Olympisches Basketball Turnier 2008
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und das meinte ich ja eher mit nogo… das wird nicht schön geredet… denn sowas wollen die fans und die rechteinhaber nicht sehen…
leute wie duncan und ginobili haben ihren ruf schon weg…
klar.
wobei ich denke, dass das auch in deutschland klar gesagt und hart beurteilt bzw. sich distanziert wird, wenn ein spieler sowas macht. aufgrund der gegebenheiten bekommt man das hauptsächlich im fußball mit. (der möller war auf jahre unten durch in der öffentlichen wahrnehmung).
meine mich zu erinnern, dass der buschi 2006 oder 2007 auch ein paar klare takte zu den spaniern gesagt hat.
aber heute hielt sich das alles in grenzen. wade hat sich mal etwas dramatisch an die nase gefasst, ein paar spanier sind zwischendurch sehr schnell hingefallen, war aber alles im rahmen.
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Klasse Spiel heute morgen. Hat sich echt gelohnt so früh aufzustehen.
Die Spanier haben den Amis alles abgefordert.
Knackpunkt für mich waren die Dreier der Amis, die bisher im Turnier nicht so gut fielen wie heute.
Das Spiel hatte 2 gute Schiedsrichter und einen grauenvollen. Der Litauer wollte sich irgendwie in den Vordergrund pfeifen.
Der Dunk von Rudy über Howard bleibt auf jeden Fall im Gedächtnis. Mal schauen, wie der sich in der NBA schlagen wird. Ich glaube Portland hat da echt einen kommenden All Star geholt.Ansonsten bleibt die Erkenntnis, dass die USA verdient Olympiasieger geworden sind. Sie haben allerdings die Erfahrung gemacht, dass es nur mit der Bestbesetzung reicht. Sie werden nicht mehr die 2. Garde zu internationalen Turnieren schicken.
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On 2008-08-24 11:19, YS-09 wrote:
der kommentator war einfach total grausam, hatte keine ahnung und hat so viel blödsinn geredet. am besten war seine bewertung der schiris, die laut ihm klar “pro-spanien” waren. :-?edit:
zitat:
aber heute hielt sich das alles in grenzen. wade hat sich mal etwas dramatisch an die nase gefasst, ein paar spanier sind zwischendurch sehr schnell hingefallen, war aber alles im rahmen.–—
also egal, welches spiel man sieht, die spanier fallen bei jeder berührung um, ich glaube die amis haben in keinem spiel soviele fouls bekommen wie heute, besonders beim rebound gab es so viele pfiffe, wo ich mir nur an den kopf fassen konnte.ach am besten war, wie der kommentator mind. 10mal davon anfing, wie schlimm das fehlen von calderon gewesen sei, immer u immer wieder. das war das nervigste & lächerlichste eig.
der Kommentator vom ZDF, Norbert Galeske hat wahrscheinlich mehr Basketball Ahnung als alle wilden Schreiberlinge hier zusammen.
Basketball-Bundesliga-Spieler; anschließend Basketball-Bundesliga-Trainer in der Frauen Bundesliga TSV Weilheim und BTV Wuppertal (mehrfacher Deutscher Meister und Pokalsieger)
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verdienter Olympiasieg der USA, unverdienter Finalsieg.
Der ZDF Mann war mit seiner Meinung wohl ganz alleine. Die spanischen Kommentatoren berichteten, dass die Reporter der anderen Nationen sich oft an de Kopf fassen mussten, als es immer wieder dieses Travelling gab. Es waren 3-4 klare Schrittfehler dabei. Da haben sich sogar die Franzosen an den Kopf gefasst! (Kommentar des spanischen Reporters während des Spiels).
Bizarre Szene zwei drei Minuten vor Schluss. Der litaunische Schiri fordert die Bank der Spanier sich hinzusetzen, läuft anschließend an der Amibank vorbei, in der alle stehen.
Howard hat sich in der Zone ein kleines Häuschen gebaut und hat mehrmals sehr unschöne Szenen gehabt. Geholzt ohne Ende, ohne Rücksicht auf Verluste. Sowas habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Absolut unsportlich.
Kobe ganz groß nach Spielende, als er noch lang mit den Spaniern redete. Fairer Sportsmann! Hut ab.
Glückwunsch USA.
Und vor allem Glückwunsch Spanien!! Die eigentlich heute die Showeinlagen hatten. Rubio, Rudy, Pau…
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On 2008-08-24 11:19, YS-09 wrote:
der kommentator war einfach total grausam, hatte keine ahnung und hat so viel blödsinn geredet. am besten war seine bewertung der schiris, die laut ihm klar “pro-spanien” waren. :-?
ach am besten war, wie der kommentator mind. 10mal davon anfing, wie schlimm das fehlen von calderon gewesen sei, immer u immer wieder. das war das nervigste & lächerlichste eig.
Du und @Pigpen hättet (ja, der Konjunktiv ) eben Eurosport sehen sollen. Deren Kommentatoren waren echt beschlagen. Ebenso, übrigens, die ARD-EinsFestival-Moderatoren!
Und, was ist “lächerlich” an der richtigen Feststellung, dass das Fehlen von Calderon ein Handicap für die Spanier war!? Auch ein Europäer darf - siehe bzw. höre mal die Ami-TV-Reporter - unterschwellig subjektiv bzw. parteiisch sein!!!
Wäre halt (schon wieder der Konjunktiv ) schön gewesaen, wenn’s den Companeros gelungen wäre . . .
So what - next Olympic Games will show, “where the hammer hangs” !".
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der Kommentator vom ZDF, Norbert Galeske hat wahrscheinlich mehr Basketball Ahnung als alle wilden Schreiberlinge hier zusammen.
gut, das hätte ich nach der vorstellung heute wohl NIEMALS gedacht, dass der BBL gespielt hat. auf jeden fall kam er heute total anders rüber. oftmals lag er total daneben und hat vieles unglücklich formuliert, so als versuche er den spagat zu schaffen zwischen basketball-jagon und laien-sprache und das ist ihm überhaupt nicht gelungen.
außerdem müssen gute spieler ja nicht automatisch gute kommentatoren sein
übrigens auch von mir, glückwunsch an die USA, verdientes gold, verdienter finalsieg, spanier mit dem spiel ihres lebens (Rudy u Navarro) hat aber trzd nicht gereicht, Kobe und Wade sind eben doch ein ticken besser
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Glückwunsch an die USA. Die haben ganz schön blöd dreingeschaut, als es nochmal knapp geworden ist nach dem Run der Spanier. Was da die Spanier abgeliefert haben, verdient auch höchsten Respekt. Rubio mit 17 Jahren fast übermenschlich. Fernandez und Navarro zu sehen ist toll. Diese Floater!!! Geil. Vom Basketball-Stil her, gefällt mir das der Spanier wesentlich besser. Kam in meinen Augen viel durchdachter rüber. Die Nervenstärke der USA auch bewundernswert. Insgesamt ein richtig tolles Spiel.
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Wieso guckt man sich den freiwillig ZDF an, wenn das Spiel auch auf Eurosport kommt mit Jörg Lütcke als Cokommentator.
Kleine Zusammenfassung:
Amerika gewinnt trotz eigener guter Trefferquote von der Dreierlinie, trotz mehrerer offensichtllicher Schrittfehler der Amis gegen den Mann, die nicht gepfiffen wurden (da gabs ganz offensichtlich Anweisungen an die Refs) und trotz des Ausfalls von Calderon (mit ihm hätten die Spanier wohl nicht so viele TO noch in der eigenen Hälfte gehabt) nur relativ knapp.
Fazit: Die Amis haben das beste Team, so unschlagbar wie viele sagten sind sie aber eindeutig nicht, Spanien hätte das Ding heute auch gewinnen können.
Floppen und Nörgeln gehört in der NBA genauso dazu, ich erinnere an Reggie Miller, den wahrscheinlich größten Flopper aller Zeiten, der hat sogar Dick Fosbury noch in den Schatten gestellt.
Schade dass auch Argentinien nicht in voller Besatzung auflaufen konnte, hoffe die Amis kommen zu den Weltmeisterschaften und Olympia immer mit dem besten Team.
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Nettes Spiel, schade das Calderon nicht spielen konnte, Rubio hat dafür umso mehr zeigen dürfen.
Glückwunsch ans Team USA, ich fand die Intensität schon sehr hoch und nicht bei 50% oder so (stand irgendwo weiter oben)
Wade heute mit großem Spiel, hoffentlich bleibt er mal ohne Verletzung.
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und leute wie garnett, duncan, iverson und pierce waren nichtmal dabei.
genau deshalb ist “top-besetzung” auch nicht wirklich definierbar.
vergiss mal nicht einen Amare Stoudemire, der eig. anstelle von Boozer dabei gewesen wäre.es wird immer iwer fehlen, deshalb zieht das argument auch nicht, mit Calderon etc. man muss es so nehmen wie es ist, natprlich macht es bei den USA weniger aus als bei anderen nationen, weil sie aus einem unendlichen pool schöpfen.
wo kann man sich die medaillen-vergabe nochmal angucken, weder ZDF noch eurosport haben die gezeigt…
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Mir persönlich hat es einfach nur sehr leid getan für die Spanier die es meiner Meinung nach mehr verdient hatten heute! Wie die gekämpft haben und als Team einfach nur verzüglichen Basketball gespielt haben einfach Hammer! Jeder Spieler opfert sich für das Team auf und es macht einfach nur Spaß diesen Spaniern beim Spielen und Kämpfen zuzuschauen! Die Amis können ihre Arrgoganz einfach nicht verbergen und leider können sie sich so nicht mehr geben, langsam gehen mir Lebron, Kobe und vorallem Carmelo nur noch aufn Sack! Die Schrittfehler von den Amis waren offensichtlich und die Shiris wurde wohl dazu angespornt sie nicht zu pfeifen oder was war da los!? Auf der einen Seite gibt man jedes mal die Continuation und bei Spanien nicht einmal! Bei Gasol war es einmal sogar noch richtig knapp und sie geben den offensichtlichen And One nicht! Ist Schade das sich die Shiris immer wieder in den Vordergrund pfeiffen, aber so is es nun einmal! Freue mich jetzt schon auf Rudy und dann hoffentlich bald auch Ricky in der NBA! Die beiden sind einfach nur geil und es macht Spaß denen beiden beim Zusammenspiel zuzuschauen! Zu Rubio muss man nix mehr sagen! Einfach unglaublich was der für einen Ball spielt und das mit 17 !!!
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Nun, wenn nach 20 Minuten 130(!) Punkte gefallen sind, dann kann irgendetwas nicht stimmen. Sowas erwarte ich nach 40 Minuten, nicht nach 20. Es war kein schlechtes Spiel, aber es hatte auch nicht annähernd das Niveau der Halbfinal- und Finalspiele von Athen.
Die Schiedsrichter machen Fehler. Einige Pfiffe waren für meine Begriffe merkwürdig, schon im Halbfinale, aber wenn es bloß ein paar unverständliche Pfiffe sind, dann hält sich der Schaden in Grenzen. Das größere Problem ist, dass dieses Turnier in Hinsicht auf die Schrittfehler komplett nach NBA-Auslegung gepfiffen wurde, ohne dass davon irgendwann mal die Rede gewesen wäre. Eine Entwicklung, die nach dem olympischen Turnier 2004 begann und mit diesem Turnier abgeschlossen wurde. Schon die Weltmeisterschaften 2006 waren in dieser Hinsicht grausam. Ich fand nicht, dass dabei ein Team bevorzugt wurde, nur sind diese Bewegungen natürlich bei vielen NBA-Spielern (nicht nur denen der Amerikaner) fest im Ablauf eingebrannt, während der Rest aus der neuen Auslegung keinen Nutzen ziehen kann. Jeff van Gundy meinte in den NBA-Finals (es war Spiel 2, wenn ich mich nicht irre), dass es eigentlich bei jedem Ballbesitz einen Pfiff geben müsse, würde man in der NBA die Schrittfehler korrekt ahnden. Ich denke, der Mann weiß, wovon er spricht. Schade, dass die FIBA in diese Richtung gegangen ist. Gerade das Transitiongame wird dadurch extrem vereinfacht. Wenn der Offensivspieler zwei Schritte nehmen darf, bevor er erstmals dribbelt, dann hat die Verteidigung kaum eine Chance auf einen Stop.
Ich denke es hat sich einmal mehr gezeigt, was im europäischen Basketball eigentlich allgemein bekannt ist: Dass in den Gruppenspielen nicht Vollgas gegeben wird. Das heißt nicht, dass man absichtlich verliert, aber es ist doch ein klarer Unterschied bei der Intensität zwischen den Vorrundenspielen und den Endrundenspielen. So muss das sein. Die Argentinier haben Vorgestern ohne Ginobili gespielt und waren trotzdem lange auf 10 dran. Spanien hat Heute nicht überragend, aber mit Feuer gespielt.
Insgesamt war das Turnier enttäuschend schwach, auch weil in der Vorrunde lange uninspiriert herumgezockt wurde, gerade von den Spaniern. Ich hätte mir bei allen Teams mehr Varianten in der Offense gewünscht. Grundsätzlich läuft es bei internationalen Turnieren aus nahe liegenden Gründen simpler ab als im Klubbasketball, wo man sich nicht nur länger vorbereitet, sondern auch eine komplette Saison zusammenspielt und einfach mehr einstudieren kann, aber die Finesse der Argentinier, Griechen, Spanier und Litauer war bei diesen Turnieren schon mal größer. Hoffentlich eine Entwicklung, die gestoppt werden kann. Man muss sich wieder auf seine Stärken besinnen. Diese taktische Disziplin, die den europäischen Basketball so stark gemacht hat, muss wiederkommen.
Die Amerikaner haben sich deutlich besser gezeigt als in den Jahren davor, den Ball besser gegen die Zone bewegt, hochprozentiger von Draußen getroffen, besser verteidigt. Entscheidend war das Transition-Game und die Überlegenheit beim Offensivrebound, da haben sie unzählige leichte Punkte gemacht. Man muss Coach K und seinem Team ein Kompliment aussprechen. Kobe Bryant wird nun als Held gefeiert, weil er im letzten Viertel einige Würfe trifft, nachdem er das ganze Turnier eine Schussauswahl hatte, die auf keine Kuhhaut ging. Ich würde mal gerne seine Trefferquote minus die Fastbreakpunkte sehen. 25%? Da haben Dwayne Wade und LeBron James den wesentlich disziplinierteren und besseren Eindruck gemacht.
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On 2008-08-24 12:49, robbe wrote:
Die Schiedsrichter machen Fehler. Einige Pfiffe waren für meine Begriffe merkwürdig, schon im Halbfinale, aber wenn es bloß ein paar unverständliche Pfiffe sind, dann hält sich der Schaden in Grenzen. Das größere Problem ist, dass dieses Turnier in Hinsicht auf die Schrittfehler komplett nach NBA-Auslegung gepfiffen wurde, ohne dass davon irgendwann mal die Rede gewesen wäre. Eine Entwicklung, die nach dem olympischen Turnier 2004 begann und mit diesem Turnier abgeschlossen wurde. Schon die Weltmeisterschaften 2006 waren in dieser Hinsicht grausam. Ich fand nicht, dass dabei ein Team bevorzugt wurde, nur sind diese Bewegungen natürlich bei vielen NBA-Spielern (nicht nur denen der Amerikaner) fest im Ablauf eingebrannt, während der Rest aus der neuen Auslegung keinen Nutzen ziehen kann.
Bin sehr froh, das auch mal von nem bei SD anerkannten Experten zu hören, ich bin dafür als Verschwörungstheoretiker bezeichnet worden. Deine Einschätzung, daß kein Team besonderen Vorteil daraus zieht, kann ich nicht nachvollziehen, der Vorteil ist offensichtlich, da von heute auf morgen nach anderen Regeln gespielt wird, auf die nur ein Team vollständig eingestellt ist.
Zum Spiel heute: ich fand die Defense gar nicht so schlecht, es war aber irgendwie sehr schnell und die Quoten teilweise sehr hoch, daher der hohe Score. Intensiv wars trotzdem und mMn hätte Spanien bei echten Unparteiischen gewonnen. Die vier Freiwürfe am Ende waren symptomatisch für die Art, wie die US-Boys das ganze Turnier über durchgewunken wurden. Was solls, hat trotzdem Spaß gemacht zuzuschauen…
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On 2008-08-24 13:13, BerlinAir wrote:
Deine Einschätzung, daß kein Team besonderen Vorteil daraus zieht, kann ich nicht nachvollziehen, der Vorteil ist offensichtlich, da von heute auf morgen nach anderen Regeln gespielt wird, auf die nur ein Team vollständig eingestellt ist.Das habe ich nicht meinen wollen, ganz im Gegenteil. Den Vorteil hat, wer daran gewöhnt ist, wer quasi all seine Bewegungsabläufe danach ausgerichtet hat. Genau wie es früher ein Nachteil für die Amerikaner war, sich auf die FIBA-Regeln einzustellen ist es Heute ein Vorteil für sie, dass viele andere Teams die neu gegebenen “Freiräume” nicht zu Nutzen verstehen.
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Glückwunsch an die US of A, die verdient gewonnen haben. Ein hochklassiges Spiel, zwar ohne knochenharte Defense, aber es hat dennoch Spaß gemacht, zuzuschauen. Ich hätte es den Spaniern gegönnt, aber die USA waren über lange Strecken eben einfach besser.
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On 2008-08-24 11:32, Tammer wrote:
1. verdienter Olympiasieg der USA, unverdienter Finalsieg.
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2. Bizarre Szene zwei drei Minuten vor Schluss. Der litaunische Schiri fordert die Bank der Spanier sich hinzusetzen, läuft anschließend an der Amibank vorbei, in der alle stehen.
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3. Howard hat sich in der Zone ein kleines Häuschen gebaut und hat mehrmals sehr unschöne Szenen gehabt. Geholzt ohne Ende, ohne Rücksicht auf Verluste. Sowas habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Absolut unsportlich.ad 1: Zustimmung, dass der Titel auf jeden Fall verdient war (starkes Turnier der Amis), den Sieg heute würde ich glücklich nennen (weil 90 Sek vor Ende Gimenez fast auf -3 getroffen hätte und die Refs das ganze Spiel doch deutlich pro USA lagen; imho auch eine Tätlichkeit gegen Pau nicht gepfiffen) , aber auch nicht unverdient. Die USA nicht schlecht heute, auch wenn sie es besser können. Die Spanier waren einfach stark.
ad 2: Der Litauer war in der Tat hochgradig nervraubend, eigentlich ne Frechheit, was der teilweise gemacht hat, nicht nur in der Szene.
ad 3: Vollste Zustimmung, Howard hat sich heute bei mir alle Sympathien verspielt, da waren einige ganz krass unsportliche Dinge dabei.
Mein Fazit des Spiels: Ich konnte es nicht fassen, dass ich irgendwann begonnen habe, den arroganten spanischen Kotzbrocken die Daumen zu drücken. Aber im Kampf Arroganz gegen Arroganz im Quadrat ist dann irgendwann das Pendel gekippt. Spätestens als der Schnösel mal wieder an die Zuschauer ran ging, das geht gar nicht und sollte imho endlich mal (in allen Sportarten) als Unsportlichkeit geahndet werden, denn eine solche ist es.
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Ein munteres Offensiv-Finale, dafür hat es sich auch gelohnt nach 2 1/2 Stunden Sandkerwaschlaf wieder aufzustehen. Die erste Hälfte mit Liveton im Bett geschaut, die zweite Hälfte am ZDF. Der Kommentator schien bei jedem Vorsprung der USA das Spiel an entscheiden anzupreisen, mit inflationärer Tendenz.
Nachdem es hier immer eine kollektiven Bauermann-Spielsystem-Bashing gibt, müssen bei diesem Finale ja alle hochzufrieden gewesen sein. Spanien mit tollen Aktionen, die USA sehr diszipliniert und mit den Big Points, ergo letztendlich auch verdienter Sieger.
Für Deutschland waren die Olympischen Spielen und das Finale eine Katastrophe, es wurde deutliche aufgezeigt, dass man auf höchten Niveau nur noch mit starker Verteidigung und kreativer Offensive erfolgreich sein kann, ansonsten hat man dort keine Chance mehr. Ob sich der Headcoach das zu Herzen nimmt? Ob es für Deutschland die kommenden Jahre überhaupt relevant ist?MVP der USA war eindeutig Dwayne Wade über das Turnier hinweg. Gut hat mir auch Bosh gefallen, der vor allem gegen die hochklassigen internationalen Center und Zonenverteidigung recht gut agiert hat und weitaus besser als Howard geeignt war (der durfte sich ja ein paar Minuten gegen den Deutschen Nachwuchs austoben).
Roy muss sich in Portland sehr warm anziehen wenn Rudy Fernandez jetzt dort aufschlägt. Der wird dem Vorzeigestar der TrailBlazers ganz schön auf die Pelle rücken, vielleicht sogar mittelfristig überflügeln.
Die USA sollen ruhig weiterhin ihre Star schicken, die Europäer tun dies ja auch. Man muss sich ja nur mal ansehen wer dort so spielt und wie viele internationale Akteure. Vom klassischen Underdog kann da ja kaum mehr eine Rede sein, bestes Beispiel ist doch Spanien: NBA Spieler + Europäische Topstars + Teambuilding seit den Juniorennationalmannschaften.
Für Kidd ist jetzt sicherlich Nationalmannschaftskarriereende angesagt, aber für viele andere gibt es die Perspektive für die WM und OS, es ist ja auch im Sinne der USA einen festen Stamm weiterzuentwickeln. Ich würde mir noch einen rennomierten europäischen Trainer in den Stab holen um eine Infusion von der Basketballmenthalität europäischen Basketballs zu bekommen. Ansonsten habe ich nur guten von den Spielern der USA gehört, die sich unters Volk und unter die Athleten gemischt haben und bereitswillig tausende Autogramme geschrieben haben und viel Freude in China bereiteten. -
ich wollte halt mal sehen und hören wofür meine GEZ so ausgegeben werden…
doug collins und jeff v.G. und die ganze horde von abc, tnt und espn gefallen mir natürlich am besten…
das der komentator selber bballspieler+coach ist/war verschlimmert meinen eindruck nurnoch… (kopfschüttel)
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@Kosmonaut: Rudy Fernandez wird Brandon Roy überflügeln?:-D Guter Witz.
Ein etwas glücklicher Sieg für uns,aber wir waren das mit Abstand beste Team im Turnier und haben uns die Medaille somit auch verdient geholt.
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On 2008-08-24 12:04, microwave wrote:
übrigens: boozer als human victory cigar … wahnsinn.und leute wie garnett, duncan, iverson und pierce waren nichtmal dabei.
hoffe auch, dass die usa nun immer einen kader dieser güte schicken …
Leute wie Iverson, Duncan, Pierce waren alle schon mal dabei und haben kein Gold geholt. Garnett mit Team USA 2000 in Sydney dabei und gerade so den buzzer beater von Jasikevicius überlebt.
Die USA sind in Bestbesetzung gekommt. Ob man jetzt den einen oder anderen Spielr austauscht, tut nichts zur Sache.
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zumindest lebron james, carmelo anthony, chris paul, chris bosh und dwyane wade waren 2006 dabei. verstehe deinen post nicht ganz.
wollte nur drauf hinweisen, was noch an talent und können zur verfügung gestanden hätte.
wade, antony, james und boozer bereits auch 2004 dabei laut wikipedia …
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was war eigentlich mit calderon? wieso hat der nicht gespielt?
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Gratulation an die USA zur verdienten Goldmedaille, aber auch Anerkennung für die beiden letzten Gegner, die gezeigt haben, dass die US-Boys zwar hervorragende Basketballer aber keinesfalls Außerirdische sind. Sie haben sich Gold heute erkämpfen müssen und diese Aufgabe gut gelöst.
Zur anderen Diskussion: Wenn die Schiedsrichter das Regelbuch nicht kennen (wollen), dann sind nicht die NBA-Profis schuld. Finde diese Linie aber nicht unbedingt förderlich.
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was war eigentlich mit calderon? wieso hat der nicht gespielt?
kommentator bei ZDF meinte, er hat eine leistenzerrung.
Leute wie Iverson, Duncan, Pierce waren alle schon mal dabei und haben kein Gold geholt. Garnett mit Team USA 2000 in Sydney dabei und gerade so den buzzer beater von Jasikevicius überlebt.
Die USA sind in Bestbesetzung gekommt. Ob man jetzt den einen oder anderen Spielr austauscht, tut nichts zur Sache.
naja, leute wie KG, Amare oder auch Duncan oder Pierce sollten doch zu einer “amerikanischen bestbesetzung” dazu gehören, oder?
die big-men bei diesem turnier: Howard, Bosh, Boozer & Prince. zumindest die beiden letzteren halte ich leicht für austauschbar, was den kader noch mal deutlich verbessern würde! -
@kinglebron
Laut den Kommentatoren bei Eurosport ein Zerrung/Probleme mit der Leiste. -
Das war ein verdienter, erwartungsgemäßer Sieg der Amerikaner.
Spanien hatte Anfangs das selbe Glück wie Griechenland 2006, streckenweise 75% aus dem Feld zu treffen, aber es war absehbar, dass das nicht das ganze Spiel über so geht. Gegen das 2006er Team USA hätten sie damit vielleicht gewonnen, 2008 aber nicht.
Damit ist dann wohl auch der letzte Kritikpunkt am Team USA gegenstandslos geworden: denn angeblich – so hieß es hier ja immer wieder – müsse dieses Team USA erstmal zeigen, dass sie in einem engen Spiel die Nerven behielten. Genau das haben sie getan, und zwar beeindruckend souverän. Spanien lag ab Mitte des zweiten Viertels nur noch hinten, und am Ende war es eine zweistellige Niederlage. Damit dürfte die alte Rangordnung im Weltbasketball auch für den letzten […] wieder hergestellt sein.
Spannend wird jetzt, ob 2010 wieder der selbe Eiertanz losgeht wie 2002, 2004 und 2006, mit Absagen der besten Spieler von LeBron James bis Dwight Howard, oder ob sich wieder die besten Spieler zusammenfinden. Wir werden sehen.
Hinweis des Mods: Bitte auf die Wortwahl achten, danke. MfG Pucki -
Auch wenn es am Ende “immerhin” 11 Punkte Differenz waren, fand ich den Sieg bei weitem nicht souverän und schon gar nicht mit dem Wörtchen “beeindruckend”.
Souverän wäre es für mich dann gewesen, wenn die US Boys ihre körperliche Überlegenheit das ganze Spiel genutzt hätten. Ok, sie haben immer die Richtige Antwort gehabt, aber überlegen war das mit Sicherheit nicht!
Fand es eher beeindruckend, wie die Spanier gespielt haben!!! -
Ich dachte, “erwartungsgemäss” war ein “hinausfegen” der Spanier - davon waren die Amreikaner dann doch weit entfernt! :roll:
Aber erstmal Glückwunsch - Ehre wem Ehre gebührt - sie haben verdient gewonnen! Sie waren das beste Team des Turniers. Sicherlich das spektakulärste (das war zu erwarten) Team, aber auch als Team waren sie deutlich besser als die vergangenen Jahre. Sie haben immer wieder Howard und Bosh gut in der Zone freigespielt - das hat mir gut gefallen.
Die besten Spieler aus meiner Sicht Bryant, Paul und mit abstrichen Wade. Die drei waren es meistens die Bewegung in die Sache gebracht haben wenn der Angriff der Amerikaner im Setplay auf eine gut stehende Verteidigung traf.
Das Genick gebrochen haben sie allen Teams aber mit Ihrem Transition-game. Außer den Spanieren, obwohl auch die genau deshalb im 2. Viertel erstmal den Anschluß verloren haben. Das Thema “Schrittfehler” hat im Finale IMHO keine entscheidende Rolle gespielt - zum Glück!Thema Schiris im Finale: Des Spiels nicht würdig, aber nicht entscheidend! Unglaublich das Wade mit seinen “wegda - hier komm’ ich”-Moves noch immer überall durch kommt… er ist so ein toller Spieler, aber solange er sich nicht sein blindes in-die-Menge-fliegen abgewöhnt kann ich mich nicht für ihn begeistern (vorsichtig ausgedrückt)! Das geht gar nicht…!
Und was Howard sich da geleistet hat - ohne Worte! Der hat bei mir auch erstmal komplett verloren. Seine übelsten Ausfälle wurden aber meistens geahndet.
Aber um die Waage wieder etwas gerade zu rücken - die Spanier waren teilweise die Meister der “moving-screens”… wenigstens haben sie diesmal weitgehend Ihre übliche Leidensmiene in der Umkleide gelassen!
Unterm Strich bleibt für mich aus dieser Sicht glücklicherweise kein negativer Beigeschmack hängen!Alles in allem ein sehr unterhaltsames, sehenswertes Spiel! Und ich teile nicht die Meinung das die Spanier sich nur mit Glück im Spiel halten konnten! Sie haben gezeigt was sie können, wenn sie alle Register ziehen müssen (und das mit eher einem schlechten Pau Gasol). Ob Fernandez und Rudy sich in der NBA genau so überzeugend werden durchsetzen können bleibt abzuwarten. Beide in jedem Fall exzellente Spieler um die man die Spanier durchaus beneiden darf.
Die Amerikaner werden die wiedergewonnene Stellung im Internationalen Vergleich nur mit der Ihrem Selbstverständnis entsprechenden Dominanz halten können wenn sie weiterhin Ihre Besten Leute zu internationalen Turnieren schicken. Ohne Bryant und Wade z.B. wären einige Ergebnisse sicher nicht so deutlich ausgefallen…
Bis auf weiteres sind sie nun aber zweifellos wieder DAS Team das es zu schlagen gilt!
Ok, das waren sie für die meisten immer -
Spanien hatte Anfangs das selbe Glück wie Griechenland 2006
… dann sei doch bitte so fair und gestehe es auch ein, das die Amis ungewohnt hochprozentig von der Dreierlinie getroffen haben. Bringen die von dort ein schwächeres Spiel, geht das Finale an Spanien.
Sicherlich haben Kobe und Wade am Ende die big-plays gemacht, dennoch waren es beides Würfe von draußen, sprich sie haben auch ihr eigenes Glück etwas herausgefordert. In einer solch wichtigen Phase hätte man sich eher auf das verlassen sollen, was man am besten kann und das ist sicherlich nicht das Werfen von außerhalb.
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On 2008-08-25 11:42, styLesdavis wrote:
… dann sei doch bitte so fair und gestehe es auch ein, das die Amis ungewohnt hochprozentig von der Dreierlinie getroffen haben.Anfangs haben die Amerikaner fast alles von der Dreierlinie getroffen, das stimmt. Am Ende hatten sie die Quote, die man eigentlich das ganze Turnier hätte erwarten können (46%), vor allem in Anbetracht der Trefferquoten, die Bryant, James und Co. in der NBA haben, wo sie richtig verteidigt werden und die Dreierlinie nicht auf Little Girls League Distanz liegt.
Schon bezeichnend dass selbst nach diesem Finale die üblichen Verdächtigen immer noch nicht Ruhe geben. Erst hieß es immer, “die USA hatten Glück, die Gegner sind früh eingebrochen, mal sehen wie’s aussieht wenn der Vorsprung gegen Ende noch knapp ist”. Jetzt war genau das der Fall, und die USA sind nicht auseinander gefallen, haben nicht mit Ego-Zocke angefangen, hatten kein Nervenflattern. Im Gegenteil: sie haben souverän und kontrolliert ihren Stiefel runtergespielt, den Vorsprung gehalten und am Ende locker gewonnen.
Nicht dass ich erwartet hätte, dass die hier umherstreunenden großmäuligen Euro-Fans am Ende hier reihenweisen ihren Irrtum eingestehen, aber ich hätte schon gedacht, dass sie sich etwas ruhiger verhalten (um nicht zu schreiben: in die Ecke verkriechen).
BTW: Wer hat hier eigentlich die Bezeichnung “(US) Boys” eingeführt? Schreiben wir als nächstes auch Itaker oder Kanaken?