Kader Telekom Baskets Bonn 2016/2017
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Die Halle wird u.a. nicht mehr voll, weil das “Produkt” langweilig geworden, bzw. gemacht worden ist. Das immer wieder kehrende Ziel “Hauptsache irgendwie Playoffs” steht mittlerweile für Stagnation. Eine Basketballvision für Bonn gibt es nicht, bzw. wird nicht kommuniziert. Stattdessen die Halle, die Telekom und so weiter. Oberes Mittelmaß ist nicht sexy, bzw. kann man sich auch im TV antun.
Das ist - bis auf die Vision, die ich beim Verein durchaus sehe und mittrage - auch für mich persönlich das größte Problem.
Seit da ein FC Bayern mitmischt, die Mörderkohle auf den Tisch gelegt hat und sich in Bamberg (Coburg) jemand provoziert gefühlt hat (mit größerem Erfolg) mitzuziehen, sind doch die Play-Offs das Uninteressanteste an der Saison… was ist das denn für ein Reiz, sich in die PO’s zu kämpfen und dann im VF so einen Krösus vorgesetzt zu bekommen? In diesem Jahr kommt dann noch Ulm durch eine Mega-Überraschungssaison im letzten Jahr, die das Halten der komplettten Mannschaft ermöglicht hat, hinzu. Die Spiele dieser Mannschaften (außer gegeneinander) sind für mich uninteressant - sogar im TV.Was sich mMn auch inzwischen sehr negativ auswirkt, ist die seit Jahren (von Teilen der Vereine bewußt herbeigeführte) sinkende Attraktivität der BBL-Spiele für Auswärtsfans. Wer will denn noch nach Bamberg oder München fahren (von Ulm ganz zu schweigen)?!? Preise, Platzierung, dazu die immer bescheideneren Anwurfzeiten (aktuelles Besispiel in unserer Planung: München auswärts am Gründonnerstag abends + Braunschweig auswärts Ostermontag) und dann kommt das ganze auch noch für die meisten kostenlos oder zumindest sehr preisgünstig im TV/Stream… da bleibe sogar ich lieber daheim, bzw. schaue mir BB in der Region an.
Die Auswärtsfahrten im vollen Bus (und mehr) haben immer für einen großen Zusammenhalt gesorgt und ich denke auch, dass sich die sinkende Motivation, die sich dort breit macht, in der Halle bei den Heimspielen so ein wenig fortsetzt. -
Ich glaube, hier hat niemand ein Ziel gewünscht, das nicht einzuhalten ist. Aber vielleicht hätte man nichts gegen einen konkreten Plan, ein Konzept, wo will man in 5, in 10 Jahren sein, und wie will man dieses Ziel erreichen.
P.S. Natürlich gibt es Luft nach oben. Schon beim Marketing! Aber vielleicht müsste da dann mal jemand ran, der sich damit auskennt?
@ Schnatta: du willst einen 5 - 10 Jahres Plan? Im Ernst. Hat damals in Osteuropa immer super funktioniert. Heutzutage kann man oft noch nicht einmal für einen Monat planen, es gibt viel zu viele Variable.
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Ich glaube, hier hat niemand ein Ziel gewünscht, das nicht einzuhalten ist. Aber vielleicht hätte man nichts gegen einen konkreten Plan, ein Konzept, wo will man in 5, in 10 Jahren sein, und wie will man dieses Ziel erreichen.
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Was aber, wenn dieses vielleicht intern gesetzte Ziel hier niemanden begeistert? Was wäre, wenn man der Realität tief in die Augen schaut und ausgibt, das in den nächsten 5-10 Jahren ein Mittelfeldplatz oder der Klasseerhalt angestrebt wird? Würde das hier irgend jemand erfreuen? Würde das mehr Zuschauer in die Hallen spülen?
Mit Sicherheit nicht. Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen, meine persönliche Einschätzung ist die, das es in den nächsten Jahren genau so weitergeht. Wir werden irgendwo in der oberen Tabellenhälfte zu finden sein, aber weit genug weg von der Zahl 1. Dafür ist Profi Basketballsport zu sehr vom Etat abhängig, um ganz oben an der Spitze mitmischen zu können…Mein Gruß geht heute nach Hagen, wo es heute eine Menge hängende Köpfe und enttäuschte Fans gibt. Und genau das rückt die Position meines Lieblingsvereins Bonn wieder in ein anderes Licht. Ich bin sehr froh darüber, daß wir zur Zeit dort stehen, wo wir es tun…
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Ich glaube, hier hat niemand ein Ziel gewünscht, das nicht einzuhalten ist. Aber vielleicht hätte man nichts gegen einen konkreten Plan, ein Konzept, wo will man in 5, in 10 Jahren sein, und wie will man dieses Ziel erreichen.
P.S. Natürlich gibt es Luft nach oben. Schon beim Marketing! Aber vielleicht müsste da dann mal jemand ran, der sich damit auskennt?
@ Schnatta: du willst einen 5 - 10 Jahres Plan? Im Ernst. Hat damals in Osteuropa immer super funktioniert. Heutzutage kann man oft noch nicht einmal für einen Monat planen, es gibt viel zu viele Variable.
Im Ernst: Du glaubst also, die Baskets planen nur für den kommenden Monat?
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Wieso eine Verpflichtung von David Bell vielleicht gar nicht so abwegig ist erklärt Sebastian Derrix in seinem Blog:
“Die Mannschaft habe sich in der schwierigen Situation mit zwei verletzten Guards zusammen gerauft und den Ausfall von Klein und Thompson stark kompensiert, sagte Coach Krunic. Allerdings halte man natürlich weiter die Augen offen, um im Ernstfall reagieren zu können.”Was wäre wenn Mayo mal ausfällt, könnte man das mit Klein und DiLeo kompensieren?
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Ich glaube, hier hat niemand ein Ziel gewünscht, das nicht einzuhalten ist. Aber vielleicht hätte man nichts gegen einen konkreten Plan, ein Konzept, wo will man in 5, in 10 Jahren sein, und wie will man dieses Ziel erreichen.
P.S. Natürlich gibt es Luft nach oben. Schon beim Marketing! Aber vielleicht müsste da dann mal jemand ran, der sich damit auskennt?
@ Schnatta: du willst einen 5 - 10 Jahres Plan? Im Ernst. Hat damals in Osteuropa immer super funktioniert. Heutzutage kann man oft noch nicht einmal für einen Monat planen, es gibt viel zu viele Variable.
Im Ernst: Du glaubst also, die Baskets planen nur für den kommenden Monat?
Das ist nicht das, was homunkulus ausdrücken möchte. Ich denke, er meint, das die Planung, die man macht, innerhalb eines Monats über den Haufen geschmissen werden kann. Siehe Verletzungen, Sponsorenpleite etc.
Edith fragt, warum dir das auf den Keks geht? Du hast doch die Diskussion selber mit eröffnet? Nur weil man nicht deiner Meinung ist oder warum?
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klar. Aber schau dir Hagen an. Da hat ein Plan selbst für 2 Monate so wenig funktioniert, dass der Verein jetzt am Ende ist.
Soviel zur Werthaltigkeit von Plänen.Im Übrigen: es wurde eine ganz klare Perspektive ausgegeben, wenn die Belastung durch die Hallenrefinanzierungskosten gesunken ist, wird der Etat steigen. Ist natürlich nur ein nebulöses qualitatives Ziel.
Aber in Bonn wird seit über 20 Jahren tief gestapelt. Schaut man sich die Spielerkader letzte und diese Saison an (was ja formal auch Thema dieses Freds ist), dann ist offensichtlich eine deutliche Etatsteigerung zu sehen. Alleine die Nachverpflichtungen letztes Jahr haben eine Menge Geld gekostet. Ein Gates (auch wenn es nur für wenige Wochen war) ist in bisher in Bonn unerreichte Gehaltshöhen vorgestoßen.
Deutsche Spieler sind wg. Quote unverhältnismäßig teuer. Bonn hat aktuell deren 5 (!), die alle absolut bundesligatauglich sind. Wann hat es das zuletzt gegeben? Dazu nun 6 Ausländer, wobei ein Thompson (selbst nach einer vorausgegangenen schwächeren Saison) sicher nicht für nur kleines Geld spielt.Aktuell ist Bonn sportlich voll im Soll (auch wenn jetzt sehr schwere Spiele warten), und dass trotz einem denkbar schwierigen (ungeplanten) Start mit erzwungenen Trainerwechsel und Verletzungen.
Auf und neben dem Feld ist sicher vieles verbesserungswürdig. Aber was ich befremdlich finde: läuft es schlecht, wird kritisiert. ok. Läuft es gut, wird auch irgendetwas (abseits der Mannschaft) gefunden, worüber man schlecht reden kann. Schaut man sich die “Stimmung” der Beiträge hier an, dann würde man vermuten, Bonn stehe auf einen Abstiegsplatz.
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Erstens habe ich die Diskussion nicht eröffnet, sondern sie nur aufgegriffen. Zweitens geht mir auf den Keks, hier von Leuten abgekanzelt zu werden, denen Wissen fehlt. Und drittens: Nach homunkulus’ Argumentation dürfte niemand jemals bei irgendwas Pläne machen. Das gilt doch auch für das Leben: Ist es berechenbar? Nein. Sollte man deshalb nur in den Tag hineinleben? Nein.
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Erstens habe ich die Diskussion nicht eröffnet, sondern sie nur aufgegriffen. Zweitens geht mir auf den Keks, hier von Leuten abgekanzelt zu werden, denen Wissen fehlt. Und drittens: Nach homunkulus’ Argumentation dürfte niemand jemals bei irgendwas Pläne machen. Das gilt doch auch für das Leben: Ist es berechenbar? Nein. Sollte man deshalb nur in den Tag hineinleben? Nein.
Entschuldigung bitte. Ich habe mir die letzten Seiten noch mal durchgelesen. Ich kann beim besten Willen kein Abkanzeln deiner Person oder deiner Aussagen entdecken. Du hast eine Meinung, und ich eben auch. Beide haben sie niedergeschrieben. Ich kann nur für mich selber sprechen. Wenn du damit ein Problem hast, kannst du mir gerne eine PM schreiben. Das hat dann hier nichts zu suchen.
Und natürlich fehlt mir Insiderwissen, sitze ja nicht im Vorstand….
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Wenn der startende 1er ausfällt hat jedes Team Probleme. Wirtschaftlich potente Vereine haben dann stärkere Back ups in der Hinterhand, andere Vereine nicht.
Bonn hat aktuell mit DiLeo und Klein zwei 1er Back ups, die beide deutlich stärker als letzte Saison spielen.
Was hätte Bonn in den letzten Spielzeiten gemacht, wenn ein Jordan/Lauwrence ausgefallen wäre?
Da ist Bonn diese Saison (sprich: Back up auf der 1) mindestens so gut aufgestellt wie früher.Wenn Bonn einen weiteren 1er verpflichtet, dann einen absoluten Pass first 1er. Ein David Bell (mit einer Assist/TO Ratio von unter 2 ist da meiner Meinung nach absolut keine Alternative.
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klar. Aber schau dir Hagen an. Da hat ein Plan selbst für 2 Monate so wenig funktioniert, dass der Verein jetzt am Ende ist.
Soviel zur Werthaltigkeit von Plänen.Im Übrigen: es wurde eine ganz klare Perspektive ausgegeben, wenn die Belastung durch die Hallenrefinanzierungskosten gesunken ist, wird der Etat steigen. Ist natürlich nur ein nebulöses qualitatives Ziel.
Aber in Bonn wird seit über 20 Jahren tief gestapelt. Schaut man sich die Spielerkader letzte und diese Saison an (was ja formal auch Thema dieses Freds ist), dann ist offensichtlich eine deutliche Etatsteigerung zu sehen. Alleine die Nachverpflichtungen letztes Jahr haben eine Menge Geld gekostet. Ein Gates (auch wenn es nur für wenige Wochen war) ist in bisher in Bonn unerreichte Gehaltshöhen vorgestoßen.
Deutsche Spieler sind wg. Quote unverhältnismäßig teuer. Bonn hat aktuell deren 5 (!), die alle absolut bundesligatauglich sind. Wann hat es das zuletzt gegeben? Dazu nun 6 Ausländer, wobei ein Thompson (selbst nach einer vorausgegangenen schwächeren Saison) sicher nicht für nur kleines Geld spielt.Aktuell ist Bonn sportlich voll im Soll (auch wenn jetzt sehr schwere Spiele warten), und dass trotz einem denkbar schwierigen (ungeplanten) Start mit erzwungenen Trainerwechsel und Verletzungen.
Auf und neben dem Feld ist sicher vieles verbesserungswürdig. Aber was ich befremdlich finde: läuft es schlecht, wird kritisiert. ok. Läuft es gut, wird auch irgendetwas (abseits der Mannschaft) gefunden, worüber man schlecht reden kann. Schaut man sich die “Stimmung” der Beiträge hier an, dann würde man vermuten, Bonn stehe auf einen Abstiegsplatz.
Da sprichst Du mir sehr aus dem Herzen. Vielen Dank dafür!
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Du kannst im Sport nichtmal ein Jahr garantieren, geschweige den 5-10jahre.
Ulm ist das einzige Beispiel was hier gebracht wird.
Ich bin mir sicher, da hat niemand vor 5-10 Jahren genau diesen Plan offenbart.Für mich sieht es so aus als ob Korner in Bayreuth auch einen Plan verfolgt und den Verein uns seine Strukturen grundlegend verändert hat. Das dabei der jetzige Erfolg schon jetzt rauspringt ist erstmal zweitrangig, aber bei dem Mann hab ich das Gefühl, dass er richtig anpackt und ehrgeizig nach höherem strebt! Nur mal als weiteres Beispiel. Würzburg sehe ich dauerhaft mit etwaigen neuen Halle auch ganz schnell auf der Überholspur im Vergleich zu uns, auch wenn es dort momentan sportlich nicht so läuft sind sie zumindest Etatmäßig mind. jetzt schon ebenbürtig, wenn sie nicht sogar schon mehr haben.
Und klar offenbart keiner in Ulm einen Plan! Das wäre ja auch schön blöd, da dieser dann eben relaitv simpel von anderen durchkreuzt werden könnte. Von Aussen lässt sich aber ein wenig die Kontur des Plans erkennen. Man hat eine absolute Identifikationsfigur und Leitwolf mit Günther und schafft es mittlerweile kontinuierlich Leistungsträger zu halten und so die Kaderqualität und -Quantität dauerhaft zu steigern. Hinter den Kulissen gelingt es namhafte Sponsoren für den Sport/den Verein zu begeistern (Daimler, Ehrmann, Allianz) und man baut aktuell auch hochmodernes Leistungszentrum für den Nachwuchs, mit dem man dann auch den Anspruch hat zur absoluten Spitze zu gehören.Ob das letzten Endes mal zu nem Titel führt weiß ich nicht, aber jedenfalls sorgt es dafür das dort die Halle regelmäßig voll ist und eine gewisse Euphorie herrscht. Ich sehe Ulm auch dauerhaft so gut aufgestellt, das die eben nicht einfach wegbrechen werden, wenn mal ein Sponsor wackelt usw.!
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Man könnte auch das Beton-Stahlwerk “Dome” als Plan sehen, der geht sogar über wahrscheinlich 20 Jahre oder noch länger. Ist natürlich eine langweiligere Sache im Vergleich zu einem Ziel wie “Finale in 5 Jahren”, weil man sich als Fan schnell an ein neues Zuhause gewöhnt. Die ganzen BBL-Clubinsolvenzen der letzten Jahre hatten auch immer etwas mit “keine neue Halle” oder “zu kleine Halle” zu tun = keine Entwicklungschance, keine Attraktivität bei Sponsoren. Ich stelle mir vor, wir würden heute noch in der Hardtberghalle spielen, aber wahrscheinlicher ist, es gäbe die Baskets ohne neue Halle gar nicht mehr. Interessant finde ich, dass es sogar einem so “basketballaffinen” (Ironie!) Medium wie spiegelonline auffällt, dass “ohne Hagen die Telekom Baskets Bonn der einzige Basketball-Bundesligist in NRW wären”. Wahrscheinlich haben die Baskets bei der Grundsteinlegung (2006?) für die Halle nicht auf der Rechnung gehabt, dass wenig später zwei “Onkel Dagoberts” in der Liga auftauchen und ihre Tresore öffnen. Nebenbei: Wenn hier immer von Ulm als Vorbild die Rede ist: Müssen die eine Halle abzahlen und managen oder haben sie die von Stadt/Investoren hingestellt bekommen?
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@ flosche
Ich glaube, dass man mit Fischer und wichterich was ähnliches wie bt aufbauen wollte.
Mit dem Vorteil der heimischen Leidenschaft.
Das ist für mich auch ein Gruß wieso man so lange an Fischer gehalten hat.Nach 2,5 Jahren war die Perspektive auch dahin.
Bt mach der Zeit einen super Job zusammen mit korner.
Aber es sind halt nur 3 Monate.
Fischer machte es zwei Jahre.
Davor Koch in 4-5 von 8.Aber nochmal, ja,irgendwie ‘überleben’ wir anstatt den Takt mitzubetimmen.
Mühsam, aber derzeit wohl die Realität.
Spricht es die Emotion an? Derzeit kaum.
Könnte der Verein neben Zielsetzung und Perspektive auch etwas innerhalb der Saison machen? Ja,gibt genug Möglichkeiten, die man sich im Fußball abschauen kann.
Sollten wir also Fans der Tatsache ins Auge sehen,dass es derzeit keine Finals gibt und nur mit viel viel Glück ein hf? Ja! Awas soll der Verein auch daran ändern?Die Situation in der Halle ist dann aber das, derzeit wohl alternativlose,Ergebnis.
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Man könnte auch das Beton-Nebenbei: Wenn hier immer von Ulm als Vorbild die Rede ist: Müssen die eine Halle abzahlen und managen oder haben sie die von Stadt/Investoren hingestellt bekommen?
Nein, dafür zahlt man aber eben eine hohe Hallenmiete und die Fans müssen entsprechend hohe Ticketpreise schlucken. Das ist in dem Sinne kein direkter Vorteil und dauerhaft werden die Baskets eben dort auch besser aufgestellt sein, wenn die Halle mal abbezahlt ist. Ich glaube aber halt nicht, das uns das freiwerdende Geld dann maßgeblich nach oben bringen wird. Gründe: die Liga und gewisse Vereine (in. der Regel der Etat) entwickeln sich in einem rasanten Tempo und die Baskets müssen eben auch gucken das sie den Dome immer up to date halten (Stichworte: Renovierungen, Instandhaltungen, etc.). Da bringen uns die 500K mehr Teametat in 5-6 Jahren auch nur bedingt weiter.
Ich möchte mal herausstellen, das ich absolut stolz bin auf den Basketball Standort Bonn und das was hier geschaffen wurde. Ich vermisse aber den Verein, der mir damals so ans Herz gewachsen ist, der Wunder vollbracht hat! Wo ein Europarekord in der Kölnarena aufgestellt wurde, wo bei jedem Heimspiel von der ersten Minute die Halle “gebrannt” hat, wo hunderte Fans mit zu Auswärtsspielen gefahren sind, wo eben besondere Dinge geschaffen wurden und wo man auch ein Vorreiter für andere Klubs war. Das ist in den letzten Jahren einfach eingeschlafen und macht die Baskets für mich nur noch aus, wenn ich an die Vergangenheit denke. Dieses Flair kam ein wenig wieder durch den Sonderzug zum Saisonbeginn auf, ist dann aber direkt wieder verpufft.
Die ganze Diskussion kam ja durch die schlechte Stimmungssituation im Dome auf und nur bedingt durch die sportliche Situation, wo man ja durchaus im Soll ist. Durch Gespräche mit zahlreichen Leuten im Freundeskreis rund um die Baskets, muss ich einfach feststellen, das viele die Situation ähnlich sehen und eben aus diesen Gründen teilweise ein wenig den Kontakt zu den Baskets verloren haben. Klar sind die Baskets das nicht alleine schuld, da sich eben die Liga extrem verändert hat (keine Derbys mehr, zwei Geldscheißer im Süden, andere Ligastandards etc.), aber man sollte doch alles daran setzen wieder die Leute mit ins Boot zu holen und so wieder erfolgreicher zu werden.
Ich wünsche mir einfach mal einen frischen Wind im Verein. Jemand der mutig ist und neue Ideen hat. Zudem Stelle ich mir halt auch die Frage: Was kommt nach Wiedlich? Wer könnte sein Nachfolger werden? Wird hier jmd. aufgebaut der die Grundwerte der Baskets vermitteln kann? MMn wäre es Sinnvoll so jemanden jetzt schon in den Verein zu holen und aufzubauen.
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Man könnte auch das Beton-Stahlwerk “Dome” als Plan sehen, der geht sogar über wahrscheinlich 20 Jahre oder noch länger. Ist natürlich eine langweiligere Sache im Vergleich zu einem Ziel wie “Finale in 5 Jahren”, weil man sich als Fan schnell an ein neues Zuhause gewöhnt. Die ganzen BBL-Clubinsolvenzen der letzten Jahre hatten auch immer etwas mit “keine neue Halle” oder “zu kleine Halle” zu tun = keine Entwicklungschance, keine Attraktivität bei Sponsoren. Ich stelle mir vor, wir würden heute noch in der Hardtberghalle spielen, aber wahrscheinlicher ist, es gäbe die Baskets ohne neue Halle gar nicht mehr. Interessant finde ich, dass es sogar einem so “basketballaffinen” (Ironie!) Medium wie spiegelonline auffällt, dass “ohne Hagen die Telekom Baskets Bonn der einzige Basketball-Bundesligist in NRW wären”. Wahrscheinlich haben die Baskets bei der Grundsteinlegung (2006?) für die Halle nicht auf der Rechnung gehabt, dass wenig später zwei “Onkel Dagoberts” in der Liga auftauchen und ihre Tresore öffnen. Nebenbei: Wenn hier immer von Ulm als Vorbild die Rede ist: Müssen die eine Halle abzahlen und managen oder haben sie die von Stadt/Investoren hingestellt bekommen?
Guter Post, +1 mareike.
Jetzt wird der “Ulmer Weg” oder der “Bayreuther Weg” aus der Taufe gehoben. Vor zwei Jahren war es der “Frankfurter Weg”, da redet heute kein Mensch mehr von……
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Weiß ich nicht, ist das so? Die Frankfurter dürfen sich an die Meisterschaft zurückerinnern, an erfrischenden Basketball mit deutschen Talenten (über mehrere Jahre hinweg), edit: ans HF letzte Saison, an den europäischen Titel vor einem guten halben Jahr. Sooo kurz ist die Halbwertszeit da wohl nicht, oder?
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Weiß ich nicht, ist das so? Die Frankfurter dürfen sich an die Meisterschaft zurückerinnern, an erfrischenden Basketball mit deutschen Talenten (über mehrere Jahre hinweg), edit: ans HF letzte Saison, an den europäischen Titel vor einem guten halben Jahr. Sooo kurz ist die Halbwertszeit da wohl nicht, oder?
Muss ich dir zustimmen! Zudem sollte da auch mal beachtet werden das FFM nen geringeren Etat hat wie wir. Mit Bonga, Kiel und Co. hat man wieder äußerst interessante Talente in den eigenen Reihen, die sich entsprechend entwickeln werden. Man hat zumindest in FFM schon ein paar Titel geholt und letztes Jahr den Fiba Cup geholt. Für die Mittel die dort vorhanden sind ist das schon ein Erfolg.
Ich stelle hier einfach mal die provokativen Fragen: Gefällt der Status Quo so wie er momentan ist (sportlich, Stimmung etc.)? Werden wir in 5-6 Jahren mit 500K mehr Teametat so viel wettbewerbsfähiger sein? Ich vermute nein!
Klar ist: Der eigene Dome hat die Halbwertszeit des Profibasketballs in Bonn gesichert und man kann davon ausgehen, das es uns glücklicherweise nicht wie Trier, Leverkusen und Co. gehen wird! Das ist nicht hochgenug einzuschätzen und das würdige ich auch! Trotz alle dem frage ich mich ernsthaft wie man es langfristig(!) wieder einigermaßen schaffen kann,in Richtung der Top 4 zu schielen und die Lücke zu schließen. Diese Frage wird und muss sich auch der Verein stellen, aber genau hier sehe halt irgendwie noch kein klares Konzept, welches ggf. eine positive Entwicklung mit sich bringt.
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Im Prinzip setzen sich alle der von euch genannten Wege vorraus, dass man weniger Geld zur Verfügung hat als die Konkurrenz. D.h. man muss etwas anderes besser machen. Ich denke nicht, dass der richtige Weg wäre sich mit Mittelmaß hier in Bonn zufrieden zugeben und zu warten bis weitere Sponsoren plötzlich soviel Geld reinpumpen um mit Bamberg und Bayern auf einem Level finanziell zu sein. Das ist komplett utopisch.Was also machen? Es wurden hier viele verschiedene Wege von anderem Teams angesprochen wie beispielsweise
-Bayreuth: guter Coach, der aber auch ein bisschen Glück beim Scouting dieses Jahr hatteund eine starke Truppe beisammen hat. ( Problem: Roulettespiel)I- Frankfurt: junge deutsche Spieler wurden mit langfristige Verträge ausgestattet und ihnen wurde die Zeit gegeben sich sehr gut zu entwickeln. Natürlich fällt sowas nach einem erfolgreichen Jahr wie letztes Jahr ziemlich ausseinander. Haken: Erfolg wohl nur alle 3 mgl.
- Ulm: hat den Weg gegangen über kleine Erfolge der letzten Jahre sich im Teametat soweit zu steigern, dass sie eine sehr starke Truppe dieses Jahr aufstellen konnten, die auch schon letztes Jahr für Furore gesorgt hat. -> stück weit Kontinuität
Alle diese Vereine haben jedoch eins gemeinsam. Sie haben längere Zeit im Mittelmaß gespielt, haben allerdings in dieser Zeit Identifikationsfiguren geschaffen, die die Fans mitreißen, mitfiebern lassen. In Ulm ist es ganz klar Per, aber auch der Coach.In Frankfurt ist es schon seine ganze Karriere Tez, wurde aber durch Voigtmann und Barthel in ihrer Zeit der Entwicklung stark unterstützt.In Bayreuth muss man sagen, dass sich Basti Doreth diese Rolle geschnappt hat.
So eine Figur hatten wir zuletzt mit Jared Jordan, den man nicht geschafft hat zu halten bzw. die Perspektive auf Erfolge aufzeigen konnte. Ob und was genau abgelaufen ist, darüber möchte ich nicht urteilen.
Was ich damit sagen will ist, dass man ein bisschen von allem (Glück, Kontinuität, deutsche Entwickeln und eine Identifikationsfigur) braucht , um vorne angreifen zu wollen. Nach letzter Saison wurde egal wie man dazu auch steht, ein wohl zurechter Neuanfang gemacht und nur Flo Koch gehalten. Dafür sind wir glaub ich wirklich gut im Soll!!
Soweit ich weis haben für nächste Saison Klein, Richter und Bartolo schon einen Vertrag.Leider wurde verpasst Silins, bei dem man nach dem Monat wusste woran man ist, 1.5 Jahre zu binden (wohl auch wegen seiner Gehaltsvorstellungen).
Was ich leider nicht ganz verstehe ist wie man dann einen wie Richter, welcher auf den deutschen Positionen evtl. sogar unser größtes Talent ist, gar keine Zeit gibt sich zu entwickeln, um dann nächstes Jahr uns richtig helfen zu können.
Hoffentlich schaffen die Verantwortlichen auch die nötige Kontinuität reinzubringen, um dann nächstes oder übernächstes Jahr mit unserem aktuellen Etat (welcher nicht all zu klein ist) ein Team zusammenstellen zu können, welches wieder um die Meisterschaft mitspielt.
Dafür würde ich als erstes versuchen Barovic längerfristig zu binden. Wie realistisch das auch ist, kann ich nicht beurteilen. Aber er könnte evtl. ein so ein Leitwolf werden vom Gefühl her! -
Weiß ich nicht, ist das so? Die Frankfurter dürfen sich an die Meisterschaft zurückerinnern, an erfrischenden Basketball mit deutschen Talenten (über mehrere Jahre hinweg), edit: ans HF letzte Saison, an den europäischen Titel vor einem guten halben Jahr. Sooo kurz ist die Halbwertszeit da wohl nicht, oder?
Wenn man sich die dortige Diskussion und die Zuschauerzahlen ansieht scheint sie so kurz zu sein…
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Ich denke auch, dass das Hauptproblem bei allem die total veränderte Liga ist.
Für mich hat damals ausgemacht, dass man als Fan immer gewisse “Feindbilder” in Form von Mannschaften oder einzelnen Spielern hatte (z.B. ALBA Berlin oder John Best). Man hat diesen Duellen entgegengefiebert und man hat auch immer während der Saison geguckt, wo man im Gegensatz zu Diesen gerade steht. Und ganz wichtig, man hat immer daran geglaubt, diese besonderen Gegner im direkten Duell schlagen zu können, was eine besondere Genugtuung bereitet hat.
Ob man am Ende nun Meister war oder nicht war nicht das Entscheidende, da man während der Saison unter einen Dauerkribbeln “gelitten” hat.Heute finde ich die Liga mehr oder weniger langweilig, was sich bei mir auch daran bemerkbar macht, dass ich kaum Basketsfremde Spiele auf Telekom-Basketball angucke, und auch die Basketsauswärtsspiele maximal in der Wiederholung anschaue.
Vielleicht liegt das aber auch einfach inzwischen am Alter oder am Zeitraum, seit dem man zu den Baskets geht. Nach über 20 Jahren kann die Luft auch einfach so raus sein. Und selbst wenn ich heute neu beim Basketball wäre wüsste ich kaum, warum mich die Baskets in ihren Bann ziehen sollten.
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@Oli, ich schätze, dass Klein das Potenzial hat, eine Identifikationsfigur zu werden. Einfach durch seine Spielweise. Könnte man einem Thompson diese Rolle schmackhaft machen - ein Traum! Silins und Barovic sind noch jung, könnte man einen von beiden dauerhaft halten, wäre das auch super.
Es gibt der Möglichkeiten viele.
@Bommel, Tr1bun, flosche und alle anderen alten Haudegen, die etwa so lange wie ich dabei sind - vielleicht sollten wir eine Therapiegruppe aufmachen. “Hallo, ich bin Schnatta, und ich bin von Beginn an Basketsfan.” - “Hallo, Schnatta.”
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Vielleicht liegt das aber auch einfach inzwischen am Alter oder am Zeitraum, seit dem man zu den Baskets geht. Nach über 20 Jahren kann die Luft auch einfach so raus sein. Und selbst wenn ich heute neu beim Basketball wäre wüsste ich kaum, warum mich die Baskets in ihren Bann ziehen sollten.
Kann ich dir nur zustimmen, da ich auch seit 1996 zu den Baskets gehe und diese mich damals in ihren Bann gezogen haben. Darum geht’s mir ja. Die Dinge, die dafür gesorgt haben das in Bonn so eine einzigartige Fankultur entstanden ist, sind im Laufe der Zeit verschwunden. Dies wurde bedingt durch Veränderungen der Liga aber auch durch eine zu langsame Entwicklung des Vereins selbst. Und wenn jetzt alteingesessene Fans nicht mehr das Feuer verspüren, wie sollen dann neue Fans gefunden und in den Bann gezogen werden?!? Diese Situation spiegelt sich momentan wunderbar im Dome wieder. Viele Leute gehen nur noch aus “Gewohnheit” dort hin, es gibt etliche Gelegenheitszuschauer, die Stimmung verschlechtert sich und damit auch das Erlebnis an sich.
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Da hast du natürlich Recht mit Klein. Ich hoffe einfach, dass es geschafft wird wieder eine Mannschaft zu schaffen, die solange da ist, dass sich die Fans auch damit wieder identifizieren können!
-> mehr Zuschauer
-> mehr Einnahmen
-> mehr Lust von Sponosoren zu investiere
-> höherer Etat! -
Vielleicht liegt das aber auch einfach inzwischen am Alter oder am Zeitraum, seit dem man zu den Baskets geht. Nach über 20 Jahren kann die Luft auch einfach so raus sein. Und selbst wenn ich heute neu beim Basketball wäre wüsste ich kaum, warum mich die Baskets in ihren Bann ziehen sollten.
Kann ich dir nur zustimmen, da ich auch seit 1996 zu den Baskets gehe und diese mich damals in ihren Bann gezogen haben. Darum geht’s mir ja. Die Dinge, die dafür gesorgt haben das in Bonn so eine einzigartige Fankultur entstanden ist, sind im Laufe der Zeit verschwunden. Dies wurde bedingt durch Veränderungen der Liga aber auch durch eine zu langsame Entwicklung des Vereins selbst. Und wenn jetzt alteingesessene Fans nicht mehr das Feuer verspüren, wie sollen dann neue Fans gefunden und in den Bann gezogen werden?!? Diese Situation spiegelt sich momentan wunderbar im Dome wieder. Viele Leute gehen nur noch aus “Gewohnheit” dort hin, es gibt etliche Gelegenheitszuschauer, die Stimmung verschlechtert sich und damit auch das Erlebnis an sich.
Meiner Meinung nach ist es eher umgekehrt. Die “Alten” werden mit den Jahren müde. Das ist ganz normal. Kaum jemand kann sich in seinem Leben über 10 oder 20 Jahre für das gleiche Hobby mit dem gleichen Feuer begeistern. Es gibt immer Ausnahmen aber die Regel ist, dass sich irgendwann die Interessen verschieben.Die damalige Fankultur wurde gespeist aus dem Aufstieg, den Derbys, dem Underdog, der Alba immer wieder Paroli bieten konnte. Die sind aber mittlerweile in der Halle die Minderheit. “Neuere” Fans und Zuschauer sehen die Baskets aber nicht aus Pennenfeld- oder Hardtberghallenatmosphäre, sondern aus ihrer ganz eigenen Sicht. Für die sind Bruno Soce oder Arvid Kramer irgendwelche Namen.
Die Zuschauerkultur hat sich geändert. Auch in Bamberg haben wir schon lange keine Frankenhölle mehr. Ich würde gerne wissen, wie es dort aussehen würde, wenn Bamberg dreimal im Viertelfinale rausfliegt und einmal die Playoffs nicht schafft.
Es überrascht mit daher positiv, dass an einem Standort wie Bonn doch bei jedem Heimspiel an die 5.000 Zuschauer kommen. Und das nach so einer schlechten Saison. -
Ja, 5000 pro Spiel ist weiter ziemlich ordentlich, von solchen Zahlen träumen manche subventionierten Kulturevents in Bonn. Zu viel Erfolg schadet wahrscheinlich auch . . . siehe Bamberg. “Immer ausverkauft” war einmal. Ich hatte am Sonntag einen alten Freund mitgenommen (überredet) zu den Baskets und der hatte sich die Stimmung nicht so “irre gut” vorgestellt. Interessant, wie unterschiedlich das beurteilt wird. Was damals im Pennenfeld oder in der Hardtberghalle los war, wurde vom ewig erfolgreichen David (Baskets) losgetreten. Erst Eric Talyor, dann Aufstieg, schließlich die Krönung: DM-Finale. Leider, leider ist das alles nicht mehr möglich, weil wir seit 20 Jahren “oben” (1. Liga) sind. Vielleicht sollten einige Unzufriedene zum BSC wechseln, die haben (vielleicht) noch viele Aufstiege (und entsprechend viel Euphorie) vor sich, bis sie ganz oben ankommen.
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Also ich glaube ja nach wie vor dass die fehlende Stimmung und auch der eher leere Stehplatzblock hauptsächlich mit den seit Jahren fehlenden Freitags/Samstags spielen zu tun hat. Welcher Familienvater stellt sich denn gröhlend mit seiner Dreijährigen Tochter auf dem Arm da hin?
Irgendwer hatte ja hier “unserer” frühere Hardberg hallen Studenten Zeit erwähnt. Und genau das war doch ein wesentlicher Kern der Stimmungsmacher: die 16 bis 26 jährigen. Und das ist doch die Zielgruppe für einen Stehplatz Block. Und die setzen sich halt nicht Sonntag Nachmittag in den Bus. Denen ist es doch wichtig (wie “uns” früher), dass man n paar Bierchen trinkt und danach noch in der Altstadt versackt. Das fehlt halt komplett. Und das finde ich auch heute selbst noch sehr schade dass da kein besserer mix möglich ist.
Und ich bin ganz ehrlich: ich schreie mit Auto sicher weniger Defense als ohne Auto
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Man muß vielleicht auch mal sehen gegen wen wir bislang in der BBL zuhause gespielt haben und was natürlich sie Seuche letzte Saison an Schaden verursacht hat mit emotionaler Kündigung vieler langjähriger Zuschauer gegenüber dem Team (und auch gegenüber den Verantwortlichen neben dem Team, die letzte Saison auch keine gute Figur abgegeben haben). Sowas heilt nicht in wenigen Monaten. Bei dem ein oder anderen auch dauerhaft nicht mehr und man wendet sich von dem Ganzen nach und nach ab. Das wird wohl mehrer Spielzeiten dauern das wieder zu vergessen. Man braucht wieder neue positive Erlebnisse und bestimmte Spielertypen, die auch Zuschauer locken.
Zudem hat defintiv auch die Live-Übertragung aller Spiele eine gewisse Auswirkung (auch wenn TV glotzen auf dem Sofa nicht das Feeling bringt wie live vor Ort). Wir hatten in dieser Saison zuhause bislang in erster Linie Teams aus der unteren Hälfte/ Abstiegskandidaten. Das zieht natürlich nicht so übermäßig. Die Leute die keine Dauerkarte haben schauen eben öfter darauf gewisse “Rosinen” zu sehen. Also gegen Bayern z.B. dürfte in wenigen Tage die Hütte voller sein oder z.B. beim Karnevalsspiel. Es fehlen auch leider die alten Derbys, die früher noch ein gewissen zusätzliches prickeln erzeugte. Ich denke auch, daß nach dem (übertrieben) große Umbruch mit einem komplett neuen Kader viele Leute noch etwas “fremdeln” läßt mit den neuen Spielern. Von daher was es auch eine Schnapsidee mit der Sonderzugfahrt zu Saisonbeginn. Das da kaum einer mitfährt war absehbar, wenn die meisten Leute zu dem Zeitpunkt doch kaum die Namen oder Gesichter der neuen Spieler kennen. Sonderzüge machen Sinn in den PO, aber nicht bei so einem 08/15 Spiel zu Saisonbeginn. Die fünfstellige Summe die Verein und Sponsoren am Ende zubuttern mußten damit das zum Schluß nicht doch abgesagt werden mußte, was dann natürlich einen medialen Imageschaden erzeugt hätte, hätte man besser nutzen können für Choreos oder sonstige stimmungsförderliche Dinge in der EIGENEN Halle. Zum ersten Heimspiel in Bonn im Dome war doch rein garnichts nichts zu sehen von Seiten der Fanclubs. Kein Banner/Plakat oder Choreo. Man hat leider das Gefühl ein Fanclubs wie SCB sind inzwischen mehr für subventionierte Sauftouren für Minderjährige zu Auswärtsspielen zuständig http://fs5.directupload.net/images/161130/ybxwjesl.jpg (wo dann z.B. wie im Spiel gegen Würzburg der TV-Kommentator die offenbar hackedichten Bonner Fans als “hirnlose Idioten” titulierte, weil die für eine längere Spieluntersprechung am Anfang sorgten).
Viele Zuschauer haben im Moment auch keinen vertraute “Lieblingsspieler” mehr, der auch zusätzlich unentschlossene Gelegenheitszuschauer in den Dome lockt und bei dem man besonders jubelt, wenn der eine gute Aktion hat. Da muß man mal schauen, ob sich das mit fortschreitender Länge der Saison legt und dann auch die Stimmung auf den Rängen wieder besser wird. 5000 Leute sind schon eine Menge Leute, wenn man schaut wieviele Leute früher in der Hardberghalle nur waren (die auch nicht immer ausverkauft war). Klar wäre es schön, wenn die Halle immer voll wäre und mehr Geld in Vereinskasse käme. Wenn man nurnoch die nächsten Jahre irgendwo im Mittelfeld rumdümpelt und keine Ambitionen mehr hätte weiter oben mitzumischen, dann ist die Halle eben für das “Normalgeschäft” ein Stück weit überdimensioniert. Voll würde es in PO Spielen und bei interessanten Gegnern. Ich glaube die neue Halle hatte damals auch nur diese Größe bekommen damit man darin auch perspektivisch mal Euroleague spielen könnte, weil es da eine gewisse Mindestgröße als Vorschrift gibt. Hatte zumindest Wiedlich damals selber so gesagt. Als man damals die Halle geplant hat, da war ein Meistertitel für uns noch denkbar. Heute natürlich völlig undenkbar, da andere Standorte einfach finanziell in ganz andere Dimensionen entschwunden sind, wo selbst ALBA den Anschluß immer weiter verliert.
Wenn ich schaue welche Teams in den vielen Jahren in denen wir durchgehend in der BBL sind sich aus der 1.Liga verschiedet haben (Rhöndorf, Köln, Leverkusen, Trier, Düssledorf. usw.), dann sollte man auch manchmal froh sein, daß in Bonn solange Erstliga-Basketball überhaupt regelmäßig abgeliefert wird. Gibt zwar mal auch mal Flop-Jahre, aber so gut wie immer sind wir PO Kandidat. Ich denke man jammert hier auch schnell mal auf hohem Niveau. Ich denke mancher muß sich langsam damit abfinden, daß die Zeiten wo wir noch Vizemeisterschaften geholt haben vorbei sind und man schon froh sein muß nicht 8. oder 7. zu werden, weil man sonst in den PO von den zwei großen "B"s im Schongang wegepustet würde. Ich gehe seit Anfang der 90er Jahre regelmäßig zum Basketball und habe auch noch Dinge miterlebt wie Aufstieg/Abstieg des GTV und die Zweitligazeiten. Für mich zumindest ist es weiterhin keine Selbstverständlichkeit, daß man Jahr für Jahr weiter 1.Liga vor der Haustür geboten bekommt. Da würde mich mir manchmal wünschen zwischendurch würde sich auch etwas mehr darauf besonnen was man alles hat und nicht ständig nur beklagen was man gerne mehr hätte, auch wenn ich vieles durchaus verstehe was mancher beklagt. Die Auflösungserscheinungen in der Mitte der Stehtribüne sehe als nicht so dramatisch an. Dosenbiervernichter und Stinkefingeremporstrecker sollen dann eben zur Wilden Horde beim BSC gehen. Im Pennefeld und in der Hardberghalle war die Stimmung in erster Linie gut, weil das gesamte Publikum mitgefiebert hat. Das ist es worauf es wieder mehr ankäme anstatt die Hände zu oft in den Schoß zu legen und nur zu schauen was ein einsamer Trommler oder jemand mit seinem Kindermegafon auf der Stehplatztribüne macht.
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@Broetchen das mit den Samstag Spielen sehe ich ähnlich,war auch für mich die bessere Spielzeit! Problem scheint aber der Edeka Mann zu sein.
Mir fehlt auch ein erkennbares Konzept,auf und außerhalb des Feldes.Unter einem Konzept verstehe ich nicht einen Tabellenplatz auszugeben.Das Word “Back” bei back to the roots sagt eigentlich schon alles. -
So, ich hoffe Krunic hat das Ulm-Spiel gegen Krasnodar geguckt. Wenn nicht, soll ihm bitte jemand sagen, dass er sich das nochmal angucken soll (er hat ja bestimmt eine kostenlose Flat vom Hauptsponsor).
Leibenath spielt mit allem was er hat, gewinnt mit einer 12er Rotation, schont seine Leistungsträger und gibt den jungen eine Chance, sich auf europäischer Ebene zu behaupten. Chapaud! Da muss sich auch Bamberg langsam warm anziehen.
Und Leibenath zeigt mit seiner Mannschaft, wie man eine Halle begeistern kann. Da entstehen erst gar keine Diskussionen bzgl. sich verändernder Fankultur, usw., wie wir sie gerade führen.
Eine lange Rotation ist für mich definitiv ein Schlüssel um hier einige Kritikpunkte zum Schweigen zu bringen!
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Nach 15 Jahren mitlesen muss ich heute auch mal schreiben.
Ich war damals ziemllich im Basketsforum aktiv aber leider ist ja die gesamte Community irgendwann hier zu Schoenen-Dunk umgezogen. Was ich übrigens bedauere, denn damals konnte man auch das eine oder andere mit dem Verein diskutieren-Egal, was ich sagen will: Der Mensch leidet im Rückblick auf seine Vergangenheit allzu oft unter einem verklärten Blick. Die emotionalen Highlights bleiben hängen und führen über die Jahre ein Eigenleben. Genauso wie ein schöner Urlaub in der Erinnerung mit zunehmenden Jahren immer schöner wird, ändert sich auch der Blick bzw. die Erinnerung an emotionale Momente der Vergangenheit. Mit diesem Phänomen habe ich beruflich viel zu tun und die derzeitige Diskussion hier ist ein Paradebeispiel dafür.
Wer heute von den “alten Fans” an die tollen Hardtberghallenzeiten denkt, hat vor allem Spiele wie die Serien gegen Rhöndorf, Siege über Köln oder Berlin im Kopf. Wer erinnert sich denn noch an die normalen Spiele? An den Bundesliga-Alltag? Da war die Hütte auch nicht ausverkauft. Ein Blick auf die Zuschauerstatistiken dieser Jahre damals zeigt sehr deutlich, dass z.B. im Jahr 2000 beim normalen Ligaspiel gegen Bamberg Samstagabend auch nur 2.800 Zuschauer in der Halle waren. Das hat aber heute im Rückblick keiner mehr auf dem Schirm. Alle haben aus dieser Zeit damals nur die hoch emotionalen Spiele im Kopf. Vielleicht haben die Baskets auf der Geschäftsstelle noch Video-Tapes von alten normalen Ligaspielen? Die sollte man sich mal ausleihen und anschauen. Da würde sich so mancher wundern…
Was sich allerdings tatsächlich geändert hat, ist die Geduld. Je länger man als Fan dabei ist, umso dünner wird die Haut. Man hofft ja als langjähriger Fans, dass der eigene Verein irgendwann mal den großen Coup landet. Und je länger das dauert, umso ungeduldiger und kritischer wird man. Wenn dann auch noch die Chancen durch fette Geldteams wie Bamberg und Bayern weiter schwinden, führt das zu Frust. Früher wurde nach drei schlechten Spielen hintereinander gepfiffen, heute pfeifen “die Alten” nach einem schlechten VIertel. Auch das ist sehr verständlich.
So wie man Vater von den Fußball-Legenden der 60er und 70er schwärmte und ich von denen der 90er (inklusive WM in Italien) werden die heute 18-Jährigen von der WM 2014 schwärmen und von hoffentlich tollen Basketball-Spielen im Telekom Dome. Für uns Alte wird es nie mehr so werden wie früher, egal was passiert.
Das waren auch schon meine Gedanken. Schönen Abend noch.
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So, ich hoffe Krunic hat das Ulm-Spiel gegen Krasnodar geguckt. Wenn nicht, soll ihm bitte jemand sagen, dass er sich das nochmal angucken soll (er hat ja bestimmt eine kostenlose Flat vom Hauptsponsor).
Leibenath spielt mit allem was er hat, gewinnt mit einer 12er Rotation, schont seine Leistungsträger und gibt den jungen eine Chance, sich auf europäischer Ebene zu behaupten. Chapaud! Da muss sich auch Bamberg langsam warm anziehen.
Und Leibenath zeigt mit seiner Mannschaft, wie man eine Halle begeistern kann. Da entstehen erst gar keine Diskussionen bzgl. sich verändernder Fankultur, usw., wie wir sie gerade führen.
Eine lange Rotation ist für mich definitiv ein Schlüssel um hier einige Kritikpunkte zum Schweigen zu bringen!
Glaube ich nicht. Dann würde man was anderes finden…
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Bei allen Meinungsverschiedenheiten gibt es auch etwas Schönes: So viele Beiträge und Leser des Baskets-Kader-Threads, ziemlich gut im Vergleich zu den anderen Clubs oder sehe ich das falsch? Jedenfalls ist das eine gute Botschaft, denn sie zeigt, dass die Baskets und ihre Fans weiter “miteinander leben” und alles andere als desinteressiert sind!!!
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Bei allen Meinungsverschiedenheiten gibt es auch etwas Schönes: So viele Beiträge und Leser des Baskets-Kader-Threads, ziemlich gut im Vergleich zu den anderen Clubs oder sehe ich das falsch? Jedenfalls ist das eine gute Botschaft, denn sie zeigt, dass die Baskets und ihre Fans weiter “miteinander leben” und alles andere als desinteressiert sind!!!
jap und ich finde es hier auch relativ sachlich auch wenn wir alle andere Meinungen manchmal haben.
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Bei allen Meinungsverschiedenheiten gibt es auch etwas Schönes: So viele Beiträge und Leser des Baskets-Kader-Threads, ziemlich gut im Vergleich zu den anderen Clubs oder sehe ich das falsch? Jedenfalls ist das eine gute Botschaft, denn sie zeigt, dass die Baskets und ihre Fans weiter “miteinander leben” und alles andere als desinteressiert sind!!!
jap und ich finde es hier auch relativ sachlich auch wenn wir alle andere Meinungen manchmal haben.
Das stimmt!
Und außerdem @rolobonn: 1+@jufru:
Und Leibenath zeigt mit seiner Mannschaft, wie man eine Halle begeistern kann. Da entstehen erst gar keine Diskussionen bzgl. sich verändernder Fankultur, usw., wie wir sie gerade führen.
Die beiden Standorte zu vergleichen ist natürlich etwas abenteuerlich…
In Bonn wird darüber geredet, dass und warum nach 20 !!! Jahren mal ein kleineres Stimmungstief entsteht und das wird dann verglichen mit der Situation in Ulm, wo noch (seit ein paar Jahren) eine Euphorie durch die neue Halle herrscht und das in diesem Jahr begünstigt durch ein Wahnsinnsteam, welches es nach der Saison (auch in Ulm) so schnell nicht wieder geben wird.
Wenn ich immer lese, wer uns in den letzten 10-15 Jahren so alles “überholt” hat, müssten wir eigentlich irgendwo an Nr. 25 in der BBL stehen… -
schöner Beitrag @rolobonn. Genau so isses.