@DieRennHenn sagte in Weiterentwicklung des Damen-Basketball:
Einige der untenstehenden Antworten beziehen sich auf den TSV Nördlingen. Aber im Grunde ist das ein und derselbe Vereine, der sich wegen des Wirtschaftlichen damals aufgespalten hat.
Das ist auch völlig OK. Ich bin durchaus für solche Kooperationen, die es ja auch in der BBL gibt. Dass eine mögliche Bundesliga-GmbH einen eigenen Unterbau aufbauen soll, ist unsinnig und man schießt sich damit wieder selber ins Knie, wenn es um Breite, etc. geht.
[…]
Also natürlich kann man rummeckern und sagen, dass das nicht genug ist. Ist es wahrscheinlich auch nicht. Wahrscheinlich muss einfach noch mehr kommen. Vor allem, wenn man so eine Stellung in Schwaben hat. Aber die Firmen sehen das einfach nicht und so muss man im Ries halt fast schon alleine auf weiter Flur kämpfen.
Ich denke niemand bestreitet, dass Nördlingen einiges aus seinen Möglichkeiten gemacht hat.
Allerdings sollte man in meinen Augen bei der Diskussion zur Hauptamtlichkeit auch nicht vergessen, dass in Nördlingen ein hauptamtlicher Landestrainer des Verbandes war, der z.B. mit Luisa Geiselsöder trainieren konnte. Ohne die Details zu kennen, gab es also Hauptamtlichkeit von denen Nördlingen profitieren konnte, die sie jetzt selber bezahlen müssten.
Es ist doch auch nicht so, dass es darum geht, Nördlingen aus der Liga zu schubsen. Es geht darum, den Frauenbasketball weiter zu entwickeln. Wenn das mit den jetzigen Playern funktionieren könnte, wären sicherlich alle froh.
@Loosignho sagte in Weiterentwicklung des Damen-Basketball:
Insofern gibt es m.E. keine Alternative zu einheitlichen Standards, die nach und nach angehoben werden, um den Vereinen die Zeit zu geben daran entlang zu wachsen. Hier ist aus meiner Sicht wichtig dass man klein und einfach anfängt, aber die Verschärfungen langfristig verbindlich von Vornherein vereinbart.
Richtig. Nach und nach. Und nicht innerhalb von 5 Jahren die gesamte Liga revolutionieren. “Einheitliche” Standards könnte man erleichtern, aber nicht weniger wertvoll machen, indem man den Punkteplan von Ex-Berliner umsetzt. Von dem bin ich wirklich entzückt. So sorgt man überall für Verbesserungen, schmeißt aber nicht ständig einen Bundesligisten raus, nur weil er halt eine Maßnahme nicht umsetzen kann, dafür woanders aber stärker ist als andere Vereine.
@Mangito schreibt ja, dass es das 5. Paket in 10 Jahren ist. Und das jetzige Paket ist auf 5 Jahre ausgelegt. Wieviel Zeit wollen denn die DBBL-Vereine noch haben, um Sachen umzusetzen, die in anderen Ländern seit 10-15 Jahren (oder mehr) normal sind?
Seit 6-7 Jahren wird die Liga werden die Ligen immer schlechter. Der Boost durch die Goldmedaille der wU18 wurde komplett verschlafen, WNBLs wurden lieber abgemeldet als sie voran zu treiben, Deutsche Spielerinnen wurden lieber als “zu teuer” gebranntmarkt als zu fördern und entsprechend auszubilden, …
Und jetzt wird tatsächlich so getan, als ob sich urplötzlich ein Loch vor einem aufgetan hat?
Wenn das Paket jetzt schon wieder durch Ausnahmeregelungen verwässert wird, werden sich doch (fast) alle Vereine auf diese Ausnahmeregelungen stürzen. Das schizophrene ist dann vermutlich, dass sie mehr Zeit darin investieren, wie sie die Ausnahmen ausnutzen können, als darin, wie sie die Ausnahmen gar nicht benötigen.
Meinetwegen gibt es eine entsprechende Antragsklausel, so dass die Vereine dann darüber entscheiden, ob ein Verein eine verlängerte Übergangsfrist bekommt. Man dann auch sagen, dass Verein B keine 1500 Zuschauerplätze nachweisen muss, sondern nur 1250 (fitive Zahl), weil es marketingtechnisch keinen Sinn macht 150km entfernt Eventspiele auszutragen…
Aber die Vereine sollen jetzt erst einmal an die Arbeit gehen und dann zumindest nachweisen, dass sie alles in ihrer Macht stehende versucht habe, die neuen Regelungen zu erfüllen.