WNBL 2015/16
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Bentz hatte meines Wissens nach letzte Saison in Speyer ein Spielzeit von 0 Sekunden - und dies bei einer ziemlich kleinwüchsigen Mannschaft. Ich gehe daher erstmal nicht von einer Verstärkung unter den Körben aus, aber man weiß ja nie.
Marla Ruf hingegen war Top-Scorerin der Play Downs Süd - immerhin vor einer Deutschen Meisterin!
Ich denke, dass RMB Chancen auf den 2. Platz in dieser (von Rhöndorf abgesehen) eher schwachen Gruppe haben. -
Heute geht es also los.
Im Nordwesten dürfte Neuss in diesem Jahr ziemlich weit vorne sein, da sie einen recht eingespielten 99er-Jahrgang und mit Karolin Tzokov eine herausragende Spielerin haben. Sie sollten auf jeden Fall in die Hauptrunde kommen. Der amtierende Meister aus Herne muss neu aufbauen und wird sicherlich seine Zeit brauchen. Im Herner Meisterteam waren die 98erinnen doch sehr dominant. Einzig Jenny Strozyk ist von den Leistungsträgerinnen übrig, aber alleine wird sie es auch nicht reissen können.
Auch bei Hagen waren es die 98erinnen, die das Spiel bestimmt haben. Mal sehen, wie sich der Verein neu aufstellt. Da sind die Osnabrückerinnen mit ihren 2000erinnen schon weiter, die bereits im letzten Jahr alle Verantwortung tragen mussten. Mit der Arigbabu-Tochter sind sie nun auch unter dem Korb deutlich besser aufgestellt.
Auch wenn die Spielgemeinschaft Hürth/Bonn jetzt ein Jahr Erfahrung sammeln konnte, glaube ich trotzdem nicht, dass sie oben mitspielen können. Mit dem Team Mittelhessen kommt nun mal jemand anderes in den Westen. Mal sehen, wie sich der Nachwuchs dieser Talentschmiede in diesem Jahr macht.
Insgesamt ist die Gruppe recht dicht, aber einen echten TOP4-Kandidaten mag ich nicht erkennen. Mein Tipp ist, dass Osnabrück und Neuss vorne stehen, Herne und Mittelhessen sich um den letzten Hauptrundenplatz streiten und Hagen sowie Hürth/Bonn in die Relegation müssen.Im Nordosten sind die Karten anders gemischt. Mit Lichterfelde geht der deutsche U15-Meister der letzten beiden Jahre an den Start. Das lässt einiges erwarten. Tusli ist sicherlich ein ein TOP4-Kandidat. Dahinter dürften sich Halle und Braunscheig/Wolfenbüttel um die Plätze streiten. Göttingen war zwar bei den 99erinnen Vizemeister, aber seit dem hat man von diesen Spielerinnen wenig gesehen.
Bei Halle wollen sicherlich die 99erinnen, die jetzt schon mehrere Jahre in der WNBL unterwegs sind, die Früchte ernten und Braunschweig/Wolfenbüttel schafft es zur Zeit scheinbar jedes Jahr von unten Talente nachzuschieben. Hier gibt es ja gleich am ersten Spieltag das entsprechende Duell.
ALBA/BG2000 dürften es trotz solider Arbeit in diesem Jahr schwer haben. Angesichts des geänderten Modus dürfte es nicht mehr für die Hauptrunde reichen. Hamburg schätze ich in dieser Gruppe als “Kanonenfutter” ein. Das Interesse an weiblicher Nachwuchsarbeit ist im Norden scheinbar nicht so ausgeprägt.
Mein Tipp ist, dass Tusli auf Platz 1 landet und dahinter Braunschweig/Wolfenbüttel und Halle die Plätze unter sich ausmachen. Göttingen, ALBA/BG2000 und Hamburg müssen in die Relegation.Chemnitz tauscht die Fahrten nach Berlin, Halle, Braunschweig, Göttingen gegen Würzburg, Bamberg, München, Nördlingen und Rosenheim/Wasserburg und spielt jetzt im Südosten.
Ich finde diese Gruppe am schwersten zu tippen, da sie meiner Meinung nach am dichtesten besetzt ist. Jahn München könnte oben etwas heraus ragen und geben das TOP4 auch selber als Ziel aus. Chemnitz dürfte es auf der anderen Seite, da auch bei ihnen die 98erinnen die meiste Verantwortung hatten, schwer haben, auch wenn sie sicherlich nicht chancenlos sind.
Mein Tipp: Jahn München und Bamberg sind vorne, dahinter streiten sich die anderen vier Teams um den letzten Hauptrundenplatz.Im Südwesten ist es dann wieder etwas einfacher. Mit Rhöndorf bestreitet einer der Meisterschaftsfavoriten seine Vorrunde. Der RTV war schon im letzten Jahr im TOP4 und etliche Spielerinnen konnten dort Erfahrung sammeln. Außerdem haben sie sich noch international verstärkt. Daneben wird Ludwigsburg wie immer seine Kreise ziehen.
Heidelberg gehört zu den Teams, die nach den 98erinnen wieder neu aufbauen müssen. Die Rhein Main Baskets haben wiederum eine Reihe guter 2000erinnen, die so langsam die Verantwortung übernehmen können. Weiterstadt hat einen großen Kader, aber meiner Meinung nach zu wenig Spitze, um vorne mitspielen zu können. Und für Freiburg dürfte es auch in diesem Jahr nicht reichen. Sie werden wohl wieder in die Relegation müssen.
Mein Tipp: Rhöndorf, Ludwigsburg und Rhein Main kommen in die Hauptrunde.Bis zur Hauptrunde ist es noch weit und es kann noch viel passieren, aber meine Prognose für das TOP4 lautet: Lichterfelde, Braunschweig/Wolfenbüttel, Rhödorf und Ludwigsburg. Neuss, Halle und Jahn München sind für mich weitere Kandidaten. Ich würde mich nicht wundern, wenn es sowohl im Norden als auch im Süden am Ende auf direkte Vergleiche ankommt.
Der neue Modus verkürzt die Saison und steigert evtl. über weniger Mannschaften auch das Niveau, wobei das durch die Jahrgangswechseln nicht unbedingt gewährleistet ist, aber er nimmt in meinen Augen auch etwas Spannung. Wer nicht perfekt durch die Vorrunde kommt, hat es dann schon schwer das TOP4 zu erreichen. Dabei boten gerade die regionalen TOP4s in der letzten Saison doch Spannung, indem die bis dahin ungeschlagenen Favoriten Hagen und Ludwigsburg dort ausschieden. Mit dem diesjährigen Modus hätte der letztjährige Meister Herne das TOP4 gar nicht erreicht.
Bedenklich finde ich den Weg, den Rhöndorf geht. Anstatt auf die zweifelsohne vorhandenen Talente gerade auf den großen Positionen zu setzen, wird noch eine Ausländerin auf dieser Position ans Internat geholt, im ältesten Jahrgang der WNBL. Und dabei hat gerade Rhöndorf fast ideale Bedingungen, um Talente über mehrere Jahre ganz nach vorne zu bringen. Da fehlt nur die direkte Bundesligaanbindung.
Leider passt das in das Bild der deutschen Sportlandschaft. -
Sehr schöne Einschätzung, danke! Sehe ich auch sehr ähnlich!
Aber welche ausländische Spielerin des ältesten Jahrgangs meinst du in Rhöndorf? Mir ist keine bekannt.
Und die Frage ist welche talentierten Mädels auf Groß es im 2000/2001er Jahrgang gibt die Rhöndorf sich holen könnte?
War beim BJL ja gut zu sehen, dass der wbv auf groß nicht grad gut besetzt war und in folge nicht so erfolgreich war. -
Danke für Deine Mühe 2short, habe ich gerne gelesen. Umso mehr, da ich ich nur über Teile des Südwestens berichten kann. Freue mich auf die Saison und die Berichte quer aus der Republik.
@ unisono
Er meint diese Dame hier - Quelle Facebook Dragons Rhöndorf WNBL“Ein weiterer Neuzugang ist Daria Karabatova. Die im Jahr 2000 geborene 1.92m große Russin, kam vor wenigen Wochen aus Moskau an das Schloss Hagerhof, wo sie als Austauschschülerin ein Stipendium erhielt.”
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Hier mal meine Einschätzung der Gruppen:
Nordwest
1. Herne (dank Strozyk + 6 externen, davon 4 WNBL-Spielerinnen - eigentlich kaum Herner Mädchen im Team, da ja auch im Vorjahr, z.B.
Bramkamp von NBO, Spielerinnen von anderen WNBL-Temas kamen. Wird da soviel gezahlt?)
2. OSC (obwohl sehr junges Team - mit Arigbabu endlich auch eine große Spielerin)
3. RGB (ich mag den neuen Namen nicht, also bleibe ich beim alten)
4. Mittelhessen
5. Hagen (alle Leistungsträger 98, einziger “namhafter” Zugang ist Kim Franze)
6. Hürth/Bonn (junges Team, dem wieder einige Leistungsträger verloren gegangen sind - ich meine jetzt nicht altersbedingtes Ausscheiden)
Kandidaten für die Hauptrunde sind m.E. 1-4, während ich 5-6 keine Chancen einräume.Nordost
1. Braunschweig-Wolfenbüttel
2. Tusli (bestes Team der Gruppe, werden jedoch vermutlich wieder durch Zweitligaeinsätze geschwächt)
3. Halle (mehrere Leistungsträgerinnen im 99er Jahrgang spielen jetzt schon im dritten Jahr zusammen, also sollte da was gehen)
4. Göttingen
5. Alba
6. Hamburg (wieso kriegt man in so einer großen Stadt kein wettbewerbfähiges Team zusammen?)
Kandidaten für die Hauptrunde sind m.E. nur 1-3.Südwest
1. Rhöndorf (dank der starken externen Zugänge in diesem und im Vorjahr wohl nicht nur Favorit in dieser Gruppe)
2. Ludwigsburg
3. RMB (starker Zugang mit Ruf, was vermutlich fehlt ist jedoch eine gute Große)
4. Freiburg (die Riesin des Teams ist grade mal 180cm groß)
5. Weiterstadt
6. Heidelberg (großer Umbruch, es fehlt einfach an Erfahrung)
Während die Plätze 1+2 wohl so vergeben sind, werden 3-5 um den letzten Hauptrundenplatz kämpfen)Südost
1. München (einzigstes Team, das klar und deutlich gesagt hat, dass es den WNBL-Titel holen will und nicht auf andere Favoriten verwiesen hat !!! wobei diese Aussage glaub ich nicht ganz so bierernst gemeint war - schade eigentlich)
2. Bamberg (mit ganz vielen Zweitligaspielerinnen - schaun mer mal ob die wirklich spielen dürfen)
3. Nördlingen
4. Chemnitz (deutlich schwächer ohne Stammer und den 98ern)
5. Würzburg (als die noch nicht Nachwuchsleistungszentrum waren, waren die stärker)
6. Rosenheim/Wasserburg (zu denen fällt mir gar nix ein - zur Strafe Platz 6).
Für mich die schwächste und damit auch die ausgeglichenste und spannendste Gruppe.Nach Abschluss der Gruppenphase werde ich dann ausführlich erklären, warum mal wieder alles ganz anders gekommen ist.
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Im Nordosten sind die Karten anders gemischt. Mit Lichterfelde geht der deutsche U15-Meister der letzten beiden Jahre an den Start. Das lässt einiges erwarten. Tusli ist sicherlich ein ein TOP4-Kandidat. Dahinter dürften sich Halle und Braunscheig/Wolfenbüttel um die Plätze streiten. Göttingen war zwar bei den 99erinnen Vizemeister, aber seit dem hat man von diesen Spielerinnen wenig gesehen.
Bei Halle wollen sicherlich die 99erinnen, die jetzt schon mehrere Jahre in der WNBL unterwegs sind, die Früchte ernten und Braunschweig/Wolfenbüttel schafft es zur Zeit scheinbar jedes Jahr von unten Talente nachzuschieben. Hier gibt es ja gleich am ersten Spieltag das entsprechende Duell.Das Spiel der für mich favorisierten Teams aus Braunschweig/Wolfenbüttel gegen SV Halle gewinnt der Gastgeber mit 43:35 vor ca.120-130 Zuschauern bei guter Stimmung. In der ersten Halbzeit die beiden Teams absolut auf Augenhöhe, vor allem defensiv die Hallenser einen Tick besser. Bei BS/WF merkt man einigen Spielerinnen (allein zwei 2002er Spielerinnen in der Starting 5) die fehlende Erfahrung an, da zitterten doch einigen die Knie.
Halbzeitstand 23:24. Mit Beginn des 3. Viertels beide Teams wie ausgewechselt, BS/WF jetzt offensiv gefährlicher, Halle in der Defense (schon durch Fouls belastet) nicht mehr so aggressiv. Im 3. Viertel gelingen Halle wohl nur vier (?) Punkte, Braunschweig zieht mit bis zu 13 Punkten weg.
Halle dann durch die Verletzung einer der Schinkel-Schwestern (?) teilweise komplett von der Rolle, sichert sich trotz Zonenverteidigung kaum noch einen Defensivrebound und legt im Angriff auch einfache Fast-Break-Korbleger daneben.
Im vierten Viertel trudelt das Spiel aus. Schönste Szene sind die vier vergebenen Dreier-Versuche in Serie durch BS/WF mit jeweils Offensivrebound und einem vergebenen Layup zum Ende der Sequenz.
Alles in allem relativ zerfahren auf beiden Seiten, viele Fehlpässe und Ballverluste, Einwürfe ins aus usw.
Typisches erstes Spiel. -
RMB gewinnt in 4 spannenden Vierteln mit 49-52 in Freiburg. Jedes Viertel wurde mit max. 4 Punkten entschieden, leider keine Punkteverteilung hinterlegt. Freue mich und bin sicher, das hier ein guter Grundstein für Platz 4 gelegt wurde.
Kronberg-Weiterstadt schlägt sich unerwartet gut beim Favoriten Rhöndorf und verliert “nur” 73-60. Deren physische Überlegenheit scheint halbwegs kontrolliert worden sein, die drei Großen kommen auf 31 Punkte, stark auch Schiffer und Agirdogan (beide zweistellig in den Punkten).
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Keine Überraschungen am Spieltag 1. Neuss wird seiner prognostizierten Favoritenrolle im Nordwesten gerecht. Ludwigsburg mit guter Frühform, Rhöndorf reicht ein gutes Viertel um sich unter Wert durchzusetzen . TuSLi setzt im Nordosten ein Ausrufezeichen und Jahn München ebenfalls mit 4 Spielerinnen zweistellig das Mass der Dinge im Südosten ? Oder doch eher Nördlingen, die jedoch mit einer auf Geiselsöder zugeschnittenen Spielweise leichter ausrechenbar sein dürften. Und unten rum ? Erwartet, wenn auch nicht in solch eklatanter Art und Weise, übernimmt die Hürth/Bonner Spielgemeinschaft die rote Laterne im Nordwesten. Ähnlich schwach sehe ich da nur Hamburg und ALBA.
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JG 2000 wäre aber noch zwei Jahre für WNBL spielberechtigt…
Du hast recht. Ich hatte Jahrgang 1999 im Hinterkopf und das nicht mehr überprüft. Besser macht das die Sache in meinen Augen trotzdem nicht.
Ansonsten hielten sich Überraschungen am ersten Spieltag in Grenzen bzw. spielten sich nur in den Höhen der Siege bzw. Niederlagen wieder.
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@ 2short und topper,
danke für eure ausführlichen Einschätzungen. Finde ich sehr gelungen und nachvollziehbar. Schön, dass ihr so einen Überblick über alle 4 Regionalgruppen hergestellt habt.
Mit eurer Favoriteneinschätzung liegt ihr ja ziemlich eng beeinander. Einzige Unterschied ist die Prognose für Herne und Neuss Tigers in der Gruppe Nordost. Wie 2Short sehe ich da eher Neuss vorne und Herne als Anwärter für Platz 3. Die These fällt nach dem ersten Spieltag natürlich auch besonders leicht -
Hier mal meine Einschätzung der Gruppen:
Nordwest
1. Herne (dank Strozyk + 6 externen, davon 4 WNBL-Spielerinnen - eigentlich kaum Herner Mädchen im Team, da ja auch im Vorjahr, z.B.
Bramkamp von NBO, Spielerinnen von anderen WNBL-Temas kamen. Wird da soviel gezahlt?)Nach dem ersten Spieltag gibt es keinerlei Überraschungen. Vom Ergebnis her in der Gruppe Nordwest evtl. das ausgeglichene und spannende Spiel zwischen Neuss und Herne und die sehr deutliche Niederlage von Hürth gegen Mittelhessen. Ist Mittelhessen so stark oder….? Im Nordosten macht das knappe Ergebnis von Wfb und Halle Lust auf spannende Duelle zwischen Wfb, Halle und TusLi. Ich bin gespannt wie sich die direkten Vergleiche entwickeln. Was den o.g. Punkt von Herne angeht, glaube ich einfach, dass die Spielerinnen gerne nach Herne kommen um dort zu trainieren. Ähnlich wie in der Region 38. NBO kann kein eigenes Team mehr stellen, bei Metropol stagnierte die Entwicklung und Hagen stand lange Zeit ohne Trainer dar. So ist es ein natürlicher Prozess. Ich hoffe aber, dass Teams wie NBO und auch Metropol Baskets bald wieder ein Team stellen und so den Mädchenbasketball in NRW weiter voran treiben.
Zum Thema Rhöndorf: Ich finde es auch grenzwertig. Vor allen Dingen, da bereits ja viele Kaderspielerinnen im Rooster von Rhöndorf stehen deren Spielzeit und Möglichkeit zur Entwicklung dementsprechend auch sinken kann. Es sei denn es gibt so eine Regelung wie in der NBBL, wo ja z.B. Frankfurt 2 EU-Spieler hatte, die nach der Teilnahme in NBBL als deutscher Spieler in Senioren anerkannt werden. -
Zum Thema Rhöndorf: Ich finde es auch grenzwertig. Vor allen Dingen, da bereits ja viele Kaderspielerinnen im Rooster von Rhöndorf stehen deren Spielzeit und Möglichkeit zur Entwicklung dementsprechend auch sinken kann.
Ich sehe das Thema anders. Die Konzentration von Talenten an Basketball-Internaten halte ich für sinnvoll und nachahmenswert. Bestes Beispiel dafür ist im männlichen Bereich Urspring, das aktuellen Nationalspielern wie Vargas oder Staiger den notwendigen “Schliff” verliehen hat.
Klar - manche Vereine fühlen sich da ungerecht behandelt oder sogar als Ausbildungsproduzent für die Nachwuchsspieler größerer Vereine / Programme missbraucht. Aber ist das nicht ein sinnvoller Wettbewerb zwischen den Standorten engagierten Talenten die besten Training- und Spielbedingungen zu bieten? Ambitionierte Spieler gehen ohnehin dorthin, wo sie die besten Trainingsmöglichkeiten zu vertretbaren (Reise-)Aufwand bekommen. Auch alle anderen NBBL- / WNBL-Teams sind Spielgemeinschafte und Ansammlungen regionaler Talente, die anderen Vereinen auch mal ausgespannt werden. Das nennt man dann wohl Wettbewerb. Dieses Leistungsprinzip sollte man im Spitzensport anerkennen - sonst ergibt das Ganze überhaupt keinen Sinn.
Wie sollen unsere Talente auf internationaler Ebene konkurrenzfähig werden, wenn sie in ihrem Heimatverein immer gleich, 3 Mal die Woche Training bekommen? Zum Spitzensport gehört eben mehr als ein paar mal zu trainieren. Dazu gehören z.B regelmäßiges Athletiktraining (gaaanz wichtig bei Mädchen!), gesondertes Wurftraining und individuelle Einheiten. Das kann (leider) nur an Sportinternaten geleistet werden. Ambitionierte Vereine, die so etwas selbst anbieten wollten werden durch unser Schulsystem ausgebremst, das zu viel Zeit und (Trainings-)Raum einnimmt. Traurig aber wahr: Spitzensport ist nur in Kombination mit Schulen / Internaten möglich. Und ja: Die Sportlerinnen und Sportler sind auch auf eine Sonderbehandlung angewiesen wenn es darum geht Unterrichtsausfälle zu entschuldigen und zu kompensieren. Es sollte also eher mehr als weniger Sportinternate und Konzentration von Kaderspielern geben als bisher. Jeder Fussball-Bundesligaklub macht das im übrigen so und ist sehr erfolgreich damit. Dazu gehört auch ausländische Spieler in die Programme zu integireren. Dagegen spricht überhaupt nichts, denn es ermöglicht Jugendlichen ein andere Kultur und eine andere Sprache zu erlernen. Dabei verbessern sie den Talente-Pool bei uns. Im übrigen: Nichts anderes machen doch die US-Colleges, an denen “unsere” Spielerinnen und Spieler den weiteren Schliff verliehen bekommen, oder?
Prominentes und aktuelles Beispiel dafür ist Marie Gülich von der U20-Natio. In Oberhausen Basketball gelernt, Wechsel ans BB-Internat Schloß Hagerhof / Rhöndorf, zurück zu evo Oberhausen und jetzt erfolgreich an der Oregon State University:
http://courtside-news.com/interview-mit-marie-guelich-ich-war-noch-nie-fitter-in-meinem-leben/
Zitat: “Die Hager-Zeit war die beste meines Lebens.” -
Diese Zentralisierung ist in meinen Augen auch wirklich ein guter Weg. Nichts anderes macht Wolfenbüttel und beginnt in Herne langsam zu wachsen. Es ging auch primär nicht um das Konzept an sich (sollte auch nicht so verstanden werden wenn man das Zitat komplett mit übernommen hätte ). Es geht darum, dass schon viele deutsche Talente am Hagerhof sind (und davon sind ja auch in Deutschland die Ressourcen etwas begrenzt ). Weshalb, dann sein Programm mit 2 externen Spielerinnen aufblasen (Die Lithauerin kommt ja erst zum neuen Jahr) und nicht den anderen Kaderspielerinnen Zeit für die Entwicklung zu geben?Das würde nur Sinn machen, wenn diese Spielerinnen wie in der NBBL auch später im Seniorenbereich den Status einer deutschen Spielerin bekommen würden. Wenn dem nicht so ist verstehe ich diese Notwendigkeit nicht.
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Ich glaube nicht, dass der Widerspruch in der Anerkennung von Internatsstrukturen besteht. Auch wenn ich denke, dass ambitionierte Vereine in Absprache mit einzelnen Schulen auch ohne Internat eine Menge erreichen können, sind deine Gründe, warum Stützpunkte mit Internaten/internatsähnlichen Strukturen notwendig sind, zutreffend.
Zumindest bei mir besteht die Kritik daran ausländische Jugendspielerinnen extra für Basketball nach Deutschland zu holen. In meinen Augen hilft das dem weiblichen Jugendbasketball in Deutschland nicht weiter. Einer deutschen Nachwuchsspielerin ein solches Stipendium zu geben finde ich da sinnvoller. Und wenn aus Deutschland niemand kommen möchte, könnte man das Geld auch in die lokale Jugendarbeit stecken, um mehr Talente zu finden. Und evtl. muss man sein Angebot dann auch noch mal hinterfragen. Ich z.B. hätte von Loock und Ellenrieder in diesem Sommer mehr erwartet, aber das ist ein anderes Thema.
Dazu kommt noch, dass ich Ergänzungen immer nur da für sinnvoll halte, wo ich nicht schon meine eigenen Talente habe. Es wäre auch Blödsinn, wenn Herne sich auf der Aufbauposition jemanden einkaufen würde, die dann Spielzeit von Strozyk oder Asuamah-Kofoh bekommt., oder Neuss eine Spielerin auf der Position von Tzokov. Die 5-10 Minuten, die da übrig bleiben, sollte man mit eigenem Nachwuchs füllen.
Edith ergänzt zu ceylon: Ich halte den deutschen Damenbasketball nicht für so attraktiv und gut, dass er jetzt schon ausländische Nachwuchsspielerinnen einkaufen muss, die später unter eine (nicht mehr vorhandene) Deutschenregelung fallen. Und Rhöndorf hat noch nicht einmal Bundesligabasketball.
Der Jungenbereich ist da ein anderes Pflaster, obwohl ich da auch kritisch bin. -
Zumindest bei mir besteht die Kritik daran ausländische Jugendspielerinnen extra für Basketball nach Deutschland zu holen. In meinen Augen hilft das dem weiblichen Jugendbasketball in Deutschland nicht weiter.
Das sehe ich genau so. Möglicherweise ist es aber auch eher als (bilateraler?) Schulaustausch angelegt. Die Nachwuchsligen mit Schülern aus ganz Europa zu füllen ist sicher nicht zielführend. Obwohl uns da vor allem Input aus Spanien (aber da vor allem in der Konzeption) sehr helfen würde
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Letzten Endes geht es um die individuelle Förderung der einzelnen Spielerinnen. Das muss jede für sich selber entscheiden. In herkömmlichen Vereinsstrukturen erscheint mir das z.Z. kaum machbar. Zumal durch G8 ein weiterer Schritt in die falsche Richtung gemacht wurde.Jedoch funktioniert Internat nur da wirklich gut, wo auch ausserhalb des Sports auf die jungen Menschen eingegangen wird.
Am Beispiel Rhöndorf ist aber deutlich erkennbar, dass für Spielerinnen, die wirklich" wollen", das Internatsprinzip gute Erfolge impliziert. Schiffer, Loock und Ellenrieder haben deutliche Fortschritte gemacht ( Schiffer sehe ich aktuell in Deutschland auf Nr.1, Loock hätte ich Kohl und anderen 4ern bei der EU vorgezogen, Ellenrieder ist defensiv momentan das Mass der Dinge, könnte aber offensiv “egoistischer” sein ) . Desweiteren ist die Einrichtung, soviel ich weiß, privat und kann mit ihren Mitteln machen was sie will. Der Anteil an ausländischen Spielerinnen ist aber mehr als überschaubar. Ich glaube aktuell ist es nur eine, die noch nicht mal relevante Spielzeit bekommt. Also : Kirche im Dorf lassen.Der DBB wäre gut beraten, mehr solcher Stützpunkte in Deutschland zu fördern, an denen Spielerinnen ganzjährig weiterentwickelt werden.Des weiteren sollte die WNBL von U17 auf U18 aufgebohrt werden um noch mehr Schaden im internationalen Bereich zu verhindern.Die klassischen Vereine sollten stolz darauf sein, Talente zu entdecken, zu entwickeln und sie bei Zeiten aber auch ziehen lassen.
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Des weiteren sollte die WNBL von U17 auf U18 aufgebohrt werden um noch mehr Schaden im internationalen Bereich zu verhindern.
Wann kommt eigentlich dieser überfällige Schritt? Man hat in Rekordzeit dafür gesorgt, dass es jungen deutschen Talenten deutlich erschwert wurde, in die ersten Mannschaften aufzurücken, dann könnte man auch mal langsam darüber nachdenken, die WNBL zu erweitern.
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In welchem Thema wir uns ja alle einig sind ist, dass die individuelle Entwicklung der Spielerinnen im Vordergrund steht.
Dann stellt sich die Frage wie sich die Topspielerinnen eines jeden Programms entwickeln sollen, wenn sie nicht permanent von jemandem gechallenged werden. Dies kann durch Training und Spiele in den Damenmannschaften gewährleistet werden. Aber wie sieht das in der WNBL aus?
Ellenrieder und Loock treffen aufgrund des Spielsystems bis frühestens Februar auf keine Jugendnationalspielerin auf ihrer Position. Dann hat Ellenrieder zwei mal die Möglichkeit gegen Geiselsöder zu spielen und Loock zwei mal gegen Fiebich. Erst in einem Final 4 würden beide auf Rosemeyer und Sabally treffen wenn man es dahin schafft. Damit reden wir von drei/maximal vier Spielen in der gesamten Saison gegen Spielerinnen mit ähnlichem Talent und individuellen Können.
Macht es dann nicht Sinn, wenn es sonst keine Spielerin auf diesem Niveau gibt, eine aus dem Ausland zu holen, um zumindest im Training zu gewährleisten, dass die nötige Challenge vorhanden ist? Gleichzeitig profitieren doch auch gegnerische Spielerinnen davon gegen weitere talentierte Spielerinnen zu spielen und sich dadurch weiterzuentwickeln?
Solange es sich um ein bis zwei Ausländerinnen handelt, die gezielt deutsche Spielerinnen weiterentwickeln alleine durch die Möglichkeit jeden Tag auf hohem Level gegeneinander zu spielen im Training, und solange es nicht um fünf/sechs Ausländerinnen geht, die jegliche Verantwortung und Spielzeit an sich reißen, hilft sowas mehr als dass es jemandem schadet. -
Das sind natürlich alles 2 Seiten einer Medaille. Abgesehen, dass natürlich eine Behauptung Schiffer sei die NR. 1 in Deutschland natürlich eine sehr gewagte Aussage ist. Ebenso wie die, dass Ellenrieder die beste Deutsche Verteidigerin auf groß sein soll. Man wird sehen wohin der Weg führt und wie es dann wird wenn die Lithauerin zum neuen Jahr zum Team stößt und wie sich dann die Verantwortungen verteilen. Diese widerlegt natürlich auch das Argument, der optimalen Trainingsbedingungen. Da vor auch auf den Guards Rhöndorf ausschließlich mit WBV-Kader Spielerinnen besetzt ist. Aber wie gesagt, dass wird die Zukunft zeigen.
Eine Umstrukturierung der Liga auf U18 halte ich ebenfalls für sinnig. Außer für die Top Talente. Die könnten dann z.T. arg unterfordert werden. Aber im Allgemeinen ist es gut, dass die Athletinnen noch betreut werden, solange sie in der Schule verankert sind. Erst danach macht ja auch für viele Spielerinnen ein Wechsel Sinn. Vorher wird es auch für viele schwer den Verein zu wechseln, da kurz vor dem Abitur voll keine die Schule wechseln möchte ;).PS: Ich finde es gut, dass dieses Forum lebt und ich hoffe auf eine spannende Saison
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PS: Ich finde es gut, dass dieses Forum lebt und ich hoffe auf eine spannende Saison
Das finde ich auch. Endlich ist mal etwas los hier und es findet ein Meinungsaustausch statt.
Und einig darüber, dass die WNBL grundsätzlich eine gute Sache ist, sind sich ja alle Beteiligten schon. -
Die klassischen Vereine sollten stolz darauf sein, Talente zu entdecken, zu entwickeln und sie bei Zeiten aber auch ziehen lassen.
Klingt dir das nicht selber etwas zu platt? Warum ist es nicht anders herum? “Die Internate/Stützpunkte sollten stolz darauf sein, dass sich ein Talent für sie entschieden hat.”
Es gibt durchaus noch klassische Vereine, die solche Strukturen haben, dass sie einem Vollzeitinternat kaum nachstehen. Genauso könn(t)en über das Modell Ganztagsschule auch Schulstrukturen entstehen, die vieles davon anbieten können. Es kommt halt immer auf den Verein und den Schulleiter und die Lehrer an.
Am Beispiel Rhöndorf ist aber deutlich erkennbar, dass für Spielerinnen, die wirklich “wollen”, das Internatsprinzip gute Erfolge impliziert.
Diese Aussage kann zwar als Werbespruch fungieren, ist aber inhaltlich nicht ganz zutreffend, weil der Kausalzusammenhang zum Erfolg nicht das Internatsprinzip sondern das “wirklich wollen” ist (andere Voraussetzungen mal aussen vor gelassen).
Zu deiner Aussage über die drei Mädchen sage ich jetzt mal nur, dass mir deine Formulierung zu absolutistisch ist. Man kann da unterschiedliche Auffassungen haben, auch aufgrund unterschiedlicher Spielvorstellungen. Ansonsten habe ich oben ja schon geschrieben, dass ich von den Dreien in diesem Sommer mehr erwartet hätte.
Des weiteren sollte die WNBL von U17 auf U18 aufgebohrt werden um noch mehr Schaden im internationalen Bereich zu verhindern.
Im Gegensatz zu vielen Mitforisten bin ich hier anderer Meinung und finde U17 zumindest in Bezug auf die Nationalmannschaften für völlig richtig.
Durch die Einteilung in U17 wird der U16-Jahrgang entsprechend gefordert. Dieser ist im zweiten WNBL-Jahr und muss in der Regel schon wichtige Aufgaben in der Mannschaft übernehmen, verbunden mit Spielzeit. Das stärkt unsere Wettkampffähigkeit in der U16 (und für die Top-Talente auch schon in der U15), auch wenn natürlich für die Top-Talente ein Einsatz im Damenbereich trotzdem noch notwendig ist.
Die Top-Talente des U17-Jahrgangs sind in der WNBL unterfordert. Das beschreibt @Unisono anhand von Ellenrieder und Loock richtig. Die WNBL ist für den U17-Jahrgang dann ein Feld um viel Anwendungspraxis zu sammeln und um Erfahrung als Führungsspielerin zu sammeln. Die eigentliche Ausbildung muss aber gegen Ältere, in Deutschland also im leistungsorientierten Damenbereich, erfolgen. Als jüngerer Jahrgang der U18-Nationalmannschaft, der dort nicht unbedingt in der Verantwortung steht, passt das aber.
Der U18-Jahrgang muss sowieso schon auf dem Weg zur Führungsspielerin im Damenbereich sein, wenn wir hier international wieder erfolgreicher werden wollen, ideal wäre es m.E. wen sie genügend Spielzeit in der 2. DBBL bekämen und zusätzlich in der 1. DBBL noch schnuppern könnten. Dazu kann man sich mal ansehen, wo dieser Jahrgang in anderen Ländern spielt.
Eine Änderung der WNBL auf U18 würde uns in meinen Augen schwächen. Der U18-Jahrgang hätte weniger Wettbewerb, da er in der WNBL auf zuviele schwächere Spielerinnen stößt (siehe @Unisono) und der U16-Jahrgang würde als dritter und jüngster Jahrgang in der WNBL weniger Verantwortung tragen. Der U15-Jahrgang wäre völlig raus (ja, ich weiß, es gibt Ausnahmegenehmigungen).Im Jungenbereich (JBBL) sieht das übrigens aufgrund der größeren Leistungsbreite leicht anders aus, deshalb funktioniert da eine U16-Liga (noch), auch wenn die Ergebnisse dort auch teilweise große Differenzen aufweisen.
Die Einführung einer Jugendliga oberhalb der WNBL scheitert in meinen Augen an der Anzahl an Spielerinnen, die für das nötig Niveau erforderlich wären. Dass unsere Vereine derzeit die Aufgabe Ex-WNBL-Spielerinnen in den Damenbereich zu überführen nicht glänzen, ist aber unbestritten.
Solange es sich um ein bis zwei Ausländerinnen handelt, die gezielt deutsche Spielerinnen weiterentwickeln […]
Ich gehe mal davon aus, dass du das anders meinst, aber so hat das, wenn man weiß, dass es sich nicht um Trainer sondern um gleichaltrige Jugendliche handelt, einen faden Beigeschmack. Ich kann das mit dem Training ja nachvollziehen, aber bleibe bei meiner Meinung, dass ich Ausländer nur holen würde, um mich im Wettkampf zu stärken, das aber in der WNBL für Blödsinn halte.
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Es wäre sehr hilfreich wenn einer der Foristen einmal den Begriff “Top-Talent” definieren könnte, gerne auch im internationalen Kontext.
Ansonsten frage ich mich auch, inwieweit nun Stützpunkte wie Rhöndorf, Mittelhessen, …… den DaBaBa in Deutschland nachhaltig positiv beeinflusst haben bzw. wann mit der nachhaltigen positiven Beeinflussung zu rechnen ist?
Die vorgestellten Vorzüge der Stützpunkte oder Internate lesen sich bisweilen doch sehr theoretisch und akademisch, deshalb die Frage: Woran misst man objektiv die Qualität von Stützpunkten? Berufungen für Nationalmannschaften kann es ja aufgrund des Interessenkonflikts vieler Coaches nicht sein, und die Anzahl nationaler wnbl Titel ist sicherlich auch nicht das Kriterium. Gibt es solche Kriterien? -
Ein Talent ist für mich jemand, der die nötigen Anlagen dafür mitbringt, etwas gut bzw. sehr gut auszuüben. Das bedeutet nicht, dass er es schon gut ausübt und auch nicht, dass er es jemals gut ausüben wird.
Top-Talente sind dann die, die in dieser Gruppe noch einmal herausstechen, weil sie mehrere bzw. viele der einzelnen Anlagen mitbringen.Was deine Frage zu Stützpunkten (Internate sind ein Teil davon und es gibt auch nicht nur offiziell fimierende Stützpunkte) betrifft, so sind diese in meinen Augen notwendig bzw. hilfreich, um Schule und sportliche Ausbildung besser kombinieren zu können. Das bedeutet ja nicht automatisch, dass das nur an Stützpunkten und Internaten funktioniert. Wenn jemand aber jeden Tag 2-3h (oder mehr) zum Training fahren muss, dann hat er einen Nachteil, den ein Stützpunkt beheben könnte. Wenn der Verein sich keinen Athletik- und/oder Techniktrainer leisten kann/will oder auch keine Kapazitäten für entsprechend häufiges Training hat, dann sind das strukturelle Schwierigkeiten, die in einem Stützpunkt nicht vorhanden sein sollten. Wenn ein Verein sich nur eine Regionalliga leisten kann/will dann können Stützpunkte mit ihren Teams hier ein zusätzliches Wettkampfangebot bieten.
Wie gesagt: Das heißt nicht, dass nur Stützpunkte so etwas leisten können, aber insbesondere für Jugendliche, die nicht in der Nähe von Vereinen mit vergleichbarem Angebot wohnen, sind Stützpunkte eine Möglichkeit auch weiter zu kommen.
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Ansonsten frage ich mich auch, inwieweit nun Stützpunkte wie Rhöndorf, Mittelhessen, …… den DaBaBa in Deutschland nachhaltig positiv beeinflusst haben bzw. wann mit der nachhaltigen positiven Beeinflussung zu rechnen ist?
Rhöndorf ist kein DBB Stützpunkt. Im letzten Sommer wechselten Ellenrieder, Loock und Schiffer dort hin und waren damit meines Wissens nach die ersten Jugendnationalspielerinnen die dort hin gingen.
Spielerinnen wie Karo Krabbe und Marie Gülich kamen als völlig unbeschriebenes Blatt dort hin und entwickelten sich zu Jugend Nationalspielerinnen. Vor allem letztere ist eine der zukünftigen Hoffnungen für die Nationalmannschaft.
Jedoch wird Rhöndorf soweit ich weiß nicht vom DBB unterstützt oder gefördert. Deshalb macht es meiner Meinung nach keinen Sinn Rhöndorf im gleich Namen mit dem DBB Stützpunkt Grünberg zu nennen. -
Hier meine Tipps für den 2. Spieltag:
Nordwest
TSV Hagen 1860 - TG Neuss Junior Tigers: -15
OSC Junior Panthers - Team Mittelhessen (7. Spieltag): +5
Herner TC - Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn: +35Nordost
SV Halle Junior-Lions - Metropolitan Baskets Hamburg: +20
TuS Lichterfelde Basketball e.V. - Girls Baskets BS-WF: +2
SG ALBA/BG 2000 Berlin - BasketBallTeam Göttingen: -5Südwest
Rhein-Main Baskets - Dragons Rhöndorf: -10
SG Weiterstadt-Kronberg - BSG Basket Ludwigsburg: -15
Basket-Girls Rhein-Neckar - USC Freiburg: -3Südost
TSV 1861 Nördlingen - DJK Brose Bamberg: +10
TS Jahn München - ChemCats Chemnitz e.V.: +5
Main Sharks Würzburg - SG Rosenheim / Wasserburg: +8Edit:
bball_86 wies darauf hin, dass ich bei Herne - Hürth / Bonn das Vorzeichen vertauscht haben könnte… er hatte recht -
Hier meine Tipps für den 2. Spieltag:
Nordwest
Herner TC - Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn: -35Ich hoffe doch stark, dass du +35 meinst !
ups, danke für den Hinweis.
Zum Glück arbeite ich nicht bei ner Bank, dann hätte ich jetzt wahrscheinlich auch aus Versehen 6 Mrd. Euro überwiesen -
Hier meine Tipps für den 2. Spieltag:
Und meine ZugabeNordwest
TSV Hagen 1860 - TG Neuss Junior Tigers: -15 Eher - 25OSC Junior Panthers - Team Mittelhessen (7. Spieltag): +5 Schwierig zu tippen. Gehe ich aber auch mit.
Herner TC - Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn: +35 Kann man so stehen lassen.Nordost
SV Halle Junior-Lions - Metropolitan Baskets Hamburg: +20 Passt
TuS Lichterfelde Basketball e.V. - Girls Baskets BS-WF: +2 Topspiel des Tages. Spielen viele Faktoren mit. Tippe auch auf einen knappen Heimsieg +4
SG ALBA/BG 2000 Berlin - BasketBallTeam Göttingen: -5 Könnte deutlicher werden. -12Südwest
Rhein-Main Baskets - Dragons Rhöndorf: -10 Vllt kommt es sogar zu einer kleinen Überraschung. Aber am Ende denke ich doch, dass ich die breite des Rhöndorfer Kaders durchsetzen wird. -4
SG Weiterstadt-Kronberg - BSG Basket Ludwigsburg: -15 Passt
Basket-Girls Rhein-Neckar - USC Freiburg: -3 PasstSüdost
TSV 1861 Nördlingen - DJK Brose Bamberg: +10
TS Jahn München - ChemCats Chemnitz e.V.: +5
Main Sharks Würzburg - SG Rosenheim / Wasserburg: +8Südost passt auch
Edit:
bball_86 wies darauf hin, dass ich bei Herne - Hürth / Bonn das Vorzeichen vertauscht haben könnte… er hatte recht -
Da sind wir uns ja überwiegend einig… ich bin gespannt wie es tatsächlich ausgeht…
Hier übrigens die Spieltags-Vorschau von der WNBL-Seite des DBB:
http://www.basketball-bund.de/wnbl/wnbl-vorschau-topspiel-lichterfelde-156532 -
Hier meine Tipps für den 2. Spieltag:
[…]
Südost
TSV 1861 Nördlingen - DJK Brose Bamberg: +10
TS Jahn München - ChemCats Chemnitz e.V.: +5
Main Sharks Würzburg - SG Rosenheim / Wasserburg: +8[…}[/quote]
Auch wenn letztlich nicht sonderlich relevant, könnte mir allerdings gut vorstellen, dass diese Partie eventuell noch etwas deutlicher ausgehen könnte
Muc in diesem Jahr mit einer starken Mannschaft, sehr guter Eindruck & durchweg ausgeglichen; werden wohl zu mindestens in der Vorrunde - sofern sie nicht über die eigenen Beine stolpern - tatsächlich wenig ernsthaften Gegenwind zu spüren bekommen…Und in dem letzten der aufgeführten Matches sehe ich meinen Eindrücken nach den Nachwuchs des dt. Meisters ebenso nicht ganz so stark ;)Meinem Standpunkt nach ein hartes Jahr für die neue SG, auch zukunftsperspektivisch gibts da über die Play Downs hinaus viel zu tun was das Spielermaterial anbelangt…
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Spieltag 2 Gruppe Südwest
RMB - Rhöndorf 56-61 (30-34)
Die Gäste mit Karabatova (2000-1,92m) auf der Bank, Loock, Ellenrieder und Schiffer unter den starting five. Bei RMB begannen Rössner, Krenz, Lincoln, Wotzlaw und aus Speyer Elisa Meier ( reimt sich :-)). Bentz kam im 2.Viertel brachte sich in der Verteidigung ein, offensiv passte da heute noch nicht viel. Wotzlaw und Lincoln warfen sich den beiden Rhöndorfer Centern entgegen und konnten diese zumindest phasenweise egalisieren.
Auf der eins lieferten sich Schiffer und Rössner ein rasantes Duell, welches ich in diesem Spiel für die Gastgeberin werte, nicht zuletzt aufgrund des frühen Ausgefaultseins von Schiffer (4.Foul anfang zweite Hälfte, 5. in der 32. Minute).Zum Spielverlauf
Rhöndorf von Beginn an nachlässig im Aufbau und Zuspiel, dies zog sich fast durch die ganze Partie. RMB in den ersten Minuten sehr großzügig im Auslassen der dadurch entstandenen Fastbreak-Chancen. Langsam aber kontinuierlich fallen die Körbe durch die Großen der Rhöndorfer. 1. Viertel 13-18
Stetig wuchs die Dragons Führung auf über 10 Punkte an bevor die Damen aus NRW RMB wieder ins Spiel zurückkommen ließen. Hervorheben möchte ich hier die Speyerin Meier, welche annähernd 10 Steals fabriziert haben muss und die Hälfte umgehend zu Punkten vergoldete. Krenz, Schnebel und Rössner standen ihr nur wenig nach, auch Lincoln arbeitete sich nicht nur an ihren Gegenspielerinnen ab sondern spritzte hier und da in das eine oder andere ungenaue Zuspiel der eigentlich haushohen Favoritinnen. Zur Halbzeit waren es nur noch 4 Punkte für die Gäste.
Im dritten Viertel steigerten die Drachen ihren Turnoveroutput weiter (durch eine bissige Defense forciert) und wurden teilweise durch Maier & Co vorgeführt. In der 26. Minute konnte RMB mit sage und schreibe 10 Punkten (!) in Front gehen. Schiffer foulbelastet und das Momentum auf der eigenen Seite war zu diesem Zeitpunkt alles für eine (erneute) Sensation bereitet (letzte Saison gewann RMB) als Wotzlaw ihr fünftes Foul bekam und Rhöndorf stark an ihren Ballverlusten arbeitete. RMB kam aus dem Setplay selten bis nie unter den Korb und wenn wurden sie durch Graß &Co ein ums andere Mal abgeräumt. Die Dreier fielen das ganze Spiel über nicht, und so kam der Favorit in den letzten vier Minuten zurück und konnte die entscheidenden Punkte über Groß machen.
Karabatova hatte ca. 10 Minuten ohne größeren Einfluß auf das Spiel, aber sicher eine Entlastung für die 3 anderen Center. Gefallen hat mir die dritte Aufbauspielerin mit der 10 (Esther Kaltenbach ?), welche offensichtlich mit Abstand die Jüngste auf dem Feld gewesen ist und ohne Angst und größere Fehler ihr Ding erledigt hat.
Bemerkenswert auch die Ruhe des Gastcoaches, der mit seiner mehr als favorisierten Truppe nie unruhig wurde.
RMB und Speyer scheint gut zu funktionieren, Platz 4 ist sicher ein realistisches Ziel. Rhöndorf enttäuscht mit diesem Namen im Kader und cm unter den Körben. Mir fehlte da heute die Giftigkeit. Agirdogan brachte im vierten Viertel davon endlich etwas ein. Ansonsten alles sehr wattebauschig. Nichtsdestotrotz ein Topteam.
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Noch einige Ergänzungen zu Airborne:
Die meißten Punkte: Ellenrieder 26,Loock 8, Agirdogan 8, De Muirier 7 für die Gäste.
Maier 23, Wotzlaf 14, Lincoln 7 für RMB.Beste Phasen Rhöndorf: !8: 20 bis 22:34 im 2. Viertel,als Wotzlaf eine Pause bekam und Ellenrieder die Lufthoheit übernahm.
54: 46 bis zum Endstand zum 56:61 in den letzten 6 Minuten.Hier auch der einzige Dreier des gesamten Spiels von Agirdogan zum 56:57 und damit der ersten Führung seit der 21.Minute
und dem Stand von 32:34.Beste Phase RMB: Vom 24:34 bis 43:34,als Rhöndorf nach 8 Minuten ohne Punkte zum ersten mal einen Punkt von der Linie machte.Ein Wahnsinns 17:0 Lauf der Baskets und die tollsten Basketballminuten der
Elisa Maier ( Jahrgang 2001 !!!) ,die in dieser Zeit die Gäste sehr schlecht aussehen ließ.RMB mit krankheitsbedingten Ausfällen,vor allem auf der 5,was gegen die drei 1.92 m Spielerinnen auf Rhöndorfer Seite natürlich mit Spielentscheidend war.
Keine Punkte von der Dreierlinie für die Baskets trotz einiger guter freier Würfe.Der beste Vesuch ( Maier) kurz vor Schluss kuckte schon in den Korb und viel dann doch nicht .Ellenrieder war in den entscheidenden Phasen doch nicht immer zu stoppen,obwohl sie auch viele Punkte liegen ließ und vor allem an ihrer Freiwurfquote arbeiten muss ( 6/14 ).
Was machen die Rhöndorfer wenn sie mal ausfällt.
Die an anderer Stelle geführte Diskussion über die Russin Karabatovan zeigte sich für mich als unnötig und ohne die entsprechende Sachkenntnis durchgeführt.Sie kann noch viel von Ellenrieder und Loock lernen.Ich wünsche ihr viel Erfolg dabei und dass sie für die Mannschaft bis zu den entscheidenden Spielen um die DM zu einer echten Verstärkung wird. -
Da @32 zurecht darauf verwiesen hat, dass die Diskussion im Bereich der 2. DBBL-Nord nichts verloren hat, ziehe ich mal hierhin um.
Braunschweig/Wolfenbüttel schlägt also TuS Lichterfelde mit 24 Punkten in Berlin. Das ist zumindest für mich eine faustdicke Überraschung. Gegen die Gästecenterinnen hätte ich mit mehr Punkten von Sabally und Dröll gerechnet.
Lukrister verweist ja darauf, dass die Kader einen Großteil der 2000er-Landesauswahlen umfassen, bei Lichterfelde fast noch mehr als bei Braunschweig/Wolfenbüttel, aber wenn man sich die Punkteverteilung ansieht, dann liegt der Unterschied wohl bei den 99erinnen. Die beiden machen bei Braunschweig/Wolfenbüttel 24 Punkte. Freiwurfquote und Dreier gehen auch an die Gäste.
Auch wenn das Rückspiel noch weit ist, bin ich auf die Antwort der Lichterfelder dort gespannt.
Kann jemand sagen, wann Rosemeyer, Baumgardt und Vierhuve wieder spielen können?
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Lukrister verweist ja darauf, dass die Kader einen Großteil der 2000er-Landesauswahlen umfassen, bei Lichterfelde fast noch mehr als bei Braunschweig/Wolfenbüttel, aber wenn man sich die Punkteverteilung ansieht, dann liegt der Unterschied wohl bei den 99erinnen. Die beiden machen bei Braunschweig/Wolfenbüttel 24 Punkte. Freiwurfquote und Dreier gehen auch an die Gäste.
Bei den Regio38-Baskets kann ich nicht sooo viele 2000er im Kader entdecken. Da sind wohl jetzt einige jüngere Spielerinnen in die Bresche, 2001er und 2002er, gesprungen.
Leonie Rosemeyer ist wohl schon wieder im Training, bei Maileen Baumgart wird es noch einige Wochen dauern.
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Hier die Berichte zum Spiel TuS Lichterfelde-Girls Baskets WF/BS
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Zum Thema WNBL-Teams in Basketball-Internaten und weibliche Nachwuchs-Förderung hier ein Interview mit Marlies Askamp auf der Facebook-Seite von NRW-Basketball 2.0. Ich habe keine Ahnung wo es im Original erschienen ist (ich spekuliere mal in der “BIG”).
Seite 1: https://www.facebook.com/444363095652998/photos/pcb.893561720733131/893561647399805/?type=3&theater
Seite 2: https://www.facebook.com/444363095652998/photos/pcb.893561720733131/893561650733138/?type=3&theater
(man kann über die Pfeiltasten auch blättern)Sie ist der Meinung Deutschland habe durch die mangelhafte Nachwuchsförderung auf Verbands- und Vereinsebene den Anschluss im weiblichen Basketball verpasst und hält die Konzentration von Spielerinnen auf Basketball-Internaten für eine sinnvolle Maßnahme Talente besser. Ich weiß, das ist jetzt keine Überraschung, weil diese Meinung auch in diesem Forum überwiegend Konsens ist.
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Reality-Check 2. Spieltag:
Nordwest:
TSV Hagen 1860 – TG Neuss Junior Tigers 65:112 (-47)
ceylon mit dem -25 TIPP am nächsten dranOSC Junior Panthers – Team Mittelhessen 50:73 (-23)
In dieser Deutlichkeit eine ÜberraschungHerner TC – Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn 66:35 (+31)
Ergebnis wie prognostiziert.Nordost:
SV Halle Junior-Lions – Metropolitan Baskets Hamburg 72:46 (+26)
gut getipptTuS Lichterfelde – Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel 56:80 (-24)
DAS Kracher-Resultat des Wochenendes… Da lagen ceylon und ich voll daneben.SG ALBA/BG 2000 Berlin – BasketBallTeam Göttingen 59:46 (+13)
Auch da lagen wir falsch.
Südwest:
Rhein-Main Baskets- Dragons Rhöndorf 56:61 (-5)
In der Tendenz tippten wir ja gleich, aber _ceylon hat mit -4 FAST hellseherische Fähigkeiten bewiesenSG Weiterstadt-Kronberg – BSG Basket Ludwigsburg 47:60 (-13)
Da lagen wir beide sehr gutBasket-Girls Rhein-Neckar – USC Freiburg 41:84 (-43)
Aua. Das kam wirklich schlimm für Heidelberg. Freiburg überraschend dominant.Südost:
TSV 1861 Nördlingen – DJK Brose Bamberg 63:54 (+9)
Fast punktgenau getipptTS Jahn München – ChemCats Chemnitz 80:52 (+28 )
riesenrot hat ja schon vermutet, dass es deutliche in Richtung MUC enden würde
@ riesenrot: Nächstes Mal gerne komplett mittippenMain Sharks – SG Rosenheim/Wasserburg 77:51 (+16)
Deutlicher als gedacht…Insgesamt waren für mich mit dem Sieg von BS / WF bei TusLi und dem Heimsieg der SG berlin doch 2 Überraschungen drin.
@ ceylon: Machst Du den Aufschlag zum nächsten Spieltag?