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Es wurde der von vielen erwartete Sweep: Bayern setzt sich mit 3:0 gegen ersatzgeschwächte Würzburger durch und steht im Finale der BBL-Playoffs 2023/24. Würzburg hat in allen drei Spielen alles gegeben und versucht Bayern Paroli zu bieten, doch die Ausfälle von Livingston, Böhmer und in Spiel 3 auch noch Washington wogen zu schwer. Bei Bayern fehlten zwar mit Francisco und NWB auch zwei wichtige Spieler, aber der Kader der Bayern kann das ohne große Probleme kompensieren. Durch den Sweep hat man nun 5 Tage Pause, um zu regenerieren und neue Kräfte zu sammeln, während Chemnitz und Alba morgen und evtl auch am Donnerstag noch einmal ran müssen. In der Presse wird gemunkelt, dass Francisco und NWB ihre Verletzungen bis zum Spiel 1 des Finals auskuriert haben werden und Bayern dann aus dem Vollen schöpfen kann. Mal sehen, ob Brankovic sich dann noch einmal beweisen darf und wer für ihn, Francisco und NWB pausieren muss/darf.
4 Tage und 2 weitere spannende Spiele später steht nun fest: Alba Berlin ist der zweite Finalist der BBL 2023/24. Zum Beginn der Halbfinalserie Alba - Chemnitz gelang Chemnitz der Coup und man klaute Spiel 1 mit 82:95. In Spiel 2 schlug Alba zurück und gewann deutlich (86:64). Das erste Spiel in der heimischen Halle konnte Chemnitz dann mit 84:72 wieder für sich entscheiden und hatte damit 2 Matchbälle zum Finaleinzug. Doch keinen der beiden konnte Chemnitz verwerten - in Spiel 4 (ohne den gesperrten Kevin Yebo) verlor man mit 85:96, Spiel 5 (in das Alba nach der Verletzung von Martin Hermannson ohne etatmäßigen Pointguard und mit angeschlagenem Johannes Thiemann ging) ging mit 97:84 an Berlin. Somit sicherte sich Berlin in einer spannenden und mitreißenden Serie den Finaleinzug. Zur Regeneration und Vorbereitung auf das erste Finalspiel bleibt nun wenig Zeit - schon übermorgen geht es weiter.
Nach 4 Aufeinandertreffen in der regulären Saison folgen nun mindestens 3 weitere Partien. Für beide Teams wird es im Spiel des Gegners kaum noch Überraschungen geben - man kennt sich… Während bei Bayern voraussichtlich alle an Bord sein werden, wurden bei Alba die Verletzungssorgen im Halbfinale noch größer. Zu den bereits länger verletzten Samar, Spagnolo und Procida gesellte sich nun auch noch Hermannson. Thiemann spielte in Spiel 5 des Halbfinales zwar, war aber sichtlich angeschlagen. Allerdings konnte man die Saison fast schon den Eindruck gewinnen, dass Alba immer dann am besten spielt, wenn sich das Team aufgrund der Verletzungssorgen schon fast von selbst aufstellte. Mal sehen, ob man diesen Trend im Finale fortsetzen kann.
Ich freue mich auf die Spiele - möge der Bessere gewinnen!
Ich denke nach der gestrigen Abschlussfeier sollten wir auch die Saison hier beenden und einen neuen Diskussionsbereich eröffnen.
Entgegen meiner Hoffnung wurde gestern leider keine weitere Vertragsverlängerung bekannt gegeben.
Aktuell sieht der Kader dann wie folgt aus
PG X / Kraushaar
SG X / X
SF X / Nawrocki
PF X / Omuvwie / Uhlemann
C X / X
Ich bin mir nicht sicher wie man Uhlemann einordnen soll/will. Eigentlich ein PF, der dieses Jahr quasi ja als C gespielt hat.
Gewünscht hätte ich mir tatsächlich das Krause und Boner weiter in unseren Reihen bleiben. Krause meiner Meinung nach eine mega Entwicklung vollzogen dieses Jahr. Zu seiner wie immer bissigen Verteidigung, manchmal überzogen von den Emotionen her, zu einem verlässlichen Scoren mit 10 Punkten im Schnitt entwickeln. Dieses wird sicherlich nicht unentdeckt geblieben sein. Seine Rolle wird sicherlich auch besser betuchten Vereinen gut zu Gesicht stehen. Auch ein fitter Boner war vor allem mit seinem Rebounding eine absolute Bereicherung für die Mannschaft. Mal schauen was mit den beiden passiert.
Jeder der Jungs hat einen phantastischen Job gemacht mit seinen Stärken, mal ein wenig überdreht, mal angemessen.
Schwierig ist einfach die Tatsache das ohne Shooting von außerhalb es Schwierig sein wird den nächsten step zu machen. Da hat sicherlich das Fehlen von Brock dazu beigetragen, dass man am Ende zu berechenbar war.
Ich hoffe, dass man neben der Geschlossenheit (Charakter), dem biss in der Verteidigung, diesmal auch ein wenig mehr auf Shooting geschaut wird.
Ich freue mich auf die neue Saison.
Btw Dauerkarten wurden auch wieder erhöht.
Bevor die alte Saison überhaupt in die entscheidende Phase geht, gibt es bereits Bedarf um über die neue Saison zu sprechen.
Der Kader Stand: 27.04.2024
Guards
Martin Hermansson (Vertrag bis 2026)
Malte Delow (2027)
Matteo Spagnolo (2026)
Ziga Samar (2026)
Jonas Mattisseck (2026)
Flügel
Gabriele Procida (2025)
Sterling Brown (2025)
Louis Olinde (2026)
Elias Rapieque (2028)
Bigs
Tim Schneider (2025)
Justin Bean (2026)
Kreso Nikic (2025)
Yanni Wetzell (2025)
Khalifa Koumadje (2026)
Coach
Israel Gonzalez (2025)
Free Agents
Matt Thomas
Johannes Thiemann
Man sieht so ein wenig das Problem: Man hat 14 Spieler, die noch unter Vertrag stehen für die kommende Saison. Auch wenn man davon ausgehen kann, dass einige davon ihre Performance aus dieser Saison verbessern oder die bereits jetzt angedeuteten Verbesserungen bestätigen, ist gerade für die Euroleague nur schwer eine große Verbesserung in Sicht. Dazu ist mit Thiemann der beste Spieler im Kader vertraglos mit Ablauf der Saison, ein Spieler der seinen Vertrag in dieser Saison um einiges überspielt hat. Man sollte natürlich alles daran setzen ihn zu halten, mittlerweile hoffe ich aber eher, dass es einfach nur nicht die Bayern werden.
Beim anderen Free Agent sehe ich eigentlich keine Chance auf einen Verbleib und würde den auch nicht unbedingt befürworten. Ich mag Thomas als Spieler sehr, aber ich glaube sein Spielertyp funktioniert in anderen System besser. Er ist sehr abhängig von der Kreation von anderen Spielern und ist gleichzeitig defensiv sehr anfällig, was zusammen mit seinem wahrscheinlich hohen Gehalt keine optimale Kombination ist. Da man auch jetzt noch ein Überangebot an Guards hat, sehe ich das Budget da auf den großen Positionen deutlich sinnvoller angelegt. Denn das muss die Lehre aus dieser Saison werden: Das größte Upgrade benötigt die Center Position.
Es gibt noch so ein paar Spieler, wo ich aber auch trotz laufenden Vertrages nicht über den Verbleib sicher bin.
Wackelkandidaten
Koumadje: Recht eindeutig. Selbst vor den disziplinarischen Problemen war es fragwürdig, ob seine Karriere in Berlin wirklich noch zu retten ist. Kurze Leine beim Coach, offensichtliche Motivationsprobleme, die eigentlich schon sichere Trennung im letzten Sommer. Es schmeckt dann doch nicht alles so gut, wenn man es wieder aufwärmt.
Procida: Auch hier gab es gewisse Spannungen in der Saison. Ich finde, die nötigen Entwicklungsschritte für die größere Rolle, die er sicher im Sinn hat, ist er immer noch schuldig. Er ist noch sehr weit davon entfernt, eine positive Rolle in einem EL Team einzunehmen und würde davon profitieren, mehr Freiheiten eine Etage tiefer zu bekommen. Vielleicht versucht er es ja auch erst mal über die Summer League.
Sterling Brown: Das tut mir sehr weh, aber ich sehe hier einfach durchaus den ein oder anderen Interessenten durchklingeln. Gewisse Klauseln wird es sicher geben, sonst bekommst du jemanden von diesem Kaliber wohl nicht. Individuell ein sehr guter Spieler, aber der fit mit dem Alba System ist teilweise etwas fragwürdig. Wenn er bleibt, freut mich das auch, aber wenn er als Gast mal wieder in die Uber Arena kommt, würde ich ihn auch sofort beklatschen. Auch wie er jetzt als eigentlicher Superstar den Kampf annimmt, imponiert mir wirklich sehr.
Elias Rapieque: Hier wenn dann aber nur per Leihe. Ich finde er deutet wirklich großes Potenzial an, aber Spielpraxis in dem Kader zu finden ist eben nicht mehr so einfach. Wenn man ihn selbst nicht eingebunden bekommt, dann sollte man ihm vielleicht die Chance geben woanders für ein Jahr zu lernen. Ich glaube in seinem Entwicklungsstadium ist die Pro B einfach nicht mehr genug.
Baustellen
Center: Es wird Zeit, die alten Vorlieben bei Seite zu stellen und endlich mal einen Center zu verpflichten, wie man ihn schon so lange nicht mehr hatte: Einen athletischen Pick and Roll Big. Man sieht ja gerade selbst bei Nikic, wie viel ein Center wert ist, der den direkten Weg zum Korb sucht. Sowohl für die Offensive an sich, als auch für die Guards. Der Post-Up Zwang sollte wirklich gelockert werden, da dies im Halbfeld immer wieder für Verstopfungen im Spielfluss sorgt. Gibt Samar jemanden, der seine schnellen Gedankengänge zu Ende denkt und ihm nicht immer wieder die Bremse rein wirft.
Defensiver Power Forward: Das ist für mich auch so etwas, was man seit der Aito Ära nicht hatte. Bean macht das zwar schon sehr gut, aber die Größe macht es für ihn in gewissen Matchups einfach schwierig. Jemand zu haben, der über seine Physis in der Defense hilft wäre schon mal wichtig in meinen Augen. So ein Typ Garrett in Chemnitz: Verteidigt klein, verteidigt groß und vorn trifft er alles, was in Korbnähe geflogen kommt. Hier muss man eben auch wieder etwas vom Gedanken weg, das von den großen Spielern jeder mit dem Rücken zum Korb kreieren muss. Davon gibt es heute so wenige Spieler, dass man sich da ein unnötiges Handicap einbaut.
3 and D Swingman: Jemand zwischen 2 und 3, der seinen Gegner vor sich halten kann und hochprozentig Würfe von Außen trifft. Ein Archetyp wie ihn jeder im Basketball sucht, aber dementsprechend auch immer mehr auf den Markt kommen. Auch hier braucht es einfach mehr individuelle defensive Klasse, um als Team Defense voran zu kommen. Offensiv muss er da gar nicht viel mehr haben, als den Catch and Shoot Dreier. Leute die den Ball haben müssen, hat man eigentlich genug.
Ansonsten müsste man wieder opportunistisch unterwegs sein wie immer. Auf Eurocup und Champions League Niveau gibt es so den ein oder anderen interessanten Namen, der für die Bühne Euroleague brennen würde. Solange es kein Point Guard ist, findet man dort eigentlich noch für jede Position eine sinnvolle Alternative.
Ich habe letztens noch so ein paar Namen herausgesucht, aber dazu in den nächsten Tagen vielleicht etwas. Ansonsten können jetzt alle diskutieren, die gerne in die Glaskugel schauen.
UPDATE
Westdeutscher Basketball - Verband e.V.
Ligeneinteilung für den MWB 2024/2025
Stand: 07.Juni 2024
DJK Frankenberg
Hürther BC
Talents BonnRhöndorf 2
DTV Basketball Köln
BBZ Opladen 2
SG Bergische Löwen
New Basket Oberhausen 2
VfL AstroStars Bochum 2
TSV Hagen 1860
UBC Münster
Citybasket Recklinghausen
Gütersloher TV
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Da ja hier gar nichts passiert eröffne ich halt mal den Thread für die neue Saison. Es geht zurück in die ProA, schade, denn der Klassenerhalt in der BBL wäre trotz kleinstem Etat durchaus möglich gewesen. Mehr Cleverness bei Spielern und Coach, glücklicheres Händchen bei der einen oder anderen Kaderentscheidung sowie deutlich weniger Verletzungen hätte es gebraucht um in der Liga zu bleiben. Aber so ist es nunmal, jetzt heißt es wieder zweite Liga und die ist ja nicht unattraktiv. Und mehr Siege werden auch wieder rausspringen.
Es steht aber ein extrem schwieriger Sommer vor den Tigers, ein ziemlicher Umbruch steht an. Sowohl bei den Spielern wird man sich wohl fast komplett neu aufstellen müssen als auch im Management muss durch den Abgang von Maus ne große Lücke geschlossen werden.
Wenn ich es richtig sehe hat aus dem aktuellen Kader nur Jönke für nächste Saison Vertrag, aus Karlsruhe kommt Dibba zurück.
Bin gespannt…
UPDATE
Westdeutscher Basketball - Verband e.V.
Ligeneinteilung für den MWB 2024/2025
Stand: 07.Juni 2024
DTV Basketball Köln
TSV Bayer 04 Leverkusen 2
SG Bergische Löwen
NEW Elephants Grevenbroich
TuS 59 HammStars
SV Haspe 70
BBA Hagen (BG Hagen)
UBC Münster 2
Ademax Ballers Ibbenbüren
BSV Münsterl.Baskets Wulfen
BG Dorsten
Citybasket Recklinghausen
Hertener Löwen
BBG Herford
ACCENT BASKETS Salzkotten
Quelle: Link Text
Nach der Saison ist vor der Saison.
Pape und Sengfelder haben einen gültigen Vertrag für die nächste Saison. Laut GA werden Griesel und Kennedy bleiben, da entsprechende Optionen bereits vereinsseitig gezogen wurden. Bekannt sind außerdem Gespräche mit Turudic, Thiemann und Fobbs. Zu Kirkwood, Frey, Flagg und Watson hingegen nichts, was aus meiner Sicht daran liegt, dass man hier eventuell nach Upgrades oder anderen Spielertypen suchen wird. Die von Milovic genannten Eigenschaften (Erfahrung, mentale Stärke und Defense), die neue Spieler mitbringen sollen, können sehr wahrscheinlich kaum in Personalunion abgedeckt werden.
Mit altem neuen Namen geht es in die Saison 2024/2025.
Man kann gespannt sein, wie sich der Kader verändern wird. Einige Personalien sind bereits fix, bei anderen könnten die Zeichen auf Abschied stehen.
Nach den PlayOffs ist vor der neuen Saison - meine ersten Gedanken bzgl. der Riesen 2024/25:
Die drängendste, zentrale Frage, die hoffentlich zeitnah beantwortet wird, ist die nach dem Headcoach. Nach den bis dato vorliegenden Infos wird John Patrick wiederkommen. Sollte es so kommen, denke ich, dass man mit frischen Eindrücken und Ideen aus Japan einen sehr guten Trainer auf der Bank hat.
Danach kommt natürlich die Frage nach dem Kader. Aktuell hat folgendes Quartett 1+1 Verträge (wie auch immer diese ausgestaltet sind): Ben Vander Plas, Jeff Roberson, Eddy Edigin und Jacob Patrick.
Eddy würde ich in jedem Falle behalten - hat er doch seine Stats auf breiter Front verbessern können und gehört zu den stärksten deutschen Centern der Liga.
Auch bei Jacob gehe ich von einem Verbleib aus. Ich denke, JP wird versuchen wollen, das Maximum aus seinem talentiertesten Sohn herauszuholen - auch wenn seine Entwicklung in den letzten zwei Jahren unter King eher stagniert hat.
Jeff könnte ebenfalls zu JP passen. Guter Verteidiger mit gutem Wurf - hat seine Sache nach der schweren Verletzung IMHO sehr gut gemacht.
Ob wir BVP wieder sehen, bin ich allerdings skeptisch. Die Leihe nach Litauen war insofern erfolgreich, als dass er Spielzeit bekommen hat: in 21 Spielen kam er dabei auf ca. 23 Minuten, 6,6 Punkte, 3,2 Rebounds und 1,2 Assists im Schnitt. Lassen wir uns überraschen.
Von den übrigen Imports kann ich mir nur bei Melson einen Verbleib vorstellen. Er ist ebenfalls ein guter Verteidiger und guter 1:1 Spieler - beides Dinge, die JP geschätzt hat. Ehrlich gesagt, bin ich aber auch nur verhalten optimistisch.
Der Rest unserer Amerikaner ist meiner Meinung nach weg.
Laut Pressemitteilung hat Dominykas Pleta einen mehrjährigen Vertrag. Er hat gerade zum Ende der Saison Minuten gesehen und ich hoffe, dass er seine gute Entwicklung bei uns weiter vorantreiben kann.
Auf den weiteren deutschen Positionen:
YPB nach wie vor ein Brett in der Verteidigung, hat aber in der Offense abgebaut (auch wenn er ab und zu nochmal einen rausgehauen hat). Frage ist natürlich auch, möchte er noch ein Jahr dranhängen und wie teuer wäre er dann. Jonathan Bähre würde ich gerne wieder im Ludwigsburger Dress sehen, hat er sich doch in den letzten Jahren kontinuierlich steigern können. Aber, auch wenn er in den letzten Wochen ein wenig nachgelassen hat, ist er mit ca. 20 min pro Spiel und 10 Starting5 Einsätzen mit Sicherheit auch bei der Konkurrenz auf dem Wunschzettel. Johannes Patrick über die letzten 3 Jahre irgendwo bei etwa 5 Minuten und 1…2 Punkten im Schnitt (so er denn eingesetzt wurde). Ich schätze seinen Vater so ein, dass er ihn nur dann in den Kader nimmt, wenn er wirklich eine Verbesserung für realistisch hält. Ansonsten könnte ich mir auch einen Wechsel ggf. in die ProA vorstellen, wo seine Rolle dann eine ganz andere (größere) sein wird. Gerade auf den Guardpositionen bieten sich verschiedene aus der ProB Mannschaft an.Wer wären weitere mögliche Wunsch(!)kandidaten meinerseits:
Mein größter Wunsch wäre, dass Nicolas Tischler unter der Führung der Godfathers of Defense (JP und YPB) der best defensive Player der nächsten Saison wird. 😬 Ist Bähre nicht zu halten, fände ich eine Rückkehr von Seric nicht uninteressant (wobei es hier auch atmosphärische Störungen ob seines semi-glücklichen Abgangs damals geben könnte) Sowohl James Murray-Boyles (CR) als (Power) Forward als auch Isaiah Whaley (HD) als PF/Center sind mir positiv im Gedächtnis geblieben. Beide sehr mobil, mehrere Positionen verteidigend und mit Wurf von außen, der ernst genommen werden muss. Hochinteressant finde ich auch Breein Tyree (Sassari) (insbesondere wenn ich an unser Elend vom Perimeter zurück denke 🫣)Für die Kaderplanung wird aber mit entscheidend sein, wie es bei uns im internationalen Wettbewerb weitergeht. 2017/18 hatte der 8. Platz in der Vorsaison zumindest für die erste BCL Qualifikationsrunde gereicht. Umgekehrt sind dieses Jahr Bonn, Chemnitz IMHO sicher an der BCL interessiert und vor uns - daneben befürchte ich auch Würzburg und Vechta mit Tendenz BCL. Einzig Berlin/München EL und Ulm EC wären keine Konkurrenten um einen Startplatz. ☹️
Aber ja, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. (5 € ins Phrasenschwein) 🙈 Wahrscheinlich werden wir wohl 8…9 neue/unbekannte Gesichter sehen. 😬
Wann ist der richtige Zeitpunkt für diesen neuen Thread? Manche starten schon in der laufenden Saison, ich fange mal direkt mit dem Saisonende an, wenn es OK ist 😉 :
Eine äußerst anspruchsvolle Saison ist zu Ende. Eine Saison im Mittelfeld für eine Mittelfeld-Mannschaft. Mehr war das diese Saison nicht. Punkt. Wie üblich war auch diese Spielzeit von Höhen und Tiefen geprägt. Zwei bemerkenswerte Siegesserien von jeweils fünf Spielen standen zahlreichen Niederlagen in der Mitte der Saison gegenüber. Einige dieser Herausforderungen lassen sich auf Verletzungen und die Notwendigkeit von Nachverpflichtungen zurückführen, ebenso wie auf das möglicherweise zu lange Festhalten an defensiven Strategien wie dem hohen Hedging. Bezüglich der Verletzungen muss betont werden, wie außergewöhnlich viel Pech uns in dieser Saison begleitet hat. Es ist bemerkenswert, dass Russell und Schoormann die einzigen Spieler waren, die in jedem einzelnen Spiel zum Einsatz kamen, wobei Russell sich während der Vorbereitung lange verletzt hatte und womöglich sogar mit einem gebrochenen Finger in der Saison spielte. So oder so, ich habe noch nie eine derart herausfordernde Saison mit einer derart hohen Verletztenzahl erlebt. Nun jedoch liegt der Fokus auf der Zukunft, und in diesem Zusammenhang habe ich einige Einzelkritiken zusammengestellt.
#0 Schoormann: Eine äußerst gelungene Verpflichtung, die trotz seines jungen Alters beeindruckende Leistungen erbracht hat. Sein Beitrag erstreckt sich sowohl auf das offensive als auch das defensive Spiel, weshalb er zurecht eine Schlüsselrolle als Starter innehat. Es scheint, als hätte er sich langsam aber sicher in die Fußstapfen von DiLeo begeben. Die Tatsache, dass Schoormann einen Vertrag für die kommende Spielzeit hat, erfüllt mich mit Freude, und ich freue mich auf mindestens ein weiteres Jahr mit ihm! Seine Wahl zum zweitbesten Nachwuchsspieler hinter Grünloh ist natürlich lobenswert und meiner Meinung nach absolut verdient.
#2 Chapman: Letzten Sommer war ich sehr erwartungsvoll bezüglich seiner Verpflichtung. Leider wurden meine Erwartungen nicht vollständig erfüllt. Chapman hat in seiner Karriere stets mit Verletzungsproblemen zu kämpfen gehabt und zeigt eine eher unbeständige Leistung. Obwohl er als Power Forward sehr beweglich ist, ist er als Center nur bedingt einsetzbar. Meiner Einschätzung nach neigt es sich wohl eher dem Ende zu, was seinen Verbleib betrifft.
#3 DiLeo: Nun, das ist eine entscheidende Frage. DiLeo und Calles sind mittlerweile „untrennbar“ miteinander verbunden, aber reicht es sportlich noch für DiLeo? Probleme mit der Hüfte, den Knien, den Sprunggelenken und der Lunge (wie wir alle bereits gesehen haben…) tragen dazu bei. Ich könnte mir vorstellen, dass DiLeo auch eine Rolle als Co-Trainer bei den Baskets übernehmen könnte. Zudem haben wir mit Schoormann eine vielversprechende Alternative, die zudem noch jünger und größer ist. Als emotionaler Anführer außerhalb des Spielfelds könnte DiLeo jedoch weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Wenn DiLeo ein Selbstläufer gewesen wäre, hätte man wahrscheinlich bereits eine Verlängerung vereinbart. Die erneute Verletzung “auf unbestimmte Zeit” verstärkt diese Überlegungen. Daher stammt auch meine Theorie.
#4 Russell: Nun, was ist da nur passiert? Er konnte seinen Titel als “Offensivspieler des Jahres” nicht verteidigen. Fast alle Statistiken sind eingebrochen, und sein Anführerstatus auf dem Feld scheint geschwunden zu sein. Einige haarsträubende Ballverluste, besonders zu Beginn von Spielen, lassen Zweifel an Russell aufkommen. Zusätzlich ist er in der Verteidigung oft ein Schwachpunkt. Trotzdem erzielt er natürlich weiterhin solide Punkte und hat einen laufenden Vertrag. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass Russell bleiben wird und seinen Vertrag erfüllen wird. Und wenn die Mannschaft nächstes Jahr wieder besser harmoniert, wird Russell sicherlich auch wieder aufblühen. Hoffen wir, dass das auch Russells Plan ist und er wieder seine Rolle als Anführer einnimmt und er die Offseason nutzt um den Ballast (verletzter Finger?!), der ihn hemmt, loszuwerden.
#7 Hemschemeier: Ich verstehe, dass es für einige schwer zu akzeptieren ist, aber es mangelt ihm an Qualität. Ja, für fünf Minuten Verteidigung ist er ausreichend, aber kann das auf Dauer befriedigend sein? Im Angriff spielt man praktisch 4 gegen 5 mit Hemschemeier. Seine knapp über 40 Minuten Spielzeit in der gesamten Saison sprechen eine deutliche Sprache, und vermutlich wären es noch weniger gewesen, wenn der Kader nicht so stark von Verletzungen gebeutelt gewesen wäre. Mit 25 Jahren besteht auch nicht mehr viel Potenzial für eine deutliche Verbesserung. Es wäre wohl ratsam für ihn, zumindest eine Liga tiefer zu spielen.
#9 Crandall: Hier ist die Situation ähnlich wie bei Schoormann und DiLeo. Auch Crandall hat beinahe Russell den Rang abgelaufen und vermutlich seinen Marktwert enorm gesteigert. Crandall neigt zwar dazu, nach gelungenen Aktionen etwas zu überdrehen, aber insgesamt war seine Verpflichtung eine echte Bereicherung. Aktuell kann ich mir keine weitere Saison mit Russell und Crandall als Duo vorstellen, aber wer weiß? Andererseits hat Manning noch einen gültigen Vertrag. Für mich könnte Manning dann die direkte Alternative zu Crandall sein. Allerdings ist auch Manning aufgrund seiner Verletzungshistorie anfällig. Dennoch haben wir genug medizinisches Personal, um seine Situation angemessen zu beurteilen. So oder so wird es wohl auf Manning ODER Crandall hinauslaufen. Die Kombination aus Russell, Crandall UND Manning wäre wohl zu viel des Guten.
#11 Foster: Hier gab es wieder einmal Missverständnisse unter Calles, ähnlich wie bei Teague. Foster sollte der Schütze im System von Calles werden, konnte jedoch weder offensiv noch defensiv das System umsetzen. Auch bei FMP in der ABA-Liga lief es für Foster nicht besser. In 13 Spielen kam er durchschnittlich auf 14 Minuten Spielzeit mit einer Dreierquote von 28%. Eine sehr gebrauchte Saison für Foster, mehr gibt es wohl dazu nicht zu sagen.
#15 Izundu: Beim Schreiben darüber muss ich irgendwie seufzen. Was gibt es hier zu sagen? Vermutlich hat kein Center der Oldenburger mehr gedunkt als Izundu in dieser Saison. Ich schätze grob, dass etwa 80% seiner Punkte aus Dunkings stammen. Aber reicht das aus? Es fehlt ihm an einem Post-Spiel, an Elite-Defense und vielleicht auch an einem höheren Basketball-IQ. Oft gerät er in Foulprobleme, besonders gegen Gegenspieler, die ihm ebenbürtig sind. Zwar schafft er es erfolgreich, den Weg für die Guards frei zu machen, aber reicht das aus, um in sein zweites Jahr bei den Baskets zu gehen? Ich bin mir da nicht so sicher, trotz seines laufenden Vertrags. Und während ich das so aufschreibe, erinnert mich vieles an Odiase – viel Athletik, wenig Basketball-IQ und ein begrenztes Skillset. Möglicherweise hat man ein Auge auf Bango geworfen, aber würde das die Probleme lösen? Das wäre dann wohl Odiase 3.0.
#16 Brown: Wieder eine herausragende Nachverpflichtung. Ich bin wirklich ein großer Fan von Brown – seine bullige Statur, seine Ausstrahlung, all das verkörpert für mich das, wofür ich Calles in Verbindung bringe: Defense, Physis und Härte. Dazu kommt noch seine gute Scoring-Leistung, was ich nach seinem Aufenthalt in Straßburg nicht erwartet hätte. Für mich ist seine Entwicklung äußerst positiv und seine Verpflichtung eine echte Bereicherung. Allerdings wird er seinen Marktwert sicherlich enorm gesteigert haben, und ohne europäische Spiele ist die Chance auf eine Weiterverpflichtung wohl gering. Es ist auch erwähnenswert, dass Brown erst 25 Jahre alt ist, gerade einmal 6 Tage älter als Fritz Hemschemeier – nur so zum Vergleich. Verbesserungspotenzial sehe ich möglicherweise im Bereich der Court Vision und der Assist-Zahlen, aber ansonsten habe ich nichts zu beanstanden. Ich würde mich freuen, wenn er bleibt!
#17 Agbakoko: Und er hat den nächsten Schritt gemacht! Seine Entwicklung ist weiterhin gut, auch wenn Agbakoko weiterhin anfällig für Verletzungen ist. Vielleicht ist das aber genau das, was ihn für einen Verein wie Oldenburg in Zukunft bezahlbar macht. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Agbakoko längst auf den Zetteln finanzstärkerer Clubs steht. Aber eine Effektivität von fast 11 über die Saison hinweg ist wirklich eine großartige Entwicklung. Ich freue mich auf ein weiteres Jahr mit Agbakoko, und für mich könnten die Verantwortlichen seinen Vertrag sogar bis mindestens 2030 verlängern. Agbakoko hätte sogar die einmalige Gelegenheit, länger als 15 Jahre für Oldenburg zu spielen und sich damit in die Geschichtsbücher einzutragen. Ich traue es Agbakoko mittelfristig zu, zu einem festen Bestandteil in Oldenburg zu werden. Wenn man in Zukunft über Oldenburg oder den Oldenburger Basketball spricht, dann, so meine Vision, wird man in 5 Jahren über Paulding und Agbakoko sprechen.
#20 Harms: Mit 21 Jahren zählt er sicherlich nicht mehr zu den Top-Talenten. Hier würde ich tatsächlich empfehlen, die Herausforderung und Spielzeit in der ProA zu suchen. Vielleicht reicht es einfach nicht zu mehr, wenn ich an Spieler wie Isemann und Bacak denke. Auch hier, zum Vergleich: Schoormann ist nur fünf Monate älter als Harms.
#21 Manning: Ich habe ein enormes Potenzial in Manning gesehen. Seine fließenden Bewegungen erinnern mich stark an Doron Perkins während seiner Zeit in Oldenburg. Eine vollständige Saison mit Manning würde mich sehr erfreuen, vorausgesetzt, die Ärzte geben grünes Licht für seine Füße, zumal er noch einen laufenden Vertrag hat. Ich denke, wir könnten mit Manning viel Spaß und Freude haben. Auf der anderen Seite der Medaille würde das bedeuten, dass wir Crandall garantiert nicht mehr wiedersehen …
#22 Wank: Er kam kurz vor Saisonbeginn dazu, und die erste Hälfte der Saison war durchaus passabel für ihn. Aber je mehr verletzte Spieler zurückkehrten, desto weniger wurde Wanks Rolle und damit auch seine Leistung. Eine Dreierquote von knapp über 30% für einen deutschen Shooter sind keine guten Zahlen, besonders wenn er auch nicht durch Athletik oder überragende Verteidigung glänzt. Für mich scheint er ein Kandidat für einen Abschied zu sein.
#24 Williams: Vor seiner langen Verletzung war er über meinen Erwartungen, danach jedoch unter meinen Erwartungen. Er neigt dazu, viele Fouls zu machen und seine Leistung ist sehr unbeständig. Auch die Entwicklung seiner Spielzeit vor und nach den Verletzungen ist eindeutig fallend. Für mich ist Williams ebenfalls ein Kandidat für einen Abschied.
#25 Ogbe: Hier muss ich tief durchatmen. Ogbe hat im Grunde das geliefert, was er zuvor auch geliefert hat – weder mehr noch weniger. Die Frage ist, reicht das für einen neuen Vertrag? Aber auch er ist anfällig für Verletzungen und wird im November 30 Jahre alt. Mein Bauchgefühl sagt mir hier: Es ist Zeit für einen Abschied. Vor allem, da wir mit Pjanic und Schoormann (vielleicht sogar auf der Small Forward Position?) gute Alternativen haben. Und vielleicht sollten wir mal bei den Tischlers anrufen?!
#34 Konontsuk: Um ehrlich zu sein, nach seinen ersten Spielen dachte ich: Oh je, das wird nichts. Aber meine Güte, wie habe ich mich geirrt. Konontsuk ist aktuell unser bester Power Forward, ohne Zweifel. Er bringt Einsatz, Kampfgeist und sichert Rebounds. Und dabei ist er noch so jung. Für mich ist er ein Juwel, und ich würde ernsthaft darüber nachdenken, ihn zu halten. Ja, er mag jung sein und vielleicht nicht der schnellste oder athletischste Spieler sein. Aber er hat Potenzial. Zudem passt er augenscheinlich sehr gut zu Calles. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass er sich in Oldenburg auch wirklich wohlfühlt. Für mich ist er zusammen mit Brown eine ernsthafte Überlegung für die kommende Saison! Man braucht immer harte Arbeiter und er erinnert mich vom Spielertyp her an Holyfield. Aber wird das alles reichen? Vielleicht doch einen besseren Schützen suchen?
#35 Pjanic: Er war lange Zeit verletzt, aber am Ende erwies er sich als äußerst wertvoll für die Mannschaft. Mit seiner Größe und Athletik auf der Small Forward Position bin ich froh, dass er noch ein weiteres Jahr bleibt. Hoffentlich bleibt er gesund. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass seine Rolle letzte Saison größer war, aber das könnte auch nur mein Bauchgefühl sein. Wenn er eine volle Vorbereitung mitmacht, wird seine Rolle im neuen Team sicherlich wieder wachsen.
Aktuell vermisse ich insgesamt Erfahrung und eine klare Rollenverteilung innerhalb des Teams. Letztes Jahr schien das Gefüge besser zu funktionieren. DiLeo war dieses Jahr häufig und intensiv von Verletzungen geplagt, während Russell nicht mehr durchgehend als DER Anführer durch Leistung überzeugte. Zudem waren die internen Rollen zwischen Russell und Crandall für mich nicht deutlich genug definiert.
Wenn es nach mir ginge, so hätten wir einen sehr soliden Kern für nächste Saison:
Russell / Manning (oder Crandall)
Schoormann / Manning (oder Crandall) / Brown
Pjanic / Brown / Schoormann
Konontsuk / AAA
BBB / Agbakoko / AAA
Derzeit hätten wir vier ausländische Spieler und drei deutsche im Team. Bei DiLeo sehe ich ehrlich gesagt keine Zukunft mehr im Kader, da ich vermute, dass seine körperlichen Probleme zu groß sind. AAA erinnert mich an einen robusten Chapman, der dennoch agil ist. Angesichts der „Jugend“ im aktuellen Kader würde AAA für mich auch eine Führungsrolle in Bezug auf Erfahrung einnehmen. BBB wäre für mich ein Spieler, der auch im Post-Up überzeugen kann und dennoch in das Spielsystem von Calles passt. Ein gutes Beispiel hierfür war damals Kotsar in Hamburg unter Calles. Zum Beispiel fand ich Martynas Sajus in Bayreuth vor zwei Jahren sehr ansprechend. Jonas Richter aus Chemnitz wäre grundsätzlich auch interessant, aber er wird sicherlich dort bleiben. Der Hauptsponsor verdoppelt dort sein Sponsoring und die haben die Vision, bis 2030 eine 10.000er Halle in Chemnitz zu haben. Mittelfristig wollen sie auch in die Top 4 der Etats aufsteigen. Es ist wirklich spannend, was in Chemnitz passiert. Wir müssen darauf achten, den Anschluss nicht zu verlieren. Auch Vechta hat Pläne mit einer neuen, größeren Halle. Oldenburg hingegen investiert lieber in ein 10.000er Fußballstadion für den VfB mit einem jährlichen Zuschuss von >2.000.000 EURO für den Unterhalt, obwohl die Oldenburger Basketballer zigfach saisonübergreifend ausverkauft waren mit 6200 Karten. Aber gut, das ist ein anderes Thema. Freuen wir uns lieber auf das Jürgen-Krogmann-Stadion.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir in dieser Saison extrem vom Pech mit Verletzungen geplagt waren. Die genauen Gründe dafür kann ich nicht benennen oder beurteilen. Es steht außer Frage, dass wir eine bessere Leistung hätten erbringen können, wenn alle Spieler von Anfang bis Ende fit gewesen wären. Es ist jedoch anzuerkennen, dass alle Nachverpflichtungen äußerst positiv waren. Dies lief deutlich besser als letzte Saison mit Juiston und Gravett. Insgesamt war dies eine sehr herausfordernde Saison mit wenigen Höhepunkten (für mich: der Sieg gegen München, der Sieg in Vechta) und vielen negativen Erfahrungen. Warum war das so? Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte: Viele Verletzungen, möglicherweise zu späte Anpassungen (z.B. das hohe Hedging), unklare Rollenverteilungen aufgrund vieler neuer Spieler und Rückkehrer in den Spielbetrieb. Für die kommende Saison wünsche ich mir wieder mehr Erfahrung und eine klarere Rollenverteilung. So wie mehr FEUER bei den Spielern. Mehr Emotionen, mehr Bindung zum Publikum (ok, fairerweise kann man das nicht wirklich planen)
In all meinen Überlegungen bin ich davon ausgegangen, dass Calles sein drittes Vertragsjahr erfüllen darf. Und was ist eigentlich mit dem geplanten Campus? Gibt es immer noch keine Neuigkeiten dazu? Sollte der Baubeginn nicht im Juni sein? Jetzt, wo die JBBL und NBBL mächtig Schlagzeilen gemacht haben, wäre doch der Baubeginn ein deutliches Zeichen für die Zukunft! Meinen Glückwunsch nochmal an die Jugend - tolle Leistung. Deutlich besser als die “Profis” diese Saison 😉
Da bereits über die Zusammensetzung der Euroleague in 2023/24 diskutiert wird, eröffne ich mal den Thread zur nächsten Saison und verschiebe alles dazu hierher.
Seit gestern steht fest das es eine weitere BBL Saison in Weißenfels geben wird. Auch wenn noch 2 Spiele zu absolvieren sind kann man hier ja schon mal über den Kader der neuen Saison spekulieren und diskutieren.
Zumindest die Trainerfrage ist seit gestern geklärt, der Vertrag von Predrag Krunic hat sich mit dem Klassenerhalt um ein weiteres Jahr verlängert.
Von den Spielern hat nach meinem Kenntnisstand
kein Spieler einen Vertrag für die neue Saison, zumindest wurde das noch nicht offiziell verkündet.
Wen werden wir also wiedersehen?
Big John wird seine Karriere hoffentlich nicht beenden und noch ein Jahr dranhängen. Er hat diese Saison gezeigt das er es noch drauf hat, so fit wie in diesem Jahr war er wahrscheinlich in den letzten 10 Jahren nicht.
Er wäre sehr wichtig für den neuen Kader.
Kostja wird nach der Seuchensaison sicherlich nicht so viele Angebote anderer Vereine bekommen, die Frage ist aber ob er vielleicht von sich aus eine neue Herausforderung sucht. Manchmal hatte ich das Gefühl das sein Verhältnis zu Krunic nicht das beste war, kann mich aber auch täuschen. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen wenn er bei uns bleibt.
Bei Martin habe ich auch die Hoffnung das er bleibt. Erstens hat er immer gesagt das er sich hier sehr wohl fühlt, außerdem ist er gerade Vater geworden. Mit Baby will er eventuell nicht umziehen, zumindest ist das meine Hoffnung.
Bei den Imortspielern sollte alles unternommen werden Charles Callison zu halten, nach seiner erneute starken Saison wird das aber schwer. Dazu würde ich mich über ein Verbleib von Stephon Jelks freuen.
Johnathan Stove wird nicht zu halten sein, er hat sich im Laufe der Saison hervorragend entwickelt und wird wesentlich bessere Angebote bekommen.
Die restlichen 3 Importspieler möchte ich nächste Saison eigentlich nicht wieder sehen.
Bei den neuen Spielen wünsche ich mir endlich mal einen großen athletischen PF, ein Spieler ähnlich wie Elijah Childs oder Jeff Garret.
Dazu einen zweiten PG als Backup für Callison (sollte er bleiben). Auf jeden Fall sollte die neue Mannschaft nicht wieder nur mit einem echten PG.
Jetzt bin ich auf andere Meinungen gespannt.
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Die wortwörtlich erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte der NINERS neigt sch dem Ende entgegen. Im erst dritten Jahr in der BBL konnte das Team aus Chemnitz nicht nur auf Platz 3 die reguläre Saison abschließen, sondern zudem auch den Pokal im Europe Cup gewinnen und somit (Chemnitzer) Sportgeschichte schreiben 🏆
Dies und noch viele weitere Punkte zeigen, wie enorm sich der Standort Chemnitz macht, wieviel Herzblut in Team und Verein stecken und auch, wieviel Potential hier noch schlummert. Die Stadt ist längst im Basketball-Fieber, dem hiesigen (Traditions-)Fußball-Club wird stetig und kontinuierlich Stück für Stück die Relevanz als Sportclub Nummer 1 der Region abgegraben - und das völlig zu Recht.
Während nun die heißersehnten PlayOffs anstehen, wirft auch die kommende Saison bereits langsam ihre Schatten voraus.
Auch wenn es hierzu noch keine konkreten Infos gibt, wird man wohl kommende Saison in der Basketball Champions League auflaufen. Ein Erfolg, der für uns Fans irgendwie immer noch absolut sureal erscheint. Gerade einmal 4 Jahre ist es her, dass wir aufgestiegen sind. Und was für ein steiniger Weg das war, kann sich der geneigte Basketball-Freund (auch als Nicht-Chemnitzer) in der eindrucksvollen Doku “Unfinished Business” anschauen:
Ein großer Faktor für das fantastische Abschneiden und den Erfolg in der Saison 23/24 war natürlich neben Mastermind & Cheftrainer Pastore die Teamzusammenstellung und die Harmonie der Mannschaft. Dieses Team hat so unfassbar viel Spaß gemacht und die Fans so gut mitgenommen, wie schon lange nicht mehr. Auf und neben dem Court hat es scheinbar extrem gut harmoniert, was sich im guten Zusammenspiel zeigte. Für ein weiterhin erfolgreiches Abschneiden wäre als grandios, wenn ein großer Teil des Teams erhalten bleiben könnte - im deutschen Basketball ja leider keine Selbstverständlichkeit.
Ich würde nachfolgend wie schon im Thread zur Saison 22/23 alle Updates zur besseren Übersichtlichkeit wieder hier im Start-Post ergänzen:
Aktuell bereits bestätigt, verlängert oder noch Vertrag:
(Chef-Trainer) Rodrigo Pastore (Vertrag vorzeitig bis 2026 verlängert) (Assitant Coaches) Gjorgji Kochov, David Gibson & Marko Stanojevic (Point Guard) DeAndré Lansdowne (laufender 2-Jahres-Vertrag; vorzeitig verlängert bis 2026) (Center) Jonas Richter (Vertrag verlängert bis 2026) (Smal Forward) Aher Uguak (Vertrag verlängert) (Power Forward) Jeff Garret (Vertrag verlängert)Alle anderen Spieler (die Nachwuchsspieler Gregori und Kopke mal außen vor gelassen) sind noch ungewiss bzw. haben noch keine Vertragsverlängerung bekanntgegeben.
Auch Kapitän und Eigengewächs Jonas Richter lies bislang noch nicht durchblicken, ob er als Franchise Player noch ein weiteres Jahr in der Heimatstadt bleiben möchte und nach dem Erfolg im Europe Cup auch noch in der Champions League auf Titeljagd gehen möchte.
Neuzugänge
bislang keine bekanntAbgänge
bislang keine bekanntGerüchte und Spieler-Optionen
Ousman Semega Krubally hat eine Option für eine weitere Saison Wes van Beck soll angeblich zu Rio Breogan in die ACB wechseln Eddy Edigin aus Ludwingsburg Nico Tischler aus Braunschweig Roman Badime von Rasta Vechta 2 Bodie Hume aus GöttingenWie geht es am bzw. mit dem Standort Chemnitz weiter:
Die Basketball-Euphorie in Chemnitz wächst und wächst. Der Empfang der Mannschaft nach dem Gewinn des Europe Cups füllte den kompletten Marktplatz und spricht Bände darüber, wie wichtig die NINERS für die Stadt und Region sind. Seit einigen Wochen ist es amtlich: Chemnitz bekommt eine neue Basketball-Halle. Die aktuelle Spielstätte, die Messe Chemnitz (5.000 Plätze), platzt regelmäßig aus allen Nähten und besonders die ungeliebten Randplätze sind für Basketball-Zuschauer extrem ungünstig.
Ein Bauplatz für die neue Halle ist bereits festgelegt, die genauen Planungen sind aber aktuell nicht öffentlich. Man vermutet, Fertigstellung soll frühestens 2030 sein, auch wenn es hier und da einige widersprüchliche Aussagen dazu gab. Kapazität soll wohl min 8.000 Plätze bieten. Einige Äußerungen erwähnten auch 10.000, wobei das mMn mit etwas Skepsis zu sehen ist. Hier heißt es aber abwarten, bis handfeste Informationen nach außen dringen.
Warum sind die Chemnitzer hier bei SD so inaktiv?
Da die Frage hier bei SD immer wieder aufkommt, warum in den Chemnitzer Threads immer sehr wenig los ist: Es gibt seit vielen Jahren ein eigenes Fan-Forum der NINERS, in welchem recht aktiv und detailiert über alle Themen diskutiert wird.
Schaut gern mal vorbei: https://www.bv99.de/forum/
PREVIEW – NBA FINALS: DALLAS MAVERICKS vs BOSTON CELTICS
“You`ve got to lose big to win big”
Viele kennen den Spruch. In der NBA muss eine Mannschaft immer erst „viel verlieren“ bevor sie „viel gewinnen“ kann. In den letzten beiden Playoffrunden der Mavericks konnte man dies bereits sehen: die Teams aus Oklahoma City und Minnesota hatten sicherlich nicht weniger Qualität als die Mavericks selbst, jedoch fehlten einfach Erfahrungen auf dem höchsten Level – speziell bei den Führungsspielern wie SGA oder Anthony Edwards.
In den diesjährigen Finals wird sich diese Perspektive drehen. Die Kelten aus Boston sind im Osten womöglich die Franchise, die in den letzten Jahren konstant einen Blick auf die 18. Meisterschaft warf, welche ebenfalls einen NBA Rekord darstellen würde. Sie erreichten in den letzten acht Jahren sechs (!) mal das Finale im Osten. Kein Team gewann in dieser Zeit mehr Spiele in den Playoffs. Erfahrene Spieler wie Horford oder Holiday haben teilweise (Jrue) bereits Titel gewonnen und viel erlebt, während die (offensiven) Leader Jayson Tatum (26) und Jaylen Brown (27) keinesfalls alt sind, jedoch für ihre Jahre in der Liga bereits viele Schlachten in der „Post Season“ ausgetragen.
Dallas kann hier nicht mithalten. Kyrie Irving hat zwar bereits selbst einen Titel geholt und ist unter den beiden „Leader Duos“ der Älteste, jedoch ist die restliche Rotation der Mavericks deutlich jünger und unerfahrener – ein Luka Doncic bezeichnete sich daher nicht ganz zu Unrecht als „old head“, gemessen an seiner Erfahrung aus Europa und den USA.
Am Ende muss man es aber klar festhalten. Die Celtics um Tatum und Brown haben das „lose big“ bereits hinter sich. Sie sind bereit für einen Titel.
Spiele der regulären Saison
12. Januar 2024: Dallas Mavericks 110:119 Boston Celtics
Boston ohne Porzingis (Horford in der ersten Fünf), jedoch ansonsten mit kompletter Rotation. Celtics mit dominanten Minuten mit Tatum auf dem Feld (+27), während Brown mit 34 Punkten Top-Scorer wird. Celtics mit 46.6% (32.6% 3FG) aus dem Feld und lediglich sechs Ballverlusten. Dallas „pre trade“ mit Josh Green in der ersten Fünf und Maxi, Grant Williams und THJ als primäre Bankspieler. Mavs treffen vergleichbar gut, kommen jedoch seltener an die Linie (14 FTA zu 30). Luka mit Triple-Double aus 33/18/13 (jedoch nur 12/30 FG), Kyrie mit 23 Punkten (9/20 FG). THJ von der Bank mit 20 Punkten (8/13 FG). Mavs zwar bis zum Ende „dran“, jedoch im vierten Viertel nie näher als sieben Punkte – auch weil die „Leader“ zu schwach treffen.
02. März 2024: Boston Celtics 138:110 Dallas Mavericks
Boston komplett und mit 55.3% aus dem Feld bei 21/43 3FG (48.8%); wiederum nur neun Ballverluste (Dallas 7). Dallas „post trade“, jedoch mit Starter Lively und nur „garbage“ Minuten für Gafford (6) und DJJ (7). Luka wieder mit einem Triple-Double aus 37/12/11, Kyrie mit 19 Punkten, jedoch nur 9/23 FG. Mavs lediglich mit 9/34 3FG (26.5%). Defensiv Boston mit 1-gegen-1 Verteidigung gegen Doncic, während die Rollenspieler rausgenommen werden. Mavs bleiben bis zum vierten Viertel in Reichweite, dann wird es aber zum „blowout“ mit einem 20:36.
Wie ist der Kontext dieser Spiele? Für Dallas drehte sich die Saison nach den Trades für PJ Washington und Daniel Gafford komplett. Nach einem „blowout“ Debut gegen OKC (146:111) folgten weitere Siege gegen Lottery Teams und ein Sieg gegen die Phoenix Suns. Wirklich „gefunden“ hatte man sich noch nicht – dies belegten auch die Spiele in der Zeit vom 25. Februar bis hin zum 06. März, als die Mavs von sechs Spielen fünf verloren (unter anderen deutlich gegen Boston). Die „neuen“ Mavs sah man allerdings erst später – speziell in der Zeit vom 08. März (Sieg gegen Miami) bis hin zum 11. April (Sieg bei Miami), als man zu einer Bilanz von 16-2 kam.
Die Boston Celtics
Die Boston Celtics gewannen innerhalb der regulären Saison insgesamt 64 Spiele mit einer Offensive, welche als eine der effizientesten aller Zeiten in die Annalen der Liga eingehen wird. Bei einem offensiven Rating von 122.2 (Rang 1) und einem hervorragenden defensiven Rating von 110.6 (2) erzielten die Kelten folgerichtig das mit Abstand beste „net rating“ der Liga.
In den Playoffs ist dieses Bild nicht anders. Boston gewann 12 seiner 14 Spiele und, auch wenn es teils etwas überraschend war, lediglich vier Spiele verliefen dabei zum Ende hin etwas knapper mit direkten „crunch minutes“.
Der Angriff der Boston Celtics
Die Offensive der Kelten in der regulären Saison war historisch gut. Bei einer „true shooting percentage“ von 60.9% (Rang 1 in der Liga) und einer „effective field goal percentage“ von 57.8% (Rang 1) wird schnell klar, dass die Mavs es mit der womöglich effizientesten Offensive der Liga zu tun haben werden. Boston trifft dabei die meisten Dreier pro Spiel (14.6) innerhalb der NBA. Die Celtics lassen hierbei nicht primär den „Ball laufen“ (Assist percentage: Rang 21), sondern scoren in erster Linie über die individuelle Qualität und Isolationen, welche (auch aufgrund der geringen Assists) nicht oft den Ball verliert (Assist/Turnover-Ratio: Rang 3). Boston ist effektiv, muss dies allerdings auch sein, da man durch das ständige „5 out“ kaum zweite Wurfchancen generiert (offensive Rebounding % - Rang 14).
Boston attackiert den Gegner dabei sehr spezifisch. Während man bei den Wurfversuchen direkt am Korb und aus der Mitteldistanz am unteren Ende der Liga rangiert (Rang 26 und 29), liegt man bei den Versuchen aus dem Dreipunkteland (43.7% aller Versuche) und speziell bei den Dreiern, welche NICHT aus den „Cornern“ kommen, weit vorne. Die Würfe, die am Korb genommen werden trifft man hochprozentig (70.5% - Rang 4), während die Effektivität bei den Dreiern bereits dokumentiert wurde. Die Dreier werden das zentrale Thema der Serie: im Westen hat Dallas in lediglich 4 von 17 Spielen in den Playoffs eine Dreierquote von 40% (oder mehr) zugelassen – jedes dieser Spiele ging verloren. In den restlichen 13 Spielen kassierte man in 8 Spielen eine Quote zwischen 30% bis 40% (8-0 Siege) und in 5 Spielen von 20% bis 30%+ (4-1 Siege).
Wie kommen die Celtics aber zu diesen Würfen? Die häufigsten „sets“ im Sinne der Offensive sind bspw. das bekannte „Horns“, wobei die Kelten dies oftmals durch einen Pass des Ballführers auf ein „Horn“ und anschließendem „cut“ über die ballferne Seite auflösen („chin“) und weniger wie Dallas über das Dribbling selbst mit „lop thread“ oder direkter Penetration zum Korb. Ein weiterer Klassiker im Playbook von Coach Mazzulla ist das „spanische“ Pick-and-Roll, welches auch für die Rollenspieler um Pritchard oder auch Hauser Würfe generiert.
Eine letzte Auffälligkeit in den Playoffs waren klassische „stampede cuts“, welche bei den Mavs speziell Akteure wie Kyrie Irving laufen. Boston und Dallas haben somit auch durchaus einige Gemeinsamkeiten – wie es auch in den vorherigen Serien der Mavs der Fall war. Teams wie die Clippers, Oklahoma City und jetzt Boston sind (neben Dallas) die Top 4 (!) Mannschaft bei den „isolation plays“ pro 100 Ballbesitze – primär durchlaufen von SGA, Luka, Tatum, Edwards, Kyrie und Brown.
So oder so: die Offensive der Celtics ist ein „Juggernaut“. Mit Tatum (26.0 Punkte pro Spiel in den Playoffs), Brown (25.0), White (17.8), Jrue Holiday (12.7), Horford (10.0) und Porzingis (12.3 in lediglich vier Spielen) scort fast die gesamte Rotation in den Playoffs zweistellig. Inwieweit Spieler wie Pritchard (20.9 MPG) und Hauser (14.6) noch ihre Minuten in einer „engen“ Serie bekommen werden ist und bleibt fraglich. Was jedoch nicht fraglich bleibt ist die Tatsache, dass die Verteidigung von Dallas vor ihrer größten Herausforderung steht. Dallas bespielte mit OKC bereits eine Mannschaft mit einer (grob) vergleichbaren offensiven Varianz/ Ausrichtung, jedoch sind die Celtics nochmals ein anderes Level, da es keinen „non shooter“ in der engsten Rotation gibt.
Die Verteidigung der Boston Celtics
Ein defensives Rating von 110.6 (Rang 1) in der regulären Saison, welches auch in den Playoffs nicht anders aussieht (108.7 – Rang 1). Boston dominiert am defensiven Ende und lässt bei einer defensiven Rebounding-Percentage von 77.0% (Rang 2) kaum zweite Wurfchancen zu, was sich nicht auch zuletzt anhand der defensiven Rebounds (33.8 RPG – Rang 1) und zugelassenen Punkten nach zweiten Wurfchancen des Gegners (8.3 – Rang 1) zeigt.
Die starke Verteidigung zeigt sich nicht nur im Halbfeld, sondern auch in der Transition (zugelassene Fast-Break Punkte: 10.1 – Rang 3). Wenn die Celtics in einer Kategorie „nur“ Durchschnitt sind, dann sind es die gegnerischen Punkte direkt unter dem Korb (46.4 PPG – Rang 10). Boston „gambled“ dabei nicht in den Passwegen (Steals Rang 27), blockt jedoch ungemein viele Würfe (6.6 BPG – Rang 1) – auf allen Positionen.
Die Positionen 1 bis 4 haben mit Jrue, White, Brown und Tatum dabei eine durchschnittliche Länge von 1.97m – auf den „cm“ identisch zu den Oklahoma City Thunder (787cm insgesamt) und damit genau ein cm „mehr“ als die Dallas Mavericks (786cm).
Die Celtics sind das Team der Playoffs mit der geringsten Anzahl an „blitzes“ und den meisten „Switches“, was hinsichtlich der individuellen Qualität nachvollziehbar erscheint. Boston hat auch hier keine „weak links“ wie KAT oder Conley – höchstens Porzingis (oder Horford aufgrund seines Alters) hat am Perimeter seine Probleme. Viele Fragen gehen in die Richtung „Wer verteidigt Luka“? Hier würde ich mein Geld auf Brown setzen (die meisten Minuten der regulären Saison gegen Doncic), wobei ich mir als „Mav“ mehr Sorgen darum mache, dass dadurch White und Jrue als Help-Verteidiger effektiv situativ von DJJ und PJ ablassen werden um gegen Doncic (Kyrie) zu helfen.
Porzingis wird primär gegen DJJ/PJ spielen, während Tatum sich um Gafford oder Lively kümmert. Dies ermöglicht Kristaps in Spielzügen als „rim protector“ abzusinken, solange unsere 3-and-D Spieler ihren Dreier nicht treffen. Für die Mavs wird es dabei essentiell sein, dass DJJ und PJ als Bocksteller (um Porzingis gegen Doncic zu bekommen) auch „plays“ als „Short-Roller“ bringen können, d.h. es wird sich die Frage stellen wie gut deren „decision making“ nach dem Abrollen sein wird oder wie gut sie situativ auch einmal „ghost screens“ oder simple „slips“ einbauen können. Wenn Dallas Lively (oder Gafford) als „short roller“ (und damit Blocksteller) in diese Spielzüge bekommen möchte, wird dies zwangsläufig eine einfache Möglichkeit zum „switchen“ für Boston (Tatum) bedeuten.
Vorstellbar ist ebenfalls, dass Dallas wie gegen die Timberwolves erneut „double drag“ Blöcke in der Offensive einstreut, welche primär die großen Spieler der Celtics in Spielzüge involvieren werden. All dies wird dann eine Grundlage dafür sein, dass Gafford und Lively während dieser „plays“ am offensiven Brett zweite Wurfchancen erarbeiten und natürlich weiterhin als „lob threads“ relevant bleiben.
„How to beat the Boston Celtics”
Dallas muss in der Defensive neue Lösungen zu finden. Die Offensive der Kelten hat keinen „weak link“ im Shooting wie bspw. Westbrook, Mann, Dort, Giddey oder „SloMo“ Anderson – die Mavs können daher nicht einfach einen Spieler „abstellen“, welcher dann deutlicher in der Helpside verteidigt. Die komplette 8-Mann-Rotation der Kelten (erste Fünf + Horford, Hauser, Pritchard) hat in der Saison über 100 Dreier getroffen, wobei lediglich Jaylen Brown eine Quote von unter 37% warf.
Warum verliert Boston also Spiele? Es ist relativ simpel. Sie treffen den Dreier schlecht, der Gegner wirft gut und (!) der Gegner dominiert das offensive Brett. Etwas spezifischer wird es, wenn man sieht das die Celtics bei den verlorenen Spielen oftmals wenig „non corner threes“ bekommen und diese dann auch schlecht treffen. Dies ist fast schon konträr zu den Mavericks, welche (speziell durch die Qualität von Luka) oftmals direkt die Dreier aus der Ecke suchen (DJJ, PJ, Green). Es ist fast absurd ein Team zu analysieren und dann einfach zu schreiben „Boston darf den Dreier nicht treffen, Dallas muss es“ – alleine weil es fast für jedes Basketballspiel seine Gültigkeit hat. In diesem Fall wird dies jedoch nochmals relevanter sein.
WENN die Kelten wirklich Tatum gegen Gafford (und Lively) abstellen, muss dies auch in zweiten Wurfchancen für die Mavericks enden, damit Dallas erfolgreich sein kann. Speziell Lively hat hier die zweitbeste „offensive rebounding percentage“ der Playoffs (hinter Isaiah Hartenstein).
Am defensiven Ende wird sehr viel Arbeit auf Luka zukommen, da die Kelten Isolationen suchen und sicherlich Doncic als primären „weak link“ ausmachen oder über „switches“ an Irving kommen wollen. Luka hat hier weiterhin die beste „opponent field goal percentage“ in den Playoffs, jedoch ist dies nur eine Momentaufnahme. Ist Luka also fit und kann er dies defensiv bestätigen, während er zeitgleich (!) am offensiven Ende effektiv seine Würfe trifft? Es sind fast schon zu viele Fragezeichen.
Dallas war bisher in keiner Serien der (klare) Favorit. Mit den Celtics wartet nun am Ende der Reise der schwerste Gegner. Ich würde die Chancen auf 35/65 taxieren - der Kader von Boston hat prinzipiell keine Schwachstellen. Speziell in der ersten Fünf.
Mit dem Ausscheiden gegen Ludwigsburg kann dann auch offiziell der Thread für die kommende Saison eröffnet werden.
Vertragslage:
Guards:
#1 Niklas Krause (Vertragsdauer unbekannt)
#3 Mark Hughes (Vertrag läuft aus)
#5 Nico Brauner (Vertrag läuft aus)
#6 Leif Möller (Vertrag bis 2026)
#8 Brae Ivey (Option zur Verlängerung besteht)
#42 Aljami Durham (Vertrag läuft aus)
Forwards:
#7 Lukas Meisner (Vertrag bis 2025)
#11 William Christmas (Vertrag läuft aus)
#12 Seth Hinrichs (Vertrag läuft aus)
#13 Vincent King (Vertrag läuft aus)
#29 Linus Hoffmann (Vertragsdauer unbekannt)
Bigs:
#10 Aleksander Dziewa (Vertrag läuft aus)
#18 Jonas Wolfarth-Bottermann (Vertrag läuft aus)
Rückschau plus Tendenz:
#1 Niklas Krause: Bekam früh seine Chance, auch weil Terrell Gomez Probleme hatte und zeigte gute Ansätze, stand sich aber auch zu oft selber im Weg. Ein weiteres Jahr Doppellizenzler könnte ihm und den Towers helfen.
#3 Mark Hughes: Als einziger Import von der Bank, stand er oft etwas im Schatten seiner Mitspieler und hatte viele Schwankungen in seinen Leistungen. Zum Ende hin verbessert im kleineren, schnellen Line-Up und klareren Rolle. So sympathisch Hughes auch ist, eine Neubesetzung würde vieles vereinfachen. Unter den richtigen Bedingungen wäre eine Verlängerung aber auch möglich.
#5 Nico Brauner: Als 9./10. Mann eingeplant sollte er vor allem in der Kabine vorangehen. Scheint da seine Sache gut gemacht zu haben, denn das Team viel trotz demoralisierender EuroCup-Saison nie wirklich auseinander. Sportlich war sein Impact überschaubar, bekam aber auch selten wirklich lange Chancen sich ins Spiel zu kämpfen. Mit 29 noch etwas jung für eine Veteranen-Rolle auf der Bank, sollte er sich damit aber anfreunden können, sollte man ihn halten.
#6 Leif Möller: Bekam seine Chance als Krause seine nicht nutzen konnte und konnte sie nutzen. Als Ballhandler aber mit Schwächen im Ballhandling und noch zu vorsichtig im Spielaufbau. Vertrag wurde gerade verlängert, gut so!
#7 Lukas Meisner: Das Sorgenkind der Saison. Fand nie so richtig zu seiner starken Form von 22/23, der Wurf fiel phasenweise gar nicht, außer in Göttingen, Chapeau dafür nochmal, aber überdrehte auch nicht. Vertrag läuft bis 2025, sollte er nicht gehen wollen, ist es gut, dass er bleibt.
#8 Brae Ivey: Fand sich schneller und besser zurecht als ich es erhofft habe. Brachte mit seinen Dreiern eine neue Qualität ins Team und ordnete sich gut dem Team unter. Sollten die Towers auch kommende Saison im EuroCup spielen, wovon ich ausgehe, gibt es eine Option auf Verlängerung, sollte auch wahrgenommen werden.
#10 Olec Dziewa: Der Königstransfer aus dem vergangenen Sommer, Nationalspieler, EuroCup-Erfahrung, der Fit war am Ende nicht mehr so wirklich da. Defensiv, athletisch und beim Rebounding fand ich ihn schwach, offensiv wurde der Wurf zu selten genutzt und er bekam auch manchmal zu selten den Ball im Post, weil das Team sehr guard-dominant war. Eine Trennung fände ich passend, denn er dürfte auch nicht wenig kosten.
#11 William Christmas: Sympathieträger und Allrounder, aber wie viele auch zum ersten Mal auf BBL-Niveau unterwegs. Zeigte zum Ende hin seine ganze Klasse. Trotzdem für mich kein zwingender Kandidat für die ersten 5 Import-Spots, als 6./7. Import aber eine grandiose Option.
#12 Seth Hinrichs: Erst die Posse mit dem Pass, dann eine eher enttäuschende Saison, wo er teilweise als 7. Import aussetzte und das Team nicht viel weniger Qualität aufs Parkett brachte. Ohne einen deutschen Pass sollte man sich trennen, denn man braucht etwas mehr von der Position, wenn Meisner weiter im Formtief steckt. Mit deutschem Pass wäre eine Verlängerung vorstellbar, in meinen Überlegungen reicht das Geld aber vermutlich nicht.
#13 Vincent King: Viel Licht im Schatten beim Highflyer, stabilisierte sich zum Jahreswechsel hin und war seitdem absoluter Leistungsträger. Als er auf die Vier rutschte explodierte er nochmal, denn national konnte er da deutlich besser seine Stärken ausspielen. Als Starter auf der Vier reicht es aber nicht, dafür bringt er zu wenig Physis, Defense, Rebounding und Spielverständnis mit. Dürfte seinen Marktwert aber sowieso zu stark erhöht haben.
#18 WoBo: Mit 34 hat WoBo eine der besten Saisons seiner Karriere hingelegt und als defensiver Anker so einige Spiele gerettet. Brachte mit seiner Physis und mentalen Härte eine Dimension ins Team, die ich vom Dziewa viel häufiger erwartet hätte. So wie ich das verstanden habe, würde er gerne bleiben, aber dann auch für zwei Jahre. Das sollte mehr als machbar sein!
#29 Linus Hoffmann: Spielte wenig in dieser Saison, war dann aber stets ready und erstaunlich fehlerlos. Als 3&D Wing sicherlich zu gebrauchen, aber viel mehr hat er bisher auch nicht gezeigt.
#42 Aljami Durham: Zeigte früh warum er das größte Potential im Team mitbringt. Spielte sich bis in den erweiterten MVP-Kreis und war in der Lage das Team zu führen und zu tragen. Viel Spaß an der Adria, denn die Chance auf einen Verbleib dürfte verschwindend gering sein.
Da der EuroCup wohl noch 1-2 Jahre weiter besteht, dürften die Towers auch kommende Saison dort wieder international spielen. Dadurch dürfte dann wohl auch Ivey bleiben.
Mein Wunschkader würde so aussehen
X1/ Ivey/Möller
Mushidi/Ivey/Brauner
X2/ Christmas/Mushidi
X3/ Meisner/ X2
X4/ WoBo
X1: Es muss kein neuer Durham her, aber ein athletischer Shlasher mit solider Defense würde gut zum Konterpart Ivey passen.
X2: Gerne wieder jemand vom Spielertyp wie VJ King, athletisch, solider Wurf, der aber auch mal zum Korb ziehen und auf die Vier ausweichen kann. Die Traumbesetzung wäre da in meinen Augen Savion Flagg, alternativ auch Bodie Hume.
X3: Etwas mehr Scoringpotential würde dem Team auf der Position gut tun. Benka hat im letzten Sommer sehr aufs Shooting geachtet und das sollte man auch beibehalten. Ex-Riese Justin Johnson wäre ein passender Spieler, oder auch der aktuelle Heidelberger Whaley.
X4: Auch hier dürfte Shooting ein Kriterium sein und etwas mehr Athletik, dafür weniger Post-Up und sollte WoBo verlängern, muss der Fokus auch nicht zu sehr auf Defense liegen. Meine Idealbesetzung wäre der Ex-Göttinger Rayshaun Hammonds.
Mushidi ist kein fixer Neuzugang, wäre aber der ideale Spieler für Hamburg, weil man im Backcourt keinen deutschen Guard hat, der Ballhandling und Scoring auf durchschnittlichem oder mehr BBL-Niveau hat. So ein Spieler würde die Kaderstruktur auch nochmal ganz anders verändern können.
Gibt aber natürlich noch viele andere Möglichkeiten. In dem Szenario dürfte ohne Hinrichs und Dziewa auch ein guter Teil an Budget frei werden. Sollte WoBo bspw. gehen, weil man sich nicht einig wird, dann könnte man auch die Profile tauschen und einen athletischen Rim-Runner auf den Import-Spots verpflichten und dahinter dann Jacob Knauf aus Frankfurt holen, der dann das Shooting mitbringt.
Ok, dann lege ich ihn mal an.
Wie ist die Situation?
Trainerteam steht.
Es bleiben: Benzing / Figge / Nyama / Maier
Interessant für den Verbleib: Wilson / Crews / Krajcovic / Fundic
Nachwuchs: Heyne / Herget
Evtl. Streichopfer: Kahl
Unbedingt streichen: Kovacevic
Wen holen: Daniel Kirchner (leider für Kahl) / einen Internationalen 3/4er
Vor der Saison ist nach der Saison… und da im “alten Thread” schon fleißig spekuliert wurde gehts nun hier in die Post-Saison…
Lasst hören wie ihr euch den neuen Kader vorstellt. Wer weiß was? wer hat wen im Ort gesehen? Auf gehts in die alljährliche Gerüchterunde.
Mein Eindruck aus der abgelaufenen Saison hat sich total bestätigt. Ein so Katastrophal falsch zusammengestellter Kader darf sich nicht wiederholen!
Uns fehlte ein Floor General (bis zur, viel zu späten, Nachverpflichtung von Buzz Anthony) gut das er bleibt!
Uns fehlte ein zuverlässiger Scorer der uns um die 15 Punkte pro Spiel Garantiert!
Uns fehlte Durchschlagskraft unterm Korb!
Döding, Hundt, Kayser, Thomas haben noch Vertrag + Anthony verlängert.
Döding und Kayser als Busfahrer blocken schonmal zwei wichtige Spots im Kader die es besser zu besetzen gallt.
Thomas lässt an guten Tagen alte Fähigkeiten aufblitzen, taucht aber insgesamt viel zu oft vollständig ab!
Hundt defensiv aggressiv wenn man ihn richtig einsetzt, Grüße an den “Coach”! Offensiv keine nennenswerte Option.
Hoffe für den Rest des Kaders wird frisches Blut kommen, denn insgesamt war das viel, viel zu schwach!
So ich probiere es mal damit einen Thread selber zu eröffnen, ist mein erstes mal😅.
Selten, ich würde sogar behaupten noch nie, gab es vor einer Saison so viele offene Fragen wie bei dieser!
Die wichtigste Frage für uns, als auch die Geschäftsführung, wird sein in welcher Liga die Giants nächstes Jahr partizipieren werden.
Schaffen wir es mit Glück in die pro A oder werden wir, sportlich gesehen verdient, uns in der pro B wiederfinden?
Das zweite große Fragezeichen steht hinter unserem Trainer Hansi Gnad. Er stand bereits letztes Jahr unter großer Kritik, aber mit dem nicht erreichen des sportlichen Aufstiegsrechts wird es sehr eng für ihn. Viele Fans fordern seine Vertragsauflösung, und wollen besonders gerne Michael Koch im Amt des Head Coaches sehen.
Wie sehen dort die nächsten Schritte von Fronda und Rothweiler aus?
Die letzte offene Frage befasst sich natürlich mit den Spielern. Hierbei ist es leider zu früh um konkret über Verträge zu sprechen mit pro A Option, weil man ja überhaupt nicht weiß ob man dort überhaupt nächste Saison spielen wird. Es gibt allerdings 3 Spieler mit einem festen weiteren Vertragsjahr:
Hübner, Oldham, Heinzmann
In der pro B sicherlich im richtigen System Star Spieler, und in der pro A solide Rotationsspieler. Doch wie sieht es mit Heinzmann nach seinen schweren Verletzungen aus?
Wie seht ihr die Situation?
PS: Die Kategorie hab ich jetzt einfach mal auf pro B gesetzt, weil wir uns sportlich immernoch dort befinden. Falls man aufsteigt kann man ja die Kategorie anpassen.
Thread für unsere 2. ProA Saison.
Kaderdiskussion, Spieltagbewertungen und alles was du rund um unser Team zu sagen hast.
Schönen Sonntag zusammen!
Besteht Interesse daran, dass wir auch in der neuen Saison das Tippspiel in der traditionellen Form weiterführen?
Warte Euer Feedback ab und würde dann ab Mitte der Woche die erste Pokalrunde einstellen.
Sonnige Grüße aus Bamberg!
Benutzer
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