FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen
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Wenn die FIBA jetzt ohne Not zu viele A-Lizenzen vergibt, dann macht sie sich komplett unglaubwürdig, was die sportliche Qualifikation zu ihren Wettbewerben angeht. Als taktisches Mittel, die EL-Teams zu überzeugen, konnte ich es ja noch nachvollziehen. Aber jetzt die festen Plätze an irgendwen vergeben? Möglicherweise stellt man sich ja auch geschickter an und legt nur die B- und C-Lizenzen fest. (Wie auch immer die in FIBA-Sprech dann heißen werden.)
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Wenn die FIBA jetzt ohne Not zu viele A-Lizenzen vergibt, dann macht sie sich komplett unglaubwürdig, was die sportliche Qualifikation zu ihren Wettbewerben angeht. Als taktisches Mittel, die EL-Teams zu überzeugen, konnte ich es ja noch nachvollziehen. Aber jetzt die festen Plätze an irgendwen vergeben? Möglicherweise stellt man sich ja auch geschickter an und legt nur die B- und C-Lizenzen fest. (Wie auch immer die in FIBA-Sprech dann heißen werden.)
Das ist taktisch totaler Blödsinn. Die A-Lizenz-Inhaber wollen ja nun erst mal ihre eigene EL spielen. Wenn die FIBA jetzt für ihre Liga anderen Klubs A-Lizenzen gibt, dann kann sie diese denen später nicht einfach wieder wegnehmen, falls die Euroleague-Klubs doch noch angekrochen kommen und um Aufnahme/Fusion der Ligen bitten. Dann ist das Chaos komplett und die Spaltung tatsächlich ggf. längerfristig als beim letzten Mal, wo Euroleague und Suproleague nur ein Jahr nebeneinander bestanden.
Durch den Beschluss der Euroleague-Klubs hat die FIBA viel größere Freiheiten und kann auch das vorgeschlagene Format der FIBA-CL wieder verändern, indem man bspw. auf 32 Klubs geht. Natürlich kriegt dann jeder einzelne Klub weniger, aber in dem einen Fall kriegen 32 Klubs wenig und im anderen Fall (neues EL-Format) kriegen elf auf jeden Fall mehr, fünf ab und an was und 8 bzw. 16 gehen ab nächster Saison praktisch leer aus. Das ist eigentlich das Pfund mit dem die FIBA wuchern kann: die Nicht-A-Lizenz-Inhaber und Borderline-EL-Klubs, die jetzt Gefahr laufen, im neuen EL-Format komplett leer auszugehen. Je mehr mit dem neuen EL-Format unzufriedene Klubs aus möglichst verschiedenen Nationen man hat, desto mehr Druck kann man aufbauen, indem man mittels dieser konkret Fernseh- und Werbepartner sucht.
Kann mir nicht vorstellen, dass die UEFA Verträge abschließt, in denen ihren Fußball-CL-Sponsoren garantiert wird, dass Real, Bayern oder ManU mitspielt oder sie die Summe kürzen können, falls bestimmte relevante Klubs sportlich nicht qualifiziert sind. Das Risiko müssen in der Regel die Werbepartner tragen, was für diese meist problemlos möglich ist, da zum einen solche Klubs in der Fußball-CL in der Regel nicht fehlen und zum anderen ansonsten ein nationaler Ersatz bereitsteht und teilnimmt. Verstehe daher nicht, warum ein Closed-Shop im Basketball in Europa besser zu vermarkten sein sollte. Das ist doch ein Luftschloss, was die A-Lizenz-Inhaber aufgemacht haben.
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Wolle Heyder kommentiert das ganze……würd ich aber nicht so unterschreiben.
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In der Morgenpost ist online ein Artikel, kann ihn leider gerade nicht verlinken.
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Die sportando Meldung zitiert ja Baumann aus einem längeren Interview mit der Gazzetta dello sport. Das konnte ich zwar online nicht finden, dafür aber wohl das komplette Interview auf bolognabasket:
bolognabasket.it/patrick-baumann-della-fiba-andiamo-avanti-con-la-nostra-coppa-e-varra-il-merito-sportivo/Ich weiß zwar nicht, was Baumann treibt, aber in diesem Interview hat er eine moderate Position, die ich durchaus befürworten kann. Danach würde er die EL anerkennen, seine CL aufbauen und einen EC nicht für angebracht ansehen. Das entspräche in etwa dem, was am rationalsten wäre. CL als besserer Eurocup und der Bertomeu-EC im Abseits. Möglich, dass Baumann und die FIBA eingesehen haben, dass sie gegen die EL keine Chance haben und jetzt alle anderen Teams (ausser den 11+5) auf ihre Seite bekommen wollen. Der dritte angesprochene Wettbewerb würde nach ihm wohl eher wieder eine Eurochallenge werden.
Aber ich bleibe skeptisch. Vielleicht sagt Baumann morgen wieder was anderes.
Hier noch die Morgenpost. morgenpost.de/sport/alba/article206730011/FIBA-treibt-Plaene-fuer-Champions-League-voran.html
Aber bis auf das Datum 2. Dezember, an dem feststehen soll, an wen die drei freien Ligenspots der EL gehen sollen, nichts Neues. -
Panathinaikos, letztes unentschlossenes Team mit A-Lizenz bleibt bei der Euroleague, auch, weil es kein Angebot einer anderen Liga gab, sprich, die FIBA hat sich überhaupt nicht (entgegen anderslautenden Meldungen) um Athen bemüht.
eurohoops.net/featured/153180/panathinaikos-signed-with-euroleagueDonnerstag trifft sich die Euroleague erneut, um Details der neuen Saison zu besprechen, dann wird man auch wissen, ob der deutsche Meister zu den drei offenen Spots gehört. ich geh mal von 99% Ja aus. Die FIBA wollte ja angeblich sich auch am 2. zu Wort melden wegen der neuen CL.
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Hier mal ein interessanter Artikel aus der Sicht von Unicaja unicaja.diariosur.es/noticias/201512/02/unicaja-pone-condiciones-para-20151201232054.html
Erwähnenswert zum einen, dass heute wohl schon über das Qualifikationsturnier für den letzten freien Spot der EL diskutiert wird (bzw. Fakten geschaffen werden sollen). Heißt, man will den dann eingeladenen Clubs den Wind bezüglich Teilnahme an der FIBA-CL aus den Segeln nehmen.
Zum zweiten, dass Unicaja (oder der Redakteur) davon ausgeht, dass, falls eine weitere A-Lizenz vergeben (oder ausgetauscht) werden sollte, sie an Bayern München gehen würde und man selber nicht mehr damit rechnet. -
Müsste da nicht dann auch unsere Liga zustimmen. Bisher hieß es doch immer, dass die deutsche Liga nie eine Lizenz wollte.
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Würdest Du dagegen stimmen, wenn es neben der B-Lizenz zusätzlich eine A-Lizenz gäbe? Und gleichzeitig klar ist, dass es niemals eine zweite B-Lizenz gäbe? Vielleicht entscheidet sich die BBL ja auch für den FIBA-Wettbewerb und läßt deswegen eine EL-A-Lizenz zu. Das sind zwar unwahrscheinliche Möglichkeiten. Aber derzeit steht ja so viel im Raum, dass jede Variante unwahrscheinlich erscheint.
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Würdest Du dagegen stimmen, wenn es neben der B-Lizenz zusätzlich eine A-Lizenz gäbe? Und gleichzeitig klar ist, dass es niemals eine zweite B-Lizenz gäbe? Vielleicht entscheidet sich die BBL ja auch für den FIBA-Wettbewerb und läßt deswegen eine EL-A-Lizenz zu. Das sind zwar unwahrscheinliche Möglichkeiten. Aber derzeit steht ja so viel im Raum, dass jede Variante unwahrscheinlich erscheint.
Wir kennen ja alle die Gedanken der EL in einer Person nicht. Könnt ja auch sein, dass die A-Lizenz dann plötzlich den Deutschen Meister daraus befördert. Denn bei 16 Teams zwei feste Deutsche Plätze. Daran glaube ich nicht. Meine Frage sollte auch in die Richtung gehen, würde so eine A Lizenz der Klub oder die Liga entscheiden und warum sollt sie dann jetzt so entscheiden, was strikt in den Vorjahren verneint wurde. Sonst hätte Alba diese längst gehabt.
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Würdest Du dagegen stimmen, wenn es neben der B-Lizenz zusätzlich eine A-Lizenz gäbe? Und gleichzeitig klar ist, dass es niemals eine zweite B-Lizenz gäbe? Vielleicht entscheidet sich die BBL ja auch für den FIBA-Wettbewerb und läßt deswegen eine EL-A-Lizenz zu. Das sind zwar unwahrscheinliche Möglichkeiten. Aber derzeit steht ja so viel im Raum, dass jede Variante unwahrscheinlich erscheint.
Wir kennen ja alle die Gedanken der EL in einer Person nicht. Könnt ja auch sein, dass die A-Lizenz dann plötzlich den Deutschen Meister daraus befördert. Denn bei 16 Teams zwei feste Deutsche Plätze. Daran glaube ich nicht. Meine Frage sollte auch in die Richtung gehen, würde so eine A Lizenz der Klub oder die Liga entscheiden und warum sollt sie dann jetzt so entscheiden, was strikt in den Vorjahren verneint wurde. Sonst hätte Alba diese längst gehabt.
Die Gedanken der EL in Person von Jordi Bartomeu sind ja nun nicht so völlig unbekannt. Für ihn wäre eine A-Lizenz in München und in Berlin möglich, in Bamberg wegen des zu kleinen Marktes nicht. Und an jedem anderen deutschen Standort auch nicht. Deswegen ist die Frage, wer Deutscher Meister ist ziemlich egal im Hinblick darauf, wer vielleicht eine A-Lizenz bekommt.
Wenn es heißt, eine A statt einer B-Lizenz, wird die Liga natürlich nicht zustimmen. Mit der Frage, ob sie das überhaupt entscheidet, hast Du natürlich recht. Szenario: Die EL schafft die B-Lizenzen ab. Dann hätte die BBL nichts mehr. Auf welcher Basis sollte sie dann eine möglicherweise angebotene A-Lizenz für ein Team ablehnen? Anderes Szenario: Bartomeu entscheidet sich, einfach auf Konfrontation mit der BBL zu gehen und bietet einem der beiden in Frage kommenden Teams die A-Lizenz an und es unterschreibt. Was soll die BBL dann machen - außer den Shitstorm danach auf Facebook versuchen im Zaum zu halten?
Und ja - ich halte auch in einer 16er EL zwei deutsche Startplätze nicht für utopisch - gerade wenn andere Ligen sich ausgebootet fühlen und bei der Konkurrenz mitmachen.
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Sind wir ja fast der gleichen Meinung.
Kann denn (aus rechtlicher Sicht) als Beispiel München einfach unterschreiben oder brauchen die auch die Zustimmung der Liga?
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Mit unterschiedlichen Meinungen kann ich gut leben. Die helfen ja immer auch, seine eigene Meinung zu bilden.
Ich befürchte, auf die Frage zur rechtlichen Situation kann dir niemand eine klare Antwort geben. Dazu müsste man alle relevanten Regularien und Verträge der Liga kennen, dazu die Verträge der Liga mit DBB, FIBA, ULEB und Euroleague. Die Experten, die das alles kennen, haben sicherlich unterschiedliche Interpretationen dessen. Ich denke aber, es wäre unklug, wenn Alba (um ein anderes Beispiel zu nennen) diesen Weg wählen würde. Es ist ja nicht blos die Frage, ob es vorher untersagt werden kann - sondern auch wie man jemandem nach einem Streit den weiteren Weg schwer machen kann. Da der Wille zur Eskalation gerade allerseits groß zu sein scheint, braucht man kein Prophet sein, um Risiken zu erwarten. Deswegen auch mein weiter oben im Thread formulierte Wunsch, dass eine gemeinsame Strategie der BBL wichtig sei: zu Agieren, statt auf vermeintliche Chancen und gefährdete Besitzstandswahrungen zu reagieren.
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Man muss das nur mal ganz nüchtern durchkalkulieren:
In der Euroleague spielen 16 Teams, davon sind gesetzt 11 A-Lizenzen, der Eurocup-Sieger und der Sieger der Quali-Runde. Bleiben also noch drei Plätze frei. Da muss Bertomeu neben der BBL noch Frankreich und die Adria-Liga unterbringen (wahrscheinlich jeweils die Meister), die sonst gar nicht in seiner Liga vertreten wären.
Dem Rest - also eventuellen Meistern aus Italien, der Türkei, Israel, Polen etc. (um mal die zu nennen, wo in dieser Saison Nicht-A-Lizenzteams Meister geworden sind) sowie Vizemeistern aus Deutschland, Adria-Liga, Türkei, Spanien, Russland, Italien etc) kann er nur noch einen Platz in seinem Quali-Turnier anbieten.
Dieses Quali-Turnier ist eigentlch eine Witzveranstaltung. Acht Teams spielen im September einen Platz aus - da kann man doch auch gleich die Münze werfen (Erfolgschance 12,5 Prozent). Aber immerhin hat man dann automatisch einen Platz im Eurocup sicher, wo ja mit nur 24 Teilnehmern auch nicht so viel Platz ist (wo bleiben eigentlich Ulm, Oldenburg, Frankfurt usw. in der nächsten Saison? Müssen die alle bei der FIBA spielen?)
Bertomeu sieht jetzt, dass die FIBA etwas schwimmt (sie kann Immer noch nicht sagen, ob der ominöse Investor auch zahlt, wenn Real, ZSKA &Co nicht dabei sind) und setzt die Clubs / Ligen jetzt ganz massiv unter Druck, indem er die drei freien Plätze und die acht Quali-Plätze frühzeitig festmachen will mit der unverhohlenen Drohung: “Wer jetzt nicht ‘Ja’ sagt, spielt in der nächsten Saison im drittklassigen FIBA-Wettbewerb.”
Ist keine einfache Situation - sowohl für Brose, Bayern und Alba, aber auch für die BBL. Da kann man sich auch gehörig verzocken.
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Laut eurohoops ist eine Entscheidung auf der gestrigen Tagung über die drei B-Spots der neuen Euroleague noch nicht gefallen. Es war offiziell eine reine Informationsveranstaltung, über die die eingeladenen Ligen jetzt mit ihren Clubs sprechen werden. eurohoops.net/featured/153798/euroleague-met-with-the-domestic-leagues
Mal schauen, ob Tendenzen sich noch zeigen. -
Bertomeu möchte jetzt die “absolute Macht” und auch für den Eurocup A-Lizenzen verteilen und die Clubs mit langjährigen Verträge binden. Diese Vorstellungen eröffnete er gestern wohl gegenüber den Ligavertretern der ULEB bei dem Treffen in Barcelona. Die Ligavertreter haben sich in dieser Sache gegenüber der Euroleague nicht positioniert. Die Missstimmung gegenüber Bertomeu, der wohl Druck ausgeübt haben soll, dass man sich bereits bei diesem Treffen zu seinem Modell bekennen solle, nimmt zu. Die ULEB ist sowieso verärgert, dass Bertomeu die langjährigen Verträge mit den A-Lizenz-Teams abgschlossen hat ohne diese in den Prozess einzubinden und somit vor vollendeten Tatsachen gestellt hat. Bertomeu ging bei dem Treffen insofern auf die Ligen zu, als dass er ihnen anbot, dass diese wählen dürften welche Ligen diejenigen sein sollten, deren Meister an der Euroleague teilnehmen dürfen. Welch großzügige Geste von Jordi.
Die Ligavertreter haben Bertomu kommuniziert, dass man nun erstmal selber einen Meinungsbildungprozess unterlaufen müsse und zuvor auch ein Trefffen mit der FIBA nächste Woche abwarten möchte. Ich halte es für ausgeschlossen, dass die ULEB das Modell von Bertomeu unterstützen wird. Weitere A-Lizenzen für den Eurocup wären faktisch der sportliche Tod der nationalen Ligen und das weiß man. Im übrigen möchte Bertomeu nichts vom IMG-Prämienkuchen an den Eurocup abgeben sondern wirbt mit der Tatsache, dass die Teams einen super organisierten Wettbewerb erhalten, der eine gute Vermarktung seitens der IMG erhält und die Chance auf eine EL-Teilnahme beinhaltet.
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Kannst Du ein klein wenig zu Deiner Quelle andeuten?
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Kannst Du ein klein wenig zu Deiner Quelle andeuten?
Klar doch.
Das sind Aussagen des Präsidenten der Esake (griechische Basketballprofiliga) Georgios Halvatzakis vom heutigen Tag, der an dem Treffen teilgenommen hat. -
Würdest Du dagegen stimmen, wenn es neben der B-Lizenz zusätzlich eine A-Lizenz gäbe? Und gleichzeitig klar ist, dass es niemals eine zweite B-Lizenz gäbe? Vielleicht entscheidet sich die BBL ja auch für den FIBA-Wettbewerb und läßt deswegen eine EL-A-Lizenz zu. Das sind zwar unwahrscheinliche Möglichkeiten. Aber derzeit steht ja so viel im Raum, dass jede Variante unwahrscheinlich erscheint.
Wir kennen ja alle die Gedanken der EL in einer Person nicht. Könnt ja auch sein, dass die A-Lizenz dann plötzlich den Deutschen Meister daraus befördert. Denn bei 16 Teams zwei feste Deutsche Plätze. Daran glaube ich nicht. Meine Frage sollte auch in die Richtung gehen, würde so eine A Lizenz der Klub oder die Liga entscheiden und warum sollt sie dann jetzt so entscheiden, was strikt in den Vorjahren verneint wurde. Sonst hätte Alba diese längst gehabt.
Anderes Szenario: Bartomeu entscheidet sich, einfach auf Konfrontation mit der BBL zu gehen und bietet einem der beiden in Frage kommenden Teams die A-Lizenz an und es unterschreibt. Was soll die BBL dann machen - außer den Shitstorm danach auf Facebook versuchen im Zaum zu halten?
Das entsprechende Team hart sanktionieren, wenn angesetzte BBL Termine nicht wargenommen werden, z.B. ?
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Würdest Du dagegen stimmen, wenn es neben der B-Lizenz zusätzlich eine A-Lizenz gäbe? Und gleichzeitig klar ist, dass es niemals eine zweite B-Lizenz gäbe? Vielleicht entscheidet sich die BBL ja auch für den FIBA-Wettbewerb und läßt deswegen eine EL-A-Lizenz zu. Das sind zwar unwahrscheinliche Möglichkeiten. Aber derzeit steht ja so viel im Raum, dass jede Variante unwahrscheinlich erscheint.
Wir kennen ja alle die Gedanken der EL in einer Person nicht. Könnt ja auch sein, dass die A-Lizenz dann plötzlich den Deutschen Meister daraus befördert. Denn bei 16 Teams zwei feste Deutsche Plätze. Daran glaube ich nicht. Meine Frage sollte auch in die Richtung gehen, würde so eine A Lizenz der Klub oder die Liga entscheiden und warum sollt sie dann jetzt so entscheiden, was strikt in den Vorjahren verneint wurde. Sonst hätte Alba diese längst gehabt.
Anderes Szenario: Bartomeu entscheidet sich, einfach auf Konfrontation mit der BBL zu gehen und bietet einem der beiden in Frage kommenden Teams die A-Lizenz an und es unterschreibt. Was soll die BBL dann machen - außer den Shitstorm danach auf Facebook versuchen im Zaum zu halten?
Das entsprechende Team hart sanktionieren, wenn angesetzte BBL Termine nicht wargenommen werden, z.B. ?
Das sind ungelegte Eier. Aber ja, eine theoretische Möglichkeit wäre das. Letzendlich können wir nur abwarten, was passiert und hoffen, dass die BBL als Einheit agiert.
Danke Red_Butler.
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Würdest Du dagegen stimmen, wenn es neben der B-Lizenz zusätzlich eine A-Lizenz gäbe? Und gleichzeitig klar ist, dass es niemals eine zweite B-Lizenz gäbe? Vielleicht entscheidet sich die BBL ja auch für den FIBA-Wettbewerb und läßt deswegen eine EL-A-Lizenz zu. Das sind zwar unwahrscheinliche Möglichkeiten. Aber derzeit steht ja so viel im Raum, dass jede Variante unwahrscheinlich erscheint.
Wir kennen ja alle die Gedanken der EL in einer Person nicht. Könnt ja auch sein, dass die A-Lizenz dann plötzlich den Deutschen Meister daraus befördert. Denn bei 16 Teams zwei feste Deutsche Plätze. Daran glaube ich nicht. Meine Frage sollte auch in die Richtung gehen, würde so eine A Lizenz der Klub oder die Liga entscheiden und warum sollt sie dann jetzt so entscheiden, was strikt in den Vorjahren verneint wurde. Sonst hätte Alba diese längst gehabt.
Anderes Szenario: Bartomeu entscheidet sich, einfach auf Konfrontation mit der BBL zu gehen und bietet einem der beiden in Frage kommenden Teams die A-Lizenz an und es unterschreibt. Was soll die BBL dann machen - außer den Shitstorm danach auf Facebook versuchen im Zaum zu halten?
Das entsprechende Team hart sanktionieren, wenn angesetzte BBL Termine nicht wargenommen werden, z.B. ?
Das sind ungelegte Eier. Aber ja, eine theoretische Möglichkeit wäre das. Letzendlich können wir nur abwarten, was passiert und hoffen, dass die BBL als Einheit agiert.
Danke Red_Butler.
Die ungelegten Eier hast du gelegt, ich habe lediglich eine mögliche Reaktion auf dein Scenario skizziert.
Eine offensichtlich als nahezu geschlossene Liga geplante Serie muss von jeder Europäischen Liga als Inoffiziell angesehen und dere Terminplanung ignoriert werden. Jeder Teilnehmer dieser imaginären Liga stände nun vor der Frage welcher Wettbewerb nun wichtiger erscheint…
Ich könnte gut auf einen möglichen deutschen A-Lizenzler in der Zirkusliga Euroleague verzichten.Mal ne Frage: wer legitimiert Bartomeu, wen vertritt er? Wenn man sucht findert man “Shareholder” als Entscheider. Wer ist das, wer hat welche Anteile?
Die Uleb wird ja offensichtlich nur informiert. Wie kann es sein, dass ein Konstrukt, dass weder der Uleb, noch wer Fiba unterliegt entscheiden kann wie z.B. der BBL Spielplan auszusehen hat? -
…
Ist keine einfache Situation - sowohl für Brose, Bayern und Alba, aber auch für die BBL. Da kann man sich auch gehörig verzocken.
Sehe ich nicht so. Laut den Klubs kommen sie im Eurocup nur plus/minus Null raus. Was verlieren die Klubs also, wenn sie nicht im Eurocup spielen? Die Skyliners hoffen ja angeblich im FIBA-Wettbewerb auf eine schwarze Null wegen der Prämien.
Gewisse Spieler legten früher Wert darauf, dass die Mannschaft in der Euroleague spielt, damit sie sich darüber für bessere Verträge oder gar die NBA empfehlen konnten. Der Eurocup in seiner Gänze hat nie einen besonderen Stellenwert besessen in der Form, dass ein Spieler auf eine Eurocup-Teilnahme geschielt hätte oder dergleichen. Das kann den deutschen Teams im Grunde egal sein mit dem Eurocup.
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Dank Dir, Red_Butler für die Informationen. Das Verhalten von Bertomeu wundert mich nicht. Er muss damit rechnen, dass ausser seinen 16 EL-Teams kein Club gesteigertes Interesse an seiner Zweitliga hat, wenn da finanziell nichts herauskommt, bzw. nur draufzuzahlen ist. Der Kampf hinter der Euroleague um den zweiten Wettbewerb hat erst begonnen. Bertomeu hat im Grunde kein Geld für diesen Eurocup, die FIBA suggeriert zumindestens so.
Ich finde das nicht unbedingt schlecht. Es wäre gut, wenn die verärgerten Ligaverbände sich wieder etwas auf sich selbst und die ULEB besännen. Bleibe aber durchaus skeptisch, ob sie nicht auch nur im eigenen Mist herumstochern.
Mal sehen, was dann nächste Woche nach dem FIBA-Treffen an Neuigkeiten kommt. -
Takis Baltakos, Vizepräsident von Panathinaikos, hat in einem Interview nochmal bestätigt, dass von der FIBA kein Versuch gemacht wurde, konkrete Pläne an PAO heranzutragen, um sie für die FIBA-CL zu gewinnen. Heisst dann wohl auch, die angeblich vorhandenen 30 Mio € in den Wind zu schreiben. Da darf man gespannt sein, ob und wieviel sie wirklich anbieten und ob Bertomeus Rechnung aufgeht, für den Eurocup kein Geld, aber Drohungen für Nichtteilnahme bereitzuhalten.
superbasket.gr/baltakos-gi-afto-epilexame-tin-evroligka/ oder in der spanischen Zusammenfassung: encancha.com/mensaje/15/16/baltakos-panathinaikos-unicaja-nos-podia-reemplazar/2170.htmlMöglich ist immerhin, dass die FIBA ganz bewusst nicht an PAO getreten ist, weil sie das Lizenz-System nach der Niederlage gegen IMG-EL wieder ad acta gelegt hat und sich mit einem rein sportlicher Qualifikation offenen Wettbewerb profilieren will.
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@-A-J-:
Möglich ist immerhin, dass die FIBA ganz bewusst nicht an PAO getreten ist, weil sie das Lizenz-System nach der Niederlage gegen IMG-EL wieder ad acta gelegt hat und sich mit einem rein sportlicher Qualifikation offenen Wettbewerb profilieren will.
Das lese ich genauso aus der letzten FIBA-Pressemitteilung vom 26. November (also nach der Gründung der neuen 16er Euroleague durch die 11 Clubs) raus:
“The participants unanimously decided to continue the ongoing work on the Basketball Champions League project, making the necessary modifications to take into consideration the desired sporting principles and openness of a top level club competition system in order to launch the competition as planned for the 2016-17 season.”Ganz so doof scheinen die bei der FIBA doch nicht zu sein. Jetzt (womöglich zusammen mit einer wiederbelebten ULEB) eine offene Champions League ohne A-Lizenzen oder ähnlichem zu installieren, ist die letzte Chance der FIBA, noch ein Bein in den Vereinsbasketball zu bekommen.
Deshalb macht Bertomeu ja auch einen solchen Druck, denn er will natürlich verhindern, dass alles unterhalb seiner elf Topclubs sich für den FIBA-Wettbewerb entscheidet. Am Ende wird aber sicher den Ausschlag geben, welche finanziellen Anreize die FIBA dafür anbieten kann, denn machen wir uns nichts vor: Das ist für die Clubs das größte Argument. Solange die FIBA da nicnts bietet, ist der Eurocup (mit der Option eines Aufstiegs in die Euroleague) attraktiver.
Edit: Dass die elf Clubs so schnell und bereitwillig bei Jordi & IMG unterschrieben haben, lag nicht zuletzt daran, dass die FIBA zwar groß ihre Millionen angekündigt hatte, diesbezüglich aber nicnts konkretes vorgelegt hat. Diese “Katze im Sack” wollten die Clubs der FIBA offenbar nicnt abkaufen und haben sich für das finanziell gar nicht so viel bessere, aber eben konkrete Angebot von IMG entschieden. Wenn die FIBA jetzt bei ihrer Champions League erneut nichts Konkretes auf den Tisch legt, wird das da genauso laufen.
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Eine Euroleague mit einem Ligaspielplan und mit 16 Teilnehmern, von denen 11 bis auf ewig feststehen, ist für jeden europäischen Verein außerhalb der elf keine Option, mit der man in der Realität planen könnte.
Das ist die Archillesferse des Angebots von Bertomeu.
Dass man derzeit aus dem Eurocup aufsteigen kann, ist ja eh nur ein Zuckerstückchen für die Vereine aus den Ligen, deren Teilnehmer wegen der A-Lizenzen eh schon feststehen. Ein Verein aus einer kleineren Liga wird da kaum eine Chance haben.
Die Euroleague als 16er-Liga ausgespielt, ist eine Liga ohne Unterbau und in Europa nicht auf Dauer lebensfähig.
Von daher ist auch das 30 Millionen-Angebot eigentlich keine echte Lösung des Konfliktes.
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Mal eine Zusammenfassung aus Bonner Sicht: deutschlandfunk.de/zoff-unter-den-koerben-die-krise-im-europaeischen-vereins.1346.de.html
An einen vierten Wettbewerb kann ich noch nicht wirklich glauben. Hinter Euroleague und dem Gerangel um den zweiten Wettbewerb zwischen Eurocup und FIBA-ChampionsLeague wird es wohl keinen FIBA-Eurocup oder Eurochallenge geben.
Es sei denn, die FIBA bleibt bei ihrem 16er-CL-Modell. Aber das wird, denke ich, noch modifiziert, um der EL im Format nicht zu nahe zu kommen, und mehr Teams zu generieren (hoffentlich nicht wieder die Desaster-Hundert von diesem Jahr).
Vielleicht gibt es diese Woche ja von der FIBA Neuigkeiten. Angekündigt war ja was. -
Alles bleibt wie es ist: Mit einigen Änderungen:
Die Wettbewerbe werden unter dem Dach der FIBA stattfinden.
Der Wettbewerb wird CL heißen, damit alle Leute die Wertigkeit im Vergleich zum Fußball kennen.
Das Teilnehmerfeld wird wie bisher 24 Mannschaften umfassen.
Es wird mit 11 A-Lizenzen gestartet. Die A-Lizenzen verschwinden im Lauf der Zeit, wenn eine A-Lizenz eingezogen wird, dann wird keine neue ausgegeben (Beispiel, Siena weg, aber künftig keine neue A.Lizenz dazu).
Jordi und seine Leute kriegen einen wichtigen Posten bei der FIBA, wahrscheinlich den ehemaligen EL-Posten.
Die neue CL wird durchlässig bleiben.
Geld wird fliessen, egal von IMG oder der asiatischen Fluglinie der FIBA; wahrscheinlich ersteres. -
@-A-J-:
Mal eine Zusammenfassung aus Bonner Sicht: deutschlandfunk.de/zoff-unter-den-koerben-die-krise-im-europaeischen-vereins.1346.de.html
In dem - imo ziemlich oberflächlichen - Artikel des Deutschlandfunks steht:
“Stefan Holz, Chef der Basketball-Bundesliga und gleichzeitig FIBA-Schatzmeister”
Habe ich da was verpasst?
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weiß man denn schon wann die FIBA wieder tagt?
seit dem treffen zwischen der euroleague und den clubs kam ja nun nicht wirklich viel neues heraus.bisher fand ich die Euroleague halbwegs okay, man hat sich ja an den modus gewöhnt und gerade in den den vergangenen Jahren haben sich ja die deutschen Clubs mittlerweile einen respektablen Status erarbeitet.
am ehesten war ich mit dem unterbau unzufrieden bzw den ganzen zweit und drittklassigen wettbewerben…
Bin mal gespannt wohin sich diese Sache in den kommenden Jahren entwickeln wird, aber der neue Modus klingt wahrlich nicht so prickelnd. Vorallem wenn dann die ersten Teams relativ früh raus sind und diese Spiele nicht wirklich ernst nehmen.
Lassen wir uns da mal überraschen, hoffe eine so tolle Liga wie die BBL wird da nicht zu sehr von den neuen Plänen beeinträchtigt. Ich komme aus Serbien und bin Fan von Roter Stern, aber die BBL gefällt mir seit einiger Zeit ganz gut. Dies war früher eher weniger der Fall, mittlerweile aber empfinde ich die Liga als weitaus stärker als zu früheren Zeiten.
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Ja, heute hat die FIBA mit den Ligenvertretern in München getagt.
Was neu ist: es läuft wohl auf eine Liga mit 32 Teams hinaus, zum Geld wie immer keine klare Aussage. Zudem will man Teams ähnlich wie die Euroleague auf zehn Jahre binden (also doch! Die Rede ist im Artikel von PAOK, Aris und AEK). Es sollen zwei Arbeitsgruppen gebildet werden, die sich um die Einzelheiten kümmern. Nächste Sitzung ist am 19,/20. Januar wieder in Mnchen.
Hier der ausführlichste Artikel aus der griechischen gazzetta (überhaupt ein gutes Blatt): gazzetta.gr/basketball/article/844777/plan-b-tis-fiba-htypaei-eurocupLaut sport.blic.rs/Kosarka/Evropska-kosarka/284688/Odgovor-FIBA-U-novu-Evroligu-idu-direktno-dva-kluba-iz-ABA-lige-a-jedan-u-kvalifikacije sollen zwei Teams aus der ABA-Liga dabei sein.
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vielen dank für die Infos !!
bin auch gerade auf den serbischen Artikel gestoßen …wie die bbl sich wohl entscheiden wird? Allerdings wäre es schon eine starke Sache wenn sich die Ligen wie Deutschland, Frankreich und co in jedem falle Einigkeit zeigen.
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Und die BBL?
Machen wir da dann auch mit? -
Tja, das ist durchaus die Frage. Geht die FIBA die Ligen an oder die Teams. Heute waren nur Ligenvertreter da, aber der Artikel spricht ja von Teams, die eingebunden werden sollen. Letzteres wäre natürlich die leichtere Variante. Dann überlässt eie BBL wohl den Clubs, wofür sie sich entscheiden. Schwieriger wird es, wenn mit Sanktionen gedroht wird, die ja eher gegen die Ligen ausgesprochen werden müssten (was im Fall BBL allerdings sehr schwer sein dürfte). Man wird wohl abwarten müssen, wie sich die Details entwickeln, auch wie die Euroleague mit ihrem EC reagiert (wenn sie noch Reaktionsspielraum hat). Die Geldfrage dürfte am Ende für die Clubs eine nicht unerhebliche Rolle spielen.
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Wie kann die BBL als Ganzes Interesse für die 16-er Euroleague haben??
Für alle Ligen, deren Repräsentanz in der EL nicht sicher gestellt ist, bleibt die Fiba wohl derzeit attraktiver.
Geld bietet die Eurocup Teilnahme alten Schlages auch keines. -
Danke, die Euroleague wird schätze ich mit dem Deutschen Meister oder Bayern belegt. Von daher können die Anderen ja nur in der Championsleague der Fiba mitwirken. Egal wieviel Kohle es gibt oder auch nicht.
Bin echt gespannt wie sich die BBL/ Klubeigen letztendlich entscheiden.
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Stand jetzt ist doch, es gibt die 16-er Euroleague mit elf baw feststehenden Teilnehmern und womöglich einem Ligaspielplan. Leider hat die Euroleague bis jetzt 24 Teilnehmer und damit (mindestens) acht (= 1/3 des bisherigen Wettbewerbs!!), die rausgeworfen werden.
Das kann in weiten Teilen Europas nicht gut ankommen/ angekommen sein.
Von daher wird die Etablierung des zweitwichtigsten europäischen Wettbewerbs unter dem ULEB-Dach zu einem schwierigen bis unmöglichen Unterfangen, wenn nicht einmal mit Geld gewunken werden kann.
Denn warum sollten sich die acht Verlierer der Reform nun weiterhin Bertomeu an den Hals werfen? Womit will man denn noch locken?Es wird so bleiben wie quasi bisher, jeder Verein der BBL wird zu dem Wettbewerb gehen, welcher ihm attraktiv erscheint. Den zweiten ULEB-Wettbewerb sehe ich jedenfalls nicht mehr als attraktiv an, sollten dort wichtige Ligen mit wichtigen Vertretern nicht mehr antreten (wollen)…
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am 7,Januar sollen alle Details des FIBA Wettbewerbs veröffentlicht werden und zum 18. Januar hin hat man dann Zeit sich zu entscheiden.
Was natürlich sehr schön zu lesen ist, dass der weg in den Wettbewerb über den sportlichen weg stattfinden soll.das wird eine sehr interessante Kiste… dies kommt ja auch schon eher dem sportlichen Charakter entgegen und würde auch die nationalen Ligen in den Vordergrund rücken, wenn dies als oberster, europäischer Wettbewerb funktionieren würde.
Aber mal abwarten, ich hoffe nur dass irgendwann doch mal der Tag kommt wo große Einigkeit herrschen könnte.
Bei der neuen Euroleague sind die 11 festen Plätze einfach ein fader Beigeschmack bei nur 16 mitspielenden Teams.Mal schauen ob sich jemand aus der BBL äußern wird zu der Sache bzw eine Meinung abgeben wird