Kader ALBA Berlin 2016/17
-
Leute,
ja, ich lese auch bereits in diesem Thread. Aber mal echt: Glaubt hier wer an Sinnhaftigkeit von Teamzusammenstellungen, solange nicht klar ist, wer coacht???
Trotzdem gelüstet es mich, die eine oder andere Anmerkung zu machen.
1. Viele erstaunliche Einschätzungen des ersten Sasa Jahres. Klar nervten ANSCHLIESSEND die Abgänge, aber während der Saison kann ich mich an viel Spaß an Herrn Thompson, Herrn Djedovic und am Zusammenspiel der Herren Idbihi und Schaffartzik erinnern. In der Euroleague wurde das Top 16 erreicht und da dann sogar viermal gewonnen (OK, als es nur noch um die Goldene Ananas ging, aber immerhin) und der Pokalsieg daheim war emotional auch nicht unbedeutend. Problem war sicherlich, dass es seit Mitte Dezember keinen Einser mehr gab, der Sasas Spiel spielen konnte. Ab da war der Patient eigentlich konzeptionell tot, lag auf der Intensivstation, bevor er mit den Winkewinke Armen von Herrn Schaffartzik und Wood und einem “sich stets bemühten” Je’Kel Foster im Viertelfinale verstorben ist. Für einen Scheintoten lief das bis dahin aber noch recht ordentlich. Die Parallele zur letzten Saison vielleicht: Der Coach konnte keinen Plan umsetzen, wie die 1,5er (oder eher 1,8er bis 1,9er) mit ihren begrenzten Fähigkeiten ein Spiel aufzubauen in der Lage gewesen wären. Aber wie gesagt: Vom Team fühlte ich mich WÄHREND der Saison - im Gegensatz zur letzten - doch insgesamt ziemlich gut unterhalten.
2. Für die Gemeinde scheint ja schon fest zu stehen, dass Sasa weg geht. Wäre vielleicht auch für den einen oder anderen Spieler ein Grund zum Bleiben… nicht nur bei “Neuzugängen” 2015… Für Sasa hingegen ggf. bitter, für mutmaßlich nicht gerade üppiges Geld nach Belgrad zu gehen, wo es noch im letzten Jahr wohl auch größere Nummern hätte geben können.
3. Gerade bei den von praktisch allen weiter gewünschten Ismet und Brandon - Verträge hin, Optionsvereinbarungen her - sollte starkes Interesse von anderen Vereinen wohl keine Überraschung sein.
4. Ich bin ein riesiger Clifford Hammonds Fan … - ABER … “funktioniert” ein so hoch systemtreuer und vorallem Laufwege der Mitspieler antizipierender Guard z. B. mit einem Coach, der sich Offensedruck auch mal durch Penetration seines Einsers wünscht, nicht nur wenn es gerade das Mega-Mismatch gegen einen sehr langsamen Langen mit eigenem Abschluss ist, sondern vielleicht nur Aufreissen der Defense der Plan ist? Und noch was: Bei ALBA gilt grundsätzlich THEY NEVER COME BACK, bzw. kann ich mich an genau einen Spieler erinnern, der als “Ausgewachsener”, also schon fertiger Spieler, von Alba weg ging und einen in meinen Augen guten zweiten Auftritt hatte: Quadre Lollis (sah der Verein offensichtlich nicht so, aber man kann ja mal eine Meinung exklusiv haben…). Ansonsten ging’s achtkantig schief, mehrmals sicher auch, weil die Herren schon wirklich weit über ihrem Zenit waren (spare mir Namen).
Trotzdem: Käme Cliff (mit dann knapp 31 Jahren) wieder, könnte das ein Grund sein, in der nächsten Saison (im Gegensatz zur letzten) doch wieder eine Dauerkarte zu nehmen. Freiwürfe sollte er allerdings mal wieder üben (http://dleague.nba.com/player/cliff-hammonds/).5. Ohne zu wissen, wie es in Europa weiter geht (hey, oder wäre FIBA Championsleague nicht mal was???), ist es wohl nur schwer möglich, sich international bei Kandidaten interessant zu machen. Ohne Euroleague war’s letzte Saison schon schwer genug.
Die Bedingungen haben sich durch den Verlauf der Saison weiter verschlechtert.
-
Oh je, wenn man hier so liest, wie schlimm die grade abgelaufene Saison war, dann müssten von Baldi bis zum Busfahrer eigentlich alle entlassen werden.
Ich denke, vor einem Vorblick auf die neue Saison sollten wir nochmal einen genauen, möglichst objektiven Blick auf die Vergangenheit werfen.
Was waren denn die Ziele für 2015/16? Wenn ich mich richtig erinnere:
Qualifikation fürs BBL-Pokal-Final4
Überstehen der Vorrunde im Eurocup
Erreichen des Playoff-Halbfinales2 der Ziele wurden übererfüllt, eins wurde nicht erreicht. Das gibt keine Bestnoten, ist aber auch weit entfernt von einem “Durchgefallen”.
-
Naj man darf aber auch nicht vergessen, dass es die schlechteste Vorrundenplatzierung in 26 Jahre gab.
EL/Eurocup, ich denke durch die Minimierung der EL auf 16 Plätze wird der Eurocup qualitativ aufgewertet. Die EL Roster sind ja noch begrenzter.
Ich glaube die Offsaison wird spannend, Demirel’s Erbe war schon schwer
-
Loncar hat insgesamt doch eher enttäuscht. … Seine angeblich so unsportliche Spielweise dagegen fand ich sogar gut. Wer sich nicht wehrt, wird gnadenlos untergebuttert. Scheiss drauf, ob irgendwer ausserhalb von Berlin nicht gemocht wird…
Gerade diese Aussagen sind es, warum ich euch so wenig leiden kann und Frankfurt so sehr dankbar bin, dass sie euch rausgeschmissen haben - nachdem wir das dieses Mal im VF leider nicht wieder selber erledigen konnten . Damals wie kleine Mädchen von angeblichem “Metzger-Basketball” rumheulen und jetzt solche Sprüche …
-
Auch wenn du uns so wenig leiden kannst, wenigstens hast du einen gehaltvollen Beitrag zum Threadthema. Danke dafür
Zum Thema:
Wenn Ulm jetzt noch Oldenburg raushauen würde, könnte sogar noch der 7. Platz drin sein. Sowas haben wir auch in anderen Seuchensaisons noch nicht hinbekommen. Man muss aber auch anerkennen, dass die Liga wesentlich stärker geworden ist.Mal sehen ob es noch irgendwo eine Wildcrad gibt. Oder man spielt im 2. Fiba-Wettbewerb gegen den dänischen Vizemeister und dem portugiesischen Meister um die Krone.
-
Sportando meldete gerade, dass unser angebliche neue Trainer seinen Verein verlässt.
-
Liebe Berliner Basketballfreunde,
seit mir nicht böse für das Gedankenexperiment, aber ich denke, es wäre nun wirklich an der Zeit zu fragen, wie sich der Berliner Basketball - bekannt geworden als ALBA BERLIN - komplett neu erfinden kann. Auf den stetigen Niedergang durch Stagnation der Entwicklungsmöglichkeiten darf es - gemäß Standardphrase von Beratern - kein “weiter so” geben.
Daher mal als Experiment:- Diese gewachsene jugoslawische “Strenge, Disziplin, Hierarchie, System” passt als spielphilosophischer Kulturkern überhaupt nicht zu dem, für was “BERLIN” im übrigen als globales kulturelles Zentrum für Kreativität und Schludrigkeit ausmacht. Daran muss sich eine Neuerfindung orientieren. Bamberg = barockes Dorf, München = selbstverliebte Schickeria, Berlin = eiserne Disziplin: ein fundamentales, historisch überholtes Missverständnis. Es sollte alles “bunter” werden, mehr Freude verkörpern, nicht nur die Fans kreativ sein, sondern auch das Spiel.
- Sponsorenwechsel: Mercedes Rimrockers Berlin oder DB Capitals Berlin oder Siemens Suns Berlin o.ä. - wäre ja gut, aber alles zu bieder. BMW Mauerpower Berlin klänge schon besser - aber die Berliner sind da sicher selbst gefragt.
- grüne oder regenbogenfarbene ID und Trikotfarbe, Überarbeitung des Markenauftritts
- eine echte strategische Alternative zum BBL-Mainstream schaffen, z.B.:
* diesen China-Deal nach vorne schieben
* französische connection aufbauen
* Türkeibasis etablieren - den Geschäftsführer “in den Aufsichtsrat wechseln” lassen
Kein Smilie - ist ja nur als Gedankenanstoß. Wem das alls zu spinnert klingt, der schaue sich doch mal an, wie “kunterbunt” die Spitzenteams in Europa mittllerweile sind. Das bräsig-biedere - Dorf, Familie, Einheit - nimmt man da doch nur noch einem provinziellen Dorf wie Bamberg ab. Berlin, dieses globale Kulturzentrum der Offenheit und Kreativität, braucht einen komplett anderen Ansatz als dieses immer weiderkehrende, streng disziplinierte Recycling seiner alten Identität.
just my 5 cents
-
Liebe Berliner Basketballfreunde,
seit mir nicht böse für das Gedankenexperiment, aber ich denke, es wäre nun wirklich an der Zeit zu fragen, wie sich der Berliner Basketball - bekannt geworden als ALBA BERLIN - komplett neu erfinden kann. Auf den stetigen Niedergang durch Stagnation der Entwicklungsmöglichkeiten darf es - gemäß Standardphrase von Beratern - kein “weiter so” geben.
Daher mal als Experiment:- Diese gewachsene jugoslawische “Strenge, Disziplin, Hierarchie, System” passt als spielphilosophischer Kulturkern überhaupt nicht zu dem, für was “BERLIN” im übrigen als globales kulturelles Zentrum für Kreativität und Schludrigkeit ausmacht. Daran muss sich eine Neuerfindung orientieren. Bamberg = barockes Dorf, München = selbstverliebte Schickeria, Berlin = eiserne Disziplin: ein fundamentales, historisch überholtes Missverständnis. Es sollte alles “bunter” werden, mehr Freude verkörpern, nicht nur die Fans kreativ sein, sondern auch das Spiel.
- Sponsorenwechsel: Mercedes Rimrockers Berlin oder DB Capitals Berlin oder Siemens Suns Berlin o.ä. - wäre ja gut, aber alles zu bieder. BMW Mauerpower Berlin klänge schon besser - aber die Berliner sind da sicher selbst gefragt.
- grüne oder regenbogenfarbene ID und Trikotfarbe, Überarbeitung des Markenauftritts
- eine echte strategische Alternative zum BBL-Mainstream schaffen, z.B.:
* diesen China-Deal nach vorne schieben
* französische connection aufbauen
* Türkeibasis etablieren - den Geschäftsführer “in den Aufsichtsrat wechseln” lassen
Kein Smilie - ist ja nur als Gedankenanstoß. Wem das alls zu spinnert klingt, der schaue sich doch mal an, wie “kunterbunt” die Spitzenteams in Europa mittllerweile sind. Das bräsig-biedere - Dorf, Familie, Einheit - nimmt man da doch nur noch einem provinziellen Dorf wie Bamberg ab. Berlin, dieses globale Kulturzentrum der Offenheit und Kreativität, braucht einen komplett anderen Ansatz als dieses immer weiderkehrende, streng disziplinierte Recycling seiner alten Identität.
just my 5 cents
Habe schon bessere Beiträge gelesen. In Bamberg wird man wohl etwas übermütig?
-
Nach einem Jahrzehnt der Stagnation ist, denke ich, jedes Gedankenexperiment, das ein Ausbrechen aus dem Schema dieses Jahrzehnts anbietet, überlegenswert. Kein Smilie, keine Ironie. Ich glaube nur, dass da nichts passiert. Letztendlich müssten die Zuschauer mit ihren Füßen abstimmen und das haben sie, erstaunlicherweise gerade in der lausigen zweiten Saisonhälfte nicht getan. Alba ist nach wie vor Zuschauerkrösus. Nicht nur das, sondern die Zuschauerzahlen sind sogar in der BBL gestiegen (international sieht die Bilanz aber wohl anders aus). So gesehen hat Alba alles richtig gemacht. Alba hat im Augenblick den Charme der 60er Jahre CDU: Wir haben das immer erfolgreich gemacht, wir machen weiter so. Die Zeichen der Zeit werden nicht wirklich beachtet. Man gibt sich das Image des hart kämpfenden Underdogs. Und arm, aber sexy hat ja auch auf anderer Ebene schon in Berlin geklappt. Erfolge hin oder her: Die zweite Saisonhälfte war das schlechteste Alba aller Zeiten. Sollte es dann ein “weiter so” geben?
-
Ich hätte da einen neuen Coach für euch. Seine einzig wahre Liebe in Deutschland ist Alba. Er ist jetzt 4 Jahre bei seinem Team und möchte mit hoher Wahrscheinlichkeit aufhören. Er hat Kultstatus bei euch, weil er ein Symbol vergangener, sehr erfolgreicher Jahre ist. Er hat noch eine Wohnung in Berlin und fährt einen Mercedes (wie passend!) mit Berliner Kennzeichen. Perfekt!
Im Familienverbund kann er auch noch einen Geschäftsführer/Sportdirektor mitbringen, falls Baldi etwas kürzer treten will/soll.
Und das Tollste ist dann, dass euch keine Spieler mehr Richtung ganz im Süden abgeworben werden.
Greift zu, das ist die Chance!
Und auch auf die Theatralik am Spielfeldrand müsst ihr dann nicht verzichten.
-
Liebe Berliner Basketballfreunde,
seit mir nicht böse für das Gedankenexperiment, aber ich denke, es wäre nun wirklich an der Zeit zu fragen, wie sich der Berliner Basketball - bekannt geworden als ALBA BERLIN - komplett neu erfinden kann. Auf den stetigen Niedergang durch Stagnation der Entwicklungsmöglichkeiten darf es - gemäß Standardphrase von Beratern - kein “weiter so” geben.
Daher mal als Experiment:- Diese gewachsene jugoslawische “Strenge, Disziplin, Hierarchie, System” passt als spielphilosophischer Kulturkern überhaupt nicht zu dem, für was “BERLIN” im übrigen als globales kulturelles Zentrum für Kreativität und Schludrigkeit ausmacht. Daran muss sich eine Neuerfindung orientieren. Bamberg = barockes Dorf, München = selbstverliebte Schickeria, Berlin = eiserne Disziplin: ein fundamentales, historisch überholtes Missverständnis. Es sollte alles “bunter” werden, mehr Freude verkörpern, nicht nur die Fans kreativ sein, sondern auch das Spiel.
- Sponsorenwechsel: Mercedes Rimrockers Berlin oder DB Capitals Berlin oder Siemens Suns Berlin o.ä. - wäre ja gut, aber alles zu bieder. BMW Mauerpower Berlin klänge schon besser - aber die Berliner sind da sicher selbst gefragt.
- grüne oder regenbogenfarbene ID und Trikotfarbe, Überarbeitung des Markenauftritts
- eine echte strategische Alternative zum BBL-Mainstream schaffen, z.B.:
* diesen China-Deal nach vorne schieben
* französische connection aufbauen
* Türkeibasis etablieren - den Geschäftsführer “in den Aufsichtsrat wechseln” lassen
Kein Smilie - ist ja nur als Gedankenanstoß. Wem das alls zu spinnert klingt, der schaue sich doch mal an, wie “kunterbunt” die Spitzenteams in Europa mittllerweile sind. Das bräsig-biedere - Dorf, Familie, Einheit - nimmt man da doch nur noch einem provinziellen Dorf wie Bamberg ab. Berlin, dieses globale Kulturzentrum der Offenheit und Kreativität, braucht einen komplett anderen Ansatz als dieses immer weiderkehrende, streng disziplinierte Recycling seiner alten Identität.
just my 5 cents
Ich empfehle Dir die Chronik 25 Jahre Alba Berlin zu lesen und einen Blick auf die Jugend-, Breitensport- und Integrationsarbeit von Alba zu werfen. Dann wirst Du verstehen, dass wir Alba nicht nur aufgrund der 1. Mannschaft bewerten, sondern dass eine der besten Vereine im europäischen Basketball unsere Herzensangelegenheit ist. Das werden wir doch nicht für so eine Zirkusnummer, wie von dir angedacht, aufgeben.
-
@bemha
Nö, ihr wolltet sie, jetzt seht zu. Vielleicht könnt ihr die zurück subventionieren und um Fußball unterbringen. Zum Schuhe putzen bei Sammer. -
Sportando meldete gerade, dass unser angebliche neue Trainer seinen Verein verlässt.
Die Zeichen mehren sich. Nizhny Novgorod hat ihm eine Verlängerung angeboten, aber er hat abgelehnt.
Hier spricht er über seine Philosophie.
Ich finde, der passt irgendwie schon zu Alba.
-
Fuer mich wuerde sich bei dieser Trainerverpflichtung wieder ein Bild was die BBL widerspiegelt zeigen, dass man zwar von den Spielern deutlich staerker geworden ist, aber man seltenst Top Trainer verpflichtet.
Vollkommen unabhaengig ob er gut oder schlecht ist, faellt es finde ich schon auf dass man Spieler aus europ. Top Ligen holt, aber seltenst Trainer.
-
Vielleicht sollte sich eine der besten Basketballorganisationen in Europa eingestehen, dass der eingeschlagene Weg nicht der richtige ist???
Zwei von drei Saisonzielen übertroffen- ja, das richtig. Doch was bringt z.B. ein weiteres Banner in der Halle für die Zukunft, sprich für die nächste Saison und zu verpflichtende Spieler? Genau! Nichts! Vielleicht sogar kein Europa-Engagement. Immer wieder auf Wildcards hoffen ist alles andere als dem Renomee entsprechend, es wirkt ein wenig hilflos…
Die Zuschauerzahlen in der BBL sagen nicht sonderlich viel aus, schliesslich waren in der Saison davor viele Zuschauer lieber am Freitag in der Halle, als es um die Euroleague ging. Die Gesamtanzahl der Zuschauer ist wichtig und die entwickelt sich nicht weiter…
Wenn das Geld knapp wird, könnte man sich mal im eigenen Nachwuchs bedienen, doch wo spielt der Nachwuchs um recht schnell in der BBL integriert werden zu können? Überhaupt, wie viele Nachwuchsspieler haben sich bei Alba in den letzten Jahren durchgesetzt? Von den zahlreichen Mittelklasse- Quotendeutschen, die auch mal die Alba- Bank gewärmt oder dem Busfahrer geholfen haben, kann sich Alba nichts kaufen…
Möglicherweise gibt es aber einen Aufschwung, wenn 2018 das neue Einkaufszentrum neben der MBA eröffnet wird und zu jedem 10. Einkauf ein Ticket für Alba vergeben wird und gleichzeitig um eine milde Gabe gebeten wird, schliesslich hat man doch eine so ruhmreiche Vergangenheit und gibt sich seit Jahren solche Mühe für Groß und Klein… -
Erstmal: Ich freu mich, dass eine rege Diskussion in die Gänge gekommen ist, in der z.T. unterschiedliche Sichtweisen deutlich werden. Das Ganze ohne Anpflaumerei und ohne (langweilige) Aufzählung von (evtl utopischen) Wunschkadern. Danke dafür, so könnte der Thread weiter gehen.
Die Anstöße vom Mailman finde ich in diesem Sinne herzerfrischend, gerade, da sie von außen kommen. Ich denke, dass viele Sportart-Fans beobachten, was in Berlin passiert; gerne dürft ihr euren Senf dazu geben, noch besser, wenn dies etwas Substanz enthält.
Freilich ist das etwas philosophisch, was da vom Mailman kommt, aber das geht uns vielleicht auch etwas ab; ich finde nämlich auch, dass Alba bei allem Erreichten, dabei vielfach Vorreiter, zu stark im eigenen Saft schmort und sich darin suhlt, “die” deutsche B-ballmarke zu sein.
Es ist ja nicht der Job eines leistungsorientierten Sportvereins, sich in die Tourismus-Marketingschiene der Stadt einzuklinken, aber etwas mehr modernes Großstadtdenken über die moderne Großspielhalle hinaus würde ich mir auch wünschen.
Mit etwaigen Geldgebern ist das allerdings ne komplizierte Kiste. Durchaus vorhandene Großfirmen (entsprechend potent) wie MB, BMW, Siemens haben, wenn sie denn überhaupt sponsorn (wollen), meist andere Strategien, als sich an einen einzelnen Klub in einer Randsportart zu klammern. Und wenn, würden sie wohl kaum hinter einem “Fremd”-Sponsornamen versteckt bleiben wollen.Schön, dass sich auch alte Bekannte wie Jonber, Bucho, Paleiko wieder herausgefordert sehen…
-
Fuer mich wuerde sich bei dieser Trainerverpflichtung wieder ein Bild was die BBL widerspiegelt zeigen, dass man zwar von den Spielern deutlich staerker geworden ist, aber man seltenst Top Trainer verpflichtet.
Vollkommen unabhaengig ob er gut oder schlecht ist, faellt es finde ich schon auf dass man Spieler aus europ. Top Ligen holt, aber seltenst Trainer.
Vielleicht weil es einfach weniger gibt. Und welche Trainer willst Du dann verpflichten? Die, die bei/mit den großen Teams auffallen oder die, die mal bei einem kleineren Team etwas geleistet haben und die Großen geärgert haben, aber sich im Ausland nicht zurecht finden?
-
Fuer mich wuerde sich bei dieser Trainerverpflichtung wieder ein Bild was die BBL widerspiegelt zeigen, dass man zwar von den Spielern deutlich staerker geworden ist, aber man seltenst Top Trainer verpflichtet.
Vollkommen unabhaengig ob er gut oder schlecht ist, faellt es finde ich schon auf dass man Spieler aus europ. Top Ligen holt, aber seltenst Trainer.
Vielleicht weil es einfach weniger gibt. Und welche Trainer willst Du dann verpflichten? …
Bagatzkis (wenn er er denn würde) kommt aus der VTB. Wie vor 2 Jahren Andrea T… (Von Bamberg lernen heißt siegen lernen).
Zu seiner Person kann man unterschiedliche Meinungen haben. Aber vom Status / von der Reputation her passt er schon. Unter ihm war letzte Saison Ex-Albatros Rochestie (einer) der EL-Topscorer und bekam danach einen Vertrag bei Maccabi. Könnte durchaus ein Argument sein für Spieler zu Alba zu kommen.
-
Fuer mich wuerde sich bei dieser Trainerverpflichtung wieder ein Bild was die BBL widerspiegelt zeigen, dass man zwar von den Spielern deutlich staerker geworden ist, aber man seltenst Top Trainer verpflichtet.
Vollkommen unabhaengig ob er gut oder schlecht ist, faellt es finde ich schon auf dass man Spieler aus europ. Top Ligen holt, aber seltenst Trainer.
Vielleicht weil es einfach weniger gibt. Und welche Trainer willst Du dann verpflichten? Die, die bei/mit den großen Teams auffallen oder die, die mal bei einem kleineren Team etwas geleistet haben und die Großen geärgert haben, aber sich im Ausland nicht zurecht finden?
Bagatzkis (wenn er er denn würde) kommt aus der VTB. Wie vor 2Jahren Trinquieri.
Unter ihm war letzte Saison Ex-Albatros Rochestie (einer) der EL-Topscorer und bekam danach einen Vertrag bei Maccabi. Könnte durchaus ein Argument sein für Spieler zu Alba zu kommen.
Kommen die Spieler wegen des Trainer auch ohne den internationalen Wettbewerb?
-
Noch was zu den “Saisonzielen”, die der Exil-Berliner ins Gespräch brachte:
1.) du selbst fordertest in diesem post einen “objektiven” Blick auf die abgelaufenene Saison. Das wird schwierig, da von uns wohl keiner objektiv ist und auch gar nicht sein will.
Aber schauen wir doch ruhig mal genauer hin:
Ich weiß gar nicht, ob solche Ziele irgendwann irgendwo von Vereinsseite “offiziell” geäussert wurden, aber tun wir einfach so.
Wir sind uns wohl einig, dass du die Wertigkeit der Ziele aufsteigend benannt hast. (3.>Pokal / 2.>Euro / 1.> BBL)
In allen drei Kategorien sind bescheidene Stufen als Ziel definiert, man darf wohl sagen, dass das eher Minimalziele sind/ waren (gerade europäisch.)Über den erneuten Cupsieg freu(t)en wir uns an sich sicher alle, zumal er diesmal durchaus hart erarbeitet war und nicht selbstverständlich und nicht zu erwarten. Es bleibt aber ein Titel, der für sich allein keine soo hohe Wertigkeit hat, jedenfalls, wenn er nicht durch entsprechende Leistung in der Meisterschaft auch bestätigt wird. Dies war definitiv nicht der Fall (s.u.).
Euro: Geht so in Ordnung; das “Grundziel” (erste Gruppe) übererfüllt, 1/8-F erreicht. Es ist/ war keine Schande, gg BM auszuscheiden, wie haben aber auch gesehen, dass dies nicht hätte müssen. Bzw, es schien relativ leicht, in der 2. Gruppe 1. zu werden und damit BM auszuweichen. Nun ja, Fahrradkette. Die erste Gruppenphase war aber eine Qual (Lubu!), zum Scheitern hätte so viel nicht gefehlt!BBL (Meisterschaft, damit Hauptziel!): Grandios gescheitert! Und das nicht nach hartem Fight und am Ende womöglich unglücklich (à la HF 14/15).
Da genau mache ich mein Saisonfazit fest. Auch die Leistung einzelner Spieler bewerte ich vor allem daran, was sie in den (entscheidenden!) PO zu leisten vermochten. Hier ist meine Bilanz sehr, sehr bescheiden! Ich weiß nicht, was da manche in Taylor oder Kikanovic sehen. Was nützen mir ein paar gute Spiele der ersten Sasonhälfte (wo sie noch kaum einer kannte)?Seit 2004 mussten wir mitansehen, dass eine gute Vorrundenplatzierung (1./2.) nicht zwangsläufig zum Erfolg / ins Finale führt. So wertvoll das Heimrecht ist, es ist eben nicht alles, schon gar keine Garantie. (Old erfährt dies aktuell gerade schmerzhaft)
Ich weiß noch, wie hier so mancher diese Erkenntnis für sich (uns, Alba) umkehren wollte, als im Saisonverlauf klarer wurde, dass es für ganz vorn nicht reichen würde. “Es zählt in den PO”!Auch ich hätte mich damit anfreunden können, wenn die Form denn tatsächlich zum Ende hin immer besser geworden wäre und wir von 5/6/7 aus halt mal Old/Ff/BM/ Lb(!) ausgeschaltet hätten. Haben wir aber nicht. Im Gegentum, die Form und meiner Beobachtung nach auch die Leidenschaft wurden immer schlechter bzw weniger.
Ich sehe da allerdings keinen generellen Obradovic-Effekt, wie einige hier. In seinem ersten Jahr war der Verlauf ähnlich, aber das war die Seuchensaison mit den üblen Verletzungen und nachher wohl auch schlechter Stimmung. Ausnahme.Im zweiten Jahr Vizemeister (schon vergessen?) Im Finale wirkten wir allerdings müder als der Gegner, ja. Im dritten Jahr knappst und etwas unfair am Fin vorbei, sicher auch aufgrund der starken Beanspruchung der EL.
Diese letzte Saison ist in meiner Sicht allerdings von vorn bis hinten enttäuschend, mit Ansage. -
Um den internationalen Wettbewerb ache ich mir die geringsten Sorgen!
-
Mir kommt es immer noch so vor, als ob man diese Saison am Etat gespart hat, um jetzt mehr Geld zu haben. Ist nur so eine Ahnung, aber man kann ja mal drüber diskutieren
-
(1.)
Diese Saison war eine Enttäuschung. Nicht nur, weil wir nach der Hauptrunde so schlecht platziert waren wie noch nie und im Viertelfinale mit 0:3 raus sind, sondern vor allem, weil (zumindest bei mir) der Funken zur Mannschaft nie übergesprungen ist. Ganz viele sind austauschbar, die Leistungen waren super inkonstant und die Offensive war über weite Strecken der Saison grausam anzuschauen.(2.)
Daran hat der Headcoach einen großen Anteil. Seine erste Saison und diese waren zwei der schlechtesten in der ALBA-Geschichte. Die beiden Saisons dazwischen waren gut bis sehr gut. Insgesamt aus meiner Sicht über 4 Jahre gesehen zu wenig. Bitte hier einen Wechsel vornehmen. Und zwar am besten mit einem langfristigen Vertrag und dem Aufbau eines neuen Teams mit Zukunft.(3.)
Was mir fehlt ist eine klare Positionierung von ALBA. Bamberg und München sind etattechnisch enteilt, drei bis vier andere Teams sind mit uns auf Augenhöhe bzw. nur knapp dahinter. Ich gehe nicht davon aus, dass ALBA es schaffen wird, eine signifikante Etatsteigerung hinzubekommen. Aber ich erwarte ein klares Statement zur eigenen Position in der Liga und zur Herangehensweise . Das “Mit Leib und Seele” hat sich auch irgendwie abgenutzt und reicht mir nicht. Ich stelle mir eine klare Aussage wie diese hier vor:“Wir sind kein Topteam in der BBL mehr, weder etattechnisch noch vom sportlichen Erfolg der vergangenen Jahre. Aber wir werden aus unseren geringeren Mitteln ein Team zusammenstellen, das mit einer klaren und wieder erkennbaren einzigartigen Philosophie trotzdem jedes Jahr um jeden nationalen Titel fightet. Wir sind der Verfolger Nummer Eins.”
Ich konnte es zu unseren Meisterjahren, als wir auch den höchsten Etat der Liga hatten, trotzdem nicht verstehen, warum manche Verfolger nicht forscher und mit höheren Zielen aufgetreten sind. Jetzt sind wir in dieser Position. Und ich sehe immer noch nicht ein, warum es nicht möglich sein sollte, trotzdem oben mitzumischen.
(4.)
Zum Kader etwas zu sagen, ist sehr schwierig. Die einzelnen Spieler müssen eben auch zusammen passen, bloßes Namen-nennen bringt nicht viel. Es sollte nun schnell Klarheit bezüglich des Headcoachs geschaffen werden, um dann zuerst die deutschen Rotationsspots möglichst hochwertig zu besetzen. Mindestens vier, besser fünf vollwertige Rotations-Deutsche müssen es werden. -
-
Von den zahlreichen Mittelklasse- Quotendeutschen, die auch mal die Alba- Bank gewärmt oder dem Busfahrer geholfen haben, kann sich Alba nichts kaufen…
ja, den Artikel kenne ich. Was willst Du mir damit sagen? Wie viele der Deutschen kommen aus der Nachwuchsförderung von Alba???
Also mir fangen eine Menge deutsche Spieler in der BBL ein, die aus der Alba Nachwuchsförderung hervorgegangen sind.
-
Ich hätte da einen neuen Coach für euch. Seine einzig wahre Liebe in Deutschland ist Alba. Er ist jetzt 4 Jahre bei seinem Team und möchte mit hoher Wahrscheinlichkeit aufhören. Er hat Kultstatus bei euch, weil er ein Symbol vergangener, sehr erfolgreicher Jahre ist. Er hat noch eine Wohnung in Berlin und fährt einen Mercedes (wie passend!) mit Berliner Kennzeichen. Perfekt!
Im Familienverbund kann er auch noch einen Geschäftsführer/Sportdirektor mitbringen, falls Baldi etwas kürzer treten will/soll.
Und das Tollste ist dann, dass euch keine Spieler mehr Richtung ganz im Süden abgeworben werden.
Greift zu, das ist die Chance!
Und auch auf die Theatralik am Spielfeldrand müsst ihr dann nicht verzichten.
Bringst du sie uns persönlich vorbei?
-
Von den zahlreichen Mittelklasse- Quotendeutschen, die auch mal die Alba- Bank gewärmt oder dem Busfahrer geholfen haben, kann sich Alba nichts kaufen…
In der Tat gehört Alba da wohl ganz mit nach vorne, trotzdem fällt mir beim Betrachten dieser Tabelle nur der bekannteste Satz unbekannter Herkunft ein: “Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.”
Grund: Wenn sich da die wahrnehmungspsychologisch “deutscheste” aller Mannschaften Frankfurt auf Rang 7 direkt neben Ludwigsburg (Rang befindet und ein Karsten Tadda “anscheinend” alleine Gießen auf Platz 3 hievt (ja, ich weiß: Dileo, Zazai, Pluskota, Bartolo, Lischka), dann überkommen einem schon die Zweifel, was diese Statistik soll.
Dass im Playoff-VF Bamberg - Würzburg [herrjeh, oh jeh, ojemineh] die “Deutschen” jeweils das letzte Viertel unter sich 5 gegen 5 ausgespielt haben und den Würzburgern dabei hohes Lob und Potential gezollt wurde, ist wohl auch noch nicht berücksichtigt worden, denn s.Oliver liegt auf dem Abstiegsplatz 16.Für mich ist das eine Tabelle ohne jeglichen Aussagewert (für was eigentlich?). Das ist bedenklich mit Blick auf die hohe sportpolitische Bedeutung der 6+6 Regel und der allgemein doch wahrnehmbaren Steigerung der Qualität einheimischer Spieler. Gibt es da kein besseres Erfassungsinstrument, das zumindest die “eingedeutschten” Minuten rausfiltert (Loncar, Gavel, Dedovic, usw.) und am besten gleich diejenigen Passdeutschen mit, die für ein dt. NT gar nicht (mehr) in Frage kommen (Munoz, Bartolo, usw.)?
-
Warum @Mailmann das ausgerechnet hier anbringt, versteh ich auch nicht. Alba kann man in dem Punkt außer der paar Spiele von Loncar am Saisonende wirklich nicht kritisieren. Aber die Idee von “advanced stats” in dieser Statistik ist nicht schlecht - rausrechnen aller nicht für die deutsche NM spielberechtigten Spieler-Minuten, denn darum geht’s ja bei der 6:6 Quote - wer hat Zeit dafür?
Thema Nachwuchsförderung: zur BBL-Tauglichkeit hat es bei Alba aus dem eigenen Programm tatsächlich schon lange keiner mehr geschafft.
-
Thema Kader 2016/17. Die zentrale Frage ist dabei - natürlich - die Frage nach dem Coach. Von allen Bestandteilen des Teams ist Obradovic auf jeden Fall das qualitativ hochwertigste von allen. Mit großem Abstand. Die BBL mag ja den einen oder anderen - besonders Deutschen - interessieren, international gesehen ist sie jedoch relativ bedeutungslos. Das muss man auch bei der Bewertung berücksichtigen. Internationale Leistungen sind einfach aufgrund des viel, viel höheren Niveaus höher zu bewerten. In diesem Bereich hat Obradovic nie versagt. Ganz im Gegenteil. Der 5. Platz in der zweiten Euroleague-Zwischenrunde und das hauchdünne Verpassen der Top8 ist der größte Erfolg des deutschen Vereinsbasketballs auf internationalem Parkett aller Zeiten (auch höher als der auch nicht schlechte 6. Platz der Bamberger in dieser Saison und auch noch ein bisschen höher zu bewerten, als das Eurocup-Finale). Auch in den anderen Jahren war man europäisch immer gut bis sehr gut dabei. Auf nationaler Ebene ist Obradovics Bilanz mit Licht und Schatten. 1x Finale, 1x Halbfinale, 2x Viertelfinale, 3 Pokalsiege in 4 Jahren - klar, hätte mehr sein dürfen, ist aber auch nicht katastrophal. Schlechter als die Teams, die sich finanziell auf dem gleichen level bewegen (München und Bamberg gehören nicht dazu), ist es nicht, sondern in Summe doch noch besser. Klar, es gibt auch Schwachpunkte bei Obradovic, der hier schon angesprochene degressive Trend über die Saison gehört dazu. Für seine Überzeugungen einzustehen und die nicht alle drei Wochen über den Haufen zu werfen, ist einerseits richtig, Obradovic ist dabei aber etwas zu stur. Da könnte er öfter mal über seinen eigenen Schatten springen. Alles in allem ist die Bilanz aber eher positiv, auch wenn man berücksichtigt, in welchem Zustand Alba vor Obradovic war.
Trotzdem wird Obradovic gehen (auch wenn die Familie das eher nicht so möchte). Weil er muss! Er ist ein junger, ehrgeiziger Coach und Alba bringt ihn nicht mehr wirklich weiter. Alba stagniert und kann eigentlich keine wirkliche Perspektive bieten. Es ist Zeit für Obradovic, den nächsten Schritt zu machen. Heimat oder ACB, auf jeden Fall europäisch. Es wird ein neuer Coach kommen, mal sehen, was der dann so aus den Möglichkeiten von Alba Berlin heraus holt.
Hier mal eine Art Rückblick auf 4 Jahre Obradovic inklusive diverser Äußerungen von Obradovic selbst zu seinen Vorstellungen und Zielen, seinem Verhältnis zu Berlin uam : Alba und Obradovic - das Ende eines Weges?
-
Obradovic von allen Bestandteilen des Teams auf jeden Fall das qualitativ hochwertigste? Mit großem Abstand? Leider belegt die abgelaufene Saison gerade das Gegenteil. Wahrscheinlich kann man nicht behaupten, dass Alba wirklich hochkarätige Spieler zur Verfügung hatte. Aber man hatte diese Saison keinen großartigen Coach, sondern einen sturen, der weder innerhalb der Saison noch in Spielen wandlungsfähig genug war, um seine Gegenüber auszustechen. Ich glaube auch nicht, dass diese Saison seiner internationalen Reputation geholfen hat.
-
-
Die Bewertung der abgelaufenen Saison ist (leider) komplex und sicher nicht nur daran zu bemessen, was am Ende in der BBL heraus gekommen ist.
Wie die kommende Mannschaft aussehen wird, liegt wohl zuvorderst an der Person des Trainers. Kommt ein neuer Trainer, dann wird er für sich passendes Personal einfordern - im Rahmen der Möglichkeiten Albas.
Altes Personal kann einen neuen Trainer ziemlich einschränken, - hatte darunter nicht Herbert bei Alba zu leiden.Ein Trainer wie Rödl hatte in drei Jahren drei verschiedene Konzepte am Start, und wirklich Erfolg hatte er mit dieser Sprunghaftigkeit keines, von daher wird sicher nicht wieder ein Novize bei Alba kommen.
Ich weiß nicht, was ein neues Motto bei Alba bewirken soll. Ich verstehe auch nicht, was es Alba nützen würde, sich in Zukunft als “offizielle Nummer 3 der BBL” zu präsentieren. Die Nummer 3 ist kein Wert, mit dem sich werben ließe, wenn hier bei Sd gleichzeitig das Abschneiden der Vorsaison als schlecht gewertet wird.
Wenn man auf die Zuschauerzahlen sieht, ist der Berliner Albafan nicht (mehr) der Erfolgsfan früherer Jahre. Auch wenn es sportlich weniger attraktiv läuft, kommt er noch immer in Scharen. Das war in der MSH noch deutlich anders.
Solange auf europäischer Ebene noch nichts entschieden ist, wird die Offseason ein ziemlich zäher Brei werden.
Dass man mit dem jüngsten Team nie richtig warm wurde, lag und liegt im wesentlichen daran, dass man mit keinem der ausländischen Spieler eine Schicksalsgemeinschaft eingehen konnte. Alles, was man mit dem Team 2015/16 erleben konnte, war immer wie das Erste Mal, es gab nie Vergleiche zu den (möglichen ) Leistungen in den Vorjahren.
Von daher war die aktuelle Mannschaft die erste, die so weitgehend neu strukturiert wurde, inklusive des Phänomens, dass man komplett auf aktuelle BBL-Spieler in der letzten Offseason verzichtet hat.
In Teilen erklärt das auch, warum Alba in der ersten Saisonhälfte besser als erwartet da stand, danach - als die Konkurrenz Alba 2015/2016 durchschaut hatte - schlechter als möglich abschneiden sollte. -
Ich nenne mal ein Beispiel wie ich mir einen Trainer vorstelle der Spieler weiterentwickeln kann - und zwar nicht nur Topleute wie Redding oder McLean: ich erinnere mich an ein Euroleague Spiel von Bamberg in dem Trinchieri Lucca Staiger vor laufenden Mikros so zusammengefaltet hat, dass Staiger eigentlich seine Karriere hätte beenden müssen. Soweit identisch zu SO. Zuletzt im zweiten Spiel von BA gegen Würzburg, hat T Lucca bei fast jeder positiven und negativen Aktion abgeklatscht und motiviert. Lucca spielte jeweils mindestens 18 Minuten. So etwas habe ich leider bei SO die ganze Saison nicht gesehen. Auch wenn das Beispiel sicher hinkt (und Würzburg sicher noch nicht das Maß war) - eine ähnlich positive Einstellung würde ich mir gerne vom neuen Alba Trainer wünschen. SO ist leider nie von seiner Linie abgewichen eine Spieler sofort auszuwechseln, wenn er was gegen seine Ansage gemacht hat. Auch wenn die Aktion positiv war und der Spieler gerade einen Lauf hatte.