Kader ALBA Berlin 2016/17
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Jetzt wissen wir warum Alba - absichtlich- so schlecht gespielt hat:www.telekombasketball.de/news/tanking-unmittelbar-vor-den-bbl-playoffs/4298
Weil Platz 8 besser als Platz 5 wäre. Wir haben nur Cakis genialen Plan nicht verstanden
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…
Ich kann allerdings nicht einmal im Ansatz nachvollziehen, warum es jetzt plötzlich besser laufen sollte. Ganz im Gegenteil - ich bin sogar verägert darüber, mit welcher Czuzpe sich Baldi und Ojeda hinstellen und fordern ‘jetzt kann die Mannschaft sich mal endlich zusammenreissen und anfangen gut zu spielen’.
…Wenn Teile der Mannschaft sich beim Management ausheulen, dass an ihren schlechten Leistungen der Trainer schuld ist, dann kann man solche Veränderungen schon fordern. Aber das ist alles Spekulation.
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@Big-S:
Den hat nicht mal Baldi verstanden.
Da war Caki einfach zu raffiniert! -
@Athletiktrainer: Normalerweise rege ich mich über deine Beiträge erst auf, muss das aber zähneknirschend anerkennen, das deine sachlichen Analysen ziemlich zutreffend sind. Diesmal glaub ich aber, das deine Argumente falsch sind.
@Athletiktrainer:Das von ihnen verpflichtete Spielermaterial sowohl individuell zu schwach als auch überhaupt nicht kompatibel zueinander: Zwei deckungsgleiche Center (nur Offense, keine Defense, kein Rebounding), nur ein Kreierer/ball handler, Vierer der nur zum Korb ziehen kann -wo allerding schon jene Center die Zone zuparken usw.
Die 2 Center, die die Zone zuparken, sind sicherlich Kikanovic und Radosalvjevic?
Die beiden sind nie gleichzeitig auf dem Feld, können also nicht gemeinsam die Zone zuparken.
Der Vierer, der nur zum Korb ziehen kann, ist wohl Gaffney? Ist dir aufgefallen, das Gaffney relativ viele 3er nimmt? Okay, er trifft sie nicht so hochprozentig, wie erhofft, aber er arbeitet daran, den Power Forward als Stretch4 auszufüllen. Außerdem passt er zu beiden Centern, weil sich ihre Stärken und Schwächen gegenseitig abdecken.
Ballhändler gab es mit Siva einen klaren Topkandidaten, aber mit Akpinar und Milosavljevic weitere Optionen. -
Beim Mitgliedertraining hat Siva wohl gesagt das er versuchen will am WE zu spielen!
Das wäre natürlich gut auch wenn es etwas dauern wird bis er wieder drin ist! -
Warum die Förderung deutscher Nachwuchsspieler ein Hauptaspekt bei der Trainerverpflichtung sein soll(t)e, verstehe ich nicht wirklich.
Worin soll da der Gewinn liegen?
Und welcher der bisherigen Albatrainer hat denn da bisher je herausragendes geleistet?
Nachwuchs allein bedeutet ja zB wenig, wenn die ausländischen Kaderplätze wie in dieser Saison suboptimal vergeben werden.Nachwuchsspieler besetzen die Kaderplätze zehn aufwärts, auf diesen Plätzen wird man bei Alba kaum in die Verlegenheit kommen, dass hier das Wohl und Wehe einer Daison liegen wird.
Lass mich versuchen, es zu Begründen.
Nur mit 6 starken Ausländern gewinnst du keine Saison. Man braucht eine tiefe Rotation (sagen wir eine 9er-10er )auf hohem Level, um mit der BBL-Spitze und auf europäischer Ebene mitzuhalten. Ganz abgesehen davon, das es für die Fanbindung usw. äußerst vorteilhaft ist, wenn du einen einheimischen Star hast.
Fertige deutsche Stars sind aber entsprechend teuer. Einen rein finanziellen Bieterkrieg um einen solchen wird Alba nur selten gewinnen. Also muss eine andere Strategie her.
Nehmen wir mal an, du willst von den 6 Deutschen-Spots 3 einigermaßen hochklassig besetzen, weil du davon ausgehst, das die restlichen 3 mit Jugendspielern oder unspielbaren Bankdrückern aufgefüllt werden.
1 Spot kriegst du vielleicht sogar mit einem etablierten Star besetzt, weil du für den einen die entsprechenden Finanzen bündeln kannst. Aber auch hier wird es wesentlich einfacher und günstiger, wenn du dem Spieler Stallgeruch und Heimatgefühle bieten kannst, sprich, wenn er am Anfang seiner Karriere hier Erfolge feiern konnte oder wenigstens seine Entwicklung zum Star in die Wege geleitet hat.
Für die anderen beiden deutschen Leistungsträger-Spots musst du mehr Risiko gehen. Also Talente finden, die bisher noch unbekannt, zu jung oder weniger erfolgreich waren. Diese müssen geformt werden und ihr Potential muss entfesselt werden. Dafür brauchst du einen Trainer, der das kann.
Und generell gilt: Wenn ein Trainer / Club einen guten Ruf als Ausbildungsstätte hat, wechseln Rohdiamanten (oder High Potentials oder Top-Talente - such dir einen Begriff aus) eventuell lieber dahin. Rödl in Trier hat das ganz gut gezeigt. -
ALBA hat mit seinen überzogenen Erwartungen sogar Gordon Herbert kleingekriegt, andererseits hat man jahrelang einer Blendgranate wie Pavicevic gehuldigt, der die BBL nie verstanden hat.
Meiner Meinung nach wäre Wucherer mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn er zu ALBA ginge, er hätte immer diesen Malus: “Kommt doch nur aus Gießen.”immerhin ist Pavicevic mit Alba Meister und Pokalsieger geworden, wie viele Trainer haben das mit Bonn nochmal geschafft???Wucherer wäre Ideal und ganz davon abgesehen kann es eigentlich nächste Saison nur besser werden
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Ich finde deine Ausführungen grundsätzlich ganz reizvoll, befürchte aber gleichzeitig, dass sie deutlich zu romantisch oder verklärend sind. Ich habe mir die aktuellen Kader der acht momentan am besten platzierten Teams angesehen und frage mich, wen du bei dem Konzept junge Spieler mit viel Spielzeit einzubauen, sie dadurch trotz finanziell höherer Anreize der großen Teams zu binden und einigermaßen sportliche (Gegen-)Leistung zu bekommen, konkret im Hinterkopf hast.
In den acht (bzw. sieben anderen) Playoff-Teams sehe ich (auf die Schnelle) eigentlich nur folgende Spieler, auf die die Beschreibung einigermaßen zutrifft:
Ulm: Günther
brose: Fehlanzeige
Bayern: Fehlanzeige
Bayreuth: Fehlanzeige
Bonn: Koch
Oldenburg: Lockhart, Wimberg
Ludwigsburg: FehlanzeigeWenn ich mir da ALBA ansehe, fallen für mich hier Akpinar und Giffey in diese Kategorie, die zusammen knapp 34 Minuten spielen. Damit ist ALBA in der Kategorie “im eigenen Verein entwickelte deutsche Leistungsträger” der Vorreiter in den Playoff-Rängen.
Natürlich kann man durchaus noch mehr Minuten an deutsche Rotationsspieler geben. Man kann damit auch Erfolg haben, wenn alle Faktoren passen. Wenn dann aber einzelne oder mehrere Faktoren nicht passen, wie in dieser Saison (falsche Teamkomposition, Fehlgriffe bei zwei als Startern geplanten Spielern und Nachverpflichtungen, Verletzungen bei Leistungsträgern, Trainer mit “wenig glücklichem Händchen”), dann kann das auch mal noch deutlicher schiefgehen als in dieser Saison bis dato. Wenn ich erlebe, wie manch einer hier schon bei Platz sechs ins Rotieren gerät, mag ich mir nicht ausmalen, wie ein Verpassen der Playoffs aufgenommen würde. Nach einer enttäuschenden Saison und der Frustration beim “Genuss” etlicher in dieser Saison gebotener Leistungen, ist es leicht zu sagen, dass man dann doch schon lieber ein junges kämpfendes Team - möglichst mit local heroes - sehen würde. Allerdings impliziert das ja die Erwartungshaltung, dass man ein solches Team akzeptieren würde, wenn es auch im oberen Mittelfeld landen würde. Ich glaube, dass die allermeisten bei zwei (auch mal denkbaren) Jahren hintereinander ohne Playoffteilnahme ex post das wohl nicht mehr unterschreiben würden.
Was ein (wiederholtes) Verpassen der Playoffs für die Sponsorenstruktur und -akquise in Berlin bedeuten würde, möchte ich mir nicht mal vorstellen. So etwas könnte durchaus auch mal einen Abwärtssog hervorrufen und etliche Mitmenschen schimpfen ja schon bei Stagnation auf recht hohem Niveau über die “Unfähigkeit bei der Sponsorengewinnung”.
Ich als Gesellschafter der ALBA GmbH würde mich auf solche Experimente nicht einlassen, es sei denn alle wesentlichen Sponsoren erklären, dass sie so einen Weg auch für mindestens fünf Jahre ohne Berücksichtigung des outputs unverändert mittragen würden. Und selbst dann hätte ich Angst, dass der Stellenwert nach fünf Jahren womöglich geringer ist und eine zukünftige Sponsorensuche dadurch erschwert wäre.
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@Athletiktrainer: Normalerweise rege ich mich über deine Beiträge erst auf, muss das aber zähneknirschend anerkennen, das deine sachlichen Analysen ziemlich zutreffend sind. Diesmal glaub ich aber, das deine Argumente falsch sind.@Athletiktrainer:
Das von ihnen verpflichtete Spielermaterial sowohl individuell zu schwach als auch überhaupt nicht kompatibel zueinander: Zwei deckungsgleiche Center (nur Offense, keine Defense, kein Rebounding), nur ein Kreierer/ball handler, Vierer der nur zum Korb ziehen kann -wo allerding schon jene Center die Zone zuparken usw.
Die 2 Center, die die Zone zuparken, sind sicherlich Kikanovic und Radosalvjevic?
Die beiden sind nie gleichzeitig auf dem Feld, können also nicht gemeinsam die Zone zuparken.
Der Vierer, der nur zum Korb ziehen kann, ist wohl Gaffney? Ist dir aufgefallen, das Gaffney relativ viele 3er nimmt? Okay, er trifft sie nicht so hochprozentig, wie erhofft, aber er arbeitet daran, den Power Forward als Stretch4 auszufüllen. Außerdem passt er zu beiden Centern, weil sich ihre Stärken und Schwächen gegenseitig abdecken.
Ballhändler gab es mit Siva einen klaren Topkandidaten, aber mit Akpinar und Milosavljevic weitere Optionen.Ich meinte auch nicht, dass beide Center gleichzeitig die Zone zuparken, sondern dass quasi immer einer von beiden auf dem Feld ist und das tut. Eine typische ALBA-Possession läuft eben so ab, dass Kikanovic runter zum linken BLock sprintet und da ein paar Sekunden versucht Position zu finden und den Ball zu bekommen. Das Anspiel unten ist oft die erste Option.
Wenn man aber schon so spielen möchte, also über inside/post-ups, wäre es natürlich maximal hilfreich wenn die Flügel allesamt mit Schützen besetzt sind um Hilfverteidiger vom Center fernzuhalten.
Und Gaffney ist eben ein historisch schlechter Schütze - völlig unabhängig davon “ob er sich bemüht ein guter Stretch4 zu sein”!25% 3er Quote! Und dass obwohl über ein Drittel seiner Würfe (36%) von jenseits der Dreierlinie kommen. Das ist unterirdisch, und jeder generische Trainer lässt Gaffney da draussen stehen und sendet seinen Mann als Hilfsverteidiger.
Ich mag Gaffney eigentlich. Er ist ein vernünftiger Spieler. Er ist ein sehr guter Roll-Man, und ein blitzschnelles Abrollen + Lob Gefahr ist eine wirkliche Waffe, besonders wenn er auf der 5 in smallball lineups spielt. Er ist auch ein guter Hustler und scheint ein guter Teamkamerad zu sein. Aber er ist definitiv kein Dreierwerfer!
Du kannst dir das gerne mal vor Augen führen: http://korbrechnung.de/shot-charts/
Und das wusste man vorher. Genauso wie man wusste, dass Kikanovic ständig den Ball am block braucht und ALBAs Offense sich primär um Kikanovic post-ups dreht, der ansonsten nichts produziert: keine Pässe, keine Rebounds, keine Defense.
Um die Sache zusammenzufassen: Mein Punkt ist, dass der Kader von vornherein a) zu schwach war und b) überhaupt nichtl auf einander abgestimmt war. Und vor allen Dingen ist das keine Erkenntnis, die wir erst jetzt klug im Nachhinein nachdem wir das Ergebnis erleben durften konstatieren, sondern das war bereits zum Anfang der Saison offensichtlich und ich zumindest (viele andere auch) haben sich darauf früh festgelegt.
Zweitens, bezgl. Kreierer. Siva ist der einzige gute Kreirer im Team. Klar können Milosavljevic und Akpinar und Atsür den Ball nach vorne dribbeln, aber wir reden hier vom wiederholten, konsistenten Kreieren guter Wurfpositionen für Mitspieler und sich selbst über 40min hinweg. Milosavljevic ist gut, aber kein Redding. Vor allem wenn es darum geht die zweite und dritte Option aus dem P&R zu finden, weil die Defense sich eben auf die offensichtliche erste Option eingestellt hat. Hinzu kommt, dass er der mit Abstand beste Verteidiger ist und über weite Strecken den besten gegnerischen Flügel verteidigen muss. Daneben dann noch die Offense leiten (und selbst wichtiger Scorer sein)?? Klar das geht… wann man LeBron James oder Kahwi Leonard heisst.
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Warum die Förderung deutscher Nachwuchsspieler ein Hauptaspekt bei der Trainerverpflichtung sein soll(t)e, verstehe ich nicht wirklich.
Worin soll da der Gewinn liegen?
Und welcher der bisherigen Albatrainer hat denn da bisher je herausragendes geleistet?
Nachwuchs allein bedeutet ja zB wenig, wenn die ausländischen Kaderplätze wie in dieser Saison suboptimal vergeben werden.Nachwuchsspieler besetzen die Kaderplätze zehn aufwärts, auf diesen Plätzen wird man bei Alba kaum in die Verlegenheit kommen, dass hier das Wohl und Wehe einer Daison liegen wird.
Lass mich versuchen, es zu Begründen.
Nur mit 6 starken Ausländern gewinnst du keine Saison. Man braucht eine tiefe Rotation (sagen wir eine 9er-10er )auf hohem Level, um mit der BBL-Spitze und auf europäischer Ebene mitzuhalten. Ganz abgesehen davon, das es für die Fanbindung usw. äußerst vorteilhaft ist, wenn du einen einheimischen Star hast.
Fertige deutsche Stars sind aber entsprechend teuer. Einen rein finanziellen Bieterkrieg um einen solchen wird Alba nur selten gewinnen. Also muss eine andere Strategie her.
Nehmen wir mal an, du willst von den 6 Deutschen-Spots 3 einigermaßen hochklassig besetzen, weil du davon ausgehst, das die restlichen 3 mit Jugendspielern oder unspielbaren Bankdrückern aufgefüllt werden.
1 Spot kriegst du vielleicht sogar mit einem etablierten Star besetzt, weil du für den einen die entsprechenden Finanzen bündeln kannst. Aber auch hier wird es wesentlich einfacher und günstiger, wenn du dem Spieler Stallgeruch und Heimatgefühle bieten kannst, sprich, wenn er am Anfang seiner Karriere hier Erfolge feiern konnte oder wenigstens seine Entwicklung zum Star in die Wege geleitet hat.
Für die anderen beiden deutschen Leistungsträger-Spots musst du mehr Risiko gehen. Also Talente finden, die bisher noch unbekannt, zu jung oder weniger erfolgreich waren. Diese müssen geformt werden und ihr Potential muss entfesselt werden. Dafür brauchst du einen Trainer, der das kann.
Und generell gilt: Wenn ein Trainer / Club einen guten Ruf als Ausbildungsstätte hat, wechseln Rohdiamanten (oder High Potentials oder Top-Talente - such dir einen Begriff aus) eventuell lieber dahin. Rödl in Trier hat das ganz gut gezeigt.In der Erwiderung hierauf bin ich bei @qnibert.
Und weiter hinzu:Ich bin bei dir, wenn du sagst, sechs hochkarätige Ausländer allein reichen für den Erfolg in der BBL nicht aus - und viele Jahre Erfahrung sagen mir, dass selbst die Verpflichtung von sechs harmonierenden Ausländerspots eine höchst anspruchsvoll Aufgabe sein kann.Alba findet aber meinetwegen trotzdem sechs Auslands-Stars, dahinter kommen dann drei bis vier Deutsche, die dann wohl in etwas den aktuellen Möglichkeiten entsprechen, also irgendwas in der Klasse Giffey, Vargas und Akpinar, damit stehen dann aber schon 9 Spieler fest, die sich auf zu verteilende 200 Minuten Spielzeit balgen müssen.Wo bleibt das noch Spielzeit übrig, um die Zylkas, Compaores Fasslers, Neys oder Glöckners der nahen Zukunft mit Spielzeit zu locken?Wo bleibt die Gewissheit, dass die Talente doch nicht schnell wieder weiterstreben, sei es nach oben wie ehedem Jan Jagla, oder eher nach Unten wie ehedem Misan Nikagbatse?Womit kann man die Ausländer locken, wenn es weniger um den maximal möglichen Erfolg für dasTeam und den einzelnen geht, und den Ausländern womöglich solche Aushängeschilder und Werbung in eigener Sache in Europa nicht mehr bieten kann, weil man nur noch zehnter der BBL geworden wäre…
Nur weil ich jung und talentiert bin, gebe ich doch niemanden eine Garantie, dass ich für vier oder fünf Jahre bei Alba bleibe, weil die mir und ich ihnen am Anfang des Vertrages viele Hoffnungen gemacht habe(n). Ich kann mir ja die Ewige Spielerliste auf der Alba-Hp ansehen, und nachschauen, wie viele Talente im Laufe der Jahre angeheuert wurden, und wer sich am Ende der Tage davon tatsächlich durchsetzen konnte - sowohl hier bei Alba oder im Anschluß bei einem anderen Verein.
Und wenn ich mich als Talent nicht schnell durchsetzen kann oder wenigstens weitere Hoffnungen wecke, dann drängen doch in der übernächsten Saison die nächsten Talente nach. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man in der kommenden Saison drei oder vier unentdeckte, goldene Nachwuchsleute shanghait und die dann auf Gedeih und Verderb für drei oder vier Jahre behält und viel Spielzeit gibt, egal, ob der Nachwuchs sich tatsächlich bewährt hat, oder eben nicht.
(und in diesem Zusammenhang sei noch gleich der Mythos um die Jugendarbeit von S Pesic entmystifiziert: in diesen Jahren vor Bosman spielte gern die halbe Nationalmannschaft bei Alba Berlin zusammen, das heisst, das Talent, was heute über mehrere Vereine verstreut spielt, landete damals fast allesamt ebenfalls mal in Berlin - auch aufgrund der hiesigen Finanzstärke)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man ggf. alles Geld auf den Verbleib eines Giffeys setzen wird, um dann danach mit großer Hoffnung auf unentdecktes Gold heute noch unbekannter Nachwuchsspieler zu setzen.
Wie man mit dem langfristiger angelegten Projekt eines Local Heroes auf die Fresse fallen kann, hat ja auch die Sommer-Posse um Heiko S. gezeigt. Die Vermarktungsmaschine mit seinem Nachfolger in dieser Hinsicht, Niels Giffey, läuft doch wesentlich weniger offensiv ab.
Henrik Rödl hatte in Trier gar keine andere Wahl, sich sein Team anders zu gestalten. Aber der Anspruch von Trier ist es ja auch gewesen, lediglich den Abstieg zu vermeiden, und nicht -wie Alba- eine Rolle im Oberen Tabellenviertel anzustreben. Da kann ich andere Risiken in Kauf nehmen, wenn ich nur mit den Ausländern den Klassenerhalt sichern muss - unter Vermeidung der Insolvenz ;-)…Anderseits hat man auch da nicht drei, vier oder fünf Jahre auf dasselbe junges Talent gesetzt, in der steten, durch nichts zu verdunkelnden Hoffnung auf den endgültigen Durchbruch. -
@ athletiktrainer:
Die Frage ist doch aber, in welchem Verhältnis zu was der Kader zu schwach gewesen ist.
Der Anspruch den Kader 2016/17 im Sommer 2016 zu gestalten, kann ja nicht gewesen sein, den Bayern und/oder Bamberg ein adäquater Gegner aber mit dem halben Etatansatz zu sein. Das Ziel lautete, das HF zu erreichen. Da bleibt ja auch heute immer noch im Rahmen des möglichen, auch wenn man mittlerweile auf Bonner Hilfe angewiesen ist, um auf den möglicherweise leichtesten Gegner unter den ersten Vier zu treffen.Die sportlichen Ziele wurde also im wesentlichen erreicht, trotz manchen spielerischen Unvermögens oder der Mängel in der Kaderstruktur.Gaffney mag ja kein zweiter Penberthy sein, aber aus der Halbdistanz wirft Kikanovic wohl die meisten Körbe für Alba, da bleiben dann für ihn wenig Möglichkeiten aus dessen Distanz er werfen kann. Von daher wich er dann nach noch weiter außen ab.
Zudem nimmt er lediglich 1,8 Würfe pro Spiel aus dem Dreierbereich. Das ist oder war dann weder für Albas Offense, noch für des Gegners Defense eine ganz große Hausnummer.
Acht Alba-Spieler nahmen bisher mehr Dreier. -
Gaffney verweigert also statistisch gesehen auch noch signifikant viele Würfe, die nicht die seinen sind?
Und ich dachte, er spielt ua deswegen gelegentlich abseits des Korbes, um dort den gegnerischen Center herauszulocken, damit unser Angriff mehr Platz unterm Korb vorfindet oder aber auch mal nen Rebound abgreift…gut, das mit dem Rebounden hat jetzt nicht so gut geklappt. Aber wenn dann soviel von Gaffneys Nichtfähigkeiten abgehangen hat, warum hat man nicht ihn vor die Tür gesetzt und stattdessen den Trainer?Der große Knackpunkt der Saison ist der Ausfall von Siva gewesen, der sorgte für ein Viertel aller Assists. Ohne ihn musste man Würfe kreieren ohne den Kreierer mehr zu haben. Zudem verlor man (besonders wechselnde) Angriffsgeschwindigkeit, warum man trotzdem solange mit dem Ersatz gewartet hat,wird man nie erfahren, denke ich.
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Gaffney verweigert also statistisch gesehen auch noch signifikant viele Würfe, die nicht die seinen sind?
Und ich dachte, er spielt ua deswegen gelegentlich abseits des Korbes, um dort den gegnerischen Center herauszulocken, damit unser Angriff mehr Platz unterm Korb vorfindet oder aber auch mal nen Rebound abgreift…gut, das mit dem Rebounden hat jetzt nicht so gut geklappt…Genau das war das Ziel, aber mit 25% Trefferquote lockt man nunmal niemanden…! Er steht scheinbar an der Stelle, wo ihn der Trainer haben wollte, er ist da nur relativ ungefährlich.
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Ich denke nicht, dass Berlin wesentlich anders dastehen würde, wenn Gaffney 0,2 Dreier pro Spiel (also alle fünf Spiele mal einen) mehr treffen würde; das wären dann gute 40 % Quote. Das sind auf die gesamte bisherige Saison gerade mal 6 Dreier, nichts, was einen Gegner veranlassen würde, seine Defense explizit zu ändern. Berlins Probleme sind ganz andere, als ob nun Gaffney auf die gesamte Saison 6 Dreier mehr oder weniger trifft. Weder haben 100% Dreierquote von Gaffney zum Sieg in Ulm gereicht, noch konnten 25% gegen Bayreuth den Sieg verhindern. Gaffney hat gerade mal in 4 Spielen mehr als 2 Dreier genommen (2 x 4, 2 x 3), ansonsten 0 bis 2. Inwieweit soll dass denn eine taktische Relevanz für den Gegner haben? Wenn er den ersten nimmt und trifft, na gut, den zweiten wird er dann voraussichtlich vorbei werfen und einen dritten in der Mehrzahl der Spiele gar nicht erst versuchen. Bei so wenigen Versuchen kann ich gut mit einem Dreier von Gaffney leben, selbst wenn er gute 40 % treffen sollte.
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Ich denke nicht, dass Berlin wesentlich anders dastehen würde, wenn Gaffney 0,2 Dreier pro Spiel (also alle fünf Spiele mal einen) mehr treffen würde; das wären dann gute 40 % Quote. Das sind auf die gesamte bisherige Saison gerade mal 6 Dreier, nichts, was einen Gegner veranlassen würde, seine Defense explizit zu ändern. Berlins Probleme sind ganz andere, als ob nun Gaffney auf die gesamte Saison 6 Dreier mehr oder weniger trifft. Weder haben 100% Dreierquote von Gaffney zum Sieg in Ulm gereicht, noch konnten 25% gegen Bayreuth den Sieg verhindern. Gaffney hat gerade mal in 4 Spielen mehr als 2 Dreier genommen (2 x 4, 2 x 3), ansonsten 0 bis 2. Inwieweit soll dass denn eine taktische Relevanz für den Gegner haben? Wenn er den ersten nimmt und trifft, na gut, den zweiten wird er dann voraussichtlich vorbei werfen und einen dritten in der Mehrzahl der Spiele gar nicht erst versuchen. Bei so wenigen Versuchen kann ich gut mit einem Dreier von Gaffney leben, selbst wenn er gute 40 % treffen sollte.
Die Diskussion ist etwas müßig, da es ein bisschen Henne und Ei ist:
Würde er 40% treffen, würde er mehr nehmen und dann müsste er wieder mehr respektiert werden.Ich mag ihn auch sehr - vom Hustle und als Typen generell. Aber ein klassischer Stretch-4 würde bei den Centern natürlich viel besser passen. Den suchen nur leider viele - finden und bezahlen können ihn andere.
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Es geht ja eher darum das seine Trefferquote schlecht ist! Die Gegner können ihn da relativ unbesorgt draußen stehen lassen! Wenn man aber schon zwei zonenlastige Center hat, braucht man einen Stretch 4! Trefferquote wie Miller von jenseits und das Problem wäre keines mehr!
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Ich denke nicht, dass Berlin wesentlich anders dastehen würde, wenn Gaffney 0,2 Dreier pro Spiel (also alle fünf Spiele mal einen) mehr treffen würde; das wären dann gute 40 % Quote. Das sind auf die gesamte bisherige Saison gerade mal 6 Dreier, nichts, was einen Gegner veranlassen würde, seine Defense explizit zu ändern. Berlins Probleme sind ganz andere, als ob nun Gaffney auf die gesamte Saison 6 Dreier mehr oder weniger trifft. Weder haben 100% Dreierquote von Gaffney zum Sieg in Ulm gereicht, noch konnten 25% gegen Bayreuth den Sieg verhindern. Gaffney hat gerade mal in 4 Spielen mehr als 2 Dreier genommen (2 x 4, 2 x 3), ansonsten 0 bis 2. Inwieweit soll dass denn eine taktische Relevanz für den Gegner haben? Wenn er den ersten nimmt und trifft, na gut, den zweiten wird er dann voraussichtlich vorbei werfen und einen dritten in der Mehrzahl der Spiele gar nicht erst versuchen. Bei so wenigen Versuchen kann ich gut mit einem Dreier von Gaffney leben, selbst wenn er gute 40 % treffen sollte.
Die Diskussion ist etwas müßig, da es ein bisschen Henne und Ei ist:
Würde er 40% treffen, würde er mehr nehmen und dann müsste er wieder mehr respektiert werden.Jein!
Sein Bestwert liegt bei 33 % in Jerusalem, da hat er aber auch nur 2,1 Dreier genommen, auf der anderen Seite haben ihn lausige 20 % in Bonn nicht davon abgehalten, 3,5 mal draufzuhalten. Ein Stretch 4 ist Gaffney wahrlich nicht, das ist doch viel mehr Giffey. -
Es geht ja eher darum das seine Trefferquote schlecht ist! Die Gegner können ihn da relativ unbesorgt draußen stehen lassen! Wenn man aber schon zwei zonenlastige Center hat, braucht man einen Stretch 4! Trefferquote wie Miller von jenseits und das Problem wäre keines mehr!
Wie gesagt, eine Trefferquote von 40 % (die er noch nie erreicht hat) wären auf die gesamte Saison 6 Dreier mehr! Deswegen würde kein einziger Gegner seine Strategie ändern, noch würde Berlin auch nur einen Hauch anders dastehen, als jetzt. Es ist völlig egal, ob Gaffney eine bessere Quote hätte.
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Es geht ja eher darum das seine Trefferquote schlecht ist! Die Gegner können ihn da relativ unbesorgt draußen stehen lassen! Wenn man aber schon zwei zonenlastige Center hat, braucht man einen Stretch 4! Trefferquote wie Miller von jenseits und das Problem wäre keines mehr!
Wie gesagt, eine Trefferquote von 40 % (die er noch nie erreicht hat) wären auf die gesamte Saison 6 Dreier mehr! Deswegen würde kein einziger Gegner seine Strategie ändern, noch würde Berlin auch nur einen Hauch anders dastehen, als jetzt. Es ist völlig egal, ob Gaffney eine bessere Quote hätte.
Anders gesagt: Würde Giffey so oft blank an der Dreier Linie stehen wir Gaffney, würden sich viele Probleme von selbst lösen. Da aber nach wie vor keine System für Giffey gelaufen werden, stellt sich diese Frage nicht.
Ich bin da bei Chris, wäre die Trefferquote von Gaffney höher dann würde er auch mehr Schüsse nehmen. -
Die Ursprungsdiskussion (Athletiktrainer) war ja auch die falsche Besetzung der Spots. Ergo ging es darum das Gaffney der falsche Spieler für Kikanovic und Radosavljevic ist. Das Gaffney nicht auf einmal zu einem 40% Shooter wird ist ja klar gewesen und hätte auch den Verantwortlichen klar sein müssen.
Wir hätten einen Stretch 4 gebraucht der Gaffney leider erwiesener Maßen nicht ist.
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Ich finde deine Ausführungen grundsätzlich ganz reizvoll, befürchte aber gleichzeitig, dass sie deutlich zu romantisch oder verklärend sind. …
In den acht (bzw. sieben anderen) Playoff-Teams sehe ich (auf die Schnelle) eigentlich nur folgende Spieler, auf die die Beschreibung einigermaßen zutrifft:
Ulm: Günther
brose: Fehlanzeige
Bayern: Fehlanzeige
Bayreuth: Fehlanzeige
Bonn: Koch
Oldenburg: Lockhart, Wimberg
Ludwigsburg: FehlanzeigeWenn ich mir da ALBA ansehe, fallen für mich hier Akpinar und Giffey in diese Kategorie, die zusammen knapp 34 Minuten spielen. Damit ist ALBA in der Kategorie “im eigenen Verein entwickelte deutsche Leistungsträger” der Vorreiter in den Playoff-Rängen.
Natürlich kann man durchaus noch mehr Minuten an deutsche Rotationsspieler geben. …
Was ein (wiederholtes) Verpassen der Playoffs für die Sponsorenstruktur und -akquise in Berlin bedeuten würde, möchte ich mir nicht mal vorstellen. So etwas könnte durchaus auch mal einen Abwärtssog hervorrufen und etliche Mitmenschen schimpfen ja schon bei Stagnation auf recht hohem Niveau über die “Unfähigkeit bei der Sponsorengewinnung”.
…Bisschen sehr auf die Schnelle. Dann auch Per Günther rausnehmen, der ist als 20-jähriger ProA-Youngster des Jahres nach Ulm gekommen. Umgekehrt ist bspw. ein Aleksej Nikolic als 20-jähriger slowenischer WM-Teilnehmer nach Bamberg gekommen und spielt jetzt im zweiten Jahr dort. Bis 2013 wurde die Auszeichnung als bester Nachwuchsspieler für die U24-Altersklasse vergeben. Dann wären auch Daniel Theis und College-Rookies wie Patrick Heckmann noch in Bamberg “ausgebildet” worden. Insofern ist natürlich dann auch die Ausbildung von Niels Giffey in Berlin unvollständig, denn er hat vier Jahre in Connecticut gespielt. Der bei Baunach auch eingesetzte Leon Kratzer hat im übrigen diese Saison mehr Erstliga-Einsatzzeit als Malu, Schneider, Zylka & Co. zusammen. Nur mal so zu den Ungenauigkeiten Deiner schnellen Sichtweise.
Ich denke, es geht (zumindest mir) nicht darum, Spielzeit mit lokal oder regional ausgebildeten Spielern zu füllen, sondern mit guten deutschen Spielern möglichst mit Upside. Nichts anderes hat früher Alba mit TuSLi gemacht und Freyer (aus Wedel), Alex Frisch, Femerling (Düsseldorf), Garris (Paderborn) geholt neben diversen Berlinern wie Öztürk, Papic, Tomic etc… Von daher ist IMHO Deine Erörterung zu mehr Spielzeit für Rotationsspieler ziemlich irreführend. Meinst Du jetzt mehr deutsche Rotationsminuten oder mehr Spielzeit für (Berlin-Brandenburger) Nachwuchsspieler? Das ist halt nicht ein- und dasselbe. Für letzteres bräuchte es auch keinen Denis Wucherer, letztere sollte ein Thomas Päch besser kennen.
Nach den Verletzungen steht Alba kurz vor dem Verpassen der Play-offs, hätte sich die Konkurrenz nicht so viele unnötige Niederlagen geleistet. Und die Einsatzzeit deutscher Spieler wäre gegenüber der letzten (Obradovic-)Saison nur gestiegen, wenn man Engin Atsür komplett als Deutschen zählt. Letzte Saison hat Alex King noch hier gespielt, den Alba eben nicht adäquat ersetzt hat. Man befindet sich bereits jetzt auf “Kurs”, ohne deutschen Spielern mehr Einsatzzeit zu geben.
P.S.-Edith: Die Sponsorenstruktur ist doch im Vergleich zur Konkurrenz bereits jetzt im Ar… . Ich möchte den anderen Sponsoren nicht zu nahe treten, den Alba aber zumeist auch anderweitig bereits geschäftlich verbunden ist und für die damit das Sponsoring auch ein Stück teure Kundenbindung ist. Im Grunde hat man nur den Namenssponsor, der über ein Gemeinschaftsprojekt Metal EcoCity in China einen pro forma unabhängigen Trikotsponsor hereingeholt hat, weil das auch die Euroleague so schick findet, um daraus gleich eine Story zu machen. Das bemitleidenswerte ist, dass sich durch sportlichen Misserfolg IMHO an den Sponsoren gar nicht so viel ändern würde, was eben auch tief blicken lässt, falls nicht der recht klamme Namenssponsor sich verabschieden würde.
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Ein 20-jähriger slowenischer WM-Teilnehmer als Massstab für zukünftige Talente bei Alba? Einem solchen Spieler stehen doch alle Wege offen. Der muss weder bei Alba noch bei Bamberg um einen Vertrag buhlen…
In D spielt man dagegen nur alle Jubeljahre überhaupt nur mal eine WM. Das wäre dann nur Milo in jünger.
Und ein solcher Spieler kommt auch nicht für ein WG-Jugendzimmer und ein VBB-Ticket nach Berlin.Und die Per Günthers wachsen ja auch nicht auf Bäumen. Und manche von denen, wie früher Roller oder Nürnberger oder jetzt Günther, wollen dann einfach nicht den Verein wechseln. Da hat auch Alba keine Chancen.
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@qnibert @schnorri: meine Argumentation ging nicht in die Richtung, das man unbedingt mehr Deutsche oder mehr Spielminuten für deutsche Spieler braucht. Ich wollte darauf hinaus, das man aus den Spielern, die man eh einsetzen wird/einsetzen muss, das bestmögliche rausholt.
Ein gutes Preisleistungsverhältnis bei einem Spieler erreicht (u.a.), wenn man sich junge, unfertige Spieler holt. Für die brauchst du einen guten Trainer, damit sie ein höheres Leistungsniveau erreichen als es bei Gehaltsfestlegung zu erwarten war.
Junge Spieler, bei denen die Leistungssteigerung absehbar ist, preisen das logischerweise schon in ihre Gehaltsverhandlungen ein. Also musst du die Erwartungen an die Spielerentwicklung (deutlich) übertreffen, um zu einem überdurchschnittlichen Preis-Leistungsverhältnis zu kommen.@qnibert @Henk: als Positivbeispiel sehe ich Frankfurt in den letzten 2-3 Jahren bis zum Umbruch am Ende der 15/16er Saison. Die (deutschen) Leistungsträger sind lange zusammengeblieben. Und wir wissen ja alle, wieviel Verträge wert sind, wenn der Spieler von finanzstarken Vereinen umworben wird.
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Um die Sache zusammenzufassen: Mein Punkt ist, dass der Kader von vornherein a) zu schwach war und b) überhaupt nicht auf einander abgestimmt war. Und vor allen Dingen ist das keine Erkenntnis, die wir erst jetzt klug im Nachhinein nachdem wir das Ergebnis erleben durften konstatieren, sondern das war bereits zum Anfang der Saison offensichtlich und ich zumindest (viele andere auch) haben sich darauf früh festgelegt.
@athletiktrainer:
Die Frage ist doch aber, in welchem Verhältnis zu was der Kader zu schwach gewesen ist.
Der Anspruch den Kader 2016/17 im Sommer 2016 zu gestalten, kann ja nicht gewesen sein, den Bayern und/oder Bamberg ein adäquater Gegner aber mit dem halben Etatansatz zu sein. Das Ziel lautete, das HF zu erreichen. Da bleibt ja auch heute immer noch im Rahmen des möglichen, auch wenn man mittlerweile auf Bonner Hilfe angewiesen ist, um auf den möglicherweise leichtesten Gegner unter den ersten Vier zu treffen.Die sportlichen Ziele wurde also im wesentlichen erreicht, trotz manchen spielerischen Unvermögens oder der Mängel in der Kaderstruktur.Auch, wenn an den Argumenten im Hinblick auf Schwaechen in der Kaderzusammenstellung sicherlich etwas dran ist, so gehen sie doch am Kern der Probleme vorbei: der mangelnden Konstanz. Bayreuth sieht gegen Ulm, Bamberg und Muenchen keinen Stich, leistet sich aber sonst kaum Ausrutscher. Alba hingegen faengt sich Niederlagen gegen Jena, Bremerhaven, Goettingen oder Frankfurt ein …
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Ich finde deine Ausführungen grundsätzlich ganz reizvoll, befürchte aber gleichzeitig, dass sie deutlich zu romantisch oder verklärend sind. …
In den acht (bzw. sieben anderen) Playoff-Teams sehe ich (auf die Schnelle) eigentlich nur folgende Spieler, auf die die Beschreibung einigermaßen zutrifft:
Ulm: Günther
brose: Fehlanzeige
Bayern: Fehlanzeige
Bayreuth: Fehlanzeige
Bonn: Koch
Oldenburg: Lockhart, Wimberg
Ludwigsburg: FehlanzeigeWenn ich mir da ALBA ansehe, fallen für mich hier Akpinar und Giffey in diese Kategorie, die zusammen knapp 34 Minuten spielen. Damit ist ALBA in der Kategorie “im eigenen Verein entwickelte deutsche Leistungsträger” der Vorreiter in den Playoff-Rängen.
Natürlich kann man durchaus noch mehr Minuten an deutsche Rotationsspieler geben. …
Was ein (wiederholtes) Verpassen der Playoffs für die Sponsorenstruktur und -akquise in Berlin bedeuten würde, möchte ich mir nicht mal vorstellen. So etwas könnte durchaus auch mal einen Abwärtssog hervorrufen und etliche Mitmenschen schimpfen ja schon bei Stagnation auf recht hohem Niveau über die “Unfähigkeit bei der Sponsorengewinnung”.
…Bisschen sehr auf die Schnelle. Dann auch Per Günther rausnehmen, der ist als 20-jähriger ProA-Youngster des Jahres nach Ulm gekommen. Umgekehrt ist bspw. ein Aleksej Nikolic als 20-jähriger slowenischer WM-Teilnehmer nach Bamberg gekommen und spielt jetzt im zweiten Jahr dort. Bis 2013 wurde die Auszeichnung als bester Nachwuchsspieler für die U24-Altersklasse vergeben. Dann wären auch Daniel Theis und College-Rookies wie Patrick Heckmann noch in Bamberg “ausgebildet” worden. Insofern ist natürlich dann auch die Ausbildung von Niels Giffey in Berlin unvollständig, denn er hat vier Jahre in Connecticut gespielt. Der bei Baunach auch eingesetzte Leon Kratzer hat im übrigen diese Saison mehr Erstliga-Einsatzzeit als Malu, Schneider, Zylka & Co. zusammen. Nur mal so zu den Ungenauigkeiten Deiner schnellen Sichtweise.
Vielleicht liegen das auch daran, dass du anscheinend selbst eine eher verwirrende (verworrene?) Definition davon hast, wer in die vom Exil-Berliner gewünschte Kategorie “junger deutscher Rotationsspieler mit Verantwortung” passt. So richtig eindeutig scheinst du dich offenbar nicht entscheiden zu können, ob man mit 20 schon “zu alt” (Günther) ist oder doch mit 23 (Theis, Heckmann) eigentlich noch hinein gehört.
Nikolic hat gerade mal ein Drittel der Spiele gemacht, wenngleich dann auch jeweils mit ordentlicher Spielzeit. Den habe ich da aber wohl auch deswegen rausgelassen, weil er so richtig dolle bzgl. der Deutschenquote mit seinem Pass ja nicht wirklich weiterhilft. Kratzer mit fünf Minuten Spielzeit in etwa der Hälfte der Saisonspiele fällt für mich eindeutig nicht in die Kategorie “deutscher Leistungsträger”. Das darfst du natürlich gerne komplett anders sehen, aber ich hatte Exil-Berliner so verstanden, dass er die Positionen 7 (oder 8 ) bis 9 an local heroes mit echten Spielanteilen in der Rotation vergeben möchte.
Theis und Heckmann, die mit 23 als fertige Profis ohne vorherigen Bezug zu brose verpflichtet wurden, stehen für mich genauso wenig “am Anfang der Karriere” wie es Akeem Vargas zum Zeitpunkt seines Wechsels zu ALBA tat.
Natürlich entspricht Giffeys Karriere aufgrund der College-Jahre nicht exakt dem von E-B skizzierten Modell, aber wenn Giffey mit drei Jahren im Nachwuchsprogramm von Tusli/ALBA und der direkten Rückkehr nach dem College zum NBBL-Verein keinen Stallgeruch haben soll, dann wüsste ich kaum, auf wen (außer die in meinem Ausgangspost genannten) das momentan eher zuträfe. Aber richtig ist auch, dass ich ihn ohne seine Ausbildung in der Berliner NBBL-Mannschaft nicht aufgelistet hätte, so dass ich einen Einwand nachvollziehen kann. Nur wird man seinen Nachwuchsspielern weder den College-Besuch verbieten, noch deren anschließende Rückkehr ablehnen wollen, sofern sie sportlich passen. Für mich passt das daher auch trotz des höheren Alters beim Einstig in die Profilaufbahn noch ins “Stallgeruch”-Schema. Und im konkreten Fall war die Verbundenheit zum Verein wohl auch der Grund, warum man Giffey überhaupt verpflichten konnte, denn finanziell hatte er wohl bessere Angebote. Insofern eigentlich ein gutes Beispiel für den Ansatz, wie man Spieler teilweise auch gegen finanzstärkere Konkurrenz für sich gewinnen kann.
Evtl. habe ich Exil-Berliners Vorschlag auch einfach falsch interpretiert, aber ich ging davon aus, dass er Spieler im Alter von ca. 17 - 21 längerfristig zu binden und sie mit Verantwortung im BBL-Team auszustatten, um mithilfe vergleichsweise höherer Spielzeitanteile Nachteile bei der Bezahlung gegenüber den reicheren Teams auszugleichen. Das hatte ich als Alternative zum Verpflichten “fertiger” 23jähriger - teilweise mit mehrjähriger BBL-Erfahrung - wahrgenommen. @Henk:
P.S.-Edith: Die Sponsorenstruktur ist doch im Vergleich zur Konkurrenz bereits jetzt im Ar… . Ich möchte den anderen Sponsoren nicht zu nahe treten, den Alba aber zumeist auch anderweitig bereits geschäftlich verbunden ist und für die damit das Sponsoring auch ein Stück teure Kundenbindung ist. Im Grunde hat man nur den Namenssponsor, der über ein Gemeinschaftsprojekt Metal EcoCity in China einen pro forma unabhängigen Trikotsponsor hereingeholt hat, weil das auch die Euroleague so schick findet, um daraus gleich eine Story zu machen. Das bemitleidenswerte ist, dass sich durch sportlichen Misserfolg IMHO an den Sponsoren gar nicht so viel ändern würde, was eben auch tief blicken lässt, falls nicht der recht klamme Namenssponsor sich verabschieden würde.
Abgesehen davon, dass das für die Diskussion über die Situation des Sponsorings der falsche Thread ist, beschleicht mich bei solch absoluten Aussagen immer der Verdacht, dass der Verfasser bzgl. Fundraising bzw. Sponsorenakquise und -pflege über überhaupt keine praktische Erfahrung verfügt. Der wesentliche Vorwurf, den ich Baldi diesbezüglich machen würde, ist dass er vor Jahren einmal ein kontinuierliches Etatwachstum in Aussicht gestellt hat. Das war sicher naiv und das wird ihm seitdem immer zum Verhängnis. Da ist dann in Volkes Stimme auch eine Stagnation des Etats auf relativ hohem Nibeau äquivalent zu “im A…”.
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Nun ja….unsere Hinrunde war schon nicht schlecht. Gegen Ulm in der Verlängerung verloren und gegen Bamberg unglücklich durch einen Buzzer 3er. Also kein Stich ist da etwas anderes.
In den Playoffs sehe Bayern und Bamberg marschieren und dann lange nichts. Ich werde das Gefühl nicht los, dass den Ulmern auch langsam die Puste ausgeht… -
@qnibert @schnorri: meine Argumentation ging nicht in die Richtung, das man unbedingt mehr Deutsche oder mehr Spielminuten für deutsche Spieler braucht. Ich wollte darauf hinaus, das man aus den Spielern, die man eh einsetzen wird/einsetzen muss, das bestmögliche rausholt.
Okay, dann hatte ich dich diesbezüglich in der Tat falsch verstanden. Ich dachte, es ginge explizit um ein deutlich stärkeres Einbinden junger deutscher Spieler für die Rotationsplätze 7-9.
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@ henk
Da würde man ja ein ziemliches Risiko eingehen.
Man darf nur sechs Ausländer verpflichten, schon dabei solltennsich dann schon einige Rohdiamanten sein, die dann nicht ganz billig sein würden.
Für die deutschen Kaderpostionen dürfte es dann schon ziemlich eng werden, wenn da auch noch viele Nicht-Leistungsträger dabei sind, auf wen soll man da von Spiel eins an verlässlich setzen können.
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Nach den Verletzungen steht Alba kurz vor dem Verpassen der Play-offs, hätte sich die Konkurrenz nicht so viele unnötige Niederlagen geleistet.
Da hast du natürlich Recht, die Konkurrenz leistet sich unendlich viele unnötige Niederlagen, während die Berliner Niederlagen gegen Jena, Göttingen, Bremerhaven, Frankfurt … allesamt notwendig waren. Merkst du selbst, oder?
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Nach den Verletzungen steht Alba kurz vor dem Verpassen der Play-offs, hätte sich die Konkurrenz nicht so viele unnötige Niederlagen geleistet.
Da hast du natürlich Recht, die Konkurrenz leistet sich unendlich viele unnötige Niederlagen, während die Berliner Niederlagen gegen Jena, Göttingen, Bremerhaven, Frankfurt … allesamt notwendig waren. Merkst du selbst, oder?
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass die Niederlagen von Alba “notwendig” waren, sie waren sogar nach Halbzeitführung gegen Jena zuhause sogar absolut vermeidbar. Aber sie haben IMHO nicht nur Einstellungsmängel, sondern eben auch Qualitätsmängel wie auswärts in Göttingen (mit Milosavljevic) und Bremerhaven (ohne beide) offenbart. Das ist mir jetzt relativ egal, dass Bonn sogar zuhause gegen Göttingen verliert. Da kann man jetzt über fehlende Etatentwicklung noch und nöcher lamentieren, ich behaupte jetzt mal dreist ohne genaueres Wissen, der Restkader ohne Siva und Milosavljevic verdient mehr als die Bremerhavener für Spieler ausgeben und auch deutlich mehr als die Göttinger nach allem was man weiß, für Spielergehälter zur Verfügung haben.
@qnibert: Von mir aus war das verwirrend, aber Du hast in Deiner “schnellen” Sichtweise ein sehr undifferenziertes Bild und IMHO in Bezug auf Per Günther sogar falsches Bild gezeichnet. Entweder Per Günter war schon fertig mit 20, als er aus Hagen kam, oder man müsste halt den anderen Klubs auch weitere Spieler als im Klub ausgebildet zugestehen. Und nur weil junge Spieler eben auch mal den Klub wechseln, heißt es eben nicht, dass nicht auch Nachwuchsspieler wie in Bamberg zum Einsatz kommen. (und eben ein Leon Kratzer deutlich mehr als Schneider, Zylka & Co.) Bezogen auf Johannes Thiemann war das offenbar auch sehr sinnvoll, dass Spieler den Klub wechseln.
Davon einmal abgesehen hat Niels Giffey eben auch vier Jahre Luftveränderung gesehen. Insofern hast Du Dir die Kriterien für Deine schnelle Sichtweise sehr zurechtgeschnitten, um dann zu dem Schluss zu kommen: Bei Alba sieht es diesbezüglich doch im Grunde viel besser aus in punkto Nachwuchsförderung (aus dem eigenen Stall) als bei der Play-off-Konkurrenz, aber eigentlich ist Ismet Akpinar Hamburger und erst als Erwachsener mit 18 Jahren zu Alba Berlin gekommen. Marco Baldi hätte sich die Argumente nicht besser zurechtlegen können.
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So ab heute zählt es. d. Wucherer hat ja praktisch alles selbst in der Hand.
Bonn muss heute vorlegen und verlieren.
Auf gehtˋs Gießen
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Die Ursprungsdiskussion (Athletiktrainer) war ja auch die falsche Besetzung der Spots. Ergo ging es darum das Gaffney der falsche Spieler für Kikanovic und Radosavljevic ist. Das Gaffney nicht auf einmal zu einem 40% Shooter wird ist ja klar gewesen und hätte auch den Verantwortlichen klar sein müssen.
Wir hätten einen Stretch 4 gebraucht der Gaffney leider erwiesener Maßen nicht ist.
Das würde ich so pauschal nicht sagen. Der Stretch Four ist der Heilsbringer und das Allheilmittel schlechthin, auf jeden Fall ist er total hip und jeder muss angeblich unbedingt einen haben. So pauschal kann man es meines Erachtens nicht stehen lassen. Ein >GUTER< Stretch Forward bringt dir oft etwas, aber gleichzeitig stellt sich die Frage, was man damit abgibt. Was man abgibt, ist idR Rebounding. Nicht, wenn man sich da einen Melli oder Kleber leisten kann, die können beides (also das Feld weit machen UND Rebounds holen), aber die kann sich Berlin nicht leisten und die sind auch finanziell eben nicht ansatzweise mit Gaffney zu vergleichen und können deshalb nicht verglichen werden. Ob jemand wie z.B. Alexandrov Alba weiter gebracht hätte, darf bezweifelt werden. Der wäre für Berlin sicher bezahlbar gewesen, trifft auch normalerweise (nicht dieses Jahr) besser von aussen, aber reboundet auch nicht besser als Gaffney. und ist in Brettnähe klar schlechter. Ich glaube eben nicht, dass Berlin mit einem mittelmäßigen Stretch Four besser dastehen würde, als mit Gaffney. Gaffney ist der (zweit-)beste Rebounder im Berliner Team (der beste, wenn man die Minuten auf Kikanovic hochrechnet). Ob es wirklich smart ist, wenn das zweitschlechteste Reboundteam der Liga auf seinen besten Rebounder verzichtet? Ich halte Gaffney nicht für eine wirklich gute Verpflichtung, aber zu dem Zeitpunkt, als er verpflichtet wurde (als Notverpflichtung für Ashley), war auch keine volle Auswahl mehr. Elliott hätte imo den Berlinern eher geholfen, wenn man denn unbedingt einen Stretch Four hätte haben wollen, aber der war zu dem Zeitpunkt nicht mehr auf dem Markt. Trotzdem hätte man eventuell einen besseren Bezahlbaren finden können, als Gaffney.
Grundsätzlich hätte Berlin zu Kikanovic eben keinen Stretch Four gebraucht hätte, wie er hier vielfach gewünscht wird, der aber Gaffney gar nicht ist. Wenn du einen Kikanovic hast, der eigentlich immer nach aussen popped, wenn er die Chance dazu hat, statt nach innen abzurollen (verständlich, denn er kann von aussen besser treffen, als er sich direkt am Brett durchsetzen könnte), dann brauchst du komplementär dazu einen Vierer, der sich brettnah durchsetzen und wie ein Tier rebounden kann. Ansonsten hat man den berühmten Doughnut. Das ist Gaffney wie gesagt auch nicht, dafür ist er nicht dynamisch genug bzw. lässt Dynamik nur ab und an mal aufblitzen und an Athletik fehlt es auch. Ein Stretch four, wie er hier gewünscht wird, würde diese Anforderungen aber noch deutlich schlechter verkörpern. Ein richtiger Wühler zieht zwangsläufig die gegnerische Defense zusammen und schafft Räume für die Schützen von aussen. Davon (perimeter shooter) hat Berlin eigentlich (potenziell) genug.
Fazit: Gaffney ansich ist nur mittelbar das Problem. Dass er kein stretch four ist, ist überhaupt nicht das Problem (das ist eher noch positiv). Das Problem ist, dass Kikanovic und Gaffney (Giffey, Miller mehr SF als PF) nicht wirklich zusammen passen. Da ist einfach nicht genug Power unter dem Korb. Das beeinflusst auch Berlins größtes Problem - Rebounds - unmittelbar. Der Frontcourt kann schlicht die Position nicht behaupten, da wo die stehen würde auch Rodman keine Rebounds holen. “Rebounds sind Willenssache!” - ja, zum Teil. Viel stärker sind Rebounds aber eine Frage des Stellungsspiels.
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@Henk: Und ich würde mal behaupten, dass Bonn - mit 6 Ausländern - auch deutlich mehr Kohle hat, als Bremerhaven oder Göttingen, somit hinkt dein Vergleich.
Zu “selbst ausgebildeten Nachwuchsspielern” kann sich jeder seine persönlichen Wahrheiten so hinbiegen, wie er sie braucht. Schon allein, weil sich jeder ein bisschen die Definition so hinbiegt, dass sie zur eigenen Argumentation passt. Generell ist es die absolute Ausnahme, wenn sich ein Talent genau bei seinem Ausbildungsverein direkt zum Rotationsspieler entwickelt.Jedenfalls nicht, wenn der Ausbildungsverein einer mit Ambitionen in Richtung Pflicht-Playoffs ist. Fast alle müssen / werden den Umweg über College, Frankfurt, Trier … nehmen. Bei denen ist es zwar nett, wenn man mal die erste Playoffrunde erreicht, aber auch okay, wenn sie mal nur 14. werden. Da ist kein Druck, da darf Nachwuchs gerne mal verlieren. Auch Leon Kratzer, der NOCH schlechter Freiwürfe trifft, als der Herr Papa (man würde das nicht für möglich halten, wenn man es nicht selbst sehen würde), wird sich zu 95 % nicht direkt in Bamberg durchsetzen, sondern in einem, zwei Jahren erst mal (oder für immer) zu einem kleineren Verein wechseln. Absolut kein Problem, völlig normal. Eine Strategie á la eigenen Nachwuchs ausbilden und verstärkt darauf setzen, kann für Frankfurt, Trier & Co funktionieren, für Berlin jedoch nicht. Jedenfalls nicht, wenn sie weiterhin ernsthafte Playoff Ambitionen (d.h. nicht nur irgendwie erreichen) haben.
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Danke für deine detaillierte Analyse, hört sich sehr schlüssig an!
Die Probleme sind aber aufeinander aufbauend aus meiner Sicht!
Kikanovic, ist ein relativ solider Scorer, Rebounds und Defense sind leider Fremdwörter für ihn! Nachdem die Gegner das durchschaut hatten, brauchte man aufgrund der fehlenden Schützen von außen nur Kikanovic zu doppeln/trippeln! Hierbei tritt eine weitere Schwäche zu Tage, die Spielübersicht! Ein Stretch Four hätte in so fern geholfen als das Raum für Kikanovic geschaffen worden wäre!
Ob das nun der Heilsbringer gewesen wäre sei mal dahin gestellt! Aber Stretch Four und Rebounds schließt sich ja nicht generell aus!? Ja, ist sehr teuer aber Giffey hat bspw. gezeigt wie es geht, der hat übrigens genauso viele Rebounds geholt wie Gaffney! Wenn auch in ein paar mehr Spielen! Man müsste jetzt mal analysieren wann Kikanovic seine Punkte gemacht hat, ich würde schätzen eher in Kombination mit Giffey als mit Gaffney, was die These der fehlenden Firepower von außen stützen würde!Wie auch immer, ich bin mega gespannt auf morgen auch wenn ich zwiegespalten bin was der Trainerwechsel tatsächlich bewirkt haben könnte!
Und heutw Abend freue ich mich auf Gießen gegen Bonn! -
…… Eine Strategie á la eigenen Nachwuchs ausbilden und verstärkt darauf setzen, kann für Frankfurt, Trier & Co funktionieren, für Berlin jedoch nicht. Jedenfalls nicht, wenn sie weiterhin ernsthafte Playoff Ambitionen (d.h. nicht nur irgendwie erreichen) haben.
Kann ich so nicht nachvollziehen. Das Trierer Modell mit einem ProA/BBL-Team, darunter erst wieder Regio, wäre in der Tat schwierig Nachwuchsförderung via Spielzeit bei PO-Ambitionen umzusetzen. Aber ohne jetzt zu Mutapcics Zeiten zu recherchieren, erinnert mich der TUSLI stark an das dzt. erfolgreiche Frankfurter Modell. Da liegt in meinen Augen der Hund der Berliner Nachwuchsarbeit für BBL-Niveau begraben-
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…… Ob jemand wie z.B. Alexandrov Alba weiter gebracht hätte, darf bezweifelt werden. Der wäre für Berlin sicher bezahlbar gewesen, trifft auch normalerweise (nicht dieses Jahr) besser von aussen, aber reboundet auch nicht besser als Gaffney. und ist in Brettnähe klar schlechter. Ich glaube eben nicht, dass Berlin mit einem mittelmäßigen Stretch Four besser dastehen würde, als mit Gaffney. Gaffney ist der (zweit-)beste Rebounder im Berliner Team (der beste, wenn man die Minuten auf Kikanovic hochrechnet). Ob es wirklich smart ist, wenn das zweitschlechteste Reboundteam der Liga auf seinen besten Rebounder verzichtet? …
Aleksandrov hat in meinen Augen überhaupt keinen Zug zum Korb. Ich nehme immer nur wahr, dass er an der Dreierlinie rumlungert, dort möglicherweise dem eigentlichen Aufbau im Weg steht/in den Möglichkeiten beschränkt. Gaffney sehe ich immer wieder zum Korb ziehen. Ich sehe ihn auch dynamischer. A. kannste auf die Füsse treten, der zieht nicht an Dir vorbei wie G. Mit A. verbinde ich auch den bewegten Block, der mind. 1 Foul pro Spiel bringt. Noch ein blödes Offense, wenn er selbst den Ball hat und vielleicht mal aufpostet, blöde Position beim Rebound = 3 Fouls in 8 Minuten. Vom Einsatz her sieht mir ebenfalls G. bei weitem energischer aus.
Insgesamt finde ich G. schon recht ordentlich. Aber, wie auch teilw. rausgearbeitet. Mit seinen skills muss er seine Einsatzzeit bekommen, wenn er mit dazu passenden Mitspielern auf dem Feld steht.
Bei Giffey habe ich mich auch immer, wie weit er auf die große Position geschoben wurde.
Diese meine Eindrücke vom TV kann ich dann morgen in der Halle durch eigene Inaugenscheinnahme mal überprüfen.
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Die Spieler und Die Trainer gehen und kommen,die Führungsetage bleibt immer.Die müssen weg,das neue Managment und neue Sponsoren müssen kommen.Zwischen 2006 und 2017 Alba war einmal der deutsche Meiste dank der Pleite von Köln.Keine gute jungen Spieler,keine Stars,keine Nationalspieler,kein Druck und keine Interessen durch Medien und Fans.Theateratmosphere in dieser halbvollen Halle,kein Druck für Gastmanschaften…man redet von Jugendprojekten und von der Vergangeheit(Pesic&co).Ein Trainer mit Charakter wird nie zu Alba kommen weil ee seine Meinung hat und das ist nichr gut für Geschäftstelle…
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Die Spieler und Die Trainer gehen und kommen,die Führungsetage bleibt immer.Die müssen weg,das neue Managment und neue Sponsoren müssen kommen.Zwischen 2006 und 2017 Alba war einmal der deutsche Meiste dank der Pleite von Köln.Keine gute jungen Spieler,keine Stars,keine Nationalspieler,kein Druck und keine Interessen durch Medien und Fans.Theateratmosphere in dieser halbvollen Halle,kein Druck für Gastmanschaften…man redet von Jugendprojekten und von der Vergangeheit(Pesic&co).Ein Trainer mit Charakter wird nie zu Alba kommen weil ee seine Meinung hat und das ist nichr gut für Geschäftstelle…
Genau, dass haste aber mal so richtig schön auf den Punkt gebracht.
[…] Der Tag ist noch lang.