Bauermann fordert Deutschen-Quote
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Von einer U23 für die BBL halt ich persönlich überhaupt nichts.
Entscheidend ist doch für die jungen Spieler, dass sie auf hohem Niveau zu Spieleinsätzen kommen. Das ist die beste Entwicklung für sie. In einer U23 spielen sie wieder nur untereinander und kommen viel langsamer weiter. Zusätzlich gibt es weitere Kosten für die Vereine, Zuseher würden zu den Spielen auch kaum welche kommen (die sind dann direkt zum Hauptspiel in der Halle). Die Jungen sollen durch die Nachwuchsligen und dann mit 19 in die BBL, ProA, ProB oder in die Regionalliga. Selbst in der Regionalliga wäre das Niveau höher als in einer U23 Liga. Welcher junge Spieler würde dann noch in einem U23 spielen wollen? Jene, die für die oben genannten Ligen zu schwach sind und damit auch nie in die BBL kommen würden.
Dann noch viel lieber eine Quotenregelung als eine U23.
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On 2009-01-07 12:55, albafan4ever wrote:
Bei 6/6 brauch man aber mindesten 4 brauchbare Spieler im Kader. Diesen kann man jetzt nicht allen eine “Unsumme” geben.Naja, ich weiss zwar jetzt nicht was bei Dir “brauchbar” ist. Bei 6/6 braucht man 2 die regelmässig mitspielen können, bei 4/8 braucht man keinen.
Alba mit hoher Belastung an Spielen und viel Geld und guten, großen Kader kann da nicht Massstab sein. Ihr habt es angemerkt, Alba könnte ohne Probleme auch 6 überdurchschnittliche Deutsche an den Start bringen.
Ich habe mir mal ein paar Scoutings der letzten Wochen angeschaut.
In vielen Kadern sind 5 Leute die zusammen auf durchschnittlich um die 30 Minuten kommen.
Da ist dann nicht mehr viel über für 5 weitere Spieler. Zieht man dann die 2 Minutenauftritte einiger ab, dann ist es oft eh nur ne 8er Rotation (oder sogar weniger), je nachdem wieviel Minuten denn ein “ernsthafter” Rotationsspieler haben soll.Dann gibts natürlich noch die “entschiedenen Spiele” bei denen dann beide Seiten mit Bankdrückerminuten um sich schmeissen.
Ist ein Spiel von Mittelfeldmannschaften eng, dann wird die Rotation eher sehr klein mit großen Anteilen für die 5-6 Leistungsträger…
Meine Meinung:
6/6 würde ALLE dazu verdonnern sich gedanken über deutsche Spieler zu machen. meinetwegen über 5 Jahre dort hin.
Das bringt auch Nachteile, keine Frage, aber eine 4/8 Quote ist absolut wirkungslos.Wer etwas erreichen will, muss etwas riskieren. Ich glaube auch es wird keinesfalls so schlimm kommen wie hier gern Schwarzgemalt wird.
Was alles über den Felddeutschen ist der Pro A geschrieben wurde. Es gab bisher meines Wissens nicht einen “Vorfall”. Mir ist auch noch kein “Felddeutscher” als Fremdkörper in einem Team aufgefallen. -
@Gruebler
Ein Kaffeekränzchen mit Nachdenken in trauter Runde - ein paar selbstgebackene Plätzchen dazu - ist sicher nett. Aber hier geht es darum, einen Interessensausgleich zu finden, bei dem ein Ergebnis feststehen sollte: Die Ausbildung deutscher Talente muss sich lohnen/darf nicht existenzgefährdend sein, damit die kleineren Vereine ihren Beitrag zum Projekt deutscher BB 2019 leisten können.Bisher sehe ich aber weder, dass diese selbst eine Vorstellung davon entwickelt haben, wie sie sich in diesem Sinne nützlich machen können noch sehe ich, wie die größeren Vereine das Quoten-Problem untereinander lösen wollen: Die (jeweils) ärmsten Clubs haben die schwächsten Deutschen im Kader und stehen am Ende der Tabelle; das erfreut die (schon größeren) Sponsoren gar nicht u. s. w.
Kleinere Vereine besitzen hier unschätzbare Vorteile: Sie bedienen nur regionale Sponsoren und ihre Fans kommen um die Favoriten (stürzen) zu sehen. Gleichzeitig würden sie einen größeren Pool an deutschen Profis (und Arbeitsplätze für diese) garantieren. Hat man mehr Auswahl, steigt das Niveau in der Spitze und in der Breite gibt es viele ungefähr gleichwertige Spieler; es kommt daher zur gewünschten Nivellierung; die Liga bleibt in großen Teilen spannend. Das wird man aber nur erreichen, wenn sich der Profi-BB nicht aus der Fläche zurückzieht und sich die größeren Vereine nicht nur auf sich selbst konzentrieren.
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Pros und Contras des (freiwilligen) Verzichts auf ein paar zulässige Ausländer und des Vertrauens auf deutschen Nachwuchs gibt es gerade in einem Artikel zu einer anderen Sportart. Im Tagesspiegel gibt es auch interessantes Zitat:
"Manager anderer Klubs würden ihn immer staunend fragen, wie die Eisbären das mit ihrer Nachwuchsarbeit machen würden. „Denen sage ich dann: Verpflichtet drei Ausländer weniger, dann habt ihr genug Geld für eine gute Nachwuchsarbeit.“
Ja, Nachwuchsarbeit kostet. Aber sie kann sich mittelfristig auch rentieren. Für die Eisbären ist es vielleicht die volle Halle, wenn auch gerade nicht der sportliche Erfolg.
@Tiuz, nein ich meine kein Kaffekränzchen, sondern ernsthaftes Denken “über den Tellerrand hinaus” und mal abseits der festgefahrenen Interessen. Eben nicht schauen, was jetzt sofort durchsetzbar ist, sondern erst “wo wollen wir 2015 stehen” und wie können wir dies ohne Verluste erreichen. Wer mal irgendwo Verbandsarbeit gemacht hat, weiß wie schwer sowas in der Umsetzung ist, wenn einzelne hier und andere da ihre Pfründe wegschwimmen sehen. Wenn das überzeugend sein soll, dann muss, wie du ja richtig schreibst der ökonomische Nutzen für die Teams erkennbar sein.
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@Gruebler
Über den Tellerrand zu gucken ist eine wohlklingende, aber auch anspruchsvolle Forderung.Ich bezweifle, dass für eine solche Runde die notwendigen Vorarbeiten geleistet worden sind: Ich habe den Eindruck, dass wir es derzeit mit einer atomisierten Diskussion zu tun haben. Wo ist die große Linie?
Ich sehe bei den Mannschaften, die an europäischen Wettbewerben teilnehmen, keinen Plan, wie sie junge deutsche Spieler eingebauen wollen, ohne ihre sportlichen Ziele zu verfehlen/anzupassen. Ich finde das merkwürdig. Worauf warten die wohl? Beabsichtigen sie überhaupt mit j u n g e n Spielern zu arbeiten? Wer soll das erledigen?
Die Nachwuchsarbeit kostet. Richtig. Können die ärmeren Vereine sich eine bessere (Jugend-) Ausbildung der Spieler finanziell leisten? Wird es einen Infrastrukturfonds für solche Vereine geben? Verleihen die größeren Vereine junge Spieler an die kleineren? Bekommen die kleinen Vereine ihre Ausbildungserfolge honoriert, wenn ihr Nachwuchs wechselt?
Ich nehme für mich wahrlich nicht in Anspruch ein Experte auf diesem Gebiet zu sein. Mich erreicht zu diesem Themenkomplex bisher jedoch allenfalls ein Chaos an Ideen und Meinungen. Bevor man in großer Runde tagt, müßten sich erst einmal die kleineren Interessensgruppen auf Eckpunkte und Strategien verständigen.
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@gruebler
Dein Hinweis auf die Mühseligkeit der Verbandsarbeit hat mich stutzig gemacht. Ich möchte noch einmal darauf zurückkommen.Ich möchte zur Klarstellung (weil es hier ja eigentlich primär um die Deutschenquote in der BBL geht) aber noch einmal meine Grundposition verdeutlichen: Wir haben ein Qualitätsproblem, das auf mangelhafter Jugendarbeit beruht. Die Ursache wird nicht (später) durch mangelnde Spielpraxis in der Liga gesetzt. Das ist nur eine Folge, die allerdings die weitere Entwicklung (der dann jungen Profis) zusätzlich erschwert.
Reden wir also über die Quote, zäumen wir das Pferd von hinten auf. Das scheint mir nicht sinnvoll, denn letztlich ist das nur die Forderung nach Reparaturarbeiten an einer fehlerhaften “Lieferung.”
Zurück zum Verband: Welche Aufgabe hat er in diesem Zusammenhang und hat er diese auch wahrgenommen? Ich habe bemängelt, dass die Diskussion um die Jugendarbeit bisher nicht kanalisiert wurde. Wäre das nicht der Job des DBB?
Ich habe zu Bedenken gegeben, dass gerade kleine Vereine, den jungen deutschen Profis als Einstieg ins Profigeschäft dienen können und wohl auch müssen. Hier sind die Profivereine und ihre Institutionen gefordert. Ich möchte aber bei der Jugendarbeit bleiben:
Die Arbeit des DBB wäre beschwerlich - mit Sicherheit -, wenn er sie denn machen würde. ADL habe ich für seinen Vorschlag kritisiert. In einem grundsätzlichen Punkt kann ich aber keine Einwände erheben: Ein Konzept muss entwickelt werden. Ich meine aber nicht, dass die von x-Köpfen entwickelt werden sollte aus unterschiedlichen “Lagern”. Ich hätte als Einstieg gerne ein gnadenlos einseitig auf den Bedarf der jungen BBer, die vielleicht einmal Profi werden wollen, ausgelegtes Grundlagenpapier. Ich würde darum jemanden bitten, der über die notwendige Erfahrung besitzt und weiß, was gebraucht wird, um ein Spitzen-BBer zu entwickeln, z. B. ein Holger Geschwindner etc.
Wenn der Verband eine solche “Streitschrift” in der Hand hat, wäre der Zeitpunkt, damit an die Profivereine heranzutreten und um die Einführung und Finanzierung von Mindeststandards (zumindest) bei den Profivreinen zu verhandeln. Das Konzept sollte genaue und verbindliche Vorgaben über die Anzahl der Jugendmannschaften, die Größe der Gruppen, den Umfang der Trainingsarbeit, die notwendigen Personal- und Sachmittel sowie das Ausleseverfahren und die Fortbildung und Vergütung der Trainer enthalten. Ziel ist die Definition der Mindeststandards. Diese müssen von den Vereinen - soweit noch nicht vorhanden - eingehalten werden (als Lizenzvoraussetzung).
Ich habe das Problem der Finanzierung der Jugendarbeit bei kleinen Profivereinen angesprochen. Ich gehe davon aus, dass die reicheren Vereine langfristig stärker von dem Jugendprogramm profitieren als kleinere Vereine, denn die “Großen” werden die besten deutschen Spieler unter Vertrag nehmen (und mehr von der hoffentlich dadurch steigenden Medienpräsenz erhalten) und ich sehe nicht, wie die “Kleinen” an ihren Ausbildungserfolgen wirtschaftlich partizipieren können.
Ich schlage daher den umgekehrten Weg vor: Die Kosten, die der definierte Ausbildungs-Mindeststandard insgesamt verursachen wird, werden dem Gesamtetat allerder deutschen Profivereine gegenübergestellt. Die sich daraus ergebende Quote muss jeder Verein in einen Fonds leisten, der den “Ausbildungsetat” an die Vereine - in jeweils identischer Höhe - auskehrt. Folge ist, dass die reicheren Vereine (entsprechend ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit) mehr in die Ausbildung investieren müssen und damit die kleineren Profivereine dafür entschädigen, dass die “Granaten” später nicht (lange) bei ihnen spielen.
Wünschenswert (finanzierbar?) wäre vielleicht zudem ein (kleinerer) Fonds für den Ausbau der Infastruktur für die Jugendmannschaften. Um diese Geldmittel könnten sich kleinere Profi-Vereine einmal im Jahr bewerben und die interessantesten/notwendigsten Projekte bekommen einen (Sonder-)Zuschlag. (Und ja, ich möchte hier bewusst Spielraum für ganz subjektive Entscheidungen lassen.)
Die größeren Vereine sind übrigens überhaupt nicht gehindert, über ihren Pflichtanteil hinaus zusätzliche Mittel (nur) in die eigene Nachwuchsarbeit zu stecken. Ich denke, dass werden alle auch weiterhin tun.
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@tiuz. Eckpunkte und individuelle Strategien haben alle 18 Clubs + DBB sicherlich. Ja, es ist anspruchsvoll einen Masterplan einer kleinen Gruppe mit Vertretern aller Interessengruppen zu verlangen. Aber ist es deswegen abwegig, dass genau sowas EIN möglicher Weg aus dem Chaos heraus wäre, damit wenigstens einmal ein Konzept auf dem Tisch liegt, das mehr tut als nur 6/6 zu verlagen? Keiner von uns hier hat die richtige Lösung.
Die von Jan Pommer geäußerten Ziele im Gespräch mit SD zeigen die momentane Linie, den status quo:
- Verschiedene Projekte, wie der engeren Zusammenarbeit mit den Schulen, an der man aktuell mit Nationaltrainer Dirk Bauermann arbeite,
- 8 Prozent des Spieleretats müssen in die Ausbildung fließen, dies sei eine sehr große Summe 3) die NBBL mit ihrer Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten für junge Spieler bzw. die künftige JBBL,
- der U24-Ausbildungsfonds,
- die, wie Jan Pommer sie nennt, „maßvolle Quote“.
Man müsse bei alledem, was geleistet werde, immer im Blick haben, dass sämtliche Klubs für die Ausbildung und Förderung des Nachwuchses etwa 2,5 bis drei Millionen Euro in die Hand nähmen – und das sei konservativ geschätzt.
Das ist ja alles sehr lobenswert, nur welches sind die nächsten Schritte? Bislang schien mir - da kann ich vollkommen falsch liegen, da ich keinen Einblick habe - die langsam wachsende maßvolle Quote eine erhebliche Triebfeder für die begleitenden Projekte (Umlage, Schulprojekte, Nachwuchsligen, NBBL, JBBL etc.) zu sein. Ich weiß nicht, ob mit dem selben Ehrgeiz weitere Entwicklungs-Projekte angestoßen werden, wenn dieser Druck wegfällt und die Liga sich mit 4 Deutschen auf dem SBB oder einer 8er-Rotation einpendelt.
@tiuz, das war alles VOR deinem letzten Posting. da muss ich nochmal lesen und denken…
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On 2009-01-10 17:38, Tiuz wrote:
“Ich möchte zur Klarstellung (weil es hier ja eigentlich primär um die Deutschenquote in der BBL geht) aber noch einmal meine Grundposition verdeutlichen: Wir haben ein Qualitätsproblem, das auf mangelhafter Jugendarbeit beruht. Die Ursache wird nicht (später) durch mangelnde Spielpraxis in der Liga gesetzt. Das ist nur eine Folge, die allerdings die weitere Entwicklung (der dann jungen Profis) zusätzlich erschwert.”
Das ist mir zu undifferenziert. Es gibt Inzwischen Regionen mir guter Jugendarbeit. Mangelhafte Jugendarbeit hat Ursachen, die du analysieren musst und dann eventuiell ändern kannst, soweit es die gesellschaftspolitischen Umstände zulassen.
Tiuz wrote:
“Reden wir also über die Quote, zäumen wir das Pferd von hinten auf. Das scheint mir nicht sinnvoll, denn letztlich ist das nur die Forderung nach Reparaturarbeiten an einer fehlerhaften “Lieferung.””Die Lieferung ist nicht fehlerhaft sondern teilweise unterentwickelt. Hier kann also durch Entwicklung (= auch hochklassige Spielmöglichkeit) geholfen werden.
Tiuz wrote:
“Zurück zum Verband: Welche Aufgabe hat er in diesem Zusammenhang und hat er diese auch wahrgenommen? Ich habe bemängelt, dass die Diskussion um die Jugendarbeit bisher nicht kanalisiert wurde. Wäre das nicht der Job des DBB?”Richtig. Der Verband hat einen Plan vorzulegen, in dem er detailliert die Leistungssportentwicklung beschreibt. Dazu hat man einen Sportdirektor, der mit seinen Bundestrainern zusammen diese Aufgabe leisten muss.
Tiuz wrote:
“Ich habe zu Bedenken gegeben, dass gerade kleine Vereine, den jungen deutschen Profis als Einstieg ins Profigeschäft dienen können und wohl auch müssen. Hier sind die Profivereine und ihre Institutionen gefordert.”Ob kleine oder große Vereine, wie das auch immer gemessen wird, es kommt auf den Umfang und die Qualität des Trainings und die Wettkampspraxis an. Vielleicht können junge Spieler am besten in der Pro A entwickelt werden. Hier sollte man über Regelungen und Ausnahmegenehmigungen zur Förderung/Unterstützung von Pro A-Vereinen nachdenken, die dieses Ziel besonders verfolgen.
Tiuz wrote:
“Ich möchte aber bei der Jugendarbeit bleiben:
Die Arbeit des DBB wäre beschwerlich - mit Sicherheit -, wenn er sie denn machen würde. ADL habe ich für seinen Vorschlag kritisiert. In einem grundsätzlichen Punkt kann ich aber keine Einwände erheben: Ein Konzept muss entwickelt werden. Ich meine aber nicht, dass die von x-Köpfen entwickelt werden sollte aus unterschiedlichen “Lagern”. Ich hätte als Einstieg gerne ein gnadenlos einseitig auf den Bedarf der jungen BBer, die vielleicht einmal Profi werden wollen, ausgelegtes Grundlagenpapier. Ich würde darum jemanden bitten, der über die notwendige Erfahrung besitzt und weiß, was gebraucht wird, um ein Spitzen-BBer zu entwickeln, z. B. ein Holger Geschwindner etc.”Grundsätzlich ja. Aber bitte nicht ein HG. Der macht nichts anderes als beim BJL zu schauen, wo die Talente sind, die vom Verband/von den Vereinen schon 5 Jahre lang gefördert (und erst mal entdeckt) worden sind, um sie dann eventuiell weiter zu entwicklen. Ist auch in Ordnung, aber nur die Hälfte der Arbeit. Das ist zu einfach. Dieses Prinzip verfolgt meines Erachtens auch das vielgerühmte Urspring-Internat. Die Basisarbeit (Talentsuche und Talentfindung ab der Grundschule) muss aber ebenfalls konzipiert werden.
Tiuz wrote:
“SDie Wenn der Verband eine solche “Streitschrift” in der Hand hat, wäre der Zeitpunkt, damit an die Profivereine heranzutreten und um die Einführung und Finanzierung von Mindeststandards (zumindest) bei den Profivreinen zu verhandeln. Das Konzept sollte genaue und verbindliche Vorgaben über die Anzahl der Jugendmannschaften, die Größe der Gruppen, den Umfang der Trainingsarbeit, die notwendigen Personal- und Sachmittel sowie das Ausleseverfahren und die Fortbildung und Vergütung der Trainer enthalten. Ziel ist die Definition der Mindeststandards. Diese müssen von den Vereinen - soweit noch nicht vorhanden - eingehalten werden (als Lizenzvoraussetzung).”Eine Möglichkeit. OK!
Tiuz wrote:
"Ich habe das Problem der Finanzierung der Jugendarbeit bei kleinen Profivereinen angesprochen. Ich gehe davon aus, dass die reicheren Vereine langfristig stärker von dem Jugendprogramm profitieren als kleinere Vereine, denn die “Großen” werden die besten deutschen Spieler unter Vertrag nehmen (und mehr von der hoffentlich dadurch steigenden Medienpräsenz erhalten) und ich sehe nicht, wie die “Kleinen” an ihren Ausbildungserfolgen wirtschaftlich partizipieren können.Ich schlage daher den umgekehrten Weg vor: Die Kosten, die der definierte Ausbildungs-Mindeststandard insgesamt verursachen wird, werden dem Gesamtetat allerder deutschen Profivereine gegenübergestellt. Die sich daraus ergebende Quote muss jeder Verein in einen Fonds leisten, der den “Ausbildungsetat” an die Vereine - in jeweils identischer Höhe - auskehrt. Folge ist, dass die reicheren Vereine (entsprechend ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit) mehr in die Ausbildung investieren müssen und damit die kleineren Profivereine dafür entschädigen, dass die “Granaten” später nicht (lange) bei ihnen spielen.
Wünschenswert (finanzierbar?) wäre vielleicht zudem ein (kleinerer) Fonds für den Ausbau der Infastruktur für die Jugendmannschaften. Um diese Geldmittel könnten sich kleinere Profi-Vereine einmal im Jahr bewerben und die interessantesten/notwendigsten Projekte bekommen einen (Sonder-)Zuschlag. (Und ja, ich möchte hier bewusst Spielraum für ganz subjektive Entscheidungen lassen.)
Die größeren Vereine sind übrigens überhaupt nicht gehindert, über ihren Pflichtanteil hinaus zusätzliche Mittel (nur) in die eigene Nachwuchsarbeit zu stecken. Ich denke, dass werden alle auch weiterhin tun."
Das ist eine denkbarer Weg.
Deine wichtigste Forderung iaber st die nach einem Gesamtkonzept des DBB für die Entwicklung des Leistungssport im Jugendbereich mit Anschluß an die Profivereine. Die neue Führung im Leistungssport des DBB möge sich dies auf ihre Fahnen schreiben! Da kann sie sich wirklich verdient machen.
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Ach nein, bei der Übertragung des NBBL-Allstar-Games plaudern Wucherer und Bauermann aus dem Nähkästchen zur politischen Lage zur 6/6-Quote… “in der Perspektive wohl doch möglich, nur kurzfristig nicht”. Und auch Weiß soll wohl doch nicht so radikal negativ sein. Mal sehen, was wir für eine Veränderung der “moderaten Quote” sehen. Ist heute nicht auch Liga-Sitzung?
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Weiss nicht so recht, wohin damit. Da die Liga kommende Saison mit 5-10 Mio weniger auskommen muss (lt. Artikel), wird man möglicherweise unfreiwillig dazu gezwungen werden, die Deutschenquote zu erhöhen, da man sich nichts mehr anderes leisten kann. Dann spielt womöglich ein Ami weniger, dafür ein junger Deutscher mehr. Aus der Not geboren, aber evtl. erfolgreich
Off-Topic: Vielleicht können es die Mods verschieben? Man nimmt sich dem Problem BBL im TV wieder an. Danke
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On 2009-01-18 18:20, Bananajoe wrote:
LinkWeiss nicht so recht, wohin damit. Da die Liga kommende Saison mit 5-10 Mio weniger auskommen muss (lt. Artikel), wird man möglicherweise unfreiwillig dazu gezwungen werden, die Deutschenquote zu erhöhen, da man sich nichts mehr anderes leisten kann. Dann spielt womöglich ein Ami weniger, dafür ein junger Deutscher mehr. Aus der Not geboren, aber evtl. erfolgreich
Off-Topic: Vielleicht können es die Mods verschieben? Man nimmt sich dem Problem BBL im TV wieder an. Danke
bevor man an amis spart, wird man eher an der jugendarbeit und am scouting sparen!
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Auf Stippvisite in Trier (ich hoffe, der Link funktioniert, Seitenfreigabe und so)
Also Bauermann setzt auf Zirbes und Hoffmann, ok, zumindest im Fall Zirbes nachvollziehbar, Christian ist ein guter, aber international ist vielleicht doch eine Kante zu hoch.
Aber wenn er doch “mit absoluten Fachleuten” gesprochen hat, wieso hat er ihnen dann nicht die Zahlen aus dem Ausbildungsfonds unter die Nase gehalten? Diese Zahlen sagen etwas ganz anderes, die besagen nämlich, dass auch Herr Defraigne und Herr De Meulemeester nur auf ihre amerikanischen Profis setzen und ihnen deutsche Nationalspieler eine Last sind.
Es bleibt dabei: nur sechs für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigte Spieler auf dem Spielberichtsbogen helfen dem deutschen Basketball weiter! Und spätestens nach der Vermarktung der Handball-WM sollte dies auch dem letzten Klubmanager klar geworden sein. -
Ich weiß nicht wieso da immer so ein Terz um Zirbes gemacht wird! Er bekommt seine Zeiten! Es war auch klar dass er erst nächstes Jahr in die Rotation eingebaut werden soll, da er dieses Jahr noch seine Schule zu Ende machen will, und dementsprechend auch nicht das volle Trainingspensum mitmachen kann! Also ruhig bleiben und die Coaches machen lassen! Maik hätte mit Sicherheit nicht für 3 Jahre unterschrieben, wenn er nur als Quote gelten würde! Er wird seinen Weg gehen!Man sieht doch schon das er in der Regio1 + NBBL nach Belieben dominiert, seine Entwicklung läuft in die richtige Richtung.
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@ MJCler: und ich war der festen Überzeugung, dass Du aufgehört hättest, an den Weihnachtsmann zu glauben
auf der anderen Seite, was will Bauermann sonst machen? seinen Jungs empfehlen, doch auf’s College zu wechseln und ein Jahr Sperre riskieren? -
Die Situation in deutschland ist einfach so schlecht, weil kaum einer deutschen Spielern vertraut. Schaut euch doch mal in der Pro A und B um, da gibt es jede Menge deutscher Spieler die zu absoluten Leistungsträgern in ihren Teams gehören, warum kommt da keiner auf die Idee diese in die Teams einzubinden? Ich verstehe nicht, warum auch in der BBL ab und an mal Garbagetimeminuten für junge Spieler anfallen, gerade z.B. ein Robinj Benzig könnte das bei Frankfurt idealerweise sehr gut machen und halt nebenher noch BBL spielen. Warum legt man die Spiele nicht so, dass wenn zwei BBL Teams gegeneinander spielen, am nächsten Tag dessen Farmteams gegeneinanderspielen, dann können die Spieler einerseits in der unteren Liga den ernstfall proben und in der oberen Erfahrungen auf Spitzenniveau sammeln. Ich denke gerade Harris, Standhardinger, Stuckey, Khartchenkov, Roessler, Seggelke, Zirbes etc. könnten eine ugte Rolle in der BBL spielen, bzw. wenigstens mehr als 7,8 Minuten im Schnitt sehen.
Gerade bei Maik Zirbes bin ich positiver Dinge, der Junge ist schon extrem weit für sein Alter, nur sollte er halt mal ein paar Spiele mehr bestreiten.
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BBforafterlife kann ich hier nicht so recht verstehen. Beim Ausbildungsfond sind wir auf einem ordentlichen sechsten Platz. Zirbes macht laut TV nur jedes zweite Training beim BBL Team mit, ist in der Defense zudem eine absolute Katastrophe (wer seine bisherigen Auftritte in der BBL gesehen hat, wird mir zustimmen). Was will man YD denn vorwerfen? Dass er es vorzieht Erfolg zu haben und deshalb Zirbes langsam zu integrieren? Wir haben hier grade ein sehr wichtiges Jahr, in dem es darum geht sich wieder im Ligamittelfeld zu etablieren und die vorhandenen Sponsoren weiter an sich zu binden. Wenn wir nachher absteigen interessiert es keine Sau, ob Zirbes 30 Minuten pro Spiel bekommen hat. “Licht aus, Spot aus” wird es dann heißen.
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Richtig. YD (und jeder andere Coach auch) wird primär am Erfolg des Teams gemessen und nicht daran, ob und wieviel Spielzeit für junge Deutsche reserviert wird. Hat YD keinen Erfolg, dann ist er seinen Job los… Noch Fragen?
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Noch Fragen, Kienzle? Nein, Hauser!
Ich hab Zirbes nur letztes Jahr gesehen, aber … ER DOMINIERT DIE 1. REGIO räusper ist dem wirklich so? Ein Zirbes haut einen Rotaru weg? Oder einen Schick? Sorry, wenn ich so frage, aber ich habe diese Jahr noch kein Spiel von ihm gesehen
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On 2009-02-09 10:50, MJCler wrote:
Wenn er mitspielt, dominiert er mMn definitiv die Bretter! Und zwar auf beiden Seiten! Gegen Ludwigsburg konnte er auch wieder machen was er wollte……da hatte keiner eine Chance! Und das ist mMn bei allen bisherigen Spielen so!Und in der NBBL ist er auch unangefochten die Nummer 1. Dzurfte ihn am WE bei Kronberg betrachten und der Junge ist der Wahnsinn! Dafür, dass er erst 19 ist und noch in seiner Entwicklung wiet hinterher ist, was aufgund seiner Position normal ist, ist er bereits sehr serh weit. Ich denke über die Defense kann man hinwegsehen und warum nicht einfach mal ein paar Minuten mehr geben, schadet doch keinem!
Und glaub mir, mit einem gut integrieten Jugendspieler aus der eigenen Jugend hat man meist bei den Fans ein Stein im Brett. sicher, der Coach muss für Erfolg sorgen, sollte ihn aber eben auch nicht daran hindern, bei hohen Niederlagen oder Siegen junges Gemüse einzusetzten. Das klappt in der NBA, das klappt in der Bundesliga (Fussball) das klappt nahezu überall, nur komischwerweise in der deutschen Basketball Bundesliga gibt s keine Garbageminuten…
Übrigens, würden wohl Zirbes auch ab und an mal 3 Minuten statt ein DNP-CD gut tun.
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Hier will keiner den Nachwuchs fördern, weil die Trainer Angst um ihre Jobs haben. Da gebe ich vielen hier recht.
Das wir keine Talente haben stimmt nicht.
Wenn ich mir diese 2 Punkte anschaue muss ich ganz klar dem Bundesdirk zustimmen und muss die 6/6 Regelung fordern. Wenn es keiner bzw. nur 2-3 freiwillig machen muss ich die anderen zwingen.
Oldenburg - Köln … 18 Sekunden für deutsche Spieler in der Bundesliga… alles klar?
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und dann nicht mal für Talent Pleiss, den die ganze Halle lautstark gefordert hat…, sondern für Schoo…
On 2009-02-09 11:20, G-Mob wrote:
Hier will keiner den Nachwuchs fördern, weil die Trainer Angst um ihre Jobs haben. Da gebe ich vielen hier recht.Das wir keine Talente haben stimmt nicht.
Wenn ich mir diese 2 Punkte anschaue muss ich ganz klar dem Bundesdirk zustimmen und muss die 6/6 Regelung fordern. Wenn es keiner bzw. nur 2-3 freiwillig machen muss ich die anderen zwingen.
Oldenburg - Köln … 18 Sekunden für deutsche Spieler in der Bundesliga… alles klar?
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On 2009-02-09 14:13, G-Mob wrote:
Wobei Köln jetzt ein schlechtes Beispiel ist, aber dieses Spiel hat sich gerade angeboten. Jeder kennt ja die üblichen Verdächtigen, die komplett auf deutsche Spieler verzichtenIch finde es da seltsam, dass der Schwethelm auf einmal keine Spielzeit mehr sieht, der war doch letztes Jahr recht stark…
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Wollen wir doch mal ehrlich sein: als Bauermann ein ganz “normaler” Vereinstrainer war, da war ihm auch das Hemd näher als die Hose und er hat vor allem auf die ausländischen Spieler gesetzt. Jetzt, wo er auf deutsche Spieler angewiesen ist, da merkt er auf einmal, dass ihm der Unterbau leider fehlt.
Woher bitte soll der deutsche Superspieler kommen, wenn er nicht in der BBL (oder natürlich vorher in der Pro A, oder …) eingesetzt wird.
Den Spielern, die er braucht, um was auf die Beine stellen zu können, denen fehlt eindeutig Spielpraxis.
Aber vielleicht erscheinen dann ja rechtzeitig wieder ein paar,…,wie Phoenix aus der Asche -
Den Skyliners in Frankfurt auch, oder?
Weber + De Mello grübel
Benzing und der arme “Quoten-Barth” … aber es gibt ja ne U14-Mannschaft … mit Didins Sohn … das wird schon, Frankfurt!
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On 2009-02-09 17:51, lamY wrote:
Wollen wir doch mal ehrlich sein: als Bauermann ein ganz “normaler” Vereinstrainer war, da war ihm auch das Hemd näher als die Hose und er hat vor allem auf die ausländischen Spieler gesetzt. Jetzt, wo er auf deutsche Spieler angewiesen ist, da merkt er auf einmal, dass ihm der Unterbau leider fehlt.Er hat auf ausländische Spieler gesetzt, stimmt, aber man muss dazu sagen dass er bereits als Vereinstrainer die 6+6 Regel gefordert hat und das der Unterbau fehlt, wird er auch schon länger wissen.
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na immerhin schaffartzik dabei^^
ja ist halt lächerlich … hab neulich alba gegen barcelona gekuckt, das war schon traurig … zwiener und herber verschimmeln auf der bank und selbst hamann, einer der besseren dt. guards bzw. ein gestandener spieler mit erfahrung, kriegt im wesentlichen nur garbage time.
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vor allen dingen: zähl mir mal einer die 12 auf, die wir zur EM schicken wollen in einem halben jahr :-?
welche 12 sollen dahin fahren?das sind übrigens unsere gegner:
- Polen
- Russland
- Spanien
- Litauen
- Griechenland
- Kroatien
- Slowenien
- Serbien
- Mazedonien
- Türkei
- Großbritannien
- Bulgarien
- Lettland
- Israel
viel spaß! wenn dirk seine wohlverdiente ruhepause nimmt, wirds ein schlachtfest……
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nur um es noch mal zu verdeutlichen:
unter den besten 50 scorern der bbl ist ein einziger deutscher (heiko schaffartzik). unter den besten reboundern sind nur 3 deutsche (linke, wysocki und grünheid). bei den 50 besten passgebern sind es “immerhin” 4 (roller, schaffartzik, geib und hamann)… -
On 2009-03-10 17:59, knorke wrote:
nur um es noch mal zu verdeutlichen:
unter den besten 50 scorern der bbl ist ein einziger deutscher (heiko schaffartzik). unter den besten reboundern sind nur 3 deutsche (linke, wysocki und grünheid).linke? der gregor linke von science city jena?
das ist mir auch schon aufgefallen, dass der sich in die top 50 der bbl-stats geschlichen hat… -
Irgendwie passen mal über den Tellerrand hinaus zu schauen, auf der Seite der Spanischen ACB wurde das aktuelle MVP Rennen der Liga beleuchtet:
Unter den Top15 befinden sich 6 Spanier, 6 Amerikaner, 1 Brasilianer, 1 Serbe und 1 Kroate.
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On 2009-03-01 11:55, Erick wrote:
vor allen dingen: zähl mir mal einer die 12 auf, die wir zur EM schicken wollen in einem halben jahr :-?
welche 12 sollen dahin fahren?das sind übrigens unsere gegner:
- Polen
- Russland
- Spanien
- Litauen
- Griechenland
- Kroatien
- Slowenien
- Serbien
- Mazedonien
- Türkei
- Großbritannien
- Bulgarien
- Lettland
- Israel
viel spaß! wenn dirk seine wohlverdiente ruhepause nimmt, wirds ein schlachtfest……
hmm…
hamann, herber, ohlbrecht, wysocki, jagla, schultze, idbihi, zwiener, schaffartzik, de mello, geib. das sind 11. dann noch przybilla eingebürgert und es sind 12… -
Na Bauermann gibt doch die Marschrute stramm wie eh und je vor:
1. Donta Green
2. fehlt, DB arbeitet noch dran
3. Dirk Nowitzki
4. Joel Pryzibilla
5. Chris KamanNa dann prost!
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On 2009-03-11 15:35, knicksfan_24 wrote:
Na Bauermann gibt doch die Marschrute stramm wie eh und je vor:1. Donta Green
2. fehlt, DB arbeitet noch dran
3. Dirk Nowitzki
4. Joel Pryzibilla
5. Chris KamanNa dann prost!
damit es ein bischen nach deutschem nachwuchs und so aussieht und der dirk baumermann sagen kann, dass er auf die jugend setzt, spiel dann noch lucca staiger auf der 2 8-)