Bauermann fordert Deutschen-Quote
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Wer die rund 50 in der BBL regelmäßig spielenden Deutschen sind, hab ich bei den Quotendeutschen 2008/09 mal wieder aktualisiert. Es sind vielleicht doch ein paar mehr, als ich gedacht hätte. Man sieht auch schön, welche Clubs “ihren” Nachwuchs nicht integrieren und dass die gegenwärtige Zuckerbrot (Fonds) und Peitsche (Quote)-Politik hier und da Veränderungen bewirkt hat.
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On 2009-01-06 10:47, Hawkeye wrote:
Bevor man immer nach Quoten ruft sollte man sich erstmal die Frage stellen:
War die „Auswahlmöglichkeit“ für die deutsche Nationalmannschaft wirklich besser, als es noch die Ausländerbeschränkungen gab?Wäre heute einer dieser Spieler eine Alternative für die Nationalmannschaft?
Auszug aus dem Kader 1994 TVG Trier:
5 Ralf Kohr 1,82 19.02.73
6 Jörn Patzak 2,00 15.10.71
8 Adam Reisewitz 2,05 29.03.66
9 Martin Wiegand 1,98 18.03.67
12 Helge Patzak 1,89
13 Bernd Groebel 1,90 16.02.68
15 Paul Reiser 1,83 31.08.64Ich glaube: Nein!
(Die meisten Namen dürften den SD Usern eher unbekannt sein!)Da fehlt nicht nur James Marsh, der auch in der Nationalmannschaft gespielt hat, sondern auch Patrick Börder, der immerhin in der B-Nationalmannschaft war. Zudem war Paul Reiser früher Nationalspieler für Polen.
Aber DAS entscheidende Kriterium: als Trierer kenne ich diese Namen heute noch, das kann ich von den Spielern der letzten 6 oder 7 Jahre nicht sagen.Nationalteams wird es noch lange, sehr lange geben (ebenso wie Nationalstaaten), sie dienen der Begeisterung, siehe Fußball-WM mit dem “Rumpel-Fußball” (schönes Vorurteil andrejjan, neidisch?) und der Identifikation. So ist das auch mit deutschen Spielern in der BBL, also her mit der Quote!
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@Honko
Ich würde Dir folgen, wenn wir gar keine Quote hätten. Wir haben aber ab nächste Saison eine Quote von 4. Ich weiß nicht, ob die zwei zusätzlichen Plätze dazu führen würden, dass mehr Jugendliche sich ernsthafter mit der Option Basketball-Profi beschäftigen. -
Eine weitere Verschärfung der Quotenregel könnte einen interessanten Effekt auf die Kader haben. Momentan sieht es doch für nächstes Jahr so aus:
Teams könnten den Oldenburg-Weg gehen. Einfach die Bank ignorieren und ne geflegte 6/7/8er-Rotation spielen. Die Deutschen sitzen auf der Bank.
Teams könnten den Frankfurt/ALBA-Weg gehen. 4 Deutsche auf der Bank, teils mit Rollen in der Rotation. Dazu Deutsche aus dem Nachwuchsprogramm zum Nachrücken auf die Bank, falls sich mal wer verletzt. Allerdings hat man in so manchen deutschen Rollenspieler nicht genug Vertrauen, so dass man die Bank außerdem rappelvoll mit Auswärtigen macht. Zur Not sitzen die auch mal auf der Tribüne.
Teams könnten ihre Quotenspieler wirklich spielen lassen. Beispiele gibt es da auch schon: Ulm, Gießen, mehr kann man im von Gruebler Thread lesen.
Allerdings wirft die Quote auch schon das eine oder andere strategische Problem bei Vereinen auf. Fangen wir mal bei ALBA an:
Hamann und Herber haben noch Vertrag. Dank der Ambitionen ist wohl mit keinem weiteren Deutschen auf den kleinen Positionen zu rechnen, der auch signifikant spielt: Hamann bekommt sicher einen gleich guten oder besseren (sprich keinen Deutschen) PG zur Seite. Auf SG ist Jenkins gesetzt. Die McElroy-Rolle bei ALBA sehe ich keinen Deutschen spielen. Die Starter-Positionen sind damit weg. Dahinter spielt momentan Jacobsen auf SG/SF. Kann Herber nächstes Jahr diese Rolle spielen? Ein anderer Deutscher? Ich glaube, dass man das jedenfalls nicht planen wird. Sprich: Er wird wohl Nr. 3 auf SG/SF. Deutsche Starter auf den großen Positionen sehe ich bei ALBA nicht. Also Backups. Die Dojcin-Rolle müsste eigentlich ein Deutscher innehaben. Aber welcher Deutsche kann das? Soviele Optionen gibt es nicht. Und wenn dann reden wir zumeist von fertigen Spielern wie Schulze oder Femerling. Fazit: Ich sehe momentan schwarz, dass nächstes Jahr ein Deutscher neben Hamann und Herber eine echte Rolle im Team spielen wird. Es sei denn, Femerling verlängert. Als Fan wüsste ich auch nicht, über welchen Wechsel eines Deutschen zu ALBA ich mich freuen würde.
Nächstes Beispiel brose: Das oft angesprochene Strukturproblem auf SG ist ein Deutschen-Problem. Garrett hat Vertrag, also müsste man sich eigentlich von Greene trennen, wenn man dort wettbewerbsfähig werden will. Die Fans hoffen auf einen Mallett/Jenkins-Wirbelwind. Was bleibt sonst? Einen deutschen Backup auf PG? Deutsche Starter kann man sich irgendwie auch nicht recht bei brose vorstellen. Schulze oder Jagla vielleicht (wobei letzterer nichts wird). Auch wieder fertige Spieler. Also auch auf den langen Positionen Backups ala Garrett. Ohlbrecht verlängern? Idealerweise sollten Backups das Team ergänzen, abrunden, Rollen bieten, die bei den Startern fehlen. Jetzt sieht es aber fast so aus, als müsste man schauen: Welche limitierten Deutschen bekommen wir für die Backup-Positionen? Wie gleichen wir das mit den Startern aus? Das wird bei brose auf jeden Fall richtig spannend.
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Qualität braucht keine Quote, sie setzt sich im Sport von alleine durch.
Diese Prämisse erklärt bereits, warum es derzeit noch so wenig deutsche Spieler gibt, die national oder sogar international eine tragende Rolle spielen. Wer die Schuld bei den (ausländischen) Trainern der BBL sucht, delegiert das Versagen, sucht einen Sündenbock.
Eine ähnliche Diskussion sehen wir - mit anderen Vorzeichen - bei den SRn: Die Qualität dieser Einheimischen wird (ebenfalls) als unzureichend bewertet und (welch Wunder) es wird gelegentlich schon der Einsatz von Ausländern gefordert. Das Problem liegt aber auch hier vor allem in der Aus- und Weiterbildung (und übrigens haben die SR sogar ganz lange Einsatzzeiten).
Eine Bewussteinsänderung brauchen wir nicht. Abgesehen davon, dass die Ausübung von Zwang zum Zwecke der Bewussteinsänderung nur dann legitim sein dürfte, wenn sich asoziale Strukturen wenigstens herauszubilden drohen, sehe ich nicht, dass deutschen Spieler von Hause aus abgesprochen wird, BB nicht erlernen zu können. Wir haben es also nicht mit überkommenen Vorurteilen zu tun.
Schließlich wird der deutsche BB, wenn er (auch wirtschaftlich) wachsen will, eine funktionierende Nationalmannschaft brauchen. Local Heros ohne deutschen Pass reichen mit Sicherheit nicht, denn landesweite Aufmerksamkeit (über die BB-Gemeinde hinaus) erzielt man nur bei großen Turnieren wie den Olympischen Spielen etc.
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On 2009-01-06 12:28, Isiah wrote:
… sondern auch Patrick Börder, der immerhin in der B-Nationalmannschaft war.
Börder war glaube ich in der Saison nicht mehr dabei (?).
On 2009-01-06 11:17, bbforafterlife wrote:
@Hawkeye: fehlt da nicht James Marsh?Es fehlt auch noch Hartmut Ortmann, die beiden habe ich aber bewusst nicht genannt, da sie m.M.n. auch heute noch ihren Platz finden würden, auch als Identifikationsfigur.
Bei Paule wollte ich testen, ob es wirklich jemand auffällt.
Mein Posting zielte primär auf die Nationalmannschaft und dass nicht die bloße Mehrzahl an Spielern auch die „Qualität“ und somit die „Auswahlmöglichkeiten“ erhöht.
Um Identifikation zu erreichen „müssen“ es nicht 6 oder 4 (oder 1) Deutsche sein, sondern man muss die „richtigen“ Spieler haben. Wie schon weiter oben (von Grübler ?) geschrieben, das können durchaus auch Ausländer sein: Alexis, Walker und natürlich Carl Brown, um nur ein paar zu nennen.
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Artikel auf Spiegel-online zum Thema:
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,599705,00.html
Ps: Mit Kaman scheint Bauerman aus versicherungstechnischen Gründen nicht bei der EM zu rechnen. Da bis dahin noch 9 Monate Zeit sind, wäre ich da mal nicht so pessimistisch.
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Was bringt es dem deutschen Basketball wenn ich einen etablierten deutschen Spieler (Femmerling, Hamann, Roller …) verpflichte und so die Quote erfülle? Nichts. Ich sorge nur dafür dass die Vereine für diese konkurenzfähigen Deutschen sehr hohe Gagen zahlen müssen und so der Anreiz sich im Ausland weiterzuentwickeln kleiner wird. Etwas anderes wäre es wenn man mit einer Jugendspielerquote mit Gehaltsobergrenze agieren würde. Da der finanzielle Anreiz so wegfällt würden Dinge wie Weiterentwicklung, Spielzeit und Trainingsmöglichkeiten in den Vordergrund rücken.
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On 2009-01-06 10:47, Hawkeye wrote:
Auszug aus dem Kader 1994 TVG Trier:
5 Ralf Kohr 1,82 19.02.73
6 Jörn Patzak 2,00 15.10.71
8 Adam Reisewitz 2,05 29.03.66
9 Martin Wiegand 1,98 18.03.67
12 Helge Patzak 1,89
13 Bernd Groebel 1,90 16.02.68
15 Paul Reiser 1,83 31.08.64Ich glaube: Nein!
(Die meisten Namen dürften den SD Usern eher unbekannt sein!)Keineswegs! Helden meiner Jugend! Und das mein ich ohne jegliche Ironie.
Was ich von A.D. Smith, Quentin Hall, Danny Horace, Spencer Ross, Ernest Scott, Jerome Coleman, um mal ein paar herauszugreifen, ja selbst von Caleb Green oder Brian Brown, die sicher einige Klassen besser sind als die damaligen “Helden”, nicht behaupten kann.
Und wie isiah schon sagt: man kennt sie heute noch. Im Gegensatz zu vielen anderen “besseren”. Und nicht nur weil sie im eigenen Team waren - Typen wie Arndt Neuhaus, Mike Knoerr, Ralf “X” Risse, Markus Jochum, Nils Becker, Ingo Freyer, Harald Stein, Jan Villwock, Claus Sieghörtner - alles keine herausragenden Spieler - sind mir ebenfalls noch in bester Erinnerung. Ganz im Gegensatz zu den meist beliebig austauschbaren Amis der Folgejahre… -
Eine Quote, eine Quote, eine Quote.
Wenn man also nicht mehr weiter weiß, dann ruft man nach einer Quote, die man im Ernstfall weder selbst verantworten noch entscheiden muss. Und deren Auswirkungen bei den Vereinen man als NT-Trainer ja weitestgehend nicht beachten oder vertreten muss.
…
Bis jetzt kommt der gruebler auf rund 50 Spieler, die in der BBL tatsächlich relevant zum Einsatz kommen.
Wenn man dann noch feiner ins Detail geht, kommen die deutschen Spieler nur dann zum Zuge, wenn sie eh schon mindestens zum erweiterten NT-Kader gehören.
Die anderen Vereine, die auf Deutsche setzen, sind meist diejenigen, die finanzielle eher klamm sind - und auch für Scouting in den USA nur wenig Geld übrig haben.
…
Und nun sollen also statt 50 eben 100 Deutsche das Parkett bevölkern.
Aber woher nehmen?
Für Alba oder Bamberg ist der Fall klar, da werden die NT-Spieler eben aufgeteilt - und auch die hier gelegentlich heftig Kritisierten wie Jan Jagla oder Misan Nikagbatse sind dann wieder ein ernsthaftes Thema.
Für die Ausbildung ist dann speziell bei diesen Vereinen kein Platz mehr da, denn welcher europäisch ambitionierte BBL-Verein kann und will sich zwei verschiedene Kader für BBL und Europa leisten.
Die besten Teams der Liga dann eben nur mit Nachwuchsförderung in NBBL/JBBL/ II. Mannschaften/ Farmteams - und NICHT in der höchstmöglichen Liga.
Und Alba Berlin als wiederbelebtes “Leverkusen Anfang dieses Jahrtausend” wird die neue Arena auch nicht wirklich 20 Jahre lang füllen können.
…
Der finanzschwächere Rest balgt sich dann um diejenigen deutschen, die BBL noch/auch neben dem Studium und Ausbildung betreiben - und hoffen auf die US-Lotterie.
Diese Clubs haben dann auch kein Problem die Quote zu erfüllen, die Deutschen - außer den Lokalhelden, versteht sich - sitzen auf der Bank, der Jugo/Balte/US-Spieler verbringt 38,5 mpg auf dem Feld.
…
Das bringt aber natürlich Spannung in die BBL: Wird Mannschaft A oder B Meister?
Alle anderen spielen um den Ex-ULEB-Platz oder gegen den Abstieg. In Europa steht die BBL anschließend keinen mm besser da.…
Und das ist das Problem.
Für die Verbesserung der BBL-Qualität in Europa ist es wenig hilfreich, wenn wegen der Quote alle außer Dirk wieder in heimischen Gefilden spielen (müssen).
Denn die meisten deutschen NT-Spieler haben ihre Klasse ja nicht ausschließlich in der BBL erworben, nur fällt mit der Quote eben auch das Niveau hierzulande.…
Über Vergleiche mit klassischen Basketballländern (ES/RUS/Balkan/Baltikum) oder mit denjenigen, die nur dank finanzkräftigen Sponsoren mit Millionen um sich werfen können (TK/GR) kann ich mich nur wundern.
Man kann nicht eine funktionierende Methode von einem Ort an einen anderen transplantieren, wenn die Voraussetzungen soooo unvergleichlich anders sind.…
Der Vergleich mit dem Fußball hinkt im übrigen auch.
Zwar hat D nach 20 Jahren erstmals wieder einen europäischen Nachwuchstitel gewonnen, aber im Herrenbereich sind wir bei den Nationalteams ja weiterhin und auf unabsehbare Zeit Rekord(vize)-Welt- und Europa-Meister.
Da hinkt es ja eher bei den Erfolgen auf Vereinsebene, aber solange es ein Grundrecht auf DFL-Free-TV in diesem Lande gibt, solange wird Bayern und Co. in der CL und im UEFA-Cup nichts mehr reißen können.
Da kann man sich fragen, was man möchte. -
On 2009-01-06 12:58, Hawkeye wrote:
Um Identifikation zu erreichen „müssen“ es nicht 6 oder 4 (oder 1) Deutsche sein, sondern man muss die „richtigen“ Spieler haben. Wie schon weiter oben (von Grübler ?) geschrieben, das können durchaus auch Ausländer sein: Alexis, Walker und natürlich Carl Brown, um nur ein paar zu nennen.
Aber die angesprochenen Ausländer hatten ihre Zeit auch während einer Ausländerbeschränkung. Hätte es keine Quote gegeben, glaube ich nicht, dass z.B. Carl Brown solange in Trier geblieben wäre, den hätte sich Leverkusen oder Alba als weiteren Ami gekauft. Die Kontinuität war VIEL höher, auch bei den ausländischen Spielern.
Wenn man mehr spielt, wird man besser, je mehr Spielzeit für junge Deutsche desto besser werden sie auch international. -
@alansmithee
Wieso behauptest du eigentlich - auch in anderen Foren - immer wieder, dass der Nachwuchs sich nicht quälen will, keine zusätzlichen Trainingseinheiten drauflegt …
Ich weiß definitiv, dass in der RM-Region Jugendliche Zusatztrainings auf sich nehmen, das geht schon mit zusätzlichem Schusstraining ziemlich weit unten (altersmäßig gesehen) los. Woher nimmst du die Gewissheit, dass die Jugendlichen im Basketball angeblich alle keinen Biss haben (die in anderen Sportarten aber schon)?Ich gebe dir allerdings in einem gewissen Punkt Recht: es bröckeln - wenn zusätzlicher Einsatz gefordert/nötig wird - immer mehr Jugendliche ab.
Die viele Übriggebliebenen - Guten -
nehmen - trotz zusätzlicher Trainingseinheiten - als Bankdrücker in den Ligen teil (- - - Schade eigentlich -)
oder werden - wie Ohlbrecht - niedergemacht, wenn es mal nicht so läuft.@Honko
Tja - leider hast du wohl Recht: in Deutschland wird wohl kaum ein Jugendlicher in seiner Schule unterstützt, wenn er an seiner sportlichen Karriere basteln will. Hier zählt die schulische Leistung und niemand fragt nachher, ob der schlechtere NC vielleicht durch den “Hauptjob Sport” zustande gekommen ist. -
Meine 5 Cents zur Quote:
a) Hält eine solche Quote auch vor Arbeitsgerichten stand? Ich bezweifle es.
Ein EU-Mitbürger, der kein Deutscher ist, müsste nur dagegen klagen und bekäme höchstwahrscheinlich recht.b) Quote heißt auch, dass Leute über ihren Marktwert bezahlt werden. Qualität wird so nicht gezüchtet.
Und das letzte Wort ist doch die Lösung:
“Züchtung”
Die Nachwuchsarbeit hinkt. Passt die Nachwuchsarbeit, braucht man keine Quote, weil sich Qualität durchsetzt.
Aber alle Jahre wieder daselbe Thema
Deswegen eben auch nur 5 Cents meinerseits.
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Also dann gehen wir mal von 50 vorhandenen halbwegs BBL taugliche deutsche Spieler in der BBL. Aber es gibt ja doch noch mehr? Gerüchtweise gibt es in den anderen Ligen auch ein paar.
In der Pro A und B habe ich mich mal nach Talenten (junge Deutsche) umgeschaut, die ohne größere Zweifel auch ähnliche oder sogar höhere Qualität haben, als die bisherigen 50. Da finde ich “locker” 16 Leute. [Khartchenkov, Benzig, Heyden, Chennoufi, Diestelhorst, Standhardinger, Harris, Tadda, Wysocki, Schmitz, Friedel, Land, Schaffartzik, Doreth, Stuckey, Simon] Und zusätzlich werden sich sicher noch 5 weitere Edelsteinchen finden lassen in den Ligen. Desweiteren findet man ohne Probleme 15 weitere Deutsche in den zweiten Ligen die manchmal nicht mehr absolute Talente sind, aber ohne Frage eine gewisse Qualität haben und diese vielleicht sogar schon mal in der BBL gezeigt haben. (Seggelke, Grübler, Rössler, Douloudis und Co.) Das wären dann schon über 80 potentielle Deutsche. Und auch in den RLN wird man 5 weitere “brauchbare” deutsche Talente finden (Bei Alba 2 fallen mir schon 2 oder 3 ein).
Das macht dann alles zusammen so ca. 85 bis 90 jetzt schon. Gar nicht mehr so weit weg von den magischen 108. Und wenn man die Liga dann noch auf 16 reduzieren würde. Aber das ist ein anderes Thema.Für mich muss sich die Liga jetzt einfach entscheiden was sie will. Eine 6/6 Regel schon in 3 Spielzeiten ohne elendes herauszögern ist aus meiner Sicht ohne Probleme möglich. Aber halt nur wenn es die Liga (sprich die Vereine) auch will. Dies hat ganz klar Nachteile. Die Liga wird dadurch erstmal sicher nicht stärker und die Ausgeglichenheit ist sicherlich gefährdet. So ist das jetzt oder auch in 5 oder in 10 Jahren.
Entweder man macht es oder macht es nicht. Aber dieses verstecken hinter Ausreden wie Strukturen oder wir brauchen Zeit geht mir einfach auf die Nerven. Man soll sich für einen Weg entscheiden und dann ist gut oder auch nicht.–----
Bezeichnend für das wollen der Vereine ist für mich Trier in diesem Monat. Da steht man im Niemandsland und wird da aus meiner Sicht sehr wahrscheinlich auch bleiben und dann holt man in der Saison lieber einen Brian Brown als auf Hoffmann zu vertrauen und zu hoffen das er sich entwickelt. Wie man nach dem Sieg in Köln lesen konnte sind die Fans kurzfristig zufrieden und keiner kritisiert das groß. Am Ende der Saison ist man dann vielleicht auf 10 statt auf 13 und Brown verlässt den Verein und im nächsten Jahr geht der Spaß dann weiter.
Das ist das kurzfristige denken in der Liga, was auch dazu führen wird, dass man kaum eine Mehrheit für schnelle Quoten Erhöhungen finden wird.Und das ausgerechnet die Bonner hier so leidenschaftlich für ein ganz langsames wachsen der Quote sind ist für mich auch kein Zufall. Im Zweifel will der Fan, wie der eigene Verein, den kurzfristigen Erfolg und man will nichts was diesen gefährden könnte(!).
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[offtopic]
@Isiah. Die US-/Euro-Stars als Identifikationsfiguren ist ein anderes Thema, aber auch hier haben wir nach einigen schlechten sehr wechsellastigen Jahren mit Paulding, Gardner, Jenkins, McElroy, Anderson, Katic, Suput, Gibbs und anderen einen ganz leicht positiven Trend. Das wurde in den Verlängerungsthreads und irgendeinem “positive Tendenz”-Thread immer mal wieder angeschnitten.
[/offtopic]Und es ist in der Nachwuchsarbeit ja lange nicht alles schlecht. Was in den letzten paar Jahren an Projekten losgetreten wurde, das ist schon beachtlich. Unzählige Schulprojekte, NBBL, JBBL, 8%-Regel, Ausbildungstopf, Spieler mit kombinierter Ausbildung/Profivertrag in Göttingen und anderswo… Schule und Basketball gibt es als Konzepte in Braunschweig, Ehingen. Dazu ganz viele andere Dinge. Es ist ein bunter Blumenstrauß von verschiedenen Maßnahmen. Die aber wohl alle Zeit brauchen werden um aufzublühen.
Ich hab irgendwann mal auf Interbasket dargestellt was ALBA alles in den letzten 3 Jahren im Nachwuchs losgestoßen hat. Ich war selbst erstaunt und es ist beachtlich. Doch das ist es bei vielen andern Clubs wohl auch, wenn man sich die Mühe macht, mal en detail nachzuforschen. Vergleicht man das mit vor einigen Jahren, sind die Fortschritte gewaltig.
Daher würde ich nicht sagen, dass der gegenwärtige Weg falsch oder schlecht ist. Er ist langsam, mühsam und steinig, weil neue Spieler eben nicht sofort da sind. Nur darf einfach nicht abgebrochen werden und mit der langsam steigenden Quote nach der nächsten Saison aufzuhören, hielte ich für das falsche Signal. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Insofern kann ich über den DBB/BBL-Vertrag und die dabei erfolgten bzw. gerade nicht erfolgten Aussagen nur den Kopf schütteln.
@Peqovic. Nein, sie würde wohl nicht standhalten. Die Debatte hatten wir irgendwo schon mal, ich find es gerade nicht. UEFA und EU kloppen sich da grad vehement. Der von der EU-Kommission vorgeschlagene und akzeptierte Weg ist eine Positivquote für “selbst ausgebildete Spieler”, d.h. solche mit Ausbildung im Club/Liga etc., da ist viel noch sehr vage. Irgendwann könnte wohl der Wechsel von Deutschenquote auf eine solche kommen müssen.
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On 2009-01-06 13:55, albafan4ever wrote:
Und dass ausgerechnet die Bonner hier so leidenschaftlich für ein ganz langsames wachsen der Quote sind ist für mich auch kein Zufall. Im Zweifel will der Fan, wie der eigene Verein, den kurzfristigen Erfolg und man will nichts was diesen gefährden könnte(!).Kannst Du das mal argumentativ untermauern?
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Hmm…Bonn ist doch mit Kolodziejski, King und Strasser näher an der 6er-Quote als viele andere Teams, zumal es da nur eine Frage der Zeit sein wird, bis man von Heydebrand, Thülig und v.a. Wohlfahrt-Bottermann fest in den Kader einbezieht. Ich denke, da wird in naher Zukunft ein 6/6 in Bonn nicht allzu schwer zu erreichen sein…leichter jedenfalls als in Düsseldorf oder Oldenburg.
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Also Bonn wäre für mich nicht gerade der große Verlierer einer schnellen 6/6 Quote, aber auch nicht wirklich ein Gewinner. Ich glaube nicht das Bonn mittelfristig wirklich da mitspielen würde, wo sie jetzt sind. Frankfurt, Oldenburg, Alba und vermutlich auch Brose würden ziemlich schnell den Markt “abgrasen”. Das Bonn da besteht kann ich nicht so recht glauben.
Aber wollen wir daraus jetzt auch keine unnötige Bonn Diskussion auslösen. Dann nehmen wir es einfach mal nur als großen Zufall das viele Bonner dagegen sind.
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@albafan4ever: nein, ich bin der aufrechte Gallier und habe mich massiv beschwert!
Scouting Köln - Trier
Nun ja, da braucht es für die Trier schon die geballte Ami-Power, um zwei deutsche Nachwuchstalente zu besiegen, … sorry, wer immer Maik Zirbes überzeugt hat, in der BBL anzuheuern, kann sich jetzt schon das Verdienstkreuz zur Verkümmerung einer deutschen weiteren deutschen Nachwuchshoffnung ans Revers heften.
Prosit, deutscher Basketball!
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On 2009-01-06 14:10, albafan4ever wrote:
Frankfurt, Oldenburg, Alba und vermutlich auch Brose würden ziemlich schnell den Markt “abgrasen”. Das Bonn da besteht, kann ich nicht so recht glauben.Oh, nicht mal Bonn. Das würde aber eine spannende Liga. Bestimmt interessant anzuschauen, Göttingen-Frankfurt 2010/11.
Und demzufolge hätten wir ein Potential von etwa einem guten Dutzend starker deutscher Spieler und nicht fünfzig oder sechzig.
Es sind hier übrigens zwei Bonn-Fans, die gewiss nicht repräsentativ sind und auch gar nicht sein können. Und wenn Du solche Diskussionen angeblich gar nicht lostreten willst, dann unterlass doch solche… Äußerungen. -
On 2009-01-06 13:21, Ymal wrote:
Tja - leider hast du wohl Recht: in Deutschland wird wohl kaum ein Jugendlicher in seiner Schule unterstützt, wenn er an seiner sportlichen Karriere basteln will. Hier zählt die schulische Leistung und niemand fragt nachher, ob der schlechtere NC vielleicht durch den “Hauptjob Sport” zustande gekommen ist.Äh, ja und nein.
Angenommen ich hätte nen Sohn, der so eben im deutschen Basketball U16 Kader ist, dann DÜRFTE der sich nict af Basketball konzentrieren, weil die realistische finanzielle Aussicht ist:
Mal ein bissken Pro A für 20.000.- pro Jahr, falls es normal läuft.Spielt er Fußball, dann kann er aus dieser Position durchaus realistisch ein paar Millionen in seiner Karriere machen.
Beim Basketball wäre mir die Chance, dass er mit 30 bei der Arge steht ein wenig zu groß, nur so, um mal die Chancen/Risiken abzuwägen.
Würde man sehen, dass ältere Spieler, die in der “Jahrgangsrangliste” in etwa gleichwertig waren, einigermassen Kohle verdienen, dann könnte man über “profesionellen Basketball” reden. Im Status Quo ist das, sorry, nur ein zeitaufwendiges Hobby.
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On 2009-01-06 14:10, albafan4ever wrote:
Ich glaube nicht das Bonn mittelfristig wirklich da mitspielen würde, wo sie jetzt sind. Frankfurt, Oldenburg, Alba und vermutlich auch Brose würden ziemlich schnell den Markt “abgrasen”. Das Bonn da besteht kann ich nicht so recht glauben.Sorry af4e, aber genau das ist ein Grund, warum ich gegen eine schnelle 6/6er Regel bin. Weil nämlich die Liga sau langweilig wird, übrigens auch für Frankfurter, Bamberger und Berliner.
Du bestätigst gerade meine Befürchtungen, bist aber trotzdem dafür, verstehe ich ehrlich gesagt nicht so ganz :-? -
Komisch!
Jetzt wo Bauermann nur Trainer der Nationalmannschaft ist, will er eine Deutschen-Quote!
Als er noch Coach in Bamberg war, hat man sowas nie von ihm gehört! -
Es gibt also in der ProA/B/NBBL durchaus 15-20 Spieler, die einen Bankdrückerposten in der BBL bekommen könnten?
Na, toll, dann ist ja das Problem behoben.
Fragt sich nur, mit welchen Spielern, denn deren derzeitige Vereine den eigenen sportlichen Erfolg erstreben wollen…
Es ist wohl allen wenig geholfen, wenn sämtliche Spieler, die in erweiterten NT-Kadern stehen - aber aktuell lieber in unteren Ligen Spielpraxis sammeln (wollen?)- , plötzlich in der BBL zu Bankspielern der BBL werden.
18 mal 3 Oskar Fassler allerorten wird weder der Liga, dem NT, noch dem jeweiligen örtlichen Oskar Fassler irgendetwas bringen.
Aber nur diese Kategorie/Klasse ist aktuell noch zusätzlich zu haben.
Hat natürlich den Vorteil, dass diese Spieler auch nicht mehr kosten als der selige Compaore bei Alba seinerzeit. Da haben dann alle BBL-Vereine wieder mehr Geld bei den ausländischen Spielern.
…
Schön übrigens, dass der Teil der Diskussion, die stets einen Deutschen auf dem Parkett fordert, eingeschlafen ist, sonst wäre bspw. in Berlin Herr Hamann aktuell ja kaum unter 35 mpg zu sehen.
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@ schnorri: klaro, weil wir ja auch alle für zwei Deutsche auf dem Parkett sind , oder möchtest Du das noch diskutieren? 8-)
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@ Honko: Gute BBL-Spieler können ihre Familie ernähren. Das hängt nicht von der Abstammung ab.
Du solltest Deinem Sohn aber sagen, dass er in Deutschland nur unzureichend auf den Beruf eines BB-Profis vorbereitet wird und andere, besser Qualifizierte mit ihm um die Arbeitsplätze in der BBL konkurrieren werden.
Ich kann Deiner Empfehlung daher nur im Ergebnis zustimmen.
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On 2009-01-06 14:39, schnorri wrote:
Schön übrigens, dass der Teil der Diskussion, die stets einen Deutschen auf dem Parkett fordert, eingeschlafen ist, sonst wäre bspw. in Berlin Herr Hamann aktuell ja kaum unter 35 mpg zu sehen.Och in der Pro A funktioniert das bisher ganz gut. Die Trainer scheinen das mit den Fähnchen kapiert zu haben, den bisher einzigen Versuch mit 5 Fahnenlosen zu spielen, konnte die Tribüne mit “Deutscher, Deutscher” Rufen unterbinden.
Ab und zu lassen de Amis den Deutschen auch mitspielen, es soll sogar vorkommen, dass es Deutsche gibt die den Ball “aufteicheln” lassen können…
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On 2009-01-06 14:38, Bayer04King wrote:
Komisch!
Jetzt wo Bauermann nur Trainer der Nationalmannschaft ist, will er eine Deutschen-Quote!
Als er noch Coach in Bamberg war, hat man sowas nie von ihm gehört!Diese Aussage ist schlicht falsch, ich hab die entsprechenden Artikel oben schon mal verlinkt. Aber für dich gerne nochmal:
Süddeutsche, 28.8.2006
Focus 12.6.2007 -
Okay du darfst mich aufhängen
Nehme alles zurück! -
Du bestätigst gerade meine Befürchtungen, bist aber trotzdem dafür, verstehe ich ehrlich gesagt nicht so ganz
Steht da wirklich das ich dafür bin? Ich will einfach nur das sich die Liga entscheidet für etwas! Dieses nach außen tragen wir wollen und dann aber nicht wirklich machen, ist nicht so mein Ding (ähnliches gilt im speziellen Fall für Alba). Das die Gefahr groß ist das durch eine höhere Quote die Ausgeglichenheit auf der Strecke bleibt ist einfach Fakt. Allerdings wird dies auch noch in 5, 10 oder gar 20 Jahren bestehen.
Die Liga muss einfach entscheiden ob die Vorteile einer 6/6 Reglung vielleicht größer sind als die Nachteile. Oder wahrscheinlich sind die Worte Chancen Risiken die passenderen Worte.
Früher war ich eher gegen solche Quoten, mittlerweile ist es mir fast schon egal.
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@ bbforafterlife:
Herr Femerling ist zur Zeit und längerfristig verletzt.
Die Herren Herber (7 mpg) und Zwiener (5 mpg)spielen selbst gegen Frankfurt zusammen weniger als ein Hamann mit Foultrouble zu Beginn.Da bleibt dann nicht mehr viel Auswahl, insbesondere weil Hamann und Herber auf denselben Positionen spielen.
Aber ok. Gewonnen.
@ honko:
Die ProA hat sicher auch nicht das Problem, Hallen zwischen 3.000 und 15.000 Plätzen zu füllen.
Ich denke, Hagen (als Mannschaft oder Modell) nach Berlin transferiert, würde hier zu dramatischen Zuschauerrückgängen führen. Von sportlichen Erwartungen mal ganz zu schweigen.
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Zitat Bauermann: “In Russland, der Türkei oder Israel würde es diese Quoten schon geben…”
Die unterliegen ja auch nicht EU-Recht. Wie willst Du es einem EU-Bürger verwehren, in der BBL zu spielen? Mit einer Deutschen-Quote? Hakt es… Das klappt vielleicht bei Amis, etc.
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ob 4 oder 6 ist doch wirklich uninteressant, solange die 4 leute am hinteren ende der bank sitzen. denn dann wird genau das gleiche mit den 6 leuten passieren. doch gerade das will doch niemand hier.
wichtig ist, wie der nachwuchs schon vor der bbl gefoerdert wird, also im alter 10-16 (wie weiter oben schon jemand schrieb).
wie so etwas aussehen kann wird z.b. hier (lohnt sich wirklich zu lesen. hoechst amuesant!) beschrieben.
wenn deutsche mannschaften in u16 turnieren halbwegs erfolgreich abschneiden, und der erfolg nicht ins erwachsenenalter getragen werden kann, dann wird es wichtig ueber eine ernsthafte quote in der bbl zu disskutieren.
da diese erfolge ausbleiben sehe ich die nachwuchsproblematik in anderen bereichen als in der deutsch-quote.
schade, dass unserem bundestrainer nichts weiter einfaellt als gebetsmuehlenartig eine quote zu verlangen. -
Zustimmung @ gemma.
Da die BBL nicht EU-Recht aushebeln kann, wird das dazu führen, dass man mal wieder auf den Zweitpass schielt.
Und dann sind die Amis wieder Iren, Engländer oder Schweizer.Mit Einbürgerungen haben es im übrigen ja auch die Türken oder Griechen ganz gerne mal. Hier fehlt nur das Geld, um einen Holden zum Deutschen machen zu können.
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Genau so wird es laufen Schnorri. Dann fängt jeder zweitklassige Ami an, in seinem Stammbaum zu graben und - schwupps - einen EU-Pass zu präsentieren….
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On 2009-01-06 15:02, schnorri wrote:
Die ProA hat sicher auch nicht das Problem, Hallen zwischen 3.000 und 15.000 Plätzen zu füllen.hehe, nach Einführung des “Deutscher auf dem Feld” ist offensichtlich der Schnitt um 39,6% gestiegen
Ich denke, Hagen (als Mannschaft oder Modell) nach Berlin transferiert, würde hier zu dramatischen Zuschauerrückgängen führen. Von sportlichen Erwartungen mal ganz zu schweigen.
Hm, so “Deutsch” spielen wir gar nicht. Der einzig wirklich gute Deutsche ist Kruel, Malte Schwarz ist verletzt, hat sich aber für ein Baujahr 89 mit über 16 Minuten Spielzeit gut gemacht.
Könnte aber auch gut mit 2 oder 3 “Pflichtdeutschen” leben.On 2009-01-06 15:04, alansmithee wrote:
Zitat Bauermann: “In Russland, der Türkei oder Israel würde es diese Quoten schon geben…”Die unterliegen ja auch nicht EU-Recht. Wie willst Du es einem EU-Bürger verwehren, in der BBL zu spielen? Mit einer Deutschen-Quote? Hakt es… Das klappt vielleicht bei Amis, etc.
Meine eine Positiv-Quote ist weitgehend EU konform. (obwohl das naürlich eigentlich das gleiche wie eine Ausländerbeschränkung ist.)
ABER: Der Fußball ist mächtiger als die EU. Wenn die Verbände Positiv-Quoten im Fußball wollen, dann sind die auch Rechtskonform, weil die Interessen des Fußballs höher stehen als das EU Recht, bzw. einfach eine andere Rechtsauslegung “eingeführt” wird.
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Dann ist Kruel also die Hagener Nachwuchshoffnung geworden??? Hätte ich nicht gedacht…………soll ja hier um Nachwuchsförderung gehen, dachte ich.
Zudem würde die Regelung “1 oder 2 Deutsche auf dem Feld” sicher zu vielen schönen Entscheidungen am grünen Tisch kommen, weil in der Minute 32:40 plötzlich kein Deutscher mehr auf dem Feld war. Oder es spielen dann nur noch vier Amis plus ein Stuhl weiter etc. pp. .
Wen ich mich recht erinnere, gab es so etwas schon mal im Fußball in D, dass nach Spielende festgestellt wurde, dass falsche Spieler eingewechselt wurden…
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Eine “Positiv-Quote” ist niemals EU-Konform. Wartet mal die erste Klage ab, sofern eine Quote jemals eingeführt werden sollte…
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Und hier der Fehler von König Otto vor 10 Jahren:
Und zur Positivquote.
Entweder ist sie so wachsweich vorgeschrieben, dass sie keine Bedeutung hat - oder sie wird als illegal erklärt werden.
Wenn man sich die Geschichte der Bosman-Urteile anschaut, dann erkennt man, dass der EUGH seinerzeit einen Vergleich (= Nur für den Sportbereich gültige Quoten) angestrebt hatte.
Leider hat sich die machtgeile UEFA seinerzeit als unangreifbar gefühlt, sodass der EUGH nicht anders entscheiden konnte. -
On 2009-01-06 15:31, schnorri wrote:
Dann ist Kruel also die Hagener Nachwuchshoffnung geworden??? Hätte ich nicht gedacht…………soll ja hier um Nachwuchsförderung gehen, dachte ich.Naja, ist jetzt grad schwierig, unsere Nachwuchsleute des letzten Jahres sind jetzt in Ulm und Kirchheim
So herausragende “Neue” haben wir nicht.Zudem würde die Regelung “1 oder 2 Deutsche auf dem Feld” sicher zu vielen schönen Entscheidungen am grünen Tisch kommen, weil in der Minute 32:40 plötzlich kein Deutscher mehr auf dem Feld war. Oder es spielen dann nur noch vier Amis plus ein Stuhl weiter etc. pp. .
Ääh, dir ist bekannt, dass man mit einem Deutschen auf dem Feld spielt? Schon 14 Spieltage lang?
Habe noch nicht gehört, dass es auch nur 1 Problem damit gab