Bauermann fordert Deutschen-Quote
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@Grübler
Du bringst offenbar gerne Oldenburg als schlechtes Beispiel ins Spiel. Okay, wir haben keine deutschen Rotationsspieler und derzeit habe ich kein Problem damit weil die Lage in der BBL nun mal so ist wie sie ist.
Aber es ist schon witzig wenn du schreibst das Alba seine Schuldigkeit hinsichtlich BBL-erfahrenen Nationalspielern erfüllen würde.
Das ist doch nicht wirklich dein Ernst oder?Wo ist denn wohl der praktische Unterschied zwischen Herber,Zwiener, Hamann und Strauch,Buljevic, Hain? Etwa das Hamann ein paar Alibiminuten bekommt? Oder das Herber schon mal bessere Zeiten gesehen hat? Fakt ist: In Berlin, und anderswo versauern die deutschen Spieler auf der Bank!
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hmmm steckt hier nen Fünkchen Wahrheit dabei (?)…
n Ami der wird über seine komplette Schulzeit eigentlich dank “Sport am Mittag” zusätzlich zum Unterricht, auf eine eventuelle weitere Laufbahn in SEINEM Sport (american Football, Baseball, Basketball, Schwimmen,…) bereits in der Schule getrimmt… Also speziell in diesem Sport und kein allgemeiner Fitnesskurs (wie an deutschen Schulen eigentlich eher üblich)
Alternativ rennen auf dem Schulcampus dann so Schreckgespenster der US-Army rum. Manche sehen die Soldaten und denken sich halt: schmeiß ich mich in Sport rein, vielleicht klappts ja, wenn nich hier dann vielleicht in Europa.
Wenn nich hat der sich sportlich dennoch bis nach seiner Schullaufbahn, besser entwickelt als nen deutscher. Der kann nämlich mit der Entwicklung in SEINEM Sport erst so richtig anfangen, wenn der die Schule fertig hat. Naja und wer hätte da Lust bei so nem Kampf überhaupt nochmal anzufangen, wenn alternativ der Beruf mehr bringt. Irgendwo kann man die ja dann auch verstehen, wenn se sagen: Job und mein Leben selbst finanzieren zu können ist mir wichtiger als jetzt nochmal “ungewiss” zu investieren.
Denn für den kurzen Erfolg setzt kein BBL-Verein auf einen deutschen. Bei den deutschen kommen meist eh nur die weiter, die irgendwen (einen Förderer) hinter sich stehen haben. Dazu hat man dann entweder die richtigen Kontakte oder nen schei… Glück.
Aber so für die bereite Masse an Anfängern ist und wird die Zukunft immer ungewiss bleiben. Von daher kanns eigentlich nur über strengere Quoten gehen. Auch wenn sportlich mal weng kürzer getreten werden MUSS seitens der Zuschauer, Sponsoren etc. Nur blöd das es viele gar nicht wollen und für ihren Spaß selbst nur den kurzfristigen Erfolg suchen :-?
P.S. Also n Ami hat zum Schulabschluss drei alternativen: Beruf, Sport, Army
Nen deutscher nur den Beruf / Bund, für den Sport müsste er erst richtig auf seinen Sport getrimmt werden, wenn die Technik etc. nicht passt (falls es nich schon zu spät is) und Spielpraxis bekommt er erst in den Spielen. Nen Ami bekommt die Praxis aber auch schon an der Schule… immerhin werden ja auch unter den Schulen Spiele veranstaltet. Was dann für die Spielpraxis sehr von Vorteil ist.
Bitte nicht mit Fussball, Leichtathletik oder so vergleichen… für die gibts allein in der Jugend mehr alternativen von “kleinauf” neben der Schule voranzukommen… wenn se nicht gleich auf bereits fest etablierte Sportschulen geschickt werden…
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Ich gebe Dirk Bauermann mit jedem Wort recht. Die BBL wird so nie dem Schattendasein einer Randsportart entkommen, man setzt auf die falschen Thematiken, übt sich in Schuldzuweisungen und schiebt den schwarzen Peter ständig einem anderen zu.
Ich habe mal für Basketball gelebt, die BBL geliebt, aber momentan nervt sie mich nur noch an. Hab mit den bbl.tv Ligapass gezogen und merke, dass ich außer Brose Baskets Spiele sonst keine mehr verfolge weil mit der Bezug zu meiner BBL total verloren ging. Wer meine Postanzahl hier links drüben liest, der weiss, dass ich der BBL wirklich sehr nahe stand und ein immenses Interesse an der Liga hegte und pfelgte. Jetzt ist es traurig aber wahr, dass ich mir lieber einen Beitrag im Bayerischen Fernsehen übers Handwerk in Franken ansehen als ein BBL Spiel, weil mit jegliche Identität verlustig gegangen ist.
Ich müsste Bauermanns Wort richtig interpretieren, viele tun dies nicht. Ich hab selbst immer ähnliches gesagt, jedoch hies es bei mit Einkaufswäge zusammen schieben als Kiste schleppen. Wir, ich schließe den Bundestrainer jetzt mal ein, meinen das hier gar nicht persönlich abwertend, vielmehr ist es eine plakative Darstellung des umstands, dass unglaublich durchschnittliche und schwache Spieler in der BBL Kaderplätze einnehmen, für die in den USA auch in unteren Liga kein Platz ist und die nach dem College-Abschluss eigentlich nicht unbedingt das Zeug zum Profisportler hätten. Statt Kisten schleppen könnten sie auch genauso gut Sales Manager, Autohändler, Koch, Marketingleiter oder sonst was sein. Die Bezeichnung steht dient lediglich als Variable in einer Gleichung.
Es kotzt mich gelinde gesagt an, dass sich Verantwortlich hinstellen und mit dem Finger auf anderen deuten. Das ist charakterlich äußerst schwacht. Mit dem Motto “ich mach nichts wenn nicht ein anderer zuerst was macht” fahren wir den Karren gegen die Wand. Jetzt ist die ProA schuld, bravo. Es geht nur gemeinsam und jeder einzelne muss hier Initiative zeigen anstatt sich hinter anderen Negativbeispielen zu verstecken. Ich weiss um all die Kritik in der z. B. ein Heyder steht, aber ich fand es spitze, als er vor einige Jahren zusammen mit Bauermann die Devise ausgegeben haben, dass man bewußt auf deutsche Spiele setzen will um Identität zu schaffen obwohl man sich genau bewußt war, dass es hierbei auch Wettbewerbsnachteile in Punkto Spielstärke und Ressourcenverzeht gibt.
Die Verantwortlichen aus Oldenburg, Bamberg, Berlin, Frankfurt und allen anderen Team sollten einfach mal den Mut haben der Nachwuchs eine Chance zu geben, stattdessen muss sich ein Bahiense de Mello einen Emmecker vor die Nase setzten lassen. Dass ist für mich purer Hohn und völlig unverständlich. Und das ist nur ein Beispiel.
Und mit den Trainern ist es das selbe in Grün. Schön, dass Artland hier Leibenath eine echte und faire Change gibt. Koch und Bonn sind ein anderen strahlendes Beispiel! Wagner in Nördlingen klappt sensationell! Ich hoffe hier kommt langsam aber sicher ein Schub und die Verantwortlichen kapieren auch welch Vorteil es ist einen Verantwortlichen zu haben, der sich in der Öffentlichkeit in der Landessprache artikulieren kann. Hier muss man nur das Beispiel Bauermann ansehen, wie oft hat er Basketball in den Medien jeder Art platziert?! Ein echter Profi diesbezüglich.
Zuletzt mein Aufruf an Jan Pommer und Konsorten, hört endlich auf mit dem Bullshitbingo und den Schuldzuweisungen, schafft endlich Strukturen und Rahmenbedingungen wie es andere, erfolgreiche Ligen in Europa auch getan haben. Dann muss man es auch nicht mehr als Sensationserfolg verkaufen, dass mal ein Spanier in die SAP Arena kommt und sich den langweiligen ASD antut.
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On 2009-03-17 20:25, Kosmonaut wrote:
Ich gebe Dirk Bauermann mit jedem Wort recht. Die BBL wird so nie dem Schattendasein einer Randsportart entkommen, man setzt auf die falschen Thematiken, übt sich in Schuldzuweisungen und schiebt den schwarzen Peter ständig einem anderen zu.Ich habe mal für Basketball gelebt, die BBL geliebt, aber momentan nervt sie mich nur noch an. Hab mit den bbl.tv Ligapass gezogen und merke, dass ich außer Brose Baskets Spiele sonst keine mehr verfolge weil mit der Bezug zu meiner BBL total verloren ging. Wer meine Postanzahl hier links drüben liest, der weiss, dass ich der BBL wirklich sehr nahe stand und ein immenses Interesse an der Liga hegte und pfelgte. Jetzt ist es traurig aber wahr, dass ich mir lieber einen Beitrag im Bayerischen Fernsehen übers Handwerk in Franken ansehen als ein BBL Spiel, weil mit jegliche Identität verlustig gegangen ist.
Ich müsste Bauermanns Wort richtig interpretieren, viele tun dies nicht. Ich hab selbst immer ähnliches gesagt, jedoch hies es bei mit Einkaufswäge zusammen schieben als Kiste schleppen. Wir, ich schließe den Bundestrainer jetzt mal ein, meinen das hier gar nicht persönlich abwertend, vielmehr ist es eine plakative Darstellung des umstands, dass unglaublich durchschnittliche und schwache Spieler in der BBL Kaderplätze einnehmen, für die in den USA auch in unteren Liga kein Platz ist und die nach dem College-Abschluss eigentlich nicht unbedingt das Zeug zum Profisportler hätten. Statt Kisten schleppen könnten sie auch genauso gut Sales Manager, Autohändler, Koch, Marketingleiter oder sonst was sein. Die Bezeichnung steht dient lediglich als Variable in einer Gleichung.
Es kotzt mich gelinde gesagt an, dass sich Verantwortlich hinstellen und mit dem Finger auf anderen deuten. Das ist charakterlich äußerst schwacht. Mit dem Motto “ich mach nichts wenn nicht ein anderer zuerst was macht” fahren wir den Karren gegen die Wand. Jetzt ist die ProA schuld, bravo. Es geht nur gemeinsam und jeder einzelne muss hier Initiative zeigen anstatt sich hinter anderen Negativbeispielen zu verstecken. Ich weiss um all die Kritik in der z. B. ein Heyder steht, aber ich fand es spitze, als er vor einige Jahren zusammen mit Bauermann die Devise ausgegeben haben, dass man bewußt auf deutsche Spiele setzen will um Identität zu schaffen obwohl man sich genau bewußt war, dass es hierbei auch Wettbewerbsnachteile in Punkto Spielstärke und Ressourcenverzeht gibt.
Die Verantwortlichen aus Oldenburg, Bamberg, Berlin, Frankfurt und allen anderen Team sollten einfach mal den Mut haben der Nachwuchs eine Chance zu geben, stattdessen muss sich ein Bahiense de Mello einen Emmecker vor die Nase setzten lassen. Dass ist für mich purer Hohn und völlig unverständlich. Und das ist nur ein Beispiel.
Und mit den Trainern ist es das selbe in Grün. Schön, dass Artland hier Leibenath eine echte und faire Change gibt. Koch und Bonn sind ein anderen strahlendes Beispiel! Wagner in Nördlingen klappt sensationell! Ich hoffe hier kommt langsam aber sicher ein Schub und die Verantwortlichen kapieren auch welch Vorteil es ist einen Verantwortlichen zu haben, der sich in der Öffentlichkeit in der Landessprache artikulieren kann. Hier muss man nur das Beispiel Bauermann ansehen, wie oft hat er Basketball in den Medien jeder Art platziert?! Ein echter Profi diesbezüglich.
Zuletzt mein Aufruf an Jan Pommer und Konsorten, hört endlich auf mit dem Bullshitbingo und den Schuldzuweisungen, schafft endlich Strukturen und Rahmenbedingungen wie es andere, erfolgreiche Ligen in Europa auch getan haben. Dann muss man es auch nicht mehr als Sensationserfolg verkaufen, dass mal ein Spanier in die SAP Arena kommt und sich den langweiligen ASD antut.
stimme dir 100% zu. Natürlich müssen die dt.Spieler Gas geben, aber was bringt es ihnen denn Topleistungen im Training zu liefern, wenn man dann Ihnen einen Ausländer vor die Nase setzt.
Hauptsache kurzfristiger Erfolg, ob damit die Zukunft der eigenen Leute auf der Strecke bleibt ist ja egal. Die Sponsoren und Verantwortlichen legen ihr Vertrauen in ausländische Trainer, die keine Lust auf dt. Spiele bzw. Nachwuchs haben. Natürlich wollen sie den fördern, aber das sind leider immer wieder leere Worte bei einigen geblieben. Eine der wenigen Ausnahmen ist für mich Mike Taylor.Bin entweder für die Regel 6/6 oder 4/1 auf dem Feld.
Jeder der meint, das bringt einen Qualitätsverlust, der soll sich dochmal Spiele in der ProA angucken von Teams wie Hagen, Bayreuth oder dem MBC, so schlecht sind die nicht, wie viele denken. -
“Er sollte sich informieren, bevor er mit solchen falschen Aussagen an die Öffentlichkeit geht. Bei uns im Team spielen zum Beispiel Jungs, die als Anwälte, Richter oder Bankkaufmänner arbeiten könnten. Sie lieben aber Basketball. Für mich ist es eine Freude, mit diesen Spielern zu arbeiten”, so Patrick weiter.
Ich liebe John Patrick!
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Und mit den Trainern ist es das selbe in Grün. Schön, dass Artland hier Leibenath eine echte und faire Change gibt. Koch und Bonn sind ein anderen strahlendes Beispiel! Wagner in Nördlingen klappt sensationell! Ich hoffe hier kommt langsam aber sicher ein Schub und die Verantwortlichen kapieren auch welch Vorteil es ist einen Verantwortlichen zu haben, der sich in der Öffentlichkeit in der Landessprache artikulieren kann. Hier muss man nur das Beispiel Bauermann ansehen, wie oft hat er Basketball in den Medien jeder Art platziert?! Ein echter Profi diesbezüglich.
Vielleicht verstehe ich da die Ironie nicht (dann nehme ich das Folgende sofort wieder zurück): Aber gerade Bauermann? Der hat doch die Nationalmannschaft sogar auf englisch gecoacht, wenn kein eingebürgerter Ami dabei war. Wenn man ihn dann so in den Auszeiten rumbrüllend hörte, hat das bei dem einen oder anderen meiner Kumpels (die ich aus missionarischen Eifer gezwungen habe, sich die EM- oder WM-Spiele anzuschauen) leichte Irritationen hervorgerufen. Da mußte ich dann immer wieder versichern, daß die Greens usw. zwar keinen urdeutschen Namen haben, aber trotzdem “astreine” Deutsche sind. Es ist ja für einen normalen Menschen nicht nachvollziehbar, daß ein deutscher Trainer nicht aus Notwendigkeit sondern aus Attitüde englisch redet.
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Wieso will Bauermann eigentlich sofort alles einbürgern, was vor 3 Generationen mal nen deutschen Onkel hatte?
Wieso hat er Rouven Roessler in seinen zwei sehr guten Gießener Jahren nie eine Chance gegeben? Wieso hat er Sebastian Betz nie eine Chance in Bamberg gegeben? Wieso hat er immer nur auf seine Bamberger Connection gesetzt anstatt mal ein Beispiel zu setzen und junge Talente einzusetzen?Heuchler!
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On 2009-03-17 20:25, Kosmonaut wrote:
Ich weiss um all die Kritik in der z. B. ein Heyder steht, aber ich fand es spitze, als er vor einige Jahren zusammen mit Bauermann die Devise ausgegeben haben, dass man bewußt auf deutsche Spiele setzen will um Identität zu schaffen obwohl man sich genau bewußt war, dass es hierbei auch Wettbewerbsnachteile in Punkto Spielstärke und Ressourcenverzeht gibt.Hat man das nicht auch mit Ensminger, Stafford, Kullamäe, Helmanis und Taylor geschafft? Sorgen Garrett, Greene, Ohlbrecht oder Okulaja für mehr Identität als die oben genannten Ausländer? Von aussen würde ich meinen, dass die Ausländer das besser “hinbekommen” haben.
Artur wurde bei weitem nicht so empfangen bei seiner Rückkehr wie Kelecevic. Klepac hat trotz deutschem Pass und jahrelanger Vereinstreue keine große Identität hervorgerufen, zumindestens kenne ich niemand (bezieht sich auf den Zeitpunkt seiner aktiven Zeit). Um sich mit Aktueren identifizieren zu können, müssen meiner Meinung nach sich diese Leute auch mit dem Verein/Umfeld identifizieren. Da fallen mir in Bonn in erster Linie Bruno Soce, Arvid Kramer oder eben Sinisa Kelecevic ein. Ein Charly Brown war für mich immer Trier. Im Gegensatz dazu, würde ein Misan Nikagbatse oder Nino Garris für Identifikation sorgen?
Nur weil mehr deutsche in der Liga spielen würden heißt das doch noch nicht, dass die Identität gesteigert wird. Die Wechselspielchen wären genau die gleichen wie jetzt. Schlechte Spieler werden im Sommer aussortiert, die meisten guten wechseln dahin wo er mehr Geld gibt, dafür kommen neue Spieler. Ob die jetzt einen deutschen Pass oder nicht haben spielt dabei keine Rolle.
Den Zuschauern in den Hallen scheint diese Identität nicht so wichtig zu sein, ansonsten würden nicht knapp 10.000 in die O2-World pilgern, oder 5000 in den Telekom-Dome, oder damals 7000 in die Jako-Arena, als man noch viel ausländisches + Hamann hatte. Da zählt in erster Linie der Erfolg, wenn vorhanden kommen viele, wenn nicht kommen meist weniger.
Ich stimme zu das die Qualität der deutschen Spieler wahrscheinlich steigen würde mit einer Quote. Davon profitieren das Nationalteam und die Spieler selber. Aber wo der Nutzen für die BBL bzw. deren Vereine ist, konnte ich bisher noch nicht nachlesen.
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Hat man das nicht auch mit Ensminger, Stafford, Kullamäe, Helmanis und Taylor geschafft? Sorgen Garrett, Greene, Ohlbrecht oder Okulaja für mehr Identität als die oben genannten Ausländer? Von aussen würde ich meinen, dass die Ausländer das besser “hinbekommen” haben.
Du hast recht! Aber die oben genannten haben das auch nur geschafft weil sie über Jahre bzw. sogar Jahrzehnte in der Liga etabliert waren und lange Jahre in Bamberg gespielt haben. Wäre Ensminger nach einer haben Saison wieder gegangen, dann wäre es jetzt auch kein Held sondern nur irgendein weißer Center der schon längst vergessen war. Die Problematik läuft nicht Kontär des von Bauermann angeprochenen Themas, sondern baut darauf auf. Diese Spieler haben Identität geschaffen, die austauschbare US-Schwemme tut dies heutzutage leider nicht mehr.
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Nur weil mehr deutsche in der Liga spielen würden heißt das doch noch nicht, dass die Identität gesteigert wird. Die Wechselspielchen wären genau die gleichen wie jetzt. Schlechte Spieler werden im Sommer aussortiert, die meisten guten wechseln dahin wo er mehr Geld gibt, dafür kommen neue Spieler. Ob die jetzt einen deutschen Pass oder nicht haben spielt dabei keine Rolle.
Klares NEIN. Die einheimischen Spieler sind ein Investment, das man üblicherweise über mehrere Jahre bindet. Ein Blick in die BBL beweißt dies, die meisten einheimischen Akteure sind bereits seit längerem bei ihren Teams. Ein moderner Sklavenhandel wie mit den abhängigen US Importen ist hier kaum möglich.
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Das Problem hier ist sicher auch das es hier jedem um was anderes geht: Nationalmannschaft, Identifikation, ständige Fluktuation usw… Bei Letzterem muß ich sagen, daß es mich auch nervt, wenn jedes Jahr komplette Mannschaften ausgetauscht werden. Nur fand ich, daß dies in den beiden letzten Jahren eigentlich besser geworden ist. Viele Amis wechseln auch innerhalb der BBL (so kommt es mir zumindest aus Leverkusener-Düsseldorfer Sicht vor, nachgezählt habe ich das nicht) und die Fluktuation in den einzelnen Mannschaften ist auch nicht mehr so hoch.
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On 2009-03-17 21:49, Kosmonaut wrote:
Klares NEIN. Die einheimischen Spieler sind ein Investment, das man üblicherweise über mehrere Jahre bindet. Ein Blick in die BBL beweist dies, die meisten einheimischen Akteure sind bereits seit längerem bei ihren Teams. Ein moderner Sklavenhandel wie mit den abhängigen US Importen ist hier kaum möglich.Die einheimischen Spieler sind genau dann keine Investition in die Zukunft mehr, wenn die Quote erhöht wird. Denn dann würden sie Jahr für Jahr dort unterschreiben, wo am meisten Kohle winkt. Von den zehn besten Spielern würden dann sechs bei ALBA spielen - oder zumindest unter Vertrag sein. Wenn bei uns Wohlfahrt-Bottermann plötzlich Bäume ausreißt, ist er in zwei Jahren weg. Dto. Pleiß in Köln. So viel zum Investment-Gedanken.
Und mit dem Sklavenhandel liegst Du in etwa so richtig wie Bauermann mit seinem Kistenschlepper-Vergleich. -
Marktöffnung statt moderner Sklavenhandel oder wie ist es dann mit den jungen Deutschen, die teurer und schlechter ausgebildet irgendwo billiger anfangen müssen um überhaupt erstmal Fuss zu fassen, wenn man doch auf einen besser ausgebildeten und in der Summe billigeren Spieler zurückgreifen kann?
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On 2009-03-17 21:42, Kosmonaut wrote:
Wäre Ensminger nach einer haben Saison wieder gegangen, dann wäre es jetzt auch kein Held sondern nur irgendein weißer Center der schon längst vergessen war.
Wenn die Frage erlaubt ist, was ist C. Jacobsen für dich, Held, schon lange vergessen oder Sklave? :-?
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Diese ganze Diskussion ist doch wirklich zutiefst scheinheilig und typisch deutsch
Warum?
nun es liegt doch wirklich auf der Hand, dass die Interessen von db als Trainer der Nationalmannschaft (als Konzenrationspunkt des gesamten dbb) und die der Manager und Trainer in der bbl nicht deckungsgleich sind.
Die einen wollen eine möglichst stabile Finazierung der eigenen Arbeit und dafür benötigen sie erfolge der Auswahlteams, weil diese die Förderungsgelder steuern.
Die anderen brauchen in erster linie volle Hallen, überschaubare kosten und Siege um Gewinne zu erzielen, oder zumindest nicht zu oft im Rathaus um Nachschlag betteln zu müssen.Das dies so ist wissen doch auch alle Beteiligten, uns mal eingeschlossen. Nun ist die Situation im Moment aber die, dass sich auch mit den derzeitigen Konditionen die Bedürfnisse der BBL Clubs einigermaßen befriedigen lassen. Es mag zwar sein, dass db und der eine oder andere hier sein Interesse an der bbl verliert, aber das scheint kein allgemeingültiger Trend zu sein.
das mit der jetzigen Situation den Interessen des dbb nicht gedient ist, da die deutschen Nationalspieler hier zu wenig einsatzzeit bekommen ist ebenso offensichtlich. Dies scheint aber wohl doch irgendwie damit zusammenzuhängen, dass sie den Anforderungen des Marktes nicht genügen. das Preis/Leistungsverhältnis stimmt nicht.
Auch das wird sich doch nicht ändern, wir werden auch in den nächsten Jahren doch nicht deutsche Basketballer zu ähnlichen Kostensätzen ausbilden können, wie in Serbien, Russland, Litauen oder den USA.
Eben weil es viel Geld kostet, wird doch gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten hier vermutlich zuerst der Rotstift angesetzt werden.
Auf dieser Basis kann ich jeden Club verstehen, der sagt stärkere Quotierungen lehne ich ab, weil ich ein (vielleicht) schwächeres Produkt verkaufen muss und dies noch zu höheren Preisen (muss ja zumindest als mögliches Risiko in Betracht gezogen werden). Wie soll also ein Manager handeln, der heute eine weitgehend ausverkaufte Halle hat mit einem also für seinen Markt sehr guten Produkt. Soll der sich freiwillig dazu verpflichten mehr für seinen Kader auszugeben (ich denke, dass eine 6/6 Quote die Preise für deutsche Spieler nah oben treibt dürfte nicht ernsthaft bestritten werden können) ohne zusätzliche Einnahmechancen und mit dem Risiko, dass es zu Risiken in der Produktqualität des Produktes BBL kommt? Auch die Möglichkeit einer viel stärkeren Spreizung der Leistungsfähigkeit auf Grund der Preisausdifferenzierung besteht, was zu etlichen uninteressanten Spielpaarungen mit weniger Zuschauerinteresse führen kann.So weit so scheinheilig den BBL Cubs vorzuwerfen ihr entwickelt ein Produkt, dass schlecht ist, in Wirklichkeit aber doch nur weil es mir nicht nutzt.
Und da wird die Diskussion auch wieder typisch duetsch. Wir wollen für alles möglichst genaue und klare Reglungen und fangen hier in der Diskussion an uns gegenseitig Einsatzsekunden an einzelnen Standorten vorzurechnen.
Keiner spricht aber ernsthaft darüber was denn dem Basketball in Deutschland helfen kann um den Pool zu vergrößern und aus funktionierenden Strukturen Talente abzuschöpfen - und genau hier wäre doch eigentlich der dbb gefragt.
Was tun denn die Verbände zur Förderung des Minibasketballs in Mecklenburg Vorpommern?
Wie viele Städte mit durchaus weit über 100.000 Einwohnern gibt es denn in denen es nicht einmal funktionierenden Spielbetrieb von u9 bis u16 gibt?
Da hilft doch kein BBL Club bashing. Da könnte ich doch lieber überlegen wie ich in jeder deutsche Stadt ab XXX.XXX Einwohner einen Honorartrainer beschäftige, der Lehreraus- und Fortbildung betreibt und Wege entwickelt zu unterstützen, oder,oder.
Welche Möglichkeiten der Unterstützung gibt es erfolgreiche Konzepte zu multiplizieren, warum nicht auch mit Verbandsunterstützung.Das wären für mich die Themen über die man sprechen muss, in die man auch gerne jedes Jahr viel Geld investieren kann, besser zumindest als inVersicherungsprämien für Lnagstreckenflieger. Aber bitte mit einem langen Atem und dem Risiko, dass db die Früchte dieser Arbeit nicht mehr selber ernten kann.
nur mal so auf die schnelle hoffentlich nicht zu sehr off topic. Der Bezug zu angloamerikanischen oder kontinentaleuropäischen Beschäftigungsszenarien erscheint mir ehrlich gesagt eher unerheblich.
Diskussionen zur Servicequalität auf dem deutschen Dienstleistungssektor natürlich auch gerne…da gibts ja auch nen thread zur O2 world, vielleicht passt das ja da.Dort, also vor der O2 steht auch immer ein großer Einkaufswagen mit leeren Pfandflaschen vor der Tür, sicher im Rahmen eines Praktikums eines NBBL Spielers -
On 2009-03-17 21:49, Kosmonaut wrote:
Klares NEIN. Die einheimischen Spieler sind ein Investment, das man üblicherweise über mehrere Jahre bindet. Ein Blick in die BBL beweißt dies, die meisten einheimischen Akteure sind bereits seit längerem bei ihren Teams. Ein moderner Sklavenhandel wie mit den abhängigen US Importen ist hier kaum möglich.Naja, soviele Deutsche gibt es nun auch nicht die seit Jahren in der BBL spielen, also in der Summe. Natürlich gibt es die Hartensteins, Roller’s oder Strauchs, aber genauso gibt es Schaffartzik, Grünheid, Schultze, Nikagbatse oder Mädrich (Artland ist seine 5. Station). Anders herum sind mit Nadjfeji, McElroy, Jenkins, Gillingham, Jordan, Woudstra oder Katic ausländische Spieler in der BBL, die schon viele Jahre hier spielen.
Aus welchem Grund sollten Spieler mit einem deutschen Pass anders handeln als ausländische Spieler? Per Günther hat einen 3 Jahres Vertrag in Ulm unterschrieben. Wenn er sich weiter gut Entwickelt, ist er Ulm sehr dankbar, wird aber, falls vorhanden, die Verträge wo er mehr Geld verdienen kann annehmen und ist weg aus Ulm. Bei Konrad Wysocki war das Sachlage doch nicht anders. Der hat mal gerade einen 1+1 Vertrag in Frankfurt bekommen, also noch nicht mal die Garantie, im September wieder in der Ballsporthalle zu spielen. Und ob jetzt Brian Jones von Tübingen nach Bremerhaven und mit Zwischenstopp Spanien dann zu Ludwigsburg wechselt, oder ob Konrad Wysocki von Ulm zu Frankfurt und dann zu XY wechselt, macht für mich überhaupt keinen Unterschied.
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Egal, ob 6/6, 4/1, ob Quote oder keine Quote, ich denke wir alle sind uns weitgehend einig, daß etwas getan werden muß.
Den Worten Bauermanns habe ich bezüglich des Inhalts bereits zugestimmt, auch die Form kann ich entschuldigen, aber die Probleme löst aller abstrakter guter Wille nicht (auch wenn er allein natürlich nur als uneingeschränkt gut bezeichnet werden muß ), wenn sich nicht konkret etwas tut.
Was getan werden muß, darüber freilich gehen die Meinungen weit auseinander. Der eine findet die deutschen Trainer Kuczmann, Koch, Leibenath oder Wagner toll, der nächste stört sich an der US-orientierten Spielerauswahl in Düsseldorf, Bonn oder Nördlingen.
Bei aller verständlicher Kritik an Oldenburg darf man nicht vergessen, daß sie das Schild der BBL lange Zeit hochgehalten haben und die Konstanz bei den Spielern (Verlängerung von Gardner) auf breite Zustimmung gestossen ist.@ Kosmonaut und @ guwacevic haben mit ihren “Brandpostings” sicher Recht, doch von wem kann man konkret ein Handeln erwarten? Von Pommer, der Bauermanns Angriff bereits scharf zurückgewiesen hat, wohl kaum - jedenfalls nicht, wenn man seinem Amtsverständnis glaubt und er quasi nur als Moderator der einzelnen Vereinsinteressen agiert? Vom Bundestrainer, der zwar auf die Defizite hinweist, aber gleichzeitig glaubt, sich dem Erfolg unterordnen zu müssen und dafür nach deutschen Wurzeln von NBA-Profis fahndet? Von den Vereinen selbst, die von Erfolg und Sponsoren abhängig sind und bei denen die von Kosmo geschilderte Mentalität vorherrscht: “Wir machen erst was, wenn die anderen vorher was machen!” Von den Fans, die nicht nur untereinander uneins sind bezüglich der zu ergreifenden Maßnahmen, sondern auch nicht sicher sind, ob sich etwas ändern muß, da der eigene Verein ja ganz gut dasteht?
Wie gesagt, wir sind uns auf SD weitestgehend einig, daß sich etwas ändern muß. Nur von wem soll die Initiative kommen und wer soll den Rahmen vorgeben? Pommer? Bauermann? Braumann? Weiss?
Alles in allem befürchte ich einfach nur, daß sich nichts tun wird, weil zu viele Leute der Auffassung sind, der andere solle anfangen bzw. die Situation sei doch so schlecht nicht.
Die imho einzig sinnvolle Konsequenz für Bauermann, um seinen markigen Worten auch wirklich Taten folgen zu lassen, wäre ein EM-Team ohne Nowitzki mit einem eventuellen Verzicht auf Jagla, um allen zu zeigen, wo die deutschen BBL-Spieler international wirklich stehen. Dabei sind natürlich Überraschungen nach beiden Seiten möglich…
Ein Anfang wäre es aber und sogar einer, den Bauermann selbst in der Hand hat… -
das mit der jetzigen Situation den Interessen des dbb nicht gedient ist, da die deutschen Nationalspieler hier zu wenig einsatzzeit bekommen ist ebenso offensichtlich. Dies scheint aber wohl doch irgendwie damit zusammenzuhängen, dass sie den Anforderungen des Marktes nicht genügen. das Preis/Leistungsverhältnis stimmt nicht.
Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt in Deutschland genauso wenig wie in Spanien, Italien oder Frankreich. Nur das man da etwas gemacht hat,um künstlich diesem Missstand zu verkleinern. Im Endeffekt ist es für jeden Klub das Beste, wenn ein anderer Klub ausbildet und man selber davon profitiert. Das höchste Preis/Leistungsverhältnis bekommt man, wenn ein ausländischer Klub/System ausbildet und man es dann nur noch “kaufen” muss. Und da im BB keine Ablöse üblich ist (besonder für College Amis) ist das “kaufen” im Preis/Leistungsverhältnis unschlagbar. Da kann nicht mal das spanische Ausbildungssystem ohne Unterstützung(Quote) bestehen.
Bei dem restlichen von “alcuinus” geschriebenen, bin ich teilweise überfordert.
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Was tun?
Wer was tun muss? Die Liga und ihre Clubs sollten einfach Farbe bekennen. Wie geht es weiter? Ist 4/8 der Endausbau in der BBL? Halten wir daran fest, dass wir US-Liga sind? Dann können Bauermann, die Pro-Ligen und alle Nachwuchsspieler daraus ihre Konsequenzen ziehen. Oder will die BBL irgendeine Perspektive beschließen und aufzeigen?
Ich finde es schön, dass ich jetzt wenigstens eine Ahnung bekommen habe, woran wir sind, wer bremst. Die Mehrheit der Clubs will keine Quote, die Mehrheit der Fans schon. Wenn man eine andere Mehrheit will, muss man diese organisieren. Wenn Ulmer, Oldenburger, Göttinger deutsche Spieler in der Liga sehen wollen, dann können sie ja Druck auf ihr Management, das eine höhere BBL-Quote ablehnt ausüben.
Wir in Berlin können uns derweil mal entspannt zurücklehnen…
Nennen wir doch einfach die Bremser beim Namen. Welcher Club hat sich für welche Quote ausgesprochen und welcher schweigt beharrlich?
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Der Kosmonaut trifft es,schneidet das grundsätzliche Kernproblem aber nur an.
Die Frage ist doch ganz einfach.
Was will ein jeder,dem der Deutsche Basketball am Herzen liegt?Will der Verantwortliche ob in Wulfen,in Würzburg,beim MBC oder in Bamberg seinen eigenen,kurzfristigen Erfolg oder sieht man endlich in ganz Basketballdeutschland,dass wir radikale Änderungen auf allen Ebenen brauchen,in denen es in erster Linie um unseren Sport geht und der Erfolg/Gewinn des Einzelnen eine logische Konsequenz dessen ist!?
Bauermann hat einige Aussagen gemacht,bei denen er wusste das es Diskussionen auslösen wird,das selbst die Medien,die sonst die Ergebnisse unter denen des Rollhockeys abdrucken,darüber berichten werden.Also alles wunderbar und gut gemacht.Wie Kosmo schon gesagt hat,hat er damit völlig und uneingeschränkt Recht!
Wer andere Fragen aufstellt,sollte sich fragen warum wir über nen Kaman,nen Pr….(schöner Zungenbrecher;-))und nen Greene sprechen müssen.Weil wir und vorallem die Medienlandschaft auf der einen Seite den grösstmöglichen Erfolg der Nationalmannschaft sehen wollen,auf der anderen Seite es uns aber an Qualität fehlt um auch nur ansatzweise auf europäisch höherem Niveau mitzuhalten.Kurzfristig haben wir deshalb keine andere Möglichkeit.
Wenn aber Vereine(sprich BBL,PROA/B bis hin zu den Regionalligen) und Verband endlich sehen,das ihnen der jeweilige kurzfristige Erfolg nur einen schrittweisen Weg in eine Breitensportart,ohne langfristes Potential nach oben ebnet,müssen endlich die “Mauscheleien” und gut gemeinten Versuche der letzten Jahre aufhören und klare Einschnitte gemacht werden.
Die 6/6 oder 4+1 (wobei diese in ein paar Jahren dann durch eine 3+2 abgelöst werden müsste)Regel ist nur ein Faktor von vielen.
Die reine Fokusierung der PRO A auf die Ausbildung junger Deutscher und die gleichzeitige Abschaffung des Abstieges (sprich Aufstieg nur noch per Wildcard) ein anderer usw.
Im übrigen,und da muss man die BBL dann doch in Schutz nehmen,ist die Tatsache das Vereine für jede Minute,in der sie einen jungen Deutschen spielen lassen Geld bekommen,ein erster(ausnahmsweise)richtiger Schritt.
Weitere müssen folgen.
Sonst wird sich langfristig an den von Bauermann angesprochenen Problemen nichts ändern. -
Die Mehrheit der Clubs will keine Quote, die Mehrheit der Fans schon.
Das nimmst du woher?
Ich denke eher, dass die Mehrheit aus Desinteresse und der Sicherheit des Erhalt des Status Quo, eher mit der “Doppelmoral” leben kann. Im Zweifel bezieht man sich halt auch die Nachwuchsförderung. Das kommt immer gut. Ich glaube an diese Mehrheit nicht…
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Ich habe das Thema hier mit Interesse verfolgt. Hier mal auch ein paar Gedanken meinerseits
*Wenn man von Clubs spricht, handelt es sich doch meistens um Wirtschaftsunternehmen die im Bereich der Sportunterhaltung aktiv sind. Dass diese Unternehmen lieber “billigere” Arbeitskräfte nehmen ist doch normal wenn man für weniger Geld das gleiche bekommt. Nehmen wir ein Beispiel. Ludwigsburg hat während der Saison Chris Schlatter verpflichtet, einen Spieler der vorher in Serbien, Portugal, Breitengüssbach und Luxemburg (!) gespielt hat. Um es mal ungefähr einzuschätzen verdient ein Schlatter wahrscheinlich irgendwo zwischen 1500 und 2500€/Monat. Dafür bekommt Ludwigsburg 4.8 efficiency par game. Nehmen wir ein Team mit einer ungefähr gleichen Bilanz: Bamberg. Dort hat man für 5.0 efficiency per game Tim Ohlbrecht. Ohne sein Gehalt zu kennen, schätze ich dass Ohlbrecht ein vielfaches von Schlatter bekommt. Wen also nehmen wen du einWirtschaftsunternehmen bist? Das ganze ist sehr oberflächlich betrachtet, kommt aber so ungefähr hin
*Die BBL Teams müssen einen gewissen Prozentsatz ihres Budgets in Jugendförderung stecken (8% glaube ich). Um ein orderntliches Jugendzentrum zu finanzieren kostet zwischen 100.000 und 200.000€ pro Jahr. (Die Zahlen werden zu mindest in Frankreich genannt). Mit einem Minimalbudget von 1.000.000€ kommt man da also fast hin.
*Was diesen Prozentsatz angeht habe ich mich schon mehrmals gefragt ob es nicht bewusst Clubs gibt die ihr Budget niedrig halten wollen um nicht zuviel in Jugendarbeit zu investieren da dies für viele sich schlichtweg nicht rentiert
*Frankreich ist eine Liga die ich sehr gut kenne. Dort hat man die 6/6 Regel wovon den 6 Ausländern nur 4 Amis spielen dürfen. Trotzdem wird lauthals gemeckert in der Presse dass die Liga zu amerikanisch ist, und das in einer Liga wo über den Daumen gepeilt 90% aller Coaches Franzosen sind. Das Argument dass deutsche Coaches auch Deutsche Spieler einsetzen würden ist also schlichtweg Blödsinn
*Was die Fans fordern und was auf S-D gefordert wird stimmt meiner Meinung nach nicht unbedingt immer überein. Hier schreiben die Leute die sich (zumindest ein paar) auskennen mit Basketball. Aber wieviele sind das? Wieviele Bamberger/Trierer/Bonner schreiben hier regelmaässig? 1%, 5%, 10% der Halle? Trotz aller negativen Puntken wachsen Zuschauerschnitte in der BBL regelmässig
Ich habe bestimmt ein paar Sachen die ich sagen wollte vergessen
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Ich habe mir mal die Französische Liga vorgenommen, in der es ja eine 6/6-Quote gibt.
In den 16 Vereinen gibt es
152 Franzosen (incl. 41 90-er und jünger)
60 Amerikaner
37 andere Nicht-FranzosenIn den Rotationen stehen
69 Franzosen (25 85-er bis 89-er)
57 Amerikaner
25 andere Nicht-FranzosenDie Anteile an der Gesamtspielzeit betragen
Franzosen 42%
Amerikaner 42%
andere Nicht-Franzosen 16%
(Franzosen 90 und jünger 0,3%)Der Spielanteil der Deutschen in der BBL liegt bei etwa 20%?
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Wie ich die Lage verstehe sollen die Amis durch Deutsche, die sonst Kisten schleppen würden, oder einen anderen genauso ehrenwerten Beruf ausüben, ausgetauscht werden. Auch wenn sie kein Basketball spielen können, aber durch die Praxis untereinander werden sie , in x Jahren, zu international anerkannten und geführchtete Gegner heranreifen. Sofern es zu dem Zeitpunkt noch Nationalmannschaften gibt.
Mal eine einfache Frage: Wenn die Problematik durch die so billigen Amis entstanden ist, warum wird in der BBL keinen Mindestlohn eingeführt ?
Damit wären doch viele Problemme gelöst. Der talentierte, oder auch nicht, deutsche Spieler verbraucht weniger Geld als ein Ami weil er in Hotel Mama wohnt, Car ist bei Daddy gesponsert, Tante und Oma sorgen für die Designerklamotten und was er selbst verdient reicht locker um geschmeidig auszugehen.Folge: Alles in Butter auf dem Kutter
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alcuinus gebe ich vollkommen recht! Wie er, habe auch ich hier schon öfters mal die Frage in den Raum gestellt, warum man nicht mal das Grundproblem an der Wurzel anpackt, d.h. die Basis, angefangen mit den kleisnten Vereinen im Amateurbereich bis hin zu den Regionalligen grundlegend unterstützt? Und warum nicht in den Landstrichen, in denen BB heute vereinsmäßig immer noch ohne Präsenz ist, durch Trainer an Schulen Interessen und Nachfrage wecken?
Dies führt jetzt weg von dem übergeordneten Thema der Diskussion hier, ist aber letztlich die gleiche offene Wunde.
Letztlich wird das ganze Thema hier ohnehin nur aus der Fansicht diskutiert. Fragt mal Verantwortliche von Regionalliga-Klubs, die sich an der NBBL beteiligen, oder die den Unterbau für verschiedene BBL-Clubs bilden (z.B. Leverkusen, Trier) oder Pro A- oder Pro B-Clubs (z.B. Speyer). Die werden euch allesamt sagen, dass es sehr schade ist, dass nicht mehr Deutsche in der BBL spielen. Die werden aber gleichzeitig auch eingestehen,
dass
a) mit den bisherigen Bedingung der Jugendförderung (selbst im NBBL-Bereich) es kaum möglich ist wirklich konstant Spieler hervorzubringen, die von ihren Fähigkeit und ihrem Leistungsstand für die BBL geeignet sind bzw. sein könnten, da gerade die Ausbildung im Zeitraum von 13-18 einfach nicht intensiv genug sein kann. Da fehlt es an nötigen Programmen an Schulen, an Individualtraining, an Athletiktraining, etc. Dazu kommen die einfach zu schlechten und zu seltenen Trainerausbildungen und -fortbildungen, welche sich mancher Kreisverein auch gar nicht leisten will.und
b) dass es sich für diese Verein häufig schon eher grenzwertig gestaltet überhaupt in der höchsten Amateurliga + NBBL zu starten, da es ein finanzielles Problem ist (trotz Anbindung an BBL-Clubs). Ein Verein der Jugendliche bis auf das höchste Amateurniveau ausbildet oder gar bis in den Halbprofi-Bereich (Pro A/B), der lebt neben den Sponsorengeldern besonders von ehrenamtlichen Helfern und seinem aktiven “Unterbau”, der selber in den Kreis- und Landesligen freizeitmäßig spielt und meist durch ihre Beiträge den “Spass” für die jungen Talente finanzieren muss.
Alles dass sind Bereiche, in denen der DBB mal locker aktiv werden könnte und müsste. Anstatt Podiumsdiskussion zu führen, könnte unser Bundestrainer ruhig mal in jeder BBL-Stadt eine kostenlose Trainerfordbildung abhalten! Würde auch nix schaden!Manchmal wundere ich mich, wie hier irgendwas gefordert und gewünscht wird, wie man den deutschen BB mit anderen Ländern vergleicht oder diverse Szenarien durchspielt, welche Fans von welchen Vereinen welche Quote unter welchen Bedingungen befürworten würden.
Hier wird manchmal einfach nur aus der Sicht der Fans diskutiert, ohne mal an die Leute zu denken, die jeden Tag in ihren eigenen Heimatvereinen den Sport BASKETBALL fördern. Die Frage sei erlaubt, wer hier überhaupt alles in einem Verein in welcher Funktion auch immer tätig ist und vor allem auf welchem Niveau und unter welchem finanziellen und persönlichen Aufwendungen…
Vom ganzen Tag SD-Schreiben hat noch kein großes Talent einen Korbleger gelernt… Ihr wollt mehr Basketball in Deutschland, mehr Interesse an diesem Sport und bessere Talent, die die heimische Liga vielleicht mal beeinflussen können. Da gibt es durchaus BetätigungsfelderEntschuldigung für die Polemik und den in manchen Augen vielleicht leichten off-topic-Einschlag meines Beitrags, aber eben kam ich aus der Halle zurück und wollte nur mal so meine Eindrücke dazu schreiben, was dieser “Grundsatzdiskussion” fehlt.
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Bauermann rudert zurück !
Auch ggü Spiegel online , wo das ganze unter der Web-Adresse “ussports” abgelegt ist…:-)
Kommen da alle hinterher, denen er aus der Seele gesprochen hat…@Herodot
“Hier wird manchmal einfach nur aus der Sicht der Fans diskutiert, ohne mal an die Leute zu denken, die jeden Tag in ihren eigenen Heimatvereinen den Sport BASKETBALL fördern. Die Frage sei erlaubt, wer hier überhaupt alles in einem Verein in welcher Funktion auch immer tätig ist und vor allem auf welchem Niveau und unter welchem finanziellen und persönlichen Aufwendungen…
Vom ganzen Tag SD-Schreiben hat noch kein großes Talent einen Korbleger gelernt… Ihr wollt mehr Basketball in Deutschland, mehr Interesse an diesem Sport und bessere Talent, die die heimische Liga vielleicht mal beeinflussen können. Da gibt es durchaus Betätigungsfelder”
Du sprichst mir aus der Seele! Viele von denen, die hier
Expertisen über den Nachwuchs abgeben, haben noch nie ein NBBL-Spiel oder andere Jugendspiele aus der Nähe gesehen… -
@Herodot
Alle diese Bereiche die du ansprichst sind vermutlich nicht falsch oder sogar richtig. Aber soll ich dir sagen, was der DBB sagen wird? Woher sollen wir das Geld für Programmen an Schulen, für Individualtraining, für Athletiktraining, etc nehmen? Woher das Geld für bessere Trainerausbildung, besonders in Regionen wo BB nahezu komplett nicht vorhanden ist?Das sind alles richtige Dinge, aber ich denke noch in 20 Jahren oder 40 Jahren wird man ähnliche Fragen stellen können. Das sind für mich ultra langfristige Lösungsvorschläge, dessen Lösung ich vermutlich nicht mehr miterlebe.(und ich hoffe ich lebe noch lange :-D) Und eine Lösung dieser “allgemeinen Probleme” würde es wohl nur geben, wenn es ein Wunder Basketball Boom geben würde. Denn nur so hätte der Verband im Ansatz Geld dafür, diese Probleme zulösen.
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@albafan4ever
1. Natürlich sind es langfristige Lösungen, aber wie ich gestern schon geschrieben habe, ist gerade bei der Entwicklung des Basketballs Geduld gefragt. Die Liga und der DBB haben ja mit NBBL und JBBL schon richtige Schritt getan. Da läuft ja was an. Nächstes Jahr sind wir bei 8/4. Es wird - genau wie in den letzten Jahren - eine weitere Steigerung bei den “deutschen” Minuten geben. Das ist ne zarte keine Pflanze, aber sie wächst. Eben langsam…
Genau wie die Liga trotz häufiger Rückschläge (Pleitegeier) langsam gewachsen ist und auch weiter wachsen wird.
Aber hier wird jede Gelegenheit genutzt um zunächst mal das bisher erreichte schlecht zu machen, ohne überhaupt zu wissen, wieviele Leute sich den Arsch aufreisen, damit das Talent XY überhaupt mal zu dem geworden ist, was es heute ist.2. Der DBB antwortet immer mit der Ausrede “Geld”. So lautete die Antwort schon vor 20 Jahren und so wird sie auch in den nächsten 20 Jahren noch lauten. Aber wenn das Geld fehlt um BB flächendeckend weiter zu bringen und Talente noch entschieden besser zu entwickeln, dann weiss ich nicht was eine höhere Quotierung, ausser einem Niveauverfall in der BBL bringen soll.
Geld kostet überigens auch ein Kaman. Von der Kohle könnte man auch mit Ohlbrecht, Pleiß, Kruchen, Zirbes und ein paar weiteren Center-Talenten vier Sommer lang ein Big Men-Camp mit sehr guten Coaches machen… würde vielleicht mehr bringen.
Oder gar U8 und U10-Ligen pushen.3. Gute Nacht!
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@Wolly, da du nachfragst, werde ich offtopic.
Du bringst offenbar gerne Oldenburg als schlechtes Beispiel ins Spiel. Okay, wir haben keine deutschen Rotationsspieler und derzeit habe ich kein Problem damit weil die Lage in der BBL nun mal so ist wie sie ist.
Aber es ist schon witzig wenn du schreibst das Alba seine Schuldigkeit hinsichtlich BBL-erfahrenen Nationalspielern erfüllen würde.
Das ist doch nicht wirklich dein Ernst oder?Wo ist denn wohl der praktische Unterschied zwischen Herber,Zwiener, Hamann und Strauch,Buljevic, Hain? Etwa das Hamann ein paar Alibiminuten bekommt? Oder das Herber schon mal bessere Zeiten gesehen hat? Fakt ist: In Berlin, und anderswo versauern die deutschen Spieler auf der Bank!
1. Ich hab nichts gegen Oldenburg. Ich mag den Stil, ich mag viele Spieler, ich mag die Fans. Oldenburg springt exakt so hoch wie sie müssen.
2. ALBA hat vier gegenwärtige und ehemalige Nationalspieler. Nach ursprünglicher Teamplanung war es eine 4/8-Quote (damit das 3/9-Soll übererfüllt). Oldenburg hat null Nationalspieler gegenwärtig und null in den letzten drei, vier Jahren hervorgebracht. Zwiener ist bei ALBA Nationalspieler geworden. ALBA hat trotz sehr langer Verletzung an Herber festgehalten und baut ihn auf. Dazu stellt ALBA Rödl als U20 NT-Coach ab und investiert massiv (inkl. Urspring) in den Nachwuchs, auch in der Breite.
3. Hamann spielt 18:60m pro Spiel… das als Alibiminuten zu bezeichnen ist fast unverschämt. Exakt 120 deutsche Minuten, d.h. im Schnitt 40 pro Spieler stehen bei Oldenburg nach 24 Spieltagen zu Buche. Das sind im Schnitt 5 Minuten pro Spiel.
Die Verletzten bzw. “Bankdrücker” bei ALBA, Patrick Femerling, Joe Herber und Philipp Zwiener haben diese Saison jeweils schon mehr Minuten auf dem Parkett gestanden als jeder Deutsche bei Oldenburg. Und das gilt, obwohl Herber auch diese Saison noch verletzt war und Femerling verletzt ist.
ALBA hat bislang knapp 600 Minuten deutscher Spieler in der BBL. Das sind etwas über 28 Minuten pro Spiel. Das ist noch nicht eine 1:4-Spielzeitquote und ganz sicher nicht Ligaspitze. Aber fünfmal so viel wie bei Oldenburg. Oder noch anders formuliert: Selbst ohne Hamanns “Alibiminuten” bleiben noch doppelt so viele “deutsche” Minuten bei ALBA pro Spiel wie bei Oldenburg. Das ist schon anders.
Sag mir bitte eine einzige Kategorie, in der Oldenburg bei der Frage “deutsche Spieler, ihre Spielzeit und die Förderung von Nationalmannschaftsnachwuchs” mal wirklich positiv abschneidet. Gerne auch im Vergleich zu ALBA.
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Chapeau!!!
Monsieur Grüblér
Vorzüglisch formuliert!!!Ontopic:
Wurde meines Erachtens schon alles gesagt, ich finde auch das wir auf einem guten Weg sind, der eben noch lange nicht perfekt ist, aber am Ende wird er sich auszahlen.
Dafür bedarf es aber eben noch ein paar Korrekturen.
Die Fragen die sich mir nur stellen sind:
Ist der Identitätswert bei den Amis wirklich geringer?
Ok wenn sie sich nur auf der Durchreise befinden, klar aber sonst?
Wäre die Liga ohne Aufhebung der Ausländerbeschränkung heute so ausgeglichen und spannend?
Ich finde schon dass sich da seit dem ein monoton wachsender und stetiger Wandel vollzogen hat.
Würde es wirklich Sinn machen die Quote gleich zum nächsten Jahr auf 6/6 anzuheben?
Meines Erachtens nicht! -
Hier ausgerechnet Alba als leuchtendes Beispiel hinzustellen, grenzt ja an Selbstbetrug (damit meine ich nicht die Jugendarbeit, sondern die Einsatzzeiten deutscher Spieler). Es ist ja keine Kunst, Nationalspieler zu verpflichten und denen dann ein paar Minuten zu geben (zumindest nicht, wenn man die ensprechende Kohle hat). Ich wette, jeder andere Verein hätte die drei auch ganz gern. Und ich glaube nicht, daß die woanders weniger spielen würden.
Ich kritisiere hier nicht den Trainer, der Zwiener und Herber praktisch nicht spielen läßt. Der muß selbst wissen, wie und mit welchen Leute auf dem Feld, die Mannschaft den größtmöglichen Erfolg hat. Aber als Fan einer Mannschaft, bei der Nationalspieler die Bank wärmen, würde ich nicht auf andere - schon gar nicht welche jeneits Platz 4 - zeigen, denn soviele Nationalspieler gibt es gar nicht, daß z.B. Nördlingen auch den so tollen Alba-Ansatz fähren könnte.
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Um mal auf die Frage zu antworten:
Jacobsen ist für mich ein in Bamberg sensationell und supersymptischer Akteur der uns zum Titel geführt hat.
Er wird hier aber nie den Stellenwert der vorher genannten Akteue einnehmen die zwei Vizetitel erleiden mussten, die erste Meisterschaft erkämpft haben und bei dem Lizenzdrama alle geschlossen für Bamberg ausgesprochen haben und trotz etlicher anderer Angebote lange gewartet haben bis es in Bamberg weiter ging. -
Ich kann dem, was alcuinus und herodot geschrieben haben, zu einem großen Teil zustimmen.
Diese reine Quotendiskussion ist mir einfach zu kurz gesprungen. Wie die Diskussion hier zeigt, besteht große Unsicherheit darüber, was passiert. Evtl. steigen die Kosten (was wir auch nicht wirklich wollen wg. größerer Insolvenzgefahr), vielleicht sinkt die Qualität, vielleicht bekommen die Deutschen aber auch mehr Spielzeit und sammeln Erfahrungen… alles vielleicht. Was mir fehlt, ist eine Antwort auf die Frage, womit wird denn eine wie auch immer geartete Quote unterfüttert? Wo sind die Maßnahmen zur Unterstützung der Jugendarbeit in nicht-BBL-Vereinen? Wo sind Konzepte zur Trainerausbildung? Wo ist die Vision, die Strategie einer BBL und (!) der Nationalmannschaften?
Ich bleibe dabei, nur wenn ein Gesamtpaket von Maßnahmen auf allen Ebenen und von allen Beteiligten geschnürt wird, hilft das weiter. Die Frage ist, wer gibt hier den Anstoß? Wer hat hier eine Vision, die nicht mit eigenen Zielen kollidiert? Ein Riesen-Egomane wie Herr Bauermann, dessen Reden und Handeln durchaus auseinanderklafft, ist m. E. hier nicht der Richtige.
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Ich schaue mir gelegentlich ein Pro B Spiel in Breitengüßbach an und muss sagen es ist einfach herzerfrischend, junge deutsche Spieler agieren zu sehen.
Einen Übergang von der Ausländerlastigkeit zu größeren deutschen Quoten sollte doch zu schaffen sein. Auch wenn es da und dort zu temporären Schwierigkeiten kommt. Ich unterstütze deshalb voll und ganz den Aufruf von Bauermann. -
Zumindest scheint die Kommunikation zwischen Bauermann und Pommer zu klappen
Wer braucht schon Telefon, wenn man über die Zukunft des deutschen Basketballs auch per Kurzmitteilungen diskutieren kann und so in einem vertraulichen, persönlichen SMS-Chat die öffentliche Diskussion beendet . Miteinander zu reden ist, wenn es um solche unkomplizierten Themen geht, eh überbewertet.
Bauermann: “sry”
Pommer:“k, kp. hdl, jan” -
Ich stimme dem, was alcunius hier schrieb grundsätzlich zu.
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Eine reine Quotendiskussion ist abwegig.
Niemand wird aus dem Stand die BBL-tauglichen Spieler benennen können, um ab der kommenden Saison eine 6/6 Regelung gelten lassen zu können, ohne dass die Qualität und Spannung der Liga deutlich abfällt - und ohne, dass eine Heim-ins-reich-Aktion sämtliche Deutsche aus dem Ausland zurückführt.@ afe:
Du hast hier geschrieben, du kennst aus dem Stand heraus schon die 150 Spieler, die ab sofort BBL-tauglich - (- im Rahmen von Rotation, oder nicht, -) wären, um eine härtere Quote sofort einführen zu können.Kennst du dann auch die rund 400 Spieler, die dann die ebenfalls einzuführende noch härtere Quote in ProA und ProB gestalten könnten, ohne dass flächendeckend NBBL-Teams in ProA/B-Teams verwandelt werden müssen??
…
Sollte die Quote zu schnell kommen, dann kommen wieder die Zweitpässe ins Spiel oder die Compaore-Geschichte wiederholt sich.
EU-Bürger kann man vom BBL-Markt sicher nicht vertreiben, auch nicht eventuelle Balten.
Man muss nur nachweisen, dass man keine geeigneten Deutschen für den Posten findet, und schon hat man eine Arbeitsgenehmigung auch für diejenigen, die bisher kaum einen Platz im deutschen Arbeitsmarkt fanden.
U.a auch Norweger, Isländer, Schweizer und Türken sind generell dem EU-Bürger im Arbeitsmarkt gleich gestellt.…
Niemand gibt seinen bisherigen Erfolgsweg in der BBL ohne Not auf, auch wenn sich der Erfolg an jedem Standort anders bemisst (Titel, Playoff oder Nicht-Abstieg).
Und niemand wird einer Lösung zustimmen, die dazu führt, dass die Zuschauer ausbleiben.
Und trotz vieler Ausländer im Berliner Team hat Alba immer noch mehr Zuschauer als je zuvor, und bis zu zehn Mal mehr wie ehedem unter harter Quote in der Sömmeringhalle.…
Und so wichtig kann das Thema gar nicht sein, wenn sich die Sportfans eher wegen gestiegener Getränkepreisen zu Boykottmaßnahmen gegenüber dem Verein bereit finden anstatt wegen fehlender Einheimischer in der jeweiligen Mannschaft.
…
Die Basketballnationalmannschaft erscheint in der Öffentlichkeit einzig und allein dann, wenn internationale Meisterschaften/Wettbewerbe anstehen, das sind wohl nicht mehr als 2 Wochen im Sommerloch. Den Rest des Jahres interessiert das niemanden außerhalb des Fankreises und der daran unmittelbar Beteiligten oder Profitierenden.
Ich bestreite mal, dass die Erfolge des NT-Temas irgendeinen Einfluß auf den Erfolg oder die Bedeutung dieses Sports in D hat.
Nach dem EM-Titel gab es ein kleines Strohfeuer bei der Jugend trotz gesicherter Arbeitsplätze dank Quote, und trotz DirkN werden nicht landauf, landab neue BB-Hallen errichtet.…
In D ist es wohl Mehrheitsmeinung, dass (notwendige) Revolutionen von oben verordnet (und durch gesetzt) werden sollen - mit der entscheidenden Bedingung, dass man selbst von diesen Revolutionen möglichst wenig beschädigt wird.
Wenn man mal auf die reelle Welt schaut, erkennt man, dass die wirklich erfolgreichen Revolutionen von unten gekommen sind.Daher ist es sinnreicher,den BB von der Jugend her noch mehr zu fördern/fordern, anstatt mit einem Plopp plötzlich zig untaugliche und überforderte Talente in zu hohe Ligen zu pushen, auf dass sie sich dort frei strampeln mögen.