NBA Season 2015/2016
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Was Philly da veranstalte ist wirklich kaum auszuhalten. So extrem hab ich aber auch noch nie erlebt. Ich habe zwar erst 2 Spiel von denen gesehen, aber die waren sehr übel.
Prinzipiell ist es ja in Ordnung, die jungen Leute viel spielen zu lassen, damit sie nach 2-3 Jahren auf einem guten (besser noch Allstar) -Niveau sind. Aber in Philly hauen sie ja auch die guten Leute weg, damit man dann noch schlechter wird. Und ein zweiter LeBron oder Shaq ist im nächsten Draft auch nicht zu erwarten, der die Franchise im Alleingang nach oben bringt. Als Zuschauer würde ich aus Protest wegbleiben. Außer wenn der Gegner sehenswert ist. Obwohl der sportliche Wert so einer Veranstaltung kaum noch messbar ist. -
“The Process” wie man ihn nennt ist etwas (negativ) einmaliges in der NBA.
Das Problem ist: Philly hat sich konsequent dem Plan verschrieben und es wird sehr schwer werden, Sam Hinkie davon abzubringen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hinkie schon nach zweieinhalb Jahren sagt “ok, hören wir auf”.
Theoretisch braucht es halt mehrere Jahre und Picks, um alleine über den Draft aufzubauen - Praktisch wurde es in dieser Form noch nicht getestet.
Ich persönlich denke auch nicht, dass man in der Atmosphäre und Teamchemie (ohne Veteran Leadership) seine Talente optimal entwickeln kann. Ganz zu schweigen davon, ob Spieler wie Noel, die ja zu den “Guten” gehören, überhaupt nach 4 Jahren Philly Lust haben zu verlängern. Es gibt sicherlich mehrere Teams die Noel übernächsts Jahr - er ist dann RFA - einen einjährigen Vertrag anbieten um Philly zu ärgern.Unter den NBA Teams regt sich anschinend seit Monaten der Wiederstand gegen die Art vin Mega Tanken, ie Hinkie vorantreibt und bei Silver gibt es wohl schon lange Proteste. Jetzt hat Philly - nach Lobbyarbeit von Adam Silver - den respektierten Ex-Besitzer der Phoenix Suns, Jerry Colangelo, ins Front Office geholt.
Die Hoffnung der Liga ist wohl, dass Philly nach gutem Draft nächstes Jahr wenigstens ein Ansatzweise konkurrenzfähiges Team auf die Beine stellt. -
Was macht Philly eigentlich noch in der NBA? Gegen desolate Lakers haben sie einen (!) Sieg errungen und jetzt verlieren sie mit 51 Punkten zuhause (!!) gegen die Spurs, die auch noch Leute schonen. Grauenhaft! Ist das noch “Tanken” oder gleich “Verschrotten”? Schönes Beispiel, dass das Prinzip “Tanken” für gute Picks aber mal so richtig schief gehen kann. Minnesota über die letzten 20 Jahre ist noch so ein Beispiel. Sacramento, ….gibt es auch gelungene Beispiele? Oder baut man nicht lieber mit Free Agents auf und hat mal Glück beim Pick, wie z.B. Cleveland? Gut, die hatten ne Menge Glück.
…. sicherlich nicht viele. Im Grunde genommen hiflt dir nur ein passables Scouting (!) und eine gehörige Portion Glück. Ein klassisches, gelungenes Beispiel für mich wäre OKC. Kevin Durant (2007), Russell Westbrook (2008), Serge Ibaka (2008) und James Harden (2009) - nominell starke Spieler die allesamt über den Draft nach OKC (teils noch Seattle Sonics) kamen.
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Für alle 76ers Fans (und ich kenne einige) ist das momentan echt ne Scheißzeit. Sie haben sich sehr auf Noel, Embiid und Okafor gefreut, aber Embiid ist nur Dauergast in der Reha und die anderen beiden können es ohne einen vernünfitigen Backcourt nicht richten. Brett Brown tut alles in seiner Macht stehende, um die Jungs am Ball zu halten, aber wenn das eigene Management dagegen arbeitet, nun ja . . .
Ich hoffe doch sehr, dass die 76ers in der Draft 2016 einen PG bekommen, der mit den beiden Großen harmoniert und selbst kreieren kann. Dann noch Saric aus Europa kommen lassen und dann sieht es doch schon besser aus. Nicht gut, aber besser als jetzt. Die Leidenszeit wird so schnell aber nicht enden, da müsste man Hinkie irgendwann mal absägen und in die Wüste schicken, wenn das Ziel erreicht ist. (was ist eigentlich das Ziel^^?).Silver sollte schleunigst eine Reform auf den Weg bringen, dass sich niemand das jetzige “Konzept Hinkie” nachahmt und wiederholt. Echt grausig und nicht die beste Liga der Welt wert. Da könnte man genauso gut den NBA D-League Champion spielen lassen, käme dasselbe raus. Silver macht sein Ding und das wie ich finde gut, aber in dieser Hinsicht könnte er sich ein Vermächtnis etablieren.
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Silver sollte schleunigst eine Reform auf den Weg bringen, dass sich niemand das jetzige “Konzept Hinkie” nachahmt und wiederholt. Echt grausig und nicht die beste Liga der Welt wert. Da könnte man genauso gut den NBA D-League Champion spielen lassen, käme dasselbe raus. Silver macht sein Ding und das wie ich finde gut, aber in dieser Hinsicht könnte er sich ein Vermächtnis etablieren.
Naja, Silver kann keine Reformen alleine machen, darüber müssen ja letztendlich alle Teambesitzer abstimmen.
Über eine Änderung der Lottery wurde ja schon vor einem Jahr abgestimmt. Durch die Reform wären die Chancen für die Top Picks in der Lottery ausgeglichener gewesen und dadurch Tanken weniger Attraktiv.
Nötig wären 23 Ja-Stimmen (von 30), geworden sind es 17.Das letzte Wort dürfte aber noch nicht gesprochen worden sein.
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Was macht Philly eigentlich noch in der NBA? Gegen desolate Lakers haben sie einen (!) Sieg errungen und jetzt verlieren sie mit 51 Punkten zuhause (!!) gegen die Spurs, die auch noch Leute schonen. Grauenhaft! Ist das noch “Tanken” oder gleich “Verschrotten”? Schönes Beispiel, dass das Prinzip “Tanken” für gute Picks aber mal so richtig schief gehen kann. Minnesota über die letzten 20 Jahre ist noch so ein Beispiel. Sacramento, ….gibt es auch gelungene Beispiele? Oder baut man nicht lieber mit Free Agents auf und hat mal Glück beim Pick, wie z.B. Cleveland? Gut, die hatten ne Menge Glück.
Die Grizzlies haben mit 50 gegen Golden State verloren obwohl diese im letzten Viertel ihre Starter schonten und sind auch noch in der Liga.
Was die Sixers machen ist in einem Vakuum der beste Weg für unattraktive Teams um irgendwann zu einem Contender zu werden. Man kann eigentlich keine Championship gewinnen ohne einen Superstar im Team zu haben. Die Pistons 2004 waren hier die große Ausnahme und haben es mit vielen “nur” sehr guten Spielern wie Ben Wallace, Rip Hamilton, Chauncey Billups, Tayshaun Prince und Rasheed Wallace geschafft.
Wie bekommt man also am besten einen Superstar um den herum man etwas aufbauen kann? Mittelmäßige Teams, die nicht auf eine große Tradition (Celtics, Lakers), außergewöhnliche Organisation (Spurs, Heat) oder bereits vorhandene Super-/Allstars zurückgreifen können, haben praktisch keine Chance einen solchen in der Free Agency zu verpflichten. In Trades sind sie unter normalen Umständen auch nicht verfügbar, weil kein Team sie hergeben würde, sofern nicht eine Free Agency unmittelbar bevorsteht und es nur noch darum geht wenigstens irgendetwas in Return zu bekommen. Und selbst dann gibt es ein Dutzend Interessenten und das Risiko dass der Spieler schnell wieder weg ist ist groß (siehe Howard/LA). Beispiele von Trades junger Spieler, die bei ihren alten Teams nur Potential zeigen aber nicht richtig zur Entfaltung kamen und bei neuen Teams förmlich explodieren, gibt es abgesehen von James Harden auch kaum (mir fällt spontan keines in der jüngeren Vergangenheit ein).
Damit bleibt nur noch der Weg durch den Draft.
Praktisch jedes Team das mal eine Meisterschaft gewonnen hat, hat dies mit einem Superstar gemacht, der von eben diesem Team hoch gedraftet wurde.
Beispielhaft die letzten 25 Jahre: die Bulls hatten Jordan (6), die Lakers Kobe (streng genommen nur der 13. Pick, was aber daran lag das er direkt von der Highschool kam - was heute nicht mehr möglich ist - und Arn Tellem ihn keine Workouts bei Teams machen ließ um ihn zu den Lakers zu lotsen. Im 1997er Draft nach einem Jahr am College wäre der neben Duncan der Top-Pick gewesen; 5), die Spurs Duncan (5), Miami Wade (3) Houston Hakeem (2), Dallas Dirk (1), Golden State Curry (1) und Boston Pierce (1). In den beiden Jahren (89, 90) zuvor gewannen die Pistons, die Isiah Thomas als #2 gedraftet hatten, davor die Lakers mit Magic und die Celtics mit Bird und McHale. Die Pistons des Jahres 2004 sind auch hier die große Ausnahme.Wir können also festhalten, dass man ohne sehr hohe Picks und die dadurch erworbenen Superstars eigentlich keine Meisterschaft gewinnen kann. Wie maximiert man nun die Chancen auf eben einen solchen Spieler? Nicht indem man ein Borderline-Playoff-Team ist, auf eine minimale Chance auf einen Top 3-Pick hofft und ansonsten im Bereich 12 bis 16 draftet, sondern indem man einige Jahre richtig schlecht ist, vier-, fünf- oder sechsmal hoch draftet und ihn dann irgendwann bekommt und um ihn herum etwas aufbaut. Genau das tun die Sixers. Es ist sicherlich ermüdend für die Fan-Base zu wissen dass man über Jahre nicht die Playoffs erreichen wird, aber langfristig gibt es ihnen die beste Chance.
Für ein Fazit “schönes Beispiel das Tanken richtig schiefgehen kann” ist es im Übrigen viel zu früh. Es war von Anfang an klar, dass man nach zwei Jahren noch keine Resultate sehen wird sondern dies sicherlich fünf oder sechs Jahre dauern.
Sacramento versucht es auf andere Weise mit Free Agents (Rondo) und woanders unerwünschten Spielern (Gay). Sie wollen, im Gegensatz zu den Sixers, kompetitiv zu sein und die Playoffs zu erreichen. Was hat es ihnen in den letzten Jahren gebracht? Nicht einmal eine Playoff-Teilnahme. Auch die Timberwolves haben es lange Zeit versucht und es auch mal in die Playoffs geschafft, waren aber immer weit von einem Ring entfernt.
Die Sixers sind das erste Team in der Geschichte, das so aggressiv tankt. Deshalb gibt es keine Präzedenzfälle oder Beispiele aus der Vergangenheit auf die man verweisen könnte. Theoretisch sollte ihr Weg aber dem anderer Teams überlegen sein, zumal es einige Probleme löst, die andere Teams haben. So sind die Spieler, die man nun draftet und für lange Zeit im Team behalten wird, alle in einem ähnlichen Alter. Man wird also nie vor dem Problem stehen, dass man zwar Spieler von Superstar/Allstar-Kaliber hat, aber diese sich in komplett unterschiedlichen Phasen ihrer Karriere befinden und man deshalb ihr Potenzial zusammen nicht ausnutzen kann (siehe New York mit Porzingis und Melo).
Cleveland ist auch ein komplett unpassendes Beispiel, weil James niemals als Free Agent zu Cleveland gewechselt wäre, wenn er nicht vorher bereits Jahre in Cleveland gespielt und das Gefühl gehabt hätte dort noch einen Job zu erledigen zu haben. Und wie landete er zu Beginn seiner Karriere in Cleveland? Als #1 Pick über den Draft, den Cleveland hatte weil sie in der Vorsaison das schlechteste Team der Liga waren.
Natürlich könnte man einige Dinge anders machen als die Sixers. So hätten sie besser mal dafür gesorgt einige Veteranen im Locker Room zu haben die sich den jüngeren Spielern annehmen, so wie es die Timberwolves mit Garnett, Prince und Andre Miller machen. Das hätte ihnen möglicherweise einigen Ärger mit Okafor erspart. Auch über die Draft-Entscheidungen kann man streiten, wobei Okafor und Noel No-Brainer waren und Embiid als talentiertester Spieler im 2013er Draft galt, oder darüber, dass man mit McDaniels einen talentierten Spieler ohne nennenswerten Gegenwert abgegeben hat. Aber das macht den eigentlichen Prozess nicht weniger nachvollziehbar.
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Bei McDaniels sollte man anmerken, dass das Tischtuch zwischen ihm und Philly von Anfang an zerschnitten war und er lediglich einen Ein Jahres Vertag hatte.
In der Free Agency 2015 hätte er mit Sicherheit keinen langfristigen Vertrag unterschrieben, womit sein Trade Value ziemlich im Keller war.Noch ein Nachteil der 76ers: Andere Teams wissen nicht, wie gut deren Spieler/Trade Assets in der “echten” NBA wirklich sind. Das treibt die Preise nicht gerade nach oben.
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@Bballfreak: man kann sich das natürlich auch schönreden: Beispiel Miami - Die sind nicht Meister geworden, weil sie Wade hoch gedrafted haben, sondern weil zuerst Shaq noch dazu kam und danach natürlich James und Bosh - via Free Agency. Wade war also (nur) ein wichtiger Baustein.
Ich sage ja nicht, dass die Draft sinnlos ist. Aber komplett auf Draft Picks zu setzen und dafür 4-6 Jahre auf sportliche Wettkämpfe zu verzichten, finde ich “bescheiden”. Man kann einen Rebuild einleiten ohne komplett in der Versenkung zu landen. Siehe Spurs…auch sie kann man je nach Sichtweise einspannen - sind allerdings ein historisches Beispiel, weil so erfolgreich - übrigens auch mit späten Draft Picks (Leonard (Nr. 15), Parker (28), Ginobili (57)).
Spieler wie Jordan, Bryant, James oder eben Duncan, die einem mehr oder weniger Titel garantieren, kommen eher nur alle 5 Jahre in die NBA. Dass kann man unmöglich planen, da sie ja auch nicht immer an NR. 1 gezogen werden.
Fazit: Was man mit Tanken anrichtet, ja, dafür sind die Sixers eine perfekte Loser - Geschichte.
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@Bballfreak: man kann sich das natürlich auch schönreden: Beispiel Miami - Die sind nicht Meister geworden, weil sie Wade hoch gedrafted haben, sondern weil zuerst Shaq noch dazu kam und danach natürlich James und Bosh - via Free Agency. Wade war also (nur) ein wichtiger Baustein.
Umgekehrt kannst du aber auch fragen: Wäre Shaq ohne Wade nach Miami gekommen?
Bball Freak sagt ja nicht, dass ein Superstar alleine reicht, um Meister zu werden. Vielmehr ist es eine Grundvorraussetzung einen Superstar zu haben damit es überhaupt möglich ist (Ausnahme: Detroit damals). Und Superstars kriegt man idR halt fast ausschließlich per Draft. (Teams wie SAS, LAL und Miami haben ja eine von Bball Freak angesprochene Ausnahmestellung, die Philly derzeit nicht hat.)
Phillys Plan war ja, einen Superstar zu holen. Dazu braucht man Glück, aber Philly arbeitet konsequent daran, die Odds in deren Richtung zu verschieben. Enbiid hat man vom Potential zugetraut, der Superstar zu werden, ebenso Noel (wärend seiner College Zeit). MCW wurde abgegeben, weil man ihm den Sprung nicht zugetraut hat, jetzt wollen es die 76ers mit Ben Simmons versuchen.Der Plan ist: Sobald man diesen Superstar hat, könnte Phill - so die Theorie - mit dem jungen Team um Simmons, Okafor, Noel, (Embiid) dank ihrer Assets ziemlich schnell für gestandene NBA Spieler traden und so zu einem Contender wachsen.
Ob das aufgeht kann man nach drei Jahren kaum beurteilen. -
@Bballfreak: man kann sich das natürlich auch schönreden: Beispiel Miami - Die sind nicht Meister geworden, weil sie Wade hoch gedrafted haben, sondern weil zuerst Shaq noch dazu kam und danach natürlich James und Bosh - via Free Agency. Wade war also (nur) ein wichtiger Baustein.
Ich sage ja nicht, dass die Draft sinnlos ist. Aber komplett auf Draft Picks zu setzen und dafür 4-6 Jahre auf sportliche Wettkämpfe zu verzichten, finde ich “bescheiden”. Man kann einen Rebuild einleiten ohne komplett in der Versenkung zu landen. Siehe Spurs…auch sie kann man je nach Sichtweise einspannen - sind allerdings ein historisches Beispiel, weil so erfolgreich - übrigens auch mit späten Draft Picks (Leonard (Nr. 15), Parker (28), Ginobili (57)).
Spieler wie Jordan, Bryant, James oder eben Duncan, die einem mehr oder weniger Titel garantieren, kommen eher nur alle 5 Jahre in die NBA. Dass kann man unmöglich planen, da sie ja auch nicht immer an NR. 1 gezogen werden.
Fazit: Was man mit Tanken anrichtet, ja, dafür sind die Sixers eine perfekte Loser - Geschichte.
Shaq war 2004 einer der besten Spieler der Liga. Wie häufig wird so jemand getradet? Hätte es nicht die zwischenmenschlichen Probleme mit Kobe gegeben wäre er niemals verfügbar gewesen.
Ohne Wade als Superstar und die überragende Organisation (Pat Riley) hätte Miami zudem niemals LeBron und Bosh im Sommer 2010 nach South Beach lotsen können. Genauso wie Teams wie Denver, Minnesota, Sacramento, Portland, Phoenix, Milwaukee, Detroit, Orlando, Charlotte oder eben Philadelphia (auch ohne den Tanking-Prozess) im kommenden Sommer keine Chance auf Kevin Durant haben werden.
Als unattraktive Franchise auf Free Agent-Signings zu hoffen ist also nicht erfolgsversprechend, zumal in Zeiten von explodierenden Salary Caps so ziemlich jedes Team Interesse an den wenigen FA-Superstars hat. 29 von 30 Teams in der Liga werden auch im kommenden Sommer zwangsläufig bei der Hoffnung auf Kevin Durant leer ausgehen müssen. Für die ist “Hoffen auf Durant” also kein Ansatz der zu Erfolg führen wird.
Die Sixers gehen einen anderen Weg. Ihnen sind Playoff-Teilnahmen in Kombination mit einem Ausscheiden in Runde 1 bzw. das knappe Scheitern an den Playoffs keine Ziele sondern der Titel das einzige was zählt. Der für mich eindeutig erfolgsversprechendste Weg ist dann der den sie jetzt gehen, auch wenn er fraglos seine Nachteile hat (Zumutung für die Fans, evt. Loser-Image, wobei hier nicht das Urteil von Fans wie uns eine Rolle spielt sondern das der Spieler und ihrer Agenten).
Im Übrigen verzichten die Sixers nicht auf sportliche Wettkämpfe. Wenn Tanken bedeuten würde, dass Spieler und Trainer nur mit halber Kraft spielen und ihnen egal ist ob sie gewinnen oder nicht, könnte man das als Argument gerne anführen. Aber das ist nicht der Fall. Tanking geschieht im Front Office indem aktuelle Assets zu Gunsten von zukünftigen abgegeben werden. Die Spieler die da sind stehen aber jeden Tag in der Halle um bessere Spieler zu werden und am Abend Spiele zu gewinnen.
Davon abgesehen wird es mir auch übertrieben dargestellt wie schlecht die Sixers sein sollen. Sie waren 2013/14 besser als die Bucks, die in die Playoffs wollten, und 2014/15 besser als sowohl die Timberwolves als auch die Knicks, die ebenfalls in die Playoffs wollten. Die Sixers sind also insgesamt über Jahre hinweg gesehen vielleicht historisch schlecht (was von ihnen akzeptiert wird), waren aber in den beiden Jahren einzeln betrachtet mindestens genauso gut wie einige andere Teams, die sich deutlich höhere Ziele gesteckt hatten.
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Zu den Sixers und zum tanking:
Schauen wir uns doch mal die Meisterteams der letzten 20 Jahr an und wie sie sich zum Contender entwickelt haben:
- Spurs: über Jahre hinweg auf- und umgebaut. Immer wieder wurden zu einem Kern Ergänzungsspieler hinzugehört und auch der Spielstil etwas angepasst (p.s. auch vor TD waren die Spurs ein PO team, das nur das unverschämte “Glück” hatte, 96/97 fast die komplette Saison auf den Admiral und Elliot (also die zwei besten Spieler) verletzungsbedingt verzichten zu müssen. Das war die Jahre vorher auch schon eine ordentliche PO Mannschaft (die da oft früh raus ist)
- Goldenste: hat sich sehr lange durch die Mittelmäßigkeit gekämpft, dann durch mehrere Adjustments erst aufgestiegen.
- Miami: DIE große Ausnahme: ein Team, das 3 Superstars gebildet haben als alle FA waren, um dort gezielt zu gewinnen soweit ich weiß eine einzigartige Situation, wo sich 3 Franchiseplayer treffen und zusammen spielen wollen. Doch auch hier waren zunächst dann wieder einige Adjustments nötig bis zu den Ringen
- LA: selbst hier hatte man seit den Shaq deal immer einen ordentlichen Kern, der recht konkurrenzfähig war, um den man dann immer wieder drum gebaut hat. So richtig abgesunken ist man da auch erst nach dem Howard-Fiasko
- Dallas: mit DN41 kam in den 90ern der Franchiseplayer, danach wurde fast mehr oder weniger 10 Jahre bis zum Titel hinoptimiert. Gerade der Aufbau um Nash, Finley und DN, der recht direkt aus dem Draft kam, war ja nicht so sehr erfolgreich wie danach, als dann fleißig umgestellt wurde
- Bulls: auch von MJ Draft bis zu dem ersten Erfolgen gewachsen.
Hier sieht man, dass alle Teams sofort nachdem sie ihren Eckstein hatten getestet haben, wie hoch die Sterne damit hängen und dann immer weiter optimiert haben. Bei den 76ers weiß man aber momentan noch gar nicht, zu was einzelne Spieler in der Lage sein könnten, da sie einfach in einem Kader sind, der insgesamt nicht konkurrenzfähig ist. so wird man wohl erst in 2 Jahren (vorausgesetzt sie bekommen Simmons und sind dann Glücklich) sagen, ob JO evtl. der wichtigste Offensivspieles werden kann oder nicht. Wenn nein, dann hat man schon wieder ordentlich Zeit verloren.
Als anderes Bsp sieht man gerade die Celts, die momentan genau das Gegenteil versuchen, sie sind konkurrenzfähig, wohl auch die PO mit einem Ausscheiden in Runde 1 oder bestenfalls 2 erreichen. Doch die sind mMn nicht weit davon entfernt, ein absoluter Contender zu werden: Sie haben jede Menge Assets (Philly hat da fast keine! woher sollen dann plötzlich gute Rollenspieler kommen???), hoch Picks (OK Brooklyn sei dank…). Driften die nen dominanten Big, gehts da richtig ab. Oder noch einfacher Boogie kommt weil er sich mit Karl und Diva völlig überwirft. Nur mal angenommen DMC wird getrauet gegen die Nets Picks (oder einen davon und einen der Celtics) und Capspace. Diese Celtics (jetziger Kern plus cousins) würde wohl ziemlich abgehen!
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Der Denkfehler der 76ers besteht meiner Meinung nach darin, dass sie davon ausgehen ein hoher Pick 2-4 bringt dir wesentlich mehr als einer 5,6 aufwärts. Es gehört einfach auch sehr gutes Scouting dazu, bzw. muss die mannschaftliche Situation so passen, dass sich der Pick optimal weiterentwickelt.
Wann wurden die die oben genannten Franchiseplayer gedraftet,
Draft 989\. Nowitzki, 10\. Pierce Draft 03
5. Wade
Draft 097\. Curry Draft 11
15. Leonard
Der 1. Pick “garantiert” dir zumindest einen ordentlichen Starter, aber danach gehört viel Fingerspitzengefühl, Scouting und auch Glück dazu. Als das haben z.B. die Spurs beim Draft, die aus wenig meist viel machen, fraglich ob auch Philly.
Es gibt auch noch andere Möglichkeiten an gute Spieler zu kommen siehe Miami und Whiteside. -
Hatte Bill Simmons nicht mal den Vorschlag geäussert,m das am End der Saison die unteren Tabellenränge die Pick-Reihenfolge in einem Turnier ausspielen sollen? Das wäre doch einerseits ein weltklasse-spannendes Turnier und zweitens würde es das unseelige Tanking unterdrücken?
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In der ganzen Diskussion um die beste Strategie darf eine Tatsache nicht untergehen. Alle 30 Franchises haben die ökonomischen und strukturellen Voraussetzungen, um den Titel mitzuspielen. Bestimmte Teams sind bevorteilt, aber nicht durch Lokalisation oder die Größe des Marktes sondern aufgrund der Entscheider an der Spitze. Es ist auch kein Zufall, dass die vierl eistungsschwächsten Teams in dieser Saison von den mit Abstand schlechtetsten Entscheidern geleitet werden (Lakers, Nets, 76ers, Nuggets) und die Kings ohne Demarcus auch darunter fielen. Die profitabelsten Teams wie die Lakers und die Knicks werden durch Revenue Sharing und CBA auf die gleiche Spielwiese wie alle anderen Teams geführt. Erfolg ist dadurch unendlich schwer, es gibt keine Selbstläufer wie wir es im europäischen Profisport kennen.
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Um mal wieder zu Golden State zurückzukommen.
Ich glaube mittlerweile ernsthaft das sie mit (falls sie verletzungsfrei bleiben und damit meine ich Curry, Thompson, Green) maximal 5 Niederlagen durchgehen.
Die einzigen Teams denen ich evtl. einen Sieg zutraue sind die Spurs und evtl. Cleveland mit nem fitten Irving.
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Um mal wieder zu Golden State zurückzukommen.
Ich glaube mittlerweile ernsthaft das sie mit (falls sie verletzungsfrei bleiben und damit meine ich Curry, Thompson, Green) maximal 5 Niederlagen durchgehen.
Die einzigen Teams denen ich evtl. einen Sieg zutraue sind die Spurs und evtl. Cleveland mit nem fitten Irving.
Da wette ich dagegen. Es geht ganz schnell da verliert man auch mal 2 Spiele hintereinander, die Saison ist noch lang und auch ohne Verletzungen wird es schwer genug 70+ X Siege zu erreichen. Irgendwann lässt die Konzentration/Spannung einfach mal nach. Die Niederlagen müssen auch nicht gegen die Top-Teams kommen, gefährlich sind auch Mannschaften aus dem “Niemandsland”. Außerdem werden die Gegner gegen die vermeintliche Übermannschaft immer hochmotiviert sein, dass darf man nicht unterschätzen - denn somit gibts keine leichten Spiele mehr für die Warriors.
Interessant wird es, wie Golden State mit der ersten Niederlage umgehen wird. Fällt man danach vielleicht in ein kleines Loch, weil die Rekordjagd vorerst gestoppt ist?! -
Hatte Bill Simmons nicht mal den Vorschlag geäussert,m das am End der Saison die unteren Tabellenränge die Pick-Reihenfolge in einem Turnier ausspielen sollen? Das wäre doch einerseits ein weltklasse-spannendes Turnier und zweitens würde es das unseelige Tanking unterdrücken?
Ist nicht der erste der diesen Vorschlag gemacht hat, ein solches Turnier wäre aber auf jeden Fall wahnsinnig interessant. Auch gäbe es keinen Grund mehr möglichst schlecht während der Saison zu sein, da man dann aufgrund des (wahrscheinlich) frühen Ausscheidens im Turnier trotzdem keinen hohen Pick erhält. Es könnte aber das Problem geben, dass Borderline-Playoff-Teams, die sich keinerlei Chancen auf ein Erreichen der 2. Playoff-Runde ausrechnen, gegen Ende der Saison in das Turnier tanken würden.
Mein persönlicher Favorit ist daher der “You’re the Worst!” Draft, hier ausführlich erklärt: http://www.slate.com/articles/sports/sports_nut/2015/05/nba_draft_lottery_2015_how_to_fix_the_broken_nba_draft_system_and_prevent.html
Der YTW-Draft selbst wäre ein riesiges Spektakel, würde Rivalitäten unter den Teams fördern und den Anreiz zu tanken weitestgehend eliminieren, da der Vorteil eines schlechten Records nur noch in einem früheren Nominierungsrecht besteht und damit aufgrund der hohen Unsicherheit nicht mehr so groß ist.Aber so viel Spaß es macht sich über solche Drafts zu unterhalten, kommen wird keiner davon. Die Teams konnten sich vor einem Jahr nicht einmal darauf einigen die Verteilung der Ping Pong-Bälle etwas zu Gunsten der Teams zu verändern, die die Playoffs nur knapp verpassen. Da ist ein solch radikaler Umbruch leider absolut unrealistisch.
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@Carter: Mal abgesehen davon, dass es bereits einige Male recht knapp für die Warriors wurde (Brooklyn muss in Oakland gewinnen, Toronto, Utah, Clippers) und schlussendlich beim jetzigen 23-0 Record auch eine gute Portion Glück eine Rolle spielte, gibt es über eine komplette Saison gesehen auch immer wieder Spiele, die man praktisch aufgrund des Spielplans gegen mittelmäßige verliert (3. Spiel in 4 Tagen + back-to-back + auswärts nach längerer Reise in der Nacht). Dazu werden auch mal schlechte Tage kommen an denen es einfach nicht läuft, Curry/Draymond in Foulprobleme kommen, etc…
Dass sie mit 5 Niederlagen die Saison beenden kann ich mir daher noch nicht vorstellen. Ich halte, sofern sie von schwereren Verletzungen der drei Schlüsselspieler verschont bleiben, aber 72 bis 74 Siege und damit einen neuen Rekord für wahrscheinlich.
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Um mal wieder zu Golden State zurückzukommen.
Ich glaube mittlerweile ernsthaft das sie mit (falls sie verletzungsfrei bleiben und damit meine ich Curry, Thompson, Green) maximal 5 Niederlagen durchgehen.
Die einzigen Teams denen ich evtl. einen Sieg zutraue sind die Spurs und evtl. Cleveland mit nem fitten Irving.
An nur 5 Niederlagen für die Warriors glaube ich auch nicht.
Aber weit davon entfernt wird es vielleicht nicht werden. 73 Siege würde ja erstmal reichen.Ach ja: Kerr und Barnes können eh nix, haben wahrscheinlich nur gestört, deshalb haben sie bis auch noch nicht verloren.
Die haben aber auch immer ein Glück, die Warriors.Spannend finde ich immer Luke Walton an der Linie. Sitzt meist ganz regungslos da und schaut sich alles nur an.
Wer bekomm eigentlich die längste Serie dann zugeschrieben? Lucky Luke oder Steve Kerr als nomineller Headcoach? -
Um mal wieder zu Golden State zurückzukommen.
Ich glaube mittlerweile ernsthaft das sie mit (falls sie verletzungsfrei bleiben und damit meine ich Curry, Thompson, Green) maximal 5 Niederlagen durchgehen.
Die einzigen Teams denen ich evtl. einen Sieg zutraue sind die Spurs und evtl. Cleveland mit nem fitten Irving.
An nur 5 Niederlagen für die Warriors glaube ich auch nicht.
Aber weit davon entfernt wird es vielleicht nicht werden. 73 Siege würde ja erstmal reichen.Ach ja: Kerr und Barnes können eh nix, haben wahrscheinlich nur gestört, deshalb haben sie bis auch noch nicht verloren.
Die haben aber auch immer ein Glück, die Warriors.Spannend finde ich immer Luke Walton an der Linie. Sitzt meist ganz regungslos da und schaut sich alles nur an.
Wer bekomm eigentlich die längste Serie dann zugeschrieben? Lucky Luke oder Steve Kerr als nomineller Headcoach?Die Siege werden für Steve Kerr gezählt, Auszeichnungen kann Walton aber erhalten und hat es mit dem Titel des Trainer des Monats November ja bereits getan. Wohlgemerkt mit offiziell 0 Siegen.
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Spannend finde ich immer Luke Walton an der Linie. Sitzt meist ganz regungslos da und schaut sich alles nur an. Wer bekomm eigentlich die längste Serie dann zugeschrieben? Lucky Luke oder Steve Kerr als nomineller Headcoach?
http://espn.go.com/nba/story/_/id/14210568/luke-walton-golden-state-warriors-winless-wonder
OAKLAND, Calif. – There’s an NBA paradox on the horizon, as we’re very likely to see a winless man receive an NBA coach of the month award. Due to a quirky rule for interim coaches, Luke Walton’s wins during the Golden State Warriors’ historic 15-0 start to the season all officially funnel to Steve Kerr, who’s still out with painful complications from his first back surgery.
Gruß
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Selbst wenn Golden State ab jetzt nur noch 80% der Spiele gewinnt, sind sie am Ende bei 70-12
Das ist also gar nicht so unrealistisch… und macht irgendwie Angst. Kann man Curry dann in einem Atemzug mit MJ nennen?!? Wohl kaum… umso beeindruckender ist das alles… -
Danke für den Link, und Danke für die Info.
Ein kniffeliges Thema. Ich sehe es aber auch eher so wie der Mitch Kupchak: Walton hat die Waffen bekommen (die sind aber auch ausgezeichnet), aber er muss sie richtig einsetzen. Ein paar Spiele gewinnen, das könnte die Truppe sicher auch alleine (oder mit einem Crash-Test Dummy an der Seite). Aber diese Serie machst du auch als amtierender Meister nicht mal eben so. Walton wird da schon einen guten Gameplan für die Begegnungen haben. Er findet scheinbar auch die richtige Ansprachen, selbst wenn sie mal zurückliegen. Ich denke Walton wird, wie dem ganzen Team, ziemlich wenig Anerkennung entgegen gebracht. Was merkwürdig ist, denn sie brechen mal einen Rekord nach dem anderen, sind Meister geworden, spielen spektakulär. Was wollen die Leute eigentlich noch? Eigentlich müsste ein grenzenloser Hype in den USA und auch hier sein. Aber da wird dauernd gemäkelt und relativiert. Würden die Bulls, Cavs oder Clippers so dominieren, wären alle aus dem Häuschen wegen der Wundertruppe.
ich bin jetzt nicht so nah dran an der Medienwelt der USA, vielleicht täusche ich mich da auch. Aber hier kommt jedenfalls nicht soviel davon an, wie damals während der Miami oder Lakers-Zeiten.Na, mich freut’s jedenfalls. Auch dass die Mavs so gut performen bislang. Dazu wird der Osten wird langsam besser, es Ist eigentlich eine sehr spannende Saison, so insgesamt.
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Ein Atemzug mit MJ? Nein. Das ist aber auch nicht der Sinn der Geschichte - Curry ist ein völlig anderer Spielertyp.
Was mir viel wichtiger ist (und warum mich Steph so fasziniert): ich habe noch nie einen Spieler wie Curry erlebt/gesehen. Michael Jordan mag vielleicht der beste Spieler der Geschichte sein, jedoch nicht wegen seinem einzigartigen Skillset, sondern viel mehr aufgrund der Tatsache, das er diese Skills in den “wichtigen” Momenten auf ein anderes Level heben kann/konnte. Spieler wie Tracy McGrady oder Kobe Bryant ähneln ihrer reinen Spielanlage Jordan in diversen Punkten, auch wenn speziell ersterer nicht einmal im Ansatz an Michaels Leistungen heran kam.
Curry hingegen ist speziell.
Nash? Nowitzki? Ray Allen? Bird? Oder gar jemand ohne “Dreier” wie George Gervin oder Jerry West? Wer ist der beste “Schütze” aller Zeiten? Das Prädikat “einzigartig” trifft unter denen wohl nur bei Nowitzki und Larry Bird zu.
Einen Spielertyp wie Steph Curry habe ich jedoch nie gesehen. Diese Kombination aus “flashiness” und “quick release” - Wahnsinn. Für seine Alltagswürfe würde jeder andere NBA Akteur auf die Bank beordert werden.
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Die Warriors sind DIE Show der NBA!
Allen voran natürlich Curry. Seine Statline in den ersten 23 Spielen gab es so noch nie! Über 30 Punkte, dabei im 50/40/90 Club (bei 11 genommenen 3ern pro Spiel), so einen Schützen gab es noch nie.
Und er verändert das Spiel: es gab wohl noch nie einen Spieler, den man quasi schon zwei Meter vor der Dreierlinie eng decken muss.Zu Draymond Green: Er ist der wohl erste Spieler, der von der 1-5 alle Positionen verteidigen kann und ähnlich einzigartig ist. Er füllt jede Stat Kategorie; Rebounds, 3er, Steals, Blocks, Assists… Quasi ein LeBron light, der in der Offense keine große Last trägt und sich daher in der D umso mehr verausgaben kann. Seinen Vertrag ist er in der Form sowas von wert.
Zu dem Tandem noch einen weiteren Top 5 Schützen der Liga und selbstlose Rollenspieler in Bogut, Igoudala, Livingston und Co, die Fähigkeit, jede Line-up zu matchen und superklein zu gehen und in der Defense alles zu switchen…
Die Warriors scheinen derzeit unschlagbar in einer Serie
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Mit dem Wort “unschlagbar” wäre ich vorsichtig
Wären Irving und Love in den Finals fit gewesen…Dann noch die Spurs.Nun gut, im Moment haben die Warriors einen unglaublichen Lauf und es macht auch einfach Spaß Curry und Co. dabei zuzusehen.
Dafür bin ich umso liberaler mit dem Wort “scheinbar”
Bei den Cavs bin ich mir unschlüssig. Die Rotation ist etwas unausgewogen; auf den großen Positionen hat man ein Überangebot an Rotationsspielern, auf den kleinen Positionen hapert es. Dabei haben die letzten Finals gezeigt, dass ein James als Point-Center die Warriors quasi im Alleingang vor Probleme stellt.
Sollte es möglich sein Mozgov oder Varejao gegen gute Perimeter Spieler traden zu können (welche, die werfen können), wären die Cavs wohl noch gefährlicher für die Warriors.Und die Spurs sind die Spurs
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Einen Spielertyp wie Steph Curry habe ich jedoch nie gesehen. Diese Kombination aus “flashiness” und “quick release” - Wahnsinn. …
Volle Zustimmung zu deinem Beitrag! Das was Steh Curry da so zeit gab es in der Form wohl kaum – Ein Aspekt, den ich dabei besonders charmant finde, ist dass Steph, zumindest äusserlich, eben kein NBA Standard-Superathlet* ist und scheinbar “nur” über seine kaum fassbaren Fähigkeiten am Ball und den Wurf alles und jeden dominiert.
(*mir ist klar dass Curry abartig schnell ist – soll nicht seine Athletik diskreditieren, aber er widerspricht auf so schöne Art dem Klischee vom muskelbepackten Basketballhühnen…)
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Ein Atemzug mit MJ? Nein. Das ist aber auch nicht der Sinn der Geschichte - Curry ist ein völlig anderer Spielertyp.
Was mir viel wichtiger ist (und warum mich Steph so fasziniert): ich habe noch nie einen Spieler wie Curry erlebt/gesehen. Michael Jordan mag vielleicht der beste Spieler der Geschichte sein, jedoch nicht wegen seinem einzigartigen Skillset, sondern viel mehr aufgrund der Tatsache, das er diese Skills in den “wichtigen” Momenten auf ein anderes Level heben kann/konnte. Spieler wie Tracy McGrady oder Kobe Bryant ähneln ihrer reinen Spielanlage Jordan in diversen Punkten, auch wenn speziell ersterer nicht einmal im Ansatz an Michaels Leistungen heran kam.
Curry hingegen ist speziell.
Nash? Nowitzki? Ray Allen? Bird? Oder gar jemand ohne “Dreier” wie George Gervin oder Jerry West? Wer ist der beste “Schütze” aller Zeiten? Das Prädikat “einzigartig” trifft unter denen wohl nur bei Nowitzki und Larry Bird zu.
Einen Spielertyp wie Steph Curry habe ich jedoch nie gesehen. Diese Kombination aus “flashiness” und “quick release” - Wahnsinn. Für seine Alltagswürfe würde jeder andere NBA Akteur auf die Bank beordert werden.
Jordan hat mehr als ein Jahrzehnt auf seinem Wahnsinns-Niveau gespielt, Curry jetzt 1.5 Jahre. Alleine deshalb verbietet es sich für mich die beiden in einem Atemzug zu nennen. Wenn aber jemand sagen würde, dass Jordan niemals eine so starke Saison gespielt hat wie Curry in dieser (sind halt “erst” 23 Spiele), würde ich definitiv nicht widersprechen.
Es hat auch noch nie so einen Spieler wie Curry gegeben. Steve Nash ist wohl der, der Curry am nächsten kam (PG, extrem wurfstark, sehr gute Spielübersicht, unterdurchschnittliche Athletik), aber auch Nash konnte nie ansatzweise so aus dem Dribbling heraus von draußen abdrücken und extrem hochprozentig treffen wie es Curry kann. Von 3m hinter der Dreierlinie schon gar nicht. Dazu ist Curry der deutlich bessere Verteidiger.
Curry ist absolut einzigartig, was im Moment auch die Faszination ausmacht. Ich rechne allerdings damit, dass in den nächsten zehn Jahren immer mehr ähnliche Spielertypen in die Liga kommen werden. Einfach weil Curry im Moment so angesagt ist und viele Kids versuchen ihn zu kopieren. Ob sie es auch nur ansatzweise auf sein Niveau schaffen werden ist eine andere Frage.
@Gegen_den_Verstand: Was denn jetzt, einzigartig oder “LeBron light” ;)? LeBron ist in meinen Augen genau der richtige Vergleich. Deshalb ist er für mich auch nicht ähnlich einzigartig im Sinne von “der erste der jemals das konnte was er kann”. Er ist einfach der einzige der dies im Moment über lange Phasen kann. Für 5 bis 10 Minuten pro Spiel kann das LeBron wohl aber auch heute noch, auch wenn er logischerweise körperlich nicht mehr der ist, der er vor einigen Jahren noch war. Das muss LeBron aber auch nicht, weil wohl kein Team die Warriors mit Small Ball wird besiegen können.
Draymond ist bei Golden State einfach in der für ihn perfekten Situation mit vielen Schützen, überragendem Floor-Spacing und zwei Go-to-Scorern um sich herum. Wäre Draymond der beste Spieler in seinem Team, würde er seine Stärken nicht ansatzweise so gut nutzen können und seine große Schwäche (sein ineffizientes Scoring) viel mehr ins Gewicht fallen. Von daher ist er für mich kein Superstar, sondern einfach nur einer der besten, vielleicht der beste Rollenspieler aller Zeiten und der ultimative “Glue Guy” der das Team nochmal auf ein neues Niveau hebt. Aber gleichzeitig bleibt er für mich recht abhängig vom richtigen Team.
@Schaumberger: Ein Baby-Face hat er noch obendrein. Dass er nicht wie ein Basketballer sondern wie ein ganz normaler Junge aus dem Volk aussieht, wird auch eine große Rolle spielen, warum er im Moment so unglaublich beliebt ist. Über jeden anderen Superstar (vielleicht mit Ausnahme von Tim Duncan) findet man leicht negative Stimmen und Menschen die ihn nicht mögen. Bei Curry ist das ziemlich schwer, der scheint einfach überall und bei jedem beliebt zu sein.
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Green der beste Rollenspieler aller Zeiten?
Man sollte die Golden State Warriors vllt. mal ein paar Jahre noch spielen lassen, bevor wir historische Vergleiche ranziehen.Nehmen wir das ultimative Vorbild Chicago: War Pippen ein Rollenspieler? Falls ja, dann war er besser. Ist Rodman nicht dominater gewesen, def. und im Rebounding?
Chicago konnte immerhin 6 Titel gewinnen, da fehlen GS noch 5…Also: genießen und abwarten Um mit “unschlagbar” (auch scheinbar :)) und historische Vergleiche ala “aller Zeiten” sollten man vorsichtig umgehen, sonst wird es schnell inflationär.
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Green der beste Rollenspieler aller Zeiten?
Man sollte die Golden State Warriors vllt. mal ein paar Jahre noch spielen lassen, bevor wir historische Vergleiche ranziehen.Nehmen wir das ultimative Vorbild Chicago: War Pippen ein Rollenspieler? Falls ja, dann war er besser. Ist Rodman nicht dominater gewesen, def. und im Rebounding?
Chicago konnte immerhin 6 Titel gewinnen, da fehlen GS noch 5…Also: genießen und abwarten Um mit “unschlagbar” (auch scheinbar :)) und historische Vergleiche ala “aller Zeiten” sollten man vorsichtig umgehen, sonst wird es schnell inflationär.
Hat so abschließend niemand behauptet.
Pippen war ohne Wenn und Aber ein Superstar. In seiner Prime über Jahre hinweg einer der besten fünf Spieler der Liga, der nur deshalb sowohl damals als auch heute den ihm gebührenden Respekt nicht erhält, weil er im Schatten des besten Spielers aller Zeiten stand. In der einzigen Saison die Jordan komplett verpasste (1993/94) war Pippen 3. bei der Wahl zum MVP, sowohl im 1st Team All-NBA als auch All-Defense, Spieler des Monats, Allstar-Game-MVP, etc… 1992 bezeichnete ihn Chuck Daly als zweitbesten Spieler des Dream Teams nach Jordan (also u.a. als besser als 93er MVP Barkley).
Rodman war nur Teil des zweiten Three-Peats, hat mit Chicago also nur drei Titel gewonnen (dazu zwei mit den Bad Boys Pistons). Natürlich war Rodman der bessere Rebounder, wohl auch der bessere Verteidiger. Er hatte aber nie auch nur einen Bruchteil der Klasse Draymond Green’s in der Offense (weder 3 PT-Shooting, noch Playmaking oder diese unnachahmlichen Fastbreaks, …). War allerdings auch der erste Name der mir in den Sinn kam und der Grund warum ich von Green als “einem der besten Rollenspieler aller Zeiten” sprach.
Stimme dir aber insofern zu, als das ich von Green diese Leistungen gerne über mehrere Jahre sehen will (siehe Curry) um ihn endgültig einzuordnen. Würde aber 2015/16 Draymond über jede einzelne Saison Rodman’s bevorzugen.
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Green der beste Rollenspieler aller Zeiten? Man sollte die Golden State Warriors vllt. mal ein paar Jahre noch spielen lassen, bevor wir historische Vergleiche ranziehen.
Nehmen wir das ultimative Vorbild Chicago: War Pippen ein Rollenspieler? Falls ja, dann war er besser. Ist Rodman nicht dominater gewesen, def. und im Rebounding?
Chicago konnte immerhin 6 Titel gewinnen, da fehlen GS noch 5…Also: genießen und abwarten Um mit “unschlagbar” (auch scheinbar :)) und historische Vergleiche ala “aller Zeiten” sollten man vorsichtig umgehen, sonst wird es schnell inflationär.
Argumentativ ist sowas kaum belegbar. Im Zweifelsfallkönnte man nach einer solchen Aussage immer den nächstbesten Spieler als Leistungsträger und nicht als Rollenspieler einordnen.
Beispiel.
Das Prädikat “Rollenspieler” ist auf Scottie Pippen nicht anwendbar - er war absoluter Leistungsträger. Die Rolle von Dennis Rodman ist in dieser Hinsicht diskutabler. Zieht man dann einen Vergleich, so ist Rodman einer der besten Rebounder aller Zeiten, fällt jedoch im Vergleich mit Green deutlich in der Offensive (Dreier, Mitteldistanz, Penetration) ab.
Ich bin aber ganz deiner Meinung - alle Sätze mit “beste aller Zeiten” sollte man noch einige Jahre zurück halten.
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Curry beeindruckt wirklich. Vor allem seine Konstanz ist einfach nur unglaublich. Aktuell wüsste ich nicht welches Team GSW in einer Serie schlagen könnte. Wenn kommen für mich nur 3 in Frage.
- James mit den Cavs
- San Antonio
- Durant mit OKC
Es könnte eine einseitige Saison werden, aber spätenstens ab den Halbfinals werden die Warriors richtig gefordert.
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Hey Leute, es ist erst Dezember. Die nba-saison ist noch lang.
Nach dem All Star Wochenende, wenn dann langsam das hauen und stechen um playoff Platzierungen losgeht, dann können wir die Diskussion um “Best ever” und so nochmal aufmachen.
Bis dahin genieß ich den Basketball der warriors einfach deswegen weil er der Wahnsinn ist. -
Kein Klay, kein Barnes, auswärts in Boston am Ende eines längeren Road Trips, dazu ein schwacher Start ins Spiel. Glaube heute sind sie fällig.
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Curry kommt auch nicht ins rollen… den attackieren sie gehörig in der Defense und seine Trefferquote ist mit 4/13 unterdurchschnittlich.
Trotz allem füren die Warriors mit 4 zur HZ und ich weiß irgendwie nicht, warumEdit fragt noch, ob Tommy Heinson nicht durch Brian Scalabrine ersetzt werden kann
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Warriors gewinnen nach doppelter OT gegen starke Celtics.
Curry trotz vieler Punkte in meinen Augen schwach. Nicht die gewohnten Quoten aufgelegt, haarsträubende TOs und am Ende zu sehr mit dem Kopf durch die Wand. Dafür Green mit starkem Einsatz und unglaublicher Statline. Morgen geht es für die Warriors nach Milwaukee.
Ohne Thompson und Barnes wird das sicher nicht leicht, zumal Curry (47), Igoudala (44) und Green (50) lange ranmussten. -
Warriors gewinnen nach doppelter Overtime.
Draymond Green einmal mehr mit überragender Leistung. 24 Punkte, 11 Rebounds, 8 Assists, 5 Steals und 5 Blocks. Erstes Five-by-Five seit über drei Jahren (Nic Batum), und das obwohl er seit Mitte des 4. Viertels mit fünf Fouls auf dem Feld stand (immerhin noch 16 Spielminuten).
Morgen müssen sie nach Milwaukee (für beide ein back-to-back), danach kommt eine Homeserie mit recht langen Pausen zwischen den Spielen. Es spricht alles dafür, dass es am 1. Weihnachtstag gegen Cleveland um die Einstellung des Lakers-Rekords gehen wird (33 Siege in Folge, sofern man die 4 Siege der letzten Saison mitzählt).
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Es ist passiert. Golden State hat tatsächlich ein Spiel verloren.
Curry mit schwachen Quoten, trotzdem 28p.
Und der Grieche hat ein Triple Double aufgelegt.