Jako-Arena soll verkauft werden
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On 2009-02-21 14:15, franz wrote:
wenn die gesamte angelegenheit nicht so ernst wäre und existentiell für den fortbestand des bamberger spitzenbasketballs, dann wäre dieser thread und sein mainstream hier eine einzige freude.…
wer diesen thread und beyersdorf aufmerksam liest (beiträge von mailman, laxness, tsk), der weiß was im hintergrund gespielt wird.
Nun mal Butter bei die Fische. Ich sehe das erste nicht, auch nach deinem zweiten Hinweis auf deutliches Lesen. Sei doch bitte so nett und erklär uns mal, warum das, was so völlig unbedrohlich für den Bamberger Basketball wirkt, nun doch bedrohlich ist. Meinetwegen spart euch Namen, aber das Bedrohungsszenario hätte ich dann doch gerne mal skizziert. Um die Lizenz scheint es ja nicht zu gehen. Sonst hätte man das ja am Freitag sagen können und deutlich mehr Eindruck hinterlassen.
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mal ganz abgesehen davon, dass durch Deine Überspitzungen in der Wiedergabe der Kritik diese nicht weniger berechtigt ist, wüsste ich doch ganz gerne mehr, bevor ich mich in der Öffentlichkeit instrumentalisieren lasse.
Ganz abgesehen davon, dass ich nicht weis, wer diese Aktion mit der Petition an alle Fanclubs lanciert hat - es war definitiv nicht von der ganzen Vorstandschaft beschlossen - hätte ich gerne etwas mehr Informationen.
Wenn es nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist, dann sollte man damit auch nicht in die Öffentlichkeit gehen. Und vor allen Dingen nicht von Menschen erwarten, dass sie sich bedingungslos hinter einen stellen, wenn sie nicht wissen, warum.
Falls es rechtlich nicht möglich ist, dann lasse man eben den Namen des anderen weg. Oder formuliere es als “mal angenommen, es gäbe einen Investor XY…”. Daraus kann einem niemand einen Strick drehen. Passiert aber nicht.
Und genau darüber regen sich viele Bamberger auf. Und genau deshalb schießen die Spekulationen so ins Kraut. Könnte man ganz einfach umgehen.
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@tsk, franz
danke für ein paar fünkchen mehr hintergründe…
gut, die “drohung” eines “feindlichen investors” scheint es zu geben.
aber: in deutschland herrscht ja kein verkaufzwang! ebenso handelt es sich bei der SABO GmbH (!) ja eben nicht um eine AG, deren anteile man - eben “feindlich” - aufkaufen könnte. da muss es dann schon die berühmten “übereinstimmenden willenserklärungen” beim kaufvertrag geben.folglich: den “feind” muss man abwehren. die erklärung, warum das nicht aus eigener kraft - durch die vielzitierte mieterhöhung, etat-quersubventionierung, zinsloses darlehen, etc - gehen kann/soll, ist aber weiterhin unklar.
dass es sich hier um komplexere und persönlichere, der öffentlichkeit - begründet oder unbegründet - vorzuenthaltene gründe handelt, ist wahrscheinlich…
wenn jemand licht ins dunkel bringen kann - “the stage is yours”… -
@tsk:
wenn die stadt keine 4,5 mio mal schnell aus dem ärmel schütteln kann, und somit der “spitzenbasketball” in bamberg in seiner jetzigen form nicht mehr weiterbestehen kann (betonung liegt auf spitzenbasketball!), dann habe ich damit eigentlich kein großes problem. denn sind wir mal ehrlich, dass was uns schon seit geraumer zeit präsentiert wird, ist sicherlich alles, nur kein spitzenbasketball. und wenn man überlegt, wieviel geld für das aktuelle team und das team der letzten jahre ausgegeben wurde und stellt anschließend eine kosten-nutzen analyse auf, dann glaube ich, brauchen wir über das ergebnis nicht viel diskutieren. und für dieses, nennen wir es mal beschönigend average-management soll nun wiederum die stadt gerade stehen? ne, dann lieber in bamberg kleinere basketballbrötchen backen (siehe paderborn, trier oder nördlingen… ach ja, wie groß ist der etat von göttingen nochmal?) und die “freien” 4,5 mio sinnvoller anlegen. wiederum nur meine meinung. -
On 2009-02-21 14:34, coolashacka wrote:
@tsk:
wenn die stadt keine 4,5 mio mal schnell aus dem ärmel schütteln kann, und somit der “spitzenbasketball” in bamberg in seiner jetzigen form nicht mehr weiterbestehen kann (betonung liegt auf spitzenbasketball!), dann habe ich damit eigentlich kein großes problem. denn sind wir mal ehrlich, dass was uns schon seit geraumer zeit präsentiert wird, ist sicherlich alles, nur kein spitzenbasketball. und wenn man überlegt, wieviel geld für das aktuelle team und das team der letzten jahre ausgegeben wurde und stellt anschließend eine kosten-nutzen analyse auf, dann glaube ich, brauchen wir über das ergebnis nicht viel diskutieren. und für dieses, nennen wir es mal beschönigend average-management soll nun wiederum die stadt gerade stehen? ne, dann lieber in bamberg kleinere basketballbrötchen backen (siehe paderborn, trier oder nördlingen… ach ja, wie groß ist der etat von göttingen nochmal?) und die “freien” 4,5 mio sinnvoller anlegen. wiederum nur meine meinung.Ich bin zwar nicht aus Bamberg & Umgebung, dennoch bin ich für die Erhaltung des BBL-Standorts in seiner jetzigen Form.
Daher eine Frage an dich: Liegt dir denn etwas am Bamberger Basketball? Nach deinem Post zu urteilen ja eher nicht… -
On 2009-02-21 17:41, TV-baller wrote:
Daher eine Frage an dich: Liegt dir denn etwas am Bamberger Basketball? Nach deinem Post zu urteilen ja eher nicht…“Aber bist du denn nicht auch für den Weltfrieden?” Sorry, aber Deine Frage ist manipulativ, weil sie Sachen als unvereinbar erscheinen lässt, die durchaus vereinbar sind.
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1. @erlanger u.v.a. mehr:
So sehr ich das Aufklärungsbedürfnis der gesamten Konstellation als solches für unbedingt notwendig erachte, um eine vernünftige Entscheidung zu treffen, so wenig würden mich als Dreigestirn jetzt entsprechende “Forderungen” nach lückenloser Berichterstattung aus der medialen Öffentlichkeit interessieren. Zum einen geht es beim Großteil der Rufer/innen dabei doch um nicht mehr als nackten Voyeurismus und die bloße Geilheit, gewisse Dinge “fei als Erster” gewusst zu haben, und zum anderen glaube ich einfach nicht, dass der wirtschaftliche und juristische Sachverstand, der in dieser Angelegenheit zwingend nötig ist, mit dem bruchstückhaften Wissen von Voyeuren, Provokateuren, Dilettanten und einer bloßen Handvoll von SD-Experten (da zähle ich dich dazu, lieber @erlanger!) höher ist als die Kompetenz derjenigen Instanzen, die da jetzt was zu entscheiden haben. Wir kennen einfach die wirklichen Zahlen nicht, und wir kennen die Rechtslagen nicht, vor allem nicht die relevanten Verträge. Vor allem Letzteres scheint mir eine sehr große Rolle zu spielen.2. @Berliner Sicht und Leute wie @coolashacka
Die Stadt muss also entscheiden, genau gesagt ist der Ältestenrat dran, und der heißt so, weil er möglichst viel Erfahrung und Neutralität an die Sache ran soll.
@gruebler hat es sehr richtig gesagt: Aus Sicht der Stadt KANN man alles so und so sehen. @uschi meint man MÜSSE es pro Angebot sehen und nennt tausende von guten Gründen. Tja, aber viele Berliner Sportsfreunde nennen so viel Gründe dagegen, dass es sogar den Daueroptimisten @kosmo umwirft. Dazu kann ich nur mit unserem verblichenen Ministerpräsidenten FJS vermerken: “Mit vollen Hosen ist gut stinken.”: Alba Berlin Berlin Berlin, Eliteclub aus einem maximal verschuldeten Stadtstaat, der seit eh und je nur durch Subventionen aus dem Rest der Republik am Leben erhalten wird, bekommt alle 15 Jahre auf Kosten anderer einen Traumtempel hingestellt und darf sich “frei entscheiden”, ob sie das Angebot MSH oder O2 “annimmt oder ablehnt” und gibt aus dieser fremdprivilegierten Sicht anderen Kommunen den “guten väterlichen Rat”, auf KEINEN Fall Geld in diese private Arena zu pumpen. Honi soit qui mal y pense.3. @ quersubventionierung
Ein Berliner Argument bleibt freilich zu klären, das mit der angeblich unmöglichen Finanzierung der 570k aus Brose-Basket-Mitteln. Na, da muss man ja auch mal GENAUER drüber nachdenken und sich in die Sicht eines Sponsors vertiefen. Warum sollte zum Beispiel die Commerzbank (300k für Jugendarbeit) es wollen und zulassen, dass von ihrem Geld ZINSEN für die Privatimmobilie der Frau G abgezweigt werden? Warum sollten die Sponsoren also nicht das sponsoren was sie im BASKETBALLBETRIEB sponsoren wollen, Spieler zum Beispiel, sondern Zins + Tilgung einer Halle, die einer Privatperson gehört? Kann mir daher sehr gut vorstellen, dass es für WH sehr viel leichter ist, zqweckgebundenes Geld aufzutreiben, als “unspezifiziertes”, das dann hintentrum auf die Konten der Unternehmerin S.G. wandert.4. @ sabine
Abschließend noch einmal der Wunsch, dass alle, die sich hier mal eben so locker und anonym dazu hinreißen lassen, Sabine Günther als aalglatte Pleiteinvestorin abzustempeln, ein wenig mehr Stil und Respekt an den Tag legen. Im Gegensatz zu anderen, die sich ihr Hobby von Anfang an auf Staatskosten finanzieren lassen und keinerlei Problem damit haben zu argumentieren, dass ihr Privatvergnügen doch von höchstrangigem öffentlichem Interesse sei, hat diese Frau von Anfang an ihr eigenes Geld in die Hand genommen und eine klare Kalkulation gehabt, die sogar einen Bankrotteur wie Nici überstehen konnte, aber dann eben keine Dilettanten wie diese Statiker mehr. Man kann ja überschlagen, wieviel von den 570k Zinsen durch die pendenten Statikkosten in Höhe von 2 Mio anfallen, sind schon bestimmt 200k. Das sind dann so die Tropfen, die dich umwerfen, vor allem, wenn du den Zaster irgendwie refinanzieren musst (und vielleicht ein paar Unterschriften dafür brauchst).Es sollte irgendeine Konstruktion geben, die diese Lücken schließt. Ein bisschen Blut wird dabei schon noch fließen, aber wenn nicht kräftg auf den Putz gehauen worden wäre, säßen unsere Oberen immer noch da und würden nichts tun, sondern jetzt eben fröhlich Fasching feiern statt Zahlen studieren. War also schon okay, der Aufstand, nicht besonders stilvoll (kann man von Wolle wirklich nicht erwarten), aber man muss manchmal eben die Sprache sprechen, die verstanden wird.
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Nein, nein… umgeworfen bin ich natürlich nicht. Ich würde mich subjektiv auch wünschen, dass die Stadt Bamberg sich der JAKO Arena annimmt, Wolle unser Erfolgs-GM bleibt und Sabine wie bisher erfolgreich die Geschicke der Halle leiten kann. Daran lass ich keinen Zweifel aufkommen!
Jedoch muss man objektiv auch in Betracht ziehen, dass sich der Ältestenrat der Stadt Bamberg aus diversen Gründen auch gegen ein Investment in die JAKO Arena entscheiden könnte. Nicht alle Mitglieder des Stadtrats sind Basketballfans und wenn man mal davon ausgeht dass es ein Querschnitt durch die Bamberger Gesellschaft ist und man von statistischer Gleichverteilung ausgeht, dann wäre gerade einmal 10% Anhänger.Getreu dem Motto, warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah ist es sicherlich der richtige Schritt die JAKO Arena der Stadt Bamberg zum Kauf anzubieten. Jedoch bin ich momentan noch skeptisch ob diese auch freudig zuschlagen wird.
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Also, während das Spiel beginnt und Nördlingen bereits 7:0 (!!!) führt, Namensdebatte.
Ältestenrat:- OB Andreas Starke (SPD): ein contra kann er sich nicht leisten - sonst siehe Kuntke
- BGM Hipelius (CSU): als Ex-BGM für Kultur und Sport eher nicht völlig dagegen
- Dr. Müller (CSU): wird eine schlaue Rede gegen den OB halten, dass das alles gar nicht geht, aber dann als Rädelsführer der Mehrheitsfraktion (viele “dagegen”) dann irgendeinem Kompromiss zustimmen, weil er ja in Wahrheit auch “Bedeutung für Bamberg” und damit die BB will.
- Kunktke (SPD): seine Stadtratskollegen Dieter Pfeifer und Armin Andres werden ihm schon klar machen worum es geht!
- Grader (GAL): contra, sowieso
- Tscherner (BBB): populistisch pro (“Die Gereuth braucht was Solides, keine femden Investoren”), paar neckische Bemerkungen gegen die Badelobby
- Bosch (BR-FDP): eher pro, weil die doch für Werbewirksamkeit sind (Stieringer), unds das freie Unternehmertum nicht immer unschuldig leiden soll
- Weinsheimer (FW): definitiv pro (sonst brennt ihm der Lauer den Sitzungsstuhl ab)
Jetzt macht euch selbst ein Bild - die Hoffnung des Präsidenten HL ist nicht unbegründet, dass eine gute Empfehlung rauskommt. Allerdings wird man einen netten Kompromniss finden müssen, sonst gibt es wegen der Mehrheit der CSU im Stadtrat doch zu viel Zoff.
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Weiß nicht ob es schon angesprochen wurde, ich bin grad zu faul um alles durchzulesen.
“Den Gedanken, mit dem Spitzenbasketball in die Noris überzusiedeln, hat der Manager zwar immer wieder mal hinter vorgehaltener Hand geäußert, doch diesbezüglich scheinen ihm die Hände gebunden. «Das wäre eine Entscheidung unseres Hauptsponsors Brose«, sagt er.”
Aus den Nürnberger Nachrichten. Also für mich klingt das so, als würde ein Umzug durchaus in Frage kommen. Und falls die Stadt die Halle nicht übernimmt und brose aussteigen sollte…
Aber ich bin auch nicht mehr auf dem Neuesten Stand, schreit mich einfach nieder, falls ich hier Müll verzapfe -
@Mailmann: Mir persönlich geht es in erster Linie nur darum, zumindest so viel Informationen zu haben, dass ich meine Unterschrift aus EIGENER Überzeugung leisten kann.
Bezüglich Sabine Günter gebe ich Dir absolut recht, ihr Engagement ist gar nicht hoch genug zu bewerten. Da wird leider beim Schimpfen über den Stil wieder viel Persönliches beigemischt.
Was mir immer noch niemand beantwortet hat, ist warum man nicht mal explizit auf sie Sachlage (ohne Namen) eingehen bzw. auch die Alternative mit “Suventionierung des Kapitaldienstes aus dem Etat” erörtern kann.
Ich wäre doch sofort und als einer der ersten und vehementesten dabei, wenn ich das für und wider wirklich verstehen könnte.
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On 2009-02-21 18:29, Mailmann wrote:
Warum sollte zum Beispiel die Commerzbank (300k für Jugendarbeit) es wollen und zulassen, dass von ihrem Geld ZINSEN für die Privatimmobilie der Frau G abgezweigt werden? Warum sollten die Sponsoren also nicht das sponsoren was sie im BASKETBALLBETRIEB sponsoren wollen, Spieler zum Beispiel, sondern Zins + Tilgung einer Halle, die einer Privatperson gehört?
Warum sollte die öffentliche Hand, der Bürger im allgemeinen also, dafür bezahlen wollen, daß
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Sportprofis bezahlt werden können, die über die üblichen Einnahmequellen des Profisports (Sponsoring, Eintritt, Merchandising, etc) nicht finanzierbar sind
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die für Statikprobleme beim Bau der Halle Verantwortlichen (Architekten, Statiker?) nicht zivilrechtlich in Haftung genommen werden können (oder wollen?)
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Sponsoren sich im Licht eines Erfolges sonnen wollen, für das ihr finanzielles Engagement (in Summe) eine Nummer zu klein ist
Die Drohung, daß jede andere Lösung als die Übernahme der Halle durch die Stadt, zum Ende des Spitzenbasketballs in Bamberg führen würde, empfinde ich als Niveau der Boulevardpresse und entsprechend tendenziös. Daß Basketball an der Spitze der BBL auch mit Etats unterhalb der 5 Mio-Grenze funktioniert, ist ebenso zu beobachten, wie umgekehrt, daß große Etats keine Garantie für erfolgreichen oder attraktiven Basketball sein müssen.
Wenn man Angst vor einer “feindlichen Übernahme” hat, könnte man doch darüber nachdenken, einen entsprechenden langfristigen Mietvertrag zu Vorzugskonditionen zugunsten der Baskets als poison pill in an die Immobilie zu löten. Das sichert den BBB die Nutzung auf Jahre hinaus und macht eine Übernahme durch einen Dritten nur unter entsprechenden Renditeeinbußen möglich. Oder hat die Zügel evtl. schon die Bank in der Hand, die dies verhindern würde.
Wenn das Problem “nur” die Liquidität der Hallengesellschaft bzw. SG ist, müßte man die Stadt nicht zur Übernahme der Halle “zwingen”. Es würde eine kurzfristige Unterstützung genügen, bis in der kommenden Saison die BBB eine angemessenere Miete in ihren Etat einplanen könnten bzw. müßten.
Es wird offensichtlich, daß die Personalunion WHs als Vertreter der Hallengesellschaft und der BBB einen ernshaften Interessenkonflikt hervorruft. Er muß für beide Parteien finanziell das Maximum herausholen, und das in einer Situation, die offenbar für beide Parteien existenziell bedrohlich zu sein scheint.
Man könnte an dieser Stelle einwerfen, daß der Gesetzgeber beim 181 BGB durchaus problemorientiert gedacht hat und man ihn nicht so leichtfertig aushebeln sollte.
Über SG habe ich mich (falls der Vorwurf in meine Richtung gehen sollte) an keiner Stelle wertend geäußert (hoffe zumindest, daß es nicht so zu interpretieren war) und teile die Einschätzung, daß ihr Engagement aus der Ferne betrachtet nicht eigennützig (über ein gesundes Maß hinaus) wirkt. Lediglich die diplomatischen Fähigkeiten WHs erinnern teilweise ein wenig an Dschingis Khan.
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On 2009-02-21 20:45, qnibert wrote:
Warum sollte die öffentliche Hand, der Bürger im allgemeinen also, dafür bezahlen wollen, daß-
Sportprofis bezahlt werden können, die über die üblichen Einnahmequellen des Profisports (Sponsoring, Eintritt, Merchandising, etc) nicht finanzierbar sind
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die für Statikprobleme beim Bau der Halle Verantwortlichen (Architekten, Statiker?) nicht zivilrechtlich in Haftung genommen werden können (oder wollen?)
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Sponsoren sich im Licht eines Erfolges sonnen wollen, für das ihr finanzielles Engagement (in Summe) eine Nummer zu klein ist
man, so langsam habe ich auch keine Lust mehr hier alles zigfach zu wiederholen. Du solltest schon mal genau lesen…der Architekt/Statiker ist bereits verklagt…der Prozess läuft
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Kein Grund gleich so genervt zu reagieren. Du liest wahrscheinlich jeden Thread (und sei er noch so lang) komplett durch und lernst alle Fakten auswendig, bevor Du Dir erlaubst, etwas zu schreiben.
Wenn Brose (das glaube ich hier gelesen zu haben, sorry wenn ich wieder mal gar nix verstanden haben sollte) bereit ist, der Stadt ein zinsloses Darlehen zum Erwerb der Halle zu geben, warum kann man zum Erhalt des Spitzenbasketballs in Bamberg, der Stoschek offenbar auch am Herzen liegt, nicht die Liquiditätslücke der Hallengesellschaft aus der Statikproblematik mit einem Darlehen und Abtretung der Forderung aus dem Prozess Sicherung halber überbrücken? Zumal doch die persönlichen Beziehungen der handelnden Personen so herausragend und von entsprechendem Vertrauen geprägt sind.
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On 2009-02-21 18:29, Mailmann wrote:
2. @Berliner Sicht ……
Alba Berlin Berlin Berlin, Eliteclub aus einem maximal verschuldeten Stadtstaat, der seit eh und je nur durch Subventionen aus dem Rest der Republik am Leben erhalten wird, bekommt alle 15 Jahre auf Kosten anderer einen Traumtempel hingestellt und darf sich “frei entscheiden”, ob sie das Angebot MSH oder O2 “annimmt oder ablehnt” und gibt aus dieser fremdprivilegierten Sicht anderen Kommunen den “guten väterlichen Rat”, auf KEINEN Fall Geld in diese private Arena zu pumpen.
hmmm, was genau hat euer Problem jetzt mit Alba Berlin zu tun? Wie wäre es denn mit dieser Sicht: jahrzehntelang wird in Bayern, von Subventionen aus anderen Bundeländern, eine Industrie aufgebaut, die nicht Landwirtschaft ist und erst Sport-Sponsoring ermöglicht. Keine brose baskets ohne das, oder?
Aber egal, die Legende vom “eh un je” wird natürlich richtiger, wenn sie besonders oft wiederholt wird.
Das Projekt “Spitzenbasketball in Bamberg” wird ja eher von euerer Mannschaft beerdigt. Und es tut mir nicht mal mehr leid. So weit ist es schon gekommen. traurig.
ach ja, noch eine Anmerkungen: die Arena ist sicher KEINE Privatimmobilie, oder hat sich SG ein nettes Loft eingebaut, wo sie wohnt? vielmehr ist es sich um ein Geschäft, und so wird jetzt verhandelt mit der Politik. da gehört klappern eben dazu. Seis drum
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@TSK:
Ja nee, is klar….Ideen zur aktuellen Situation in Bamberg wurden jedenfalls vielfach skizziert, von Bamberger Usern und von solchen aus allen möglichen anderen Ecken. Die Aussage der Verantwortlichen, die Übernahme der Halle durch die Stadt sei alternativlos und eine Nichtumsetzung sei das Ende des Spitzenbasketballs in Bamberg in der jetzigen Form ist jedenfalls erheblich unglaubwürdig.
Man könnte auch trefflich darüber diskutieren, ob die Alternative “zum Spitzenbasketball in Bamberg in der jetzigen Form” nicht ein “Spitzenbasketball in Bamberg in einer professionelleren weil weniger autokratisch geführten Form” wäre.
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Irgendwie versteh ich warum da kein Investor eingreifen soll…
schaut man sich auf der Page der Brose Baskets die ganzen Kontakte an, fängt man das Schmunzeln an. Vor allem bei genauerer Betrachtung einiger E-Mail Adressen.
Diejenigen welche als xy@brosebaskets.de laufen findet man selbstverständlich nicht auf den Seiten der Jako-Arena als Ansprechpartner gelistet.
Diejenigen welche auf der Seite der Brose Baskets aber den Anhang xy@jako-arena.de besitzen, findet man natürlich auf Seiten der Jako-Arena als Ansprechpartner. Kann man sich auf der BBB und der Seite der Jako-Arena anschauen.Ist jetzt also der Sitz der Brose Baskets in der Gundelsheimer Straße und ein Teil der Belegschaft wird in / für die Zusammenarbeit mit der Halle in der Jako-Arena umverteilt.
Zwecks Koordination? Oder warum finde ich bei einem Herrn auf Google immer gerne eine Verbindung Halle - Basketball.Ist zwar auch Koordinator der Brose Baskets aber stutzig macht mich in dem BallerzNight Artikel von Basketball-Guide folgender Abschnitt: "…“Die Jungs und Mädchen nehmen die zwar Sache ernst, und manchmal ist die Atmosphäre auf den Plätzen schon etwas aufgeheizt, aber auf dem Freiplatz gibt es auch keine Schiedsrichter. Es gehört dazu, dass die Spieler, von denen viele nicht in Vereinsstrukturen eingebunden sind, sich an sportliche Fairness halten, diese hier lernen”, so Cheforganisator Thomas Langanke, der normalerweise für die reibungslosen Abläufe der Brose Baskets Spieltage verantwortlich zeichnet.
Hier wie dort zählt er auf einen ganzen Stab von Helfern. Langanke: “Unser Fanclub ist seit Jahren immer an vorderster Front wenn es um Auf- und Abbau geht. Auch als Courtbeobachter und beim Scouting ist auf das Team vom Fanclub Faszination verlass.” Aber auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Bamberg und den Hausmeistern vor Ort funktioniere bei der B-Ballerznight immer bestens. “Jeder will einfach ein schönes Event, das steht für alle im Vordergrund.” Kompletter Artikel Basketball-Guide - Also irgendwo klappts ja mit der Stadt und dem Basketball, anscheinend auch in Verbindung mit der Jugend. Kräfte können auch (sogar ziemlich Kostengünstig) mobilisiert werden, wenn es um Events geht und das ganze wird von jemanden koordiniert bzw. überwacht der in BBB und der JAKO-Arena als Ansprechpartner dient.
Könnte ja wegfallen bei einem eventuellen dritten und Brose als Sponsor würde auch nicht mehr so häufig genannt werden.
Schaut man sich dann noch die Ziele auf Seiten der Franken 1st deren Konzept an wird´s auch interessant… - Stichwort: Kinder- und Jugendförderung in Zusammenarbeit mit Profis.
Sieht man dann die Hauptakteure WH / SG und Mitarbeiter in allen Verbindungen an wird es Hochinteressant. - Halle / Lizens / BBB und Jugend. Alles irgendwie in der Konstellation verstrickt.
Deshalb komme ich für mich eigentlich nur auf die Erklärung von mir auf Seite 20 in diesem Thread.
Wie weit Brose da jetzt “geschädigt” wäre im Marketing / Sponsoring bei eventuellem dritten, außer dem in dieser Ausführung von mir genannten, würde mich dann jetzt doch mal interessieren. Bzw. auch noch wie das mit der Lizenz wäre, wenn Frau Günther keine Hallenvermieterin mehr wäre.
Dürften doch auch Schwierigkeiten auftreten, oder?
P.S. Es würde für mich einfach erklären, "Basketball in der jetzigen Form nicht mehr möglich und aus dem infranken Artikel die Aussage von Heyder: „Diesen täglichen Kampf mit einem Betreiber mache ich nicht noch einmal mit.“
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Was mir bisher immer noch keiner (auch Heyder&Co. am Freitag nicht) schlüssig beantworten konnte: Warum kauft den die Franken1st die Halle nicht selbst? 4,5 Mille ist doch ein Schnäppchen. Lt Aussagen von Heyder und Günter zahlen die Brose Baskets jetzt 300.000 Mäuse als Miete, und das ist angeblich noch ein Sonderpreis. Dieses Geld Geht also vom Budget weg. Warum also nicht in den nächsten Jahren 500.000 Mäuse im Etat einplanen zur Rückzahlung des Darlehens und dann eine Halle besitzen, in der Wolle der König der Forchheimer Strasse sein darf und Konzerte, Messen etc nur noch zur Kostendeckung veranstaltet werden? Dann hätte sich doch auch die leidige Trainingssituation erledigt. Aber vieleicht geht da die Liebe zu BB nicht weit genug, wenn es um den eigenen Geldbeutel geht :-?
Edit: Dann hätte sich auch @Mailman die Erlärungsnot gegenüber Sponsoren erledigt, warum jemanden “Fremden” Sponsorengeld abgedrückt wird. -
najaaaaa, wenn man aber die momentanen “Basketballkunden” so sieht, geht da die Erwartung an die Mannschaft nach oben. Bzw. ist mit den Jahren gestiegen bei immer geringerer Leistung. Oder auch “nicht erreichten Zielen” immer wieder eine kleine Erhöhung der Karten und Dauerkartenpreise. Die Unzufriedenheit wächst, die Wirtschaftslage macht sich vielleicht (oder gerade auch bei Gelegenheitszusehern) bemerkbar.
Sprich die Haushalte schauen auch nach: Wo bekomme ich was und wieviel Unterhaltung für mein Geld. Dass das nicht für jeden Hartgesonnen so ist, dürfte klar sein. Und da bitte auch berücksichtigen, das bei anderen Veranstaltungen die Absagen / Hallenverlegungen durchaus seltener vorkommen als bei BBB.
Also warum schon mal Geld in eine Karte investieren, wenn ich bei einer anderen Veranstaltung (allerhöchstens) mit einer Absage oder Terminänderung (nicht zeitlicher Verschiebung! sondern einen kompletten Termin auf die ursprünglich angegeben Zeit) rechnen muss.
Dazu bekommt man bei anderen Veranstaltungen nicht in einer regelmäßigen Häufigkeit als Nicht-Dauerkartenbesitzer, die Aussagen geschmissen: "Was soviel hast du für eine Karte bezahlt?! Ich war umsonst hier / hatte eine durch den Betrieb vergünstigte Karte / ein Abo vom FT oder oder oder.
So die Mannschaft spielt schlecht, Wirtschaftslage ist auch nicht die Beste, eventuelle Sponsoren lassen sich nicht mehr so leicht locken. Bereits vorhandene Sponsoren aufgrund Sportlicher Leistung halten im Moment ja recht schwer. (Denk ich einfach mal).
Durch die Stadterpressung, wäre man dann ja irgendwo alle finanziellen Aspekte der Halle los. Hätte aber immernoch genug Mitspracherecht in der Hallennutzung (und hofft auf günstige Mietungen sonst hätte Heyder ja nicht auf “friedliches Miteinander” in dem Infranken Artikel gemacht.
Bei einem eventuellen dritten alles nicht möglich, und man müsste mit mehr Miete rechnen.
P.S. Also wo wären (bei Selbstkauf der Halle) die Kosten sicher gedeckt? Durch die Einnahmen welche (eventuell) mit der Zeit erstmal zurückgehen und dann in die Insolvenz stolpern… oder das ganze an die Stadt geben… Fragen über Fragen…
Mal ganz von Basketball abgesehen, bei einem Investor dürfte Heyder ja auch bei seinem Veranstaltungsservice eine gewisse Summe (evtl. auch höher als Momentan) an den Hallenbetreiber abgeben, oder? Wäre bei der Stadt vielleicht auch anders. Und dazu kommt ja eventuell auch, das er einen Act für einen bestimmten Termin angeheuert hat, der Act ruft an und fragt nach einer Verschiebung etc. und Heyder müsste auch in dem Fall sich immer mit dem Hallenbetreiber absprechen. Bei Buchung / Umbuchung oder Stornierung.
Ich will niemanden was unterstellen, aber so erklärt sich vieles für mich einfach. Man hört ja sonst nicht wirklich was von offizieller Seite was einen Investor sonst so unmöglich macht. Jedenfalls nichts wo man sagt: “Gut seh ich ein das es nicht geht, bzw. warum gibts keinen anderen interessierten”.
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@fritz. du machst den Rechenfehler, der sich hier wiederholt.
Selbst WENN die Baskets die Halle für 4,5 Mio kaufen würden, müssten sie nicht nur diese 4,5 Mio finanzieren, sondern hätten eben auch die bisherige Zins- und Tilgungslast von 570.000 € p.A. an der Backe. Das ist doch der Grund warum SG die Halle loswerden will/muss. Noch mehr Fremdkapital macht das Ding nicht stressfreier. Da muss echtes Geld rein, und jemand, der die Verluste abfedert. Daher die Stadt.
Heyders “den stress mach ich nicht mehr mit” halte ich für nen Luxusargument. Braunschweig macht den Stress mit. Berlin hat sich für den Stress und gegen die “stressfreie” und staatlich hochsubventionierte MSH entschieden (und Geld gespart), Göttingen macht sich den Stress mit einer Nicht-Sport-Halle, das ist vielerorts ziemlich normal. Wenn “Ende von Bamberg” heißt, dass Normalität einkehren muss…. Ich kann mir schlimmere Schreckgespenste vorstellen… Klar, Heyder ist Dreh- und Angelpunkt des gegenwärtigen Systems und wohl auch der Finanzierung durch Brose/Günther und Co… Aber ohne ihn stirbt Basketball in Bamberg nicht. Freakcity ist viel mehr als Brose/Günther/Heyder. Freakcity sind über 6000 verrückte Fans, in guten wie in schlechten Tagen.
Edit: @Mailmann… Eigentlich schönes Posting, aber auf die Beißreflexe ist immer verlass. Blöd, wenn sie dann mal ausnahmsweise mal ins Leere schnappen. Anschutz != Stadt. Alba ist stinknormaler Mieter, einschließlich der fieses Betreiberprobleme und null Trainingsoptionen…
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@gruebler, ok dann rechne ich nochmal nach Habe ich aber wirklich nicht bedacht
Aber wenn die Halle sich ohne die Zins-und Tilgungslast der zusätzlichen 2 Millionen durch den Baupfusche ja angeblich mit einer schwarzen null bzw. leichten Plus trägt(und das war die Aussage von Sabine Günther), wäre mann doch mit einer Mieterhöhung…
Ok, glaube mein Groschen ist jetzt auch gefallen, mir fällt jetzt auch nichts mehr ein… :-? -
Nach Sondierung der Sachlage komm ich nun auch zum Ergebnis der Stadt Bamberg dringend einen Kauf der Jako-Arena zu empfehlen um den Bamberger (momentan nicht so ganz Spitzen-)Basketball zu erhalten.
Das Dreigestirn um Wolle, Biene und Michel hab da ganz nach Jean Pütz´ Art schon mal was vorbereitet was den Kauf für die Stadt Bamberg attraktiver macht.
Das ganze ich momentan ein ganz schönes Kuddel Muddel aus Vorkaufsrechten, nicht ganz glücklichen familiären Verstrickungen, etc. Klappt das Ansinnen nicht, sehe ich Bamberg durchaus als ernsthaften Kandidaten bald in der Color Line Arena auflaufen zu müssen, ganz gleich ob der Stadtort Bamberg eine Cash Cow ist.
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Franz wrote:
ich für meine wenigkeit würde es begrüßen, wenn die stadt die halle übernehmen würdeGenau, das Gleiche würde ich auch empfehlen.
Man kann eine Sache locker und schnell kaputt machen, jedoch ist der Wiederaufbau sehr schwierig, langwierig oder oft überhaupt nicht mehr möglich. Basketball in Bamberg war auf einem Topniveau und jetzt gibt jeder eine andere Verschwörungstheorie zum Besten und hat was zu meckern. Fakt ist jedoch, dass Basketball in Bamberg zu wenig von der Politik unterstützt wurde. Das kann die Stadt ändern, indem sie die Halle zu einem Schnäppchenpreis übernimmt. -
Na das würde ich aus dem nahen Bayreuth aber auch sagen. So ne Halle für 4,5 Mille
Das ist kein Schnäppchen, dass ist ja fast geschenkt.
Ich denke das weiß logischerweise auch die Stadt, nur wird man sich dort wohl über die Folgekosten ( Unterhalt etc. ) so seine Gedanke machen! -
und da fängt die Geschichte erst an:
ohne die genauen Umstände zu kennen
(gehe aber davon aus, das der Stadtsäckel von Bamberg nicht gerade üppig bestückt ist), wird die Stadt die Unterhalts- und sonstigen Kosten umverteilen zB sofern die Müllabfuhr noch in städtischer Hand ist, wird ein Aufschlag von zB 40 Euro je Haushalt erfolgen usw.Irgendwie wird die Stadt die Kosten auf die Bürger umverlagern müssen.
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Ein (!!) Topspieler weniger und anstatt Heyder einen Manager, der das Ding mit weniger Egoismus und Getöse schaukelt, und schon ist das Schiff in ruhigem Fahrwasser. Der Fisch stinkt immer vom Kopf zuerst…
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On 2009-02-22 12:46, TOM61 wrote:
Na das würde ich aus dem nahen Bayreuth aber auch sagen. So ne Halle für 4,5 Mille
Das ist kein Schnäppchen, dass ist ja fast geschenkt.Für EUR 4500,- wäre es das tatsächlich. Wahrscheinlicher ist jedoch, daß zu den kolportierten EUR 4,5 Mio auch noch finanzielle Lasten mitübernommen werden sollen. Wenn man insgesamt ca. EUR 7-8 Mio zahlen soll, ist ein Investment, das eine schwarze Null produziert und dessen Hauptumsatzträger (BBB) sportlich gerade nicht unbedingt brilliant aufgestellt ist, nicht für jedermann erste Wahl.
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Schön zu sehen, dass die Diskussion u.a. durch Mailman an Sachlichkeit und Qualität gewonnen hat und nicht nur durch User mit dem IQs eines Basketsballs geführt wird. Auch wenn man an den Geschehnissen damit nicht viel ändern können wird, kann man sich zumindest ein gewisses Bild machen und Pro- und Contra-Argumente abwägen.
Ich empfinde zuvorderst die Vorgehensweise des Vereins in dieser Sache als sehr unglücklich und unprofessionell. Dazu gehört insbesondere, dass Fans und Bürger aufgefordert werden, sich per Unterschrift für eine Sache einzusetzen, über die nur sehr wenig Fakten bekannt gegeben werden, sondern für die nur mit populistischen Mitteln Stimmung gemacht wird. Die Aussage, dass ein Fortbestehen oder Ende des Bamberger Basketsballs ultimativ in den Händen der Stadt Bamberg liegt scheint mir nicht nur reichlich überzogen, sondern schiebt den Schwarzen Peter in durchsichtiger Weise der Stadt zu, die darüber wenig begeistert sein dürfte und sich wohl auch ungerne auf solche Weise öffentlich erpressen lassen will.
Das soll jedoch nicht heißen, dass die Stadt sich nicht mehr engagieren soll oder gar muss. Mir scheint es durchaus auch so, dass inbesonderere der OB sich gerne in dem Erfolg des Bamberger Basketsballs sonnt, aber reichlich wenig dafür tut. Die leidige Parkplatzdiskussion oder die groteske Schikane durch den PÜD während der Heimspiele ist nur ein Beispiel, wie die Stadt dem Aushängeschild Basketball eher Steine in den Weg legt als es zu unterstützen. Zumal man dazu sagen muss, dass der Basketball m.E. eines der ganz großen Themen für die Bürger in Bamberg ist und die Stadt bundes- nund europaweit bekannt macht. Da wäre etwas mehr Commitment von der Stadtverwaltung sicher nicht unangebracht.
Zu der ganzen Hallendiskussion ist es schwer Position zu beziehen, nachdem so wenige Fakten dazu bekannt sind. Nach den verfügbaren Informationen bleiben jedenfalls viele Fragen offen. Vielleicht kann die ein oder andere hier geklärt werden:
- Was hat der Kauf der Arena bzw. die Erweiterung tatsächlich gekostet?
- Hat Frau Günther dies letztlich (nach Ausfall von Nici) alleine finanziert?
- Wenn von Zinsen und Tilgung die Rede ist, müsste sie sich das Geld ja geliehen haben. Ich dachte immer, sie hätte das aus ihrem Privatvermögen bezahlt?
- Wie hoch sind die monatlichen Belastungen für die Finanzierung bzw. den Betrieb der Halle?
- Wie hoch sind die Einnahmen und warum reichen diese trotz guter Auslastung nicht, um zumindest eine schwarze Null zu erreichen?
- Wenn tatsächlich der Betrieb der Halle nicht kostendeckend ist und ein monatlicher Fehlbetrag verbleibt, wie hoch ist dieser tatsächlich?
- Warum wird dann nicht eine Finanzierung für diesen monatlichen Fehlbetrag gesucht, bspw. durch Sponsoren, einen Zuschuss der Stadt, o.ä. sondern gleich die ganze Halle verkauft?
Mag sein, dass die Betreiber die ein oder andere Zahl nicht gerne veröffentlichen wollen, aber wenn man diese Auseinandersetzung in der Öffentlichkeit führen will und sich diese für bestimmte Interessen einsetzen soll, muss man solche Hintergründe auch transparent machen.
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On 2009-02-21 13:06, Peter-Alexander wrote:
Die wahren Beweggründe einer Sabine Günther werden der Öffentlichkeit sicherlich unbekannt bleiben!So sehr ich die Arbeit, den Enthusiasmus und Workaholicität eines WH schätze: Gebt einem neuen, liquiden Investor die Halle, der den Standort als solchen am Leben erhält.
Die STADT muss dann keine 4,5 Mio Sofort-Gelder plus laufende Zahlungen abdecken. Im Gegenteil: Sie kann (und sollte) dann die gewünschte Trainingshalle auf ihrem eigenen Terrain errichten lassen, somit den Trainingsbetrieb für ALLE BBall-Maßnahmen am Leben erhalten und weiterhin Profi-Entertainment in Bamberg garantieren.
Außerdem beliefen sich dann die (Folge)Kosten sicherlich nicht auf o.g. 4,5 Mio plus.
WH würde weiterhin mit seiner Frau Gaby und Ulf Schabacker seinen Veranstaltungs-Service erfolreich betreiben und mit seinem BBall-Fachwissen dem (deutschen) BBall zur Seite stehen.
Frau Günther wäre eine persönliche Sorge los und könnte ihr Privatleben in Ruhe sortieren.
Und wir hätten weiterhin viel Unterhaltung. Und vielleicht mal wieder eine Meisterschaftsfeier auf dem Maxplatz .
Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand kann ich Peter-Alexander nur zustimmen. Nach dieser Wohl verkorksten Saison kommt auf Heyder so UND so ein “Kampf gegen Windmühlen” zu. Peter - Alexanders Lösung finde ich da vernünftig. Nach meinen Informationen wäre der Fortbestand des Bamberger Basketball dann für mindestens 5 Jahre auf (sehr) hohem Niveau gesichert. Sollte das tatsächlich so sein wäre dies mMn die vernünftigste Lösung.
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Auch auf die Gefahr hin, daß die Frage saudämlich ist:
Wer soll denn dieser “neue liquide Investor” sein, der den Basketball am Leben erhält?
Wohl weder die Stadt noch der “feindliche Übernehmer”?Gibts noch einen Bewerber oder hat das irgendwas mit Stoschek zu tun?
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„Seit sechs Monaten liefen hier konkrete Informationen, die jedoch in keiner Weise ernst genommen wurden. Erst der Druck durch die Öffentlichkeit bringt Bewegung in die Sache“ Infranken
Also wusste ja nicht nur die Stadt seit 6 Monaten, das Probleme da sind und jetzt wird bewusst Druck ausgeübt, weil die Lizensunterlagen demnächst ja auch wieder eingeschickt werden müssen…
Hat man sich da so sehr auf die Stadt verlassen, gab es wirklich keine anderen Interessenten als den “feindlichen Übernehmer”. wer hätte jetzt noch lust nach so einem Spektakel mit einzusteigen, …?
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Der verlinkte Zeitungsartikel von tiggi zitiert Heyder zumindest damit, dass es eine zweite Alternative gibt, die da heisst, ein Investor kauft die Halle und betont danach die wirtschaftlichen Fakten
Je länger man darüber nachdenkt, desto mehr fragt man sich, ob man lachen oder weinen soll angesichts dieser Kaltschnäuzigkeit von Heyder.
“Wirtschaftlichen Fakten” müssen sich anscheinend nur andere stellen, Bamberg geht da den Sonderweg, dem Steuerzahler sei Dank. -
Das hat nichts mit “Kaltschnäuzigkeit” zu tun Hugo, das sind klare Anzeichen für Arroganz und Selbstüberschätzung….
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Es soll ja Medien und Journalisten geben, die bringen gerne Licht in unklare Angelegenheiten. Irgendwie les ich zu dem Thema immer das Gleiche, nämlich Heyder-konforme Nichtinformation. Traut sich da keiner ran oder interessiert es schlicht keinen?