Trainer steht im Feld - Alternative Sanktionen zum T-Foul
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Das T gegen die Trainer geben die meisten Refs nicht besonders gerne her. Das hat gute Gründe. In engen, emotionalen Spielen will man das 1. T gezielt nutzen und das 2. T gibt man größtenteils nur dann, wenn man nicht mehr daran glaubt mit dem Coach das Spiel vernünftig zu Ende bringen zu können, sondern nur so eine Eskalation vermeiden kann.
Ehrlich gesagt ist mir die Argumentation mit dem Game-Management etwas suspekt.
Wenn der Trainer etwas nicht darf, das nach Regeln mit einem technischen Foul geahndet wird, dann sollten dort primär (!) erst einmal die Regeln gelten.
Wenn das dazu führt, dass ein Coach wie Pesic dann halt im ersten Viertel fliegt, dann ist das halt so.Aber Game-Management spielt eine zentrale Rolle für alle guten Refs:
Für Kontakte gibt der Artikel 47.3 die Rahmenbedingungen vor:
consistency in the maintenance of a balance between game control and game flow, having a ‘feeling’ for what the participants are trying to do and calling what is right for the game
Das ist übertragbar (denke ich) auf fast alle Situationen im Spiel: Wir erwarten von den SR ‘Feeling of the game’. Und da hat man bei einem Coach nicht so viele Möglichkeiten. Die T’s werden vor allem gezogen um Kommunikation zu coachen. Wenn man eine zusätzliche Möglichkeit hätte, dem Coach das deutliche Signal zu geben: ‘Heute ist mal Coaching Zone für Dich tabu, weil Du die zu sehr ausreizt’, hätte man viel gewonnen.
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@Flash_Fan: Das dritte T wäre, wie du sagst, dann ja schon nicht mehr das selbe. Es setzt dann eben kein Ausrufezeichen mehr. Interessanter wäre doch eine Handlungsoption, mit der der Trainer dann auch klar seinen Kooperationswillen zeigen muss. Hält er sich nicht daran, gibt es eben keine AUsreden, dass es ein Versehen und im Eifer des Gefechts passiert ist.
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Vielleicht ist dieses Problem gar nicht mal so von großer Bedeutung für die Beteiligten, wie es hier suggeriert wird, sodass insgesamt sehr nachsichtig mit dem Verlassen der Coaching-Zone umgegangen wird. Daher wäre eine Verschärfung des Reglements nicht hilfreich.
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Die bestehenden Optionen sind ausreichend, da braucht es keine noch so kreative neue Option, wie Sitzen bis zu Viertelende. Oder er muss sich beim ersten Mal das eine Auge zuhalten bis Ende des Spiels, beim zweiten Mal das andere dazu.
Es gibt doch nur 3 Möglichkeiten:
1. Die SR sollen das ahnden und machen es nicht.
-> Unwahrscheinlich, sonst fliegen sie (zurecht) raus.2. Die SR dürfen es ahnden, machen sie aber nicht.
-> Warum? Schiss oder was auch immer (da ist es halt schlecht wenn die Clubs und SR nicht unabhängig voneinander sind, sondern aus dem gleichen Veranstaltungspool kommen). Nur Boris greift eisern durch.3. Die SR sollen es nicht ahnden.
-> Die Liga will dieses Fehlverhalten nicht bestraft sehen.Dass es auch anders geht, zeigt die Euroleague doch perfekt. Dort macht er das bei weitem nicht so bzw. die SR pfeifen ihm das konsequent ab.
Es ist immer schlecht, mit Foulverteilungen zu argumentieren. Trotzdem lässt sich gewisser Trend erkennen. Dass da Pesic an der Seitenlinie (und darüber hinaus) rumhüpft wie Rumeplstilzchen führt auch dazu, dass einer der SR immer zur Hälfte damit beschäftigt ist, ihn aus dem Feld zu schieben, die Bank zum Hinsetzen aufzufordern um immer mit einem Auge an diesem Arbeitsschwerpunkt hängenbleibt. Da kann man in der Defense halt nicht mehr so genau hinschauen und das eine oder andere Foul kann schneller übersehen werden. So lenkt Pesic nicht nur Gegenspieler, sondern auch Refs ab und verschafft sich gleich doppelt unfairen Vorteil.
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Wie sieht denn die entsprechende Regel genau aus.
Könnte das ev. mal einer, der die Regeln vorliegen hat, posten ?
Und, hier gibt es doch auch Schiris, was ist denn vom DBB oder BBL, neben der Regel, vorgegeben ?
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Mal sehen, was die Regel sagt.
Aber sollte da drinn stehen, das sich der Trainer in der Coaching Zone aufhalten “muß”, ist es eine Regelüberschreitung, die eben nicht geahndet wird.
Bin ich ein Trainer, der sich an diese Regel hält, kann er sich nicht bei den Schieris/DBB/BBL Gehör verschaffen, und die Einhaltung dieser Regel einfordern ?
Das es ein Vorteil für diese Mannschaften ist, wenn der Trainer sich über diese Regel ständig hinwegsetzt, das ist ja wohl unbestritten.
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Ein Schiri muß sich doch an die geltenden Regeln halten !
Und wenn diese Regel so offensichtlich gebrochen wird wie in dem Spiel Berlin vs München, gibt es doch keinen Ermessungsspielraum für einen Schiedsrichter mehr. -
Also das Argument, dass man das erste T gegen einen Coach nicht verwenden soll, weil man ihn dann mit dem zweiten sofort raus schicken müsste halte ich für ziemlich schwach. Es ist nicht die Aufgabe der Schiris dafür zu sorgen, dass ein Trainer im Spiel bleibt. Wenn er ein T-würdiges Verhalten an den Tag legt, dann soll er ein T bekommen. Wenn er danach nochmal ein T-würdiges Verhalten zeigt dann fliegt er raus. Ob das Diskussionen mit den Schiris oder verlassen der Coachingzone ist ist dabei völlig humpe. Sonst könnte man ja auch argumentieren, dass ein Spieler kein viertes Foul mehr bei einem 50/50 Call bekommen darf weil er dann ja beim nächsten Foul draußen wäre. Die Regeln ändern sich nicht mit der Anzahl der Fouls eines Spielers oder Trainers.
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Die Regeln sagen das folgende:
7.4. The coach or the assistant coach may go to the scorer’s table during the game to obtain statistical information only when the ball becomes dead and the game clock is stopped.
7.5. Either the coach or the assistant coach, but only one of them at any given time, is permitted to remain standing during the game. They may address the players verbally during the game provided they remain within their team bench area.
The assistant coach shall not address the officials.Das ist auch seit vielen Jahren das gleiche.
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@PForsberg: Das ist kein Argument, das ist eine Beobachtung und Wahrnehmung aus vielen Spielen, Vor- und Nachbesprechungen sowie Unterhaltungen mit Refs. Es gibt Situationen, in denen du als Ref ein T hergeben musst als klares Signal. Es gibt aber auch Situationen, in denen man einem Coach den Raum für Emotionen lassen muss. Das ist ein schmaler Grad. In kritischen Spielenist es doppelt wichtig dieses Mittel eben als verwanrendes Mittel zu haben. Der Coach flippt aus und wird respektlos gegenüber den Refs. In der Folge gibt es ein T. Bleibt er respektlos, gibt es noch ein T.
Wenn ich aber ihm vorher schon ein T für etwas anderes gebe und dann z.B. so eine Situation wie das Foul von Savanovic an King direkt vor seiner Bank passiert, der Pfiff bleibt aber aus. Dann dreht er vielleicht auch für einen Moment hohl. Wenn ich iohm dann noch ein T gebe, ist es doppelt schlecht. Denn der Coach ist raus, dem Team fehlt der Kopf. Das ist dann echter Murks. -
Selber schuld, wenn ein mit einem T bereits belasteter Coach sich erneut etwas erlaubt, was zu einem weiteren T führt. Durch das erste T ist er ja vorgewarnt… Mein Mitleid hält sich da in Grenzen…
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Gerüchteweise hast Du es ja auch nicht nötig Ts zu pfeiffen
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Wer erzählt solche Gerüchte? Etwa im Aldi an der Kasse?
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ich habe mir nur die Tatsache gemerkt, nicht den Überbringer des Gerüchts
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Wer erzählt solche Gerüchte? Etwa im Aldi an der Kasse?
Dort würde man sowas - aus Angst vor dir - nie erzählen…
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Zunächst einmal glaube ich dass die bestehenden Strafen gegenüber des Verlassen der Coaching Zone vollkommen ausreichend sind. So wie es her von einigen Leute dargestellt wird, scheint der Coach durch das Betreten des Spielfeldes einen gigantischen Einfluss auf das Spielgeschehen zu nehmen. Solange er nicht mit anfängt zu verteidigen oder 3er zu schießen ist es durchaus noch verkraftbar. Natürlich muss es nicht sein dass jemand im Feld steht während 1m daneben ein Spieler der gegnerischen Mannschaft den Ball dribbelt.
Mal als kleine Anregung an alle die hier harte Sanktionen bis zum Gang in die Kabine gefordert haben. Wo zieht ihr die Grenze des Vertretbaren. Wenn ich an der Seitenlinie stehe und aus Versehen leicht im Feld stehe, muss ich dann verwarnt werden oder im Schlimmsten Fall weil es mir schon vor passiert ist die Halle verlassen? Denn genau dann beginnt die Sache für die Schiedsrichter richtig unangenehm zu werden. Verweist einmal jemanden der Halle und dann bemerken die Fans dass der andere Trainer auch mehrfach kurz im Feld stand und “OH SCHRECK” er wurde nicht hinausgeworfen.
Als kleiner Seitenhieb: Ich denke dass wenn Svetislav Pesic nicht Trainer von Bayern wäre, und die Medien nicht irgendwann darauf aufmerksam geworden wären dass er gelegentlich einige Schritte im Feld steht, wäre einem Großteil der Fans die Sache ziemlich egal.
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Ich versteh nicht warum bei Trainern unbedingt ein Mittelweg gefunden werden soll.
Ein Spieler kann auch nicht ein bisschen im Aus stehen, weil für ihn eben das Spielfeld vorgesehen ist, die Linie ist die Grenze. Warum soll diese für einen Trainer nicht gelten? Er hat doch auch sein eigenes “Spielfeld”, den Coachingbereich (der immerhin rund 16m² groß ist). Dafür wurden/sind extra Linien auf dem Boden eingezeichnet, um diesen deutlich zu machen. Das ist eine klare schwarz-weiß-Regelung (gibt nur Aus/nicht-Aus [Spieler] und im Coachingbereich/außerhalb).
Als Interpretationsmöglichkeit (= Abkehr von dieser strengen Regelung) könnte man sagen, dass es nicht sanktioniert wird/nicht beachtet wird, wenn ein Coach im Spielfeld ist, wenn der Ball gerade in der anderen Hälfte des Feldes ist, denn dann kann er nicht stören. Sobald der Ball in der Hälfte ist, hat der Coach das Feld nicht zu betreten. Das wäre doch ganz einfach durchzusetzen. Die Folge der Tatenlosigkeit sieht man aktuell, die Trainer reizen aus, was ihnen erlaubt ist und wird. -
Weil es völliger Unsinn ist wenn der Schiedsrichter darauf achten soll ob der Trainer im Feld steht oder nicht. Was soll das bringen?
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Tut mir leid, verstehe ich nicht.
Der SR muss doch bei jeder Regelung/Auslegung, die hier zum Trainer+Feld vorgetragen wurde, darauf achten, ob sie eingehalten wird, oder?
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@PForsberg: Das ist kein Argument, das ist eine Beobachtung und Wahrnehmung aus vielen Spielen, Vor- und Nachbesprechungen sowie Unterhaltungen mit Refs. Es gibt Situationen, in denen du als Ref ein T hergeben musst als klares Signal. Es gibt aber auch Situationen, in denen man einem Coach den Raum für Emotionen lassen muss. Das ist ein schmaler Grad. In kritischen Spielenist es doppelt wichtig dieses Mittel eben als verwanrendes Mittel zu haben. Der Coach flippt aus und wird respektlos gegenüber den Refs. In der Folge gibt es ein T. Bleibt er respektlos, gibt es noch ein T.
Wenn ich aber ihm vorher schon ein T für etwas anderes gebe und dann z.B. so eine Situation wie das Foul von Savanovic an King direkt vor seiner Bank passiert, der Pfiff bleibt aber aus. Dann dreht er vielleicht auch für einen Moment hohl. Wenn ich iohm dann noch ein T gebe, ist es doppelt schlecht. Denn der Coach ist raus, dem Team fehlt der Kopf. Das ist dann echter Murks.Die Situation wird dadurchg nicht anders, wenn er schon ein T auf einem anderen Weg erhalten hat. Er bekommt ein T wegen Betreten des Spielfelds (was im Übrigen auch respektlos ist). Verhält er sich danach nochmal respektlos gibt es noch ein T. Ich sehe da keinen Unterschied. Es ist nicht die Aufgabe des Schiris darauf zu achten, dass der Trainer eine Chance hat sich respektlos zu verhalten. Es ist Aufgabe des Trainer, sich respektvoll zu verhalten, vor allem wenn er bereits ein T gesehen hat.
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Du kannst die Diskussion ja gerne weiter mit Moral beladen. Darum ging es mir in dem Ausgangspost nicht. Es besteht offensichtlich aktuell ein Dilemma, da die Pfiffe ja von der BBL bis in die unteren Ligen größtenteils ausbleiben. Das lässt sich nicht bestreiten. Daher mein Vorschlag hier den Schiedsrichtern ein felexibleres Werkzeug an die hand zu geben.
Einige entgegnen hier, die aktuellen Möglichkeiten reichen aus. Dem scheint mir nicht so. In den letzten beiden Jahren ist das Thema auf dem Tisch bei fast jeder Fortbildung. Einige Funktionäre arbeiten auch hart daran arbeiten, dass die Regel möglichst streng ausgelegt wird. Gleichzeitig wird das Thema aber von genug anderen Involvierten (nennen wir sie mal so) ein wenig leiser, aber sehr wirkungsvoll konterkariert.
Was bleibt, ist die aktuelle Situation. Und da kann man jetzt noch weitere 1000 Mal durchkauen, wie schlimm das ist. Ich finde es furchtbar, aber das steht nicht zur Diskussion. Die Problematik ist die, dass das ausgedehnte Betreten des Feldes momentan so gut wie nicht geahndet wird, ja sogar auf höchster Ebene halboffiziell den Schiesrichtern alternative Verhaltensregeln nahegelegt werden.Und genau deswegen frage ich, ob es nicht vielleicht sinnvoll wäre, der Regel auf anderer Art und Weise zur Anwendung zu verhelfen, da ja offensichtlich aktuell keine einheitlicher Wille bei den Verantwortlichen da ist die angedachten Sanktionen dafür auch einzusetzen.
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Es gibt doch ein paar Schiedsrichter hier im Forum. Wird dieses Thema bei Schiedsrichterlehrgängen auch so in den Fokus gerückt (wie von madrob angedeutet)? Pesic mag der Stein des Anstoßes gewesen sein, aber wenn man sich viele Spiele anschaut, stellt man dieses Verhalten bei anderen Trainern auch fest. Zuletzt war Obradovic bei zwei aufeinanderfolgenden Bamberger Angriffen in der Schlussphase im Feld gestanden. Einmal hat es ein Schiedsrichter registriert und ihn zurückgeschoben. Passiert ist aber auch hier nichts. Daher die Frage, ob das Thema von den Schiedsrichtern wirklich so heiß verspeist wird, wie es hier bei SD gekocht wird?
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Wer mal einen richtig im Feld stehenden Trainer sehen will, klickt
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So wie es her von einigen Leute dargestellt wird, scheint der Coach durch das Betreten des Spielfeldes einen gigantischen Einfluss auf das Spielgeschehen zu nehmen. Solange er nicht mit anfängt zu verteidigen oder 3er zu schießen ist es durchaus noch verkraftbar.
Wenn ich jetzt bei dir zuhause durch die sich bietende Gelegenheit nutze und durch Garten und offene Verandatüre ins Haus schleiche und dir 50 EUR aus dem Portemonnaie klaue, so ist das für dich ja sicherlich auch “verkraftbar”, oder?
Natürlich ist Einfluss nicht “gigantisch”.
Wüsste auch nicht, wer das gesagt haben soll?
Aber ich denke, dass der Einfluss eben da ist.
Und es auch nicht schwierig ist, das abzustellen.
Es gibt schliesslich genug Coaches, die sich daran halten können/wollen.
Und deshalb sollte (!) man es eben auch abstellen.Als kleiner Seitenhieb: Ich denke dass wenn Svetislav Pesic nicht Trainer von Bayern wäre, und die Medien nicht irgendwann darauf aufmerksam geworden wären dass er gelegentlich einige Schritte im Feld steht, wäre einem Großteil der Fans die Sache ziemlich egal.
Jetzt ein kleiner Seitenhieb von mir zurück:
An der Annahme finde ich so ziemlich alles falsch.1. Mir ist ehrlich gesagt ziemlich egal, ob das nun der Herr Pesic aus München, der Herr Poropat aus Weißenfels oder der Herr Enskat aus Crailsheim ist.
2. Ich wüsste nicht, welche Medien jetzt wirklich ernsthaft und wiederholt darüber berichtet hätten? Man braucht auch wahrlich keine Medien, dass einem das bei einem “Übeltäter” wie Pesic deutlich auffällt.
3. Es ist schlicht nicht so, dass Pesic nur “gelegentlich” im Feld stünde. Nein, der tut das mit schöner Regelmäßigkeit. Ich würde sogar sagen, in knappen Situationen sogar in den Mehrzahl der Angriffe. (und zu oft auch in der Verteidigung)
4. Ich würde zumindest bezweifeln, ob das wirklich sovielen “Fans” egal ist, wenn es in diesem Ausmasse geschieht.
Ich gib dir schon recht, dass Pesic dort - rein von der Person und vom Team her - ein größeres “Aufregerpotential” als andere hat. Aber ich denke, genau das hängt auch damit zusammen, warum er das so häufig macht: er glaubt bzw. empfindet, dass er es sich ja leisten kann (und damit hat er ja de facto auch Recht - was es aber noch nicht berechtigt macht).Im übrigen: es sind in meinen Augen aber eigentlich nur sehr wenige BBL-Coaches, die wirklich “behandlungsbedürftig” sind. Und der erste von denen ist nunmal, Verein hin oder her, de facto der Herr Pesic.
PS: Nicht, dass wir uns jetzt da falsch verstehen: ich bin jetzt durchaus nicht emotions- oder humorlos. Irgendwo “amüsant” finde ich die Körpersprache und Gestik besonders von Typen wie Pesic und Obradovic immer wieder. Und ich find’s auch immer wieder amüsant, wenn die im Feld stehen. Vielleicht erst recht, wenn sich Fans daran hochziehen und richtig darüber echauffieren. Wenn es nicht gerade gegen “mein” Team geht…
Aber ich bin auch kein Spielteilnehmer oder Schiri. Trotzdem halte ich es für die Aufgabe letzterer, das zu begrenzen/abzustellen.
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Was ich mich bei der ganzen Situation frage: Warum wird hier eine sehr einfache und klare Regel so selten umgesetzt?
Im Basketball gibt es so viele Regeln, viele davon sind teilweise in Sekundenbruchteilen umzusetzen. Andere müssen extrem selten angewendet werden und deshalb auch oft “schwer” zu vermitteln (T-Foul beim Einwurf in den letzten 2min usw…)
Es geht hier ja auch nicht um Pesic oder Obradovic.
Wenn Spieler X keine Freiwürfe kann, hau ich ihm immer auf die Finger.
Wenn Trainer Y immer auf dem Feld steht, bekommt er halt ein T - wo ist das Problem?In jedem Spiel sieht man, wie ein Ref den Trainer während des Spiels leicht richtung Coachingzone drückt, weil er eben auf dem Feld steht.
Würde man hier jedes mal ein T geben, wäre die ganze Show nach 5 Spieltagen beendet.Es geht ja auch nicht um Emotionen - die sollen bleiben. Und auch beim verlassen der Coachingzone sollte man kein T verteilen. Nur auf dem Feld hat kein Trainer etwas zu suchen, egal wie emotional er ist.
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Andere müssen extrem selten angewendet werden und deshalb auch oft “schwer” zu vermitteln (T-Foul beim Einwurf in den letzten 2min usw…)
Würdest du mir bitte mal die Regel hinter “T-Foul in den letzten 2 Minuten vermitteln”?
Das Thema “Trainer stehen im Feld/“spielen” mit” hat die Liga sicher auf dem Schirm. Ich bin gespannt ob es zur kommenden Saison eine Vorgabe hinsichtlich dessen geben wird. In den Ligen darunter gibt es klar kommunizierte Vorgaben. In der laufenden Saison kann ich mir nur vorstellen dass die Refs hier sehr tolerant agieren sollen. Anders kann ich mir das auch nicht erklären. Kann mir auch gut vorstellen dass Chef Staudenmayer (vlt. in Absprache mit den Clubs) gesagt hat “wir sind dieses Jahr noch tolerant, nächstes Jahr machen wir es zum Thema für alle”.
Wenn allerdings nicht gehandelt wird, fände ich das schon sehr bedenklich.
Hoffentlich beginnen die Refs jetzt nicht in den Play-Offs damit wie wild die T’s um sich zu schmeissen…
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Wer mal einen richtig im Feld stehenden Trainer sehen will, klickt
Der Link funktioniert nicht richtig, aber weil’s wirklich amüsante fünf Minuten sind, versuch ich es nochmal:
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Bislang hatte ich mich in die Diskussion kaum eingemischt…Möglich, dass ich mich schon an das Fehlverhalten mancher Trainer gewöhnt habe.
Aber nachdem Pesic gestern im letzten Bamberger Angriff wieder regelrecht mit verteidigt hat, ist mir doch der Kragen geplatzt. Ich kritisiere in dieser Szene nicht einmal die Schiedsrichter. In den letzten 10 Sekunden gibt es auf so viele Dinge zu achten…Da dann ein T zu pfeifen, halte ich auch nicht für sinnvoll, obgleich der Coach es verdient hätte. Aber hätte es gestern ein T gegen Pesic gegeben, hätte das Spiel eine ganz andere Richtung bekommen und sogar zum Nachteil für Bamberg werden können.Deshalb würde ich es besser finden, wenn man die Coachingzone ändert…Und sei es nur in den letzten 2 Minuten eines Spiels…Oder immer nur für den Coach, in dessen Hälfte gerade das Spiel stattfindet…Irgendetwas in diese Richtung.
Gott sei Dank hat Pesics Fehlverhalten gestern das Ergebnis nicht beeinflusst…Das war aber auch schon anders.
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Deshalb würde ich es besser finden, wenn man die Coachingzone ändert.…Und sei es nur in den letzten 2 Minuten eines Spiels…Oder immer nur für den Coach, in dessen Hälfte gerade das Spiel stattfindet…Irgendetwas in diese Richtung.
Hast du denn auch einen Vorschlag, wie diese Änderung aussehen kann/soll?
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Deshalb würde ich es besser finden, wenn man die Coachingzone ändert.…Und sei es nur in den letzten 2 Minuten eines Spiels…Oder immer nur für den Coach, in dessen Hälfte gerade das Spiel stattfindet…Irgendetwas in diese Richtung.
Hast du denn auch einen Vorschlag, wie diese Änderung aussehen kann/soll?
zB ähnlich wie die Regelung für das unsportliche Foul in den letzten zwei Minuten bei Einwurf vor Übergabe des Balles: unsportliches Foul ohne Vorwarnung. Also ohne Vorwarnung ein T für das Verlassen der Coaching-Zone, wenn diese im Vorfeld des Gegners liegt und sich der Ball in diesem befindet. Ob das sinnvoll ist… müsste ich mir Gedanken drüber machen… aber das wäre eine Möglichkeit.
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Schwierig. Gerade in der Crunchtime eines engen Spiels kann man einem Trainer nicht die Möglichkeit nehmen, seinem Team durch Gesten oder Rufe Anweisungen zu geben.
Ich bleibe dabei, dass die bestehenden Regeln und Sanktionen ausreichen - aber härter durchgegriffen werden muss.
In der Situation gestern ein T wäre natürlich Zündstoff pur gewesen. Aber dann muss es eben vorher im Spiel kommen. Gelegenheiten gab es genug. Und das dann einfach in jedem Spiel und so lange, bis Herr Pesic es kapiert hat.
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Schwierig. Gerade in der Crunchtime eines engen Spiels kann man einem Trainer nicht die Möglichkeit nehmen, seinem Team durch Gesten oder Rufe Anweisungen zu geben.
Ich bleibe dabei, dass die bestehenden Regeln und Sanktionen ausreichen - aber härter durchgegriffen werden muss.
In der Situation gestern ein T wäre natürlich Zündstoff pur gewesen. Aber dann muss es eben vorher im Spiel kommen. Gelegenheiten gab es genug. Und das dann einfach in jedem Spiel und so lange, bis Herr Pesic es kapiert hat.
Das ist genau der Punkt. Warum in der 40. Minute etwas pfeifen, was man das ganze Spiel über geduldet hat?
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P.S.
Die noch schlimmere Stufe:
und
https://www.facebook.com/photo.php?v=750953744923386&set=vb.218795431472556&type=2&theater
(Weiß liegt 3 Sekunden vor Ende mit 3 Punkten hinten, ein Spieler von weiß nimmt direkt vor dem Trainer von grün den Dreier.)
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Mir kommt es so vor, als ob die Schiedsrichter seit dem Halbfinale öfter wirklich ein T androhen und auch pfeifen, wenn die Coaches die Coachingzone verlassen. Auch gestern hat bereits im ersten Viertel Trinchieri ein T angedroht bekommen (sah zumindest im TV so aus)…
… interessant dabei nur: Es wird v.a. das seitliche Verlassen in Richtung Kampfgericht (auch bei ruhendem Ball!) geahndet - das was mich persönlich wesentlich weniger stört als das Rumgekasper IM Spielfeld.
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Wenn ein Spieler mit dem Ball in der Hand auf die Linie tritt, pfeift der Schiri und es gibt Ausball. Das funktioniert ohne Diskussion.
Ergo: wenn ein Trainer im Spiel auf die Linie tritt, gibt es ein T. Einmal konsequent durchgreifen, und die “variable” Coachingzone ist beendet.
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Deshalb würde ich es besser finden, wenn man die Coachingzone ändert.…Und sei es nur in den letzten 2 Minuten eines Spiels…Oder immer nur für den Coach, in dessen Hälfte gerade das Spiel stattfindet…Irgendetwas in diese Richtung.
Hast du denn auch einen Vorschlag, wie diese Änderung aussehen kann/soll?
Wenn es für das gesamte Spiel sein soll, dann könnte ich mir eine Verkleinerung der Coachingzone um etwa einen halben Meter vorstellen. So dürfte der Coach nicht bis ans Spielfeld heran. Sicherlich gibt es Coaches, die sich dann auch über diese Regelung hinwegsetzen würden, aber für mich ist das auch immer eine psychologische Sache. Beim Fußball geht die Coachingzone meines Wissens nach auch nicht bis ans Spielfeld, sondern endet etwas davor…Wobei beim Fußball der Coach durch seine Position ohnehin schon weniger Einfluss auf das Spiel nehmen könnte. Dennoch darf er nicht bis direkt ans Spielfeld. Hier frage ich mich dann sowieso, wieso er das beim Basketball darf…Einer Sportart mit viel kleinerem Feld und einer größeren Wahrscheinlichkeit, dass sich Spieler in der Nähe der Coaches aufhalten.
Zweite Option, die ich mir aus Fansicht (!) vorstellen könnte: Die Coaches dürfen sich in den letzten zwei Minuten eines Spiels nur hinter der Bande “austoben”.@Jalapeno: Es geht mir persönlich nicht darum, den Coaches das Coachen schwer zu machen. Aber irgendwann ist für mich einfach eine Grenze erreicht. Und ob ein Coach jetzt einen halben oder einen Meter weiter vom Spielfeld entfernt steht, mag für den Coach eine größere Schwierigkeit darstellen (wobei ich das selbst nicht beurteilen kann), aber hätte in engen Spielen mit Beteiligung bestimmter Coaches einen für mich positiven Einfluss auf das Spielgeschehen.
Das erste von dir verlinkte Video kenne ich bereits und ist für mich ein Musterbeispiel für das, was passieren kann, wenn ein Coach zu nahe am Spielfeld steht und dadurch zu “aktiv” wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das lediglich eine Kurzschlussreaktion vom Coach war, die zum Glück geahndet wurde. -
Die Idee, die Coachingzone nicht bis ans Spielfeld reichen zu lassen, ist leider nur in der BBL oder internationalen Spielen theoretisch umsetzbar. Versteh mich nicht falsch: Ich würde das begrüßen, sehe nur ein Problem in der Umsetzbarkeit ab ProA und tiefer, da dort der Platz an den Seiten oft einfach nicht ausreichend wäre…
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Dessen bin ich mir auch bewusst und diesen Gedanken hatte ich auch. Dennoch wäre dies für mich die für alle Beteiligten fairste Regelung. Wäre denn ein Alleingang der BBL hier möglich? Nicht, dass ich das verlange oder gar daran glauben würde, sondern einzig und allein aus Interesse…
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Klar, die BBL könnte hier eine eigene Regelung diesbzgl. treffen. Ob sie das tut und was die Clubs dazu sagen, steht auf einem anderen Blatt. Bayern München wird sich vehement dagegen wehren, solange der alte Mann da an der Seitenlinie (bzw. im Spielfeld ) steht…