Bauermann fordert Deutschen-Quote
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ich finde für mich ist es relativ klar, das man Spielzeit an besten auch gegen bessere brauch um besser zu werden. Die quote hat in den vergangen Jahren aber oft dazu geführt, das Talente anstatt zu spielen/trainieren Busgefahren sind, was meiner Meinung kontra produktiv ist. Mit der aktuellen Deutschquote können die Teams nicht mehr mit einer kurzen ausländer Rotation zum Erfolg kommen, und lernen ihre Nachwuchsarbeit zu schätzen(und das nicht nur für den Spielberichtsbogen).
Das ist der Erfolg den ich sehe.
Bei der Köln pleite hat man das meiner Meinung nach gut gesehen, Pleiss und Schwethelm haben nach der pleite gezwungener Maßen vertrauen bekommen und zumindest ich hab mich gefragt wieso sie vorher kaum gespielt haben.
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Unfassbar. Gut.
Nekromantie.www.sport1.de/de/basketball/basketball_bundesliga/newspage_556029.html
Herr Bauermann fordert lt. sport1-Meldung wieder die Quote und schlägt auch gleich ein schönes System mit 1-2-3 vor,
1 deutscher Spieler immer auf dem Feld in Liga 1
2 in Liga 2 und
3 in Liga 3.Ich finde es gut - auch wenn dies - wie manch einer befürchten mag - bedeuten könnte, dass die Leistungsspreize vlt. noch deutlicher hervortritt.
Mittel- bis langfristig halte ich die Umsetzung des Ansatzes für unbedingt notwendig und wichtig.
Warum nicht JETZT ?
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Wieso eigentlich nicht, dürfte Trier die Saison hier schon erfüllt haben.
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Dürfte Ulm zwar noch nicht erfüllt haben, aber man müsste das koordinieren. Die deutschen Minuten müssten gereicht haben um 40min abzudecken.
Ich finds grundsätzlich nich schlecht, aber halte ncih viel von solchen Regeln. Und wenn es von dem Trainer kommt, der sich mit viel Geld die halbe NM zusammengekauft hat, find ichs zumindest fragwürdig.
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Unfassbar. Gut.
Nekromantie.www.sport1.de/de/basketball/basketball_bundesliga/newspage_556029.html
Herr Bauermann fordert lt. sport1-Meldung wieder die Quote und schlägt auch gleich ein schönes System mit 1-2-3 vor,
1 deutscher Spieler immer auf dem Feld in Liga 1
2 in Liga 2 und
3 in Liga 3.Ich finde es gut - auch wenn dies - wie manch einer befürchten mag - bedeuten könnte, dass die Leistungsspreize vlt. noch deutlicher hervortritt.
Mittel- bis langfristig halte ich die Umsetzung des Ansatzes für unbedingt notwendig und wichtig.
Warum nicht JETZT ?
Nachtigall ich hör dir……
Sehr sehr durchsichtig das Ganze! Wer hätte davon noch gleich einen riesen Vorteil?! Man könnte auf die Idee kommen, dass es ein Verein mit vielen Nationalspielern sein könnte… So wird es in der BBL ganz schnell langweilig. Die 6+6 Regelung reicht als Zwang doch schon aus, es sei denn man fährt eine 7er Rotation.
Ein typischer Bauermann -.-
Buschi
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also erstmal muss jeder Club das mit der 6+6 Regelung erstmal schaffen…da tun sich manche ja sogar noch schwer.
natürlich nicht der FC “ich habs ja” Bayern… der sich genug eingekauft hat.Totaler Schwachsinn ist Bauermanns Argument dass Spanien und Griechenland harte Quoten hat… genau diese zwei sind die am schlimmsten Verschuldeten. Da frag ich mich…warum nur !? …vielleicht auch weil Einheimische Spieler damit zu teuer werden…
Meiner Meinung nach sollte man 6+6 nun erstmal einführen…und schauen wie es läuft und die Quoten in der Pro A und Pro B eher anziehen, denn daaa kommt unser Nachwuchs für die BBL her.
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Bei der Köln pleite hat man das meiner Meinung nach gut gesehen, Pleiss und Schwethelm haben nach der pleite gezwungener Maßen vertrauen bekommen und zumindest ich hab mich gefragt wieso sie vorher kaum gespielt haben.Nicht ganz Richtig !
Zumindest Schwethelm hat die Saison vor der Insolvenz schon 25 Spiele mit Durchschnittlich 23:07 Min. gemacht.
Er war da schon Stammspieler.
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2005/2006 Schwethelm 4 Spiele a 2:09
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2006/2007 Pleiß 6 Spiele a 3:16
2006/2007 Schwethelm 6 Spiele a 4:47
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2007/2008 Pleiß 6 Spiele a 6:37
2007/2008 Schwethelm 25 Spiele a 23:07
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2008/2009 Pleiß 27 Spiele a 11:58
2008/2009 Schwethelm 29 Spiele a 19:20 -
Auch einem Bauermann wird klar sein, dass man so eine Regel nicht von jetzt auf gleich einführen kann. Auch weil die Regeln ja gerade erst verschärft wurden.
Was hat das also damit zu tun ob man jetzt gerade viele Deutsche hat. Wen sowas also in sagen wir 5-10 Jahren eingeführt werden würde, hätten alle Vereine lange genug Zeit sich darauf einzustellen.Mal ganz davon abgesehen, dass Spieler wie Hamann, Greene und Jagla sowieso keine große Zukunft haben.
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Ich sehe keine großen Unterschiede zwischen 6+6 und 1 permanenter.
Selbst in dieser Saison, wo noch die 7+5 Regel geltung hatte, haben schon 4 von 8 Playoffteams zumindest im Durchschnitt immer einen Deutschen auf dem Feld gehabt.
https://docs.google.com/spreadsheet/ccc?key=0AiJrah0nLk5GdHhCbVp6bTZGTVN3T3RuZHJOSDVtZ2c#gid=6Die Regelung würde nicht primär für mehr spielende Deutsche sorgen, sondern vor allem die Leistungsdichte auflösen.
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Die Regelung würde nicht primär für mehr spielende Deutsche sorgen, sondern vor allem die Leistungsdichte auflösen.
Das lässt sich deinen Statistiken aber nicht entnehmen sondern fällt unter exklusive persönliche Meinung. Außerdem implizierst du dass alle mannschaften die 7:5-Regelung maximal ausnutzen wollen und nicht schon über die Saison hinausplanen und -denken würden. Das zeigt nämlich wiederum deine Statstik
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Bei der Köln pleite hat man das meiner Meinung nach gut gesehen, Pleiss und Schwethelm haben nach der pleite gezwungener Maßen vertrauen bekommen und zumindest ich hab mich gefragt wieso sie vorher kaum gespielt haben.Nicht ganz Richtig !
Zumindest Schwethelm hat die Saison vor der Insolvenz schon 25 Spiele mit Durchschnittlich 23:07 Min. gemacht.
Er war da schon Stammspieler.
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2005/2006 Schwethelm 4 Spiele a 2:09
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2006/2007 Pleiß 6 Spiele a 3:16
2006/2007 Schwethelm 6 Spiele a 4:47
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2007/2008 Pleiß 6 Spiele a 6:37
2007/2008 Schwethelm 25 Spiele a 23:07
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2008/2009 Pleiß 27 Spiele a 11:58
2008/2009 Schwethelm 29 Spiele a 19:20@login57: Eigentlich solltest du es doch beser wissen.
Januar 2008 war die erste “Fast-Pleite” und im Februar die 5-nach-12-Rettung.
Danach sind Köln so gewisse Leistungsträger abhanden gekommen und Schwethelm konnte ohne Ende spielen, Pleiß war dummerweise damals zeitweise verletzt….Unabhängig davon denke ich, dass mit der 6-6 Quote dieser Zustand (immer ein Deutscher auf dem Feld) ohnehin sehr oft erreicht wird.
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Unabhängig davon denke ich, dass mit der 6-6 Quote dieser Zustand (immer ein Deutscher auf dem Feld) ohnehin sehr oft erreicht wird.
Das glaube ich definitiv auch. Und gerade deshalb will ich es nicht vorschreiben. Denn wenn in der Crunchtime die zwei richtig starken Deutschen ausgefoult sind und es “Spitz auf Knopf” steht, dann will ich nihct, dass eine Mannschaft gezwungen wird, Deutsche mit nahezu Null Erfahrung ausgerechnet in der Crunchtime ins Spiel zu werfen.
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Bei der Köln pleite hat man das meiner Meinung nach gut gesehen, Pleiss und Schwethelm haben nach der pleite gezwungener Maßen vertrauen bekommen und zumindest ich hab mich gefragt wieso sie vorher kaum gespielt haben.Nicht ganz Richtig !
Zumindest Schwethelm hat die Saison vor der Insolvenz schon 25 Spiele mit Durchschnittlich 23:07 Min. gemacht.
Er war da schon Stammspieler.
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2005/2006 Schwethelm 4 Spiele a 2:09
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2006/2007 Pleiß 6 Spiele a 3:16
2006/2007 Schwethelm 6 Spiele a 4:47
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2007/2008 Pleiß 6 Spiele a 6:37
2007/2008 Schwethelm 25 Spiele a 23:07
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2008/2009 Pleiß 27 Spiele a 11:58
2008/2009 Schwethelm 29 Spiele a 19:20@login57: Eigentlich solltest du es doch beser wissen.
Januar 2008 war die erste “Fast-Pleite” und im Februar die 5-nach-12-Rettung.
Danach sind Köln so gewisse Leistungsträger abhanden gekommen und Schwethelm konnte ohne Ende spielen, Pleiß war dummerweise damals zeitweise verletzt….Unabhängig davon denke ich, dass mit der 6-6 Quote dieser Zustand (immer ein Deutscher auf dem Feld) ohnehin sehr oft erreicht wird.
@Ex-Bter
Phil spielte aber schon vorher ständig, da führt kein Weg vorbei !Ich meine auch das die 6-6 Regel ab nächste Saison erst mal abgewartet werden sollte.
Dadurch erhöht sich natürlich die Spielzeit der Deutschen, und es werden automatisch fast ständig ein/zwei Deutsche auf dem Feld stehen.
Ich glaube mehr Zwag tut nicht Not.
Auch kommt da die BBL in die Bredouille, was ist wenn mal kurz kein Deutscher auf dem Feld steht ?
Sofort Spiel verloren ? -
Sehe das genauso.Eine “harte” Quote würde viel zu stark ins Spiel eingreifen. Was wäre dazu noch wenn sich der beste Deutsche kurz vor den Playoffs verletzt?
Letztendlich braucht man doch jetzt schon 2 Deutsche die in der Rotation mitspielen. Nächste Saison dürften das dann drei sein. -
Je härter die Quote, desto seltener werden die Überraschungen in der Liga und desto sicherer sind die Trainerposten bei den Großen.
Und je härter die Quote, desto schwerer für die Aufsteiger, da es ja nur eine beschränkte Zahl an deutschen Spielern gibt.
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Also ich tue in diesem Forum grundsätzlich meine exklusive Meinung kund. Desweiteren handelt es sich hierbei nicht um meine Statsitik, sondern um einer der Zeit bzw. der Beko BBL.
Aber können wir uns zumindest darauf einigen, dass eine permanente Quote Teams mit wenigen guten Deutschen bevorzugt gegenüber Teams mit vielen durchschnittlichen Deutschen im Kader und dass es bei der 6+6 Regel umgekehrt ist?
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@Schnorri - blödsinn.
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Unabhängig davon denke ich, dass mit der 6-6 Quote dieser Zustand (immer ein Deutscher auf dem Feld) ohnehin sehr oft erreicht wird.
Das glaube ich definitiv auch. Und gerade deshalb will ich es nicht vorschreiben. Denn wenn in der Crunchtime die zwei richtig starken Deutschen ausgefoult sind und es “Spitz auf Knopf” steht, dann will ich nihct, dass eine Mannschaft gezwungen wird, Deutsche mit nahezu Null Erfahrung ausgerechnet in der Crunchtime ins Spiel zu werfen.
als ob Deutsche nie Erfahrung haben und die kleineren Vereine nur 6 Busfahrer hätten. Das ist doch Schmarrn. 6:6 macht mehr Sinn weil mn Deutsche nicht positionsspezifisch haben muss, sondern bei der taktischen Planung weiterhin freie Hand hat. Mit Crunchtime-Problemen hat es nichts zu tun.
Die 123-Thematik wird jetzt forciert, damit das Thema belegt ist und die Gegner der 6:6-Regelung in die Verteidigung gehen müssen statt im Sommer oder während der Saison aktiv dagegen Stimmung auf breiter Linie machen zu können@Sideshow: Die Auswirkung einer 123-Regel oder der 6:6-Regel vorherzusagen geht allein deswegen nicht, da es immer davon abhängt welches Spielermaterial vorhanden ist. Schaffen es die BBL-Clubs mehr gute Spieler auszubilden haben sie keine Probleme. Gleiches gilt, wenn das ProA-Level sich der BBL annähert. Die kurzfristigen Auswirkungen sind völlig irrelevant, denn hier haben alle Beteiligten in Kauf genommen dass es durch Einführung der Regeln Probleme geben kann und wird
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als ob Deutsche nie Erfahrung haben und die kleineren Vereine nur 6 Busfahrer hätten. Das ist doch Schmarrn.
Das hat doch kein Mensch behauptet. Aber das von den Spielern in allen Top10 Rankings gerade mal 5 Deutsche sind, steht auch außer Frage. Das macht ne Quote von unter 10%. Dass die Stars der Liga (fast ausschließlich) Ausländer sind is auch ohne Widerrede, denke ich. Das man trotzdem nicht nur 6 Busfahrer hat, is doch klar. Ich hab doch nix anderes bedeutet. Aber zeig mir ein Team (außer dem FCB) , dass 3 Deutsche im Team hat, die es ohne Qualitätsverlust in der letzten MInute bei 80:81 einwechseln könnte ? Denn nur dann wäre mein Argument Schwachsinn. Denn mein Argument war, 2 Deutsche ausgefoult und Crunchtime. Ansonsten rate ich dir, die Argumente der anderen erstmal zu lesen, bevor man sich “reflexartig” dagegen wehrt.
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Permanent einen Deutschen auf dem Feld vorzuschreiben, wäre mE ein Rückschritt.
Ziel soll es schließlich sein die Nachwuchsförderung in der Breite zu stärken und nicht nur die Spitzen. Bei der 6+6 Regelung wird, je nach monetärem Spielraum und Ambitionen des Team kein Weg daran vorbei führen mehrere leistungsfähige deutsche Spieler im Kader zu haben, anstatt die Bank mit “Busfahrern” aufzufüllen.
Verpflichtet man die Vereine allerdings dazu immer einen deutschen Pass auf dem Feld zu haben, so reicht es einen beinahe einen sehr guten Spieler zu haben und ihm kurze Pausen zu verschaffen, bzw. es reichen zwei Spieler, die sich abwechseln. -
Da ist sie nun wieder, die Quotendebatte. Ex-Bundestrainer Dirk Bauermann holt die Feldquote hervor. Nach seiner alten 4+1-Forderung kommt nun ein medial griffiges 1-2-3. Ich habe viel über die damalige Quotendebatte geschrieben. Vor ziemlich genau drei Jahren hat die Liga sich zur gegenwärtigen Quotenregelung nach harten Debatten - und auch dank Bauermanns Druck - durchgerungen. Wir haben 2010 zunächst den Schritt auf 5 Deutsche im 12er-Kader gesehen und nun 2012 werden wir den nächsten Schritt sehen.
Ich betitelte im Mai 2009 meinen Blogpost "Die Deutschenquote, ein Ende der Debatte?" bewusst mit einem Fragezeichen. Das damalige Ergebnis, die Quote, wie wir sie kennen und wie sie trotz aller Kritik doch in der zweiten und Dritten Stufe ganz gut umgesetzt worden ist, ist eben ein Kompromiss. Ein Kompromiss zwischen denen, die deutsche Fähnchen auf den Trikots sehen wollen und denen, die Quoten für Wettbewerbsverzerrung halten.
Bauermann muss man zugestehen, dass er sich in der Position treu bleibt. Nur seine Motive die kann man hinterfragen, wenn er nun als Bayerntrainer im selben Atemzug in den Block diktiert: “Wir haben uns entschieden, möglichst viele deutsche Nationalspieler einzusetzen. Das ist das Leitbild Bayern Münchens, da orientieren wir uns am Fußball.”
Richtig, das habt ihr Bayern getan. Aber es kann eben nicht jede Mannschaft der Beko BBL sechs gegenwärtige und ehemalige Nationalspieler im Kader haben. Eine Feldquote, ein 1-2-3-Abzählreim, funktioniert zufälligerweise dann am besten, wenn man wie der FC Bayern auf gleich mehreren Positionen zwischen mehreren deutschen Spielern auswählen kann. Schwethelm und Greene, Benzing und Jagla, Hamann und Doreth. Wer ganz vorne am Futtertrog der Spielerverpfichtung steht, kann sich auch unter von einer Feldquote verschärften taktischen Einschränkungen die Wunschmannschaft basteln. Wem dies nicht gelingt, der muss dann, wenn der Backup-Center (ohne Fähnchen) eingewechselt wird, den US-Pointguard durch den Nachwuchsspieler (mit Fähnchen) auswechseln. Dies kann nicht der Sinn des sportlichen Wettbewerbs sein.
Natürlich, das wird man mir vorhalten und haben einige, teils auch Offizielle, die sich durch sehr guten Einsatz deutscher Talente auszeichnen, getan: Auch jetzt benachteiligt eine Quote die Mannschaften, die sich eine Viertelmillionen-Steffi oder ein NBA-Talent nicht leisten können, da sie nicht auf Nationalspieler setzen können. Schaut man sich aber die Top50 der BBL-Scorer an, dann stehen da Philip Zwiener, Maik Zirbes und Chris McNaughton. Alle drei zuletzt nicht A1-Nationalspieler. Das Bild ist differenzierter: Strasser im Artland, Maxi Kleber in Würzburg, Mittmann in Braunschweig, Bahiense de Mello in Oldenburg oder Steiger oder Schultze in Berlin, Zazai in Gießen, Günther in Ulm und der Storch in Hagen. Die noch nicht vollständig entwickelte Positivquote in Gestalt der Teamquote hat viele verschiedene Gesichter. Die Quote in der gegenwärtigen Gestalt zwingt die Topteams bereits, deutsche Spieler einzukaufen und einzubauen. Sie führt aber auch dazu, dass junge Spieler in kleineren Teams eine echte Chance auf Verantwortung bekommen, statt in Berlin oder Oldenburg auf der langen Bank zu sitzen. Vor der Quote philosophierte man über ein junges Team Germany in Köln. Bauermann baut sich sein nicht ganz so junges aber umso besser verdienendes Team Germany nach dem typischen FCB-Modell.
Es ist nur eine Randnotiz, dass heute, an dem Tag, an dem Bauermann die Quotendebatte wieder hervorzaubert, der Fussball-EM-Kader bekannt gegeben wurde und der größte Nationalspielerblock da auch - wie könnte es anders sein - vom FC Bayern kommt.
Die Quote rechtfertigen, das kann man meines Erachtens nicht mit einem Fähnchen auf der Brust, sondern nur damit, dass man einen Anreiz für Nachwuchsarbeit und Spielerentwicklung schafft. Beim FC Bayern bekam diese Saison genau ein Nachwuchsspieler im engeren Sinne Minuten. Bogdan Radosavlijevic, seit 2010 beim FC Bayern, ausgebildet in Urspring. Bauermanns Fähnchengarde ist eingekauft. Das ist auch nicht schlimm, so funktioniert der Spielermarkt. Jedenfalls auf Sport 1 hat Bauermann auch aufgegeben, die Quote mit Nachwuchsförderung zu rechtfertigen. Nun ist sie der Mia-san-Mia-Rhetorik gewichen. Er verweist auf starre Quoten in Griechenland, Spanien und Russland (nur Russland hat die Feldquote). Erstaunlicherweise sind alles Ligen mit einem sehr starren wirtschaftlichen und sportlichen Machtgefüge.
Es ist wichtig, dass Vereine Spieler entwickeln, dass Mannschaften auch mit eigenem Nachwuchs wachsen. Mir ist es bekanntlich herzlich egal ob der eigene Nachwuchs die deutsche Staatsangehörigkeit hat. Warum dem auch das Europarecht entgegensteht, schrieb ich anlässlich der Einbürgerung von Smeulders.
Bauermanns Einwurf ist richtig, denn es gibt kein Ende der Quotendebatte. Aber drei Jahre vor dem Ablauf der ausgehandelten Quotenregelung, noch vor Umsetzung der letzten Stufe das System in Frage zu stellen, das halte ich für falsch. Die Ansage für 2012/2013, die kommende Saison, ist, dass 30 % der Spielzeit bei einer 6:6-Quote auf deutsche Spieler entfallen sollen. Wenn das nächste und auch übernächste Saison nicht klappt, muss man darüber nachdenken, warum es gescheitert ist. Was muss dann anders laufen, damit die Trainer der Hälfte der Mannschaft bereits sind diesen weniger als ein Drittel der Minuten anzuvertrauen?
Leider ist der Ticker bei waskommtnachdirk in dieser Saison nicht mitgelaufen. 2010/2011 waren wir ligaweit bei 20 %, also ein gutes Stück weit weg. Bei den Playoffteams sind wir diese Saison bei knapp 25 %. Natürlich schwankt es zwischen Bonn (13 %) und Bayern (47 %). Und für die ALBA-Fans: Es sind etwas über 26 %.
Aber gerade diese Zahlen zeigen, dass Bauermanns Feldquotenargument letztlich nur ihm selbst nützt. Die Bayern haben so eingekauft, dass sie eine solche Quote schnell erfüllen können. Eine solche Quote ist für die Bayern kein Ansporn in die Nachwuchsarbeit zu investieren. Wenn sie aber zwei, drei Prozent ihres hohen Spieleretats mehr für Nachwuchstrainer ausgeben müssten, vielleicht irgendwann auch ein Nachwuchsteams in der ProB fördern müssten, das würde sicherlich helfen, mehr Talente in die Liga zu bringen, wenn auch vielleicht nicht zu den Bayern. Bauermanns Quotenforderung hilft beim heutigen Stand nur dem Tabellenplatz der Bayern und dem Ego seiner Jungs, die sich dann im Ligaalltag nicht nur optisch blass gegen mach einen Würzburger oder Tübinger Rookie vom College aussehen.
Edit: hier die teils korrigierte "Langversion" dieses Posts… (nun mit richtigem Link)
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Es ist nur eine Randnotiz, dass heute, an dem Tag, an dem Bauermann die Quotendebatte wieder hervorzaubert, der Fussball-EM-Kader bekannt gegeben wurde und der größte Nationalspielerblock da auch - wie könnte es anders sein - vom FC Bayern kommt.
Ohne jetzt auf den eigentlichen Inhalt deines Beitrags einzugehen, aber das ist schlichtweg falsch. Das Interview mit der Zeit, aus welchem das Zitat Bauermanns ursprünglich stammt, ist jetzt knapp eine Woche alt. Es hat also nichts mit dem heute bekannt gegebenen Fußball-EM-Kader zu tun. Bauermann wird gefragt, ob er die 6-6 Regel als den richtigen Weg sieht, und bringt daraufhin zusätzlich den 1-2-3 Vorschlag.
Vielleicht sollte man erst das komplette Interview lesen, bevor man Bauermann wieder irgendwelche Sachen vorwirft.
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@bratpfanne. Mag sein, kann ich auch anhand des Originalinterviews nicht abschließend beurteilen, wenngleich da natürlich “vor den Playoffs” steht. Soweit ich es bei google news sehe, kam die SID-Meldung heute und ich habe es auch erst heute durchs Netz rauschen gesehen.
PS: Ein wenig google: Das Interview ist vier Tage alt. SID-Meldung, die es in andere Medien katapultierte, war heute.
Edit: Nochmal zu @bratpfanne. Damit es nicht in ein Klein-Klein ausartet und im Thread hier stört. Im Blog habe ich es korrigiert. Die zeitliche Koinzidenz der SID-Meldung zur Fussi-Nationalmannschaftsgeschichte bleibt jedoch. Andere Medien greifen soweit ersichtlich erst heute bzw. gestern auf.
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Neben der Überschrift steht rechts “Datum 03.05.2012 - 12:44 Uhr”.
Es wurde auch hier schon am 3.5. verlinkt.
Edit: Äh ja richtig 4 Tage alt, keine ahnung wie ich vom 3.5. auf 7 Tage kam
Aber ändert ja nichts an der Sache, dass es auf jeden fall nicht im Zusammenhang mit der EM-Kader Bekanntgabe steht.edit2: Ja aber wie gesagt ist es ja so, dass Bauermann im Interview nach seiner Meinung zu der derzeitigen Regelung gefragt wird und es nicht von ihm aus zu dem Thema kommt. Er sagt ja anschliessend auch, dass man den Vereinen erstmal fuer die jetzt kommende Umstellung Zeit geben muss.
Wenn man sich aber manche Kommentare hier durchliest, koennte man meinen, Bauermann haette einen Antrag gestellt, dass die “Ein-Deutscher auf dem Feld”-Regel schon jetzt in den Playoffs eingefuehrt wird, weil er ja grad die halbe Nationalmannschaft im Team hat. -
Unabhängig davon denke ich, dass mit der 6-6 Quote dieser Zustand (immer ein Deutscher auf dem Feld) ohnehin sehr oft erreicht wird.
Das glaube ich definitiv auch. Und gerade deshalb will ich es nicht vorschreiben. Denn wenn in der Crunchtime die zwei richtig starken Deutschen ausgefoult sind und es “Spitz auf Knopf” steht, dann will ich nihct, dass eine Mannschaft gezwungen wird, Deutsche mit nahezu Null Erfahrung ausgerechnet in der Crunchtime ins Spiel zu werfen.
Genau das ist der Punkt.
Ich will nicht das durch solch eine Quote Spiele entschieden werden weil eine Mannschaft plötzlich ein Busfahrer ins Spiel bringen muss der dazu warscheinlich noch fast garnicht gespielt hat.
Die Quote mit einem deutschen auf dem Feld wird aber früher oder kommen. Aber bitte lasst noch ein wenig Zeit vergehen um von der guten Nachwucksarbeit profitieren zu können. Ich bin nämlich der Meinung das wir in 5-10 Jahren solch eine Quote garnicht mehr brauchen weil es viele gute Nachwucksspieler geben wird wodurch die deutscher Spieler auch nicht mehr das Geld verdienen was sie momentan verdienen werden was auch total überzogen ist! -
Ich dachte, die 1-2-3 Regelung hätte DB schon früher gefordert, wäre damit nur gescheitert. In seinem Buch ist sie auf jeden Fall drin.
Ihr habt mit den Busfahrern in der Crunchtime sicher Recht. Andererseits soll Pesic eine wettbewerbsfähige Nationalmannschaft aufbauen und das ist nicht einfach, wenn man auf Rotationsspieler zurückgreifen muß, die keine Erfahrung mit der Crunchtime haben. Also, was tun? Ich denke, das ist Pesics Aufgabe, sich die Ligenstrukturen anzusehen und da Vorschläge zu äußern. Für ProA und B ist das ja schon an ihn herangetragen worden, die BBL wird er wohl kaum auslassen.
@ Gruebler Die Bayern sind intensiv dabei ihre Nachwuchsarbeit zu professionalisieren und zu puschen. Sie haben gerade den NBBL-Trainer aus Urspring abgeworben, weitere Kooperationsverträge zur Jugendförderung mit anderen Vereinen abgeschlossen und peilen ein ProB Team an. Dazu hätte man diese Saison von der 2. Regionalliga in die 1. aufsteigen sollen, was leider nicht geklappt hat. Da muß Stix jetzt neu planen. Der Unterbau mit U12, U14, JBBL sind auf einem sehr guten Weg. Alba ist ihnen da ein paar Jahre voraus. Gib ihnen noch etwas Zeit und sie werden sich eigenen Nachwuchs gezogen haben. -
Ich fände eine Regelung mit Deutschen auf dem Feld gut. Wenn da immer 10 Amerikaner auf dem Feld stehen kann ich auch D-League schauen, dazu brauche ich keine BBL.
Zumal 1 der drauf sein muss jetzt wirklich nicht zuviel verlangt sein sollte.Finde ich auch.
In der ProA funktioniert das und es wäre der wirkliche Schritt, den deutschen Basketball auch zu einem solchen zu machen.
Die 6+6-Regelung ist aber ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings, wenn man - wie Kazurin in Frankfurt - (fast) mit einer 6-er-Rotation spielt, dann hat sie für einen deutschen Spieler kaum Auswirkung und man kann es sich sogar erlauben, die Nationalspieler auf der Bank sitzen zu lassen. -
Ich sehe die 6er-Regelung als falschen Weg an! Zeigt eigentlich auch die Unfähigkeit der BBL-Führung.
Ich schließe mich denen an, die erst einen über Jahre geförderten Unterbau fordern um dann über Leistung sich einen Platz in der BBL zu erspielen bzw,. -kämpfen. Und nicht irgend einer Nulpe den Arsch tätscheln, weil er Deutscher ist!
Ich habe letzte Woche meine alter BB-Zeitschriften entstaubt und mir mal die Ausgaben aus den 90er-Jahren angeschaut. Da gab es die Regel mit den 2 Amis! Und was kam raus? Da spielten Typen, die definitiv keine Qualitäten hatten um dort zu spielen, aber Deutsche waren! Und der damalige Serienmeister? Leverkusen mit 2 Top-Amis (Bayer ließ grüßen) und deutschen Top-Nationalspielern. Und wer war da Trainer? Richtig:Bauermann! Schon immer gerne aus dem Vollen geschöpft. In meinen Augen ein Schwätzer vor dem Herrn!
Auf solch eine Konstellation habe ich einfach keine Böcke mehr! Leistung soll zählen und nicht der deutsche Pass! Und das dies geht, sieht man auch an Pleiß, Zwiener, Zirbes und Co. -
In der ProA funktioniert das und es wäre der wirkliche Schritt, den deutschen Basketball auch zu einem solchen zu machen.
Hm, nur bedingt würde ich sagen. Schau dir mal die “Deutschen” dort an, 40% sind nicht der deutschen Sprache mächtig, der Bezug zu Deutschland liegt irgendwo bei Eltern oder Großeltern.
Aber um konkurrenzfähig zu sein, muss ein Verein so handeln, der eigene Nachwuchs mit dem sportlichen Niveau der ProA ist einfach in der erforderlichen Menge nicht da. -
Auf solch eine Konstellation habe ich einfach keine Böcke mehr! Leistung soll zählen und nicht der deutsche Pass! Und das dies geht, sieht man auch an Pleiß, Zwiener, Zirbes und Co.
Ich sage in den Anfang 2000ern hätte keiner einem Zirbes oder Pleiß die Chance gegeben. Da hätte für das gleiche Geld ein fertiger Collegespieler gespielt.
Die Quote brachte einige negative Sachen mit sich, aber im großen und ganzen funktioniert sie.
Beispiel Gießen? Früher wäre unser Backup auf der 1 ein Shawan Robinson oder so gewesen. Heute schaut man, dass man Matze Perl speilen lässt. Finde ich absolut ok.
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Nachdem hier der Name Bauermann mal wieder bei einigen allergische Reaktionen hervorruft, droht die Diskussion ja leider mal wieder ins Polemische abzudriften. Deswegen tue ich mich schwer auf Post wie den von Stier überhaupt zu antworten, einzig und allein sei eines gesagt: Mir ist es wie Grübler absolut egal welchen Pass ein Nachwuchsspieler hat, ich habe in meiner Zeit als Jugendtrainer auch mindestens genau so viele ausländische Jugendliche trainiert wie deutsche. Dass ihnen die Perspektive BBL mehr oder weniger verwehrt bleibt obwohl sie seit Geburt hier leben, ist für mich absolut irrsinnig, aber das ist ein anderes Thema. “Schmarrn” ist es jedenfalls, dass nur das Leistungsprinzip gelten soll, denn dann werden günstige fertige Spieler vor allem aus den USA im wesentlichen immer Talenten vorgezogen. Die Preise für heimische Spieler sinken weiter (was eine Profikarriere für sie noch unrentabler macht, denn sie haben nach dem Basketball ja eh nicht ausgesorgt). Es wäre schlichtweg so, dass die Entwicklung des Basketball in Deutschland stagnieren würde, denn welcher Club würde Unsummen in die Nachwuchsförderung investieren, wenn er es auch schneller, einfacher und billiger haben könnte. Dass jemand wie Stier jetzt auch noch in offensichtlich geistiger Umnachtung Bauermann für die 2-Ausländer-Regel, die bis zum Bosman-Urteil galt, verantwortlich machen will, kannn ich nicht mehr ernst nehmen. Sorry, mit so viel Ahnungslosigkeit hätte ich nicht gerechnet
Zu den anderen: Bauermann hat die 123-Regel bereits vor langer Zeit angeregt, ist damit aber aus meiner Sicht zurecht gescheitert. Er hat aber nie davon abgelassen (was mich persönlich immer mehr genervt hat), er fordert sie aber auch nicht umgehend, sondern ist ja mittlerweile immerhin so einsichtig, dass er die Entwicklung von 6:6 abwarten will. Aus meiner Sicht hat das auch den Grund, dass wir in dieser SOmmerpause grundsätzlich von einigen Vereinen ziemliches Klagen und Winseln hören werden wenn es um die Verpflichtung deutscher Spieler geht. Das wird denke ich diesen Sommer durchaus ein kleines Politikum werden. Deswegen greifen die Befürworter der Quote ja jetzt auch zu der, qwie Gruebler richtig sagt, medial eingängigen 123-Formel, um das Thema gleich einmal zu besetzen. Dann wird es später umso schwerer, diem Medien für die entgegengesetzte Sichtweise zu begeistern. So ist nunmal das Geschäft.
Zu den Bayern-Kritikern: Von der Einführung der 123-Regel sind wir meilenweit entfernt, egal wie laut DB da jetzt auf die Buschtrommel haut. Da geht es ihm nicht um kurz- bzw. mittelfristige Vorteile. SOllte diese Regel tatsächlich je kommen, was ich nicht glaube und hoffe, werden weder Greene, noch Jagla oder Hamann mehr beim FCB spielen. Insgesamt ist natürlich so, dass der FCB mit der 6:6-Regel da steht. ABER (und das ist ein großes ABER) der FCB war auch in der glücklichen Situation einen Kader völlig neu zusammenstellen zu können und sich damti den kommenden Gegebenheiten anzupassen. Für Bamberg oder Berlin hätte das evtl. bedeutet, bewährte Leute nicht weiterzuverpflichten. Nichtsdestotrotz hat auch Heyder letzten Sommer in mehreren Interviews gesagt gerne Benzing oder Schwethelm verpflichtet zu haben, aber es hat halt nicht geklappt.
Jetzt aber zu meinem wichtigsten Punkt: Aktuell wird hier fast auschließlich über die Auswirkungen auf die nächste Saison diskutiert. Das macht aber keinen Sinn so. Denn als man die Quote beschloss, war allen Clubs klar, dass es über die ersten Saisons Probleme geben kann und wird. Entscheidend ist, was passiert langfristig? Schaffen es die Clubs gute Nachwuchsstrukturen aufzubauen oder nicht? Wenn nicht muss man sich die Frage stellen warum? Wollten sie nicht? Konnten sie nicht? Was hätte anders gemacht werden müssen? War der Anreiz nicht groß genug? Fehlten Rahmenbedingungen vom DBB oder in den deutschen Sportstrukturen allgemein wie kürzliche ebenfalls von Bauermann angemahnt (bzgl. mangelnder Unterstützung der Ballsportarten in D)?
Bei all den Diskussionen sollte sich jeder im Klaren darüber sein, dass eine Sache nicht verhandelbar ist: Alle Beteiligten wollen den Basketball in Deutschland auf ein breiteres Fundament stellen. Es sollen mwehr Leute dafür begeistert werden, aber nicht nur passiv als Fans, sondern auch aktiv als Spieler, Funktionäre etc.
Wer nicht glaubt, dass das wichtig ist und sozusagen ein primäres Ziel, sollte hier gar nicht erst mitdiskutieren -
Mir kommt bei vielen Posts Bauermann zu schlecht weg. Aber ich werde nicht wieder den Purschen zu Poden werfen, da die Verfasser einfach zu viel Spaß daran haben, ihn zu kritisieren. Henne oder Ei? Fordert Bauermann eine schärfere Regelung weil er viele der besten deutschen Spieler in seinem Team hat oder hat er diese in seinem Team weil es die Regelung, die er fordert, in ähnlicher Form schon gibt? Vermutlich beides.
Schauen wir uns die Fakten an. Es ist ja jetzt nicht so, dass die Bayern den mit Abstand größten Etat haben. Zum Beispiel Bamberg und Berlin. Beide geben ähnlich viel Geld für ihre Spieler aus, haben sich aber nicht für viele deutsche Nationalspieler entschieden. Muss sich das jetzt Bauermann vorhalten lassen? Ich glaube nicht. Oft wurde ihm vorgeworfen, Geld zu verbrennen (als Basis für die brennenden Bäume?), mit der Verpflichtung der (teueren) deutschen Spieler. Wie dumm von ihm. Jetzt, da manchem dämmert, das es vielleicht doch eine strategisch kluge Entscheidung war, wird es ihm andersherum vorgehalten. Und selbst mit dieser “Wurst-Truppe” spielen sie doch im Moment ganz erfolgreich. Was machen die anderen Teams?
In Bamberg haben sie einen Starter (Pleiß), der wohl nächste Saison im Ausland spielt, dann noch den Rollenspieler Tadda und den Traum vom deutschen Pass für Gavel. Ich bin mir sicher, dass Bauermann solche Aktionen nicht fördern will mit dieser Regelung.
Berlin die Leistungsträger Schaffartzik, Idbihi, sowie Schultze und den Busfahrer Staiger. Hamann hat man weggeschickt, weil man ihn nicht brauchen wollte. Bei Bayern spielt er eine gute Saison als Starter. Obwohl mancher hier ihm maximal Regionalliganiveau unterstellt hatte. Wenn die Anforderungen an die Zahl der (eingesetzten) deutschen Spieler steigt, wird man sich überlegen, einen Spieler wie Hamann einfach zu entsorgen. Denn dann braucht man sofort deutschen Ersatz. Und wenn er bleibt, braucht der andere Verein (in dem Fall Bayern) eine Alternative. In jedem Fall wird es attraktiver, deutsche Spieler auszubilden.
Leider ist da der Fußball ein Stück weiter mit der “Ausbildungsentschädigung”. Hängt wohl auch mit den länger laufenden Verträgen zusammen. Zwar werden generell höhere Summen bezahlt, doch die für Reuß bezahlte Ablöse sticht trotzdem sehr ins Auge und hilft M’gladbach, neue Spieler zu verpflichten. Ich bin mir sicher, Trier hätte nichts gegen eine (im Verhältnis) ähnlich hohe Ablöse für Zwiener und Zirbes. Das wäre zum einen eine gute Motivation, wieder neue junge deutsche Spieler zu fördern, zum anderen würde es die Möglichkeiten, gute/bessere gestandene Spieler nach Trier zu holen, deutlich einfacher machen. Vielleicht sollte man über die Ausbildungsentschädigungen nachdenken, damit nicht einfach nur die deutschen Spieler mehr Geld bekommen, sondern auch die ausbildenden Vereine. Gute Ausbildung würde attraktiv machen für Nachwuchstalente (wie in Trier?) und zugleich die finanzielle Basis verbessern für die kontinuierliche Entwicklung des eigenen Teams.
Erstmal 10 Jahre die Basis wachsen lassen, deutsche Talente in den Pros A und B zu etablieren und sich dann an die BBL heranwagen, ist pure Zeitverschwendung. Der Druck muss von oben kommen. Die BBL-Klubs müssen ein massives Interesse haben, gute deutsche Speielr in ihren Reihen zu haben. Es muss für einen talentierten Jugendlichen eine realistische Chance auf eine BBL-Karriere geben. Dann wird die junge Liga genügend “Nachschub” haben, auch wenn sie kontinuierlich die besten Spieler nach oben abgeben muss.
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Es gibt keinen Königsweg.
Es ist ein Irrglaube, dass allein mit der Quote aus Basketball ein größeres Thema wird.
Man kann auch nicht abwarten, bis der Unterbau freiwillig oder gezwungen selbst das Thema -angeblich fehlender Nachwuchs- behandelt oder abarbeitet.
Wer in der ProA steht liebäugelt mit der höheren Klasse, da gibt es keinen Sinn dort die -Drecksarbeit- für die BBL zu machen, wenn es beim Aufstieg selbst und dann in der BBL keinen Nutzen hat.Quoten dienen nur der Öffentlichkeitsarbeit oder der Arbeitsplatzsicherung. In der normalen Welt gibt es auch keine Quote für Dönerfachverkäufer oder Lehrer oder Facility Manager.
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Ich verstehe auch nicht ganz warum Bauermann hier so angegangen wird. Klar hätte man langfristig einen Vorteil. Aber nur langfristig, denn die aktuelle Kaderzusammenstellungen der Teams werden bei einer Einführung wohl definitiv keine Rolle mehr spielen. Aber was passiert wenn die Regelung nicht kommt? Dann haben die Bayern immer noch einen Vorteil gegenüber vielen anderen wegen des höheren Etats. Ich denke man kann auch mal einem Bauermann zugestehen das er sich über das große Ganze gedanken macht und nicht auf persönliche Vorteile aus ist.
Die 123 - Regelung finde ich aber auch nicht so gut. In den unteren Klassen ist das denke ich ok, da man hier vielleicht leichter Spieler der passenden Qualität findet und alleine der Name “Junge - Liga” schon aussagt wo das hinführen soll.
Aber in der BBL sollte man schon schaun das zumindest innerhalb eines Spiels dem Trainer freie Hand bleibt um zu agieren oder reagieren. Diverse Szenarien wurden hier ja schon angesprochen in denen diese Regelung Probleme bereitet und nicht dem eigentlichen Zweck dient.
Und wenn man sich anschaut wie die Vereine schon jetzt die 6 + 6 Regel “geschickt” umschiffen (Einbürgerung, Busfahrer) kann man sich vorstellen was sie sich einfallen lassen wenn die 123 Regelung kommt. Dann muss bei kleinen Teams der einzig gute Deutsche fast 40 Minuten aufs Parkett. Und das andere Team schiesst sich auf den ein weil sie wissen, von der Bank kommt nichts nach.
Würde die 123 Regel neben der 6+6 Regel bestehen, oder diese ersetzen? Denn dann brauch ich nur noch 2 gute und 2 busfahrende Deutsche und kann den Rest mit Amis auffüllen.Ich denke man ist mir der derzeitigen Regelung, JBBL, NBBL und dem Zwang der Jugendförderung auf einem ganz vernünftigen Weg
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@tribba: 99% Zustimmung, lediglich beim richtigen Weg sehe ich teilweise noch Handlungsbedarf. Da müssen einige Bundesligisten noch sehr daran arbeiten wirklich gute Spieler in ihre NBBL/JBBL-Mannschaften zu bekommen. das wirkt manchmal doch sehr lustlos. Ich hoffe aber, dass man hier in Zukunft immer aktiver wird un dimmmer seltener Verlegenheitslösungen als Jugendtrainer einsetzt.
@schnorri: Ich finde die Zusammenhänge aus deinem Post nicht.
Es gibt keinen Königsweg, die Quote ist nur Stimmungsmacherei, die ProA-Clubs fühlen sich verarscht und haben deswegen kein Interesse Jugendarbeit zu betreiben?
Das erschließt sich mir alles so nicht, vielleicht erklärst du mal was das heißen soll bzw. begründest deine Thesen? -
Ich denke eigennutz ist der vorchlag nicht, der wird nicht von heute auf morgen eingeführt und Bayern steht dann da als Gewinner, und mit mehr geld werden sie sich auch ohne Quote die besseren Spieler leisten können.
Denke aber die Quote hat schon ihre Früchte getragen, viele kleine Teams geben den nachwuchs eine Chanche der sich dann evtl zu großen Teams hocharbeiten kann(wobei Bamberg auch eigengewächse einsetzt).
Ich denke aber 6 +6 bringt mehr Spielzeit als die 1 deutschen auf die Feld regel, und eigl. sogar größere vorteile für teams die sich mehrere Spielende deutsche leisten können. Dazu gefällt mir die problematik mit den Auswechseln und beachten der Quote dabei nicht, weshalb ich die 3-2-1 regel nicht begrüßen würde. Denn mal ehrlich 6 Amis alleine schaffen keine Saison, dazu gehören dann fast noch 4 deutsche die man bringen kann und 3 die regelmäßig über 10 minuten kriegen.
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Interessant ist tatsächlich die Frage, ob Bauermann die 1-2-3-Quote STATT 6+6 will oder ZUSÄTZLICH. IMHO würde nur letzteres Sinn machen.
Bauermann hier vorzuwerfen, er würde dem FC Bayern kurzfristig einen Vorteil verschaffen wollen, halte ich übrigens für hanebüchen.
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Interessant ist tatsächlich die Frage, ob Bauermann die 1-2-3-Quote STATT 6+6 will oder ZUSÄTZLICH. IMHO würde nur letzteres Sinn machen.
Bauermann hier vorzuwerfen, er würde dem FC Bayern kurzfristig einen Vorteil verschaffen wollen, halte ich übrigens für hanebüchen.
Wenn es darum geht, dem pösen Pauermann und dem pösen FC Payern Pöses zu unterstellen, ist nichts zu hanepüchen!