen Heimat und wurde ebenfalls ins Mannschaftstraining integriert. Ob beide Akteure bereits am kommenden Wochenende die Reise zum Auswärtsspiel nach Bremerhaven (So., 15.00 Uhr) antreten werden, ist allerdings fraglich und wird sich erst kurzfristig entscheiden.