Überraschend souverän – Medipolis SC Jena schlägt Hagen und feiert dritten Sieg in Folge
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Überraschend souverän -- Medipolis SC Jena schlägt Hagen und feiert dritten Sieg in Folge
Überraschend souverän - Medipolis SC Jena schlägt Hagen und feiert dritten Sieg in Folge
Eine mit 2.469 gut gelaunten Fans gefüllte Arena und ein über große Teile der 40 Minuten souverän erkämpfter 92:81-Heimsieg gegen Phoenix Hagen - Basketball „Made by Medipolis SC Jena" macht wieder Spaß und weckt viel Lust auf die nächsten Wochen. Das Team von Trainer Björn Harmsen bezwang die spielstarken Nordrhein-Westfalen am Sonntagabend trotz eines durchgehenden umkämpften Spielverlaufs am Ende verdient und setzt sich in der Spitzengruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga fest. Durch Topscorer Blake Francis (24 Pkt) sowie einer gleichermaßen starken wie variablen Vorstellung von Amir Hinton (18 Pkt. 11 Ass.) angeführt, überzeugte das Team der Thüringer in Summe dennoch mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung und feierte seinen dritten Sieg in Folge.
Chris Harris (Headcoach Hagen): „Glückwunsch zum Sieg an Björn und den gesamten Verein. Es war, wie erwartet, eine tolle Kulisse mit toller Stimmung und ein ganz schwieriges Spiel. Björns Gameplan ist gut aufgegangen und wir hatten, vor allem in der ersten Halbzeit, unsere Schwierigkeiten, sind selten an die Freiwurflinie gekommen. Am Ende haben wir mit Energie gespielt und gekämpft, aber die entscheidende Phase war meiner Meinung nach die erste Hälfte. In dieser Phase haben wir einige Offensiv-Rebounds und Loose Balls holen müssen, um heute hier etwas mitnehmen zu können. Das ist uns nicht gelungen. Dennoch war es ein großartiges Spiel, ein verdienter Sieg und ein super Start für Jena, Gratulation.
Björn Harmsen (Headcoach Jena): „Danke für die Glückwünsche an Chris. Hagen ist ein tougher und gut gecoachter Gegner, der im Zusammenspiel sicher schon ein bisschen weiter ist als wir. Das Team von Chris hat eine starke Preseason gespielt und ist auch gut in das Spieljahr gestartet. Wir haben unterdessen, wie schon in Karlsruhe, toll gekämpft und der Charakter der Jungs hat gestimmt. In der Offensive ist es nicht so gut gelaufen, dafür sind wir defensiv gut gestartet. In der zweiten Hälfte hat Hagen das Spieltempo ein wenig schneller gemacht. Da sind wir nicht mehr so gut zurückgekommen und hatten auch nicht mehr die Kraft, defensiv die Rebounds zu holen. Im Verlauf der zweiten Halbzeit haben wir zehn Offensiv-Rebounds der Hagener zugelassen, die uns sehr wehgetan haben. Grundsätzlich haben die Jungs einen tollen Charakter gezeigt und eine super Einstellung bewiesen. Es ist schön, wenn man auf so etwas bauen kann.
Stephan Haukohl (Flügelspieler Medipolis SC Jena): „Ich denke, dass das ein richtig gutes Heimspiel war und wir uns offensiv einmal mehr auf Blake und Amir verlassen konnten. Unser Team ist mit Blick auf das Zusammenspiel und Rhythmus sicher noch nicht dort, wo wir sein können und hinwollen. Dennoch ist es gerade zu Beginn einer Saison, vor allem für die Mannschaft, wichtig als Sieger vom Parkett gehen zu können. Wir haben den Gameplan über weite Teile des Spiels sehr gut umgesetzt. Jeder einzelne unserer Jungs hat dazu seinen wichtigen Beitrag geleistet, speziell defensiv. Jetzt freuen wir uns auf das kommenden Wochenende und das Spiel am Sonntag in Münster, wo wir unsere weiße Weste natürlich verteidigen wollen."
Während lediglich der erste Korb des Hagener Flügels Nazihar Bohannon zum frühen 0:2 der Gäste einen Jenaer Start-Ziel-Sieg verhinderte, übernahm das Team von Trainer Björn Harmsen anschließend die Regie. Durch einen Dunk von Amir Hinton zum 7:2 (2.) früh auf Kurs gebracht, konservierten die Hausherren ihren Vorsprung über 17:10 (5., Francis 3er) bis zum 25:17 in der ersten Viertelpause. Auch im zweiten Abschnitt blieb Medipolis SC Jena der spielbestimmende Part und lag nach einem Dreier von Lorenz Bank zum 40:25 erstmalig komfortabler in Front, bevor Devonte McCall praktisch auf dem Weg zur Kabine auf 44:34 verkürzte. Ein Spiegelbild der ersten 20 Minuten zeichnete sich zunächst auch nach Beginn der zweiten Hälfte ab. Meist abwechselnd punktend, schritten sowohl die Gastgeber als auch Hagen durch Jenas vermeintliches Problem-Viertel. Während die Saalestädter ihre meist an der Borderline eines zweistelligen Vorsprungs pendelnde Führung konservierten und allen Bestrebungen einer Aufholjagd der Feuervögel widerstanden, setzte Blake Francis mit einem Dreier zum zwischenzeitlichen 68:56 neun Sekunden vor der finalen Viertelpause den ersten (zumindest gefühlten) Neckbreaker. Doch noch lag ein zehnminütiger Abschnitt vor der endgültigen Rollenverteilung dieser Partie. Einmal im Rhythmus, war es Jenas Topscorer mit der Trikotnummer 1, der auch nach dem Start in das Schlussviertel das Klavier für Medipolis SC Jena trug. Egal ob aus der Distanz oder innerhalb des Perimeters, Francis, der zur Halbzeit noch bei acht Punkten stand, übernahm offensiv und konterte mit seinen Kollegen alle Annäherungsversuche der Volmestädter, dieses Duell noch einmal scharf zu machen. Nach einem erfolgreichen Distanzwurf von Youngster Lorenz Bank zum 75:67 (34.) lies Blake Francis umgehend seinen nächsten Dreier durch die Phoenix-Reuse rutschen und zwang Gäste-Coach Chris Harris beim Score von 78:67 zur letzten Auszeit. Bis auf 80:74 durch Siler Schneider (36., 3er) gelang es den Nordrhein-Westfalen anschließend noch einmal zu verkürzen, bevor Robin Lodders seine Assist-Skills unter Beweis stellte und Alex Herrera perfekt bediente. Jenas 2.06m großer Fels prügelte den Ball Highlight-verdächtig via Alley Oop zum 82:74 durch den Gäste-Ring, bevor wiederholt Blake Francis auf 85:74 (37.) erhöhen konnte und sein Team in Richtung Heimsieg abbiegen lies. Punkteverteilung: Francis 24, Hinton 18 (11 Ass.), Herrera 12, Lodders 10, Bank 9, Moore 8, Radojicic 6, Haukohl 4, Falkenthal 1, - Schmitz (DNP) Spielfilm: 1. Viertel 25:17 - 2. Viertel 44:34 - 3. Viertel 68:56 - 4. Viertel 92:81