Bauermann fordert Deutschen-Quote
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Ich denke dass hier schon alles und fast zuviel gesagt wurde. Alle wissen wie es geht, alle haben eine Meinung .
Aber zum Abschluss muss ich noch eines los werden- Bauermann in allen Ehren, der wird hier als der Messias gehandelt und behadelt ist aber deer größte Heuchler vor dem Herrn aber keiner traut es sich im zu sagen.
Labert irgendetwas von deutschen Quoten weil im der Arsch jetzt auf Grundeis geht als Nationaltrainer und er nichts brauchbares nachbekommt aber als Vereinstrainer hat er sich einen Scheiss drum gekümmert ob Deutsche Spielzeit bekommen. sondern immer nach seinem eigenen Arsch geschaut.
Er und sein Kumpel Steven Clauss müssten das System der Ausbildung reformieren anstatt diese Aufgabe ausschliesslich an die Vereine abzuschieben. Wir haben alles in Deutschland - bloß keine Ahnung vom Basketball ( damit meine ich die die auf Kosten der Vereine und Steuerzahler Anstecknadeln am Revert spazieren fliegen)
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On 2009-04-02 00:00, Koppler wrote:
Ich frage mich wie bei Ulm der Ausbildungsfond bei einer (bisherigen!) Einnahme von 45tsd € laut Aussage des Managers praktisch ein Nullsummenspiel sein kann!
Man muss pro Verpflichtung 2800€ (?) an die BBL bzw. in den Topf zahlen. Nur wo hat Ulm 16 Verpflichtungen getätigt? Hab ich was verpasst? :-?Von Nullsummenspiel war denke ich nicht die Rede, sondern davon, dass man mit dem Geld das übrig bleibt nichtmal einen Hauptamtlichen Jugendtrainer bezahlen kann. Und das dürfte wohl stimmen…
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alle haben eine Meinung .
wie kommst Du drauf? Mitnichten haben hier alle eine Meinung, es ist nur so, dass hier Einige auf einer Quotenmission sind und das “pro-quote” als einzige Wahrheit zulassen!
Aus diesem Grund ist der Thread tot, alle Quotengegner wurden verscheucht, Misson erfüllt!Bemerkt sei aber noch, dass der Heuchelvorwurf nicht neu ist, er taucht hier so jeden 8. Beitrag mit unterschiedlicher Umschreibung auf…
Grüße
9
(Quotengegner)Quiz: Wieviele gebürtige Nordamerikaner standen in der ersten 5 des dt. Meisters 1984?
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Eine schöne Analyse der Probleme ALLER junger Spieler, d.h. ohne 3-Jahre-College oder ähnliches gibt es in einem ganz anderen Kontext bei David Hein, der den Spieleragenten Brad Ames zum Wechsel von sehr jungen Amerikanern nach Europa befragt.
“high-level teams are hesitant to give a lot of responsibility to unproven players. The potential for development and individual success will be there, but not at the expense of the team. The key is to remain consistent in your approach and take advantage of the opportunities when they come to you and to temper your frustration when things aren’t going great, which is going to happen at some point.”
Es ist im Prinzip das gleiche Problem, dass unsere jungen 20-22jährigen Talente ohne College in vielen Teams durchmachen müssen. Vielleicht ist die gerade entscheidende Frage, was machen wir in Deutschland mit den Spielern in den kritischen 2-4 Jahren zwischen Schule und 22/23? Wo ist unser College-Äquivalent?
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Vielleicht ist die gerade entscheidende Frage, was machen wir in Deutschland mit den Spielern in den kritischen 2-4 Jahren zwischen Schule und 22/23? Wo ist unser College-Äquivalent?
Theoretisch könnte die 2.Liga diese Lücke gut schließen. Nur darf man dann als Spieler in diesem Alter nicht wieder bei 5 bis 10 Spielzeit anfangen, wenn man in die BBL wechselt. Und das ist eher die Regel in einer Liga, wo überhaupt nur 5 deutsche Spieler über 20 Minuten Spielzeit bekommen…
Grübler hat ja mehr zufällig in einem anderen Thread eine Liste gefunden, was die Manager vor ca. einem Jahr zur Quote gesagt haben. Damals sagten die Manager in der Sportbild für viele Deutsche Spieler sie sind.
Sehr Unterschiedlich beantwortet wurde die zweite Frage. “Wie hoch soll die Quote deutscher Spieler pro Klub sein?”
Köln, Braunschweig, Jena und Giessen sind für 6 deutsche Spieler auf den Bogen.
Alba und Trier für jeweils 5 Spieler.
Bremerhaven, Oldenburg und Paderborn sind für 4 Spieler.
Göttingen für 3 Spieler.
Bamberg und Frankfurt sind für zwei deutsche Spieler auf dem Feld.
Und Ludwigsburg, Leverkusen, Bonn, Quackenbrück, Tübingen und Ulm wollen überhaupt keine Begrenzung.
Überrascht hat mich da jetzt Trier.
Sollte im nächsten Jahr vielleicht Paderborn und Nördlingen nicht mehr in der BBL sein und die Liga um wenigstens ein Team reduziert werden, könnte es im nächsten Jahr richtig eng werden bei einer erneuten Entscheidung. Vielleicht müsste nur ein weiteres Teams sich für eine Erweiterung der Quote auf wenigstens 5 /7 aussprechen, damit es eine neue Mehrheit gibt. Allerdings von diesen 9 “Gegnern” (Bremerhaven, Oldenburg, Göttingen, Tübingen, Ludwigsburg, Düsseldorf, Bonn, Quakenbrück und Ulm) sehe ich eigentlich nur ein Team das “wackeln” könnte.
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Mein gesammelter Senf zur Quote in Form eines Statusberichts. So richtig Farbe bekannt habe ich wohl noch nicht. Aber ne Menge Links gerade hier zu SD sind dabei.
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Bauermann muss ja wohl heute einen dicken Hals gehabt haben in Frankfurt. Bei Berlin nur 13:58 Min. Spielzeit für Hamann und Null komma Null für die anderen beiden NATIONALSPIELER. Wenigstens konnte Wysocki überzeugen.
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@donnervogel…. in der Halbzeit sah Bauermann überhaupt nicht nach einem dicken Hals aus.
Im Gegenteil, ganz sachlich und sehr reflektiert hat er im Sportdigital-Halbzeitinterview seine Positionen zu Quote und Ligaverkleinerung nochmals erläutert und modifiziert.
Dabei gab es auch neues: Bauermann forderte erstmals die 6+4 Quote. Also genau das, was @albafan4ever hier im Thread schon vor über einem Monat am 19.3.2009 um 12:20 (ganz unten) als Ideallösung vorgeschlagen hatte.
(Für Sportdigitalkunden etwa bei 1:03 im Flashplayer-Replay)
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ich finde die logik von bauermann so geil: höhere quote her, dafür reicht das spielermaterial nicht, also verkleinerung der liga.
nun ja, dass ich von quoten generell nicht sehr viel halte, muss ich wohl nicht extra erwähnen, wenn eine hohe quote kommt, wird es auch eine klage dagegen geben und dann wird die eu sie eh abschaffen wegen freizügigkeit, freier wahl des arbeitsplatzes etc…
wie er darauf kommt, dass deutschland eine wirkliche basketball-tradition hat, ist mir übrigens auch recht schleierhaft. bis auf einige hochburgen vielleicht ist der generation 40+ doch basketball sowas von scheissegal. dass die etwas jüngeren dank micheal jordan dann doch den sport insgesamt besser einordnen können (aber leider die bbl oftmals nicht wahrnehmen im schatten der nba) ist ja ne andere geschichte…richtig genervt hat sein hoffentlich kommt nowitzki dieses jahr! ich meine, der hat sich seinen verdammten sommerurlaub doch auch mal verdient, oder? sahen übrigens konrad und philipp ganz genau so. das war eher so ein: ja cool, wenn dirk lust hat, aber wenn er nicht kommt, spielen wir bestimmt mehr!
übrigens brachte bauermann dann auch gleich wieder sven schulze beim thema nationalmannschaft ins gespräch. ich dachte, das wäre inzwischen beendet??? bin ich froh, dass roller sich da selbst ein ende gesetzt hat.
nochmal ne verständnisfrage: ich dachte immer, die 4/4 quote meint 4 deutsche auf dem mannschaftsmeldebogen und vier deutsche auf dem spielberichtsbogen. analog dazu bin ich von einer 6/6 quote ausgegangen, also 6 deutsche auf dem mannschaftsmeldebogen und 6 deutsche auf dem spielberichtsbogen, was natürlich bedeuten würde, dass man minestens 7-8 deutsche auf dem mannschaftsmeldebogen haben müsste wegen verletzungen etc…
ach ja, was ist eigentlich, wenn der verletzungsteufel nun grade bei den angenommen zwei rotationsdeutschen zuschlägt? muss man dann mit ner 6er-rotation spielen? dürfte eine frage vor allem für die teams sein, die sich keine 3-4 guten deutschen (bei im gegensatz zu ansonsten fallenden spielergehältern steigenden deutschenpreisen) leisten können? naja gut, wenn die amis so eingekauft werden, dass sie nicht zu fpulanfällig sind, dann können die auch mal an die 40 minuten spielen. also wird man da flexibel verpflichten, so dass die 6 amis dann die spielzeit unter sich ausmachen können. denen wird es recht sein, weil es ordentlich spielzeit mit ordentlich statistik gibt. und wenn man schon so dabei ist, dann kann man die doch gleich so spielen lassen und spart sich die lästigen quotendeutschen einfach ein. also 6 deutsche bussfahrer und ne sechser-rotation… cool!?!
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wenn eine hohe quote kommt, wird es auch eine klage dagegen geben und dann wird die eu sie eh abschaffen wegen freizügigkeit, freier wahl des arbeitsplatzes etc…
In ganz Europa hat dies bisher noch keiner gemacht! Und in Europa gibt es teilweise extreme höhere Quoten.
Zu deinem ganzen letzten Absatz habe ich nur den hier :-? übrig. Es könnten in deinem Beispiel auch 2 Ausländer verletzt sein und du würdest mit einer 6er Rotation spielen. So wäre das nun mal wenn du nur 8 taugliche Spieler hast und dem Rest nicht vertraust. “8-2=6”. Egal ob mit oder ohne Quote…
@6+4
Ich hoffe das die BBL noch so flexibel ist und auch im nächsten Jahr noch zu einem 8+2 “wechselt”. Ich brauche es jetzt nicht, dass in fast jedem Spiel drei Deutschen nur als Deko auf der Bank sitzen, in der “Hoffnung” das es ein Spiel wird mit “garbage time”.
Dadurch würde zwar vermutlich die deutsche Spielzeit noch mehr sinken, aber sie wäre deutlich ehrlicher als die durch klare Spiele noch leicht geschönte Spielzeit bisher. -
@afe:
Es mutet etwas komisch an, wenn Du mir in diesem Forum zunächst widersprichst, soweit ich den Pro-Ligen für die Nachwuchsarbeit eine zentrale Rolle zuweise und wenige Seiten späterTheoretisch könnte die 2.Liga diese Lücke gut schließen.
entdeckst Du dann den Wert der 2. Liga als Übergang zur BBL. Ich finde es sehr anstrengend, diesem Hin- und Her zu folgen.
Tatsächlich wäre es schön, wenn sich die Diskussion wieder auf den kontinuierlichen Aufbau eines BBers zum Profi konzentriert und nicht darauf, wie man möglichst gekonnt viele nutzlose Deutsche auf den Bänken der BBL ansammelt.
Warum die Verfechter einer Quote zudem in ihrer Argumentation nicht konsequent bleiben und die Einführung einer Feldquote fordern, bleibt weiterhin unklar. Die Quoten, die hier überwiegend vorgeschlagen werden, erreichen ihr Ziel nicht und sind das Produkt von Umstandsheinis oder von Leuten, die ihren eigenen Argumenten und Prämissen nicht vertrauen.
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Überraschend erhöht die französische Liga die zulässige Zahl von Amerikanern in der nächsten Saison, meldet Ballineurope.
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Allerdings macht man diesen Schritt zeitgleich mit einer Reduzierung von 6 Ausländer auf 5 Ausländer im Team. Das wäre schon etwas was die ganze Sache für mich deutlich leichter “verkraftbar” machen würde als französischer Fan.
Allerdings schadet aus meiner Sicht gerade der LNB kein europäischer Einfluss, wo schon die einheimischen Spieler sehr stark auf Athletik setzen.
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Danke @gruebler und tschüß!
Nach schreiben eines ausführlichen Kommentars negiert dein Blog den Eintrag beharrlich. Text weg, keine Aktualisierung des Textes möglich. Umsonst alle Liebesmüh auf deine albarne “home-grown-players”-Lyrik zu antworten.
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Irgendwie kann man den Bauermann nicht wirklich ernst nehmen.
Ausgerechnet der, der alle Spielzüge auf englisch erklärt, weil er zu Leverkusener Zeiten und später zu Bamberger zeiten meißt oder gehäuft auf Amis gesetzt hat, setzt sich nun für eine Ausländerquote ein.
Ist ja irgendwie lächerlich.
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On 2009-05-06 12:39, defense wrote:
Irgendwie kann man den Bauermann nicht wirklich ernst nehmen.Ausgerechnet der, der alle Spielzüge auf englisch erklärt, weil er zu Leverkusener Zeiten und später zu Bamberger zeiten meißt oder gehäuft auf Amis gesetzt hat, setzt sich nun für eine Ausländerquote ein.
Wenn du schreibst dass Bauermann in Leverkusen, also vor Öffnung des weltweiten Spielermarktes, gehäuft auf Amis setzte, dann kann man dich leider nicht Ernst nehmen.
Und auch in Bamberg hat er nicht mehr auf Amis gesetzt als die anderen Teams.
Bauermann betont auch immer, dass er keinem Vereinstrainer Vorwürfe macht, denn jeder Trainer muss aus den ihm gegebenen Rahmenbedingungen das Beste herausholen.
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Wess’ Bier ich trink, des Lied ich sing….
Hej, Bauermän kann doch gar nicht anders. Würde er den Mund halten, hätte er gar keine Medienpräsenz mehr und irgendwie muß er sein Dasein als Bundestrainer ja legitimieren.
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Ich will Deinem Kurzzeitgedächtnis mal etwas auf die Sprünge helfen. Medienpräsenz hatte er bei den Olympischen Spielen genug, Du kannst davon trotz 4644 Einträgen nur davon träumen.
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In dem Link sagt Stephan Baeck etwas zu dem Thema. Unter anderem beschreibt er auch ein wenig warum er vom Quotengegner zum Befürworter wurde.
Überhaupt könnte diese HP noch einiges interessantes zu dem Thema bringen.
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Danke, lieber Pucki, für das Wiederauffinden dieses Threads!!
Hier eine Superstory in diesem Zusammenhang:
Basketball adviser Vaccaro squares off against NBA, NCAA
Insbesondere die Kommentare sind sehr lesenswert.
Kurz gefasst: Auch in den USA stimmen viele Leute dem zu, was Bauermann bzgl. “Beifahrern” gesagt hat.
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Manchmal bringen Interviews Infos, die man so nicht erwartet hätte. Mike Koch gilt in der Öffentlichkeit als ein Quotenbefürworter, alleine in den den Hinterzimmern der BBL verhält sich Bonn nach Interview-Aussage von Marco Baldi anders:
Marco Baldi: Ja, viele werfen ihm das vor. Die Kritik kommt auch aus Bonn. Komisch ist nur: Jedes Mal, wenn wir sagen, lasst uns die Quote erhöhen, dann stimmt Bonn dagegen.
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@Gruebler: Koch fordert allerdings 1-4. Ich weiß ja nicht gegen was sich Bonn in der Versammlung gestellt hat, aber ich tippe mal auf 6-6. Das sind doch gewaltige Unterschiede. 1-4 kann Koch selbst mit dem aktuellen Kader locker spielen. Ich finde an der Information, sofern sie überhaupt stimmt, nichts Überraschendes.
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Oh, da bring doch das ganze Zitat. Die Frage ist doch eher: Warum hat Baldi es nötig, völlig ohne Zusammenhang gegen Bonn nachzutreten? Es gab von den Baskets keine Kritik an Pavicevic.
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@Robbe
Koch ist nicht Wiedlich! Koch will vieles und macht einiges. Aber Wiedlich war bis vor 2 Jahren (SportBild Interview?) ein Gegner jeglicher Quote und vertraut vollkommen den “Gesetzen des Marktes”. Ich glaube nicht, dass Wiedlich auch nur ein Zentimeter von seiner Haltung abgerückt wäre. Auch ein 4+1 wird kaum ein “ja” von Wiedlich bekommen…Daher überrascht mich die Aussage auch nicht, aber aus vollkommen anderen Gründen.
Edith schaute auf Seite 28 dieses Threads und fand Bonn im Jahr 2008 in einer Liste mit Tübingen, Tübingen, Ludwigsburg oder auch Düsseldorf/Leverkusen als “Total Verweigerer”.
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Naja in dem Hinterzimmer der BBL sitzt dann auch nicht Herr Koch sondern ja wohl Herr Wiedlich. Der muss ja leider nicht zwangsläufig die Ansicht von Mike Koch teilen.
In Berlin ist es halt genau anders rum.
Aber vielleicht überlegen es sich die Bonner ja bald auch mal anders. Schließlich arbeiten sie daran ihre Jugend voranzubringen. Mit der NBBL Kooperation mit Rhöndorf hat es begonnen und nun erfolgt diese ja auch in der ProB. In der letzten Saison haben ja bei uns die “Bonner” Thülig & Wo-Bo gespielt, die sich durchaus zu mind. soliden BBL-Rollenspielern entwickeln können.
Da würden denke ich andere Vereine bei einer höheren Deutschen-Quote durchaus schlechter da stehen. Warum Bonn trotzdem dagegen ist… i don’t know.
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Lustig dass jetzt Wiedlich an den Pranger gestellt wird. Realistisch gesehen wird bis auf die zwei, drei finanzstärksten Klubs niemand ein eigenes Interesse an 6+6 haben, weil es wieder für klarere Hierarchien sorgt. Man sollte mal vernünftige Argumente liefern, warum Teams wie Quakenbrück, Bonn oder Ludwigsburg sowie alles darunter Liegende dieser Regelung zustimmen sollten.
Dass Baldi 6+6 liegt nicht daran dass er den deutschen Basketball retten will, sondern daran, dass man dann gesteigerte Chancen hätte wieder Abonnementsmeister zu werden.
@af4e: Aus welchem Grunde sollte 1-4 kein “ja” von Wiedlich bekommen?
Ps: Sportbild ist in etwa BZ-Niveau.
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Auch in diesem Thread ist es wohl bereits zur Sprache gekommen: Baldi will nicht 6-6, sondern 5-7. Ob er es aus den “richtigen” Gründen will, ist mir erstmal egal. Das Ziel, eine höhere Deutschenquotierung und damit mehr Spielzeit für Deutsche, ist imho richtig.
Die anderen Clubs könnten daran deshalb Interesse haben, weil eine starke Nationalmannschaft das Publikumsinteresse am Produkt BBL (TV!) genauso erhöht wie (imho) allgemein mehr deutsche Spieler auf dem Parkett. Dass das einige hier und bei den Clubs anders sehen, ist mir bekannt. Das ist eben, wiederum imho, zu kurz gedacht. Warum Bonn gegen 5-7 ist, ist mir nicht ganz klar. Bonn könnte das, glaube ich, gut stemmen und weiterhin ihren Stil spielen. Vielleicht wollen auch manche einfach nicht von alten Maximen runter, die sie jahrelang vertreten haben. Und wenn man dann noch meint, gegen das böseböse ALBA ankämpfen zu müssen… Ist halt bequem in der Underdog-Ecke.
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@robbe
Wenn zwei das Gleiche fordern, ist es nicht das Gleiche. Der eine fordert es als Gutmensch, der andere aus eigennützigen Motiven (ALBA!!). Ach ja, die Welt ist so einfach !?!
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On 2009-06-15 10:11, the_economist wrote:
@robbeWenn zwei das Gleiche fordern, ist es nicht das Gleiche. Der eine fordert es als Gutmensch, der andere aus eigennützigen Motiven (ALBA!!). Ach ja, die Welt ist so einfach !?!
Jo, weil ich zum Glück nicht betont habe, dass Bonn einfach nur die eigenen Interessen vertritt, so wie ALBA. Deine Lesefähigkeiten möchte ich haben.
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@robbe
Die anderen für dumm zu halten, hilft langfristig nicht immer. Wie heißt nochmal dieser Fred? -
Wer was und aus welchem Grund befürwortet oder ablehnt ist ja relativ offensichtlich. Klar dürfte aber auch sein das die Liga ohne eine nenneswerte Anzahl deutscher Spieler und damit potenzieller Identifikationsfiguren nie ihr Nischendasein verlassen wird.
Meiner Meinung nach wird sich da auch zukünftig nichts wesentliches tun. Die BBL steckt in einer Sackgasse. -
Naja, genauso gut könnten die 1-4 Leute jetzt sagen, Alba solle doch mal zustimmen wenn so eine Regelung für deutsche Spieler eingebracht wird und dies nicht blockieren, weil man 5-7 will.
Einen Schwarzen Peter “gegen” deutsche Spieler gibt es hier nicht, nur unterschiedliche Sichtweisen was die prognostizierte Spielzeit deutscher Spieler bei so Modellen angeht.
Gerade wenn man einen sturen Kerl wie Pavicevic als Coach hat ist es doch klar, dass Alba 1-4 blockieren will, dem Coach wäre es schwer zu vermitteln wenn er nicht mehr die volle Kontrolle hätte. -
@af4e: Aus welchem Grunde sollte 1-4 kein “ja” von Wiedlich bekommen?
Weil ich von Wiedlich noch nie etwas anders gelesen habe. Schon 2002 oder 2003 gab es dieses Thema und da hat Wiedlich in einer Zeitung sich ganz klar gegen jegliche Quoten gestellt. (Vor ein paar Monaten hatte ich die entsprechende Zeitung beim Aufräumen in der Hand). Und im letzten Jahr war er in der Sportbild wieder gegen jede Begrenzung und nicht für 4+1 oder 6/6.
Daher glaube ich auch das er jetzt kein “ja” für irgendeine ähnliche Veränderung geben würde.
Übrigens wäre es eine ganz interessante “Debatte” was härter für die “unteren” Klubs ist. Ein 1+4 oder ein 6+6? Ich persönlich glaube das 1+4 der noch größere und härter Schritt ist. Bei 6+6 reichen zwei ordentliche deutsche für 10 Minuten fast schon aus, wenn man es unbedingt will. Bei einem 1+4 sollten es schon drei brauchbare Deutsche im Kader sein. Wenn man da mit nur ein oder zwei ins Rennen geht, kann es durch Verletzungen ganz schnell ganz weit nach unten gehen, weil dann Spieler auf dem Feld stehen müssen die im Zweifel wirkliche keine nötige Qualifikation (vielleicht NBBL Quoten Deutsche) haben.
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Kann mir ein Berliner jetzt beantworten, warum der ehrenwerte und tadellose Sportsmann Baldi es nach der Niederlage nötig hat, derart billig nachzutreten?
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Wenn ein Teil 1-4 Feldquote will. Ein Teil 6+6 und andere 5+7. Was ist dann der kleinste gemeinsame Nenner? Jedenfalls ist alles ein Fortschritt zum Festschreiben des Status Quo.
Mir geht es auch weniger darum nun Bonn oder sonstwen an den Pranger zu stellen. Es muss nur erlaubt sein, die schönen Worte der Trainer und Fans gegenüber den Sonntagszeitungen mit dem natürlich oft von ganz eigennützigen Motiven getriebenem Verhalten hinter den Kulissen zu kontrastieren. Dort bekommen wir selten Einblicke und Baldis kleiner Ausbruch entmystifiziert ein wenig Kochs schöne Worte.
Irgendwie erinnert mich das Verhalten der Quotenbefürworter untereinander an linke Splittergruppen. Hauptsache gegeneinander statt einen gemeinsamen Nenner zu finden und diesen durchzusetzen.
Ich möchte jedem Fan - so er mehr deutsche Spieler will - raten, das Gespräch mit seinen Funktionären (und nicht den Trainern) zu suchen und freundlich Druck auszuüben, damit denen klar wird, dass an der Entscheidung im Herbst auch der gute Wille der Fans hängt. Die Hauptversammlung der neuen Paderborner Aktiengesellschaft wäre z.B. ein guter Ort um Fragen zu stellen… oder dort wo noch Vereine die Lizenz haben (gibt’s das?) die Mitgliederversammlung.
Wir können viel meckern, allerdings fruchtlos. Was es braucht, das sind Mehrheiten bei der nächsten Entscheidungsrunde.
@Eugen, ich hab das Zitat ein wenig verkürzt. Die Frage auf die Baldi diese Antwort gab, lautete im Volltext:
Morgenpost Online: Ihm wird vorgeworfen, er würde zu wenig auf deutsche Spieler setzen.
Marco Baldi: Ja, viele werfen ihm das vor. Die Kritik kommt auch aus Bonn. Komisch ist nur: Jedes Mal, wenn wir sagen, lasst uns die Quote erhöhen, dann stimmt Bonn dagegen. Lassen wir das. Es geht auch nicht nur darum, auf Quoten zu schauen, sondern darum, viele Spieler zum Basketball zu bringen. Und Trainer auszubilden. Wir stecken sehr viel Arbeit in beide Bereiche, ich glaube, mehr als jeder andere.