Kader Telekom Baskets Bonn 2015/16
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Eigentlich müsste man fast die gesamte Mannschaft austauschen. Das Team hat eine Loser-Mentalität. Fans und Sponsoren ist kaum zu verkaufen, dass ein Wechsel auf 3-4 Positionen aus dem Trümmerhaufen eine Playoffmannschaft macht…
Edit merkt noch an, dass Wichterich sich auch sicherlich nicht die Blöße geben wird und mehr als evtl. Marshall weiterverpflichtet. Beim nächsten Verpassen der Playoffs wäre er seinen Job dann sicherlich los.
Ich bitte doch auch Wichterich auszutauschen. Den hab ich nicht genannt ich will nur Koch und Philmore noch sehen unseren Trainer auch aber der wurde ja eh fuer die Saison verplfichtet nicht fuer diese. DIese ist fuer unsere neuen Trainer nur Kaffee Trinken mit ein bisschen Training.
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Fun Fact:
Wir haben gegen die Teams, die aktuell auf den Plätzen 8-18 stehen, auswärts bislang nur in Tübingen gewonnen. In Braunschweig spielen wir erst noch.
Das bedeutet Niederlagen in
Würzburg
Gießen
Bayreuth
Hagen
Bremerhaven
Göttingen
Crailsheim
Weißenfels -
ohne die Serie zu Beginn der Saison wäre Bonn Absteiger Nr. 1. Mit Recht.
Da kann man sagen: nochmal großes Glück gehabt.
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Ich bin ganz euer Meinung. Mit den Stats von Lawrence habe ich etwas übertrieben, aber mir ging es darum, dass er auch ersetzbar ist.
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Philmore, Koch und Klimavicius (heute jedoch schlecht, u.a. drei Blocks kassiert, 4TO) halten.
Lawrence heute erneut mit Katastrophentrefferquote und nur 3 Punkten, ist jetzt fast bei der 30%-Trefferquote von Hall. So haben die keine BBL-Tauglichkeit.
Defensiv heute erneut leidenschaftslos. Ausgangslage heute: MBC mit 0:3 Niederlagenlauf, zudem 12 von 15 Spiele zu Hause verloren. Aber für Bonn reicht´s 2016 allemal …… -
Es ist wohl für jeden Spieler schwer, wenn man solche körperlos agierenden Typen wie White oder Clarke in der Mannschaft hat. Wenn es dann hinten ständig klingelt, weil ein Clarke, White, Koch wieder mal geschlafen haben, da hat irgendwann keiner mehr Lust. Das zermürbt ein Team.
Wenn ich da heute sehe, was ein no Name Rookie wie Thomas für eine geile Saison spielen kann, dann hoffe ich inständig auf besseres scouting!!
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Als großer Kritiker von Langston Hall muss ich gestehen, dass er sich unter Poropat echt gemacht hat und er sich auch wesentlich mehr reinhängt als zu Beginn. Kann in naher Zukunft in Europa ein guter PG werden.
Wiedersehen möchte ich eigentlich auch nur Koch und Philmore. Mädrich und Mangold sollten bzw müssen ausgetauscht werden. Marshall darf bleiben, wenn es vom finanziellen Aspekt her passen würde, da er als Nachverpflichtung wohl verhältnismäßig billig war. Lawrence hat zwar Vertrag, würde mich da aber auch nicht über eine vorzeitige Trennung besonders ärgern.
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Koch und Philmore auf den deutschen Positionen halten.
Bei den 6 anderen gerne alle austauschen. Wenn jemand bleiben könnte, dann Marshall.
Hast Du Dir mal Marshalls Wurfauswahl angesehen?? Er spielt mit viel Energie und Leidenschaft. Ich finde aber, dass er oft falsche Entscheidungen trifft. Sein +/- Wert ist reichlich schlecht…
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Koch und Philmore auf den deutschen Positionen halten.
Bei den 6 anderen gerne alle austauschen. Wenn jemand bleiben könnte, dann Marshall.
Hast Du Dir mal Marshalls Wurfauswahl angesehen?? Er spielt mit viel Energie und Leidenschaft. Ich finde aber, dass er oft falsche Entscheidungen trifft. Sein +/- Wert ist reichlich schlecht…
Seine Punkteausbeute ist doch in Ordnung. Und er hat im 4.Viertel fast alleine dagegen gehalten.
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Marshall als richtiger Energizer ist mir viel lieber, das mit den “falschen Entscheidungen” kann man (fast) auf alle Spieler beziehen. Er hätte dann aber eine komplette Vorbereitung Zeit, daran zu arbeiten. Ein Spieler kann ja das Spiel von überall aus verfolgen, wenn er aussetzt etc. aber bei Marshall hat man das Gefühl, er ist nicht nur so hier. Sich beim Spiel gegen Bayreuth in den “Fanblock” zu stellen, hat schon was.
Man wird abwarten müssen, welche Richtung Verein und Trainer in Zukunft gehen wollen. Kurze Rotation, oder doch die längere. Ich glaube wir stehen wieder vor so einer Situation wie vor in paar Jahren, nur das es diesmal vielleicht sogar noch extremer werden könnte. Wer verlängert seine DK, oder welcher Sponsor will sich das nicht mehr antun.
Ich denke, man darf jetzt nichts unterschätzen, das Geld entscheidet am Ende, wohin die Reise geht, dazu zählen nicht nur Sponsoren. Klar war die Saison mehr als mies und der ein oder andere Fan will jetzt vielleicht erstmal abwarten, aber hier kann der verein auch nicht zu lange warten wie der Etat ausfallen wird, was mit den DK ist usw.Herr Mager hat mal nach dem Spiel gegen Bamberg geäußert, welches (letzte Saison war das wohl) an einem Sonntag Abend um 20.15 Uhr stattfand, man hat durch die späte Uhrzeit mehrere 1000 Euro verloren, da viele Fans einfach nicht kommen konnten.
Wir sollten alle wirklich in einer Woche die Saison abhaken und sacken lassen. Und dann wieder nach vorne schauen und weiter hinter dem Verein stehen -
ohne die Serie zu Beginn der Saison wäre Bonn Absteiger Nr. 1. Mit Recht.
Da kann man sagen: nochmal großes Glück gehabt.
Gewinnen hat eben meist nur mit Glück zu tun, nicht mit Können. Hätte Bonn dann auch die knappen Spiele der Niederlagenserie auch nicht gewonnen, so wäre man weiter unten drin gewesen und die Moral wäre dann auch noch schlechter gewesen. Hätte Bonn dann auch noch so schlecht nachverpflichtet wären sie wohl letzter gewesen. Wäre die Telekom dann als Hauptsponsor ausgeschieden, so hätte Bonn sich dann in der Regio wiedergefunden.
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Marshall als richtiger Energizer ist mir viel lieber, das mit den “falschen Entscheidungen” kann man (fast) auf alle Spieler beziehen. Er hätte dann aber eine komplette Vorbereitung Zeit, daran zu arbeiten. Ein Spieler kann ja das Spiel von überall aus verfolgen, wenn er aussetzt etc. aber bei Marshall hat man das Gefühl, er ist nicht nur so hier. Sich beim Spiel gegen Bayreuth in den “Fanblock” zu stellen, hat schon was.
Man wird abwarten müssen, welche Richtung Verein und Trainer in Zukunft gehen wollen. Kurze Rotation, oder doch die längere. Ich glaube wir stehen wieder vor so einer Situation wie vor in paar Jahren, nur das es diesmal vielleicht sogar noch extremer werden könnte. Wer verlängert seine DK, oder welcher Sponsor will sich das nicht mehr antun.
Ich denke, man darf jetzt nichts unterschätzen, das Geld entscheidet am Ende, wohin die Reise geht, dazu zählen nicht nur Sponsoren. Klar war die Saison mehr als mies und der ein oder andere Fan will jetzt vielleicht erstmal abwarten, aber hier kann der verein auch nicht zu lange warten wie der Etat ausfallen wird, was mit den DK ist usw.Herr Mager hat mal nach dem Spiel gegen Bamberg geäußert, welches (letzte Saison war das wohl) an einem Sonntag Abend um 20.15 Uhr stattfand, man hat durch die späte Uhrzeit mehrere 1000 Euro verloren, da viele Fans einfach nicht kommen konnten.
Wir sollten alle wirklich in einer Woche die Saison abhaken und sacken lassen. Und dann wieder nach vorne schauen und weiter hinter dem Verein stehenIch glaube jeder der hier schreibt steht 200% hinter dem Verein und wird das auch tun selbst wenn wir in der ProA spielen würden für ne Saison.
Glaube auch das die Bonner es verstehen hinter dem Team zu stehen und in die Halle zugehen so weit es den möglich ist.
Trotzdem muss man mit dem Verein auch kritisch umgehen dürfen und die (aus unserer Sicht) Fehler klar benennen. Ich hoffe wir sehen noch 1-2 Konsequenzen aus dieser Saison und es wird nicht nur so abgehackt. Da müssen Zeichen gesetzt werden.Krass das Geno hinter Jordan der beste Assist Geber der Saison ist… haben wir so schlechte PGs in der LIga?
Gegen MBC verlieren… Oh Backe! Wer echt einen der Ausländischen Spieler oder einen Mangold der nach 5 Minuten mit 2 Fouls auf der Bank sitzt wieder sehen will versteh ich nicht. Klar ich mag Tadas echt gerne aber als Starting Center?
Ich hoffe nur das wir wirklich auf der PG Position das Zeichen setzen und einen neuen Leader holen. -
Also würdest Du Geno auf die Back-Up Position setzen? Dann kannst Du auch besser gleich den Vertrag auflösen. Geno spielt so gut, wie seine Mannschaft um ihn herum in der Lage ist, Würfe zu kreieren und Freiräume zu schaffen. Das kann man doch ganz gut am Zusammenspiel mit Tadas erkennen.
Wohingegen man genauso gut sehen kann, dass es eben mit White überhaupt nicht funktioniert. Ob er letztlich auch von der Seuche angesteckt wurde, weiß ich nicht, aber die Stellungsfehler und die Verteidigung sind nach wie vor unter aller sau.
Aber ok - es ist ein Rookie, der darf das eine Saison nicht verstehen! -
Na scheint ja eine echte Glaubensfrage zu sein.
Ich für meinen Teil mag es Geno zu zu sehen ,finde er hat einen sehr guten Überblick. Auch seine D ist mehr als ordentlich (denkt doch nur mal dran wie er Günther in den Wahnsinn getrieben hat ) .Ich bin froh das er wahrscheinlich noch ein Jahr bei uns ist.
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Na scheint ja eine echte Glaubensfrage zu sein.
Ich für meinen Teil mag es Geno zu zu sehen ,finde er hat einen sehr guten Überblick. Auch seine D ist mehr als ordentlich (denkt doch nur mal dran wie er Günther in den Wahnsinn getrieben hat ) .Ich bin froh das er wahrscheinlich noch ein Jahr bei uns ist.
gegen kleine Guards haut der Geno gerne mal richtig einen raus, aber sobald es ein bisschen physischer wird, hält er sich gerne zurück.
Ich verstehe halt nicht, wie er mit so einem Körper so selten die gegnerischen Guards aufpostet. Geno sollte unterm Korb eigentlich das lebendige Missmatch für so ziemlich jeden Guard der BBL sein… -
Geno wird selbst von einem gegnerischen Center nicht weggeschoben, ja, das ist ein Vorteil.
Leider kann er ob seiner Masse kaum springen, und ist beim Korbleger zu langsam, daher leicht zu blocken. Seine Masse führt dazu, dass er nicht wenig genug ist.
Ein wirksamen Aufposten mit anschließenden sicheren Schuss aus der Mittel- oder Nahdistanz ist eher nicht sein Ding.
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Ich erinnere mich nicht, ihn jemals gesehen zu haben, wie er ein Spielsystem anzeigt.
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Bin nun seit dem Bau des Telekom-Dome Dauerkartenbesitzer bei den Baskets, verfolge das Team also fast seit zehn Jahren. Ich wohne nicht in Bonn und auch nicht in der “nahen Umgebung”, sodass ich sicherlich nicht als Durchschnittsfan der Baskets durchgehe. Ich teile den Karnevalshype der anderen Fans überhaupt nicht, dafür jedoch die Faszination und die Begeisterung für die Telekom Baskets Bonn. Das so sehr, dass ich pro Heimspiel 250km Fahrt auf mich nehme - bei meinem Bruder sind es sogar noch mehr.
Für mich war es immer wie ein Feiertag, wenn ein Heimspiel stattfand. Die Identifikation mit dem Verein, auch wenn andere BBL Standorte für mich wesentlich näher sind, ist riesig. Diese Halle, diese Fans und ein Team, dass sich auf dem Court den allerwertesten aufreißt, wie soll man davon nicht angesteckt werden ? Das erste Heimspiel der Saison fühlte sich wie ein nach Hause kommen an, während das Saisonende einen mit Traurigkeit und trotzdem mit einer gewissen Vorfreude auf die neue Saison erfüllte.
Diese Saison ist daher umso erschreckender. Man sieht drei verschiedene Trainer, die Spieler kommen und gehen im “Hire and Fire” Modus fast im Zwei-Wochen Takt und die Mannschaft auf dem Feld liefert eine desolate Leistung nach der anderen ab.
Wo sind meine Baskets hin ? Das sind sie jedenfalls nicht!
Auch die Stimmung leidet verständlicherweise unter diesem Team, so war die Stimmung gegen den FC Bayern im Heimspiel eine der schlechtesten im Telekom Dome. Das soll keineswegs ein Vorwurf an die großartigen Fans sein, sondern einfach nur symbolisieren was diese Saison alles kaputtmacht. Selbst in der Saison mit Hunt, Campbell, Wise und Co. lief es nicht so ab. Dort wurde das Team zum Teil auch mal heftig ausgebuht, jedoch waren Emotionen vorhanden. Das aktuelle Team wirkt da anscheinend so hoffnungslos überfordert, dass es sämtliche Emotionen der Fans neutralisiert.
So ist es aktuell für mich so, dass der Besuch im Telekom-Dome komplett den Reiz verloren hat und man daher diese Saison ein paar Spiele (trotz Dauerkarte) ausgesetzt hat. Wieso soll man eben an einem Sonntag eine stundenlange Fahrt auf sich nehmen um ein lustloses Team im Kampf um die goldene Ananas zu sehen ?
Es muss nicht immer Playoffs sein, aber man möchte ein Team sehen, womit man sich identifizieren kann und das auf dem Platz kämpft. Nach dieser Saison sollte man den “Baskets Spirit”, der gern erwähnt wird vorläufig komplett aus unserem Vokabular streichen. Wir hatten nie die talentiertesten oder stärksten Spieler der ganzen Liga, dafür jedoch immer ein “Team”. Dieses Team hat gekämpft und es war immer eine Beziehung zwischen den Fans und dem Team entstanden. Denkt nur an Spieler wie Tony Gaffney, Alex King und Co.
Es ist dann einfach ärgerlich zu hören, dass ein Wichterich dann Aussagen wie “wir haben die letzten 20 Jahre auch overperformed” von sich gibt. Und das macht mich auch irgendwie sauer.
Wie gesagt, ich bin sicher nicht der durchschnittliche Baskets Fan, allerdings werde ich mir Gedanken machen, ob ich die Dauerkarte behalte und wenn man in der Halle die Ohren offen hält, dann hört man dieses Thema häufiger. Wenn das Team im kommenden Jahr nicht die Fans auf seine Seite zieht, dann denke ich das man finanziell und vom Support her die Quittung bekommen wird.
Die Mannschaft kommende Saison muss abliefern, denn keine Baskets Mannschaft wird so kritisch beäugt werden wie diese. Noch eine schwache Saison und die Baskets können für Jahre in der Versenkung verschwinden. Da muss man sich auch die Frage stellen, ob das aktuelle Management dieser Situation gewachsen ist.
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Da die Saison ohnehin gelaufen ist habe ich mal angefangen meinen persönlichen Saison-Rückblick zu machen (Gegliedert in Coaches, Kader und Verein) , den ich der Übersichtlichkeit in mehrere Teile aufgeteilt habe. Bin noch nicht fertig, aber da die Diskussion hier bereits in vollem Gange ist, schon mal ein paar Einschätzungen:
Coaches:
M. Fischer: Große Freude in der Sommerpause als seine Vertragsverlängerung verkündet wurde, große Ernüchterung am Ende als er nach 14 Niederlagen in Folge gehen musste:Sein Zeugnis:
Kaderplanung/Verpflichtungen
Die Spieler die als wesentliche Leistungsträger aus der Vorsaison und die identifiziert wurden und die „Deutschen“ mit denen man im Vorjahr sehr gut gefahren ist konnten gehalten werden (Lawrence, Klimavicius, Mangold, Mädrich, Koch ). Der Plan war offensichtlich mit demselben Basketballerischen Ansatz (Mannschaftsdienliches Spiel, Struktur, große Rotation), und personellen Upgrades bei den Nachverpflichtungen, (Caloiaro -> White, Brooks -> Silas, McConnel -> Clarke, Wachalski -> Philmore und Veikalas -> Chilinsky) einen weiteren Schritt nach vorne zu machen.
Dabei waren alle Einzelentscheidungen (eventuell mit der Ausnahme Brooks -> Silas) auf den ersten Blick einigermaßen nachvollziehbar, insofern wurde die Transferperiode zumindest hier im Forum von den meisten als ziemlich gelungen empfunden.Im Laufe der Saison zeigte sich, dass der neu zusammengestellte Kader leider die Achillesferse des Vereins in dieser Saison werden sollte, denn viele der im ersten Moment plausiblen Annahmen stellten sich als falsch heraus.
Coaching:
Der Beginn der Saison erinnerte stark an den Verlauf der letzten Saison. ausgeglichene Minutenverteilung, langsames und strukturiertes Spiel, Fokus auf wenige Turn-over und maximale Spielkontrolle.
In Zahlen Ausgedrückt bedeutete dies, dass Bonn die viert-langsamste Pace (71,9 Posessions/Spiel) der Liga spielte.
DA sich zwangsläufig wenige „einfache“ Punkte über Fastbreaks oder aus der schnellen zweiten welle ergaben endeten recht viele Possessions mit Dreipunktewürfen (36%) die mit durchschnittlich 34% getroffen wurden. Dementgegen standen nur 38% Punkte aus der Nahdistanz.
Recht bald zeigte sich (Spätestens nach dem Berlin Spiel) das keine positive Entwicklung gegenüber der Vorsaison zu beobachten war und das die Spielphilosophie nicht zum Kader passte.
Offensiv:- Die langsame Pace beraubte White seiner stärken (Open Court, Tempogegenstöße, 1 gegen eins aus der Transition heraus, Offensivrebounds in Transitionsituationen), betonte seine Schwächen, Kein Post-up Game, kein Spiel in der Mitteldistanz, schwächen im Abschliessen mit Kontakt) und machte Ihn zu einem mittelmäßigen Dreipunkteschützen.
- Die langsame Pace beraubte Clarke seiner Stärken (Dreier in Transition, schneller Ballvortrag in Transition, gute Entscheidungen aus dem unstrukturierten Spiel heraus) und betonte seine Schwächen (keine guten Entscheidungen im P&R, gegen geordnete verteidigung keine kontrollierte Penetration, nicht in der Lage eigene Schüsse zu kreieren, da körperlich nahezu jedem Gegenspieler unterlegen) ALBA war das erste Team das Clarke beim P&R extrem aggressiv hedgte, aus der erkenntniss heraus, dass er weder gegen den hedge penetrieren kann, noch darüber hinweg, oder daran vorbei passen. Ab dem Spiel hat er für Wochen als PG kein Land mehr gesehen.
- Schwierigkeiten funktionierende Rotationen zu finden. Clarke und Klimacvicius ging nicht da Clarke kein P&R kann (sichtbare Frustration von Klima auf dem Feld), Clarke & Dirk ging nicht, da Beide kein Pick & Roll können und Pick & Pop vom spacing schwierig ist wenn beide Spieler draußen bleiben
- Jede Rotation mit Mangold und teilweise Silas spielt offensiv 4 gegen 5, was es noch schwieriger macht zu hochprozentigen Punkten unter dem Korb zu kommen
- Die langsame Pace verhindert das man zu schnellen einfachen Punkten in Situationen kommt wenn die gegnerische Verteidigung noch nicht sortiert ist.
- Der für Chilynski nachverpflichtete McKinney ist maximal eindimensional.
Defensiv: - Clarke, MyKinney/Chilinsky, Mädrich, Koch und White erwiesen sich auf Ihren jeweiligen Positionen als unterdurchschnittliche Verteidiger, Clarke, McKinney und White sogar als desaströs. Clarke zeigt den Einsatz, ist aber körperlich nicht in der Lage, White ist im 1 gegen 1 gegen athletische vierer körperlich nicht stark genug und macht unendlich viele Fehler in der Teamdefense, McKinney ist zu langsam. Koch hat Schwierigkeiten mit den schnellen Zweiern, und den großen Dreiern hat sich aber im Laufe des Jahres deutlich gesteigert.
- Philmore hat defensiv gute und schlechte Phasen. Dirk überwiegend schlechte, und Klima ist im 1 gegen 1 gegen große oder schnelle Center auch eher mittelprächtig.
Im Resultat führte das dazu, dass es mit fortschreitendem Saisonverlauf den Gegnern immer besser gelang die Offensive in den Griff zu bekommen und gegen die Defensive erfolgreich zu sein. Lagen die Baskets im Oktober noch bei einem Offensive Rating von 122 auf Rang drei der Liga und mit einem Defensive Rating von 107 auf Rang 10, verschlechterten sich die Werte im November (Ortg: 89, Rang 18, DRTG 108 Rang 14) dramatisch. Im Dezember konnte das ORTG etwas stabilisiert werden (105 Rang 12) aber dafür verschlechterte sich das DRTG (114, Rang 15).
Fischer gelang es nicht ein Lineup zu finden das die unterschiedlichen Stärken und schwächen des Kaders erfolgsbringend vereinen konnte, seine letzte Nachverpflichtung (Hall) erwies sich als wirkungslos, Koch verschwand auf der Bank und in Bedeutungslosigkeit, der Absturz in die ProA wurde zur ernstzunehmenden Gefahr. Mitte Dezember zog der Verein die Notbremse.C. Pohl: Als der Verein die Notbremse im Dezember zog sprang er ein, eine klare Aussage ob eine Perspektive auf eine langfristige Headcoach Rolle damit verbunden war gab es nicht. Er selber hat aber zumindest darüber nachgedacht und dies auch recht offen kommuniziert
Sein Zeugnis:
Kaderplanung/Verpflichtungen:
Strenggenommen fallen drei Verpflichungen unter seine Ägide: Berverly, Marshall und Gates.
Alle Drei mit sehr unterschiedlichen Vorzeichen. Berverly ganz klar als Spieler für die Regio und als Trainingsspieler/Eurocupergänzer für die Profis eine absolute Top Verpflichtung, herausragend in der Regio, und brauchbar als 10 Mann mit Perspektive bei den Profis.
Marshall und Gates wurden unter großem Druck zur Rettung vor dem Abstieg von der Resterampe verpflichtet, um konkrete Probleme des Kaders (siehe oben) auszugleichen.
Marshall unter diesen Vorzeichen sicherlich eine gute Verpflichtung. Auf dem Perimeter neben Mangold der einzige zuverlässige Verteidiger, emotional aber insbesondere auch in der Lage seine Gegenspieler auf der Drei aufzuposten, und damit das schlechte Spacing zu entlasten.
Gates wurde verpflichtet als sich zu allem Unglück auch noch Klimavicius verletzte, und damit klar war, dass ein Center unerlässlich ist. Von den Anlagen her ein Spieler der in dieser Qualität noch nie in Bonn gespielt hat. Leider gilt das alte Mario Basler Zitat. Vom Boden bis zum Hals Weltklasse, darüber Kreisklasse). Nach meiner Einschätzung muss vorher klar gewesen sein, dass er ein schwieriger Charakter ist, aber das er so bescheuert ist, sich für eine der attraktiveren „Oversees“ Ligen innerhalb weniger Wochen zu disqualifizieren hat wohl keiner erwartet. Wenn er nur halbwegs Motiviert an die Sache ran gegangen währe hätte er sich in der Liga (und insbesondere bei den Top Teams) innerhalb von 4 Monaten einen nahmen, und die Option auf einen Lukrativen vertrag im nächsten Jahr sichern können, das hat er nicht getan. Fazit: Basketballerisch eine Top Entscheidung, aber aufgrund der falschen charakterlichen Einschätzung eher ein Flop.Coaching:
Zu Anfang konnte es nur um schnelle Schadensbegrenzung gehen und die unfassbare Niederlagenserie zu beenden. Dabei waren die Vorzeichen ausgesprochen schlecht, denn es stand mit Dirk nur ein einziger Bundesligatauglicher Center zur Verfügung. Trotzdem genang gegen Tübingen ein Überraschungscoup. Die Grundphilosophie die sich dabei zeigte sollte auch in der Fole bestehen bleiben: Sehr schnelles Spiel um die Offensiven Qualitäten des Kaders auszuspielen (die Pace stieg auf 76,9, Rang 2 in der Liga), aus dem schnellen Spiel heraus den Weg zum Korb suchen (Anteil Würfe aus der Nahdistanz +5%) + Stärken der Rolle der Nachwuchsspieler als Investition in die nächsten Spielzeiten.
Offensiv:- Der Wechsel der Spielphilosophie ging nicht richtig auf, insbesondere auch weil Gates dem Ansatz entgegenwirkte. Zu oft musste der Rest der Mannschaft warten bis der Kollegen seinen Hintern über die Mittellinie gewuchtet hatte, Außerdem erwies er sich als Schwarzes Loch im low post, wo er zwar erfolgreich im 1 gegen 1 Punkten konnte aber den Pass nach Außen verweigerte wenn er gedoppelt wurde. Die vermeintliche Waffe, Gates im Low Post mit Werfern wie Clarke und Koch für den Kickout ging daher viel zu wenig auf.
- Das schnelle Spiel, und die starke Rückendeckung erwies sich als Doping für Flo Koch, der unter dem neuen Coach Aufblühte und eine extrem starke Phase hatte.
- Es gelang durch das bessere Spacing mit Marshall, und die Möglichkeit gute Würfe aus der Transition heraus zu generieren insbesondere die Quote aus dem Dreipunktbereich deutlich zu steigern +6% gegenüber der Fischer-Zeit.
Defensiv: - Es gelang Pohl nicht nennenswerte Forschritte in der Defensive zu erreichen. War insbesondere in den ersten Spielen (Beverly und Lodders ) das Inside Game die Achillesferse (über 60% Wurfquote beim Gegner im Januar, im Februar wieder auf dem Niveau der Fischer-Zeit (~55%)) verlagerte sich in den späteren Spielen das Problem auf den Perimeter. Da Gates immer in der Zohne verharrte und wenig Druck auf den Ballführenden Spieler beim P&R machte und die Defense stark verlagerte (Kompensation der schwachen Verteidigung gegen Penetration) verlagerte sich das Scoring der Gegner nach außen (Dreierquote + 7%)
- In Kombination mit der schnelleren Pace, und der Konstant schlechten Defense ergaben sich regelmäßig hohe Scores der gegnerischen Mannschaften.
Im Kern ist die Pohl-Zeit als Teilerfolg zu bewerten. Die gefährliche Dynamik der Niederlagenserie konnte beendet werden, ein nachhaltiger Turnaround gelang nicht.
S. Poropat: Da die große Kehrtwende unter Pohl nicht eintrat entschied sich der Verein konsequenterweise unmittelbar in die Vorbereitung der kommenden Saison einzusteigen. Mit S. Poropat wurde ein erfahrener, hoch respektierter Trainer verpflichtet, der frühe Einstieg erlaub es Ihm bereits ein klares Bild vom Kader und vom Verein zu entwickeln.
Kaderplanung/Verpflichtung
Unter seine „Regentschaft fallen kein weiteren Verpflichtungen mehr, Allerdings kehrte A. Mangold in den Kader zurück.Coaching:
Irgendwo in der Mitte zwischen Pohl und Fischer. Der Pace ist weiterhin recht hoch (73,9, Rang 4 ) aber nicht ganz so aggressiv wie unter Pohl. Er setzt massiv auf das gute alte Lawrence/Klimavicius P&R, spielt eine deutlich eingeschränktere Rotation (massiv weniger Minuten für Dirk und Flo, gar keine Minuten mehr für Lodders und Blass,) Er verzichtet fast Vollständig auf die Option Clarke als PG spielen zu lassen (stattdessen spielt nun Hall mehr, der unter Pohl ausschließlich zugeschaut hat) und zeigt deutlich weniger Fehlertoleranz bei defensiven Fehlern (eigentlich kannst Du als Spieler dann direkt zur Bank durchjoggen, und erstmal ein Kissen unterlegen, denn da bleibst Du länger).
Offensiv:- Lawrence und Klimavicius sind viel zusammen auf dem Feld Ihr P&R ist oft die erste Option, ab und an auch mal ein Postup von Klimacicius, Marshall oder Philmore.
- Lawrence sucht deutlich öfter selber den Abschluss aus der Distanz, Auch die Bigmen Philmore und Klimavicius sollen von Aussen Gefahr ausstrahlen.
- Es wird versucht White häufiger in der Bewegung zu finden und weniger aus dem Stand vom Perimeter startend.
Defensiv: - Durch das hinzukommen von Mangold ist die Verteidigung gegen Penetration etwas besser geworden, dadurch muss nicht mehr so viel geholfen werden und die Gegnerische Quote von der Dreipunktelinie ist wieder auf das Fischer-Niveau zurückgegangen.
- Vom Defensive Rating her ist überraschenderweise kein deutlicher Unterschied zur Pohl Zeit zu erkennen (Pohl 122, Poropat 121, Fischer 110), der Subjektive Eindruck in der Halle zeigt aber eine positive Tendenz.
In Summe bin ich ganz zufrieden was die Leistung von Poropat angeht. Es darf nicht vergessen werden dass es schon lange für die Spieler um nichts mehr geht. Ein Teil von Ihnen beschäftigt sich bereits mit dem nächsten Engagement, und aller werden versuchen Verletzungen zu vermeiden. Trotzdem habe ich den Eindruck das er die Sopieler erreicht und das Fortschritte zu erkennen sind. Er hatte ein extrem schweres Programm aber die Spiele die gewonnen werden mussten hat er auch gewonnen. Enttäuscht bin ich davon das er wenig interesse zu haben scheint die „Jugendförderung“ von Pohl fortzusetzten, und auch bei klaren Spielständen keine Minuten für Blass/Lodders findet. Bezüglich Flo Koch finde ich sein Vorgehen eigentlich nicht schlecht, Flo hat nachgewiesen dass er ein guter Offensivspieler auf Bundesliganiveau sein kann, aber er lernet gerade auch, dass er defensiv besser werden muss wenn er ernsthafte Minuten haben will. Gerade im Bayreut Spiel hat er sich genau darin reingebissen, hat sich die Kritik von Poropat nach seinem ersten Einsatz im Spiel zu herzen genommen, und danach solide abgeliefert.
Insgesamt wirkt das Spiel bei Poropat etwas ruhiger und strukturierter als bei Pohl und ist dennoch recht schnell und nicht so statisch wie unter Fischer. Defensiv haben sich alle drei Trainer mit wenig Erfolg die Zähne an dem Kader ausgebissen.
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Geno muss ja nur schauen, wie sich die Spieler bewegen. Ich glaube der entscheidet das spontan was er machen will. Ein hoher Assist Wert muss nicht unbedingt heißen, dass der PG gut ist und die anderen schlecht. Lässt man Systeme laufen und den Ball die Arbeit machen, hast du am Ende wohl weniger Assists, aber es ist Bewegung drin und jeder Spieler ist dran beteiligt. Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob Geno weiß, was er alles mit seinem Körper machen kann, welche Vorteile er hat. Da würde ich mir schon manchmal weniger Assists wünschen, dafür dann mehr seinen Körper einsetzen. Aber er ist kein Jeff Gibbs
Ich gehe davon aus, dass der nächste Monat sehr entscheidend sein wird im Bezug auf Fans und Sponsoren. Die Kommunikation nach außen hin und wie man überzeugen will, dass die DK verlängert werden. Könnte mir auch vorstellen, dass es da jetzt einen Rückgang geben wird und der Einzelticket Verkauf am Anfang sehr stark zunehmen wird. Je nach Verlauf der Saison, könnte es dann wieder einen Anstieg bei den DK geben. Wenn man sich so in der Halle umhört, gibt es doch einige Fans die erstmal abwarten wollen was passiert. Für den Verein natürlich schwierig zu planen.
Hätte Coach Fischer das “Extra” Geld was C. Pohl dann bekommen hat, zum Anfang der Saison schon gehabt….aber hätte, hätte -
@ Loosignho: Wow ! was für eine Analyse, was für eine Recherchearbeit. Sehr viel Wahrheit und interessante Erkenntnisse. Hut ab.
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Immerhin kann Aaron White den Urlaub genauso wenig erwarten wie wir…
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Immerhin kann Aaron White den Urlaub genauso wenig erwarten wie wir…
Der kann auch viel mehr aber scheint wohl mehr Daddy im Kopf zu haben als Basketball. (kann man auch verstehen ist menschlich…)
Schade hat aufjedenfall Talent was er in Bonn nicht genug abgerufen hat… da wäre noch mehr gegangen. -
Immerhin kann Aaron White den Urlaub genauso wenig erwarten wie wir…
Wie kommst Du darauf ?
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Bin nun seit dem Bau des Telekom-Dome Dauerkartenbesitzer bei den Baskets, verfolge das Team also fast seit zehn Jahren. Ich wohne nicht in Bonn und auch nicht in der “nahen Umgebung”, sodass ich sicherlich nicht als Durchschnittsfan der Baskets durchgehe. Ich teile den Karnevalshype der anderen Fans überhaupt nicht, dafür jedoch die Faszination und die Begeisterung für die Telekom Baskets Bonn. Das so sehr, dass ich pro Heimspiel 250km Fahrt auf mich nehme - bei meinem Bruder sind es sogar noch mehr.
Für mich war es immer wie ein Feiertag, wenn ein Heimspiel stattfand. Die Identifikation mit dem Verein, auch wenn andere BBL Standorte für mich wesentlich näher sind, ist riesig. Diese Halle, diese Fans und ein Team, dass sich auf dem Court den allerwertesten aufreißt, wie soll man davon nicht angesteckt werden ? Das erste Heimspiel der Saison fühlte sich wie ein nach Hause kommen an, während das Saisonende einen mit Traurigkeit und trotzdem mit einer gewissen Vorfreude auf die neue Saison erfüllte.
Auch die Stimmung leidet verständlicherweise unter diesem Team, so war die Stimmung gegen den FC Bayern im Heimspiel eine der schlechtesten im Telekom Dome. Das soll keineswegs ein Vorwurf an die großartigen Fans sein, sondern einfach nur symbolisieren was diese Saison alles kaputtmacht. Selbst in der Saison mit Hunt, Campbell, Wise und Co. lief es nicht so ab. Dort wurde das Team zum Teil auch mal heftig ausgebuht, jedoch waren Emotionen vorhanden. Das aktuelle Team wirkt da anscheinend so hoffnungslos überfordert, dass es sämtliche Emotionen der Fans neutralisiert.
Diese Saison kann man leider emotional nur schlecht mit der von 2010/2011 vergleichen.
Damals waren wir fast bis zum Ende auf einem Playoff-Platz bzw. in dessen Reichweite. Es ging also immer um eine ganze Menge und entsprechend angespannt war die “emotionale Lage”. In dieser Saison war recht früh klar, dass es mit den Playoffs nichts mehr wird und dass die Saison nicht mehr gerettet werden kann. Entsprechend neutral sind auch die Emotionen der Fans. Es geht eben um nichts mehr. Nach über 20 Jahren erfolgreichen und bodenständigen Basketball erlaube ich meinen Baskets auch mal eine Grottensaison. Letztes Jahr lief alles wie geschmiert, dieses Jahr so gut wie nichts. Das ist auch Sport!
Und wenn man was Gutes draus lesen möchte: Vielleicht hat ja auch endlich die Telekom eingesehen, dass sie nach all den Jahren mal ein Schüppchen drauf legen könnte… -
Teil zwei von meinen persönlichen Saison-Rückblick:
Im Gegensatz zu einigen Vorschreibern hier glaube ich nicht, dass die Baskets dieses Jahr extrem viel Geld nachgeschossen haben.
Immerhin konnte man sich von Silas und Chilynski trennen und dafür Spieler nachverpflichten die mitten im Jahr noch auf dem Markt wahren (MyKinney, Marshall, Gates, Hall) Bis auf Gates gehe ich davon aus dass diese nicht die Welt gekostet haben, und der war ja schnell wieder weg. Also Zwei weg und Drei neu. Damit sind wir fast wieder in dem Fenster, das Die Baskets ohnehin jedes Jahr haben (Geld für eine Verletzungsreserve war bisher immer da)Kader:
Valentin Blass:
1,95 Meter, 21 Jahre
Leistungsträger in der Regio Mannschaft, bei den Profis spielt er keine Rolle. Aus meiner Sicht nicht zu beurteilen ob er eine Perspektive hat innerhalb der nächsten 2 bis 3 Jahre ernsthaft Minuten zu sehen.
Fazit: Sicherlich ein Kandidat für die ProB nächstes Jahr in Rhöndorf als nächster Entwicklungsschritt
Gerald Beverly 2,02, 22 Jahre
Überragender Spieler in der Regionalliga West, Defensive Player oft he Year, und bester Center der Liga. Bei den Profia eher ein Vierer. Extremer Athlet, gute Einstellung, ausbaufähige Anlagen. Hat seine Rolle im Kader perfekt erfüllt und zumindest vorsichtig potential angedeutet. Saison nach Kreuzbandriss vorzeitig beendet.
Fazit: Auch er sicherlich ein Kandidat der durchaus ProB Spielen könnte, oder in ähnlicher Rolle wie dieses Jahr bei den Baskets.Robin Lodders 2,03, 21 Jahre.
Diese Saison überwiegend in der ProA im Einsatz, hat da seine ersten Schritte im Profigeschäft gemacht. Hat da rund 23 Min/Spiel bekommen und mit 6,3 Punkten und 4,2 Rebounds in einem extrem schweren Saison ganz ordentlich agiert. Bei seinen wenigen Einsätzen in der BBL recht clever im P&R aber noch mit körperlichem Nachholbedarf. Ob er auf dem Niveau als Center Agieren kann ist m.E. eher unwarscheinlich, vermutlich wird er auf BBL Niveau eher auf die vier gehören.
Fazit; Sollte in den BBL Kader aufsteigen und um Minuten kämpfen, der Rückschritt in die ProB erscheint mir nicht zielführend.Rotnei Clarke 1,83, 26 Jahre. 11,07 ppg, 1,79 Rpg, 2,86 Apg, 0,62 Stpg, 43% Dreipunktequote.
Rotnei Clarke ist vermutlich der gefährlichste Dreipunktschütze der Baskets und einer der treffsichersten Dreipunkteschützen der Liga. Leider ist er auch nur genau das. Er ist ein außerordentlich schwacher Verteidiger und ist kein Pointguard, der das Spiel einer Mannschaft dirigieren und organisieren kann. Er schein ein guter Typ zu sein, der sich wirklich reinhängt. Die spannende Frage ist, ob er in einer besser zusammengestellten Mannschaft eine gute Rolle spielen könnte. Eigentlich könnte dies nur in Verbindung mit einem ansonsten sehr athletischen defensivstarken Team gelingen das schnellen Basketball spielt wo er als Instant-Offense on der Bank kommt und das Feld durch seine Wurfstärke weit macht, was dann von Spielern mit starker Penetration und/oder starken Post-Spielern genutzt werden könnte. Ob die Baskets nächste Saison eine derartige Mannschaft auf’s Feld bringen ist dann die Frage.
Fazit: Guter Typ, Falsche Rolle, ggf in der Liga overmatched.Langston Hall: 1,93, 24 Jahre, 4,5 PPG, 1,42 Rpg, 4,0 Apg, 0,75 Spg.30% Fielgoal Quote
Hall wurde im Dezember in einer sehr schwierigen Situation von den Baskets nachverpflichtet. Sollte als Pointguard Lawrence entlasten, und helfen das Problem auszubüglen das durch die Fehleinschätzung der PG-Skills von Clarke entstanden ist. Ist ein durchschnittlicher Verteidiger auf der PG Position und hat sich zuletzt verbessert in der Spielorganisation gezeigt. Strahlt insgesamt aber zu wenig Korbgefahr aus, ist ein schwacher Dreipunktschütze und und produziert relativ zu seiner Assistquote zu viele Turnover. Einer der Schwächeren Backup PG in der Liga
Fazit: Konnte sich nicht durchsetzten.Aaron White, 2,06, 23 Jahre, 13,7 PPG, 5,9 RPG, 1 APG,
White war sicherlich der Spieler auf dem die größten Erwartungen vor der Saison lasteten. In der Saison dann (rookietypisch) mit viel Licht, aber leider auch mit viel Schatten. Seine wirklich außergewöhnlichen Stärken hat er wenn das Speil schnell ist, und er das Feld vor sich hat. Dann kann er seine, für sein Größe sehr gute Schnelligkeit ausspielen und seine Gegenspieler aus der Bewegung heraus schlagen. Im strukturierten Setplay geht davon leider viel Verloren. Er hat gar kein Post-Up play, und versucht es auch gar nicht erst, sein Dreipunktewurf ist noch schwankend, und er hat Schwierigkeiten mit Körperkontakt abzuschließen. In der Defense ist er wenn er bei der Sache ist ein guter bis sehr guter Rebounder ansonsten mit sehr vielen Fehlern, und nur wenig Biss. Im Laufe der Saison war er derjenige bei dem am Auffälligsten der Einsatz und der Wille in der Defense nachgelassen hat. In der PostDefense noch ziemlich Hilflos. Trotz all dieser Kritik ist sein Output beachtlich und vergleichbar mit den Zahlen die Angelo Caloiaro beim MBC in seiner Rookie Saison aufgelegt hat.
Fazit: Für White war von Anfang an klar, dass dies ein Durchgangsjahr ist. Er ist nicht der Typ an dem sich eine Mannschaft aufrichten kann, vermutlich ist das von einen Rookie auch zu viel verlangt. In einem starken, gefestigten Team das einen Basketball spielt der zu seinen Anklagen passt, kann ich mir vorstellen dass er herausragende Werte auflegen kann. Wird Bonn verlassen, bin mal gespannt wo er landet.Florian Koch: 1,97, 24 Jahre, 7,3 PPG, 2,15 RPG, 41% 3Punkte Quote, 50% Fieldgoal insges., 82% Freiwürfe.
Koch hat sich in allen Kategorien gegenüber den Vorjahr drastisch gesteigert, er steht jetzt im Schnitt 17 Minuten auf dem Feld (2014: 7,5), macht 7,3 Punkte (2014 2,9) Alle Quoten sind verbessert und er Reboundet besser. In einer erfolgreiche Saison der Mannschaft würden sich hier im Forum die Lobhudeleien überschlagen. Die Steigerung ist kein Zufall, wer wie ich im Sommer öfter in der Halle war weiß, dass egal wann, Florian Koch auch da war. Leider gibt es weiterhin Entwicklungspotenzial in seinem Spiel. Er hat Schwierigkeiten schnelle Gegenspieler vor sich zu halten, und verliert in der Verteidigung vor lauter Eifer gelegentlich den Überblick. Auch scheint er nicht gerade vor Selbstvertrauen zu strotzen, und braucht immer ein paar Erfolgserlebnisse um gut ins Spiel zu kommen. Nicht von ungefähr blühte er unter seinem langjährigen Förderer Pohl zu bis dahin ungekannter Stärke auf.
Um seine Leistungen einzuordnen sollte man sich gerne mal seine Statistiken im Vergleich zu anderen Deutschen anschauen: http://www.beko-bbl.de/de/statistiken/spieler/spieler-statistiken/, das ist ein echter Augenöffner.
Fazit: Mit seinen Leistungen dieses Jahr hat er nachgewiesen dass er ein vollwertiger Bundesligaspieler ist, in der zweiten Riege der deutschen Spieler sicherlich einer der besseren und weiterhin noch mit einigem Potential. Dazu hat er die richtige Einstellung zu Bonn, und zum Sport. Die Baskets können froh sein dass sie Ihn noch ein weiteres Jahr gebunden haben
Tadas Klimavicius; 2,04, 33 Jahre, 11,08 PPG, 5,8 Rpg, 14,72 Eff,
Klimavicius liefert auch dieses Jahr wieder eine grundsolide Saison ab. Er ist mit Lawrence zusammen eine der gefährlichsten P&R Kombos in der Liga und Punktet zuverlässig und hochprozentig, praktisch auf demselben Niveau wie letzte Saison. Ebenso ist der Defensiv weiterhin Durchschnitt. Er ist nicht wahnsinnig athletisch und nicht übermäßig groß, dafür aber sehr erfahren, sehr kräftig und hat eine gute Einstellung (wenn gleich auch er inzwischen einen sehr gefrusteten Eindruck macht). Inzwischen schon 33 wird er sicherlich noch ein oder zwei Jahre (wenn er sich nicht verletzt) auf dem Niveau agieren können auf dem er im Moment ist. Ich persöhnlich finde es immer wieder eine Freude Ihm bei seinem „old-Man Game“ zuzusehen wir er mit viel Cleverness und Routine die schnelleren beine der meisten anderen wettmacht. Auf der anderen Seite gibt es mit Cris Otule (26 Jahre), DJ Covington (24 Jahre) oder Brendan Lane (25 Jahre) bei anderen ebenfalls nicht übermäßig Finanzstarken Vereinen, ähnlich leistungsstarke Center, die noch Steigerungspotential haben.
Fazit: An Ihm liegt’s nicht, ich gehe davon aus dass er in Litauen die Karriere ausklingen lässt. Wenn es Gelänge Ihn zusammen mit einem ergänzenden Athleten zu halten währe das ein Kracher. -
Florian Koch:
Um seine Leistungen einzuordnen sollte man sich gerne mal seine Statistiken im Vergleich zu anderen Deutschen anschauen: http://www.beko-bbl.de/de/statistiken/spieler/spieler-statistiken/, das ist ein echter Augenöffner.@Loosignho:
Wahnsinn, auf den Plätzen vor ihm liegen P. Heckmann und Paul Zipser mit fast identischen Werten.
Nur Statistik ist nicht alles. Die angesprochenen fehlende Übersicht bei der Defense und seine Ballverluste sehen immer blöd aus.
Ansonsten bewundere ich jeden Fan, der sich hier für eine ausführliche Analyse Zeit nimmt. Ich habe längst fertig mit dem Team. Im nächsten Jahr kann es nur besser laufen. -
Teil zwei von meinen persönlichen Saison-Rückblick:
[…]
Top. Ich teile vor allem den Abschnitt zu Clarke. Die Liga ist einfach nicht die richtige für ihn, fast jeder Guard ist hier gefühlt einen Kopf größer und wiegt 10 Kilo mehr. Super Typ und das Herz am richtigen Fleck, aber bitte nicht bei uns nächste Saison.
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Top. Ich teile vor allem den Abschnitt zu Clarke. Die Liga ist einfach nicht die richtige für ihn, fast jeder Guard ist hier gefühlt einen Kopf größer und wiegt 10 Kilo mehr. Super Typ und das Herz am richtigen Fleck, aber bitte nicht bei uns nächste Saison.
Veto. Seit David Holston als PG die Liga aufgemischt hat, halte ich das Thema Größe für die Pos. 1 und 2 für vernachlässigbar.
Clarke hat einfach das unfassbare Glück die 3er schneller abschießen zu können wie kein anderer - verbunden mit einer hohen Treffsicherheit. Wenn der Ball durch die Reihen laufen kann oder mit einem schönen Inside-out Pass in seine Hände kommt, dann trifft er in den meisten Fällen auch - egal an welcher Stelle er jenseits der 6,75m steht. Anders als z.B. Steve. Der muss immer in der linken Ecke stehen -
Habe mir gerade den “Spaß” gemacht und einige Seiten dieses Forums zurückgeblättert.
So um den 1.11.2015 hatten wir das beste Team, dass je in Bonn gespielt hat, endlich einen professionellen Sportmanager und eine hervorragende Teamzusammenstellung… So schnell kann es gehen! Zum Glück auch in die andere Richtung…
Lest mal: http://www.schoenen-dunk.de/forum_t95156_Kader-Telekom-Baskets-Bonn-2015-16_153.htm
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Ich erinnere mich sogar, daß zu Beginn auch White mit Power als Power Forward dahin ging, wo Gaffney den Körperkontakt tunlichst vermied: Ins Gewühle unterm Korb.
Ich vermute immer noch, daß es zwischen Trainer und Teammitgliedern entgleiste und dies wesentlich
zur Leistungszurückhaltung einiger Spieler führte, neben den hier schon beschriebenen individuellen Mängeln und taktischen Fehl-Einstellungen des Trainers.Ganz abgesehen von den Hosen, die jeden Spieltag zum optischen Desaster machen.
Aber, wie auch immer, vorbei ist vorbei.
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Das einzige was uns für die Zukunft noch retten kann, ist Glück im Scouting und kein Verletzungspech mehr Man wünscht sich schon, den ein oder anderen Spieler zu halten, da dieser in einer anderen Konstellation dann eventuell besser ins Team passt. Dann wiederum würde man am liebsten einen kompletten Neuanfang starten. Da Poropat Coach bleibt, wird man sich dann auch Gedanken machen wie man mit O´Shea und auch Wichterich umgehen wird. Letzterer war diese Saison ziemlich überfordert und auch einige Interviews waren jetzt nicht so wirklich berauschend.
Ob man jetzt in ein weiteres “Experiment” mit einigen aktuellen Spielern für nächste Saison gehen wird, kann ich mir aber nicht so wirklich vorstellen.
Bei Clarke ist es eben das Problem mit der Defense, aber da kann man bei Mangold die Offense bemängeln. Ich glaube irgendwo muss man da abstriche machen. -
so, hier der letzte Teil vom Kader.
Auf die Frage warum ich mich noch so umfangreich mit dem Kader befasse:
Erstens weil ich einfach verstehen möchte warum es nicht geklappt hat, und das mehr Spass macht als über Kaugummifirmen zu reden, und
zweitens weil die Saison einfach dazu einlädt darüber nachzudenken was gut und was schlecht funktioniert hat, denn es war auch nicht alles schlecht.So kann ich beispielsweise die Scouting-Entscheidungen unter Pohl in der Rückschau alle gutheissen (basketball perspektive). Das heisst für mich das es klug währe Ihn in Zukunft diesbezüglich einzubinden.
Auf der anderen Seite war die Entscheidung einen Rookie als Schlüsselspieler auszuwählen vermutlich einer der zentralen Fehler, auch wenn dieser Rookie basketballerisch gut abliefert.Kader:
Eugene Lawrence: 1,84, 29 Jahre, 7,7 Ppg, 2,7 Rpg, 6,9 Apg, A/TO 2,84/1
Geno ist einer derjenigen Spieler deren Leistung dieses Jahr ziemlich umstritten ist. Zunächst einmal bleibt festzuhalten dass er von den Werten her sehr ähnlich agiert wie letzte Saison. Die Totals sind etwas besser, die Quoten etwas schlechter, aber eine klare Trendbildung ist hier nicht zu erkennen. Gerne wird hier der „Playoff Geno“ zum Vergleich herangezogen. In der Tat hat er gegen Ulm in den letzten Playoffs sehr stark gespielt, aber das hat er selbst diese Saison gegen Ulm (12,5 PPG, 5 APG). Er spielt halt gut gegen Per Günther, oder Günther spielt sehr schlecht gegen ihn, Punkt. Was zweifelsohne richtig ist, ist dass er auf dem Feld wenig Leadership ausstrahlt, es ist eher kontrolliert und ruhig. Ob er hinter den Kulissen anders auftritt kann ich nicht beurteilen. Ich glaube aber auch dass dieser „sichtbare“ Teil von Leadership sehr überschätzt wird. Auf dem Feld jedenfalls ist er was das Spiel angeht der klare, und unzweifelhafte Taktgeber, er bestimmt Tempo und Richtung des Spiels, und ist der bestimmende Protagonist im zentralen Play der Bonner Offense, dem High P&R mit Geno und Klimavicius. Das spielt er in einer Qualität die m.E. in der Liga unerreicht ist, und der Abfall der Entsteht wenn die beiden nicht zusammen auf dem Feld sind, ist dramatisch. Insbesondere zeigt sich dann das er kein übermäßig guter Scorer ist, weder aus dem Drive heraus, noch im eigenen Post up (was er zu selten sucht). Insbesondere hat er über die Saison kein gutes Zusammenspiel mit White entwickelt. Von seiner Grundanlage her ist er eher ein Spieler der zu einem strukturierten etwas langsameren Basketball neigt, er ist keiner, der im vollen Galopp das Feld runter braust und den eigenen Abschluss aus der Transition heraus sucht. Interessant sicherlich dass er in der Run-and-gun-extrem Phase (Nach Fischer vor Gates) sehr stark spielte (13 ppg/8 APG) und mit Gates zusammen gar nichts auf die Kette bekommen hat. Ein defensiver Stopper ist er sicher nicht, aber durchaus in der Lage in einer funktionierenden defense eine vernünftige Rolle zu spielen, da er auch mal nach einem Switch gegen einen größeren Gegner gegenhalten kann.
Fazit: Lawrence ist ein guter Pointguard, mit einen tollen P&R (mit dem richtigen Partner) aber er muss in eine Offense eingebunden sein, die nicht verlangt dass er selber zu viel scored (eigentlich eine gute Bonner Tradition). Es gibt nicht viele PG’s in der Liga die ich für besser, und bezahlbar halte. Ich hoffe er erfüllt seinen vertrag nächste Saison.Andrej Mangold: 1,90,29 Jahre, 2 Ppg,2,8 Rpg, 0,88 Spg
Mangold hat gefühlt ein ziemlich gebrauchtes Jahr gehabt. Seine Stärken haben sich seit Jeher weniger auf den Statistikbogen ausgedrückt, insofern ist der Rückgang in seinem Scoring von 4Ppg auf 2 Ppg nicht so weltbewegend. Seine Rolle ist die desjenigen der den stärksten gegnerischen Guard an die Kette nimmt, und ihm das Leben möglichst schwer macht. Das ist Ihm auch dieses Jahr phasenweise gelungen, aber mit zwei wesentlichen Einschränkungen. Bereits Mitte der Hinrunde wirkte er nicht mehr so schnell und aggressiv wie sonst (sicherlich aufgrund seiner Verletzung) und phasenweise ließ auch er, der eigentlich ein echtes Mentalitätsmonster ist, den Kopf hängen, wenn er keinerlei Unterstützung von seinen Kollegen bekam. Niemand in der Liga ist in der Lage seinen Gegenspieler dauerhaft vor sich zu halten, sondern gute Verteidiger schaffen das phasenweise, und senden Ihre Gegenspieler ansonsten in die Hilfe. Wenn die dann aber wiederholt nicht rechtzeitig da ist, oder nicht entschlossen zur Sache geht, sieht jeder Verteidiger schlecht aus, insbesondere wenn er sehr aggressiv verteidigt. Genau das ist Mangold m.E. diese Saison wiederfahren, und dann schlägt deutlich zu Buche, das er dies nicht mit viel anderen wichtigen Beiträgen zum Spiel kompensieren kann. Ein Clarke bekommt Minuten auch wenn er schlecht verteidigt, da er auf der anderen Seite des Feldes eine echte Gefahr ausstrahlt. Mangold tut dies nicht.
Fazit: Er stellt einen wesentlichen Wert für eine Mannschaft dar die solide verteidigt, und dazu jemanden braucht der individuell gegen schnelle Guards stark ist. Der Markt der deutschen Guards ist klein, und nicht besonders stark wenn man die Top Leute rausnimmt. Insofern wird er Optionen haben. Für Bonn hat er das Potential eine Identifikationsfigur zu sein, wenn er in ein kämpferisches Team eingebunden wird.Sean Marshall: 1,96, 31 Jahre, 12Ppg, 3,7 Rpg, 10,9 Eff.
Sean Marshall kam in einer extrem schwierigen Situation nach Bonn und hat sich schnell eine wichtige Rolle in der Mannschaft erarbeitet. Er ist ein Scorer, der sich mit seinen 12Ppg gut in der Top10 der BBL Small Forwards etabliert hat. Dabei ist seine Wurfauswahl eher mittelprächtig was sich darin niederschlägt das er von den Wurfquoten her eher im unteren Mittelfeld der Smallforwards angesiedelt ist. Insbesondere von der Dreipunktelinie ist er mittelprächtig. Auf der anderen Seite ist er kämpferisch und emotional und steckt durchaus Energie in die Verteidigung was Ihn auf dieser Seite des Feldes zu einem Soliden Spieler macht. Seine Emotionalität geht manchmal ein wenig mit Ihm durch, auf der anderen Seite ist Ihm hoch anzurechnen dass der sich in so einer Saison in jedes Spiel emotional involviert. Da er weniger von seiner Schnelligkeit und Athletik lebt, sondern mehr von Kraft und Cleverness kann ich mir gut vorstellen, dass er auch noch ein zwei Jahre auf dem Niveau in der BBL spielen könnte.
Fazit: Eine gute Nachverpflichtung, und ein Spieler der viel Mitbringt. Könnte in einem passenden Konzept nächste Saison eine gute Rolle spielen.Jimmy McKinney: 1,92 32 Jahre, 8Ppg, 36% 3pt.
McKinney kam am Anfang der Saison als Ersatz für den zu diesem Zeitpunkt verletzten Chilinsky. Er ist zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere ein eher eindimensionaler Spieler, dessen Dreier gegnerischen Mannschaften respektieren müssen, und der in der Offensive solide spielt, ohne viele Fehler zu machen. Die Kehrseite der Medallie ist, dass er defensiv nicht mehr in der Lage ist mit den schnellen Guards und Small Forwards der Gegner mitzuhalten. Ob es letztlich am bemühen oder an der Schnelligkeit hapert ist dabei egal, das Endergebnis ist, dass er eine weitere Baustelle auf dem Flügel aufgerissen hat. Auf der anderen Seite bleibt festzuhalten, dass sowohl Fischer, als auch Poropat, die beide viel mehr Ahnung von Basketball haben als ich, Ihn einem Flo Koch häufig vorgezogen haben, er scheint also im Teamgefüge nicht unwichtig gewesen zu sein. Was er sicherlich in die Waagschale werfen kann ist, dass er keinerlei Angst hat sondern freie Schüsse auch nimmt, egal ob er vorher getroffen hat oder nicht, das ist eben auch eine wichtige Eigenschaft.
Fazit: Seine Verpflichtung (sowohl als Verletzungsentlastung, als auch die „Entfristung“) bleibt mir ein Rätsel, Ähnlich wie Clarke als Spezialist von der Bank in einem funktionierenden Team vorstellbar, in Bonn für mich nicht.
Isaiah Philmore, 2,03, 26 Jahre, 9,5 PPG, 3,19 Rpg (davon 1,5 ORPg)
Philmore kam ebenso am Anfang der Saison mit dem Ziel in Bonn den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen. Als Reservist in Ulm war er nur rund 8 Min/Spile zum Einsatz gekommen und hatte 3,7 Punkte und 1,9 Rebounds aufgelegt. Der Plan ist grundsätzlich aufgegangen, er verdiente sich seine Spielzeit redlich, kommt inzwischen mehr als 17 Muniten zum Einsatz, und nutzt diese Spielzeit für 9,1 Punkte und 3,2 Rebounds im Schnitt. Im zugegeben kleinen Markt der deutschen PF ist er damit sehr gut unterwegs, und bewegt sich auf einem Niveau mit Kollegen wie Loncar oder Maxi Kleber. Oder eben auch mit Steeeeeve, den er ersetzten sollte. Insbesondere aber ist er einer der besten Offensivrebounder auf der PF position, bei den Deutschen nur von D.Theis geschlagen und besser als Deon Thompson. Per Minute ist er vermutlich auch in Summe in den Top 5 der Liga. Seine Stärke in der Offensive ist in der Tat in Brettnähe, er hat ein effektives Post-Up game, spielt clever und unspektakulär. Defensiv ist er kein Shotblocker der penetrierenden Guards große Sorgen bereiten muss, und könnte mehr Intensität an den Tag legen, insbesondere beim Rebound. IN den letzten Spielen hat er den einen oder andere Distanzwurf eingestreut, das Potential ist da.
Fazit: Kluge Verpflichtung. Auf den deutschen großen Positionen hat er vermutlich ein sehr gutes Preis-Leistungs Verhältnis, zudem bringt er ein Skillset mit das in der Liga nicht oft vorhanden ist. Wenn es gelingt Ihn im Sommer mit Flo Koch in der Halle einzuschliessen und die beiden mit Pohl an Ihrer Defense arbeiten, könnte er nächstes Jahr eine noch wichtigere Rolle spielen.Dirk Mädrich, 2,11 32 Jahre, 7,3 Ppg, 3,7 Rpg, 35% 3Pt
Von den Zahlen her gesehen spielt Dirk nahezu auf demselben Level wie letzte Saison. Er punktet in Summe minimal weniger, dafür trifft er von der Dreipunktlinie klar besser. Bei den Backup-Centern in der Liga (die wie er so zwischen 13 und 17 Minuten pro Spiel spielen) liegt er was seine Ausbeute angeht voll in der Mitte, im exklusiven Club der deutschen Center ist er immer noch ein Top Performer. Trotz dieser objektiv durchaus sehenswerten Bilanz bleibt irgendwie immer ein gewisse Maß an Enttäuschung mit deiner Saison verbunden. Defensiv ist er oft nicht in der Lage gegen die Athleten der Liga mitzulaufen, und agiert an diesem Ende eher unterdurchschnittlich, und offensiv agiert er zu wenig variabel. Während er letzte Saison immer wieder mischte (Post –Up mit Pick&Pop) verliebt er sich diese Saison zu sehr in den Wur von aussen. Er hat diese Saison fast doppelt so viele Dreipunktewürfe genommen wie letzte Saison, und demgemäß seinen Postup Anteil reduziert.
Fazit: Wenn man einen Deutschen auf der Center Position haben will, der bezahlbar ist, geht eigentlich kein Weg an Ihm vorbei, es sei denn Mann bekommt einen ganz Jungen wie Agva oder Waverly. Wenn Man darauf zielt einen athletische defensivstarken Frontcourt zu haben passt er nicht, dann braucht man aber zwei Ausländer im Frontcourt.Yancy Gates, 2,06 , 26 Jahre, 14,5 Ppg, 6,17 Rpg, 1 Bpg ohne dabei ins Schwitzen zu kommen.
Yancy Gates wurde Verpflichtet als sich Auch noch Tasas Klimavicius verletzte, und sogar noch vage Hoffnung bestand einen Push in Richtung Playoff zu machen. Von der Körperlichen Veranlagung her sicherlich der stärkste Center der je in Bonn gespielt hat. Ohne sich besonders anzustrengen legte er in seinen 6 Spielen Werte auf die von keinem einzigen anderen BBL Center in dieser Saison erreicht werden. Er punktete besser als der Kollege Qvale, und beim Rebound waren von den Centern Nur Olaseni, Freese und Bryant besser , und in der Liga
Zusätzlich noch die als PF gelisteten Brockmann, Klaasen, Rubit und Morgan, Nebenbei war er auch noch der drittbeste Shotblocker. Leider vom Kopf her ein Kreisligaspieler im Körper eines NBA Spielers, benahm er sich derartig daneben, dass die Baskets ihn vor die Tür gesetzt haben. Im Nachhinein kann ich den Vorgang komplett verstehen und finde die Baskets haben komplett richtig gehandelt. Sie sind in einer schwierigen Situation ein hohes Risiko eingegangen, in der Hoffnung der Kollege könnte sich als „Vougiukas der Saison“ erweisen. (Man stelle sich vor er hätte sich nur halbwegs reingehangen, dann würden wir über die Playoffs reden), und haben als dies nicht aufging die Reissleine gezogen, den finanziellen Schaden begrenzt und angefangen die neue Saison zu planen (Incl neuer Trainer).
Fazit: Hoch gepokert, leider verloren, was verschenkt der Typ ein Potential………Xavier Silas, 1,96, 27Jahre 9Ppg, 18% 2Pt, ohne das Bayern Spiel 6,5 Ppg
Lange wurde auf Ihn gewartet, am Ende hat er die Erwartungen nie erfüllen können. Silas war die letzte Verpflichtung der Vorbereitung und sollte die Fähigkeitslücke die der Abgang von Ryan Brooks hinterlassen hat schließen. Das gelang allerdings nie, und schon nach kurzer Zeit wurde der Vertrag aufgelöst. Die Verpflichtung blieb mir die ganze Zeit ein Rätsel. Weder vom Skillset noch vom Basketballinterlekt schien Silas ins Team zu passen.
Fazit: Für beide Seite ein kurzes, unrühmliches Intermezzo -
Yancy Gates, 2,06 , 26 Jahre, 14,5 Ppg, 6,17 Rpg, 1 Bpg ohne dabei ins Schwitzen zu kommen.
Made my day.
Ansonsten kann ich Dir nur für diese Arbeit danken, die sich mit meinen Einschätzungen weitgehend deckt. Und da sieht man auch, wer noch eine Option für die kommende Saison sein könnte und wer nicht.