FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen
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Nur eine Organisation verhält sich hier Agressiv gegenüber den Nationalen Ligen, das ist die Euroleague.
Die Fiba hat hoffentlich die Macht dieses System zu stoppen.
Fazit: Es handelt sich um einen Kampf “böse” gegen “böse”. Die BBL steht vor der undankbaren Aufgabe, sich so zu positionieren, dass sie (a) die Interessen aller ihrer Vereine bestmöglich wahrt und dabei (b) möglichst weder FIBA noch Euroleague vor den Kopf stößt.
Sorry, die BBL hat die Interessen der Mehrheit der Vereine zu schützen, da passt eher Fiba als Euroleague. und jeder schiesst mit dem was er hat.
Die Fiba hat die BBL bisher nicht behelligt, soweit ich weiss. Die Euroleague versucht sich Jahr für Jahr besser zu positionieren, auf Kosten der Nationalen Ligen. Das jetzt mal (von der Fiba) auf den Tisch gehauen wird, ist unschön aber Notwendig.Die Fiba wird dieses Jahr die Euroleague nicht sprengen können. Daher ist es taktisch nur Klug zuerst den Eurocup zu zerlegen. Was soll die Fiba sonst tun?
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@ limitless
Als einziger europäischer Vereinswettbewerb über alle Sportarten hinweg legt die EL fest, wer ihr auf Dauer in der EL/ im EC zugehört, und wer als wechselnder Gegner aus welchen vorher bestimmten Ligen in Frage kommt.
Da die ELF zudem zu den derzeit finanzstärksten in Europa gehören, ist auch das für mich eine Art von Kartell.
Vereine aus Ligen, die jetzt nicht vertreten sind, können nicht in die EL gelangen.
Das wäre auch der Unterscheid zum Fußball, wo a) auch noch der kasachische Meister sich durch die Qualifikation in die CL hangeln kann, und b) es nur ligen-bezogene feste Plätze in der CL gibt.…
Wer hier dann aber sagt, die EL würde auch einen Weg finden, neu aufstrebende Standorte einen Weg in die EL zu bahnen, der gibt dann erst recht der Willkür recht.
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Geld regiert den Profisport, aber man sollte vielleicht doch etwas mehr Kosmetik betreiben, damit das angestrebte Format sich wenigstens halbwegs in üblichen Bahnen und Regeln bewegt.
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Die Fiba wird dieses Jahr die Euroleague nicht sprengen können. Daher ist es taktisch nur Klug zuerst den Eurocup zu zerlegen. Was soll die Fiba sonst tun?
Ein sinnvolles Konzept vorlegen? Die Vereine und Verbände mit Argumenten überzeugen, anstelle von Drohungen? Das sind die ersten beiden Punkte, die mir ad hoc einfallen.
Nicht falsch verstehen: Ich bin auch kein Freund der Euroleague und ihren derzeitigen Überlegungen. Ich bin nur der Meinung, dass bei diesen beiden Organisationen eine Schwarz-Weiß-Malerei, wie Du sie anstellst, fehl am Platz ist.
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Sagen wir es also so, sollte in zwei Jahren das große Geld in Holland, Belgien oder Polen sitzen, sind diese Ligen dann eben Neese.
Und das ist deswegen fair oder zumindest nachvollziehbar, weil es die BBL nicht betreffen wird?Glaub mir, wenn Amsterdam einen Sponsor wie Darüssafaka findet, dann wird Bertomeu einen Weg finden, sie in die Euroleague zu holen. Da gehen die ganz offen mit um: "Wer richtig groß investiert, der wird auch in die Euroleague eingeladen.
@ roadrunner: Genauso ist es. Wir haben die Wahl zwischen einer Liga, wo die Clubs mit dem großen Geld das Sagen haben, und einer Liga, in der (womöglich auch noch korrupte?) Verbandsfürsten aus Lichtenstein und San Marino das Sagen haben. Wir müssen sozusagen zwischen Kapitalismus und Feudalismus wählen. Etwas anderes wird momentan leider nicht angeboten.
That’s not true. Wenn es freier Kapitalismus wäre, dann bräuchte es keine A-Lizenzen. Da wird schon in der ECA versucht, einen Geldadel zu etablieren, der seine Pfründe auch gegenüber der Konkurrenz abzusichern. Wenn Brose ins EL-VF kommt, dann kommt zumindest ein anderer Klub da nicht rein usw. . Die griechischen Klubs sowie Zalgiris haben in Relation zu den anderen Klubs beiweitem nicht mehr das Budget wie vor der Finanzkrise. Die Entwicklung in Putin-Russland und der Erdogan-Türkei und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft wird man sehen müssen. Mit der ECA sichern sich die Klubs ab, selbst wenn sie budgettechnisch nicht mehr mithalten können, sich an die Schatulle von Herrn Stoschek und anderen dranhängen zu können. Echter Manchester-Kapitalismus sieht anders aus, wobei Mono- und Oligopolisten ähnlich agieren wie die ECA-Teilhaber.
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@ limitless
Als einziger europäischer Vereinswettbewerb über alle Sportarten hinweg legt die EL fest, wer ihr auf Dauer in der EL/ im EC zugehört, und wer als wechselnder Gegner aus welchen vorher bestimmten Ligen in Frage kommt.
Da die ELF zudem zu den derzeit finanzstärksten in Europa gehören, ist auch das für mich eine Art von Kartell.
Vereine aus Ligen, die jetzt nicht vertreten sind, können nicht in die EL gelangen.
Das wäre auch der Unterscheid zum Fußball, wo a) auch noch der kasachische Meister sich durch die Qualifikation in die CL hangeln kann, und b) es nur ligen-bezogene feste Plätze in der CL gibt.Deine persönliche Einschätzung sei dir unbenommen, wenngleich ich befürchte, dass sie für eine ernsthafte kartellrechtliche Bewertung des Falles äußerst irrelevant ist Die Euroleague macht de facto von der Vertragsfreiheit Gebrauch, indem sie sagt “Mit dir, Verein X, möchten wir eine Geschäftsbeziehung eingehen, mit dir, Verein Y, nicht.” Daran ist rechtlich erstmal nichts verwerfliches, auch der Bäcker an der Ecke kann dir schließlich mit dem Verweis darauf, dass er dich einfach nicht leiden kann, Hausverbot erteilen. Die FIBA allerdings ist Monopolist im Bereich der Nationalmannschaftswettbewerbe, und da gelten dann andere Regeln, auch aufgrund der Legitimierung der FIBA World durch das IOC.
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Die Fiba wird dieses Jahr die Euroleague nicht sprengen können. Daher ist es taktisch nur Klug zuerst den Eurocup zu zerlegen. Was soll die Fiba sonst tun?
Ein sinnvolles Konzept vorlegen? Die Vereine und Verbände mit Argumenten überzeugen, anstelle von Drohungen? Das sind die ersten beiden Punkte, die mir ad hoc einfallen.
Nicht falsch verstehen: Ich bin auch kein Freund der Euroleague und ihren derzeitigen Überlegungen. Ich bin nur der Meinung, dass bei diesen beiden Organisationen eine Schwarz-Weiß-Malerei, wie Du sie anstellst, fehl am Platz ist.
Das vorgelegt Fiba Konzept ist sinnvoll. Es ist nur weniger Geld da als für die Euroleague Top 16. Das Konzept ist aber besser, da sportliche Qualifikation vorgesehen ist, da weniger Spiele anfallen, da das Wochenende für die Nationalen Ligen bleiben soll.
Dagegen steht: 11 Clubs bestimmen, wer nicht spurt, der kriegt keine Plätze, und wenn uns wer nicht passt, dann ist er raus, und wenn uns jemand sehr viel Geld gibt, dann ist er drin. Feudalismus nannte man das mal.
Ich sehe das ganze nicht schwarz-weiss, sondern Pechschwarz gegen Dunkelgrau.
Das ich nicht mit Pechschwarz gehen werde, bleibt nur dunkelgrau -
@ limitless
Als einziger europäischer Vereinswettbewerb über alle Sportarten hinweg legt die EL fest, wer ihr auf Dauer in der EL/ im EC zugehört, und wer als wechselnder Gegner aus welchen vorher bestimmten Ligen in Frage kommt.
Da die ELF zudem zu den derzeit finanzstärksten in Europa gehören, ist auch das für mich eine Art von Kartell.
Vereine aus Ligen, die jetzt nicht vertreten sind, können nicht in die EL gelangen.
Das wäre auch der Unterscheid zum Fußball, wo a) auch noch der kasachische Meister sich durch die Qualifikation in die CL hangeln kann, und b) es nur ligen-bezogene feste Plätze in der CL gibt.Die Euroleague macht de facto von der Vertragsfreiheit Gebrauch, indem sie sagt “Mit dir, Verein X, möchten wir eine Geschäftsbeziehung eingehen, mit dir, Verein Y, nicht.” Daran ist rechtlich erstmal nichts verwerfliches,
…außer, das es mit ausreichender Marktmacht ein Kartell darstellt.
Der Lego hat letztens ganz schön geblutet, weil er von der Vertragfreiheit gebrauch gemacht hat und einem ungeliebten Händler schlechte Preise angeboten hat. Fand die Wettbewerbsbehörde nicht so witzig.Sportverbände stehen übrigens ganz weit neben dem Recht, sonst würde das ganze auch nicht funktionieren.
Die dürfen mit einen Sportler machen was sie wollen, und wenn er nicht spurt, dann gibts keine Teilnahme an einer WM, quasi ein Berufsverbot. Vergleiche zwischen freier Wirtschaft und Sport sind daher immer unsinnig. -
Als mir geht es ganz schön gegen den Strich, dass hier die Euroleague als Sepp Blatter des Basketballs hingestellt wird.
Wo ist eigentlich die fällige Debatte über die imho nicht sinnvoll durchzuführenden Nationalmannschaftsfenster der FIBA geblieben?
Diese fiel, wenn es sie überhaupt gab, sehr viel kleiner aus die jetzige Ligendebatte.Die Euroleague hat meiner Meinung nach einen Riesenjob gemacht in den letzten 10 Jahren und das Spiel in Europa unglaublich professionalisiert.
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@ limitless
Als einziger europäischer Vereinswettbewerb über alle Sportarten hinweg legt die EL fest, wer ihr auf Dauer in der EL/ im EC zugehört, und wer als wechselnder Gegner aus welchen vorher bestimmten Ligen in Frage kommt.
Da die ELF zudem zu den derzeit finanzstärksten in Europa gehören, ist auch das für mich eine Art von Kartell.
Vereine aus Ligen, die jetzt nicht vertreten sind, können nicht in die EL gelangen.
Das wäre auch der Unterscheid zum Fußball, wo a) auch noch der kasachische Meister sich durch die Qualifikation in die CL hangeln kann, und b) es nur ligen-bezogene feste Plätze in der CL gibt.Die Euroleague macht de facto von der Vertragsfreiheit Gebrauch, indem sie sagt “Mit dir, Verein X, möchten wir eine Geschäftsbeziehung eingehen, mit dir, Verein Y, nicht.” Daran ist rechtlich erstmal nichts verwerfliches,
…außer, das es mit ausreichender Marktmacht ein Kartell darstellt.
Der Lego hat letztens ganz schön geblutet, weil er von der Vertragfreiheit gebrauch gemacht hat und einem ungeliebten Händler schlechte Preise angeboten hat. Fand die Wettbewerbsbehörde nicht so witzig.Sportverbände stehen übrigens ganz weit neben dem Recht, sonst würde das ganze auch nicht funktionieren.
Die dürfen mit einen Sportler machen was sie wollen, und wenn er nicht spurt, dann gibts keine Teilnahme an einer WM, quasi ein Berufsverbot. Vergleiche zwischen freier Wirtschaft und Sport sind daher immer unsinnig.Tja, jetzt müsste die Euroleague nur noch eine ausreichende Marktmacht haben - was sie nicht hat. Wie man bei der vorliegenden Situation auf die Idee kommen könnte, dass es sich eher bei der Euroleague als bei der FIBA um ein kartellrechtlich relevantes Verhalten handelt, bleibt mir übrigens weiter unschlüssig. Und auch wenn das in vielerlei Hinsicht autonome Sportrecht (neben dem Recht stehen auch Sportverbände nicht, allenfalls neben nationalem Recht, aber hier kann getrost auf OLG München U 1110/14 verwiesen werden, hinsichtlich zu den begrenzten Ausführungen hinsichtlich Nominierungen auf BGH II ZR 23/14) existiert, sind Vergleiche zwischen freier Wirtschaft und Sport eben nicht immer unsinnig - nicht umsonst basiert beispielsweise die Bosman-Entscheidung auf stinknormalen Arbeitnehmerrechten, nicht auf einer CAS-Entscheidung oder anderem, sportspezifischem Regelwerk.
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…außer, das es mit ausreichender Marktmacht ein Kartell darstellt.
Nur dass von entsprechender Marktbeherrschung des Basketballmarktes seitens der Euroleague nicht einmal ansatzweise die Rede sein kann. Nicht alles, was dem laienhaften Blick als Monopol erscheint, ist es im tatsächlichen Sinne auch.@Honko:
Der Lego hat letztens ganz schön geblutet, weil er von der Vertragfreiheit gebrauch gemacht hat und einem ungeliebten Händler schlechte Preise angeboten hat. Fand die Wettbewerbsbehörde nicht so witzig.
Wenn du damit auf das Verfahren wegen verbotenem RPM anspielst, liegst du in der Bewertung auch hier komplett daneben. Es wurde ein ausgesprochen niedriges Bußgeld verhängt, weil Lego sich bei der Aufklärung sehr kooperativ verhielt und verantwortliche Manager entlassen hat. Das aber nur am Rande, weil es hier nicht das Thema ist.
Die Euroleague ist jedenfalls von einer marktbeherrschenden Stellung im Basketballgeschäft meilenweit entfernt. Hätte sie diese inne, ich hätte keinen Zweifel, dass sie diese auch zum eigenen Vorteil nutzen würde. Insofern ist das Ganze für mich immer noch der Kampf zwischen Pest und Cholera und ich hoffe, dass auch im Ergebnis beide Organisationen in einem stabilen Gleichgewicht koexistieren können und keine danach alleinig zuständig sein wird. Was dann (an Repressalien und Klüngel) möglich ist, das kann niemand wirklich wollen. Mir ist das momentane Auftreten der Euroleague trotz des sportlich aus meiner Sicht schlechteren Konzepts aber immer noch sympathischer, da ich ein Modell mit positiven Anreizen (Geld & Garantien) trotz der innewohnenden deutlichen sportlichen Nachteile einem Modell von Erpressung der Vereine und Sabotage der Konkurrenz vorziehen würde.
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Gerade bei Interbasket gelesen. Ich kopier das mal hier rein:
“During a meeting held within clubs and Turkish basketball association, Besiktas stated that they want to participate Eurocup for the next 3 years, despite the threat from FIBA. To support Besiktas’ decision, Fenerbahce and Anadolu Efes threatened the federation by withdrawal from national league in case TBL doesn’t respect Besiktas’ decision and apply any sanction on besiktas.”
http://www.hurriyet.com.tr/fenerbahc…-rest-40073897
Klingt so, als ob der FIBA Europe-Präsident Turgay Demirel nicht mal seinen eigenen Laden im Griff hat,
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Das Kartellgedöns, von dem hier geschrieben wird, ist doch nur eine Scheindiskussion. Wenn die ECA am Wochenende spielen will, sich besser vermarkten kann, alles besser weiß und alles besser kann, dann sollen sie doch schlichtweg dann auch so konsequent sein und ihr eigenes Ding a la NBA machen. Wie NFL Europe oder so ein Kram eine Liga mit 16 festen Mannschaften ohne jegliche Überschneidungen mit dem Rest von FIBA und den nationalen Ligen. Gut ist. Jeder Klub der ECA kann dann entscheiden, ob er auf die nationale Liga und Play-offs verzichten kann und ECA macht oder halt nicht und ohne ECA auskommen muss.
Aber der nationalen Konkurrenz die attraktiven Spieltermine wegnehmen wollen und die Option zur Teilnahme an internationalen Wettbewerben noch dazu wegen bereits vergebener Startplätze, das ist also keine Wettbewerbsverzerrung, oder? Daher: Ganz oder gar nicht. Ich habe schon mal was dazu geschrieben, was die NBA an sozialistisch anmutenden Regelungen zu Draftrechten, Salary Caps etc. braucht, um den Wettbewerb und genügend Einnahmen zu sichern. Solange die ECA-Elf die FIBA als Feindbild hat, mögen die zusammenarbeiten. Wenn man sich komplett trennt, wird man schon sehen, wo die ECA landet.
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Hmmm, habe ich das falsch Verstanden oder haben die Nationalen Ligen nicht einen 50% Anteil am Fiba Konzept? Somit wäre eine Mitbestimmung für die BBL da…
Es würde mich überraschen, wenn jemand ausser Brose oder Bayern in den nächsten Jahren in der EL spielt. Dafür soll die BBL sich den Wochenendplänen der EL beugen, (Freitag ist auch schon Wochenende) die noch Ausbaufähig sind. Hat die El sich jemals mit der BBL abgestimmt? Sei es bei mehr Spielen, sein es bei eingriff in das Wochenende? Wäre mir nicht bekannt.
Warum sollte der Rest der BBL also einem Konzept der EL zustimmen, bei dem vielleich 1-2 Vereine profitieren (mehr Geld) und die anderen dafür einbußen haben?
Macht wenig Sinn. Am besten den Samstag zum Spieltag machen, und wer dann nicht antreten kann, hat Pech gehabt. Da kann die BBL Tatsachen schaffen.
Um es “Neutral” zu halten: Europäische Spiele von Di-Do akzeptieren, wer z.B. Samstag nicht antreten kann, weil es grad aus der Türkei kommt, hat Pech gehabt. -
Die Wochenend-Ternine wünscht sich ja nicnt nur die Euroleague-Führung, sondern auch eine große Zahl der Clubs (ausgenommen der in Spanien und Deutschland). Warst du mal bei einem normalen Ligaspiel in Kaunas, Tel Aviv, Belgrad, Athen oder Moskau? Da ist regelmäßig tote Hose und die Clubs würden diese Spiele nur zu gerne auf die Wochenmitte verschieben und die attraktiveren Eurolegaue-Spiel am Wochenende spielen.
Die BBL ist nicnt das Zentrum des europäischen Basketballs. Da vertreten auch noch andere ihre Interessen.
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Die Wochenend-Ternine wünscht sich ja nicnt nur die Euroleague-Führung, sondern auch eine große Zahl der Clubs (ausgenommen der in Spanien und Deutschland). Warst du mal bei einem normalen Ligaspiel in Tel Aviv, Belgrad, Athen oder Moskau?
Und warum sollte ich mir Sorgen über die Hallenauslastung in Tel Aviv machen?
Oder besser gesagt ein BBL Club? -
Und warum sollte ich mir Sorgen über die Hallenauslastung in Tel Aviv machen?
Oder besser gesagt ein BBL Club?Darüber musst du dir gar keine Sorgen machen. Aber wenn die Mehrheit der anderen Clubs dich überstimmt, dann musst du das akzeptieren und gucken, was du daraus machst.
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Und warum sollte ich mir Sorgen über die Hallenauslastung in Tel Aviv machen?
Oder besser gesagt ein BBL Club?Darüber musst du dir gar keine Sorgen machen. Aber wenn die Mehrheit der anderen Clubs dich überstimmt, dann musst du das akzeptieren und gucken, was du daraus machst.
Oder sagen: Dann halt nicht. Warum sollen die 15 oder 17 anderen BBL-Klubs darauf Rücksicht nehmen? Was bekommen Sie dafür? Früher gab es die Option auf eine sportliche Quali, jetzt gibt es nix mehr, sondern im Zweifel miese und unattraktive Heimspieltermine gegen den einen EL-Klub. Daher konsequent: Gar nicht.
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Was ist eigentlich mit den Schiedsrichtern, die dann Euroleague pfiffen. Werden die dann von der FIBA gesperrt?
Mir ist dieser ganz Mist echt zu hoch. Warum ist es nicht möglich einen Wettbewerb zu organisieren der sich an der Fußball CL orientiert? Damit könnten alle Fans etwas anfangen und es hätte einen größeren sportlichen Wert.
Die Welt könnte so einfach sein und ist es nicht.
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@Capscoach:
Diese Drohung seitens der FIBA Europe steht zumindest im Raum. Inwiefern diese umgesetzt wird/werden kann, ist noch unklar.Dio hatte es hier erwähnt: acht von 18 BBL-Teams waren in dieser Saison in europäischen Wettbewerben unterwegs und andere hätten die Chance sicher auch gerne ergriffen, wenn sie sich ihnen geboten hätte. Als Privatperson kann man es sich natürlich leisten, seine persönliche Aversion gegen z.B. die Euroleague und deren Pläne zum entscheidenden Kriterium zu machen. Als Vertreter einer Organisation mit dem Anspruch, zukünftig einer “von den Großen” oder zumindest größer als momentan zu sein, trägt man aber eben etwas mehr Verantwortung - eben auch bzw. gerade für den eigenen Club und die will strategisch sicher geschickter vertreten sein als mit “Pech gehabt” oder “ganz oder gar nicht”. Zum einen findet man so vermutlich deutlich schwerer tragfähige Kompromisse und zum anderen legt man sich selbst evtl. zukünftige Steine in den Weg, wenn das eigene Team mal auf entsprechende Kompromisslösungen angewiesen sein sollte.
Aber ich denke ohnehin, dass der Kampf seitens der FIBA Europe inzwischen eh verloren ist und gehe davon aus, dass die Stellung der Euroleague als Europa-Wettbewerb Nummer eins bis auf weiteres zementiert wurde, sofern nicht die FIBA noch eine Ölquelle im Keller findet, von deren Einnahmen sie die A-Lizenzler doch noch rauskaufen kann. Alles weitere wird jetzt lediglich die Verteilung des letzten Rests vom Schützenfest. Hoffentlich wird dabei nicht noch jede Menge Porzellan zerschlagen.
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Ganz offensichtlich gibt es in Europa zwei verschiedene Funktionärskasten:
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Das eine sind diejenigen, die vor dreißig Jahren das letzte Mal einen Ball, einen Puck, eine Kugel oder einen Pfeil in der Kreisklasse B unfallfrei von einem Ende des Spielfeldes bis ans andere Ende bugsieren konnten. Aus Rache an dieser Sportart wurden sie Funktionäre in eben dieser Sportart. Und obwohl sie praktisch und auch theoretisch kaum eine Ahnung von dem haben, was sie als Funktionäre verwalten sollen, machen sie es den ehrlichen Maklern des Sportes das Leben schwierig. In unserem Falle sind sie FIBA-Funktionäre.
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Das andere sind die ehrlichen Makler des Sportes, ihn geht es nicht um das Fortkommen des eigenen Vereins, nicht um persönlichen Profit im Sinne von Erhalt des eigenen Arbeitsplatzes, nein, ihnen geht es um höhere ideelle Werte, die hehre reine Zukunft ihrer Sportart. Alles, was sie für ihren Sport tun, machen sie um der Sache selbst.
In unserem Falle sind das die Funktionäre der EL-Elf.
…………
In allen europäischen Sportarten finden die Topwettbewerbe IMMER unter dem Dach des jeweiligen Sportverbandes statt, auch wenn dort nur oder überwiegend Funktionäre der Klasse 1 zu finden sind.
Merkwürdigerweise passen dort also die überwiegend kommerziellen Interessen der Vereine und die bekannte Unfähigkeit der Funktionärskasten auf wundersame Art und Weise doch zusammen.
Nur im Basketball wird - vermutlich aus rein persönlichen Animositäten - darauf hingearbeitet, den langjährigen Graben zwischen Verband und Vereinen immer tiefer werden zu lassen.
Das verstehe dann aber, wer will.
Mir soll jedenfalls keiner sagen, dass die Kaste der FIBA-Funktionäre sich irgendwie deutlich von der Konkurrenz der übrigen Verbände durch ihre Unfähigkeit heraus hebt. Oder dass die Funktionäre, welche das EL-Projekt auf die aktuelle Stufe gehoben haben, nur von höheren uneigennützigen Zielen geleitet werden. -
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Zusammenfassung:EL = shit, FIBA = bullshit. Lt. allgemein gültigem Shit-Rating gilt: bullshit > shit.
Vielleicht sollte man noch mal auf den Ursprung des ganzen Dilemmas gucken und dabei gleich noch die Mär ausräumen, die FIBA würde sich für die nationalen Ligen / Vereine einsetzen. Angefangen hat es ja vor über einem Jahr mit den sog. Nationalmannschaftsfenstern. Das war nicht mehr und weniger als eine Kriegserklärung der FIBA gegen die Vereine durch die Forderung, dass die Vereine kostenlos für über einen Monat ausschließlich von ihnen bezahlte Spieler für diese Natio-Fenster abzustellen haben und komplett das Verletzungsrisiko tragen müssen. Darauf haben die Vereine so absolut gar keinen Bock. Sehr verständlich. Dar Ergebnis der strikten Weigerung der Vereine war, dass die FIBA versuchte mehr Macht und Einfluss auf die Vereine zu gewinnen, um ihren Willen dann durchdrücken zu können. Der größere Einfluss sollte dadurch geschafft werden, dass man die Euro-Wettbewerbe unter Kontrolle bringt. Der erste Versuch ist mit sage und schreibe 2 (in Worten: zwei) Überläufern grandios gescheitert. Damit hat man gar nichts geändert und es war klar, dass sich der Druck erhöhen würde. Die Reaktion der EL war - für diese auch ziemlich typisch - zu versuchen, das Ganze mit Geld zu regeln. Der wirklich negative Effekt war, dass man weniger Vereinen mehr Geld für eine langfristige Bindung geboten hat, um sie auf die eigene Seite zu ziehen. Dadurch wird der Wettbewerb klar “unsportlicher”, der Preis dafür, die Big Player an sich zu binden. Eine Entwicklung, die ohne jeden Zweifel großer Mist ist. Aber letztlich wollte es die FIBA ja auf die gleiche Weise probieren. Über 15 Jahre hat die EL / der EC doch relativ gut funktioniert, ein stückweit von perfekt weg, da man aufgrund zu geringer Einnahmen immer wieder Kompromisse mit diversen Geldgebern eingehen musste, aber immerhin attraktiv genug, dass es für viele Vereine ein Bedürfnis war, mitspielen zu dürfen. Immerhin in toto 56 Teams. Das wird nun klar schlechter und im Wesentlichen sind die Verschlechterungen durch die Kriegserklärung der FIBA initiiert.
Letztlich setzt sich im Kapitalismus idR das Kapital durch. Das Geld verdienen die Vereine und die bestimmen am Ende, wo es lang geht. Nicht die FIBA, nicht die Liga. Wer die Kapelle bezahlt, bestimmt, welche Musik gespielt wird. Wie es Vereinsvertreter wie Baldi und Co schon anklingen liessen, jeder will da spielen, wo die besten spielen. Athletiktrainer hatte das anschauliche Beispiel mit dem Club gebracht. Jeder will da rein, wo die coolen Typen und heissen chicks sind. Da ist es auch egal, wenn der mit Türsteher arbeitet und der Nachbarclub dauern “Eintritt frei, Eintritt frei” brüllt. Die besten Teams spielen nun mal EL / EC, die 40 Teams werden sicher unter den besten 60 in Europa sein, da bleibt für die FIBA Liga nicht mehr viel Qualität. Grundsätzlich ist gegen eine dritte Liga wie bisher ja überhaupt nichts einzuwenden, ihr Ziel, Zugriff auf die wichtigen Vereine zu bekommen, erreicht die FIBA so aber natürlich nicht.
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@schnorri: Provokation und Übertreibung als stilistische Mittel können in der Diskussion wohl dosiert sicher auch mal anregend sein (wer wüsste das besser als du? ) aber so plump… Wem möchtest du denn diese grotesk verzerrten Aussagen zuschreiben oder geht es dir darum, hier mal ein bisschen Stimmung reinzubringen?
In allen europäischen Sportarten finden die Topwettbewerbe IMMER unter dem Dach des jeweiligen Sportverbandes statt,…
Ist Basketball nach deiner Definition eine “europäische Sportart”?
Zumindest im American Football und im Eishockey trifft deine Aussage AFAIK nicht zu.
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Letztlich setzt sich im Kapitalismus idR das Kapital durch. Das Geld verdienen die Vereine und die bestimmen am Ende, wo es lang geht. Nicht die FIBA, nicht die Liga. Wer die Kapelle bezahlt, bestimmt, welche Musik gespielt wird.
Das können die EL Teilnehmer gerne tun, nur eben ohne an den Nationalen Ligen teilnehmen zu dürfen.
Die BBL kann das beschliessen, z.B. eine Festlegung der Spieltage für internationale Wettbewerbe.
Wer sich nicht daran zu halten gedenkt, verliert das Teilnahmerecht.
Wer meint, dass die fette Frau schon gesungen hat, mag sich mächtig täuschen. -
Letztlich setzt sich im Kapitalismus idR das Kapital durch. Das Geld verdienen die Vereine und die bestimmen am Ende, wo es lang geht. Nicht die FIBA, nicht die Liga. Wer die Kapelle bezahlt, bestimmt, welche Musik gespielt wird.
Das können die EL Teilnehmer gerne tun, nur eben ohne an den Nationalen Ligen teilnehmen zu dürfen.
Die BBL kann das beschliessen, z.B. eine Festlegung der Spieltage für internationale Wettbewerbe.
Wer sich nicht daran zu halten gedenkt, verliert das Teilnahmerecht.
Wer meint, dass die fette Frau schon gesungen hat, mag sich mächtig täuschen.Die BBL kann sich auch ins Knie schießen. Aber warum sollte sie das tun?
Edit: Der Entwicklung der BBL kommen Spielstarke Vereine zu gute. Stark werden die Vereine durch Geld. Im Moment kann man das nicht mit der FIBA verdienen.
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Das können die EL Teilnehmer gerne tun, nur eben ohne an den Nationalen Ligen teilnehmen zu dürfen.
Die BBL kann das beschliessen, z.B. eine Festlegung der Spieltage für internationale Wettbewerbe.
Wer sich nicht daran zu halten gedenkt, verliert das Teilnahmerecht.
Wer meint, dass die fette Frau schon gesungen hat, mag sich mächtig täuschen.Die BBL kann sich auch ins Knie schießen. Aber warum sollte sie das tun?
Edit: Der Entwicklung der BBL kommen die Starken Vereine zu gute. Stark werden die Vereine durch Geld. Im Moment kann man das nicht mit der FIBA verdienen.
Wieviel Geld hat Bamberg dieses Jahr von der EL gekriegt? 300k? 350k?
Das sind ja glatt 2-3% des Etats. Das muss sich der Stoschek doch glatt fragen warum er so schrappig ist, da der ganze Laden ja von der EL finanziert wird.
Und im EC wirds für die großen Deutschen Clubs sicher min. 1% des Etats an Prämien geben. Wie sollen die ohne das Geld klarkommen? -
Heute stellt die FIBA in Paris feierlich ihre neue “Champions League” vor und haut zu diesem Anlass noch einmal ordentlich auf die Pauke:
Reggio Emilia, Trento and Sassari may be excluded from next Serie A championship?
Reggio Emilia, Trento und Sassari sollen als Bestrafung dafür, dass sie für drei Jahre im Eurocup unterschrieben haben, aus der litalienischen Liga verbannt werden. Mailand, das für zehn Jahre in der Euroeague unterschriben hat, bleibt unbehelligt, “weil die FIBA keinen Krieg mit den elf Topclubs eröffnen möchte”.
Was ist denn das für eine bescheuerte Position der FIBA? Hatte die FIBA nicht die Champions League mit den Worten angepriesen, dass da alle gleich seien? Jetzt wird deutlich, dass sie sich an die großen Clubs nucht rantrauen, aber die kleinen disziplinieren wollen? Dann doch lieber Euroleague/Eurocup, die sich ganz offen als Zweiklassen-Gesellschaft präsentieren.
Es bleibt alles beim Alten, der FIBA fehlt es an den drei großen K - Kohle, Konzept und Know-how! Stattdessen arbeiten sie wie so üblich mit Druck und Repressalien (hats nicht irgendwer genau so voraus gesagt ;-)). Und @Henk, If it looks like a duck,
doesn’t
swims like a duck, and quacks like a duck, then it probably is a …
Moorhuhn!
eurohoops.net: Italian federation renounced the Italian league
Is das jetzt wirklich vorauseilender Gehorsam der FIP gegenüber der FIBA oder hatten die nicht schon was in der Schublade? Gleich zwei Tage nach der Erklärung des Boards der FIBA Europa wird der Vertrag mit der Liga gekündigt. Für meine Begriffe war die FIP von vorneherein auf Krawall gebürstet. Im übrigen sitzt Dino Meneghin für Italien im Board und nicht irgendein Hanswurst.Italienische Verhältnisse will ja niemand haben. Ich habe nichts gegen eine Europaliga im allgemeinen. Aber das Konzept “fliegt halt nicht”. Die guten Sachen des Europapokals werden weiter geschleift und die schlechten verstärkt und am Ende schadet es dem Basketball in Europa insgesamt. Hier wird immer erzählt, wie erfolgreich die Euroleague/ECA in den letzten Jahren war. Im Zweifel waren sie auch bestimmt erfolgreicher als es die FIBA gewesen wäre. Aber was hat die NBA in diesen Jahren erreicht, wenn man sieht, wie gerade der Salary Cap explodiert? Man muss sich schon auf die Sichtweise der ECA einlassen, um hier eine “success story” in punkto Euroleague zu sehen. Ich bin nicht pro-FIBA, ich habe immer geschrieben, dass es denen nur um die Fenster geht. Momentan sind sie für mich nur das kleinere Übel, weil ich hoffe, dass dadurch weniger kaputtgeht als mit dem, was die ECA versucht.
Es gibt manche Webseiten von Amis, die den aus ihrer Sicht exotischen, europäischen Vereinsbasketball beleuchten. Was denen zumeist auffällt, dass (zumindest früher) in jedem Spiel von Minute 1 an die Post abgeht. Das kennt der NBA-Fan nicht. Der zahlt in der Regular Season brav Eintritt, ballert sich Popcorn und Zuckerbrause rein, während drei Viertel lang Streetball-Gezocke zu sehen ist. Im letzten Viertel wird dann irgendwie doch nochmal auf Sieg gespielt, wobei der Ball in die Hände des Franchise Players gehört und das ganze dann immer noch schwer von Streetball-Gezocke zu unterscheiden ist.
Also bis Anfang der 1990er gab es im Fußball-Europapokal keine Gruppenphasen, sondern nur Hin- und Rückspiel. Das war auch die klare Alternative zum Liga-Alltag. Die Dramatik stellt sich von selbst ein. March Madness lässt derzeit grüßen, da gibt es noch nicht mal ein Rückspiel oder eine Playoff-Serie. Die Regular Season-Verarsche der NBA ist für mich einer der Gründe, warum in den Staaten im Grunde die March Madness so beliebt ist, teilweise beliebter als die NBA-Playoffs (und mittlerweile ein Riesen-Geschäft). Der Basketball-Europapokal kennt Gruppenphasen bereits seit den 1970er Jahren (also unter FIBA-Regie). Man hat sich daran gewöhnt. (und trotzdem ist March Madness geil, wenn die “Stephen F. Austin Lumberjacks” aus Nacogdoches in Texas mal eben die hoch favorisierten West Virginia Mountaineers (Joe Herber!) schrubben.) Von zwischenzeitlich zwei Gruppenphasen im FIBA-Landesmeisterpokal kam man dann Anfang der 1990er als Europaliga, als nicht mehr nur Meister teilnehmen durften, auf Gruppenphasen mit bereits acht Teams pro Gruppe. Und es wurde dem Fan weisgemacht, von den Spielen gegen die interessanten Gegner kriegt er jetzt mehr zu sehen. Mag der Gegner auch einen Namen haben und interessanter sein, dadurch wurden die Spiele selbst aber nicht interessanter und spannender. In ULEB-Zeiten wurden wieder zwei Gruppenphasen draus und seit zwei Jahren jetzt sogar eine ellenlange Top16-Phase mit acht Teams in zwei Gruppen. Alles im Sinne des Sports!? Pustekuchen, alles im Sinne der Geldmacher und Schönredner langweiliger, uninteressanter Spiele.
Der ehemals so interessante, weil dramatische Europapokal als spannende Abwechslung zum “Liga-Alltag” wird jetzt selbst genau das: Liga-Alltag. Und als wäre diese Entwicklung nicht schon problematisch genug, wird es mit den A-Lizenzen noch schlimmer. Man nimmt uns den dramatischen Abstiegskampf, der uns den grauen Liga-Alltag versüßt hat. Wenn wie im Fußball die Bayern längst Meister sind, schießen die Hamburger am allerletzten Spieltag in allerletzter Minute noch ein Tor, um wenigstens in die Relegation zu kommen. Momentan steuert die Beko BBL auf einen der spannendsten Abstiegskämpfe der letzten Jahre zu. Die Europaliga nimmt uns das, sie wird uns mit Spielen um die goldene Ananas versorgen, wenn ab der Rückrunde ein Drittel der Teams keine realistischen Chancen mehr auf Playoff-Plätze haben wird. Alles super interessant, weil die Teams ja so einen tollen Namen haben. Schade nur, dass bis auf eingefleischte Fans in Deutschland die niemand kennt, wenn sich nicht gerade auch eine noch bekanntere Fußballmannschaft haben. So soll also Aufmerksamkeit und Wachstum generiert werden?
Weil die “success story” Euroleague aber so “erfolgreich” war und … äh … nicht genügend Zuschauer und Fernsehsendeplätze bekam (man kann Erfolg ja auch irgendwie anders messen), musste die Euroleague jetzt ans Wochenende herangerückt werden. Trifft sich ja auch ganz gut, dann kann sie jetzt mit ihrem grauen Liga-Alltag den noch graueren nationalen Liga-Alltag verdrängen. Wobei siehe oben, was ist jetzt eigentlich hier grauer? Mir grau(s)ts! Irgendwer hat geschrieben, im Unterschied zur Beko BBL seien die nationalen Ligen anderswo in Europa am Boden und wir müssten nun akzeptieren, dass man in Europa das nun anders machen will. Was macht man jetzt “anders”? Man kopiert den Liga-Alltag nach Europa und will auch noch zu den gleichen Terminen spielen, wo vorher die Zuschauer schon nicht mehr zu nationalen Ligaspielen kamen.
Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass dieses Konzept nicht überzeugt? Nochmal, die NBA ist das Non-plus-ultra. Eine schlechte Kopie bleibt eine schlechte Kopie. Falls ich aber Aufmerksamkeit und nicht nur die Fans haben will, den der NBA League Pass zu teuer und Konserven zu uninteressant ist, der sollte die guten, spannenden Seiten herausstellen. Die Unterschiede gehören betont und es sollte den Fan der Euroleague stolz machen zu sagen: Die NBA mag die besseren Athleten haben, aber die Euroleague ist der spannendere und interessantere Wettbewerb, so wie selbst in den Staaten Leute lieber March Madness als NBA schauen. Am individuellen Können der Spieler kann das nicht liegen, da sind die Profis in der NBA besser.
Das derzeitige Konzept der ECA treibt einen in die Arme der NBA oder besser noch NCAA. Das fliegt nicht und wird niemals fliegen und will uns nebenbei noch den nationalen Liga-Alltag kaputtmachen.
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eurohoops.net: Italian federation renounced the Italian league
Is das jetzt wirklich vorauseilender Gehorsam der FIP gegenüber der FIBA oder hatten die nicht schon was in der Schublade? Gleich zwei Tage nach der Erklärung des Boards der FIBA Europa wird der Vertrag mit der Liga gekündigt.uups, da zeigt wohl der erste Verband wo der Hammer hängt. Und ja, die Betroffenen Vereine der Serie A haben selbstverständlich weiterhin das Recht auf privater Ebene weiterhin ihre Spielchen zu betreiben. Nur ist ihnen es es ihnen Wert diesen Preis zu zahlen um für 11 europäische Clubs eine sichere Geldquelle zu etablieren? Ich denke nicht
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eurohoops.net: Italian federation renounced the Italian league
Is das jetzt wirklich vorauseilender Gehorsam der FIP gegenüber der FIBA oder hatten die nicht schon was in der Schublade? Gleich zwei Tage nach der Erklärung des Boards der FIBA Europa wird der Vertrag mit der Liga gekündigt.uups, da zeigt wohl der erste Verband wo der Hammer hängt. Und ja, die Betroffenen Vereine der Serie A haben selbstverständlich weiterhin das Recht auf privater Ebene weiterhin ihre Spielchen zu betreiben. Nur ist ihnen es es ihnen Wert diesen Preis zu zahlen um für 11 europäische Clubs eine sichere Geldquelle zu etablieren? Ich denke nicht
Damit sind diese italienischen Vereine aus dem erstklassigen europäischen Basketball raus, wenn es nach dem Wunsch der FIP geht. Es ist also keine Lösung für den Sport.
Ab jetzt wird das Geschirr zerschlagen, daran kann nichts gut sein. Es scheint wohl keine Einigung ohne diesen Quatsch geben. -
Wie bereits von einigen Leuten erwähnt wurde, vielleicht braucht es einmal diese 1-2 richtig dreckigen Jahre, bevor man dann etwas funktionierendes in Händen halten kann …
Wie gesagt, die sportlichere Variante wäre mein Wunsch, aber das GEld alles regiert ist ja nichts neues.
Man kann sich aussuchen ob man sich 11 Clubs “unterwirft” oder ob eventuell Mut vorhanden ist als Vorreiter einen anderen Weg einzuschlagen.
Meiner Meinung nach wäre die BBL eine starke Liga um auch andere für einen sportlicheren Wettbewerb überzeugen zu können wenn sie daran teilnehmen und für 1-2 Jahre drauf verzichten, dass ein einziger Club das Geld der euroleague einstreicht.
Glaubt wirklich jemand ernsthaft die BBL wäre verloren wenn sie nicht in der euroleague mitmacht? Ich glaube eher, dass die Euroleague angst hätte wenn sich so eine große und wichtige Liga wie die BBL gegen sie entscheiden würde. Denn das könnte auch anderen Teams und Ligen Mut machen für was neues einzustehen
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Glaubt wirklich jemand ernsthaft die BBL wäre verloren wenn sie nicht in der euroleague mitmacht? Ich glaube eher, dass die Euroleague angst hätte wenn sich so eine große und wichtige Liga wie die BBL gegen sie entscheiden würde. Denn das könnte auch anderen Teams und Ligen Mut machen für was neues einzustehen
Natürlich sieht die Euroleague die BBL als wichtige Liga. Das hat sie auch immer betont und daher die Wildcarts in der Vergangenheit vergeben. Aber man sollte das Gewicht der BBL nicht überschätzen, denn gerade sportlich haben die deutschen Vereine in Europa noch nicht sehr viel abgeliefert. Alle drei großen B’s haben einmal knapp das Top 8 gestreift (Bamberg noch mit der Chance mehr zu erreichen). ALBA hat etwas Europageschichte und dann wird es schon sehr dünn. Also die sportlich starken Teams oder Ligen, sehen die BBL eher nicht als Leuchtturm.
Edit: Ich glaube die BBL sollte sich lieber auf sich konzentrieren, statt in dem Streit hervorzutreten und für eine der beiden dunklen Seiten Partei zu ergreifen.
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uups, da zeigt wohl der erste Verband wo der Hammer hängt. Und ja, die Betroffenen Vereine der Serie A haben selbstverständlich weiterhin das Recht auf privater Ebene weiterhin ihre Spielchen zu betreiben. Nur ist ihnen es es ihnen Wert diesen Preis zu zahlen um für 11 europäische Clubs eine sichere Geldquelle zu etablieren? Ich denke nicht
Damit sind diese italienischen Vereine aus dem erstklassigen europäischen Basketball raus, wenn es nach dem Wunsch der FIP geht. Es ist also keine Lösung für den Sport.
Ab jetzt wird das Geschirr zerschlagen, daran kann nichts gut sein. Es scheint wohl keine Einigung ohne diesen Quatsch geben.Wenn 11 fest dabei sind und die restlichen 5 Plätze nach ihrem gutdünken vergeben, dann ist das alles, aber kein Sport.
Wenn man ehrlich ist, dann wäre der FC Bayern München sofort als A-Lizenzler dabei, wenn das denn in die Vereinspolitik passen würde.
Ansonsten hätte die EL11 sicher gern Berlin dabei. Große Stadt, große Halle, leider zu wenig Geld auf der Pfanne
Bamberg ist sowas wie die Pest für die EL11. Kleinstadt die sich auch noch traut Spiele zu gewinnen, das passt gar nicht ins Konzept.Sportlich ist Bamberg z.Z. in Deutschland das Mass der Dinge, wäre überraschend, wenn jemand anderes Meister wird. Nächstes Jahr werden die Karten neu gemischt. Bayern möglicherweise mit neuem Trainer und viel Geld könnte sehr gefährlich für Bamberg werden.
Zukünftig hiesse das dann Bamberg oder München in der EL, solange das der EL passt (und der würde eher München passen), alles andere wäre eine große Überraschung.
Geht die BBL komplett mit der Fiba, dann gibts 3+1 Plätze ind der “Championsleague”, + Plätze im 2. Wettbewerb.
Spielen alle großen Deutschen Vereine in der “Championsleague”, wann werden sehr bald maximal 5% der Bevölkerung wissen, dass es überhaupt eine andere Liga gibt (die möglicherweise hochwertiger besetzt ist), denn die Euroleague ist in Deutschland medial im Grunde nicht vertreten (ausser es hat jemand gespielt, dann gibts mal was im Frühstücksfernsehen, aber nur bei Donnerstagsspielen) -
Wenn 11 fest dabei sind und die restlichen 5 Plätze nach ihrem gutdünken vergeben, dann ist das alles, aber kein Sport.
Wenn man ehrlich ist, dann wäre der FC Bayern München sofort als A-Lizenzler dabei, wenn das denn in die Vereinspolitik passen würde.
Ansonsten hätte die EL11 sicher gern Berlin dabei. Große Stadt, große Halle, leider zu wenig Geld auf der Pfanne
Bamberg ist sowas wie die Pest für die EL11. Kleinstadt die sich auch noch traut Spiele zu gewinnen, das passt gar nicht ins Konzept.Alles richtig, aber sportlich gab es keinen stärkeren Wettbewerb in Europa und so wird es auch in der nächsten Saison sein.
Sportlich ist Bamberg z.Z. in Deutschland das Mass der Dinge, wäre überraschend, wenn jemand anderes Meister wird. Nächstes Jahr werden die Karten neu gemischt. Bayern möglicherweise mit neuem Trainer und viel Geld könnte sehr gefährlich für Bamberg werden.
Etwas Offtopic. Aber Basketball lebt von Überraschungen.
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Alles richtig, aber sportlich gab es keinen stärkeren Wettbewerb in Europa und so wird es auch in der nächsten Saison sein.
Sportlich ist Bamberg z.Z. in Deutschland das Mass der Dinge, wäre überraschend, wenn jemand anderes Meister wird. Nächstes Jahr werden die Karten neu gemischt. Bayern möglicherweise mit neuem Trainer und viel Geld könnte sehr gefährlich für Bamberg werden.
Etwas Offtopic. Aber Basketball lebt von Überraschungen.
Nur wenn man dies als “sportlich” betrachtet. Es werden vermutlich nicht die stärksten 16 Europas dabeisein, da die auswahl nicht auf sportlichem Wege verläuft.
Überraschungen mag es geben, daher wäre es für die potenziellen Hauptmeisterkandidaten auch besser, wenn die 2+3 ebenfalls in der höchsten europäischen Spielklasse (wenn Deutschland die EL ingnoriert) dabei sind. Gibt Planungssicherheit.
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Es wird zwar nicht passieren, aber ich würde nur zu gerne sehen wie die EL11 agieren, wenn in Deutschland ein kompletter Aussenseiter mal Meister werden würde …
Wie schnell dann wieder eine “A-Lizenz” oder ähnliches ins Spiel gebracht wird oder andere “Regeländerungen” wenn ein Dorfclub kommt.
Stellt euch mal ein Leicester City in der Euroleague vor… ein Abstiegskandidat der Meister wird. Die dürfen ihr Märchen im kommenden Jahr im höchsten Clubwettbewerb genießen, im Basketball wirst du damit automatisch zum Feind der großen 11 …
So eine Liga kann man keinem wirklich schmackhaft machen der nicht gerade Fan von einem der Clubs ist …
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Wir hatten doch scnon diese Saison jede Menge Überraschungsmeister in der Euroleague - Sassari, Limoges, Karsiyaka. Bereichert haben die die Liga aber alle nicnt so richtig. .
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Wir hatten doch scnon diese Saison jede Menge Überraschungsmeister in der Euroleague - Sassari, Limoges, Karsiyaka. Bereichert haben die die Liga aber alle nicnt so richtig. .
ich rede auch eher in hinsicht auf das neue Format mit den 16 Clubs und 11 gesetzten … das es zuvor schon überraschungsteams gegeben hat, weiß ich auch.
Aber ab jetzt wird ja nur gezielt die Elite ins Boot geholt. Was aber wenn in den Ligen, die den Meister schicken dürfen, dann so ein “Sassari” mit dabei ist … Es ist ja klar in welche Richtung die Euroleague gehen will.
Gerade mit diesem neuen Modus will man diese gallischen Dörfer weiter ausgrenzen, egal wie gut sie auch spielen mögen. Egal wie sie in ihren Ligen abschneiden …
Es fühlt sich einfach nicht gut an wenn du alles gibst was du hast und 11 andere sich sogar Faul in die Ecke werfen könnten und sich nach 9 Jahren immernoch “Elite Europas” schimpfen … finanziell mag das sein, aber sportlich? Gerade Bamberg und auch die Auftritte von Belgrad zeigen, dass diese “elitären 11” nicht unweigerlich das sportliche nonplusultra darstellen
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Bamberg und Bayern gehören mittlerweile auch finanziell zu den Top12 in Europa.
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Bamberg und Bayern gehören mittlerweile auch finanziell zu den Top12 in Europa.
Wenn dem so ist, wäre es um so dümmer als Gäste in einer Liga mit 11 gesetzten Teilzunehmen.
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Bundes-Ingo hat laut dpa gesprochen:
“In welcher von insgesamt vier europäischen Ligen die deutschen Clubs kommende Saison starten werden, ist noch offen. «Ich erwarte von den deutschen Clubs, dass sie sich nicht auf die erpresserischen Methoden einlassen», sagte DBB-Präsident Weiss. Er rechne damit, dass sich die Teams abseits von dem einen deutschen Euroleague-Teilnehmer für eine Teilnahme an der Champions League anstelle des Eurocup entscheiden werden.”
Frage mich gerade, wer hier wen erpresst
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Ich wünsche mir eine klare Bekenntnis der BBL und auch der 3 großen Bs gegen die Euroleague.
Meiner Meinung würde das zwar nur bedingt den Wert der EL schmälern (Was ist die EL Wert, wenn sich die Teams die sich sportlich qualifieren könnten der FIBA anschließen, weil interessanter), hätte aber Signalwirkung. Ich bin dafür, weil wir deutschen doch eh nur verarscht werden. Seien wir doch mal realistisch. Ich bin mir sicher es wird irgendwann auf eine A Lizens für Bayren rauslaufen. Und was haben wir dann davon? Eine Liga die sich völlig am Spielplan der EL orientieren wird und einen deutschen in der EL. Ich bin für eine stärkere BBL auch mit Sicht 2020 und da muss die Liga Prio haben. Und wir haben die Möglichkeit in der wohl stärksten Liga der Welt (ausgenommen sind die zwei Karnevalligen - für die man sich nicht qualifizieren kann) mit einigen deutschen Teams anzutreten und die sogar zu gewinnen. Eine Liga, für die ich mich qualifizieren muss, hat für mich immer mehr Wert als eine in die ich mich größtenteils einkaufe, auch wenn dieses die größeren Namen hat.
Aber so wird es nicht kommen, weil die großen 3 Bs hier ihr Veto einlegen werden, da diese von kurzfristig denkenden Sponsoren getrieben werden. Bamberg wird nie EL A Lizens bekommen und in 2-3 Jahren geht es nur noch mit A Lizens. Bayern wird die in 2 Jahren sicher haben und ALBA müsste sportlich schon deutlich solider auftreten, dass die EL zwei deutsche Vertreter nimmt.Daher liebe Bs und Beko BBL setzt ein Zeichen und raus aus der EL!
Achja sicher ist für mich, dass kein deutsches Team im Eurocup antreten wird. Ich bin dann aber auch strikt gegen die EL Teilnahme.