FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen
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Ich wünsche mir eine klare Bekenntnis der BBL und auch der 3 großen Bs gegen die Euroleague.
Meiner Meinung würde das zwar nur bedingt den Wert der EL schmälern (Was ist die EL Wert, wenn sich die Teams die sich sportlich qualifieren könnten der FIBA anschließen, weil interessanter), hätte aber Signalwirkung. Ich bin dafür, weil wir deutschen doch eh nur verarscht werden. Seien wir doch mal realistisch. Ich bin mir sicher es wird irgendwann auf eine A Lizens für Bayren rauslaufen. Und was haben wir dann davon? Eine Liga die sich völlig am Spielplan der EL orientieren wird und einen deutschen in der EL. Ich bin für eine stärkere BBL auch mit Sicht 2020 und da muss die Liga Prio haben. Und wir haben die Möglichkeit in der wohl stärksten Liga der Welt (ausgenommen sind die zwei Karnevalligen - für die man sich nicht qualifizieren kann) mit einigen deutschen Teams anzutreten und die sogar zu gewinnen. Eine Liga, für die ich mich qualifizieren muss, hat für mich immer mehr Wert als eine in die ich mich größtenteils einkaufe, auch wenn dieses die größeren Namen hat.
Aber so wird es nicht kommen, weil die großen 3 Bs hier ihr Veto einlegen werden, da diese von kurzfristig denkenden Sponsoren getrieben werden. Bamberg wird nie EL A Lizens bekommen und in 2-3 Jahren geht es nur noch mit A Lizens. Bayern wird die in 2 Jahren sicher haben und ALBA müsste sportlich schon deutlich solider auftreten, dass die EL zwei deutsche Vertreter nimmt.Daher liebe Bs und Beko BBL setzt ein Zeichen und raus aus der EL!
Achja sicher ist für mich, dass kein deutsches Team im Eurocup antreten wird. Ich bin dann aber auch strikt gegen die EL Teilnahme.
In der Politik gibt es nicht ohne Grund so etwas wie ein konstruktives Mißtrauensvotum. Man kann eben nicht nur gegen etwas sein, sondern muß sich gleichzeitig für eine Alternative aussprechen.
Damit sagst du also, die BBL-Vereine sollte geschlossen ausschließlich in der FIBA Champions League antreten.
Man verlässt also ein über 15-Jahre lang etabliertes System (EL und EC) mit dessen Ausrichter man Erfahrung hat, für einen Sprung ins absolute Ungewisse zu einer Liga wo noch kein einzges Spiel gespielt wurde, kein TV Vertrag exsitiert, keine Sponsoren präsentiert wurden, 90% weniger Budget vorhanden ist, kein einziger anderer wichtiger Verein Europas noch mitmacht, man damit automatisch gezwungen ist die Nationalmannschaftsfenster zu akzeptieren – und das mit einen Ausrichter der in den letzten 20 Jahren null Erfahrung in der Durchführung und Vermarktung hochklassiger europäischer Wettbewerbe vorweisen kann! Und by the way, Und warum? Weil die Powerpoint Präsentation der FIBA einen moralisch höherwertigen Wettbewerb verspricht?Großartiger Plan. Genauso stell man sich verantwortliches Handeln vor.
Überleg doch mal:
Unsere Clubs haben bestehende Verträge mit Sponsoren denen man jahrein jahraus was von Euroleague und Eurocup und den großen Name erzählt hat – wie die wohl reagieren, wenn es zukünftig (freiwillig) gegen Oostende, Nymburk und Co geht?
Hallenveträge wurden unterschreiben. Spieler und Trainer wurden verpflichtet mit dem Argument “du kannst EL und EC spielen und dich gegen die Top-Spieler Europas messen”. Zum ersten Mal gab es hierzulande einen Partner der eine regelmäßige, vernüftige TV-Übertragung gewährleistet hat. Und und und.All das soll man also wegwerfen für the great Unknown?
Vielleicht sollte auch Daimler morgen auch komplett aus dem Verbrennungsmotorgeschäft aussteigen, weil ihnen irgendjemand erzählt hat, Elektro sei viel cooler.Es wird sowieso darauf hnauslaufen, dass die einzelnen Vereine entscheiden wo sie antreten werden. Und im Gegensatz zum italiensichen Verband hab DBB Bundes-Ingo mal nullkommanull Handhabe daran was zu ändern.
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Nun, wenn man den Aussagen Marco Baldis im heutigen Tagesspiegel trauen darf, dauert es wohl noch länger, bevor alle Entscheidungen durch sind.
Das wichtigste aus dem Beitrag war im übrigen, dass Alba (und wahrscheinlich auch alle anderen BBL-Vertreter) sich dem sportlich interessantesten Angebot anschließen werden und weniger auf Veranstalter A oder B setzen (wollen).
Und wenn man sich als älterer Mensch noch an die Zeit der Spaltung erinnern kann, so fielen auch damals die Entscheidungen erst im Frühsommer und noch nicht im März.
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Leicht OT, aber da ja immer mal wieder das Beispiel der Fußball ChampionsLeague gebraucht wird:
UEFA will wohl Anzahl der CL-Clubs halbieren
http://www.sponsors.de/uefa-will-wohl-anzahl-der-cl-clubs-halbierenWie der englische “Guardian” in Bezugnahme auf Quellen bei Premier-League-Clubs berichtet, überlegt die Europäische Fußball-Union (UEFA) derzeit, die Gruppenphase der Champions League künftig mit nur noch 16 Teams zu spielen. Organisatorisch soll der jetzige Wettbewerber dann in zwei “Mini-Superleagues” aufgeteilt werden. Dieser Vorstoß ist demnach von den Clubs aus Kontinentaleuropa getrieben, die damit höhere Einnahmen erzielen und den Abstand zur Premier League verringern wollen.
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Damit sagst du also, die BBL-Vereine sollte geschlossen ausschließlich in der FIBA Champions League antreten.
Man verlässt also ein über 15-Jahre lang etabliertes System (EL und EC) mit dessen Ausrichter man Erfahrung hat, für einen Sprung ins absolute Ungewisse zu einer Liga wo noch kein einzges Spiel gespielt wurde, kein TV Vertrag exsitiert, keine Sponsoren präsentiert wurden, 90% weniger Budget vorhanden ist, kein einziger anderer wichtiger Verein Europas noch mitmacht, man damit automatisch gezwungen ist die Nationalmannschaftsfenster zu akzeptierenDie EL wird finanziell interessant sein, der EC vermutlich nicht. Anders als von der Fiba gibt es von der EL soweit ich weiss noch keine Zahlen. Das neue EL System ist auf maximalen Profit für die TOP11 ausgelegt, mal sehen was da dann nachher noch vom Tisch fällt
Somit ist das Angebot der EL maximal für einen deutschen Teilnehmer lukrativ, die mangelnde sportliche Grundlage für die Qualifikation mal ausser acht gelassen. Ebenso die Nachteile für die Terminplanung in der Nationalen Liga.
Heisst: EL System nur Nachteile für die BBL ausser für den Meister (der nach aktueller Lage ja noch bis auf weiters mitspielen darf.)
Ich finde das Angebot der EL ist ausgesprochen schlecht…
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Selbst wenn man nur von einem der großen Bs in der EL ausgeht, haben die beiden anderen td. ein großes Problem mit der FIBA, nämlich das Nationalmannschaftsfenster. Auch Frankfurt z.B. dürfte daran wenig Interesse haben. Solange die FIBA bei diesen Fenstern bleibt, wird sie ihren europäischen Vereinswettbewerb nicht durchbekommen. Da der Vereinswettbewerb aber nur Mittel zum Zweck zur Durchsetzung dieser Fenster ist, wird eine Abkehr nicht passieren.
Kurzum: Ich hoffe ehrlich, dass die FIBA weiterhin Contra bekommt. Denn die Nationalmannschaftsfenster sind so ziemlich die bescheuertste Idee, die es in den letzten 20 Jahren im B-Ball gab…
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Ein wichtiger Unterschied zwischen Fußball und Basketball ist doch, dass die relevanten Fußball-Länder alle groß genug sind für eigene Ligen (D, F, I, ESP, usw.), während es im Basketball eher so ist, dass es viele kleine Länder mit starken Clubs gibt, die keine interessante eigene Liga aufziehen können (Baltikum, Balkan, Hellas, usw.).
Interessante Wettbewebe sind interessante Ligen. Von daher sehe ich mitelfristig eine Entwicklung hin zu Ligen in Europa, die manchmal, aber nicht zwingend, so an Ländergrenzen gebunden sind wie die BBL (Luxemburg wollte ja schon mal dazu) oder die ACB, die für das Publikum aber interessant sein müssen. Dazu gibt es ja schon zahlreiche Ansätze, die vielleicht nur noch attraktiver gefomt werden müssen. Eine (!) dieser Ligen kann die jetzige Euroleague sein für Clubs, die sich darin zusammentun.
Irgendwann, mittelfristig, wenn sich dieses Ligensystem stabiliert und seine Märkte gefunden hat, wird es “oben drüber” noch ein Superchampionat ganz alter Prägung geben, halt nicht mehr mit Länderchampions sondern mit Ligenchampions. Man darf gespannt sein, ob sich der EL-Champ da immer durchsetzen wird.
Freilich fällt der Abschied vom zwanghaften Länderdenken schwer, vor allem in den Etagen der Nationalverbände und ihrer Nationalflaggen-Denkweise in Nationalteams, Olympia, EM, WM. Sie können sich meist nur schwer vorstellen, dass es noch andere sinnvolle Organisationseinheiten geben kann als “Nationen”.
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Aber gerade durch das FIBA Konzept würden eben jene nationalen Ligen mehr an Bedeutung Gewinnen…
Beide kämpfen hier mit dreckigen Mitteln, aber es klingt für mich einleuchtender, wenn man sich für den sportlichen Weg entscheidet und damit ein Ausrufezeichen setzen kann.
Keiner der beiden Wettbewerbe ist perfekt. In beiden gibt es Nachteile … aber nach wie vor bin ich der Meinung, dass die BBL hier eine einmalige Chance hätte sich zu profilieren.
Erstens zeigt man Europa wie wichtig die eigene Liga ist und zweitens kann man den großen 11 zeigen, dass nicht alle ihrem Ruf nach Geld folgen müssen.
Die Euroleague verpasst ja auch eine Gelegenheit sich für die Ligen in Europa zu öffnen und damit wirklich alle Zweifel zu beseitigen, welcher Topwettbewerb der sinnvollere ist.
Ich hoffe, dass aus diesem Kampf in 2 oder mehr Jahren mal ein Wettbewerb übrigbleibt, der gesund ist und sportlich nachvollziehbar. Bamberg und Belgrad spielen so eine geile Saison europäisch, aber manchmal wird die Freude gedämpft wenn man dieses ganze Theater um die Wettbewerbe im Hinterkopf hat. Die Euroleague wird in Deutschland ohnehin schon kaum wahrgenommen in den MEdien, da wird der neue Modus umso mehr an den Leuten vorbeigehen, wenn diese nicht nachvollziehbar ist für neutrale Sportfans oder NBA Fans …
Die FIBA wählt wenigstens den richtigen Namen um gewisse Aufmerksamkeit generieren zu können. Sogar die Handball CL Spiele finden irgendwo immer erwähnung … Erwähnt man aber mal die “Euroleague” dann ist die erste Frage in meinem Umfeld “Wat is dat fürn Wettbewerb?” … Die reichen müssen ja nichtmal Meister ihres Landes sein um mitzumachen, wie soll man dann so einen Wettbewerb als “Elite” etablieren?
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Ich kann es nicht mehr hören und lesen, das Wort “Profit”. Bitte, bitte, nicht mehr davon reden, weil es keinen Profit geben wird. Spitzenbasketball in Europa ist ein unglaubliches Zuschußgeschäft, ich habe es ja schon vor Jahren vorgerechnet, es existiert kein anderer Geschäftszweig im Sport weltweit, der soviel Geld verbrennt. Jedes Jahr verbraten die Spitzenteams in Europa (EL) zwischen 300 und 400 Millionen Euro, Einnahmen aus realen Quellen betragen zwischen 10-15% dieser Ausgaben, Und dass wird sich auch mit keiner neuen Ligareform verändern. Deswegen werden auch die Geldgeber dieses Spitzensports die Regeln für diese Liga vorgeben. Ja und selbstverständlich ist dieses geschlossene System das sportlich einzig Richtige. Die Diskussion Contra ähnelt sehr der Diskussion 1960 in Deutschland als es um die Einführung der Bundesliga ging. Die Proteste und der Widerstand war damals in Deutschland gewaltig.
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Deswegen werden auch die Geldgeber dieses Spitzensports die Regeln für diese Liga vorgeben. Ja und selbstverständlich ist dieses geschlossene System das sportlich einzig Richtige.
Ja, Super, vollste Unterstützung!!!
NUR warum sollten die daran Teilnehmen, die aussen vor stehen???
Das ist doch Absurd!!! -
Wieso soll das geschlossene System das einzig Richtige sein? Wo ist das denn nicht defizitär? Und wo werden denn jedes Jahr dreistelligen Millionen Beiträge verbrannt? Wann wäre denn im Umkehrschluss ein System nach deiner Ansicht nicht defizitär? Wenn alle Kosten aus den Eintrittsgelder beglichen werden können?
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Ich kann es nicht mehr hören und lesen, das Wort “Profit”. Bitte, bitte, nicht mehr davon reden, weil es keinen Profit geben wird. Spitzenbasketball in Europa ist ein unglaubliches Zuschußgeschäft, ich habe es ja schon vor Jahren vorgerechnet, es existiert kein anderer Geschäftszweig im Sport weltweit, der soviel Geld verbrennt. Jedes Jahr verbraten die Spitzenteams in Europa (EL) zwischen 300 und 400 Millionen Euro, Einnahmen aus realen Quellen betragen zwischen 10-15% dieser Ausgaben, Und dass wird sich auch mit keiner neuen Ligareform verändern. Deswegen werden auch die Geldgeber dieses Spitzensports die Regeln für diese Liga vorgeben. Ja und selbstverständlich ist dieses geschlossene System das sportlich einzig Richtige. Die Diskussion Contra ähnelt sehr der Diskussion 1960 in Deutschland als es um die Einführung der Bundesliga ging. Die Proteste und der Widerstand war damals in Deutschland gewaltig.
Vollkommen richtig. Ich würde das aber noch eine Stufe weiter drehen: 95% der weltweiten Ligen in allen Sportarten sind unprofitabel! (“unprofitabel” definiert als organisches, eigenes Erwirtsschaften der Mittel). Die paar Beispiele die wirtschaftlich profitabel sind, kann man an einer Hand abzählen: die Fußballbundesliga, die NBA und vielleicht noch die NFL. Premier League, Spanische Liga, ACB und so weiter sind allesamt nicht profitabel, und keine Ahnung ob sie es jemals waren. Die NBA bis vor kurzem übrigens auch nicht.
Daher ist es ein völliger Irrweg den Erfolg/Misserfolg bzw. die Validität einer Sportart, eines Vereins, einer Liga anhand vom Profitabilität messen zu wollen!! Das ist so, als wolle man die Geburtenrate anhand der Anzahlder nistenden Störche evaluieren…
Ich weiss ehrlich gesagt nicht woher dieser, ja, Fetisch mit tollen Vokabeln wie “Nachhaltigkeit”, “schwarze Null”, “Profitabilitiät” bezogen auf Sport(!) hierzulande herkommt.Sport hatte, hat und wird immer in erster Linie etwas mit Idealismus zu tun haben. Es ist eher der Kunst zuzuordnen, als der Geschäftwelt (obwohl natülich die einzelnen Akteure auf der Mikroeben sehr wohl wirtschaftlich motiviert handeln, aber eben nicht auf der aggregierten Makroebene). Und genau wie Kunst sammeln, stiften, jemanden patronieren oder sich ne Jacht kaufen, ist das immer von einzelnen Personen abhängig, die bereit sind die Zeche zu bezahlen – und davon natürlich auch eine ganze Menge haben: Prestige, Ansehen, manchmal sogar politischen Einfluss und nicht zuletzt ein gestärktes Ego. Quasi alle wichtigen Kulturgüter und kulturellen Errungenschaften der Geschichte sind von Einzelnen gesponsort worden: Päpste, Fürsten, Konsuln, Mäzene. Die paar, die wirklich aus wirtschaftlichen Interessen entstanden sind (Eiffelturm zB), kann man ebenfalls an einer Hand abzählen. Und die Welt ist dadurch nicht untergegengen…
Man wird nicht Besitzer eines Sportteams, um damit Geld zu verdienen. Die Einzigen die damit Geld verdienen, sind beteiligte Akteure: Spieler, Agenten, Trainer, Funktionäre, Medien.Ich bin daher immer wieder verblüfft mit welcher Überzeugung (und moralischer Überheblichkeit, möchte ich mal anmerken) wir in Basketballdeutschland immer auf die bösen anderen Ligen zeigen und den Finger erheben “Ihr arbeitet nicht nachhaltig. Ihr seid nicht profitabel”. Als wenn das ein abnormaler Zustand wäre. Dabei ist es qua definitionem eigentlich eben der Normalzustand.
Und die gleiche Argumentation spiegelt sich in der Frage der “Qualifikation: Sportlichkeit oder nicht” wider. Als wenn, wenn die EL ihre 16 nach rein sportlichen Kriterien (die besten 16 des Kontinents, nicht irgendwelcher Länderproporz; dann könnten wir ja gleich den Eurovision Song Contest nehmen) jährlich auswählen würde, nicht trotzdem locker 13 von 16 gleichblieben…
In der BBL sind auch alle Jahre wieder 7 von 8 PO-Teams die gleichen, ganz zu schweigen von den Meistern.Meine 50 Pfennig zu dem Thema.
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Ich kann es nicht mehr hören und lesen, das Wort “Profit”. Bitte, bitte, nicht mehr davon reden, weil es keinen Profit geben wird. Spitzenbasketball in Europa ist ein unglaubliches Zuschußgeschäft, ich habe es ja schon vor Jahren vorgerechnet, .
Vollkommen richtig. Ich würde das aber noch eine Stufe weiter drehen: 95% der weltweiten Ligen in allen Sportarten sind unprofitabel! (“unprofitabel” definiert als organisches, eigenes Erwirtsschaften der Mittel).
…Und die gleiche Argumentation spiegelt sich in der Frage der “Qualifikation: Sportlichkeit oder nicht” wider. Als wenn, wenn die EL ihre 16 nach rein sportlichen Kriterien (die besten 16 des Kontinents, nicht irgendwelcher Länderproporz; dann könnten wir ja gleich den Eurovision Song Contest nehmen) jährlich auswählen würde, nicht trotzdem locker 13 von 16 gleichblieben…
In der BBL sind auch alle Jahre wieder 7 von 8 PO-Teams die gleichen, ganz zu schweigen von den Meistern.Meine 50 Pfennig zu dem Thema.
Viel Geschrieben, (fast) nichts zum Thema. Es ist mir und wohl auch den meisten egal wer hier profitabel Arbeitet und wer nicht. Das ist nicht das Thema, oder sollen wir für Barca sammeln gehen, damit die nicht so unprofitabel sind?
Die Frage ist doch: Wer ausserhalb der EL11 hat interesse daran sich an deren Plänchen zu beteiligen? Und aus welchem Grund?
Und sportliche Qualifikationist ist vielen sehr wichtig, wenn es für die EL11 doch eh nur ne Formsache ist, dann bräuchte man ja auch nicht die festen Startplätze -
In der BBL sind auch alle Jahre wieder 7 von 8 PO-Teams die gleichen, ganz zu schweigen von den Meistern.
Das finde ich auch doof. Viel gerechter, wäre es doch, wenn jeweils der Meister aus jedem Bundesland in der Bundesliga spielen würde und nicht die Hälfte der Clubs aus aus Niedersachsen, Bayern und BaWü kommt.
Oldenburg aus Niedersachsen, Hagen aus NRW, Alba aus Berlin, Wedel aus SH, Rostock aus McPom, … , Bamberg aus Bayern und Lubu aus BaWü. Das würde dann auch dem Modell der Fußball Champions League entsprechen und die Geldsäcke vom FCB wären wir dann auch wieder los.
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Die Frage ist doch: Wer ausserhalb der EL11 hat interesse daran sich an deren Plänchen zu beteiligen? Und aus welchem Grund?
Du stellst hier Fragen, die nur die Beteiligen wirklich beantworten können. Nur klar ist doch, das es reichlich Vereine gibt, die gerne gegen die EL11 spielen wollen.
Wenn man sich das Positionspapier des DBB zum FIBA Vorschlag anschaut, müßten ihnen die Vereine reihenweise in die Arme laufen. Das machen sie aber nicht. Aus welchem Grund machen sie das nicht?
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Sport hatte, hat und wird immer in erster Linie etwas mit Idealismus zu tun haben. Es ist eher der Kunst zuzuordnen, als der Geschäftwelt
Ich stimme der Grundintention deines Beitrags größtenteils zu, aber das halte ich für ein eher schlechtes Beispiel. Mit nichts lässt sich mehr Geld verdienen, als mit Kunst (nicht mal mit Drogen oder Hundewelpen), nirgendwo ist die Rendite größer als am Kunstmarkt, der in den letzten Jahren regelrecht “explodiert” ist. Im Bereich Kunst gibt es beides, große Idealisten UND knallharte Kapitalisten.
Man wird nicht Besitzer eines Sportteams, um damit Geld zu verdienen. Die Einzigen die damit Geld verdienen, sind beteiligte Akteure: Spieler, Agenten, Trainer, Funktionäre, Medien.
Kann man mE auch nicht so pauschal stehen lassen. Wer sich vor 15 Jahren ein NBA-Team gekauft hat und das jetzt verscherbelt, dem dürfte es ganz gut gehen und würde von der Rendite mehrere Leben sehr gut leben können, ohne nur einen einzigen Finger zu rühren.
Ich bin daher immer wieder verblüfft mit welcher Überzeugung (und moralischer Überheblichkeit, möchte ich mal anmerken) wir in Basketballdeutschland immer auf die bösen anderen Ligen zeigen und den Finger erheben “Ihr arbeitet nicht nachhaltig. Ihr seid nicht profitabel”. Als wenn das ein abnormaler Zustand wäre. Dabei ist es qua definitionem eigentlich eben der Normalzustand.
Jupp. Dem gemeinen Bamberger und wohl den meisten Basketballfans in Deutschland ist es shice egal, dass der Mäzen Stoschek massenhaft Kohle “verbrennt” (der kann mit seiner Kohle machen, was er will), die freuen sich einfach nur an den tollen Spielern, die dafür zu sehen sind. Völlig ohne “Moralismus” und das ist völlig okay.
Und die gleiche Argumentation spiegelt sich in der Frage der “Qualifikation: Sportlichkeit oder nicht” wider. Als wenn, wenn die EL ihre 16 nach rein sportlichen Kriterien (die besten 16 des Kontinents, nicht irgendwelcher Länderproporz; dann könnten wir ja gleich den Eurovision Song Contest nehmen) jährlich auswählen würde, nicht trotzdem locker 13 von 16 gleichblieben…
In der BBL sind auch alle Jahre wieder 7 von 8 PO-Teams die gleichen, ganz zu schweigen von den Meistern.Im Prinzip die gleiche Argumentation, wie zum Absatz zuvor. Wenn die Fans aus Bamberg und Basketball-Deutschland sich die Spiele gegen Moskau, Madrid und Athen ansehen, dann interessiert es die doch wie der berühmte Sack Reis, dass Moskau, Madrid und Athen sich nicht für die EL qualifizieren mussten, sondern seit Jahren dort mit einer nicht-sportlichen A-Lizenz spielen. Die wollen alle einfach nur den besten Basketball sehen, juckt kein Schwein, dass die Big Player sich nicht qualifizieren mussten. Den rumänischen Meister aus Ploiesti will die große Masse eher nicht sehen. Diese ganze Sportlichkeit-Metadiskussion ist im Prinzip für die Tonne.
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Wenn hier von Profitabilität geredet wird, dann hätte ich mal gerne eine Definition. andrejjan beschränkt es wenigstens auf “Spitzenbasketball in Europa”. Beim Athletiktrainer ist dann bereits die Premier League unprofitabel. Warum dann die Fußball-Bundesliga profitabel sein soll und die Premier League unprofitabel, wenn sie mehr Erlöse hat, erschließt sich mir nicht. An den Ausgaben lässt sich ja drehen und Beispiele wie Darmstadt und mit Abstrichen Ingolstadt zeigen ja, dass man mit “geringen” Kosten an diesen Erlösen wie Fernsehgelder partizipieren kann. Also was Abramowitsch bei Chelsea abzieht, mag im wesentlichen bar jeder Vernunft sein, aber ist immer noch im Rahmen des Financial Fair Play. Und die Glazers bei ManU sind knallharte amerikanische Geschäftsleute, die sich durch den neuen Fernsehdeal der Premier League bestätigt sehen dürften.
Zurück zum Basketball: Unter Verweis auf die Unvernunft und mangelnde Erlöskraft wird auf ein (weitgehend) geschlossenes System gedrängt. Ich verstehe nur nicht, warum das eine etwas mit dem anderen zu tun hat. Offenbar ist die Beobachtung, die NBA ist geschlossen und profitabel. Also machen wir das nach, denn es hat den Anschein, das eine hat etwas mit dem anderen zu tun. Das hat aber nur den Anschein. Die NBA ist deshalb profitabel, weil sie neben exzellentem Marketing und dem Status, das sportliche Non-plus-ultra bereits zu sein, völlig “unamerikanische”, sozialistisch anmutende Selbstbeschränkungen sich auferlegt hat mit Draftrechten, die den Wettbewerb sichern, und Salary Caps, die Personalausgaben senken. Also wenn es um Verlustminimierung geht, dann wäre es statt geschlossenem System sinnvoll, wenn sich die Vereinspatriarchen in Europa auf ein Financial Fair Play in der Euroleague einigen würden, wo die Ausgaben an Einnahmen aus Fernsehgeldern und Ticketing gekoppelt würden sowie Teile des Sponsorings. Das würde mehr helfen als ein geschlossenes System.
Statt Profitabilität schreibe ich jetzt mal lieber von Erlöskraft. Es gibt geschlossene Ligen wie die NBA, NFL und MLB in den Staaten, die auch aufgrund eines riesigen Marktes und eines für den Profisport führenden Marketings eine enorme Erlöskraft haben. Und es gibt im wesentlichen im Fußball in Europa offene professionelle Ligen mit enormer Erlöskraft. Andere Kontinente interessieren mich jetzt erstmal in meiner Betrachtung nicht. Auffallend ist, dass NCAA nicht geschlossen ist, aber in den Staaten auch eine enorme Erlöskraft hat. Turner hat vor anderthalb Jahren 24 Mrd. USD für neun Jahre NBA gezahlt. Quasi unvorstellbar, aber was ein wenig untergegangen ist, Anfang 2011 hat Turner bereits 11 Mrd. USD für 14 Jahre March Madness gezahlt. Klar, die Profis führen. Führen sie wirklich so klar? Ich glaube, wenn man das ganze auf die Anzahl der Spiele herunterbricht, dann ist die Führung alles andere als klar. Das NCAA Tourney im März hat nämlich inklusive der vier Quali-Spiele nur ganze 67 Spiele. Turner muss also mit 67 Spielen pro Jahr in 14 Jahren (938 Spiele insgesamt) 11 Mrd. USD erlösen. Die NBA bietet m.W. pro Jahr 1230 reguläre Saisonspiele (30 Teams ergibt 15 Paarungen * 82 Saisonspiele). Die Attraktivität eines Spiels ergibt sich nicht aus den Namen der Gegner oder ob das ganze geschlossen oder offen ist. Selbst in den Staaten kann ich mit “offenen” Ligen mehr Geld pro Spiel erlösen als in geschlossen Ligen. Es liegt also am Marketing.
Für Europa wird also eine Verlustminimierung in der ECA herausgestellt. Da hilft Financial Fair Play mehr als geschlossenes System. Und was ist das umgekehrt überhaupt für eine Logik? Also die Beko BBL ist in den letzten Jahren gewachsen, möglicherweise prozentual von einem geringen Niveau mehr als jede andere Liga in Europa. Wenn man aber das Ziel Verlustminimierung ausgegeben hätte, dann wäre das nicht möglich gewesen. Denn dann hätten wir in Deutschland letztlich schon vor 25/30 Jahren damit anfangen müssen, als BC Giants Osnabrück und Saturn/Galatasaray Köln fette Pleiten hingelegt haben. Wenn man damals ein solches Ziel ausgegeben hätte, dann würde man heute in D immer noch in den sprichwörtlichen Schulturnhallen spielen und nicht in den 6 Tsd.er-Arenen in Bamberg, Ulm, Oldenburg und München, von der 14-Tsd.er MBA in Berlin ganz zu schweigen. Das taugt doch nicht, um als Sportart in Europa zu wachsen.
Wenn Basketball sein Potenzial aber nicht ausschöpft, warum sind die Teams/ECA-Elf so attraktiv, wenn sie von den bereits eingefleischten Basketball-Fans in Europa abgesehen, kaum einer kennt? Ich würde mal behaupten, von den eingefleischten NBA-Fans in Europa - also tendenziell ein basketballaffines Publikum, was auch für europäischen Baskeball zu begeistern wäre - kann auf Anhieb keiner mehr als die Hälfte der Elf nennen. Sind die wirklich so attraktiv als Namen, insbesondere wenn ich noch Leute in die Halle und vor die Glotze holen will, die das bislang noch nicht gemacht haben? Ich fürchte nicht. Die bislang draußen standen oder umgeschaltet haben, interessiert es nämlich nicht, ob das Team Ploiesti oder Kaunas heißt.
Und es dreht sich bei dem Konzept der ECA eben viel zu wenig um einen sportlich attraktiven Wettbewerb und Wachstumspotenziale. Da ist keine Musik drin, stattdessen soll tendenziell auch die nationalen Ligen getroffen und verdrängt werden. Ohne echte Abstiegsregelung sind jede Menge unattraktive Spiele um die goldene Ananas dabei, für die auch Turner in der NBA nichts bezahlt, sondern lediglich als Beifang mitnimmt. Wenn man die Preise vergleicht, kann man ermessen, dass er Dutzende von NBA Regular Season-Spielen für ein Do-or-die-Spiel des NCAA Tourney eintauschen würde, unabhängig davon, ob da Kentucky gegen Duke oder Stephen F. Austin Lumberjacks gegen Middle Tennessee Blue Raiders spielen.
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Im Prinzip die gleiche Argumentation, wie zum Absatz zuvor. Wenn die Fans aus Bamberg und Basketball-Deutschland sich die Spiele gegen Moskau, Madrid und Athen ansehen, dann interessiert es die doch wie der berühmte Sack Reis, dass Moskau, Madrid und Athen sich nicht für die EL qualifizieren mussten, sondern seit Jahren dort mit einer nicht-sportlichen A-Lizenz spielen.
Da fehlt möglicherweise ein klein wenig der Weitblick. Dieses Jahr waren noch weniger als 50% der Teilnehmer priviligiert, nächstes Jahr werden es so um die 75% sein. Bamberg mag es dieses Jahr noch weit in der EL bringen, das kostet Kraft und birgt Verletzungsgefahr. Wenn es dann am Ende nicht für die deutsche Meisterschaft reicht, dann ist Bamberg nächstes Jahr raus, trotz womöglich Top4 teilnahme.
Da dann viele Teams an der EL teilnehmen werden, die Bamberg dieses Jahr deutlich hinter sich gelassen hat, da mag “der
Sack Reis” dann durchaus interessanter werden.Die EL11 wird schwächer und versucht aktuell die eigenen Privilegien langfristig zu sichern. Es wäre also saudumm von den aufstrebenden Deutschen Clubs sich auf einen miesen Deal einzulassen.
Weitblick eben.Du fordest von mir mich über die aktuelle Situation an diesem Tag zu freuen. Mache ich, Glückwunsch an die Bamberger zum gestrigen Sieg. Die EL11 ist da wesentlich weiter als Du, die gucken nach vorn auf die nächsten Jahre. Weitblick eben, und dieser würde den Deutschen Clubs eindeutig fehlen, wenn man sich auf den miesen Deal einlässt.
Wenn eine Regelung langfristig zum eigenen Nachteil ist, dann muss man klar in Opposition gehen um dies zu verhindern. Daher lieber mit der Fiba und zwar geschlossen.Falls z.B. nächstes Jahr Bamberg die Fiba-Championsleague gewinnt, dann ist das in den deutschen Medien weit mehr wert als ein erreichen des EL-Top4 in diesem Jahr, obwohl die sportlich Leistung in diesem Jahr möglicherweise höher zu bewerten wäre.
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Woher nehmen manche eigentlich die Glaubwürdigkeit der FIBA Europe bzgl. des “offenen Systems”? Vor gerade mal einem halben Jahr wollte sie doch ebenfalls einen semi closed shop einführen - oder irre ich mich da? - und musste nur deswegen auf die jetzige Variante umschwenken, weil sie damit keinen einzigen Topclub hinter dem Ofen hervorlocken konnte. Ganz offensichtlich propagiert man das offene System ja nicht aus Überzeugung sondern aus der Not heraus. Diese Kehrtwende verbunden mit repressiven Drohungen, um Beteiligte auf Linie zu bringen, ruft bei mir erheblich mehr Misstrauen hervor als die teilweise ebenso willkürlichen Tänzchen um Teilnahmen an der EL in der Vergangenheit. Ich teile nicht andrejans Einschätzung, dass ein geschlossenes System das einzig richtige sei, aber ein offenes System um jeden Preis halte ich für ebenso falsch - zumal unter Hoheit einer FIBA Europe, die mit solchen Methoden arbeitet. Ein Problem an der Konstellation ist, dass die FIBA Europe kalkuliert verbrannte Erde hinterlassen kann, weil ihr Wohl und Wehe der Profivereine egal sein können. Dagegen muss die EL sehen, dass der Laden läuft. Ein Verband kann die Dinge eben auch mal lange aussitzen, ein Unternehmen kann das nicht.
Niemand hält den rumänischen Meister davon ab, dies zu tun, genauso wie ALBA sich ja auch mit NBA-Teams messen darf. Aber sportlich interessanter und attraktiver für die Vermarktung sind unter dem Strich doch eindeutig die großen Namen und stärksten Teams. Daher finde ich nachvollziehbar, dass die Veranstalter die möglichst stärksten Teams in den Wettbewerben haben möchten. Das will ja auch die FIBA, nur ist sie mit ihrem Vorschlag eben auf die Nase gefallen und macht jetzt auf “sportlichen Wettbewerb”.
@Honko:Falls z.B. nächstes Jahr Bamberg die Fiba-Championsleague gewinnt, dann ist das in den deutschen Medien weit mehr wert als ein erreichen des EL-Top4 in diesem Jahr, obwohl die sportlich Leistung in diesem Jahr möglicherweise höher zu bewerten wäre.
Das glaubst du doch nicht ernsthaft, oder? Vergleiche mal die mediale Präsenz der Frankfurter aufgrund ihrer bemerkenswerten europäischen Leistung mit der der Bamberger. Das ist reines Wunschdenken.
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Falls z.B. nächstes Jahr Bamberg die Fiba-Championsleague gewinnt, dann ist das in den deutschen Medien weit mehr wert als ein erreichen des EL-Top4 in diesem Jahr, obwohl die sportlich Leistung in diesem Jahr möglicherweise höher zu bewerten wäre.
Das glaubst du doch nicht ernsthaft, oder? Vergleiche mal die mediale Präsenz der Frankfurter aufgrund ihrer bemerkenswerten europäischen Leistung mit der der Bamberger. Das ist reines Wunschdenken.
Ähhh, Frankfurt spiel diese Saison im 3-höchsten Wettbewerb aus Deutscher Sicht. Gehen alle mit der Fiba, ist die Championsleague eindeutig der höchste Wettbewerb an dem deutsche Teams teilnehmen.
Ich habe übrigens auch nichts vom EC im Fernsehen gesehen, der wohl diese Saison noch #2 wäre. -
Okay, dein Konzept heißt also, sich leistungsmäßig tendenziell weiter nach unten zu orientieren, damit man im Vergleich erfolgreicher ist. Aus psychologischer Sicht natürlich ein gewiefter Schachzug , aber sportlich irgendwie nicht der von mir bevorzugte Ansatz.
Als ausgewiesener Befürworter des FIBA-Konzepts kannst du mir sicher eine Frage zum Modus beantworten, auf die ich bislang noch keine verbindliche Antwort gefunden habe: welche deutschen Teams (Anzahl & Platzierung) nähmen denn im kommenden Jahr an welchen FIBA-Wettbewerben teil?
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Okay, dein Konzept heißt also, sich leistungsmäßig tendenziell weiter nach unten zu orientieren, damit man im Vergleich erfolgreicher ist. Aus psychologischer Sicht natürlich ein gewiefter Schachzug , aber sportlich irgendwie nicht der von mir bevorzugte Ansatz.
Als ausgewiesener Befürworter des FIBA-Konzepts kannst du mir sicher eine Frage zum Modus beantworten, auf die ich bislang noch keine verbindliche Antwort gefunden habe: welche deutschen Teams (Anzahl & Platzierung) nähmen denn im kommenden Jahr an welchen FIBA-Wettbewerben teil?
EL ist nicht mehr sportlich zu sehen, da viel zu viele ausgeschlossen werden. Deutschland hat finanziell gesehen 2 TOP16 Teams, von denen nur eines berücksichtigt wird, oder keins, je nach dem wie die Meisterschaft läuft.
Dieses Jahr muss der EC gekippt werden, d.h. die Championsleague muss der sportlich bessere Wettbewerb sein, dann erledigt sich das konzept der EL11 von allein und man hat wieder sportlich fairen Wettbewerb an dem auch alle Top-Teams teilnehmen.Alternativ entsteht aus der Top11 eine geschlossene Liga ohne Teilnahme an den Nationalligen. Da kann sich ein williger deutscher Teilnehmer dann immer noch für entscheiden.
So weit ich weiss wurde 3+1 in den Raum gestellt für die Championsleague, + weitere im untergeordneten Wettbewerb.
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Ein geschlossenes System kann kein Fortschritt sein, dieses geschlossene System ist auch in den USA selbst gar nicht vorhanden, weil jedes Team in jeder der großen Ligen quer über den Kontinent verschoben und verkauft werden kann, weil der Markt in B besser sein soll, als er bisher in A gewesen ist. Die Lakers heißen ja nicht so, weil LA in einer Seenlandschaft liegt oder weil ein Besitzer mal Laker hieß…
Ein geschlossenes System wird zudem daran zerbrechen, dass die örtlichen und finanziellen Voraussetzungen der ELF festen Teilnehmer schon jetzt grob unterschiedlich sind, und diese Unterscheide werden im neuen Modell weder erwähnt noch irgendwie angegangen.
Ich habe jedenfalls nichts davon gehört, mit welchen Mitteln man Personalkosten aktiv decken kann, außer mit der bloßen Hoffnung, viele Spieler werden so spitz auf die zukünftige EL sein, dass sie höhere Verdienstmöglichkeiten im EC oder anderen Ligen und Wettbewerben schlicht ausschlagen werden.
Wie man aber sehen kann, gehen manche Spieler des Geldes wegen schon jetzt gleich nach China oder in die osteuropäische Provinz.Wenn also die Einsparungsoptionen in der EL schon heute eher Hoffnung als geplante Realität sind, dann wird dann eben anderswo mehr Geld verbrannt werden, denn das EL-Modell wird einem ja in einem so gleißendem Licht verkauft, dass jeder Verein, der immer nur eine Saisonoption an der EL-Teilnahme hat, alles daran setzen wird, auch im kommenden Jahr Meister in bspw. der BBL zu werden, um erneut mit denselben ELF spielen zu dürfen.
Es findet also maximal eine Verlagerung der Kosten statt, weg von den ELF hin zu den aufstrebenden Teams und Ligen der Zukunft.
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Niemand wird irgendetwas gegen Reformen bei der EL haben, schon bisher waren die A-Lizenzen bei SD eher kritisch gesehen, besonders dann, wenn sportlich oder finanziell den Regeln entsprechend Teams ihre Lizenz verlieren sollten, der Ersatz für die ausscheidenden Teams aber eben nicht nach den eigenen Regeln “gefunden” wurden, sondern auf anderen Wegen im Hintergrund.
Das willkürliche daran wird sich aber auch in Zukunft nicht ändern, denn auch in den kommenden Spielzeiten können sich die ELF ihre fünf wechselnden Gegner aussuchen, dann beschließt die Mehrheit (Demokratie ist ja alles) eben, nicht den BBL-Meister mitspielen zu lassen, sondern den Meister aus Belgien oder irgendwen vom Balkan oder sonst woher, was sollte die EL jemals aufhalten, die Ausschreibungen für die kommenden Spielzeiten abzuändern, wenn es ihr beliebt?
Denn so hat die EL ja auch bisher gehandelt.
Nun steigt der Wert der A-Lizenzen nochmals dramatisch an, weil man auf ein Drittel der bisherigen Teilnehmer verzichten möchte, und alle diejenigen, die davon nicht profitieren, sollen trotzdem mit vollem Herzen weiter an der EL teilnehmen.
Es hat ja keine sportlichen Gründe, dass man auf 16 Vereine in der EL zurückgehen will, auch keine finanziellen im engeren Sinne, weil sonst einer der Vereine Gefahr liefe pleite zu gehen. Der Grund liegt lediglich in den Forderungen des Vermarkters, der eine bestimmte Anzahl an Spielen haben möchte. Auch mit 12, 14 oder 18 oder 20 oder 32 Vereinen ließe sich ja ein prima Wettbewerb spielplantechnisch gestalten. -
Woher nehmen manche eigentlich die Glaubwürdigkeit der FIBA Europe bzgl. des “offenen Systems”? Vor gerade mal einem halben Jahr wollte sie doch ebenfalls einen semi closed shop einführen - oder irre ich mich da? - und musste nur deswegen auf die jetzige Variante umschwenken, weil sie damit keinen einzigen Topclub hinter dem Ofen hervorlocken konnte.
Und vor vier Monaten wies dieselbe FIBA Sanktionen, wie sie jetzt angedroht werden, weit von sich:
Baumann: No fines or suspensions for teams that will not enter in our Cup
Wetten, dass dieselbe FIBA in zwei Jahren sich genauso gnadenlos gegenüber den nationalen Ligen gebärden wird, die ihren Spielbetrieb nicnt für den World Cup unterbrechen udn ihre Nationalspieler nicht abstellen?
Meine Oma sagt immer: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht
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Soll man diesen Konflikt echt mit Moral aufladen wollen?
…
Wenn es gerecht in der Sportwelt zugehen würde, dann gäbe es kein Doping, keine technischen oder formalen Tricksereien in irgendeiner Sportart- und die EL hätte vor ein paar Jahren auch Alba Berlin qua eigenen Regelwerkes eine andere Lizenz zuteilen müssen.
Das hohe Wort der “Lüge” ist daher aus meiner Sicht unangebracht, das sind schlicht Usancen.
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Ich habe übrigens auch nichts vom EC im Fernsehen gesehen, der wohl diese Saison noch #2 wäre.
Aber du hättest die Möglichkeit gehabt, EC-Spiele im Fernsehen zu sehen.
Fernsehen hat übrigens nichts mit Weitblick zu tun. Das Fernsehen wird in naher Zukunft so bedeutend sein wie heute die Schallplatten.
Falls z.B. nächstes Jahr Bamberg die Fiba-Championsleague gewinnt, dann ist das in den deutschen Medien weit mehr wert als ein erreichen des EL-Top4 in diesem Jahr, obwohl die sportlich Leistung in diesem Jahr möglicherweise höher zu bewerten wäre.
Was ist denn jetzt das Ziel, höchste sportliche Leistungen oder Medienspektakel?
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Woher nehmen manche eigentlich die Glaubwürdigkeit der FIBA Europe bzgl. des “offenen Systems”? Vor gerade mal einem halben Jahr wollte sie doch ebenfalls einen semi closed shop einführen - oder irre ich mich da? - und musste nur deswegen auf die jetzige Variante umschwenken, weil sie damit keinen einzigen Topclub hinter dem Ofen hervorlocken konnte.
Und vor vier Monaten wies dieselbe FIBA Sanktionen, wie sie jetzt angedroht werden, weit von sich:
Baumann: No fines or suspensions for teams that will not enter in our Cup
Wetten, dass dieselbe FIBA in zwei Jahren sich genauso gnadenlos gegenüber den nationalen Ligen gebärden wird, die ihren Spielbetrieb nicnt für den World Cup unterbrechen udn ihre Nationalspieler nicht abstellen?
Meine Oma sagt immer: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht
Das gejammer ist ja nicht auszuhalten. Es wäre sicherlich besser gewesen die Championsleague mit allen großen Mannschaften auf die Beine zu stellen, und diesen für eine gewisse Zeit das privileg der garantierten Teilnahme zu geben.
War aber nur für einen Übergang gedacht.Bauermann hat übrigens nicht gelogen. Es gibt keine Strafe für Teams die nicht an den Fiba Wettbewerben teilnehmen.
Es werden nur solche bestraft die am EC teilnehmen -
Gehen alle mit der Fiba, ist die Championsleague eindeutig der höchste Wettbewerb an dem deutsche Teams teilnehmen.
@Honko:Ich habe übrigens auch nichts vom EC im Fernsehen gesehen, der wohl diese Saison noch #2 wäre.
Aber du hättest die Möglichkeit gehabt, EC-Spiele im Fernsehen zu sehen.
Fernsehen hat übrigens nichts mit Weitblick zu tun. Das Fernsehen wird in naher Zukunft so bedeutend sein wie heute die Schallplatten.
@Honko:Falls z.B. nächstes Jahr Bamberg die Fiba-Championsleague gewinnt, dann ist das in den deutschen Medien weit mehr wert als ein erreichen des EL-Top4 in diesem Jahr, obwohl die sportlich Leistung in diesem Jahr möglicherweise höher zu bewerten wäre.
Was ist denn jetzt das Ziel, höchste sportliche Leistungen oder Medienspektakel?
Der Markt für Schallplatten ist ja durchaus am Wachsen, wenngleich auf bescheidenem Niveau.
Das Fernsehen wird also in Zukunft genauso wichtig sein?
Keine Ahnung, aber solche Spirenzchen wie 3D am heimischen TV haben sich ja auch nicht durchgesetzt.
Von daher wäre ich mir nicht gar so sicher über den nahenden Untergang des TV. -
Gehen alle mit der Fiba, ist die Championsleague eindeutig der höchste Wettbewerb an dem deutsche Teams teilnehmen.
Ich habe übrigens auch nichts vom EC im Fernsehen gesehen, der wohl diese Saison noch #2 wäre.
Aber du hättest die Möglichkeit gehabt, EC-Spiele im Fernsehen zu sehen.
Fernsehen hat übrigens nichts mit Weitblick zu tun. Das Fernsehen wird in naher Zukunft so bedeutend sein wie heute die Schallplatten.
Falls z.B. nächstes Jahr Bamberg die Fiba-Championsleague gewinnt, dann ist das in den deutschen Medien weit mehr wert als ein erreichen des EL-Top4 in diesem Jahr, obwohl die sportlich Leistung in diesem Jahr möglicherweise höher zu bewerten wäre.
Was ist denn jetzt das Ziel, höchste sportliche Leistungen oder Medienspektakel?
Da wette ich dagegen was das TV Zeitalter angeht !
Ich glaube es ist ein Irrglaube zu denken “Smart Tvs” und aehnliche Dinge wuerden komplett das Fernsehen ersetzen oder verdraengen.
Diie Masse der Menschen nutzt die TV Medien deutlich vor der der “Smart Tvs” oder Streams und derartige online Varianten und das wird sich glaube ich in den naechsten 10 Jahren auch nicht drastisch aendern.Die Schallplatte wurde quasi 1:1 ersetzt, das sehe ich akttuell auf dem Gebiet nicht.
Eine TV Vermarktung ist in meinen Augen essentiell um ein erfolgreiches und langhaltiges Produkt zu haben.
TV Reichweite ist verbunden mit Geldern die benoetigt werden, sei es durch grosse Sponsoren oder iwann auch durch generelle TV Einnahmen (siehe NBA oder Fußball) -
Von daher wäre ich mir nicht gar so sicher über den nahenden Untergang des TV.
Ich habe nichts vom Untergang des Fernsehens geschrieben. Denn wie du richtig bemerkst, ist die Schallplatte auch noch da. Sondern die Bedeutung des Fernsehens wird in den Hintergrund treten. (ist aber schon sehr Offtopic)
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Ich habe übrigens auch nichts vom EC im Fernsehen gesehen, der wohl diese Saison noch #2 wäre.
Aber du hättest die Möglichkeit gehabt, EC-Spiele im Fernsehen zu sehen.
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Was ist denn jetzt das Ziel, höchste sportliche Leistungen oder Medienspektakel?Ich habe nicht danach gesucht. Aber Bayern München hat mich öfters im Frühstücksfernsehen besucht, da konnte ich mich kaum wehren. Sehen Millionen, jeden Morgen.
Bambergs Sieg hätten heute Morgen auch Millionen gesehen, ist aber leider Feiertag…
Medienspektakel bringt Geld, Geld bringt sportliche Leistung. -
@ hausecke
TV
Die EL-Millionen müssen ja irgendwie refinanziert werden und das wird meines Erachtens immer noch weitest gehend über das TV gehen müssen.
Die ganzen Streamingangebote sind immer nach Randphänomene geblieben, wer in Europa Rechte verkauft, der holt das meiste Geld immer noch im TV.
Alles andere sind immer noch Insellösungen. -
https://www.telekombasketball.de/news/r-beyer-wollen-in-den-staerksten-wettbewerb/887
Neuer Podcast zum Thema Europapokal …
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Ich habe übrigens auch nichts vom EC im Fernsehen gesehen, der wohl diese Saison noch #2 wäre.
Aber du hättest die Möglichkeit gehabt, EC-Spiele im Fernsehen zu sehen.
Fernsehen hat übrigens nichts mit Weitblick zu tun. Das Fernsehen wird in naher Zukunft so bedeutend sein wie heute die Schallplatten.
Stellt sich natürlich die Frage was die nahe Zukunft ist.
Ohne sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen kann man sicherlich konsternieren, dass das Fernsehen (was auch immer das Fernsehen inzwischen ist) vermutlich den vorm Aussterben bedrohten europäischen Basketballwettbewerben ein Stück voraus ist … -
Sportando meldet:
Deutsche Teams entscheiden sich anscheinend für die Fiba, aber gleichzeitig unterschreiben Berlin, Bayern und Bamberg für den Eurocup?
Spielt nächstes Jahr also kein deutsches Team mehr EL oder wie muss man das verstehen?
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Die B-Lizenz bleibt ja. Sollte eines der drei Bs Meise werden, gehen siebin die EL. Sollte ein Außenseiter wie Frankfurt, Lubu oder so Meister werden dürfen sie in die EL und die Bs sind sicher im EC.
Interessant, dass welche Teams in den EC gehen. Damit werden die Fiba CL und die Nationalmannschaftsfenster zur Rudis Resterampe
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Das finde ich jetzt interessant. Ich hätte mir eigentlich gewünscht, dass die BBL da mehr zusammenhält, aber anscheinend scheint die Euroleague mit einem ebenfalls sehr geschlossenen EC-System die nächst-größten Clubs allmählich für sich zu gewinnen. Wenn man sich das Teilnehmerfeld bisher anschaut, wird der EC auch nächstes Jahr noch die 2. Klasse bleiben.
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Geschlossenheit sieht anders aus. Hatte mir vorhin den Podcast angehört.
Interessant auch, dass irgendeine rusische/litauische Webseite so etwas bereits schreibt und aus dem eigenen Land erhält man keine Informationen oder wie so oft, es sind nur Spekulatius. -
Der Sportandobeticht zeigt ja 9 weitere Teams. Ich konnte es leider nicht mehr finden. Welche Teams hatten denn vor den neunen bereits zugesagt? Ich hatte im Hinterkopf, dass das 3 Teams aus Italien und Frankreich waren oder?
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Ich finde den Podcast mit u.a. Rolf Beyer dazu wirklich interessant. Man merkt ihm schon an, dass er mit dem Vorgehen der Euroleague nicht einverstanden ist. Gleichzeitig stellt sich aber natürlich die Frage, ob die FIBA Wettbewerbe sportlich wie finanziell eine Alternative wären. Dem scheint nicht so zu sein, wenn Beyer immer wieder meint, dass man in der bestmöglichen Liga mitspielen möchte.
Wenn ich Beyer richtig verstehe, dann erzielt Bamberg in dieser Saison in der Euroleague einen Rückfluss von über eine Millionen Euro. Genau will er es nicht sagen, aber er scheint schon klarstellen zu wollen, dass es deutlich über eine Millionen ist…Vermutlich geht es also sogar Richtung 2-3 Mio (woher auch immer das Geld herkommt). Das ist natürlich ein gewichtiges Argument, was für den Euroleague spricht.