Berliner Fan entschuldigt sich bei Braunschweig!
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Als erstes mal ein herzlich Dankeschön an den Pinguin für seine sehr mutige Aussage.
Ich war gestern als Braunschweiger Fan in der o2 World und konnte/musste das ganze live miterleben.
Deshalb finde ich besonders interessant, dass ich anscheinend der einzige der anwesenden war, der das foul von rashad wright an Franklin beobachtet hat, der seinen eigenen rebounnd (nach absichtlich verworfenen FW) erobert hatte und dabei beim lauf zum ball von wright in den rücken geschoben wurde. Um so entsetzter war ich natürlich, erwartend, dass das foul gegen wright geahndet wurde, als ich frau kremer die nummer 11 anzeigen sah!es ist durchaus richtig,dass in den letzten sekunden nich anders gepfiffen werden sollte, als im restlichen verlauf und das war meiner meinung nach auch nicht der fall. - die refs blieben nämlich kosequent inkonsequent!
zum einen wird ein aushelfen nach dem block bei visser als foul gewertet, bei berlin aber in keiner einzigen spielsituation und auf der anderen seite wird sesay beim korbleger hart gefoult und kein pfiff ertönt. es war über 40 minuten keine klare linie der refs zu sehen.
ich kann das “foul” cains nicht beurteilen, da ich es vom bsblock aus nicht sehen konnte, aber wage mich trotzdem frau kremer in diesem fall eine grobe fehlentscheidung zu unterstellen, zu mal für mich auch noch das eigentliche foul an franklin hinzukommt.ob berlin in den letzten spielen pech mit den schiedsrichtern hatte hin oder her, als braunschweiger fan kämpfe ich seit vielen jahren mit großem ärger über schiedsrichterleistungen, da viele sonst als gute refs bekannte namen ihr “talent” anscheinend häufig in der kabine der vwhalle zu vergessen scheinen.
ich freue mich darüber, eine derartige stellungnahme durch einen berliner fan gelesen zu haben, auch wenn ich finde, dass sie vllt ein bisschen selbstkritisch (aus berliner sicht) formuliert ist.
mir persönlich zeigt das gestrige spiel nur, dass sich der deutsche basketball durch den einsatz von schiedsrichtern wie frau kremer (die ja bekanntlich einen gewissen ruf hat) selbst ein bein stellt, wenn es um die weiterentwicklung und die popularität des sports geht.
schade, dass trotz hartem kampf und ungebrochenem einsatz, bei ziwschenzeitlicher 22pkt führung berlins, diese junge mannschaft nicht belohnt wurde, sondern stattdessen ein junger spieler wie jason cain durch eine solche aktion noch zusätzlich belastet wird.
um so mehr freue ich mich auf das rückspiel in unserer halle, bei dem hoffentlich ein fairer leistungsvergleich stattfinden kann (auch wenn sich dieser wohl eher zu berliner gunsten entscheiden wird lieber mit 20 verlieren als gestern durch so eine entscheidung!)
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On 2008-12-07 14:09, phantomvoice wrote:
ich kann das “foul” cains nicht beurteilen, da ich es vom bsblock aus nicht sehen konnte, aber wage mich trotzdem frau kremer in diesem fall eine grobe fehlentscheidung zu unterstellen, …Das ist in der Tat gewagt Was würdest du wohl sagen, wenn ein Schiri ein Foul pfeift und hinterher sagt “ich konnte es zwar nicht sehen, aber der Cain ist doch dafür bekannt, dass er foult, also pfeife ich mal”. Zugegebenermaßen nicht ganz das Gleiche, aber deine Aussage ist schon ein bisschen seltsam…
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Zu richtig/falsch kann ich als Nicht-Anwesender in der Halle natürlich nichts sagen, viel mehr frage ich mich, warum der Braunschweiger Spieler den Schiedsrichtern in dieser Szene überhaupt die Gelegenheit gibt, ein Foul gegen ihn zu pfeifen? Bei noch 2,4 Sekunden auf der Uhr muss ich doch nicht um den Rebound kämpfen, sondern gehe brav einen Schritt zurück, weil bis auf das Fangen des Balls und maximal einen Pass von Berliner Seite eh nichts mehr getan werden kann. In so einer Situation auch nur das kleinste Risiko eines Foulpfiffs einzugehen, ist nicht besonders clever - gerade bei einem Auswärtsspiel beim amtierenden Meister und Tabellenführer.
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Ohne Frage ein zweifelhafter Pfiff. Aber diese Entschuldigung ist einfach nur pathetisch. Entschuldigen wir uns beim nächsten Mal auch für jedes U oder für jedes T, welches möglicherweise unberechtigt gegeben wird? Sportliche Fairness ist wichtig, aber anders und drückt sich keinesfalls in Entschuldigungen dieser art aus.
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@tnffnt:
ich stütze meine aussage darauf, dass fast der gesamten berliner fangemeinschaft (gestern 8.500) ein großes fragezeichen im gesicht stand, als das foul angezeigt wurde.
mit sicherheit ist es dumm gewesen überhaupt die gelegenheit zu solch einer entscheidung zu geben, aber mich stört daran viel mehr die tatsache, dass das klar ersichtliche foul von wright nicht geahndet wurde, obwohl es von mindestens 2 schiedsrichter gut gesehen worden sein müsste. -
Ich war gerade frisch beim Schiedsrichterlehrgang, dort haben wir besprochen, dass ein Spieler jede Position auf dem Feld besetzen darf, die noch nicht von einem anderen besetzt ist. Damit ist eigentlich jedes Ausboxen ein Foul! Natürlich ist dem im wirklichen Sport nicht so. Regeln müssen halt von den Schiris ausgelegt werden. Ich glaube, obwohl ich wie wahrscheinlich die meisten in der Halle zum Ball gekuckt hab, es war eher ein 08/15 Rebound-Duell wie vorher ungefähr 20-30mal im Spiel! Nur diesmal mit Pfiff von Frau K. Also tat sie genau das was viele hier für falsch halten, nämlich in den letzten Sekunden anders zu Pfeiffen!
Schönen 2.Advent noch! -
On 2008-12-07 14:09, phantomvoice wrote:
Deshalb finde ich besonders interessant, dass ich anscheinend der einzige der anwesenden war, der das foul von rashad wright an Franklin beobachtet hat, der seinen eigenen rebounnd (nach absichtlich verworfenen FW) erobert hatte und dabei beim lauf zum ball von wright in den rücken geschoben wurde. Um so entsetzter war ich natürlich, erwartend, dass das foul gegen wright geahndet wurde, als ich frau kremer die nummer 11 anzeigen sah!
Schau mal im Spielthread, dort wird GENAU dies von @Albafanforever so beschrieben. Du scheinst also doch nicht allein zu sein mit deiner Sicht der Dinge.
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Und wieder die lustige Schiedsrichterdiskussion. Diesmal allerdings von einem Anhänger der Siegermannschaft gestartet, interessant.
Die Idee das ein Schiedsrichter zu unterschiedlichen Spielphasen umterschiedlich pfeifen soll ist allerdings großartig. Angesichts dieser Grundaussage relativiert sich die schlechte Bewertung der Schiedsrichterin erheblich.
Logischer erscheint mir dass sich ein Spieler den Spielphasen entsprechend entscheidet. Da scheint sich ein Braunschwaiger entsprechend dämlich angestellt zu haben.
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On 2008-12-07 15:57, the_crow wrote:
Die Idee das ein Schiedsrichter zu unterschiedlichen Spielphasen umterschiedlich pfeifen soll ist allerdings großartig. Angesichts dieser Grundaussage relativiert sich die schlechte Bewertung der Schiedsrichterin erheblich.Völlig Falsch. Viele hier haben gefordert, dass durchgehend eine konsequente Linie gepfiffen wird.
Wenn der durchschnittliche BBL-Schiri nun grundsätzlich unantastbar ist und auch in Zukunft gottgleich in die Halle schwebt und völlig immun gegen jegliche Kritik so weiter richtet wie bisher, dann wären das bei zuvor genannter konsequenter Linie geschätzte 241 Fouls beider Mannschaften pro Spiel, und für die BBL müssten dann also etwa 29 Spieler pro Spiel und Mannschaft einsatzberechtigt sein, damit am Ende nicht weniger als Fünf Spieler auf dem Platz stehen. Gratuliere, so wird der Basketball revolutioniert. Richtig attraktiv.
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Werter -mo-,
ich kann verstehen, wenn man als Braunschweiger mit dem Verlauf der letzten Sekunden gestern - gelinde gesagt - unglücklich ist.
Nur hat das ganze so gar nichts damit zu tun, dass Kritik an den Sr nicht zulässig/gewünscht/erlaubt wäre.
Wenn es ein Foul an Chubb gegeben hat, dann muss dieses gegeben werden, egal, ob 2 sek oder 20 min vor Schluss.
Und auch egal, ob dieses Foul zuvor in ähnlicher Ausprägung nicht gegeben wurde.
Ansonsten kommen wir nämlich schnell wieder in die Imac-Diskussion der letzten Playoff-Runde.Entweder man akzeptiert das Letzt-Entscheidungsrecht des Sr’s oder nicht. Das eine ist die BBL, das andere der Freiplatz…
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On 2008-12-06 22:38, pinguinmk wrote:
Frau Kremer hat damit zu tun, da ein Spiel durch die Spieler und nicht durch die Schiedsrichter entschieden werden sollte.Ich stimme zu, dass es ein Fehler von Braunschweig war, dass der zweite Freiwurf absichtlich daneben gesetzt wird. ALBA hatte keine Auszeit mehr, hätte also nicht von der Mittellinie einwerfen können.
Aber man kann doch in dieser Situation, einem ganz normalen Rebound, kein Foul pfeiffen, dass das Spiel entscheidet… also so ein bisschen Fingerspitzengefühl wünscht man sich als Basketball-Fan doch… und ich würde tippen, dass dem Boris seine Pfeife still geblieben wäre, wenn er der Schiedsrichter unter dem Korb gewesen wäre… (hypotetisch in Reinkultur!)Das ist doch genauso Schwachsinn, wie die Aussage “Dafür hätte man nicht das 5. Foul pfeifen sollen.”
Schlimm wäre es gewesen, wenn der Pfiff nicht gekommen wäre. Denn: wenn ein SR ein Foul sieht, hat er zu pfeifen, egal ob es das 1. eines Spielers ist oder das 5. Foul und egal, ob es ein Spiel entscheiden kann oder nicht. Ein SR hat in der letzten Minute so zu pfeifen, wie in der ersten Minute.
Sonst würde er die doch ach so oft beklagte “fehlende Linie” vorgeworfen bekommen, oder?
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völlig richtig! wenn es ein foul an chubb war, muss es gegeben werden.
wenn es gleichzeitig ein wesentlich offensichtlicheres foul an franklin gibt, müsste dieses jedoch auch geahndet werden. dies war nicht der fall. - also, klare fehlentscheidung! nicht unbedingt nur von fr. kremer, aber ansonsten des ganzen sr-trios, denn die 2 werten herren standen ja hervorragend um die situation zwischen franklin und wright zu beurteilen. ich denke allerdings dieser werten herren haben sich gedacht, dass bei 2sek auf der uhr und ballbesitz franklin ein pfiff nicht mehr nötig ist!
an dieser stelle hätten die beiden also eingreifen müssen um die entscheidung von fr. kremer zu korrigieren! -
Es gibt hier zwei Zuschauer, die ein Foul von Wright gesehen haben (wollen).
Und es gibt den Pfiff der SRin, den viele als nicht bedeutsam ansehen, da dieses “Foul” x-mal ungeahndet bleibt.
Das kann aber kaum ein Entscheidungsmaßstab sein. Genauso gut könnte ich jetzt anfangen, klauen zu gehen, weil zig % aller Ladendiebstähle unentdeckt/ungeahndet bleiben - und wenn ich erwischt werde, dann zeige ich eben auf die Millionen Ladendiebe in D, die dafür nicht bestraft werden.Der Fehler liegt dann also nicht bei der Srin, die eine foulträchtige Situation gepfiffen hat, sondern bei den anderen beiden, die das Foul von Wright nicht gesehen haben.
Überstimmen ist im Sr-Wesen wohl nicht das glücklichste.
Insgesamt ist es schön zu wissen, dass es hier Zuschauer gibt, die zeitgleich zwei Fouls an verschiedenen Orten gesehen haben und einschätzen können, welches das echte Foul und welches das falsche war. Diese Leute gehören auf das Parkett und nicht auf die Tribünen ;-)…
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Tach Schnorri,
so sehr Du in Deinem vorletzten Beitrag Recht hast (ich bin übrigens absolut kein großer Fan von Streetball), Dein jüngster Vergleich hinkt aber gewaltig:
Zum Ladendiebstahl gibt es eine eindeutige Rechtsprechung, das “Foul” ist Ermessenssache. Wenn ein Ladendiebstahl unentdeckt bleibt, dann gibt es keine Strafe, WEIL er nicht bemerkt wurde. bei den nicht gepfiffenen Fouls ist sehr wohl davon auszugehen, dass sie von den zuständigen Richtern bemerkt wurden, aber diese dann milde geurteilt haben.
Und ich muss glaub ich nicht zum x-ten mal betonen (tu es aber doch ), dass ein Basketballspiel nur fair verlaufen kann, wenn ähnliche Situationen auch 40 Minuten lang ähnlich beurteilt werden. Und zwar unabhängig von Dienstalter des Spielers, Nationalität, Tabelenstand bzw. Erfolg der Mannschaft des fragwürdigen Spielers und Zeitpunkt der Aktion.
Der letzte Absatz war weniger für Dich, Schnorri, sondern mehr als Art Rekapitulation für alle eventuell mitlesenden Schiedsrichter, auch wenn die es ebenfalls wissen sollten.
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Ich möchte ja ungern “beruflich” werden, aber tatsächliche Verurteilungen wegen Ladendiebstahls sind doch eine große Ausnahme.
Die Regel sind Verfahrenseinstellungen wegen Geringfügigkeit (= Diebstahl geringwertiger Sachen) und mangelndem öffentlichem Interesse ( idR sind Ladendiebstähle Antragsdelikte) oder maximal ein Strafbefehl durch die StA, was aber kein Urteil darstellt.
Ich gebe aber gern zu, dass mein Bespiel etwas schlecht gewählt ist.
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[…]
Es wäre schön, wenn Du uns endlich mal mit Deinem juristischen Halbwissen verschonen würdest, nicht dass am Ende noch jemand glaubt was Du so schreibst….Hinweis des Mods: Bitte Forumregeln beachten! Die Unterstellung einer Straftat hat hier nichts verloren! MfG Pucki
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Back 2 topic? Eure StGB Auszüge könnt ihr euch gerne per PM an den Kopf klatschen.
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@pinguin: Hättest Du Dir nach dem Spiel etwas mehr Zeit gelassen, wäre Dir vielleicht aufgefallen, dass Deine Entschuldigung ein wenig zu anmaßend ausfällt. Einem miserablen Spiel muss man nicht noch ein Grottenforum hinterherschmeißen.
Ansonsten erinnert mich die Diskussion stellenweise an eine Diskussion zwischen Andreas Witte und einem seiner Fußball-Kollegen im Inforadio des Rotfunks während einer BB-Liveübertragung: Sein Kollege empörte sich über einen Foulpfiff gegen Alba kurz vor Ende der Partie mit der Begründung, dass man das Spiel zum Schluss laufen lassen müsse. Einen kurzen Moment hat Witte ablehnend geschwiegen bis er sich doch dazu durchrang, seinen Kollegen zu korrigieren.
Es gibt natürlich viele SR, die ihre Linie nicht halten und auch keinen Mumm zur “letzten Entscheidung” besitzen. Deshalb sollte man das aber nicht zum Maßstab erheben.