Du meinst so moderne Center wie Kratzer, der m.W. noch im Team ist? Mmh …
Herkenhoff über Wimberg, nach aktuellem Leistungsvermögen oder perspektivisch? Mmh, aber ok.
Solange es nicht bei einer Ein-Satz-Argumentation bleibt, wie von anderer Stelle weiter oben: Wimberg sei “so limitiert”! Das ist dann doch selber etwas limitiert. Wer Wimberg beurteilt, möge sich sein off-ball-Spiel bitte anschauen, offensiv und(!) defensiv: wie oft und geschickt er Lücken des eigenen Teams schließt, Lücken beim Gegner aufreißt und ausnutzt. Nicht umsonst einer der besten Shotblocker der BBL und das als Forward. Nicht umsonst hat Voigtmann ihn punktuell herausgehoben, als es hieß, mit wem es sich schon gut zusammenfügt.
Wimberg ist wirklich eine spannende Personalie: In der U-16 galt er als Top3-Talent in Europa, dann stagniert, on-ball-skills nicht wirklich weiter ausgebaut, 3er fällt nicht sicher etc. Nun aber zurückgekämpft und über Spielverständnis und durchaus etwas Athletik neue Rolle als Schweizer Taschenmesser gefunden. Ich selber hatte ihn schon abgeschrieben, hat nun meinen absoluten Respekt.
Problem: Braucht der DBB eine solche Rolle an 11 oder 12 im Team, oder will man da eher einen 3-Minuten-Haudrauf für spezielle defensive Plays? Ich denke/hoffe aber, er bleibt dabei.
stretchsix
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@aldimarkt Absolut richtig darauf hinzuweisen! Und seit Giffeys Jugendtagen ist auch noch mal viel passiert. Noch mehr Breite in der Spitze! Ich kann mich noch an das ANGT 2009 (u.a. mit Dejan Musli als absolutem Top Talent) erinnern. Trotz allem Respekt vor wirklich tollen Spielern wie Ziegenhagen, Fülle, Bogdanov – es war damals ziemlich offensichtlich, dass er mit Abstand der einzige im ALBA-Team war, der das europäische Level würde mitgehen können (vielleicht noch ansatzweise Konsti Klein über Hustle und Physis). Sorry für fortgeführtes off-topic!
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Zwei Bemerkungen am Rande:
So viel Geherze, erst zwischen Lucic und den Alba-Spielern (ja doch, durchaus etwas reuevoll) und dann zwischen Aito und den Alba-Spielern (voll fürsorglichem Stolz) habe ich jetzt 15 Monate nicht mehr gesehen. Ergreifend!
Eher beschämend: Was für ein unglaublicher Schwadroneur ist der Körner eigentlich geworden? Man hat das Gefühl („Und das ist unbestritten!“, Zitat Körner), bei jedem zweiten Satz („Und das ist Fakt!“, Zitat Körner), zuckt Alex Vogel zusammen und fragt sich verzweifelt („Und ich sag jetzt wie es ist!“, Zitat Körner), ob er sein mühsam aufgebautes und wohlverdientes Standing als Basketballexperte aufgibt, wenn er Körner nicht ganz oder teilweise widerspricht. Welch ein selbstgefälliges Geschnatter … -
@viec-0 „Recht simple erklärt“? Sehr schön Ich beginne auch oft mit „nur ein paar schnelle Notizen“ und schreibe dann doch mindestens 3 ½ Seiten
Aber Chapeau für den dann eher komplexen und auch plausiblen Beitrag mit einigen Interna!
Die anderen können ja so anfangen: Begraben will ich Strobl nicht ihn preisen … -
Ein paar schnelle Gedanken zu Justus Hollatz und seinem Platz im Kader nach dem bisherigen Verlauf der Saison und kurz vor einem durchaus wegweisenden Oldenburg-Spiel:
In den letzten Spielen war er als Noch-Teenager ein stabilisierendes Element der Towers. Davor war es eher ein ziemliches Auf und Ab: in Bezug auf seine Leistungen, mehr noch in Bezug auf seine Rolle bei Calles. Den wollte ich zwischendurch hinsichtlich individueller Spielerentwicklung (nicht Teamentwicklung!) schon in Frage stellen. Seit der Vorbereitung hatte er einen Spieler, der augenscheinlich durch seine Spielübersicht und Passfähigkeiten herausstechen kann, sehr oft in der Corner versauern lassen. Wollte er einen 3 & D Spieler aus ihm machen? Er konnte da wenig glänzen.
Klar: Er musste/muss weiterhin seinen Wurf stabilisieren. Vor allem: Er musste bei den von Calles stark geforderten defensiven (ballabseitigen) Aktionen (Bumps, Stunts, Deflections) und Rotationen oft Lehrgeld zahlen. Er sollte wahrscheinlich darauf seinen Fokus legen können und hat sich, bis auf wenige Aussetzer, darin auch deutlich verbessert. In der 1-1 Verteidigung (gerade auch gegen größere, aber nicht zu physische Guards) ist er ohnehin sehr ordentlich. Athletik und laterale Geschwindigkeit scheinen, zumindest in Kombination mit seiner Länge und seinem Spielverständnis, durchaus ok. Er hatte gegen Berlin sehr unterschiedliche defensive Match-Ups gegen Lo, Granger, Erikson und Giffey. Keiner hat groß gegen ihn auflegen können. Mal schauen, was da jetzt gegen Oldenburg auf ihn wartet.
Offensiv hat Hollatz, je nachdem mit wem er auf dem Feld steht, in seinen zuletzt ca. 25 Minuten verschiedene Rollen und kann diese mittlerweile kurzfristig wechseln, ohne aus dem Tritt zu kommen, wie das noch zum Anfang der Saison der Fall war: Spot Up oder Slasher, Primary oder Secondary Ballhandler. Alles in allem bin ich da durchaus wieder versöhnt mit seinen Rollen bei Calles.
Sonst: Sein Handle ist gut, sein Asset ist das Passing. Die Durchstecker nach dem P&R, zum Baseline-Cut in den Rücken der Verteidigung oder auch die Skip-Pässe und Pitches übers ganze Feld sind augenscheinlich klasse. Durch seine Länge kann er oft auch dann noch den Pass anbringen, wenn er sich durch Unachtsamkeit oder gegnerische Physis aus der Position hat bringen lassen. Oft spielt er den bestmöglichen Pass zum bestmöglichen Zeitpunkt.
Er macht aber auch die unscheinbareren Sachen gut, kann den Entry und Swing-Pass sehr souverän ins laufende System spielen. Besonders der Pass vor dem eigentlichen Assist, z.B. zum Short Roll, kommt punktgenau.
Sein Wurf sieht inzwischen flüssig aus, Release recht hoch, aber noch nicht sonderlich schnell. Der Wurf scheint mir von seinen Anlagen aus, mehr als z.B. ein Franz Wagner (der sich doch meist vorher „setten“ muss), in Zukunft auch aus der Bewegung kommen zu können. Das sollte er, anders als Wagner, bei einer Rolle als Spielgestalter auch.
Woran muss er arbeiten? Natürlich: Mehr physischer Fokus, auch in der Defense, wo ihn die Veteranen manchmal durch Körperkontakt, gerade auch ballabseits, übel aus der Position bringen. Mehr Abschluss mit Kontakt, insgesamt mehr zwingende Aktionen. Das sollte mit den Jahren kommen. Vor allem aber: erster Schritt und Tempowechsel (er schlägt derzeit Gegenspieler meist nur aus dem Close-Out oder aus der Bewegung), Mid-Range Game und Floater. Er braucht Optionen, wenn der Pass nicht da ist und er nicht zum Brett durchkommt. Da er ist er derzeit noch eingeschränkt. Perspektivisch mal ein Post-Up-Spiel? Obwohl ich derzeit keine Ansätze sehe.
Übrigens: Die BBL-Seite spricht von 1,91. Beim Abklatschen mit K. Taylor, der wiederum mit 1,98 gelistet ist, war kein sonderlicher Größenunterschied zu erkennen. -
Die ursprüngliche Frage bezieht sich auf „Unsportliches Foul“, also Art. 37, nicht Art. 34 „Persönliches Foul“ der offiziellen Regeln. Die DBB-Regelinterpretationen zu Art. 37 helfen hier leider gar nicht. Vegeta79 schien mir schon ziemlich nah dran, hat sich dann aber unnötig verunsichern lassen. Mir persönlich scheint aber das Problem die fehlende Kohärenz (ich würde sogar wertend sagen: schlampige Formulierung) von Art. 37 selbst zu sein. Die Spiegelstriche sind ganz augenscheinlich nicht gleichgewichtet. Spiegelstriche 2-5 sind jeweils ausreichend bestimmt, sprich: ein erfülltes Kriterium/Spiegelstrich macht ein Foul zum unsportlichen. Spiegelstrich 1 dagegen kann dies nicht sein, weil es in jedem Spiel hunderte von (beiläufigen, ballabseitige) Kontakten geben dürfte, „ohne dabei legitim zu versuchen, den Ball unmittelbar und gemäß Inhalt und Absicht der Regeln zu spielen“. (Formulierung ist auch irgendwie doppelt gemoppelt: legitim … gemäß den Regeln.) Der für den gegenwärtigen Sachverhalt einzig in Frage kommende ausreichend bestimmte Spiegelstrich 3 spricht von einem „unnötigen Kontakt mit dem Ziel, den Gegenangriff zu stoppen“. Es gibt wohl einen feinen semantischen Unterschied zwischen Ziel und Absicht. Der dürfte hier aber nicht relevant sein. Ein Ziel oder eine Absicht waren hier nicht erkennbar. Von daher ist m.E. kein Kriterium ausreichend erfüllt für ein Unsportliches Foul - weder im Sinne des Regelwerks noch im Sinne des Spiels.
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“… Ball in die Ecke, wo Staiger nach Möglichkeit erfolgreich abschließen soll”, nach so viel analytischer Schärfe und Fachlichkeit war bei mir der Ton aus, geht doch …
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Auslöser in dieser Szene dürfte ein weiterer No-Call bei einem weiteren ‘gestörten’ Wurfversuch gewesen sein. Worüber er sich aufgeregt hat, war aber sicher die Ballbesitzentscheidung nach dem T. Der MBC hatte ziemlich eindeutig Ballbesitz als das T kam, oder? Wurde irgendetwas dazu gesagt, konnte leider nur ohne Ton und auch nur phasenweise das Spiel sehen. Wäre eine ziemlich katastrophale Fehlentscheidung. Ich hatte in der Tat seit dem besagten Zeitpunkt nur darauf gewartet, dass Harmsen bei der nächsten Gelegenheit (zurecht?) explodiert.
Zur Kollision: sagen wir mal, keiner von beiden ist ausgewichen, aber zumindest konnte Harmsen den Schiri kommen sehen -
Habe gestern abend parallel zum Relive Finnland zwischendurch immer mal ins Finale geschaltet. Das Level, der Zock waren dort schon nochmal merkbar höher. Lag natürlich am höheren Einsatz und vor allem auch an den Ausnahmetalenten Jocyte und Kosu. Die beiden, jede auf ihre Art, sind schon Wahnsinn.
Aber … mit Lina Sontag haben wir da auch jemanden, der in die Riege aufsteigen könnte. So viel Potential! Wenn Sie Ihren Wurf stabilisieren kann, ist nach oben viel möglich. Meines Ermessens die vielversprechenste Passgeberin des ganzen Turniers. Oder habe ich jemanden übersehen?
Wenn Sontag und auch Franka Wittenberg, letztere mit ihrem Handle und Speed (Def./Off.), es geschafft hätten, ihre Mannschaft zumindest ins Halbfinale zu führen (was vom Leistungslevel offensichtlich(!) nicht ganz so weit weg war), hätte man da auch mal übers First Team nachdenken können. Hätte, hätte …
Leider fehlte in den entscheidenden Momenten die Exekution: gute Durchstecker ans Brett konnte selbst in Idealposition nicht verwertet werden, und wenn Du dann auch nicht die 3er triffst, ist der Fluss weg, die ganze gute Pentetration nicht viel wert. Dazu auch von den beiden genannten zu viele Turnover. Irgendwann reichen dann auch nicht mehr die ganzen off. Reb., vor allem von Praise Egharevba.
Aber trotzdem: unabhängig vom DBB-Team ein toller Wettbewerb (wie bei den Jungs), und hier auch mit einem wirklich interessanten deutschen Team.
Jetzt bleibt leider nur noch die Herren-WM, mit endlosen Diskussionen darüber, ob man Obst cutten, Bonga oder Springkraut-Benzing hätte spielen lassen sollen -
Es ist in der Tat ein Team, das Spaß macht - im Sieg und in der Niederlage. Da ist viel Einsatz, aber auch viel Spielverständnis. Manche Pässe und Lösungen, die gefunden werden, finde ich erstaunlich für ein U16-Mannschaft (auch wenn diesmal einige ordentlich daneben gegangen sind). Geht aber sowieso nur, weil auch schon eine Menge an BB-Grundlagen da sind.
@friars: Wir haben sogar eine große und(!) schnelle, die auch noch spielen kann
Etwas dämliches Ergebnis leider: Als Gruppensieger hätte man natürlich einen deutlich leichteren nächsten Gegner, wäre vor allem aber (wie auch als Gruppendritter) Spanien aus dem Weg gegangen. -
Erstaunlich, ich hatte genau dieses Wort “Comedy” schon in den Tasten … habe mich dann aber zurückgehalten.
Hilft jetzt aber nichts, die Jungs, auch wenn noch jung, müssen sich schon ein wenig besinnen, dass sie auch für die nächsten Jahrgänge spielen. Aber vielleicht ist das genau der Grund für Nervösität, Unkonzentriertheit und Übereifer?
Und bitte erklär ihnen mal einer, dass der Floater nicht per se der höchstprozentige Wurf ist (wobei ich mir bei diesem Team gar nicht so sicher bin - was man positiv oder negativ deuten kann).
Leider hat man in der Tat wenig Inside-Game und auch der Dreier fällt nur bei wenigen. -
So jetzt nicht verzagen, ab gleich (14:15 Uhr) braucht’s zwei Siege.
Anerkennen muss man, dass die vier Viertelfinale (ohne das DBB-Team) schon sehr aufregende und auch wirklich gute (keineswegs fehlerfreie) Spiele geliefert haben.
Die zwei nächsten Teams für die Deutschen dürften deutlich schlagbarer sein. Hier muss(!) was gehen … schon allein damit Luis Wulff als 2004er sein nicht unerhebliches Potential im nächsten Jahr mal angemessen zur Geltung bringen kann. -
Ich glaube es macht wenig Sinn die bisherigen 4 Niederlagen mit fehlendem Glück oder Künstlerpech zu beschreiben. Es lohnt sich, das schon etwas differenzierter zu betrachten.
Zunächst: man hat gegen 4 Mannschaften verloren, die zurecht nun allesamt um das Halbfinale spielen. Dann: nur gegen Italien war man wirklich ebenbürtig (oder sogar besser?) und hat das lange Zeit kontrollierte Spiel am Ende “unglücklich” verloren (2 eigene Freiwürfe daneben, zwei Freiwürfe des Gegners drin). Gegen die anderen Teams hat man es zwar auf bewundernswerte Weise geschafft, das Spiel vom Ergebnis her “zu öffnen”, aber es hat allemal das bessere Team gewonnen.
Hier ist nicht Zeit oder Raum einer Kritik individueller Stärken oder Schwächen von 15-Jährigen. Trotzdem ist bis auf einige Ausnahmen auffällig, dass eine gewisses Maß an Intensität bei grundlegenden Dingen gefehlt hat. Ein Beispiel hierzu: wenn ich erkenne, dass ich es nicht schaffe, meinen Gegner im 1-1 zu schlagen (und womöglich leider auch den Ball aufgenommen habe), darf ich nicht nachlassen und den Ball einfach halbherzig wegpassen. Gerade hier muss ich nachlegen, Balance im Kontakt finden, Ellenbogen hinter den Ball bekommen und einen guten harten Pass spielen. Das hat nichts mit Motivation oder dem situativem Willen zu tun (die ich der Mannschaft hoch anrechne), sondern mit einer Wettkampfintensität, die man sich in der Saison zuvor angeeignet hat.
Es war ein wenig zu erwarten, dass man nicht rein individuell über Skills oder Speed (wie z.B. Spagnolo bei Italien) oder Physis (wie fast die komplette russische Mannschaft) gewinnen würde können. Das Talent-Level des 2003-Jahrgangs ist ordentlich, aber nicht außergewöhnlich. Daher geht es jetzt darum, die guten Ansätze mitzunehmen und sich in der unteren Turnierhälfte zu behaupten. Slowenien hat gegen die starken Serben auch nur mit 3 verloren. Wird schwer, aber da geht noch was … -
Genau, @cheb_marx: Dr. stretchsix, bitte schön! Dass ihr Linken immer was gegen die Bildungszirkel haben müsst …
Aber recht hast Du: Ich Basketballschlumbf krieg das mit den b und p nicht immer so hin, weder auf Deutsch noch auf Englisch und schon gar nicht kurz vor Bettizeit. Werd mir Mühe geben.
Um aber auch noch gerade so on topic oder besser: beim Thema zu bleiben. Ich fand den Kommentar von @bibola auf der vorletzen Seite zum Thema Systembasketball vs. Motion Offense à la Read and React-Prinzip bei einer U18 EM sehr spannend, wenn auch irgendwie noch ewas zu kurz gegriffen. Natürlich ist es gut, dass der DBB sich zunehmend an Letzterem orientiert als den 23. Ausstieg aus einem System nach dem 15. Handoff spielen zu lassen. Aber was genau braucht es an Vorgaben (Spielprinzipien, Rollenverteilung etc.), an grundlegendem (und schwer erlernbarem) Spielverständnis, aber auch Einfühlungsvermögen und Zusprache seitens der Coaches, damit das funktioniert? Warum kriegen die Spanier das immer so gut hin und wir noch so selten?
Vielleicht mal eine Diskussion für die U16 EM ab Freitag … -
EM ist vorbei, Zeit noch ein paar Gedanken (ohne große Agenda und Struktur) hinterherzuschieben. Nicht unter den TOP 10 ist natürlich unter Wert verkauft, aber dazu ist schon (zu) viel geschrieben worden. Also lieber andersrum. Der Start war wirklich völlig unfoskussiert und teilweise auch planlos bzw. fehlgeplant (hier aber keine Trainerdiskussion). Vielleicht kam man auch nicht mit der Rolle zurecht, zum Favoritenkreis zu gehören und liefern zu müssen.
Positiv bleibt aber bei mir hängen, dass man es geschafft hat sich ein wenig neu zu justieren. Als Mannschaft und auch bei einigen individuell. Bestes Beispiel ist Van Slooten. Er hat erkannt, dass er dem Team mehr geben kann über Hustle und als Facilitator (zumindest in manchen Full Court Pässen kann er Avdija das Wasser reichen), und auch dass die ein oder andere Verzögerung mal mehr bringt, als einfach immer nur volle Kante aufs/zum Brett. Wenn das Turnier hier also einen Lernprozess in Gang gebracht hat …
Auch Wagner hat versucht sich aus seinem Shooting Slumb (just off oder doch Probleme im Lendenwirbelbereich(?), wo er sich gelegentlich hingefasst hat?) herauszuarbeiten. Durchaus interessant, denn so konnte man mal wieder seine Skills als Ballhandler und Slasher bewundern, die man bei ALBA derzeit kaum sieht. Hatte einige Pfiffe gegen sich, wo er sich wohl eher vera§$%&t gefühlt hat.
Delow: Er bringt eine sehr gute Ausbildung mit, hier aber m.E. falsch eingesetzt. Er ist am Besten (mangels Schnelligkeit aus dem Ballvortrag), wenn er als zweiter Ballhandler bereits aus der Bewegung kommen kann, die Abwehr sich bereits neu justieren muss und er dann gute Entscheidungen oder Abschlüsse liefert. Hier fehlte wirklich ein echter zweiter PG (wer genau hatte ich bereits geschrieben).
Hukporti: Spürbar gewillt sich besser zu positionieren, aber immer noch gelegentlich unaufmerksam ohne Ball. Konnte einige gute Anspiele nicht verwerten, weil noch nicht auf Empfang geschaltet. Ihm zu attestieren, er habe kein Spiel im low post, ist aber Quatsch. Beim ANGT hat er fast nur dort in der Isolation gespielt. Und vieles (leider immer über die recht Schulter) auch verwertet. Bei diesem Turnier hat man das aber in der Tat recht selten erfolgreich gesucht.
Leider konnte man auch grundsätzlich aus kick-out-Pässen selten gute (und erfolgreiche) Dreier generieren. (Ich erinnere mich an eine Szene gegen GB oder Lettland(?), wo Hukporti aus dem Doppel heraus passen wollte und seine Mitspieler auf der Ballseite es geschafft haben, sekundenlang direkt hintereinander(!) zu stehen. Natürlich Turnover, aber das hat nichts mit seinen Passqualitäten zu tun.)
Begue: Offensichtlich muss er an seiner linken Hand und seinem Wurf arbeiten (niedriger und langsamer Release und insgesamt nicht wirklich flüssig), defensiv und auf dem Weg zum Brett aber durchaus sehenswert.
Auch einige andere mit guten Ansätzen, aber wenig verlässlicher Produktion.
Es bleibt ein Team mit interessanten, talentierten Spielern, das leider in den entscheidenden Phasen (vor allem gegen Russland) nicht die richtige Execution gefunden hat, um zumindest unter den Top 8 zulanden. Und mit den Verletztungen, den vielen 2002ern als Leistungsträgern und
der grotesk schlechten Dreierquote (und ja auch zumindest am Anfang dem falschen Gameplan) wäre wohl auch das Erreichen des Halbfinales schwer
geworden.
Viele der Spieler haben aber definitiv eine Chance verdient, sich auf höchstem europäischem Niveau erneut zu beweisen. -
Also dann ganz kurz vor Beginn Spiel 3 nochmal explizit positiv: Van Slooten hatte bislang seine guten Szenen als agiler 4er beim Hustle, beim Rebound und dem schnellen Einleiten des Fastbreaks (er muss ja nicht immer selber abschließen, gerne mal Verzögerung/Tempowechsel), außerdem könnte man über ihn auch mal ein PnP spielen, mit der Option auf ein High Low auf Hukporti (hat das ein oder andere Mal gut funktioniert). Oder man lässt ihn ein Short Roll laufen und ihn vom Ellenbogen kreieren. Er galt ja durchaus mal als recht kreativer Passgeber.
Taktisch bitte die Corner 3 besser (und sauberer) besetzen. Wenn Wagner nicht spielen sollte, dann vielleicht auch mal Herzog, Caisin und Begue sind hier doch arg streaky.
Und bitte klar definierte Rollen im Defensiverhalten. Zur Not ganz simple Vorgaben, gerade gegen das PnR und von wo geholfen wird, wenn der eigene Gegenspieler geschlagen wurde.
Hast du bestimmt schon mal gesagt, lieber PF, sag es nochmal! -
Der Ausfall von George, die Verletzung von Schoormann und die Rückenprobleme von Wagner wiegen natürlich schwer. Trotzdem erinnere ich an meine Frage von vor dem Turnier: Warum ist Hollatz nicht dabei? Positionsloses Spiel, verschiedene Primary Ballhandlers hin oder her. Warum lässt man den derzeit besten Point Guard in dieser Altersstufe zuhause, wenn man doch so offensichtlich Probleme auf der 1 hat? Ernsthaft: Bitte gebt mir eine nachvollziehbare Antwort, sonst muss ich annehmen, dass der Big Fella nur nach Gusto aus seinem eigenen Clan rekrutiert.
Weiterhin: dass Van Slooten seit fast 2 Jahren vogelwild spielt, ohne dass die Entwicklung seiner Skills das rechtfertigen würden, ist doch nun wirklich kein Geheimnis. Zu dieser Erkenntnis kann man doch nicht erst mitten in diesem Spiel kommen. Richtig ist, dass dies der Coach wissen und ihm entsprechende Rollen geben muss.
Auch zu den strukturellen Schwächen ist hier schon viel Richtiges gesagt worden. Die Bewegung ohne Ball grauenhaft, niemand kennt seine Laufwege, weiß, wer wann wie in der Defense helfen soll, undundund. Und wenn der Fokus nicht da ist, klappen halt auch die simplen Dinge nicht. -
Deutschland mit einem Punkt gegen Garuba. Viel viel Talent, viele tolle Ansätze und (am Ende etwas zu) viel “Kreativität”, die noch fast den Sieg gekostet hätte. Also genau richtig für ein Testspiel
Man hat im Backcourt (und punktuell auch im Frontcourt) eigentlich so viele kreative Optionen, aber neben Baggette doch wenig souveränen Spielaufbau. Weiß jemand die Hintergründe Justus Hollatz nicht zu nominieren, der immerhin in den letzten Spielen Hamburg in die BBL “geführt” hat? Rein leistungstechnisch für mich nicht ganz nach nachzuvollziehen. Im Hamburger Fred kam glaube ich auch schon die Frage auf.
Ansonsten noch ohne George und mit van Slooten auf der 4 (wo auch seine Zukunft liegen dürfte). -
Ach und ganz vergessen: Glückwunsch zu einem nervenaufreibenden, aber tollen Spiel und Sieg.
Was waren das übrigens für 5 Minuten von Franz Wagner in der ersten Halbzeit? Quasi direkt hintereinander: Dreier, dann das Aufposten gegen das Fronten, dann der Cut bis zum Brett. So viel Souveränität und Vielseitigkeit auf diesem Level bei einem 17-jährigen … -
@Macci Ich bin mir nicht sicher, ob das offensive Entscheidungensverhalten das vorrangige Problem ist. Es ist die Defense, die sich in solchen Situationen, in denen der Gegner Punkt um Punkt aufholt, neu einstellen muss. Die oft spekulative ALBA-Verteidigung mit ihren ganzen eingestreuten overplays, stunts etc. funktioniert nur, wenn man als Team hunderprozentig fokussiert ist, und selbst dann bleibt sie risikoreich. Man müsste hier auch in der Lage sein, konservativere Verteidigungsformen einzuschieben. Aber das ist wohl nicht Aitos Philosophie und vielleicht ist das dann auch einfach so …
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Unabhängig von den dankenswerten, sehr detaillierten Erläuterungen von aldimarkt: Wie kann man in der Szene davon sprechen, dass sich Lessort keinen Vorteil verschafft??? Was tut er denn, während er den Ball in die Einkaufstüte packt? Richtig: Er sondiert sekundenlang das Feld, um die optimale Anspielstation zu finden - etwas, was er offensichtlich regelkonform so nicht könnte.
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@babbelnet: Schön, dass Du das Wort “Wurst” zurückgenommen hast, sonst wäre eine Diskussion sinnlos. Trotzdem kann man die Leistung von RF hier schon noch ein wenig differenzierter betrachten.
Statistisch zumindest lässt sich das “destruktiv” nicht belegen, mit einer +/- von -1,9 ist er immer noch deutlich weniger schlecht als das Team und auch der Mann vor ihm auf seiner Position. Also, dass “die Mannschaft 50 % schlechter spielt, wenn er auf dem Platz ist”, ist … alternative Fakten? Auch dass er nicht verteidigen kann, würde ich ihm so pauschal nicht attestieren. Da gibt es gute und schlechte Sachen. Da müsste man sich das Herbertsche Defensivkonzept schon mal genauer anschauen, und ob er dafür der richtige Spielertyp ist. Zur “katastrophalen Wurfauswahl”: ja vielleicht gelegentlich, häufig aber auch keine wirkliche “Wahl”, sondern das wenige, was er (am Ende der Shotclock) bekommt. Die Sache mit den Würfen “ohne Kontrolle über den Körper” finde ich schon interessanter. Denn, und hier gebe ich Dir recht, da ist natürlich schon etwas sehr “frustrierendes” am Talent Richard Freudenberg. Dass sein Körper sich, seitdem er 15 war, wenig weiterentwickelt hat, ist ja unübersehbar. Auch dass er irendwie zwischen die beiden Forward-Positionen fällt, auch schon fast ein Allgemeinplatz. Keine Körperkontrolle beim Wurf? In seiner wirklich vielversprechenden U18-Zeit war genau das nämlicht richtig gut: aus dem Dribbling über Fakes, Sternschritt, Fadeaway mit seinem schönen hohen Release noch sehr kontrollierte Würfe anbringen. Er hat da die Gegenspieler regelrecht ausgetanzt. Auch zum Brett kam er viel besser bei dem damals sehr viel leichteren Kontakt. Alles das geht nun nicht mehr gegen die physischeren und sich besser positionierenden Gegenspieler. Erschreckend leider auch, dass sein Ballhandling heute fast schlechter erscheint als vor 3-4 Jahren, weswegen (zusammen mit der mäßigen lateralen Geschwindigkeit) er leider nicht auf seiner Stammposition als SF länger spielen kann. Und wenn dann der 3er nicht fällt, wird es halt schwierig mit der Entscheidungsfindung eines ja erst 20-Jährigen. Also bitte: solche Verrisse bei einem noch so jungen Spieler sind unnötig. Ein bisschen mehr Zeit, seine Rolle zu finden, würde ich ihm noch geben. -
So das ANGT 2019 München ist für die deutschen Teams vorbei. Mit durchaus ordentlicher Performance die mittleren Plätze unter sich ausgespielt. Einige gute Ansätze gezeigt, aber noch zu wenig Konstanz in der absoluten Spitze. Da ist die Latte aber dieses Jahr auch extrem hoch. Wann gab es zuletzt ein solches europäisches U18 Vereinsteam wie Real. Wäre nicht unvermessen, wenn das First Tournament Team aus 4 Madrilenen und dem wirklich grandiosen Avdija besetzt werden würde.
Jetzt das Finale … -
Livestream sollte über den FC Bayern Basketball youtube-Kanal laufen.
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Die meisten Roster schon, aber ALBA z.B. noch nicht. Wäre schön zu sehen, ob, neben hoffentlich Wagner, einer der 2002 mit Adekunle, Rapieque, Rödl, Sabally und Warner unter diesen Bedingungen schon mal ein bisschen was zeigen kann. Rödl hat offenbar heute zumindest nicht NBBL gespielt.
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In gut 10 Tagen (vom 25.-27. Januar) steigt in München die
nächste Quali-Runde des adidas Next Generation Tournament. Um ein
Forum für ein paar Eindrücke aus dieser Altersklasse zu haben, hier also dieser Thread. Das Alter sollte bei der
Art der Darstellung eine Rolle spielen, also Entwicklungsstände, -potentiale und
-notwendigkeiten benennen, aber immer angemessen und mit einem Blick nach vorne.Als Beispiel hier also bereits mal meine zwei
Groschen vom ANGT Valencia Ende 2018:
Die vier Stats-Leader waren nicht ganz unerwartet Bigs: Camara, Da Silva,
Bratanovic und …
Ariel Hukporti: Auch wenn dieser trotz bestem (nicht bereinigten) Eff-Wert nicht MVP wurde, hat er das Turnier (als jüngerer Jahrgang) dominiert.
Er hat seiner ordentlichen, aber sicher nicht herausragenden Ludwigsburger
Mannschaft einen guten 4. Platz beschert. Mit etwas mehr Glück wäre sicher auch
eine höhere Platzierung drin gewesen. Seine Physis und Länge, gepaart mit
seiner hierfür sehr guten Beweglichkeit und ordentlichen linken Hand haben es
ihm erlaubt, häufig über den Köpfen seiner Gegner und above the rim zu spielen.
Hiermit ist aber auch bereits das wichtigste derzeitige
Manko genannt. Hukporti muss jede Aktion über die rechte Schulter und die linke
Hand laufen lassen. Das gilt nicht nur für den Abschluss, sondern auch
für das an sich gar nicht so schlechte Ballhandling und Passing Game. Zugegeben: In dieser Altersstufe (und wohl begrenztem Scouting/Umsetzung) kann Hukporti selbst dann effektiv sein, wenn man ihm
die Seite zu macht. Trotzdem wird er intensiv an seiner rechten Hand, vor
allem aber auch grundsätzlich an Bewegungen über die linke Schulter arbeiten müssen.
Er wurde leider sehr exklusiv in der Low Isolation gesucht,
ein echtes P&R-Spiel war nicht zu erkennen. Genau wie in der Defense ist
Hukporti auch in der Offense nicht immer konsequent darin, sich gut zu positionieren.
Er ist es offenbar gewohnt, auch dann noch den Block zu setzen, Rebounds zu holen
oder zum Abschluss zu kommen, wenn er keine gute Position (in der Helpside,
beim Ausboxen oder beim Post-Up) hat. Auch wenn er nicht so schludrig agiert
wie auf vergangenen Turnieren, wo dies u.a. auch zu unnötigen Fouls geführt
hat, muss er hier an sich arbeiten. Das ist Einstellungssache und hier ist durchaus
eine Entwicklung zum Positiven erkennbar.
Seine mögliche laterale Geschwindigkeit ist mangels Gelegenheit leider nicht wirklich auf den
Prüfstand gekommen. Der Mitteldistanzwurf sieht gar nicht so schlecht aus, ist
aber noch keineswegs konstant im Bewegungsablauf und muss stabilisiert werden.
Insgesamt scheint das Turnier für ihn nach etwas Stagnation
bzw. Bedenken ob seiner Einstellung (für einen TOP 5 Prospect seines
Jahrgangs in Europa) wieder ein Schritt in die richtige Richtung gewesen sein.
Radii Caisin: Ich mag seine Skills und seine Art zu spielen.
Upside ist aufgrund mäßiger Athletik und Schnelligkeit begrenzt, aber welch ein
BB-Herz und BB-Verstand. Hat dem Team als Externer eine ganz andere Dimension
und Dringlichkeit gegeben. Hat eine Woche nach dem Turnier in der NBBL (hier
als jüngerer Jahrgang) einen bizarren Efficiency-Wert von 67 aufgelegt. Er muss
einfach konstanter im Abschluss werden und TO minimieren. Ich erhoffe mir in
ihm immer noch einen neuen Dragan Milosavljević
Auch ein paar interessante Ansätze für die Zukunft gezeigt
haben: Aneas Jung (Vielseitigkeit), Nico Santana (Hustle) und Lucas Herzog
sowie Jacob Patrick (beide: Shooting).Mal schauen, was München in knapp zwei Wochen so bringt. Hier sollte das
Talentlevel nochmal deutlich höher sein, was auch an den deutschen Teams
(Frankfurt und ALBA, mit Abstrichen auch Bayern München) liegt, am meisten aber
natürlich an Real Madrid.
adidasngt.com hat gewiss wieder ein Players-to-watch-Seite, sobald alle Roster fesstehen, sonst Eure Erwartungen und dann Eindrücke gerne hier … -
Ein so nicht erwartetes Spiel der jungen Ludwigsburger, Barca mit zeitweise mehr als 20 Punkten dominiert! Diese vielleicht nicht ganz so stark wie die letzten Jahre, aber immerhin mit einem Top Prospect Tom Digbeu und einigen anderen nicht ganz so schlechten (Bratanovic etc.).
Ludwigsburg nach der knappen (vermeidbaren?) Niederlage (mit erschreckenden Wurfquoten) gegen das Heimteam Valencia mit erstaunlicher Qualität. Sicher der Faktor: Radii Caisin, der als Externer das Team auf diesem Niveau zusammenhält. Sicher nicht die wahnsinnige Upside, aber ein Spieler mit Skills, Herz und Basketball-Verstand, den ich immer gerne sehe. Ariel Hukporti zeigt seine physischen Attribute sowohl in der Offensive als auch Defensive. Leider gelegentlich (und wie gewohnt?) etwas schludrig, spielt seine Helpside lässig spät, um dann doch noch den Monsterblock zu setzen. Das muss er sich abgewöhnen. Ungeahnte Lichtblicke von Aeneas Jung. Aber auch Santana Mojica und die Guards mit den Patrick-Brüdern und Herzog mit überzeugenden Auftritten. Das Team macht Spaß … -
“Kreissäge auf Kreissäge”, “Augenkrebs”, “DJ Ötzi”: wo ihr Recht habt habt ihr Recht. Ich glaube ich wechsel mal zum Spiel der Ulmer …
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Das nennt man wohl “glückliches Ende” für Deutschland, “überzeugend” ist natürlich was anderes. Wirklich überzeugend aber doch zwei Sachen: der Zock, mit dem man sich das Spiel noch zurückgeholt hat, und die kritischen Kommentare nach dem Spiel. Zum einen ganz offen kritisch RB, der auch bei mir über die Jahre stets nur als Springkraut Benzing verschriehen war: ein leichter Touch und Plop. Sieht im Interview aus, als hätte man ihn 2 Stunden im eigenen Saft schmoren lassen und dann puterrot aus dem Topf genommen, nimmt aber mit verdienter Autorität kein Blatt vor den Mund: direkt und schonungslos zum Punkt. Respekt, so geht Kapitän! Zum andern eher versteckt kritisch HC Rödl: zunächst taktisch (und auch emotional) keinen Zugriff bekommen. Sowohl, wenn man das ergänzen darf, offensiv gegen die Zone, als auch defensiv gegen das Midrange- und Backdoor-Game der Israelis.
Wenig verdient gewonnen, hochverdient bei der WM dabei … -
Mit den Verletzten wohl eher nicht, aber vielleicht mit den (hypothetisch gesunden) Abwesenden?
Im Ernst: Len Schormann, Elias Rödl: klar, dann aber auch Hendrik Warner, Nolan Adekunle, Lamin Sabally, Miles Osei, Noah Jallow. In der Tat waren viele, welche die Scouts offenbar auf ihren Listen hatten, nicht mit dabei. Wirklich alle verletzt? Die Frage tauchte hier schon mal auf. Wenn jemand mehr weiß und es ok ist, das auszuplaudern, immer gerne …
Von den Anwesenden kam dann ein nervenzerrend breites Spektrum: ein letztlich entscheidendes Spiel saublöd (und damit meine ich alle Beteiligten) verschenkt, eine Demontage hinnehmen müssen und Defizite offen aufgezeigt bekommen, dann grandios Energie und Moral bewiesen und am Ende sogar recht souverän Siege eingefahren. Klar ist: man gehörte nicht zu den absoluten Topteams, kann aber von sich behaupten nur (mit Ausnahme des Startgeschenks) gegen diese (und da auch nur 2 von 3) verloren zu haben.
Ich denke es hat sich gezeigt (ohne die Namen zu nennen): wer jetzt ganz gezielt an sich arbeiten muss, um die großen Erwartungen zu erfüllen; wer doch einiges an (so nicht erwartetem) Potential mitbringt; wer genau das abruft, was er kann und was leider nicht; und für wen die EM deutlich noch 1-2 Jahre zu früh gekommen ist.
Nach dem Hype der vergangenen Monate, der Enttäuschung über die vielen Abwesenden, dem regelrechten Schock der ersten Spiele, dann am Ende doch die Erkenntnis einer Perspektive für diesen Jahrgang. -
Es dürfte interessant werden, ob Mienack für das Finale die Rotation verkürzt, z.B. häufiger Fiebich auf die 4 zieht, wie, wenn ich mich recht erinnere, vor Ihrer Verletzung auch häufiger mal geschehen, und die eine oder andere aus dem 2001-Jahrgang auf der Bank belässt. Oder setzt man weiterhin auf die Tiefe der Bank, die es, neben den physischen Voraussetzungen, dem Team erlaubt hat, defensiv die letzen drei Spiele (spätestens dann in der 2. HZ) zu dominieren? Bei Spanien haben im HF nur 5 Spielerinnen mehr als 11 Minuten Spielzeit gesehen, die dafür dann natürlich richtig …
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@orangeball: kannst mich schon direkt benennen, ich bin ja erwachsen und sowieso nur in der Anonymität des Netzes unterwegs
Gebe dir in der Sache auch recht. Meine Ausführungen zu einem 16-Jährigen erscheinen beim erneuten Lesen etwas drastisch; auch wenn Van Slooten eben schon einige internationale Turniere gespielt hat und so eben nicht einfach als einer unter den jüngsten zu sehen ist. Ich gebe ihm auch überhaupt nicht schuld an der Niederlage, er hat versucht, Verantwortung zu übernehmen und das punktuell, @these, auch hinbekommen.
Mir geht es um seine Entwicklungschancen und ich schreibe schon sehr bewusst “Delle” mit dem Unterton, dass da wohl wieder Höhen kommen werden. Dabei muss er nicht nur seinen Wurf wiederfinden, sondern auch arbeiten an seinem (zu hohen) Ballhandling und am Tempowechsel einerseits sowie an seinem ersten Schritt und dem Attackieren des Closeouts andererseits. Auch in den Bewegungen offball sehe ich Verbesserungsbedarf. Ich habe aktuell einfach einen Deni Avdija vor Augen und die Entwicklung, die dieser im letzten Jahr genommen hat. Da sollte Van Slooten hin …
Richtig ist auch: hohe Erwartungen an eine U16 sind häufig rein spekulativ (zu wenig Vergleichsmölichkeit auf dem Niveau) und kontraproduktiv (es geht hier darum, Erfahrungen zu machen, nicht Erwartungen zu erfüllen). Ich glaube aber durchaus, dass wir neben den absoluten Toptalenten (Schoormann, LVS und Hukporti) auch einiges an, sicher noch unerfahrener, Breite auf gutem Niveau haben. Ich lass mich jetzt bei den nächsten Spielen einfach überraschen -
Oha, U16: erst mal wieder gewöhnungsbedürftig nach mehr als solider U20 und U18 Performance. Von daher Vorsicht angebracht bei den Kommentaren. Aber die Erwartungen bei diesem Jahrgang sind halt immens hoch …
Ohne Schoormann und mit einem Van Slooten, der seit Monaten aber so was von in einer Entwicklungsdelle ist, ist es schon nicht einfach gelassen zu bleiben. Wie oft will Van Slooten noch 2 von 14 o.ä. schießen, bevor er mal wieder an seinen Skills und auch seiner Körperhaltung arbeitet?
Klar: wenn man einerseits über 30 meist offene Dreier verballert, daneben aber auch nicht einen Pass auf die High-Post anbringen kann, ist es schwer (gegen eine Zone) zu coachen. Aber trotzdem zahlt Femerling hier ganz schön Lehrgeld. Kurz vor Schluss wechselt er bei 4 Punkten Vorsprung und einem kleinen bisschen Momentum mit Baggette den zweiten undersized Guard ein, der dann auch gleich bis unter den eigenen Korb gedrückt wird und zwei Punkte abgeben muss, im Gegenzug dann auch noch den Ball verdaddelt. Insgesamt offenbar auch wenig mentalen Zugriff auf die Mannschaft. Diese total verunsichert inkl. vergebenem offenen gewinnbringenden Korbleger 3 Sekunden vor Schluss. Völlig unnötige Niederlage, vielleicht als Hallo-Wach-Signal aber richtig. Potential ist auch hinter den drei (nur halbanwesenden) Toptalenten durchaus da. -
Schlechte Entscheidungen zum Schluss. Wäre ja auch schlimm, wenn es nichts zu meckern gäbe. Am Ende auch ganz schön gepumpt, viele harte Entscheidungen der Refs beim tiefen Positioning gegen uns, bisschen Pech bei In-and-Outs. Trotzdem Kopf und Leistung oben gehalten.
Herausragendes Spiel! Obwohl die tolle Entwicklung des deutschen Nachwuchses der letzten Jahre schwer zu leugnen ist: Hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt, dass man mit diesem (vergleichsweise!) mäßigen Jahrgang auf diesem Niveau (mehr als) mitgehen kann, ich hätte es zumindest bezweifelt. -
Man schießt über 50% 3er, hat multible offene Positionen außen und … versucht zwei Mal den Layup???
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Die Hilfe/Rotation beim Fronten muss früher und viel energischer …
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Gleich wird Mattisseck auf die Bank zum Durchschnaufen müssen, dass könnten die entscheidenden Minuten werden.
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Hollersbacher versucht meine eigentlich rhetorisch gestellte Frage von eben zu beantworten: Pecarskis D ist eher ‘ausbaufähig’, kann den Drive nicht mal im Ansatz verteidigen
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Ilic schiebt Hollersbacher einmal komplett um den Korb herum, beim Rebound vorher gab es beim schlichten Ausboxen das Foul gegen H.
Trotzdem fronten die Deutschen Bigs jetzt besser, weil früher und tiefer. -
Genau warum noch mal hat man in München Pecarski wieder gehen lassen? Vielleicht will man ja Vrcic demnächst auch ziehen lassen, bei der Leistung
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