FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen
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@elevatorplay
Da bin ich mir in der Interpretation nicht so sicher. Der EC wird als defizitär bezeichnet: sieben Millionen Kosten bei drei Millionen Erlös.
Was beide Zahlen bedeuten ist unklar: Wer zahlt die Millionen wofür? Wo kommen die Erträge her? -
Ich denke, dass das sogar die mit Abstand beste Lösung wäre, wenn man den EC einstellt bzw. diesen mit der BCL zusammenfügt und in die Hände der FIBA gibt.
Dazu ein System, wo der Sieger dieses 2. Wettbewerbs eine 2-Jahres Lizenz für die EL bekommt. Dadurch hätte man immer 2 Teams ohne fixen Platz in der EL und diese Teams könnten dann auch fix mit 2 Jahren planen, anstelle diesem System mit 2 Teams jede Saison und nur 1 Jahr Planungssicherheit.
Sowas schwebt mir schon lange vor. Schade, dass es über viele Jahre durch Streitereien keine Lösung gab. Und ja, vielleicht ist es am Ende dann doch wieder das liebe Geld, welches für eine Lösung sorgt… -
Leider scheint es dann aber doch auf eine komplett geschlossene Gesellschaft/Wettbewerb hinaus zu laufen. Schade.
https://sportando.basketball/en/euroleague-to-work-on-a-closed-competition-for-the-2023-2024-season/
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Ich glaube nicht, dass die Fiba den Sieger ihres Wettbewerbs - sprich: ihr Aushängeschild - freiwillig an die EL abgibt.
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@superpretzel sagte in FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen:
Ich glaube nicht, dass die Fiba den Sieger ihres Wettbewerbs - sprich: ihr Aushängeschild - freiwillig an die EL abgibt.
Nicht wirklich. War doch damals auch ein großer Tamtam, als Bologna als Sieger der BCL in den EC wechselte. Das hat der FIBA absolut nicht geschmeckt.
Wie gesagt, ich finde es einfach schade, dass man es hier nicht schafft ein ordentliches System aufzubauen, was es dem Fan erlaubt einfach den Sport und den Wettbewerb zu genießen. -
@jsb
Interessant, jetzt scheint doch endlich mal Bewegung in die Sache zu kommen. War auch Zeit. Könnte mir vorstellen, dass die EL dann versucht die 2-4 besten EC Teams noch mit in die EL zu ziehen. Würde dann wohl eher auf Spiele in Gruppen hinauslaufen vielleicht mit längeren POs weil mehr Teams in die POs kommen wie Messina es vorgeschlagen hat.Einnahmen werden Sponsorengelder und TV-Rechte sein. Ausgaben Marketing, Personal bei der ECA, Reisen für den Spielbetrieb, IT etc. Die Bilder werden ja auch von der ECA produziert und dann weiter vermarktet. Würde als Aufwand alles wegfallen.
Die Diskussion zeigt aber auch, dass das Geld auch bei den A-Lizenzlern alles andere als locker sitzt, wenn es um einen Fehlbetrag von €4Mio geht. Und es fehlt wohl ein bisschen die Perspektive für den EC.
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Die EL/EC ist tatsächlich bereits eine geschlossene Veranstaltung. Was sich ändert, ist die Absage an eine Art zweigeteilter Liga mit Auf- und Abstieg.
Am Ende ist das eine Art finanzieller Konsolidierung. Vier Wettbewerbe in Europa sind nicht darstellbar. Und die ECA ist jetzt als erste eingeknickt.
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Das wäre schön, wenn Fiba und ECA zu einer Zusammenarbeit kommen könntne mit Euroleague als höchste europäische Spielklasse unter Management der ECA und Eurocup/Championsleague als zweithöchter Wettbewerb unter FIBA-Führung.
Und wenn das gut funktioniert, dann ist sicherlich auch noch Platz und Kapazität für eine 3.Ebene. Wenn alle Clubs, die pro Jahr in Euro-Wettbewerben spielen, in 2 Veranstaltungen gepresst werden sollen, dann wären es Mammut-Spielpläne, denke ich.Aber dazu müsste es transparente Auf- und Abstiegsregeln aus der Euroleague geben. Keine Freikarten für A-Lizenzler. Ich bezweifle, das die ECA-Besitzerclubs da zustimmen.
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Ich weiß nicht, wie man anhand der Sportando-Verweise auf irgendwas kommt, das eine Auf- und Abstiegsregelung für die EL beinhaltet.
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Bisher gab es doch eine solche Regelung zwischen EC und EL. Jetzt wird man die EL aufstocken und den uninteressanten Teil des ECs abschieben, wenn ich das richtig sehe.
Mit über 20 Teams wird es aber schwer sein, eine Roundrobin-Runde während der Ligen zu veranstalten. Dann kommt man entweder auf ein Gruppenmodell oder das Modell der FußballCL, wo nicht mehr jeder gegen jeden spielt, aber alle in einer Gruppe gewertet werden.
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@exil-berliner sagte in FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen:
Und wenn das gut funktioniert, dann ist sicherlich auch noch Platz und Kapazität für eine 3.Ebene.
Platz sicher, aber kein öffentliches Interesse. Erstmal zwei Wettbewerbe gut laufen lassen nebeneinander und die attraktiv gestalten. Gerade die FIBA sollte mal versuchen, wieder einen Wettbewerb über lange Zeit attraktiv zu halten. Do etwas wie Europe Cups darunter wird man nicht brauchen. Ich fände es cool, wenn die FIBA mittelfristig einenannähernf ähnlich starken Wettbewerb organisieren könnte wie die EuroLeague, und dann spielen EL und CL Champs um die europäische Krone. Wie 2 Conferences
@exil-berliner sagte in FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen:
Aber dazu müsste es transparente Auf- und Abstiegsregeln aus der Euroleague geben. Keine Freikarten für A-Lizenzler. Ich bezweifle, das die ECA-Besitzerclubs da zustimmen.
Finde gar nicht, dass das eine Bedingung sein muss. Von mir aus kann die EuroLeague einfach ein closed shop sein bzw. man erwirbt Lizenzen zur Teilnahme. Why not?
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@antimatzist sagte in FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen:
Finde gar nicht, dass das eine Bedingung sein muss. Von mir aus kann die EuroLeague einfach ein closed shop sein bzw. man erwirbt Lizenzen zur Teilnahme. Why not?
Ist das ne ernsthafte Frage?
Für mich widerspricht so ein Konzept dem Gedanken, das der sportlich Beste ganz oben steht. Ein closed Shop ist letztendlich ein Kartell zur Sicherung von Einnahmen, aber hat wenig mit fairem Wettbewerb zu tun. -
@exil-berliner sagte in FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen:
Für mich widerspricht so ein Konzept dem Gedanken, das der sportlich Beste ganz oben steht. Ein closed Shop ist letztendlich ein Kartell zur Sicherung von Einnahmen, aber hat wenig mit fairem Wettbewerb zu tun.
Das suggeriert jetzt, dass die besten Teams nicht in der Euroleague spielen, aber das stimmt ja nicht. Und wenn es irgendwann zur Situation kommt, dass die stärksten Teams in der BCL spielen sollten und nicht mehr EuroLeague, werden das Fans und Sponsoren honorieren.
Ernsthafte Frage: wann hat ein Eurocup-Sieger und EL-Aufsteiger je ernsthaft was gerissen in der EL?
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@antimatzist sagte in FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen:
@exil-berliner sagte in FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen:
Für mich widerspricht so ein Konzept dem Gedanken, das der sportlich Beste ganz oben steht. Ein closed Shop ist letztendlich ein Kartell zur Sicherung von Einnahmen, aber hat wenig mit fairem Wettbewerb zu tun.
Das suggeriert jetzt, dass die besten Teams nicht in der Euroleague spielen, aber das stimmt ja nicht. Und wenn es irgendwann zur Situation kommt, dass die stärksten Teams in der BCL spielen sollten und nicht mehr EuroLeague, werden das Fans und Sponsoren honorieren.
Ernsthafte Frage: wann hat ein Eurocup-Sieger und EL-Aufsteiger je ernsthaft was gerissen in der EL?
Abhängig davon wie du “ernsthaft was gerissen” definierst. Unics Kazan, EuroCup Champion 2011, gelang es in der anschließenden Saison 2011/2012 die Playoffs in der Euroleague zu erreichen.
Alternativ, kein EC-Sieger, sondern schlicht WC-Teilnehmer, Lokomotiv Kuban 2015/2016. Dritter Platz nachdem man im Viertelfinale in fünf Spielen den FC Barcelona ausschalten konnte. Mit dabei im Kader: Malcolm Delaney, Anthony Randolph, Chris Singleton, Victor Claver, Matt Janning und Ryan Broekhoff.
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@junes Danke für die Antwort. Wobei ein WC-Erwerber natürlich auch kein gutes Beispiel für einen guten sportlichen Wettbewerb ist - ich denke aber einfach, jeder hat da Siegener Präferenzen. Mir wär egal, ob die EuroLeague closed shop oder nur de-facto closed shop (mit wenigen Ausnahmen) ist. Wichtig wär mir nur, dass sich EL und FIBA auf ein funktionierendes Modell einigen.
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Im Zusammenhang mit der EL ist oft von sportlicher Qualifikation vs Geld die Rede. Was man nicht vergessen sollte ist, dass die sportlichen Qualifikation ja selbst beim Aufstieg in die BBL aus der Pro A nicht das alleinige Kriterium ist. Ansonsten hätten wir ja nicht die Diskussion um eine WC für die BBL. D.h. selbst auf diesem Level der finanzielle Aspekt immer einen Anteil an der Teilnahme an einer Liga hat. Und das ist auch richtig so, weil die Vereine ausreichend finanziert sein müssen um nicht der ganzen Liga zu schaden.
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@when_we_were_kings sagte in FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen:
Im Zusammenhang mit der EL … Aufstieg … die Vereine ausreichend finanziert sein müssen um nicht der ganzen Liga zu schaden.
Merkste selbst, ne? Kein Aufstieg in die EL und subventionierte Klubs mit zweistelligen Millionendefiziten, die den sportlichen Wettbewerb verzerren.
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@henk
Die Defizite sind aber finanziert, in sofern also keine Problem in puncto Insolvenz. Financial Fairplay ist das natürlich nicht. Aber auch in der BBL gibt es ja keine finanzielle Obergrenze bei den Budgets.
Worauf ich hinaus will, ist dass das was man der EL vorwirft auch in kleineren Ligen durchaus normal ist. -
@When_we_were_kings Ich bin nicht sicher, aber für mein Gefühl vergleichst du Äpfel mit Tomaten. Die finanziellen Rahmenbedingungen sind sehr unterschiedlich zwischen BBL/Pro A und Euroleague. Das beginnt bei der Höhe der Einnahmen, die durch die Liga generiert werden und zeigt sich besonders bei der Art wie die Einnahmen verteilt werden.
Würde man das EL-Geschäftsmodell auf die deutschen Ligen übertragen, dürften Vereine wie Leverkusen und Gießen niemals aus der BBL absteigen, weil die ja dauerhafte Lizenzen hätten und zusammen mit Hagen, Augsburg, Möhringen, Heidelberg und einigen wenigen anderen festlegen würden, wie die Liga funktioniert.
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@when_we_were_kings Zumal EL ja nur ein Wettbewerb ist - die ACB scheint mit diesen finanziellen Umständen ja keine Probleme zu haben auch…
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Interessant, dass im relevanten Thread ein Artikel der El Mundo Deportivo und weitere assozierte Informationen natürlich nicht registriert werden, die im Grunde dramatischer Natur sind, mit unüberschaubaren Konsequenzen.
Vordergründig, ab 2023-2024, soll die el ein durchgehend closed circuit bleiben. Du bleibst drin, solange basale ökonomische Anforderungen erfüllt werden. Erst wenn jemand rausfällt, wird ein Ersatz eingeladen.
Der Schocker ist, dass der ec beendet wird. Die Kosten für die el mit 7 Millionen € bei Einnahmen von 3 Millionen €, also eine Investition von 4 Millionen € ist für die el Teilnehmer nicht tragbar.Zum Hintergrund, die Versammlung der „Plebejer“ vor einigen Wochen war der Brandbeschleuniger von seit Jahrzehnten bestehenden strukturellen böhmischen Dörfer. Seit dieser Versammlung hat Bartomeu kein Mandat mehr, eine Absetzung ist möglicherweise nicht zu erreichen. Dies ist aber gar nicht notwendig, das es keinen natürlichen Nachfolger gibt, und Bartomeu jegliche Initiative und Exekutive an die Teams übergeben hat. Bartomeu wird in Zukunft ausschließlich ein Pressesprecher für eine qualifizierte Mehrheit der Teams sein.
Dramatisch ist die Kernaussage dieser qualifizierten Mehrheit, dass eine el in der derzeitigen Form nicht überlebensfähig ist. Dieser zentrische Blick auf die deutschen Mannschaften, vor allem der Lauf der Bayern und der Hype um diese „Superliga“, verhüllt eine Realität. Die beiden Pandemie Spielzeiten waren eine Katastrophe. Strukturell, ökonomisch, spieltechnisch. Es ist die perfekte Welle, das die großen Märkte, Griechenland, Russland und jetzt auch Spanien unter tektonische Veränderungen geraten sind.
Niemand kann Stand heute eine valide Prognose über die Zukunft der Liga stellen. -
@andrejjan Interessant, dass du im passenden Thread dir nicht die Mühe machst, die letzten knapp 10 Postings (seit https://www.schoenen-dunk.de/post/2371338) zu exakt diesem Thema zu registrieren.
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Nein, interessant ist, dass diese Entwicklung eine vollkommen neue Dynamik entfacht. Die meisten Beiträge die letzten Tage waren relativ entkoppelt von Tatsachen. Und übrigens habe ich vor 15 Jahren schon über einiges geschrieben, dass sich später so entwickelte und vor allem die grundlegenden Strukturdefizite aufgezeigt. Ansonsten, Thema verfehlt, Setzen.
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@antimatzist + @andrejjan da trifft sachverstand auf sachverstand und ihr habt echt nichts besseres zu tun, als euch die köppe einzuhauen. hat das was mit dem thema zu tun? … oder ist es was persönliches?
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@bemha sagte in FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen:
Wie schon 1944 in dem berühmten Buch „Die Gerechtigkeit des Lehrers unter besonderer Berücksichtigung der höheren Lehranstalten“ geschrieben wurde, bleibt die Euroleague genauso wie sie ist, sofern sie sich nicht ändert.
War der Kernsatz in diesem Buch “Es kommt alles genau so, es sei denn, es ändert sich was, dann nicht.”?
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@andrejjan Sorry, wenn es nicht klar wurde, meine Antwort hat deinen Einleitungssatz persifliert. Anscheinend ist dir aber aufgefallen, dass der Ton nicht passte - sorry an alle Diskussionsbeteilgten, dass ich inhaltlich nichts beigetragen hatte.
Denn hier wurde die Meldung (über zwei englische Sportando-Berichte) durchaus diskutiert - sowohl die Abschaffung des EuroCups als auch die Abschaffung einer sportlichen Qualifikation für die EuroLeague.
Hingegen…
@andrejjan sagte in FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen:
Dramatisch ist die Kernaussage dieser qualifizierten Mehrheit, dass eine el in der derzeitigen Form nicht überlebensfähig ist.
Hierfür finde ich keinen Hinweis in der Meldung und würde mich auf eine Quelle freuen.
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@bemha Dann ändert sich offenbar etwas in der Zukunft:
eurohoops.net: ΕuroLeague prepares the expansion and 16 long-term licenses
Eigentlich ändert sich spätestens alle zwei Jahre etwas in der EuroLeague, was Zusammensetzung und Anzahl sowie Lizenzen angeht. Von daher ist Dein Einwurf komplett unverständlich.P.S.: Eigentlich nichts neues, formuliert Bertomeu diesmal im Artikel etwas klarer und deutlicher, wohin der Hase läuft:
[quote] … “The issue of the closed league in basketball was there even before the institution of the EuroLeague, it was something that the clubs was asking from FIBA, following a model which is very familiar to the basketball world”, said Bertomeu adding why in his opinion there can’t be any real comparison with the European Super League.“Contrary to football, in basketball, most of the domestic leagues don’t currently give any added value to the clubs, or significant revenues”, said the EuroLeague CEO. …
[/quote]
Da muss der den Uli aber bei den Bayern auf Linie bringen, der hat sich bislang noch anders geäußert. Und wer es immer noch nicht verstehen: Die EL-Klubs planen den Ausstieg aus den nationalen Ligen und werden maximal noch an den Playoffs teilnehmen, also SuperLeague to be or not to be?. Im Fußball haben es die Fanproteste entschieden. Was geschieht im Basketball? Entscheidet es Bertomeu zusammen mit den Klubeignern in seinem “Elfenbeinturm in Barcelona” oder doch die Stakeholder, also Fans und die gesamte europäische Basketballcommunity? -
Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit bis die ersten Clubs aus den nationalen Ligen aussteigen. Und nicht mal zu Unrecht. Was gibt die litauische 10er Liga Kaunas denn wirklich? Oder die 12er Liga den Griechen? Aber das kommt wohl nicht ganz so schnell.
Es hört sich aber so an als ob die 20er EL Idee schon schneller umgesetzt werden soll. Schon zur nächsten Saison? So hört es sich zumindest an “we might see the induction of the play in a format as it happened in the NBA.”
Das wäre dann wohl ein Gruppenmodell (East - West). Heisst das jetzt auch dass es mehr Spiele gibt oder eher weniger?
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Das wird ja dann auch super, wenn Alba und der FCBB 7,5-mal in einer bescheuerten Runde aufeinander treffen. Plus BBL-Pokal, plus BBL plus BBL-Playoffs. Plus EL-Playoffs? Alba ist im Dome. Wirklich? Schon wieder? Gäähn!
Gilt umgekehrt natürlich genauso. Man kann auch besondere Spiele zu belanglosem Sch**ß werden lassen.
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Geht Alba halt nach drüben („Eastern Conference“ zwischen St. P. und Istanbul). Und München mit Mailand und Madrid.
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https://open.spotify.com/episode/5VxL1gNjXnHFLErW5E8CNU?si=X5a84DQMRlGeYpV0agYGVA
Im zweiten Teil der Folge Open Court mit Andrea Trinchieri geht es auch wieder um den Streit zwischen der FIBA und der Euroleague. AT schlägt da in eine ähnliche Kerbe wie Zjelko Obradovic vor gut einer Woche. Ich stehe den Ideen einer Bevorzugung von Euroleague Teams gegenüber der anderen nationalen Teams in ihren Ligen zwar sehr kritisch gegenüber, sehe aber die Punkte, die die beiden Coaches machen.
Vielleicht interessiert sich ja der eine oder andere für das Thema.
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Ich poste es mangels besser passendem Thread mal hierher: Nachdem wir letztens im EL-Thread schon am Rande über zukünftige Chancen & Risiken für Sport-/Basketball-Teams diskutiert haben, möchte ich das Thema nochmal aufgreifen, da sich in den letzten Tagen an mehreren Fronten etwas diesbezüglich getan hat.
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NFT-Weltpremiere - NINERS Chemnitz bringt als erster Proficlub Sport-Memorabilia ins Metaverse
Nach Ludwigsburg ist Chemnitz damit der zweite BBL-Verein, der eigene NFTs herausbringt. So werden die Tokens nicht nur auf dem weltweit führenden Marktplatz OpenSea gehandelt, sondern schaffen auch noch eine direkte Operabilität mit dem Metaverse/Web3. Diese Branche wird auch als möglicher Sponsor von Profi-Clubs immer interessanter: Socios .com hat vor ein paar Tagen einen 20 Mio Werbedeal mit Lionel Messi verkündet, crypto .com hat kürzlich nicht nur für 700 Mio die Namensrechte am ehemaligen Staples Center in L.A. erworben, sondern ist nun auch noch offizieller Sponsor der anstehenden Fußball-WM. Im Basketball ist diesbezüglich Baskonia der Vorreiter, denn der aktuelle Namenssponsor der Basken ist die Crypto-Börse Bitci. -
Euroleague Basketball announces new Prime Video docuseries
Die Euroleague hat gestern eine - wenn auch nur zweiteilige - Doku auf Amazon Prime angekündigt. Schauspieler Darko Peric (u.a. bekannt aus La Casa del Papel), der letztes Jahr beim F4 bereits für die EL im Einsatz war, führt dabei durch die Doku, die bei mehreren Clubs & Stars der Liga hinter die Kulissen schaut. Vorbild bei der ganzen Sache ist ganz klar die Netflix-Serie Drive to Survive, die für die Formel 1 ein gigantischer Erfolg war und das weltweite Interesse (und insbesondere in den USA) an den Rennen drastisch erhöht hat. Ohne den Erfolg der Serie würden dieses Jahr keinesfalls zwei Rennen in den USA stattfinden. Auch beim Thema OTT hat die Formel 1 ein eigenes Premium-Produkt am Start, allerdings machen hier sowohl EL als auch BBL im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen guten Job. -
FIBA and Two Circles form D2C strategic venture with Courtside 1891
Angesichts des Dauerstreits zwischen Fiba und EL könnte man fast auf die Idee kommen die Fiba konnte die gestrige Ankündigung der EL nicht einfach auf sich sitzen lassen. So hat der Weltverband heute eine Partnerschaft mit Two Circles bekannt gegeben, die darauf abzielt das weltweite Interesse an Basketball auf der Plattform Courtside 1891 zu bündeln. Im D2C-Bereich ist das eine relativ bahnbrechende Meldung und bislang ziemlich einzigartig.
Wie man sieht tut sich im digitalen Bereich in der Sportbranche aktuell einiges und es ist schön zu sehen, dass immer mehr Akteure im Basketball-Bereich die Zeichen der Zeit erkannt haben und entsprechend handeln. Das Thema 5G in den Arenen wird mit Sicherheit auch im Basketball in absehbarer Zeit aufgegriffen werden und bietet weitere Potenziale für Übertragungen und Fan Experience.
Digitale Innovationen ist einer der wenigen Bereich, in denen die Fußball-Bundesliga führend ist gegenüber der Premier League und LaLiga. Ein Artikel von DFL-Geschäftsleitungsmitglied Steffen Merkel (by the way heute unter die “deutschen 40 unter 40” im Sports Business von Sponsors gewählt - obwohl Vertreter aus vielen Sportarten mit dabei sind, findet sich niemand aus der Basketball-Szene unter den 40 Personen. Auch irgendwie bezeichnend.) fasst die Bemühungen der Fußball-Bundesliga in diesem Bereich ganz gut zusammen: How the DFL uses broadcast innovation to share the emotion of the Bundesliga - vieles davon wird man auch bald im Basketball sehen.
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@FitzRoyal Danke für den Info-Rundumschlag. Einiges zum Nachdenken.
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Dieses FIBA-Fenster ist das erste nach Bertomeu als EL-CEO. Und es bringt einiges an Bewegung hinein. Zunächst einmal eine vermeintlich positive Meldung:
Eurohoops.net: Messina: “This is a start of communication between FIBA and EuroLeague”
Offenbar unter dem Einfluss des Übertragungsrechte-Inhabers in Italien hat sich die EL entschlossen, dass parallel zur WM-Qualifikation angesetzte inneritalienische EL-Duell zwischen Olimpia Milano und Virtus Bologna auf einen “irregulären” Dienstag zu verschieben, was damit vorab vor allen anderen EL-Spielen des Spieltags stattfindet. Messina deutet das als positives Zeichen.Umgekehrt ziehen Sturmwolken am Himmel auf. Altmeister Svetislav Pesic ist trotz EM-Enttäuschung(/-Versagen?) weiterhin serbischer Nationalcoach und hat seiner Auswahl ohne EL- und NBA-Spieler die Wettbewerbsfähigkeit abgesprochen:
BasketNews.com: Svetislav Pesic on upcoming qualifiers window: ‘Great Britain is better than Serbia’
Da er so die WM-Quali für Serbien in Gefahr sah, haben sich Partizan und Roter Stern dazu entschlossen, dass er trotz paralleler EL-Spiele und Doppelbelastung sich jeweils vier serbische Spieler aus deren Kadern herauspicken darf, die für das serbische Nationalteam spielen sollen:
BasketNews.com: Svetislav Pesic chooses 4 Zvezda players for World Cup QualifiersSo weit, so gut. Jetzt hat Partizan Yam Madar die Freigabe für die Nationalmannschaft verweigert, was irgendwo natürlich Wettbewerbsverzerrungen in der WM-Quali Tür und Tor öffnet, wenn die Vereine je nach gusto Spielern Freigaben erteilen oder verweigern:
BasketNews.com: Partizan will reportedly not allow Yam Madar to leave for Israeli NTEiniges zu tun für Dejan Bodiroga von der EL und Kamil Novak von der FIBA.
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erstmal danke für das zusammentragen der infos. aus meiner sicht sind das alles nachrichten, die zumindest gemeinsam haben, DASS sich überhaupt etwas bewegt. angesichts der verfahrenen situation ist das wesentlich besser, als der jahrelange stillstand.
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@knicksfan_24 Ich weiß noch nicht mal, ob die Spieler komplett freigestellt sind von ihren Verpflichtung gegenüber dem EL-Team oder ob sie nach dem EL-Spiel am Donnerstagabend erst zum Nationalteam reisen. In der Vergangenheit war letzteres immer der Fall, so sind Spieler wie Toko Schengelia etc. immer nachgereist. Letzte Saison haben Lô und Thiemann das zweite Spiel des Fensters bei der DBB-Auswahl mitgespielt. Ohne acht wird Serbien aber wohl kaum eine Spielvorbereitung hinkriegen.
Von der Belastung her und ohne Trainingsvorbereitung hilft es den Spielern nicht und es ist fragwürdig, ob es abgesehen von einem morale boost der Auswahl hilft. Letztendlich fällt aber ohne WM-Teilnahme auch die Olympia-Quali ins Wasser, d.h. wenn man im Olympiasommer nicht die Beine hochlegen bzw. nur ein paar Prä-Qualifikationsspiele spielen will, muss man ggf. jetzt schon ran, damit dieses Szenario nicht eintritt.
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Nachtrag zum ungeregelten Einsatz von EL-Spielern in FIBA-Fenstern. Ataman in seiner Doppelfunktion als Efes- und NationalTrainer hat das jetzt auch mal in einen seiner Redeergüsse geschildert:
eurohoops.net: Ergin Ataman: “These contradictions must end now”Fairerweise muss man sagen, dass Sanli beinahe(?) der einzige türkische Spieler ist, der regelmäßig Einsatzzeiten von mehr als zehn Minuten in der EL sieht, wobei Melih Mahmutoğlu und Sehmus Hazer in Barcelona für Fener wohl auch vgl,weise viel Spielzeit gesehen haben. Aber gameday routine ist gameday routine, gerade auswärts, auch wenn man hauptsächlich auf der Bank sitzt und vielleicht nicht an seine Leistungsgrenze heranmuss. Ataman sagt ja auch, dass die belgischen Spieler Bako und Obasohan auch freigestellt sind von ihren Klubs.
Es ist schon relativ seltsam, dass Partizan hier halt zwischen in- und fremdländischen Spielern einen Unterscheid macht. Denke auch, dass das nicht förderlich für das “Betriebsklima” ist. Pesic hat noch einmal festgehalten, dass insbesondere spanische Klubs die Abstellung ihrer Legionäre verhindern:
BasketNews.com: Svetislav Pesic reveals EuroLeague teams that won’t release their players