Kader Telekom Baskets Bonn 2016/2017
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Thompson ist nicht fit nach Bonn gekommen, mit einer relativ langen Verletztenhistorie.
Er hat über die Saison gesehen das Team getragen, mit seinem Scoring aber auch mit teamorientiertem Spiel und guter Defense, gerade letzteres ist bei Mayo und Gamble oft nicht der Fall gewesen.
Vor ein paar Wochen hat er sich eine Beckenprellung eingefangen und seitdem spielt er schwach, mit der Ausnahme des Spiels gegen Gießen. Dazu kommt, dass er eine hohe usage hatte. Immer wieder wenn wir ihn brauchten wurde er gesucht und das kam, gerade am Anfang der Saison, oft vor, bevor Gamble und Mayo sich gefangen haben.Jetzt liest man hier von einigen, dass er ein Kopfproblem habe. Woher kommt das? Habt ihr da Quellen für? Könnte er nicht einfach am Ende seiner Kräfte sein?
Insgesammt wirkt die Mannschaft ausgepowert. Krunic hat vielleicht, um das Saisonziel Playoffs möglichst zu garantieren, das Team so gecoacht, dass es seinen besten Basketball nicht Ende Mai sondern Anfang Februar spielt, etwas was man, unfreiwillig, bei Berlin unter Obradovic jedes Jahr gesehen hat. (fast) Kein Profisportler kann über eine gesammte Saison Bestleistungen abrufen.
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Ein allgemeines Wort zu Ryan Thompson vorneweg: Ryan scheint ein Spieler zu sein, bei dem sich extrem viel im Kopf abspielt. Für mich kann er nahezu alles, wenn er sich wohl fühlt und es in seinem Kopf nicht zu sehr arbeitet. Ich erinnere mich noch an die ersten Wochen in Bamberg. Da wurde er ja beinahe schon zum MVP gekürt und man fragte sich nur, ob man ihn noch ein zweites Jahr halten kann. Doch irgendwie haben seine Leistungen dann im Laufe der Saison Stück für Stück nachgelassen. Und er hatte immer mehr Spiele dabei, in denen man ihn richtig anmerkte, dass er entweder keine Lust hatte (was ich ihm aber nicht unterstellen will) oder im Kopf nicht “frei” war (was ich für wahrscheinlicher halte). So entwickelte er sich in Bamberg bis Saisonende zu einem Spieler, den viele Fans als “ersetzbar” ansahen. Dem Management schien es dann genauso zu gehen.
Ich hatte vor der laufenden Saison eine kurze Einschätzung aus Bamberger Sicht zu Thompson gegeben. Sicherlich wird ihm niemand ein “Kopfproblem” nachweisen können. Aber die Diskussionen darüber gab es schon in Bamberg…Und auch bei seiner Station in Belgrad.
In Bamberg kamen im Laufe der Saison ebenfalls kleine “Wehwehchen” hinzu. Gut möglich, dass ihn das auch negativer beeinflusst als andere Spieler. Alles in Allem scheint die Saison für Thompson bei euch aber ähnlich zu verlaufen wie damals bei uns in Bamberg. Es ist wirklich schade, da ich ihn für einen der talentiertesten Spieler der letzten Jahre in der BBL halte.
ABER: Er ist bei aller Kritik auch immer für eine kurzzeitige Leistungsexplosion gut. Ob die nun ausgerechnet gegen Bamberg kommen wird, wage ich aber zu bezweifeln. Trinchieri kennt ihn bekanntlich bestens.
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Bei aller berechtigten Kritik an RT heute: Eine ganze Saison wurde er zum Himmel hochgelobt u.a. dafür, was er auch bei schlechtem Scoring für einen Einfluss auf das Spiel hat. Nun hat er ein echt schlechtes Spiel und mehrere durchschnittliche nach der Verletzung. Kurzum: Ich sehe keinen Grund den Spieler jetzt so als Söldner zu diskreditieren wie es einige hier tun.
Das Spiel wurde nichtmals im ersten Viertel oder aufgrund der Refs verloren. Man hat im 3. und 4. jede Possession mit Chance näher als 6-7 Punkte ranzukommen kläglich vergeben. Teils mit haarsträubenden Offensiv-Aktionen die man so nur aus dem Nanterre Spiel kannte.
Es ist sehr schade, dass die riesige Chance auf berechtigte Halbfinal-Hoffnungen so kläglich vergeígt wurde. Bayreuth ohne Seiferth (gute Besserung an dieser Stelle) hätte schon immense Probleme mit unserem Frontcourt bekommen…
Nun Bamberg und ein Sweep. Am Ende ist der Verein glücklich über die tolle Saison und für viele ältere Fans bleibt, was eh schon bekannt war: Wir folgen einem Verliererclub (kurzzeitige geringe Ausnahmen bestätigen die Aussage)
Bin ich froh inzwischen eine gesunde Distanz zum Verein entwickelt zu haben.Nach dem heutigen Spiel und einigen anderen muss es erlaubt sein Thompson zu kritisieren, weil das leider viel zu wenig war, jedoch sollte man dabei in der Tat berücksichtigen, dass wir ohne ihn niemals überhaupt die Chance auf Platz 5 gehabt hätten. Grade in den wichtigen Spielen / Momenten war er eigentlich immer voll da, eben bis auf die Zeit nach der Verletzung. Evtl. noch nicht fit?
Mit Platz 7 und einem Sweep gegen Bamberg darf man nicht zufrieden sein. Vor allem nicht nach dem Saisonverlauf.
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Irgendwie fehlt der Mannschaft so ein bisschen der nötige Drive. Aber das ist auch irgendwo verständlich jetzt am Ende der Saison. Allgemein glaube ich, dass die Spieler bereits schon ziemlich ausgepowert sind und eie kleine Pause benötigen.
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Bei aller berechtigten Kritik an RT heute: Eine ganze Saison wurde er zum Himmel hochgelobt u.a. dafür, was er auch bei schlechtem Scoring für einen Einfluss auf das Spiel hat. Nun hat er ein echt schlechtes Spiel und mehrere durchschnittliche nach der Verletzung. Kurzum: Ich sehe keinen Grund den Spieler jetzt so als Söldner zu diskreditieren wie es einige hier tun.
Das Spiel wurde nichtmals im ersten Viertel oder aufgrund der Refs verloren. Man hat im 3. und 4. jede Possession mit Chance näher als 6-7 Punkte ranzukommen kläglich vergeben. Teils mit haarsträubenden Offensiv-Aktionen die man so nur aus dem Nanterre Spiel kannte.
Es ist sehr schade, dass die riesige Chance auf berechtigte Halbfinal-Hoffnungen so kläglich vergeígt wurde. Bayreuth ohne Seiferth (gute Besserung an dieser Stelle) hätte schon immense Probleme mit unserem Frontcourt bekommen…
Nun Bamberg und ein Sweep. Am Ende ist der Verein glücklich über die tolle Saison und für viele ältere Fans bleibt, was eh schon bekannt war: Wir folgen einem Verliererclub (kurzzeitige geringe Ausnahmen bestätigen die Aussage)
Bin ich froh inzwischen eine gesunde Distanz zum Verein entwickelt zu haben.Steile These, aber was bei Facebook abgeht denke ich hat diese Saison fast noch eine schlimmere Wirkung als die letzte Saison.
100% Agree, wobei das mit der Distanz immer schwierig ist als Fan und Basketballliebhaber. :
Nun Bamberg und ein Sweep. Am Ende ist der Verein glücklich über die tolle Saison und für viele ältere Fans bleibt, was eh schon bekannt war: Wir folgen einem Verliererclub (kurzzeitige geringe Ausnahmen bestätigen die Aussage)
Bin ich froh inzwischen eine gesunde Distanz zum Verein entwickelt zu haben. -
Was geht den bei Facebook ab? Nicht jeder nutzt Facebook, wäre nett etwas mehr zu schreiben.
Danke. -
Wenn Bonn gegen Bamberg ein Spiel gewinnt, fress ich einen Besen
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Ich verstehe die ganze Aufregung wegen dem OL Spiel nicht. Erstens haben wir es in den 2 Spielen vorher verkackt den Sack zu zu machen. Zweitens hat OL uns immer bei wichtigen Spielen ein Bein gestellt.
Ich zumindest habe im Vorfeld schon nicht an einen Sieg geglaubt.
Da man den 5. Tabellenplatz leichtfertig verspielt hat ,ist der nun erreichte 7. natürlich auch kein Erfolg mehr. -
Nicht nur bei Facebook geht was ab, sondern auch hier. Gerade in den letzten Wochen wird hier von einigen immer nur das Negative gesehen, auch bei guten Leistungen wird so lange gekramt, bis man doch noch ein Haar in der Suppe findet “Ja, aber Richter hat wieder wenig gespielt, etc…”. Dazu kann der Trainer machen was er will, er ist nicht der richtige für Bonn, er macht Coachingfehler, hat noch nie deutsche Spieler integriert, etc
Und überhaupt die Spieler, RT ist ein Weichei, der uns noch nie getragen hat, Gamble könnte gar nichts, bis er auf einmal 20 Punkte pro Spiel macht, Mayo eine Fehlbesetzung, weil kein PG und zu klein, Horton ballert nur und die Nachverpflichtungen sind schon deshalb Mist, weil Wichterich u Krunic sie gemacht hat.
Im Ernst, bei aller auch berechtigten Kritik, macht mir keinen Spaß mehr hier. -
Bei aller berechtigten Kritik an RT heute: Eine ganze Saison wurde er zum Himmel hochgelobt u.a. dafür, was er auch bei schlechtem Scoring für einen Einfluss auf das Spiel hat. Nun hat er ein echt schlechtes Spiel und mehrere durchschnittliche nach der Verletzung. Kurzum: Ich sehe keinen Grund den Spieler jetzt so als Söldner zu diskreditieren wie es einige hier tun.
Das Spiel wurde nichtmals im ersten Viertel oder aufgrund der Refs verloren. Man hat im 3. und 4. jede Possession mit Chance näher als 6-7 Punkte ranzukommen kläglich vergeben. Teils mit haarsträubenden Offensiv-Aktionen die man so nur aus dem Nanterre Spiel kannte.
Es ist sehr schade, dass die riesige Chance auf berechtigte Halbfinal-Hoffnungen so kläglich vergeígt wurde. Bayreuth ohne Seiferth (gute Besserung an dieser Stelle) hätte schon immense Probleme mit unserem Frontcourt bekommen…
Nun Bamberg und ein Sweep. Am Ende ist der Verein glücklich über die tolle Saison und für viele ältere Fans bleibt, was eh schon bekannt war: Wir folgen einem Verliererclub (kurzzeitige geringe Ausnahmen bestätigen die Aussage)
Bin ich froh inzwischen eine gesunde Distanz zum Verein entwickelt zu haben.Unterschreibe ich in jedem Punkt. Besonders den letzten Absatz.
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Mit der durchschnittlichen Leistung der letzten Spiele würde vermutlich auch nicht gegen Bayreuth gewonnen werden können. Wieso machen wir uns nicht Gedanken darüber, wie man die Jungs nochmal zusätzlich motivieren könnte?
Es ist doch drissegal, ob der Gegner Bayreuth oder Bamberg heisst, wenn im entscheidenden Spiel der Ausgang sowieso vorprogrammert ist.
Das Ärgerliche ist nicht der Gegner im VF, sondern die mehrfach dilletantisch vergebene Möglichkeit, eine anständige Position in der Abschlusstabelle zu generieren (Platz 5, wenn 6 bis 8 wie erwartet gg. die 3 Großen den Kürzeren ziehen…)
Das frustet im Zusammenspiel mit der Niederlage nach Riesen-Vorsprung im Nanterre-Spiel so dermaßen! Ich kann jeden verstehen, der sich das nicht mehr antun will. Von einer Mannschaft, die eigentlich das Potential für mehr hat, “angefüttert” zu werden, um dann gg. Abstiegskandidaten oder ambitionslose Mittelfeldteams derart bocklos aufzutreten, da hat man als Fan schon den Eindruck, die “lange Nase” gezeigt zu bekommen. Dass es in einem entscheidenden Spiel gg. Oldenburg traditionell in die Hose geht, sollte ja für niemanden eine wirkliche Überraschung gewesen sein…
SCHADE! -
@Burner: Der Spruch mit dem Verliererclub ist ja köstlich. Setz Dich mal hin und mach eine Listemit “Anzahl Playoffteilnahmen in den letzten 20 Jahren”. Da wirst Du staunen!
Wenn Bonn ein Verliererclub ist, was ist dann mit Hagen, Hamburg, Köln, Göttingen? (Bei keinem von denen würdeich von einem Verliererclub sprechen, mich interessiert nur Deine Perspektive.) -
Doppelt
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Das hört sich hier oft so an, als ob die Mannschaft und der Trainer absichtlich (!) verlieren. Ja, sieht vielleicht so aus, aber ist wohl nicht wirklich realistisch.
Gemessen am Etat ist die Mannschaft ungefähr dort, wo sie “hingehört”. Spiele mit starker Überperformance haben sich mit Spielen mit starker Unterperformance abgelöst.Europäisch (auch wenn das letzte Spiel sehr bitter war) ist Bonn weiter denn jeh und weiter als erwartet gekommen. Und letztlich hat man gegen einen sehr starken französischen Gegner verloren.
Aber man vergleiche die Zahl der Spiele, die für den Zuschauer sehr großen “Spaß” bedeutet haben, diese und letzte Saison.
Zwischen Platz 5 und 7 in der BBL entschied der direkte Vergleich. Alle drei beteiligten Mannschaften haben dabei einige Spiele “unnötig” verloren.
Ob es im Spiel gegen Oldenburg am Trainer, an einem reichlich indisponierten Thompson, an der Übermotivation anderer gelegen hat, jeder hat seine eigene Meinung dazu.
Fakt bleibt: Bonn ist nach eine Seuchensaison zurück in den Play-Offs. Im Viertelfinale wird mit 99 %iger Sicherheit, ok, ich ergänze, 99,9 %iger Sicherheit Ende sein.
Und auch auch Folgerung aus dieser Saison bleibt die Gleiche, wie die Jahre davor: ohne merkliche Etatsteigerung und (wieder) ein glücklichen Händchen bei der Kaderzusammenstellung, sind keine besseren Ergebnisse zu erwarten.
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Bonn ist genau dort gelandet, wo Bonn hingehört. Bayreuth war das diesjährige Überraschungsteam, alle anderen sind beinahe geordnet nach Spieleretat platziert. Alle 10-12 Jahre ist Bonn auch mal das Überraschungsteam. Wem dies und die regelmäßige Playoffteilnahme nicht reicht, muss den Bonner Spieleretat verdoppeln (dann kann Bonn mit Oldenburg und Ulm mithalten). Simple as that. Wer ganz oben mitspielen will, d.h. regelmäßige Finalteilnahme, braucht einen Spieleretat von 8 Millionnen. Nebenbei bemerkt, ich bin sehr zufrieden mit Bonn und finde den Kampf um die Playoffs immer wieder spannend und sehenswert.
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Bonn ist genau dort gelandet, wo Bonn hingehört. Bayreuth war das diesjährige Überraschungsteam, alle anderen sind beinahe geordnet nach Spieleretat platziert. Alle 10-12 Jahre ist Bonn auch mal das Überraschungsteam. Wem dies und die regelmäßige Playoffteilnahme nicht reicht, muss den Bonner Spieleretat verdoppeln (dann kann Bonn mit Oldenburg und Ulm mithalten). Simple as that. Wer ganz oben mitspielen will, d.h. regelmäßige Finalteilnahme, braucht einen Spieleretat von 8 Millionnen. Nebenbei bemerkt, ich bin sehr zufrieden mit Bonn und finde den Kampf um die Playoffs immer wieder spannend und sehenswert.
Stimmt ja alles!
Es verlangt ja keiner, dass mit Oldenburg oder Ulm mitgehalten wird.
Aber ist es so unverschämt, von einem solchen Team zu verlangen wenigstens eines der Spiele gg. Braunschweig oder Göttingen für einen “traumhaften” Saisonabschluss zu gewinnen?!? -
Ähnlich wie es den Berlinern geht, fällt es auch in Bonn schwer, von der Sehnsucht nach den tollen Play Offs, die wir früher öfter hatten, Abschied zu nehmen und die stark veränderte Realität anzunehmen.
Wir sind nicht mehr “second”, wie auch der Slogan des Vereins fälschlicherweise suggeriert, der andauernde Vizemeister, der sich mit List, Teamwork, immenser Anstrengung gegen die Reichen und Großen behauptet, nur mit viel Pech dann ausscheidet, wobei die einzigartigen “besten Fans der Liga” den Zaubertrank darstellten, der die Akteure zu ungeahnten Leistungen antrieb.
“Mittelmäßigkeit ist von allen Gegnern der schlimmste”, schreibt Goethe. Da ist was dran. Und daran bemißt sich auch die innere Stärke von gestern 5900 Fans, das auch anzunehmen und trotzdem mit Lust und guter Laune weiter zu kämpfen und sich nicht in die Bequemlichkeit der depressiven Verstimmung zurückzuziehen.
Und natürlich darauf zu warten und zu hoffen, wie der Kollege hier auch schreibt, daß der Verein mal wieder ein paar Spieler-Schnäppchen macht, die als Team gemeinsam mit einer guten Strategie und Taktik und wenig Verletzungspech mal wieder alle überraschen können, wie die Bayreuther das in dieser Saison geschafft haben.
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“Goethe”, wow, da sach noch einer, das Niveau würde hier sinken.
Sehr gutes Zitat.
Ich denke, der hier aktuell gezeigte Frust über die letzten Spiele ist voll und ganz verständlich. Die Erwartungen vieler Fans in die Mannschaft sind durch einige sehr gute Spiele überbordet. Auch bei mir war die Enttäuschung sehr groß, man hatte sich mehr erhofft.
Will man sich jetzt mit “Mittelmaß” zufrieden geben? Sicher nicht. Viele Dinge in Bonn sind sicher nicht “mittelmäßig”.
Gegen Bamberg wird wenig zu holen sein. Das ist gut, damit sind die Erwartungen sehr niedrig, jedes erfolgreiche Viertel gegen den Meister ist positiv zu sehen.
Bleibt die Frage, was kommende Saison wird. Das ist aber ein anderes Thema.
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@Rai:
Ähnlich wie es den Berlinern geht, fällt es auch in Bonn schwer, von der Sehnsucht nach den tollen Play Offs, die wir früher öfter hatten, Abschied zu nehmen und die stark veränderte Realität anzunehmen.
Wir sind nicht mehr “second”, wie auch der Slogan des Vereins fälschlicherweise suggeriert, der andauernde Vizemeister, der sich mit List, Teamwork, immenser Anstrengung gegen die Reichen und Großen behauptet, nur mit viel Pech dann ausscheidet, wobei die einzigartigen “besten Fans der Liga” den Zaubertrank darstellten, der die Akteure zu ungeahnten Leistungen antrieb.
“Mittelmäßigkeit ist von allen Gegnern der schlimmste”, schreibt Goethe. Da ist was dran. Und daran bemißt sich auch die innere Stärke von gestern 5900 Fans, das auch anzunehmen und trotzdem mit Lust und guter Laune weiter zu kämpfen und sich nicht in die Bequemlichkeit der depressiven Verstimmung zurückzuziehen.
Und natürlich darauf zu warten und zu hoffen, wie der Kollege hier auch schreibt, daß der Verein mal wieder ein paar Spieler-Schnäppchen macht, die als Team gemeinsam mit einer guten Strategie und Taktik und wenig Verletzungspech mal wieder alle überraschen können, wie die Bayreuther das in dieser Saison geschafft haben.
Bayreuth hat meiner Meinung nach erst dann überrascht, wenn sie ins Halbfinale kämen. Der vierte Platz wäre sonst schnell vergessen. Gerade Bonn weiß doch, dass der vierte Hauptrundenplatz nichts bedeutet.
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@Burner: Der Spruch mit dem Verliererclub ist ja köstlich. Setz Dich mal hin und mach eine Listemit “Anzahl Playoffteilnahmen in den letzten 20 Jahren”. Da wirst Du staunen!
Tja, das interessiert aber niemanden mehr, wenn seit mittlerweile 8 Jahren in Folge immer frühzeitig Schluss ist. (Und es war auch nicht Burner, der das geschrieben hat…)
Ich kann @F-Block und @Tuchi nur zustimmen. Ich beneide insbesondere @ F-Block, dass er das mit der Distanzierung so hinbekommt. Ist nicht so leicht, wenn an einer Sache das eigene Herz hängt. Ich werde mir die Serie gegen Bamberg aber diesmal nicht antun und damit ist es zum ersten Mal der Fall, dass ich auf die Playoffs verzichte. Irgendwann hat man keine Kraft mehr, sich nach einem erneuten und absolut vermeidbaren (sehen die Baskets zum Glück auch so, siehe Facebook-Posts) Rückschlag wieder zu sammeln und die Dinge über sich ergehen zu lassen.
Ehrlich gesagt treibt mich nur noch die Motivation, dass sich der Hauptsponsor und Verein endlich (!!!) hinstellen und von höheren Ambitionen sprechen und dafür den Etat massiv steigern. Irgendwann muss dieser Tag kommen. Dann werden sich z.B. auch die angesprochenen Stimmungsprobleme ganz von allein lösen…Edit: Sehr entscheidend ist auch die Trainerwahl. Nach diesem Saisonendspurt kann man den Leuten kaum glaubhaft versichern, dass Krunic in den nächsten Jahren der richtige Trainer für Bonn sein wird.
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Ein (deutlich) höherer Etat ist dabei keine Garantie, für bessere Platzierungen.
Aber sicherlich sehr hilfreich. -
@Rai:
Ähnlich wie es den Berlinern geht, fällt es auch in Bonn schwer, von der Sehnsucht nach den tollen Play Offs, die wir früher öfter hatten, Abschied zu nehmen und die stark veränderte Realität anzunehmen.
Wir sind nicht mehr “second”, wie auch der Slogan des Vereins fälschlicherweise suggeriert, der andauernde Vizemeister, der sich mit List, Teamwork, immenser Anstrengung gegen die Reichen und Großen behauptet, nur mit viel Pech dann ausscheidet, wobei die einzigartigen “besten Fans der Liga” den Zaubertrank darstellten, der die Akteure zu ungeahnten Leistungen antrieb.
“Mittelmäßigkeit ist von allen Gegnern der schlimmste”, schreibt Goethe. Da ist was dran. Und daran bemißt sich auch die innere Stärke von gestern 5900 Fans, das auch anzunehmen und trotzdem mit Lust und guter Laune weiter zu kämpfen und sich nicht in die Bequemlichkeit der depressiven Verstimmung zurückzuziehen.
Und natürlich darauf zu warten und zu hoffen, wie der Kollege hier auch schreibt, daß der Verein mal wieder ein paar Spieler-Schnäppchen macht, die als Team gemeinsam mit einer guten Strategie und Taktik und wenig Verletzungspech mal wieder alle überraschen können, wie die Bayreuther das in dieser Saison geschafft haben.
Bayreuth hat meiner Meinung nach erst dann überrascht, wenn sie ins Halbfinale kämen. Der vierte Platz wäre sonst schnell vergessen. Gerade Bonn weiß doch, dass der vierte Hauptrundenplatz nichts bedeutet.
Nee, so kann man es nicht stehen lassen. Wenn wir ins Halbfinale einziehen würden, wäre dies das Sahnehäubchen einer erfolgreichen Saison. Wir hatten viel Glück, dass unser Coach gut gescoutet hat und eine Mannschaft zusammengestellt hat, die auf dem Feld auch zusammenhält. Noch mehr Glück hatten wir aber auch, dass wir größtenteils von größeren Verletzungen verschont geblieben sind, denn mit unserem Etat ist es nicht immer möglich dann einen vollwertigen Ersatz zu bekommen. Nach 21 Jahren nun wieder in den PO`s zu stehen, sehe ich als großen Erfolg in dieser Saison an. Ob wir das nächste Saison wiederholen können, wird sich zeigen.
Gruß
BBC-Dalmi -
Die Baskets hatten gestern die Chance aus einer guten Saison eine sehr gute Saison zu machen. Das ist nicht gelungen, ebenso wie gegen Nanterre.
Unbenommen bleibt die Saison aber eine gute.- Es gab attraktiven Basketball von einer sympathischen Mannschaft mit extrem vielen Heimsiegen zu sehen, was zum Playoff Einzug in einem extrem knappen Rennen mit Oldenburg und Alba geführt hat.
- Dazu gab es einige Spieler im Baskets Trikot, für die es sich lohnt von Vereinsseite zu kämpfen.
- Das alles unter extrem ungünstigen Rahmenbedingungen: Trainerausfall, Klein-Verletzung, Horton-Verletzung, Thompson-Verletzung, Sanders nicht aufgegangen.
Ich war gestern sehr enttäuscht, aber mit etwas Abstand ist das Ganze eher schade als katastrophal.
Interessant wird sein was der Verein daraus macht. Das fängt bei der Kooperation mit Rhöndorf an, geht über den Jugendbereich, die Trainerfrage, die Rolle von Poropat, die Hallenumschuldung bis zu den anstehenden Vertragsverhandlungen. Erst wenn das alles durch ist, bin ich bereit ein Fazit für die Saison zu ziehen.
Nebenbei: ich freue mich auf drei hoffentlich schöne Basketballspiele gegen einen Top Gegner, die ich vollkommen entspannt schauen kann, weil ich nichts erwarte. Das ist wie wenn die Vorbereitung jetzt schon anfängt
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Vielleicht hätte man doch etwas warten und mit Chris Oshea in die Saison können und in Ruhe etwas suchen können.
Vielleicht hätte man statt am Ende, am Anfang ein paar Spiele verloren. Der Frust wäre nicht so groß und der Trainer würde nicht so hart spalten.
Was geht mit Ense? Hat jmd seine Arbeit im Osten etwas verfolgen können?
Btw,das letzte mal als die baskets eine völlig bezugslosen Trainer verpflichteten kam Daniel Jusup.
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Was soll der Quatsch über die Krunic-Diskussion, die hier immer wieder aufflammt? Er hat einen Vertrag für die kommende Saison, er hat gute Arbeit geleistet. Lasst uns jetzt abwarten, wie er den Kader für 17/18 gestalten wird. Dann können wir wieder anfangen zu meckern - eine unserer Stärken! Freue mich schon auf den Thread 2017/2018.
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Solange es keine offizielle
Meldung gibt, hoffe ich auf einen neuen Coach.Wie drückt sich deiner Meinung nach die gute Arbeit den aus?
Welchen Spieler hat er besser gemacht? Welcher Bereich unseres Spiels ist im Laufe der Saison besser oder stabil geworden? konnte er de Müdigkeit durch die Doppelbelastung aus dem Kader kompensieren?
Konnte er psychologische Hilfe geben nach dem Emotionalen Höhepunkt ( HF Niederlage) ?
Ich beantworte diese Fragen für mich mit nein.Ja, er hat einen schnellen Basketball spielen lassen. Ja, er hat die Mannschaft stets zum kämpfen (oft nur 3 viertel) bewegt. Und ja, die Zone packte er einige Male erfolgreich aus.
Reicht mir jedoch all in all nicht aus.
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Der Frust, die Ernüchterung, die fehlende Hoffnung der Fans zeigt sich am aktuellen Vorverkauf für das Heimspiel gegen Bamberg:
Seit dem letzten Play-Off-Spiel von Bonn sind fast 720 Tage vergangen, und es sind praktisch nur die Dauerkarten und die Sponsorenkarten gebucht.
Somit noch rund 2.500 Plätze frei (die ca. 400 für Bamberg "reservierten Sitze mal mit “frei” gerechnet).Bleibt zu hoffen, dass Krunic der Mannschaft eine Chance auf wenigstens offene Spiele suggeriert. Sonst wird es eher desaströs. Ich gehe von hohen Quoten bei den diversen Wettanbietern für einen Sieg von Bonn aus.
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Ja, es herrscht zur Zeit die Enttäuschung über einige liegengelassene Spiele vor. Und ja, manche Personalentscheidung hätte anders getroffen werden können. Aber man sollte sie immer im Kontext der damaligen Situation beurteilen.
Und da behaupte ich, dass die Entscheider besten Gewissens gehandelt haben.Tatsache ist: solange sich nichts an der finanziellen Situation ändert und die Liga weiter so gestaltet wird, werden die Baskets ein Playoff - Borderline - Team sein und nichts weiter.
An der Spitze der Liga gibt es ein Wettrüsten zwischen 3-4 Mannschaften und der Rest kloppt sich um die goldene Ananas.
Auf die Dauer sehr unbefriedigend für Fans, Sponsoren und auch die Liga/Vereine.
Spaß an dem Sport entsteht ja durch Wettkampf und durch das Ziel “Meisterschaft”. Wenn irgendein Titel aber mittel-bis langfristig nicht zu erreichen ist, stirbt auch die größte Liebe zu einem Verein irgendwann.Das drückt sich gut durch die beschriebenen Distanz zu den Ergebnissen der Mannschaft aus. Und ich kann das sehr gut nachvollziehen, mir geht es ebenso.
Vielleicht kann man ein 4.Spiel erzwingen. Würde mich freuen und die Fanseele ein bisschen balsamieren.
Aber es muss sich was an den Strukturen des Vereins und der Liga verändern.logo
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Solange es keine offizielle
Meldung gibt, hoffe ich auf einen neuen Coach.Wie drückt sich deiner Meinung nach die gute Arbeit den aus?
Welchen Spieler hat er besser gemacht? Welcher Bereich unseres Spiels ist im Laufe der Saison besser oder stabil geworden? konnte er de Müdigkeit durch die Doppelbelastung aus dem Kader kompensieren?
Konnte er psychologische Hilfe geben nach dem Emotionalen Höhepunkt ( HF Niederlage) ?
Ich beantworte diese Fragen für mich mit nein.Ja, er hat einen schnellen Basketball spielen lassen. Ja, er hat die Mannschaft stets zum kämpfen (oft nur 3 viertel) bewegt. Und ja, die Zone packte er einige Male erfolgreich aus.
Reicht mir jedoch all in all nicht aus.
Wie drückt sich deiner Meinung nach die gute Arbeit den aus?
Playoffteilnahme Punktgleich mit Platz 5 und 6, Halbfinale Eurocup
Welchen Spieler hat er besser gemacht?
Gamble, Mayo, Bartholo, DiLeo haben sich alle im Verlauf der Saison enorm entwickelt
Welcher Bereich unseres Spiels ist im Laufe der Saison besser oder stabil geworden?
Unsere offensive Effizienz ist deutlich besser geworden, wir haben sehr viel schneller gespielt als zu Saisonanfang, und sind defensiv und offensiv ungefär auf einem Level geblieben, obwohl wir einen Defensiv wichtigen Spieler (klein) und einen Offensiv wichtigen Spieler (Thompson) über längere Strechen der Saison vermisst haben.
konnte er de Müdigkeit durch die Doppelbelastung aus dem Kader kompensieren?
ja, wir sind trotz vieler verletzungen punktgleich mit dem 5. Platz in die PO’s eingezogen und haben etliche Vereine ohne Doppelbelastung hinter uns gelassen, was hast Du erwartet?
Konnte er psychologische Hilfe geben nach dem Emotionalen Höhepunkt ( HF Niederlage) ?
gute Frage, zumindes vor dem Giessen Spiel hat es geklappt, auch die vielen Verletzungen haben wenig schaden hinterlassen. Ob das am Trainer oder am teamklima in Summe liegt ist schwer zu beantworten.
Ich sage nicht das alles toll war (ich hätte lieber das Poropat nächsten Jahr an der Linie steht) aber diese Weltuntergangsstimmung halte ich für unangemessen, und sie verstellt den Blick darauf, dass die Baskets unter ungünstigen Rahmenbedingungen den Turnaround nach der letzten Saison geschafft haben
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Platz 7(Punktgleich mit 5 und 6) beschreibt nicht annähernd das Schlamassel der letzten Wochen.
Hf in Europa. Bei einem recht schwachen Wettbewerb, der erst ab vf namenhafte Gegner im Aufgebot hatte. Und sich die 14 Punkte in einem vollem Heimspiel abnehmen zu lassen, hat nicht ausschließlich mit der Stärke von Nannterre zu tun.
DiLeo (Gebe ich dir recht)
Mayo ( dann war krunic aber auch an dem miserablen Start von ihm verantwortlich)
Bartolo (ist offensive schwächer und defensiv gleich gut zu letzter Saison) - ich behaupte aber dass ein Großteil seines Inputs in der Verteidigung durch die mangelnde Teamverteidigung verpuffte.Die Verteidigung (so mein Eindruck) wurde insgesamt zu Lasten der Rebounds besser.
Er hat die Verletzungen gut kompensiert, konnte aber Silins nicht ansatzweise zu alter Stärke verhelfen.
Hast aber sicherlich auch in einigen Punkten recht. Zumal es schwer ist den input positiv oder negativ vom Trainer wirklich einzuschätzen.
Ich mag ihn als Typ und an der Seitenlinie. Mehr nicht! -
Wenn man das beste aus der Situation machen will:
- Probieren den Dome vollzukriegen, was super schwer wird. Ganz ehrlich die Enttäuschung der Fans sieht man überall.
- Ein Spiel 4 zu erzwingen.
- Verträge mit Spielern vorzeitig verlängern
- Krunic mehr Grenzen aufzeigen und eine Strategie mit IHM zusammen entwickeln für die kommenden 12-24 Monate. (Solange es keinen besseren Trainer am Markt gibt 2018 denke ich wird er bei Erfolg auch bleiben über 2018 hinaus. Sagt mir bessere Kandidaten als Wucherer momentan der nie und nimmer kommt und dieses Jahr schon eine Station braucht und nicht 2018.)
Ich sag immer wenn man was nicht ändern kann dann doch lieber helfend unterstützen und warum nicht mit Krunic ein Team , eine Vision, eine Strategie aufbauen? Er ist doch kein schlechter Coach.
**Ansonsten ja mega Enttäuschung gerade bei Facebook muss ich da einigen Comments einfach zustimmen, es ist und bleibt eine verkorkste Saison, weil mehr drin war und wir nie den letzten Schritt machen. Das ist aber meine Sichtweise und sicher nicht die des Vereins. **
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Die Baskets hatten gestern die Chance aus einer guten Saison eine sehr gute Saison zu machen. Das ist nicht gelungen, ebenso wie gegen Nanterre.
Unbenommen bleibt die Saison aber eine gute.- Es gab attraktiven Basketball von einer sympathischen Mannschaft mit extrem vielen Heimsiegen zu sehen, was zum Playoff Einzug in einem extrem knappen Rennen mit Oldenburg und Alba geführt hat.
- Dazu gab es einige Spieler im Baskets Trikot, für die es sich lohnt von Vereinsseite zu kämpfen.
- Das alles unter extrem ungünstigen Rahmenbedingungen: Trainerausfall, Klein-Verletzung, Horton-Verletzung, Thompson-Verletzung, Sanders nicht aufgegangen.
Ich war gestern sehr enttäuscht, aber mit etwas Abstand ist das Ganze eher schade als katastrophal.
Interessant wird sein was der Verein daraus macht. Das fängt bei der Kooperation mit Rhöndorf an, geht über den Jugendbereich, die Trainerfrage, die Rolle von Poropat, die Hallenumschuldung bis zu den anstehenden Vertragsverhandlungen. Erst wenn das alles durch ist, bin ich bereit ein Fazit für die Saison zu ziehen.
Nebenbei: ich freue mich auf drei hoffentlich schöne Basketballspiele gegen einen Top Gegner, die ich vollkommen entspannt schauen kann, weil ich nichts erwarte. Das ist wie wenn die Vorbereitung jetzt schon anfängt :)[/
Loosingho Du sprichst mir aus dem Herzen - vielen Dank
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Thompson bleibt für mich rätzelhaft:
nach dem Allstar Game (er war dort Sieger im 3er Wettbewerb) und seiner Verletzung anschließend gute und schlechte Spiele. Aber:
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in den weiteren 13 Spielen ganze 12 3er Versuche bei 2 (in Worten zwei) Treffer.
Vorher in 18 BBL Spielen 25 von 53 3er.Kopfproblem ?!
Warum wurden keine Systeme für ihn gelaufen (gilt im Übrigen auch für Koch, der eine 3er Quote von über 40 % hat(te).
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Loosignho hat’s auf den Punkt gebracht (Danke), für all die, die es nicht verstehen (wollen). Und dass Krunic einen Vertrag hat, der auch die kommende Saison beinhaltet (bei erreichen der PO), stand schon vor Wochen hier und in der Zeitung. Und meint irgendjemand hier, ihr könnt mit Jammern oder Meckern einen Weißlich oder Wichterich umstimmen? oder aus Krunic einen anderen Trainer machen? Wie hat einer geschrieben: nehmen wie es ist.
Es wird auch die nächsten Jahre so sein, dass eine Saison dann erfolgreich ist, wenn man die PO erreicht. Wir sind ein PO-Borderliner (und leider keine Ulmer). Mit Bayreuth, Oldenburg, Alba, LuBu und Frankfurt bilden wir das obere Mittelfeld der Liga und kämpfen dort um den Einzug in die POs.
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Es ist halt deprimierend, wenn die erste echte Krise in der Saison zum Schluss kommt, nachdem man sich lange Hoffnungen auf mehr gemacht hat. Vor ein paar Wochen schien noch Platz 4 möglich. Ein Grund war die überflüssige Niederlage gegen Nanterre, die offenbar auch die Mannschaft in ein Loch gerissen hat. Auch wenn man sieht, was Frankfurt in der vergangenen Saison leisten konnte oder vor vielen Jahren Göttingen, ist klar, dass eine hohe Belastung nicht an sich das Problem ist, solange man keine schweren Rückschläge erleidet. Und mit Klein und einem fitten Thompson hätte vermutlich auch die Belastung etwas anders ausgesehen, außerdem hätten wir mehr Qualität und mehr Optionen von außen gehabt. So hing viel an Mayo und wir waren für eine Mannschaft wie Oldenburg relativ einfach zu verteidigen.
Man hat am Montag nun mal gesehen, wo Oldenburg mehr Qualität hat. Die können so ein Spiel einfach souveräner gestalten, insofern stehen sie am Ende der Saison zu Recht vor uns.Und da muss man fair sein: Zum Schluss war die Entscheidung über die Plätze 5-8 Lotterie, drei Teams im direkten Vergleich, LuBu direkt dahinter. Damit ist die Bonner Leistung objektiv völlig in Ordnung, denn Oldenburg und ALBA haben deutlich höhere Etats. Subjektiv hingegen … Siehe oben: Krise zum falschen Zeitpunkt, Chance vertan.
Positiv-Faktoren sind für mich bisher Mayo, DiLeo, Barovic, Polas Bartolo, bis Nanterre auch Horton. Für die kommende Saison wünsche ich mir vor allem mehr Zentimeter und Masse auf den großen Positionen.
An der Situation in der Liga werden wir nichts ändern können. Mein Mantra lautet ja seit Einstieg der Bayern: Wir brauchen doppelt so viel Kohle. Wobei das mittlerweile nicht mal mehr reicht. Ich glaube auch nicht, dass die Baskets da so viel bewegen können. Klassische Werbung wird sich nicht lohnen, für ein Sportteam ist Berichterstattung die eigentliche Werbung. Und die Ticket-Einnahmen sind auch nicht so entscheidend. Nötig wäre es, die Kräfte zu bündeln und eine Entscheidung herbeizuführen, dass auch die Telekom uns finanziell unter die TOP 4 bringen möchte. Alles andere ist in dieser Liga bestenfalls Bestandswahrung oder schlimmstenfalls betreutes Sterben.
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Ob es nächste Saison bei den 5 Teams bleibt, die sich um die PO-Plätze streiten ?
In Göttingen und Bremerhaven wirken gute Trainer und was mit wieviel Geld unser Lieblingstrainergegner in
Würzburg anstellen wird, ist auch noch nicht raus. Von daher wird es auch im mittleren Segment der BBL
vielleicht noch spannender als uns genehm sein wird.