Bauermann fordert Deutschen-Quote
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Was mir fehlt, ist eine Antwort auf die Frage, womit wird denn eine wie auch immer geartete Quote unterfüttert?
Mir fehlt jetzt nur noch eins. Und dann bin ich auch erstmal weg. Versprochen!
Tendenziell wird ja immer das Risiko bestehen, das die Qualität sinkt, weil einfach der deutsche Markt nie so gut sein kann, wie der gesamte europäische, afrikanische und amerikanische Markt zusammen. Und da der Markt immer kleiner ist, wird auch das Risiko der größeren Spreizung immer bestehen. Und falls die Qualität auch so dramatisch steigt, dass die europäisch wirklich konkurrenzfähig wäre, würden die Kosten erst recht exorbitant steigen, weil dann Spanier und Griechen die Talente wegkaufen wollen würden.
Diese Risiken werden ja immer bestehen, unabhängig davon wie gut der Nachwuchs jetzt ist. Im Zwefiel geht es nur um die Abschätzung wie hoch welche Risiko nun ist.Mich würden jetzt zwei Fragen interessieren:
1. Woran macht man fest, dass die jetzigen Nachwuchsspieler nicht gut genug sind?
2. Woran kann man festmachen, dass der Punkt erreicht, das sie jetzt gut genug sind?Reicht es das alle U-Nationalmannschaften in der A Gruppe sind (nein das ist ja schon erreicht ) oder müssen die Team ins Halbfinale kommen oder gar Europameister werden? Oder woran sonst kann es festmachen, dass man sagt “Jetzt ist der Nachwuchs gut genug!”.
Ein Per Günther ist ja scheinbar schon jetzt gut genug für die BBL. Die Spieler aus seinem Jahrgang, die nicht wirklich schlechter waren als er , wie Karsten Tadda, Robin Benzig, Oskar Fassler, Ziyed Chennoufi, Robert Oehle, Tim Schwartz, Nicolai Simon oder Nikita Khartchenkov sind ja offensichtlich schon deutlich zu schlecht für die BBL, sonst würden sie ja in der BBL spielen.
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Wenn es für Dich “herzerfrischend” ist, prima. Dann geh für diesen Zweck nach Güßbach. Allerdings kannst Du nicht ProB udn BBl auf einen Anspruchslevel stellen.
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@ afe:
Geschickt formuliert.
Du forderst also eine Art Grenzwert, an dem sich bemessen lässt, ab wann ein Spieler BBL-Tauglich ist.
Nun, diesen “Wert” kann es gar nicht geben, da es davon abhängt,- wo welches Team wie besetzt ist
und - was der Spieler, der bei diesem Verein unter Vertrag ist, leisten kann.
Es gibt keinen Eff-Wert oder sonstige mögliche Bewertungseinheit, der dieses Problem lösen könnte, obwohl deine Frage genau dieses impliziert.
- wo welches Team wie besetzt ist
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Geschickt formuliert.
Danke für das Lob!
Aber man muss doch sagen können woran man es festmacht, dass die Spieler jetzt nicht gut genug sind und ab wann sie es nicht mehr sind. Jedenfalls so grob. Nur einfach zu sagen, “Sie sind jetzt zu schlecht” kann ja nicht die Argumentation sein.
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On 2009-03-18 10:20, albafan4ever wrote:
Aber man muss doch sagen können woran man es festmacht, dass die Spieler jetzt nicht gut genug sind und ab wann sie es nicht mehr sind.
gut genug sind sie, wenn sie dazu beitragen, dass ihre mannschaft in euroleage top16, uleb-1/4 finale, em-, wm-, halbfinale vertreten sind. meiner erfahrung nach haben solche ereignisse fuer presse und ein breiteres interesse der bevoelkerung an basketball gefuehrt. das sollte (;-)) dann wiederum fuer mehr nachwuchs sorgen, was im idealfall den deutschen basketball im internationalen vergleich im mittelfeld stabilisiert. ich glaube, das ist doch unser aller ziel.
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On 2009-03-18 08:53, FS wrote:
Ich bleibe dabei, nur wenn ein Gesamtpaket von Maßnahmen auf allen Ebenen und von allen Beteiligten geschnürt wird, hilft das weiter. Die Frage ist, wer gibt hier den Anstoß? Wer hat hier eine Vision, die nicht mit eigenen Zielen kollidiert? Ein Riesen-Egomane wie Herr Bauermann, dessen Reden und Handeln durchaus auseinanderklafft, ist m. E. hier nicht der Richtige.Das ist genau der richtige Weg. Und es gibt genügend Fachleute in Deutschland, die solch ein Gesamtpaket enrtwickeln können. Der Anstoß muss von uns, den Fans kommen. Wir müssen den Gesamtplan immer wieder fordern. Dass Bauermann nicht der richtige für ein Gesamtpaket ist, sehe ich auch so. Aber er hat, wie auch immer, den nötigen Druck aufgebaut und die Medien aif die Spur gesetzt, dass im deuschen BB was nicht stimmt. Wenn wir alle immer nur wie die Deppen hinter dem Billigangebot der BBL hinterherrennen, und den DBB in seiner “Augen zu und durch-Mentaltät” weitermachen lassen, kann man die BB-Entwicklung bei uns für die nächsten zwanzig Jahre abschreiben. Emmenecker und De Mello in Frankfurt sind ein Beispiel für Frechheit und Respektlosigkeit gegenüber dem deutschen Basketball! Jetzt sollte jeder mit seinen Möglichkeiten vor Ort weiter Druck machen! Ich hoffe, dass diese Diskussion noch lange geht und bei den Verantwortlichen zu Taten führt.!
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Kleine Presseschau:
[“Wenn solche Untergangsszenarien heraufbeschworen werden”, sagt der BBL-Geschäftsführer Jan Pommer, “wird einem ganz blass um die Nase.” Pommer ist angesichts von Bauermanns Eruption frustriert und ratlos.
Jan Pommer ist skeptisch, ob diese Quotenregelung etwas bewirkt. “Wir wollen nicht zu stark eingreifen in das, was auf dem Parkett geschieht”, sagt er, und verweist auf das, was ihm viele Trainer sagen: Es schränke ein, wenn man beim Wechseln auf die Nationalität der Spieler achten müsse.
" Nur eins mache die BBL nicht, sagt Pommer: “Wir werden es nicht in diese Richtung treiben, weil uns der Bundestrainer im Kung-Fu-Stil in den Rücken springt.”](www.sueddeutsche.de/057382/564/2803458/Im-Kung-Fu-Stil-in-den-Ruecken.html)
[Tagesspiegel: Die Realität sieht allerdings so aus, dass junge Deutsche nur sehr schwer an ihren amerikanischen Kollegen vorbeikommen.
Jan Pommer: Den Spielern kann man da nur zurufen, dass sie besser spielen müssen. Das hat auch Albas Trainer Luka Pavicevic gesagt: Er setzt Spieler nach Leistung ein. Ende 2009 werden wir über die Ausländerquote in der BBL diskutieren. Aber das machen wir nicht jetzt und schon gar nicht, wenn uns der Bundestrainer gerade in den Rücken gesprungen ist. Außerdem sehe ich eine Regelung wie in Russland, wo immer zwei einheimische Spieler auf dem Feld stehen müssen, sehr kritisch.
Tagesspiegel: Können Sie seine Kritik denn ein bisschen verstehen? Im Herbst steht die EM in Polen an – wo soll er starke Spieler hernehmen?
Jan Pommer: Es ist ja immer gut, wenn andere mitverantwortlich sind für ein potenzielles Scheitern. Das ist menschlich sicher angenehm. Andererseits habe ich noch am Donnerstag mit Bauermann gesprochen. Ich hatte nicht den Eindruck, mit solchen Ausfällen von ihm rechnen zu müssen.
Tagesspiegel: Haben Sie ihn nach der Kritik angerufen?
Jan Pommer: Ich habe ihm eine E-Mail geschrieben. Gestern hat er mir per SMS mitgeteilt, dass ihm seine Wortwahl leidtut. Das reicht mir aber nicht.](www.tagesspiegel.de/sport/Basketball-Bundesliga-Jan-Pommer-Dirk-Bauermann;art18148,2753786)
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Für mich eine Milchmädchenrechnung ständig zu behaupten: DB ist sowieso nicht der Richtige, Pommer sowieso usw, weil Du auch eben mit diesen Verantwortlichen klar kommen mußt, bzw wenn diese Personen weg sind andere eigenwillige Persönlichkeiten auf dem Plan tretten die , Entschuldigung, auch nur nach dem Motto handeln: “Jeder ist nur anders blöd.”
Auf die perfekten Rahmenbedingungen wirsd auch Du bis zum Niemmerleinstag warten müssen, also warum nicht gleich gelassener bleiben und lieber ein Paar Kompromisse eingehen. Dat Lebe ist kein Ponnyhof.
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Noch einige Gedanken:
Es ist faszinieren welcher Eiertanz schon hier im Forum um dieFrage der Quote gemacht wird, man kann sich ausmalen was die wirklcih verantwortlichen erst anstellen. Das ganze erinnert ein wenig an das Rauchverbot und den generellen Umgang der Deutschen mit solcherlei Problemstellungen: Ganz Europa einigt sich, bzw. hat sich längst auf Regeln eingelassen, (Führt diese einfach ein und lebt damit) nur hier gibt es en endloses HickHack der ewigen Bedenkenträger aller Seiten. Im Ergebnis steht ein Kompromis der auch wieder nur in aller Vorsicht und von steten Diskussionen begleitet über lange Zeit hinweg realisiert wird (Oder eben auchnicht).Zu dem hochintelligenten Zitat von Herren Pommer: “Es schränke ein wenn man beim Wechseln auf die Nationalität achten müsse” – Es wundert mich das der gute Mann es überhaupt ertragen kann das seine Spieler nicht mit dem Ball in der Hand übers Feld laufen dürfen, de ewige Dribbelei schränkt doch auch ein… -> Der Mann versteht nicht das jedem klar ist das mit einer Quote Nachteile bzgl. Der Qualität auf dem Platz verbunden sind – durch diese Nachteile erhofft man sich ein paar Vorteile an anderer Stelle erkaufen zu können – und nur darum gehts, will man das oder will man es nicht?
Ein andere Bemerkung die mir aufgefallen ist: Der ewige Vorwurf das die deutschen Spieler zu schwach sind um im BBL Niveau mithalten zu können. Das ist wohl unumstritten, es stellt sich bloss die Frage ob das BBL Niveau gottgegeben oder schlichtweg selbst so gemacht ist in dem man die Liga mit billigen Amerikanern vollstopft. Die spielen besser und kosten weniger, das Ergebnis ist hochklassiger (?) bezahlbarer Basketball – es erschließt mich bei dieser Vorgehensweise nur nicht ganz der Sinn und Zweck dieser nationalen veranstaltung? Wozu dann eine “Deutsche Bundesliga” wenn es keine deutschen Spieler dafür gibt?
PS: vielleicht bin ich hier aber nur so kritisch wegen meines alten Jugendtraumas: Als frischgebackener Herrenspieler wurde extra für uns, “die Jungen”, ein Team gegründet um uns behutsam auf Herren-Level einspielen lassen zu können – Im Ergebnis saßen wir unter 20-Jährigen die GANZE Saison auf der Bank um den Ü30 veteranen dabei zuzusehen wie sie den Klassenerhalt für uns sicherten – sportlich gesehen ohne Frage die richtige Taktik, wir Jungen waren einfach zu schlecht, aber mit der Prämisse im Hinterkopf das das eigentlich “unser” Team ist war das nur schwer zu ertragen…Die BBL erinnert mich immer wieder an diese Saison…
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Meiner Meinung nach sind die US-Spieler nicht unbedingt besser. Sie sind natürlich besser für den Spielstil geeignet, den man momentan in der BBL findet. Stärkere Athletik, stärker im 1 gegen 1 Duell.
Bei einem langsameren Spiel mit mehr Systemen sind die deutschen Spieler aber IMO besser geeignet. Der muss ja nicht schwächer oder besser sein, hängt von persönlcihen Präferenzen des jewieligen Zuschauers ab, sondern einfach nur anders. -
Treffender Vergleich mit dem Rauchverbot
Und “Eiertanz” trifft’s auch ziemlich gut! Allen ist klar das Deutsche Spieler mehr Spielanteile brauchen um das Niveau zu steigern. Das es “freiwillig” nicht geht - wie bei allen anderen an Wirtschaftlichkeit gebundenen Unternehmen - kann keiner ernsthaft bezweifeln und wurde hier zur Genüge mit Beispielen aus der Europäischen Nachbarschaft belegt. Und das ein “nach- und nach” wie gerade erlebt der bessere und effizientere Weg ist als ein “so, jetzt machen wir’s einfach - seht zu wie Ihr damit zurewcht kommt!” konnte auch noch keiner belegen…
Das ganze wurde und wird wie üblich zerredet und zerdiskutiert bis ein Kompromiss rauskommt der über einen reinen Ansatz nicht hinauskommt. Und warum? Weil man fürchtet die Wirtschaftskraft in der Branche würde möglicherweise darunter leiden.
Aber welches Internationale Niveau findet denn hier in der BBL statt das man verlieren könnte?
EINE Mannschaft schafft es sensationell in die Top-16 der Euroleague, alle anderen versanden lautlos in den Einstiegsrunden oder spätestens in der ersten KO-Runde. Haben deutsche BB-Vereine einen Internationalen Ruf zu verlieren? Ich glaube nicht…
Also was soll der SCH…+*#? Wir sind international sowieso unterste Kajüte, also stehen wir dazu und veranstalten das wenigstens mit eigenen Leuten! Und Herrgott - eine 50%-Quote macht die Teams GANZ sicher nicht so entscheidend schlechter als sie momentan sind!Man darf halt nur nicht die mitbestimmen lassen die so wenig wirtschaftliches Risiko wie möglich eingehen wollen (was absolut verständlich ist!!!): Die Vereine! Für Strategische Entscheidungen wie diese ist einzig und allein der Verband zuständig!
Frage: WAS wollen wir erreichen? (Antwort: wir wollen mehr bessere deutsche Spieler)
ANschlußfrage: WELCHER WEG fürht dahin (Antwort: Ausbildung muß besser werden, UND die Besten müssen frühzeitig die Möglichkeit haben viel und hochklassig zu spielen!)
Spielen können sie nur wenn Vereine gezwungen sind sie einzusetzen, so einfach ist das! Das kann keiner ernmsthaft bestreiten!Alles Schwachfug!
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Jedenfalls ist es nun die BBL ganz heiß in der Presse:
NWZ: Oldenburg leht Quote ausdrücklich ab, nur Strauch ist für die Quote. @Wolly, es ist dankbar, wie Euer Management so kategorisch Nein sagt und den “bad guy” spielt.
Göttinger Tageblatt: Göttingen und Bauermann reden miteinander
Sport1 (ich wollte sie eigentlich nciht mehr verlinken…)
Bravo Sport: München udn Hamburg als Rettung des dt. Basketballs
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On 2009-03-18 11:56, NoLookPass wrote:
Wir sind international sowieso unterste Kajüte, also stehen wir dazu und veranstalten das wenigstens mit eigenen Leuten!wenn man es so sieht, dann muss auf jeden fall schnellstmoeglich eine 6/6 quote kommen.
hat man allerdings ein paar sportliche ambitionen, dann gibt es zwei wege, um eine bbl mit deutschen spielern in europ. wettbewerben zu gestalten:
1. teams mit deutschen spielern schaffen, und mit diesen den anschluss an europ. level irgendwie leisten.
oder
2. den anschluss an europ. level durch offenen markt schaffen und die deutschen spieler hinterher/nebenbei an die teams heranfuehren.bei variante 1 habe ich keine ahnung, wie der zweite schritt getan werden kann. bei variante 2 darf die quote nur langsam erhoeht werden, ohne die geleisteten erfolge der teams anzufechten.
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Wir sind international sowieso unterste Kajüte….
@ NoLookPass
…ja…wir sind ganz unten…
Die Basketballverbaende in der Schweiz, in Norwegen, Schweden, Finland, Holland, Portugal, Slowakei, Oesterreich, Rumaenien, Albanien, Ungarn, Irland, GB usw. lachen bereits ueber uns und unsere unprofessionellen Basketball-Ligen
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Danke DoubleD!!!
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Bauermann ist endlich mal jemand der Tacheless redet. Ich kann mir diese Amiverseuchte Liga nicht mehr anschauen.
Viele Argumente wurden pro und contra quotierung gebracht,aber wem es hier um den “Deutschen Basketball” geht der wird um eine hohe quote an deutschen Spielern nicht herum kommen. Wo dieser her kommen soll wurde auch schon hier ausgeschlachtet.
Die Liga und das NT werden wohl einige Jahre durch ein Tal gehen,aber schlechter als jetzt werden sie wohl kaum abschliessen.
Wer das nicht sieht ist aus meiner Sicht völlig verblendet.
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Offensichtlich hatte ich da etwas “überspitzt” formuliert, was
Aber ok, wenn für Euch das Ansehen der BBL im Basketballverband von Rumänien massgebend ist…
Also ich bin ja mal mächtig gespannt wie die NM sich so ohne Nowitzki schlagen wird - ob das gespielte Niveau sich eher dem der genannten Verbände annähern wird, oder ob wir immernoch ernsthaft um den Einstieg in die Endrunden internationaler Turniere spekulieren werden…
Mit “unterster Kajüte” meinte ich weitgehend unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Die Vertreter des BBL-Vereinsbasketballs schaffen es momentan die Vertreter Schwedens und Belgiens aus der Halle zu schiessen um gegen Vertreter der Europäischen Spitze dann regelmässig manchmal knapp, wesentlich öfters aber mal deutlichist auf die 12 bekommen.
Ich weiß nicht wo der große Verlust sein wird wenn nun die Spiele gegen Belgiesche und Schwedische Mannschaften halt enger werden und man Spiele gegen die “Guten” eben zu allermeist nicht mehr knapp gestalten kann.
Ob das in der öffentlichen Wahrnehmung (der nicht-Basketball-Fachwelt sozusagen) tatsächlich einen Unterschied macht?Doch? DIE Begründung würde mich aber interessieren!
Ich behaupte einfach das der Qualitätsverlust der mit einer sofortigen 50%-Quote im deutschen Vereinsbasketball einhergeht im ERGEBNIS aus internationaler Sicht (bzw aus Sicht mit Internationalen Ambitionen) nicht wirklich ins Gewicht fällt!
Na und national sind die Voraussetzungen wie Heute auch erstmal für alle gleich - für die mit mehr Geld eben gleicher… same procedure…
Was haben denn Deutsche Vereine in den letzten 10 Jahren auf internationalem Parkett für erwähnenswerte Leistungen aufzuweisen?
freilich - wenn man das Überstehen einer Qualifikationsrunde als mordsmässig vermarktbaren Erfolg sehen will dann haben wir schon mächtig was gerissen… -
…Amiverseuchte Liga…
Herzlichen Glückwunsch für diese treffende Wortwahl. Hätte es nicht besser formulieren können.
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@mikejones: kannst du mir mal verraten, wie liga und nt aus dem von dir beschriebenen tal wieder herauskommen sollen?
eine vorschnelle quote (ohne bereits etablierte ‘grundversorgung’) bringt auch langfristig naemlich gar nichts.@nolookpass: deutsche vereine haben in den letzten 10 jahren international nichts gerissen, weil es eine quote gab. die marktoeffnung ist noch nicht so lange her. gebt den vereinen doch ein wenig zeit um zu lernen damit umzugehen. kontinuitaet wird erfolg bringen und sich durchsetzen, unabhaengig von der nationalitaet, siehe oldenburg, bonn, …oder auch koeln, bremerhaven.
ich verfolge in den letzten beiden jahren die bbl nur noch beilaeufig, denn auch mir geht die starke fluktuation und das 1on1 gegen den strich. trotzdem sehe ich der nahen zukunft positiv entgegen, und ich glaube, dass ich in der naechsten saison wieder oefter dabei bin. (und das ohne 6/6 quote)
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On 2009-03-18 14:41, DoubleD wrote:
Wir sind international sowieso unterste Kajüte….
@ NoLookPass
…ja…wir sind ganz unten…
Die Basketballverbaende in der Schweiz, in Norwegen, Schweden, Finland, Holland, Portugal, Slowakei, Oesterreich, Rumaenien, Albanien, Ungarn, Irland, GB usw. lachen bereits ueber uns und unsere unprofessionellen Basketball-Ligen
na, wenns dich da sportlich einreihen willst, musst du ja hoch zufrieden sein! Viel Spaß beim Spiel gegen Österrreich!
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@gemma
Lass´ es uns umgekehrt machen: Du bleibst weg und dafür gibt es eine 6+6-Quote…… -
Der erste Fehler war doch, ohne sich mit irgendeiner anderen Liga abzustimmen, die gesamte Ausländerregelung über Bord zu schmeißen.
Der zweite Fehler war das Lex Frankfurt, womit man zwei weitere “Kleine” im Boot hat, die der Wiedereinführung einer Ausländerregelung nicht zustimmen werden.
Der dritte Fehler war die Idee, der ProA nahezulegen, wettbewerbsfähigere Aufsteiger zu produzieren, verbunden mit der Idee, dass das nur durch eine gewisse Liberalisierung der Ausländerregel machbar sei.
Der vierte Fehler war zu glauben, man könne den ersten Fehler durch eine schrittweise Wiedereinführung einer Ausländerregel in Form einer Positivquote wieder rückgängig machen. Denn dieser Quotenentwicklung wurde nur daher zugestimmt, weil sie ohne spürbare Konsequenzen blieb.
Darüber beschwert sich Bauermann nun, in gewisser Weise zu recht. Aber: Wo waren diese Einwände, als all diese Fehler gemacht wurden? Wer war damals Bundestrainer? Was hat derjenige damals erzählt?
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On 2009-03-18 14:41, DoubleD wrote:
Die Basketballverbaende in der Schweiz, in Norwegen, Schweden, Finland, Holland, Portugal, Slowakei, Oesterreich, Rumaenien, Albanien, Ungarn, Irland, GB usw. lachen bereits ueber uns und unsere unprofessionellen Basketball-LigenDu hast Liechtenstein,Luxemburg und Andorra vergessen.
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@Guwacevic: Da hast du wohl recht.
Aber obwohl du recht hast (ich war damals auch ein Befürworter der öffnung für alle Amerikaner) sollten wir uns damit nicht abfinden. Den deutschen Basketball bringt es nämlich leider nicht nach vorne.
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Danke DoubleD!!!
@ alansmithee
keine Ursache…
Aber ok, wenn für Euch das Ansehen der BBL im Basketballverband von Rumänien massgebend ist…
na, wenns dich da sportlich einreihen willst, musst du ja hoch zufrieden sein! Viel Spaß beim Spiel gegen Österrreich!
@ NoLookPass & quidy
komisch was einem immer fuer Sachen in den Mund gelegt werden
Du hast Liechtenstein,Luxemburg und Andorra vergessen.
@ shumway
Hab die nicht vergessen. Hab deshalb ja “usw.” geschrieben
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@gemma
Ach so - WEIL wir eine exorbitante Quote von 3 -4 Bankdeutschen haben sind wir international auf keinen Grünen zweig gekommen
Da wird mir doch einiges klarer jetztWas sprach eigentlich bisher - im Gegensatz zu jetzt ( :-? ) dagegen Amis kontinuierlicher einzusetzen…???
Ich denke weiter oben im Thread wurde schlüssig dargelegt das JEDE Liga die Ausländerquote ausreizt bis zum Anschalg, sei sie nun 20%, 50% oder wie auch immer.
Und an der Fluktuationssituation wird sich auch in Zukunft nix ändern, denn jeder der sich in der BBL als Leistungsträger beweist und ein Angebot aus den Europäischen Top-Ligen bekommt war früher weg und wird in Zukunft ebenso weg sein - keine Veränderung hier!
@DoubleD
Du glaubst tatsächlich die Niveauabsenkung bei 6 erlaubten Ausländern wäre gravierend? gravierend in welcher Hinsicht?
Es zieht sich nur derjenige einen Stiefel an dem er passt… wenn Du Dich nicht näher erklärst brauchst Du Dich über ein wenig Polemik nicht beklagen -
Ludwigsburgs Manager spricht sich ebenfalls klar gegen Änderungen aus:
Aus Sicht Reils ist die Basketball-Bundesliga (BBL) ein „Produkt von höchster Qualität“. Nicht die BBL, sondern die Arbeit an der Basis müsse deswegen intensiviert werden. Hier sei gerade die EnBW Ludwigsburg auf gutem Weg. Sie betreibe hervorragende Nachwuchsarbeit. Obendrein stünden im Kader der ersten Mannschaft mit David McCray, Marco Sanders, Philipp Heyden, Stefan Fahrad und Tim Koch eine ganze Handvoll Spieler, die nicht nur den deutschen Pass, sondern auch sehr viele Einsätze im Profiteam vorweisen könnten.
Von der Quotenregelung für deutsche Spieler, die Bauermann auch nach seiner Entschuldigung verstärken möchte, hält Reil generell nicht viel. „Das ist künstlich und wird der Realität nicht gerecht“, so Reil. Den deutschen Spielern fehle es zu häufig an der Einstellung und am Durchsetzungsvermögen. Dies zeige sich übrigens auch in anderen Sportarten. „Aber Nationalspieler züchten können wir nicht“, so Reil. -
deutsche vereine haben in den letzten 10 jahren international nichts gerissen, weil es eine quote gab
Irgendwie war ich den letzten 10 Jahren in einem anderen Land? Eine Quote ist mir seit Bosman da eher nicht aufgefallen. :-? Und jegliche Beschränkung sind jetzt schon seit 4 Jahren weg.
gut genug sind sie, wenn sie dazu beitragen, dass ihre mannschaft in euroleage top16, uleb-1/4 finale, em-, wm-, halbfinale vertreten sind
Also alle diese Erfolge hatten wir Mitte des Jahrzehntes. Mitgewirkt haben junge Deutsche wie Hamann, Misan Nikagbatse und die um 26 jährigen Demond Greene, Robse Garrett oder Nino Garris. Waren wir damals soweit eine Quote einzuführen?
So richtig klar ist mir nicht geworden, woran man jetzt misst das der deutsche Nachwuchs nun so schlecht ist, wie er sein soll. Und vor allem, wann er dies nicht mehr ist. :-? Auf diesen Fragen scheint es nicht so viele antworten zugeben. Warum auch immer…
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@nolookpass: ich sprach von 80ern, 90ern jahren.
“Und an der Fluktuationssituation wird sich auch in Zukunft nix ändern, …”
na dann eben nich…
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Was hat denn der Bauermann als Vereinstrainer gemacht? Vorwiegend Deutsche spielen lassen? Jetzt 6/6 forden ist einfach Blödsinn. JETZT die Jugendarbeit intensivieren und mit qualifizierten Trainern dort arbeiten und dann in 6-7 Jahren 6/6 fordern ist wohl realistisch. Schaut euch mal Videos an als nur 2 Amis erlaubt waren. Da sind doch Deutsche rum gelaufen, die max. Regionaligaformat hatten und als BBl-Spieler für dickes Geld aufliefen. Muß ich nicht mehr haben.
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On 2009-03-18 16:18, albafan4ever wrote:
So richtig klar ist mir nicht geworden, woran man jetzt misst das der deutsche Nachwuchs nun so schlecht ist, wie er sein soll. Und vor allem, wann er dies nicht mehr ist. :-? Auf diesen Fragen scheint es nicht so viele antworten zugeben. Warum auch immerMann misst es an deren Spielzeit in europäischen Spitzenligen.
Und er ist nicht mehr schlecht wenn sich diese Spielzeit signifikant erhöht.
Mann kann also vereinfacht sagen: Je mehr Spielzeit ein deutscher Spieler, jenseits einer Quote, in einer europäischen Spitzenliga bekommt, desto besser ist er.
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@albafan
Alba hat gleich WIE oft Euroleague top 16 erreicht? Und sie haben dort WAS gerissen???
Ich sagte ja - wenn man das pure ERREICHEN einer solchen Runde alle 4-5 Jahre von EINER Deutschen Mannschaft bereits als Erfolg verbucht der den Deutschen Basketball mächtig nach vorne bringt, dann lasst uns um Gottes Willen weiter machen wie bisher!Ich dachte eigentlich die Ziele wären höher gesteckt…
Und die Internationalen Erfolge waren sehr schön, hängen aber mit genau EINEM Spieler zusammen der nun nicht mehr zur Verfügung steht. Das hat mit der allgemeinen Qualität deutscher Spieler im DURCHSCHNITT nix zu tun!
Selbst vom Kaliber eines Okulaja oder Jagla ist momentan nix in Sicht, und die sind alle keine Jünglinge mehr… da war mächtig Zeit Nachwuchs zu züchten…
Alba hat mal eine Weile “ansehnlich” international mitgemischt, sogar mit deutschen Spielern! Aber das ist wie lange gleich her…?
Also wenn wir weiter darauf setzen wollen alle 10-20 Jahre mal eine Gruppe Spieler zu “finden” die zusammen das Zeug haben im Internationalen Vergleich zu bestehen, und das jeweils über eine Hand voll Jahre - bitte, machen wir weiter so!
Ich dachte nur es ginge eigentlich darum die Qualität des deutschen Basketballs - national und International, Vereinsbasketball und NM - DAUERHAFT auf ein etwas höheres Niveau zu heben? Einige hier sind anscheinand damit zufrieden ab und zu mal “ein Korn zu finden”…
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Vielleicht bin ich ja zu blöd dafür, aber klärt mich bitte mal auf:
Was bedeutet denn bitte „Produkt von höchster Qualität“…also im Zusammenhang mit dem Abkürzel BBL?Edit:
On 2009-03-18 16:22, Stier wrote:
Was hat denn der Bauermann als Vereinstrainer gemacht?Dazu sei so viel gesagt: schau dir bitte das verlinkte Video von der Berlin-LuBU PK an. Und wenn du es dann noch nicht verstanden hast, kann man dir auch nicht helfen!
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On 2009-03-18 16:22, Stier wrote:Schaut euch mal Videos an als nur 2 Amis erlaubt waren. Da sind doch Deutsche rum gelaufen, die max. Regionaligaformat hatten und als BBl-Spieler für dickes Geld aufliefen. Muß ich nicht mehr haben.
aber viele NBBL Spieler sind jetzt schon auf einem höheren Niveau,
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@shumway
es reicht die Spielzeit des Nachwuchses in der nationalen Spitzenliga zu betrachten um zu verstehen das die Qualität nicht ausreichend sein kann - dazu gehört nämlich ERFAHRUNG. Und die dürfen sie nicht sammeln…Man findet natürlich immer ein paar Ausnahmen, und es ist nie gesagt das die Spieler mit zunehmender Einsatzzeit tatsächlich besser werden. Aber ohne geht’s nunmal nicht!
Und wenn häufig der Backup vom Ami ein Ami ist und erst der Backup vom Backup der Deutsche, und wenn (spontan geschätzt) über die Hälfte der deutschen Nationalspieler keinen dauerhaften S5-Leistungsträger-Job in der BBL ergattern können dann können wir unten ausbilden bis wir schwarz werden! -
@G-Mob: Wer sind aber “WIR”? An die Fans glaube ich bei dem Thema wie bereits dargelegt nicht. Die Trainer sagen in Form von Pavicevic und Stafford, dass sie sich in den Regeln bewegen. Die Manager wollen die Regeln nicht ändern.
Bisher gibt es zwei klare Statements zur Verschärfung der Quote: Eines aus Berlin (um einen lausigen Spieler, vielleicht ist das ein Angebot an die “Kleinen”) und eines aus Bamberg.
Ansonsten haben wir jetzt jede Menge Absagen oder Schweigen. Eigentlich wäre es jetzt an der Zeit, dass sich die Quotenbefürworter positionieren, sammeln, Druck machen. Bauermann habe ich vernommen, Heyder auch, Baldi und Pavicevic auch. Wo sind die Wiedlichs, Kochs, Didins, Wöbkes? Auch keine Freunde der Quote? Na dann wird sie wohl so bleiben.
Bei anderen Mehrheitsfindungsprozessen ist es schon mal so, dass die “Großen” auf die “Kleinen” Druck machen, damit sich Dinge trotz fehlender Mehrheit durchsetzen. Was aber könnte das Druckmittel von Bauermann, Heyder und Baldi sein? Sucht sich ALBA ne andere Liga (dieses Ostblockteil vielleicht)? Eine andere Alternative ist, auf anderem Gebiet nachzugeben. Aber alles andere, was die Vereine durchsetzen wollen, kriegen sie auch ohne die beiden Stimmen von ALBA und brose durch. Ich seh da absolut keine Hoffnung.
Zurück zu den Fans: am 32. Spieltag bleiben die Hallen leer. Ein Zeichen des Protests. Einsatzzeiten deutscher Fans gemäß Einsatzzeiten deutscher “Talente”. Nun, die Fanclubs werden sagen: Kann man nicht machen. Schädigt den Verein, widerspricht unserer Satzung. Die Mitglieder der Fanclubs und unorganisierte Hardcore-Fans werden sagen: Ich kann nicht einfach so von einem Spiel wegbleiben, ich brauch Basketball. Andere Fans werden sagen: Was kann denn die Mannschaft dafür, die jetzt spielt. Sie braucht meine Unterstützung im Kampf um eine gute Ausgangslage für die Playoffs, im Kampf um die Playoffs oder im Kampf um den Klassenerhalt. Wiederum andere werden sagen: Gute Idee, aber bei uns spielen doch die Deutschen. Der Herber und der Zwiener sitzen doch in Berlin auf der Bank. Und der Strauch ist nunmal scheiße, warum soll der spielen? Nochmal andere werden sagen: Mir egal wer spielt, ich will Dunks und Spektakel sehen. Und der Rest wird es einfach nicht mitbekommen.
Selbst eine solche Aktion würde wohl nur ein statistisches Rauschen in den Zuschauerzahlen bewirken.
Wer will also die Quote? Wo ist die Lobby? Wo der Druck?
PS an den Regionalliga-Niveauseher: Diese Regionalliganiveauspieler konnten international mit der Natio bestehen. Ja, sie hatten einen Dirk. Aber der hat es auch nicht alleine gemacht.
PS an den Jagla-Beispielgeber: Und was hat Jagla in Deutschland gemacht? Gesessen. Wer sagt uns denn, dass es nicht noch 5-10 Jaglas gibt, die eigentlich europäisches Format haben. Die aber nicht das Glück haben, in Ankara Vertrauen und anschließend den dicken Vertrag in Badalona zu bekommen? Jagla ist ein Zufallsprodukt, weil er in Kleinasien Spielzeit bekam.