Olympisches Basketball Turnier 2008
-
@ bender
Der war gut. Als wenn in der NBA während der regular season verteidigt würde.
Der einzige der hier wie gewohnt großmäulig ist bis du. Die USA hat das Spiel kontrolliert und sicher aber ganz sicher nicht locker gewonnen, denn sie mussten 100 % geben.
-
Naja zum Glueck herrscht ja Meinungsfreiheit, da kann sich jeder seine kleine Posterwelt zusammentraeumen, wie es will. Da kann man auch aus einem knapp zweistelligen Sieg mit freundlicher Unterstuetzung der grauen Herren (insbes. der Litauer) eine “beeindruckend souveraene” Vorstellung ins Poesiealbum schreiben. :roll:
Fuer mich haben die Pfiffe in diesem Spiel durchaus den Ausschlag gegeben. Allein in der 2. Hz das nicht gegebene and1 von Gasol (peinlich angesichts der zahllosen and1 fuer Wade und des mehr als zweifelhaften 4-Punkt Spiels von Kobe), vier Gratisfreiwuerfe beim taktischen Foul (gehts noch deutlicher? Das einfache, “sanfte” Foul uebersieht man grosszuegig, damit etwas Zeit von der Uhr geht, um dann ein D + T zu pfeifen…) sowie das U/D gegen den von mir bis dahin sehr geschaetzen Dwight Howard, der von der unerwarteten Gegenwehr sichtlich angefressen war und sich zu einer natuerlich nicht geahndeten Taetlichkeit hinreissen liess.
Klar, Team USA “kann nichts dafuer”, wenn sie zum Titel gepfiffen werden, aber ich denke trotzdem, dass da ein mehr als fader Beigeschmack bleibt. Wird es so weitergehen? Naechste WM ebenfalls automatisch vergeben? Irgendwo verstaendlich, dass der Dirkules dann keinen Bock mehr hat. Spaetestens das China-Spiel muss so frustrierend gewesen sein fuer jeden, der naiverweise dachte, bei FIBA-Turnieren wird fair gepfiffen, dass er alles hinschmeissen wollte.
-
On 2008-08-25 13:25, BerlinAir wrote:
Fuer mich haben die Pfiffe in diesem Spiel durchaus den Ausschlag gegeben. Allein in der 2. Hz das nicht gegebene and1 von Gasol (peinlich angesichts der zahllosen and1 fuer Wade und des mehr als zweifelhaften 4-Punkt Spiels von Kobe), vier Gratisfreiwuerfe beim taktischen Foul (gehts noch deutlicher? Das einfache, “sanfte” Foul uebersieht man grosszuegig, damit etwas Zeit von der Uhr geht, um dann ein D + T zu pfeifen…) sowie das U/D gegen den von mir bis dahin sehr geschaetzen Dwight Howard, der von der unerwarteten Gegenwehr sichtlich angefressen war und sich zu einer natuerlich nicht geahndeten Taetlichkeit hinreissen liess.Ich könnte jetzt hier ein ähnlich erbärmliches Schauspiel liefern und die alte Leier von den unfairen Schiedsrichtern spielen, von den lächerlichen Offensivfouls weil die spanischen Sissys wie alle Euro-Spieler bei jedem Husten zu Boden gehen bis hin zu Navarros ungeahndeten Tackling von Kobe Bryant nach dem Steal. Aber irgendwie wäre mir das dann doch zu lächerlich. Dir offensichtlich nicht. Viel Spaß bei der weiteren Selbstbemitleidung. Und freu dich schon mal auf 2010, wenn dein gerade demoliertes Weltbild nun vollends in sich zusammenbricht.
-
Nun, ob es den deutschen BB entscheidend nach vorne gebracht hätte, wenn man gegen China das Viertelfinale erreicht hätte???
Gegen China hatte man die Halle naturgemäß komplett gegen sich, das hat das Spiel beeinflusst, weil die wenigsten deutschen Spieler eine solche Athmosphäre je in einem do-or-die-Spiel kennengelernt haben - und die Sr auch, ohne dass die Sr den entscheidenden Kniff zugunsten der einen Seite, der chinesischen, getan hätten.
Zum Turnierausgang
Sicherlich haben die USA völlig verdient gewonnen, allerdings bedurfte es im Gegensatz zu den Vorjahren einer wohl deutlich akribischeren Vorbereitung der NBA-Stars.
Und wer hätte je gedacht, dass auch die USA sich auf ein solches Turnier vorbereiten müssen, wie alle anderen Teams es auch tun - bis zum Athener Fehlschlag.
In diesem Turnier gab es sicherlich für die USA Spiele, die “Arbeit” bedeuteten und nicht wie bspw. 1992 einzig “puren Spaß in Übersee”.
Leider waren die USA-Gegner in HF und F etwas verletzungs-belastet, was ihnen selbst wohl erspart geblieben war.“Basketball von einem anderen Stern” (wie sich die NBA wohl selbst sieht) haben die USA in Peking mMn eben nicht geboten.
Wenn man einen sicheren Olympia-Sieg der USA erwartet hat, ist man sicher nicht enttäuscht worden, aber “deutlich mehr” war es eben nicht mehr gewesen……
Ansonsten hat das Turnier eher nicht die ganz spektakulären Spiele gezeigt.
Schauen wir was passiert, wenn die Spiele in London mit den neuen NBA-Feldmaßen gespielt werden… -
On 2008-08-25 14:04, schnorri wrote:
“Basketball von einem anderen Stern” (wie sich die NBA wohl selbst sieht) haben die USA in Peking mMn eben nicht geboten.Hat die NBA nicht ebenso viel (oder wenig) mit dem Team USA zu tun wie mit Spanien (5 NBA-Spieler, ein Ehemaliger und ein Zukünftiger) oder Argentinien (ebenfalls 5 aktuelle NBA-Spieler)? Und ist es – wenn überhaupt – nicht ein Beleg für die Klasse der NBA, dass die NBA-Spieler-gespickten Teams die Medaillen holten, die anderen (mit weniger oder keinem NBA-Spieler) aber nicht?
On 2008-08-25 14:04, schnorri wrote:
Schauen wir was passiert, wenn die Spiele in London mit den neuen NBA-Feldmaßen gespielt werden…Ditto.
Ich denke auch, dass die FIBA nach 2012 endlich die NBA-Schrittfehler-Regelung übernehmen wird. Das wird zu mehr Offense im FIBA-Basketball führen, und damit zu einem aktraktiveren Spiel.
-
Ich denke auch, dass die FIBA nach 2012 endlich die NBA-Schrittfehler-Regelung übernehmen wird. Das wird zu mehr Offense im FIBA-Basketball führen, und damit zu einem aktraktiveren Spiel.
…die NBA-Schrittfehler-Regelung dürfte in der Tat zu mehr Offense führen. Obs dann allerdings attraktiver ist möchte ich an dieser Stelle mehr als bezweifeln. Nicht alles, was den “Gottstatus” der NBA in den Augen Vieler ausmacht, ist Gold. Vieles glänzt auch nur oberflächlich. Gerade mit der Auslegung der Schrittfehler-Regelung a la NBA dürfte mMn eher das Ego-gezocke zunehmen und damit der spielerische - und somit in meinen Augen attraktive - Aspekt des Basketballs tendenziell eher verloren gehen. Basketball ist schlichtweg mehr als Offense-gedaddel. Meine Meinung.
-
Die Entwicklung zur NBA-Auslegung (“NBA-Regelung” ist irreführend, jedenfalls gibt es meines Wissens keine Unterschiede bezüglich der Schrittfehler in den offiziellen Regelbüchern der NBA und FIBA) ist schon größtenteils abgeschlossen, wie bereits erläutert und bei diesem Turnier deutlich sichtbar. Falls sich noch jemand an das Freundschaftsspiel 2004 in der Kölnarena USA-Italien erinnert: Damals bekamen die USA einen Schrittfehler nach dem anderen abgepfiffen. Das hat sich schon deutlich geändert, und wenn sich noch die 1,2 Alibipfiffe pro Spiel verabschieden, dann gibt es in dieser Hinsicht zur NBA keinen Unterschied mehr.
Ob das jetzt attraktiver ist, das wird wohl jeder für sich entschieden. Ich könnte damit Leben, wenn dadurch (aus meiner Sicht) nur die FIBA-Turniere verkommen, diese Entwicklung ist wohl nichtmehr aufzuhalten. Hauptsache man lässt die europäischen Klubwettbewerbe in Ruhe. Aber da ist wohl eher der Wunsch Vater des Gedankens.
-
Wenn schon NBA Schrittfehler Regelung dann bitte nicht wie hier gefordert nach 2012 sondern DAVOR.
Ein weiteres Olympisches Turnier mit derart häufigen Regelverstößen vertrage ich nicht. Dann lieber rechtzeitig die Regel ändern, an die sich bei den USA Spielen außer mal alibimäßig sowieso weder refs und dann naturgemäß auch keine Spieler gehalten haben. Dann können sich auch aller Leute Augen an die “Wandertage” beim Fastbreak gewöhnen und die Spieler unter Fibaregeln können ihr Spiel umstellen.
@ robbe
Ist die Regelung beim Auftaktdribling bzw. Schritten vor dem Dribbling im Fastbreak denn schon angeglichen gewesen?
-
@Bender: Dein Revanchismus ist echt nur schwer zu ertragen….die saublöde Polemik auch.
um´s zu präzisieren ein zitat:
"Nicht dass ich erwartet hätte, dass die hier umherstreunenden großmäuligen Euro-Fans am Ende hier reihenweisen ihren Irrtum eingestehen, aber ich hätte schon gedacht, dass sie sich etwas ruhiger verhalten (um nicht zu schreiben: in die Ecke verkriechen).
BTW: Wer hat hier eigentlich die Bezeichnung “(US) Boys” eingeführt? Schreiben wir als nächstes auch Itaker oder Kanaken?"
-
On 2008-08-25 13:25, BerlinAir wrote:
Klar, Team USA “kann nichts dafuer”, wenn sie zum Titel gepfiffen werden, aber ich denke trotzdem, dass da ein mehr als fader Beigeschmack bleibt. Wird es so weitergehen? Naechste WM ebenfalls automatisch vergeben? Irgendwo verstaendlich, dass der Dirkules dann keinen Bock mehr hat. Spaetestens das China-Spiel muss so frustrierend gewesen sein fuer jeden, der naiverweise dachte, bei FIBA-Turnieren wird fair gepfiffen, dass er alles hinschmeissen wollte.Das ist eine zumindest eigenwillige Meinung die Du da vertrittst. Von durchwinken kann ja nun wohl keine Rede sein.
Das war von den Amis einfach ein 1a Durchmarsch. Vom Start bis zum Ziel souverän.
Schritte fand ich auch nicht prickelnd aber sicher nicht der entscheidene Punkt für Gold.Zu Howard: Sicherlich nicht die feine englische Art aber er hat auch das ein oder andere Mal die “gute europäische” Hand in der Fresse gehabt.
Dirk und seine Freunde hätten vielleicht besser daran getan Olympia ein bißchen ernster zu nehmen. Der Höhepunkt war für die Herren die Qualifikation danach kam nicht mehr viel.
-
@ bender:
Ob nun Defense-Leistungen oder Offense-Leistungen eine Sportart attraktiv erscheinen lassen, liegt im Auge des Betrachters.
Im Peking-Finale sind in der ersten Hälfte verhältnismäßig viele Punkte gefallen, attraktive Spielzüge waren es aber mMn eher wenige, die Trefferquote auf beiden Seiten hat da vieles verschleiert.
Die zweite Häfte konnte ich nicht sehen.…
Über das Regelwerk in der NBA bin ich nicht ausreichend informiert.
In der NBA kommt erst der Schritt, dann das Dribbling, in FIBA-Land ist es umgekehrt.
Der Unterschied ist minimal, bringt dem Ballbesitzer aber leichten Vorteil, aber der Ballbesitz ermöglicht eben die attraktiven Spielsituationen, die die NBA braucht, um auf dem Markt zu bestehen…Die NBA schaut da eher auf die Attraktivität ihres Produktes, da die NBA eben ein Wirtschaftsunternehmen ist.
Die FIBA zieht ja im Gegensatz dazu aus ihren Regeländerungen keinen eigenen (wirtschaftlichen) Nutzen……
Genauso lustig wie der Kreis unterm Korb, der wieder kommen soll. Lt. Fiba gibt es dort sowieso keine erlaubte Verteidigungsposition mehr, warum muss da also der Angreifer extra geschützt werden…???
…
In der NBA wird es wohl das meiste Geld zu verdienen geben.
Wer dann auch in Europa auf das Geld schaut und zu den besten zählt, geht dann eben nach Amerika und nicht in die BBL oder die ACB.
Da ist es dann aber auch kein Wunder, wenn nur Teams, die Spieler aus der NBA aufbieten, auch zu den Medaillenkandidaten/gewinnern zählen…
Wenn die Gebrüder Albrecht Nowe und Jagla hier ihre Millionen zahlen würden, dann wären die auch nicht unbedingt in das Ausland gegangen - und das Niveau wäre hier deutlich höher……
Wenn die NBA so gar kein Interesse an den Olympischen Spielen gehabt hätte, dann hätte sie es den Spielern doch ganz einfach verbieten können. Haben sie aber nicht…
Der Baseball ist in den Staaten doch auch ungerührt weitergelaufen trotz Olympia…
…
Die USA haben verdient Gold geholt, ihr Vorsprung von 1992 haben sie aber nicht halten können - oder wieder erreicht.
-
On 2008-08-25 14:18, bender wrote:
Hat die NBA nicht ebenso viel (oder wenig) mit dem Team USA zu tun wie mit Spanien (5 NBA-Spieler, ein Ehemaliger und ein Zukünftiger) oder Argentinien (ebenfalls 5 aktuelle NBA-Spieler)? Und ist es – wenn überhaupt – nicht ein Beleg für die Klasse der NBA, dass die NBA-Spieler-gespickten Teams die Medaillen holten, die anderen (mit weniger oder keinem NBA-Spieler) aber nicht?
Es ist wohl eher ein Beleg für die KASSE der NBA…
Glückwunsch an beide Finalteilnehmer und an die USA for Gold. Ich fand das Finalspiel genial. Es war Werbung für diesen tollen Sport.
Hier war aus meiner Sicht auch nicht zuwenig Defense im Spiel. Schaut Euch nochmal die Steals von Wade - für mich der MVP des Finales - und die Kampfkraft der Spanier in entscheidenden Situationen an.
Mr. Howard hatte oftmals fast die 5 seconds in der Zone überschritten und hätte aufgrund seiner überaus harten Fouls aus meiner Sicht disqualifiziert gehört. Aber egal, was da gepfiffen wurde, die individuelle Klasse der Amerikaner ist unbestritten. Die Spanier haben ein klasse Teamspiel abgeliefert. Diese beiden Spielweisen miteinander gepaart… das - und nichts anderes - wäre Basketball von einem anderen Stern. Daher würde ich mir als USA einen starken europäischen Coach ins Team holen, wie es Kosmonaut schon in einem anderen Thread beschrieben hat. Dann wäre die Goldmedaille - in Verbindung mit der wirklich ernsthaften Vorbereitung auf das Turnier - auf die nächsten Jahre hinaus sicher vergeben.
Gegen Ende setzte sich individuelle Klasse und starker Siegeswillen durch. Koby sei Dank. -
On 2008-08-25 14:50, flyfish wrote:
@robbeIst die Regelung beim Auftaktdribling bzw. Schritten vor dem Dribbling im Fastbreak denn schon angeglichen gewesen?
Ich bin mir nicht sicher, was Du meinst, aber ich habe mich eben noch mal vergewissert, dass die NBA-Schritte-Auslegung mit dem, was im NBA-Regelwerk steht, wenig gemeinsam hat. Das NBA-Regelwerk ist bei den Schritten mit dem der FIBA absolut identisch. Die Unterschiede bestanden nur in der Auslegung. Meiner Meinung nach sollte man das auch mal vernünftig umschreiben.
-
@big-ol: das ist halt Ansichtssache. Sicher waren alle Spiele in der Gruppenphase erdruschmaessige Siege, danach fand ichs persoenlich jetzt gar nicht so souveraen (Bender hatte ja +30 “Klatschen” prognostiziert). Es war sicher ein gutes Spiel der US-Boys mit Wahnsinnsquoten, aber ich bleibe dabei - bei etwas weniger einseitiger Pfeiferei waere es zumindest sehr eng geworden, das wurde aber erfolgreich verhindert. Dass hier ueber die Nummer mit U+T bei nem Stop-the-clock Foul groesstenteils einfach hinweggegangen wird, erstaunt auch sehr.
-
das olympische basketballturnier war definitiv eine großartige werbung für unseren tollen sport!!!
-
On 2008-08-25 17:06, BerlinAir wrote:
Dass hier ueber die Nummer mit U+T bei nem Stop-the-clock Foul groesstenteils einfach hinweggegangen wird, erstaunt auch sehr.Das war tatsächlich ein Witz.
Wobei ist Stop-the-clock nicht laut Regelwerk eigentlich immer ein Unsportliches Foul?Warum es noch ein T hinterhergab habe ich nicht mitbekommen. War es was von der Bank?
-
Offtopic:
Ich muss BerlinAir zustimmen. Der Schiedsrichter aus Litauen war im Finale unterirdisch. Howard hätte disqualifiziert werden müssen. Häufig waren die Pfiffe in entscheidenden Situationen und haben das Momentum zu Gunsten der USA verschoben. An Absicht glaube ich hierbei nicht. Im Gegensatz zum Gruppenspiel von uns gegen China.Ontopic:
In der Gruppenphase waren die Siege mM doch erdrutschmäßig. Im Finale war es viel knapper als es das Ergebnis ausdrückt, auch dank U+T. -
On 2008-08-25 17:37, big-ol wrote:
On 2008-08-25 17:06, BerlinAir wrote:
Dass hier ueber die Nummer mit U+T bei nem Stop-the-clock Foul groesstenteils einfach hinweggegangen wird, erstaunt auch sehr.Das war tatsächlich ein Witz.
Wobei ist Stop-the-clock nicht laut Regelwerk eigentlich immer ein Unsportliches Foul?Warum es noch ein T hinterhergab habe ich nicht mitbekommen. War es was von der Bank?
Das T bekam mMn Rubio. Da wir jedoch nie erfahren werden, was er zum Schiedsrichter gesagt hat, werden wir auch nicht beurteilein können, ob das T gerechtfertigt war.
Ich bin mir der weiteren nicht sicher, ob das U für das Stop-the-Clock Foul war, welches auf dem Bildschirm zu sehen war. Es waren einige Spieler nicht am Fernsehschirm, da wärs jetzt natürlich hilfreich zu wissen, wer überhaupt das Foul bekommen hat.
-
On 2008-08-25 17:42, flyfish wrote:
Ontopic:
In der Gruppenphase waren die Siege mM doch erdrutschmäßig.jaaa….schrieb ich doch auch oder?
Ich denke halt, die Spanier haben gepokert und ganz bewusst noch nicht alles gezeigt. Der Spielverlauf des Finales hat das ja auch bestaetigt.
-
Entscheidend waren das U+T am Ende aber auch nicht mehr. Sondern eher, dass Fernandez rausgefoult war:
Navarro mit einigen schlechten Entscheidungen in der crunch time, pau gasol abgetaucht, und am Ende musste dann Jimenez den ganz wichtigen Dreier nehmen - und daneben setzen.
-
On 2008-08-25 14:48, robbe wrote:
Die Entwicklung zur NBA-Auslegung (“NBA-Regelung” ist irreführend, jedenfalls gibt es meines Wissens keine Unterschiede bezüglich der Schrittfehler in den offiziellen Regelbüchern der NBA und FIBA) …Doch, es gibt einen ganz gravierenden Unterschied. In der NBA darf man vor Beginn des Dribblings einen Ausfallschritt machen, laut FIBA aber nicht. Genau das wurde ja in Peking nicht kleinlich gepfiffen, weshalb sich soviele hier über nichtgepfiffene Schrittfehler beschweren.
Die NBA-Regelung gibt dem Angreifer einen Vorteil, die FIBA-Regelung dem Verteidiger (weil er mehr Zeit zum reagieren hat, wenn der Angreifer erst dribbeln muss). Eine Angleichung an die NBA-Regel würde bei FIBA als für offensivere Spiele sorgen.
On 2008-08-25 14:48, robbe wrote:
Ob das jetzt attraktiver ist, das wird wohl jeder für sich entschieden.Klar. Allerdings spricht die Popularität der NBA in dieser Hinsicht eine deutliche Sprache. Offensichtlich gefällt der Mehrheit der Fans eher eine offensive denn eine defensive Spielweise.
Vielleicht stößt das dir und einigen anderen hier im Forum auf, und ihr wollt euren “echten alten FIBA-Basketball” behalten. Vielleicht stört es ja auch einige hier, dass die FIBA ihre Wurfuhr von 30 Sekunden auf 24 Sekunden (an die NBA angleichend) verringert, oder das überhaupt eine Wurfuhr eingeführt wurde. Letztlich entscheiden aber nicht ein paar Basketballpuristen, die sich aus bewusster Antipathie gegen die NBA eine “eigene”, möglichst unterschiedliche Spielweise wünschen, sondern es entscheidet die breite Masse der Fans.
-
On 2008-08-25 19:52, bender wrote:
Letztlich entscheiden aber nicht ein paar Basketballpuristen, die sich aus bewusster Antipathie gegen die NBA eine “eigene”, möglichst unterschiedliche Spielweise wünschen, ….Blödsinn….hör doch einfach mal auf ständig zu provozieren und aktzeptiere, dass es viele gibt, die eine andere Art Basketball zu spielen favorisieren. Das hat mit einer Antipathie gegen die NBA absolut nichts zu tun. Die NBA ist Show und Spektakel, für dich und viele andere schön anzusehen. Für widerum viele andere eingefleischte Basketball Fans gehört zum Basketball aber auch das Defensespiel, sowie einstudierte Spielzüge und nicht das, durch die NBA Schrittregel, geförderte 1 on 1.
NBA gucke ich hin und wieder auch, wenn dann aber erst die Playoffs. ansonsten schaue ich mir lieber Collegebasketball an, da geht es noch richtig zur Sache und man hat keine hochbezahlten Profis, dessen Spiel auf Show und Spektakel ausgelegt ist, auf dem Feld. Und dennoch sorgt die Collegeliga Jahr für Jahr für großes Aufsehen bei den Fans und in den Medien. March Madness stellt in meinen augen die NBA sogar in den Schatten! -
On 2008-08-25 19:52, bender wrote:
Doch, es gibt einen ganz gravierenden Unterschied. In der NBA darf man vor Beginn des Dribblings einen Ausfallschritt machen, laut FIBA aber nicht. Genau das wurde ja in Peking nicht kleinlich gepfiffen, weshalb sich soviele hier über nichtgepfiffene Schrittfehler beschweren.Natürlich darf man das. Mir ging es nur darum, dass das nicht im NBA-Regelwerk niedergeschrieben ist, sondern nur in der Praxis so gehandhabt wird. FIBA- und NBA-Regelbuch unterscheiden sich in Sachen Schrittfehler nicht. Guck doch rein, da steht genau das Gleiche drin.
On 2008-08-25 19:52, bender wrote:
Klar. Allerdings spricht die Popularität der NBA in dieser Hinsicht eine deutliche Sprache. Offensichtlich gefällt der Mehrheit der Fans eher eine offensive denn eine defensive Spielweise.Da bin ich überzeugt von. Nicht zuletzt das Finalspiel wird jetzt hochgejubelt zum “besten aller Zeiten”, obwohl es neben all den Punkten viel hat vermissen lassen.
Das Damen-Beachvolleyball ist übrigens gegenüber dem Hallenvolleyball populärer. Beim Hallenvolleyball gibt es verschiedene Angriffs- und Verteidigungsvarianten, beim Beachvolleyball spielen die Damen im Bikini. Ein Beispiel von vielen. Es ist keinesfalls so, dass der im Prinzip interessantere, der pure Sport grundsätzlich die meisten Zuschauer anlockt. Da spielen oft ganz andere Dinge eine Rolle.
Vielleicht stößt das dir und einigen anderen hier im Forum auf, und ihr wollt euren “echten alten FIBA-Basketball” behalten. Vielleicht stört es ja auch einige hier, dass die FIBA ihre Wurfuhr von 30 Sekunden auf 24 Sekunden (an die NBA angleichend) verringert, oder das überhaupt eine Wurfuhr eingeführt wurde. Letztlich entscheiden aber nicht ein paar Basketballpuristen, die sich aus bewusster Antipathie gegen die NBA eine “eigene”, möglichst unterschiedliche Spielweise wünschen, sondern es entscheidet die breite Masse der Fans.
Die Wurfuhr wird kaum jemanden gestört haben. Es kommen sinnvolle und weniger sinnvolle Regeländerungen aus den USA. FIBA war noch nicht oft selber kreativ, aber sie haben lange die (aus meiner Sicht) Richtigen übernommen, und die Falschen abgelehnt. Damit scheint jetzt Schluss zu sein. Wie gesagt, wenn nun bei FIBA-Turnieren so gespielt wird, gibt schlimmeres. Aber von den europäischen Klubwettbewerben sollen sie sich fernhalten. Mit bewusster Antipathie hat das übrigens überhaupt nichts zu tun. Würde in der NBA der Basketball gespielt, den ich gerne sehe, wäre ich sofort voll dabei.
Warum ist eigentlich die NCAA von alldem nicht betroffen? Tipp: Ist ne rhetorische Frage.
-
On 2008-08-25 20:01, JayJo wrote:
Die NBA ist Show und Spektakel, für dich und viele andere schön anzusehen. Für widerum viele andere eingefleischte Basketball Fans gehört zum Basketball aber auch das Defensespiel, sowie einstudierte Spielzüge und nicht das, durch die NBA Schrittregel, geförderte 1 on 1.Wärst du im Umkehrschluss also auch dafür, dass die FIBA wieder “zurück zu den Wurzel kehrt”, also 30 statt 24 Sekunden Wurfuhr, 2x20 Min statt 4x10, und natürlich keine Dreierlinie. Denn das sind ja alles “Showelemente” aus der NBA.
Ich finde das immer ziemlich lächerlich, wie hier aus dem Bonus der NBA – eben ihr Unterhaltungswert – ein Strick gedreht wird, und umgekehrt FIBA-Basketball, eben weil er stinklangweilig ist, über allen Maßen als “authentischer, wahrer Basketball” betrachtet wird. Das erinnert ein bisschen an die Kiddies, die lieber irgendwelche beschissene Musik hören, weil es “kein Kommerz” ist. :lol:
On 2008-08-25 20:01, JayJo wrote:
March Madness stellt in meinen augen die NBA sogar in den Schatten!Und warum genau? Wegen dem Regelwerk?
-
Argentinien-Litauen
Das wohl letzte Spiel im Nationaldress von Leuten wie Jasikevicius, Ginobili, Oberto, Prigioni oder Siskauskas. Das Spiel war vom spielerischen her nur Mittelmaß, die Argentinier aber mit der höheren Intensität und wichtigen Punkten von Quinteros und Leo Gutierrez, die durch harte Blöcke von Scola und Oberto zu reien Würfen kamen. Bei den Litauern Rimas mit seinem besten Turnierspiel, insgesamt aber er eher mit sher mäßigen Olympischen Spielen, was aber vielelicht auch an der langen Verletzung liegt, daher auch verständlich.
Noch was zu Delfino und Kleiza. Beides individuell gute Basketballer, die aber dem Spielfluß oft eher schaden. Gut, Ginobili hat gefehlt und einige andere nicht richtig fit, da ist er gefordert Verantwortung zu übernehmen. Aber diese ständige Isolation hat das Spiel doch verlangsamt und statisch gemacht. Kleiza andererseits scon wieder mit dummen mentalen Fehlern, das dritte technische Foul in zwei Spielen, dummen Fouls. Gegen Spanien war sein unsportliches Foul an Gasol mitentscheidend, so schadet er sienem Team mehr als dass er es mit den Dreiern hilft.
Nocioni für mich der entscheidende Faktor, so einen Spieler wünscht sich jeder Trainer der Welt. Trotz Verletzung hat er gekämpft bis zum Umfallen, hat in jeder Sekunde Biss und Einsatz gezeigt, so ein Signal an seine Teamkollegen gesetzt.Wie viel diese Bronzemedaille den Argentiniern bedeutet zeigt auch diese Passage:
"We came in this morning knowing Manu would not play but then we saw him putting the uniform in the locker room, silently as Manu is,” Hernandez said.
“He put his bandages in his foot and no-one said anything. He joined his team-mates in a warm-up and he tried out his foot for 10 minutes but he felt pain and he went back to the locker room, got changed and started crying.
“For us, the thing that struck us was how Manu felt he had failed and that just was a further motivation for us to play hard, and to play with double the effort."
Argentinien übrigens die neue NR.1 der FIBA Weltrangliste, lösen die USA ab, die noch von ihrem Olympiasieg von 2000 profitierten und sind damit die beste und konstanteste Basketballnation der letzten acht Jahre.
Spanien-USA
Wie wenig andere Spiele zeigte dieses Aufeinandertreffen, wie sich das Kräfteverhältnis im Basketball seit 1992 verändert hat.
Die USA mit fast perfekter Trefferquote und hoher Intensität. Diese bestmögliche Leistung der US-Boys war allerdings auch nötig, sonst wäre es wohl nix geworden mit dem lang erhofften Gold. Am Ende verdienter Sieg, weil über das Turnier gesehen die konstanteste Mannschaft.
Die Spanier präsentierten sich im Finale als ebenbürtiger Gegner, lassen dieses IMO von ihnen enttäuschende Turnier noch positiv ausklingen und zeigten endlich was sie spielen können und was sie die letzten Jahre gespielt haben. Calderon wäre natürlich noch ein wichtiger Faktor gewesen, seine 10-15 Punkte fehlten. Ansonsten Jimenez und Reyes, die “Arbeitstiere” die Spieler, die das Team getragen haben, zusammen mit Navarro und Rudy.Jetzt die EM in Polen, wo es interessant wird zu beobachten, wie sich die Kräfteverhältnisse verschieben, jetzt wo sich einige Teams den Neuaufbau starten. 2010 dann die WM in der Türkei, kein so großer Markt wie China, dürfte wieder für ausgewogenere Referee-Entscheidungen sorgen.
Wo hier darüber diskutiert wird, ob das FIBA-Spiel langweilig wäre, vielen US NBA Fans scheint es mittlerweile sehr zu gefallen: www.realgm.com/boards/viewtopic.php?f=6&t=835017&st=0&sk=t&sd=a
-
On 2008-08-25 20:20, robbe wrote:
Natürlich darf man das. Mir ging es nur darum, dass das nicht im NBA-Regelwerk niedergeschrieben ist, sondern nur in der Praxis so gehandhabt wird. FIBA- und NBA-Regelbuch unterscheiden sich in Sachen Schrittfehler nicht. Guck doch rein, da steht genau das Gleiche drin.Tatsache ist, dass man in der NBA vor dem Dribbling einen Schritt machen darf, bei FIBA aber nicht. Genau deshalb wird bei US-Spielern so oft Schrittfehler gepfiffen. Nicht wegen “traveling” in der Zone oder sowas, sondern meist wegen dieses “ersten Schritts” vor dem Dribbling.
On 2008-08-25 20:20, robbe wrote:
Da bin ich überzeugt von. Nicht zuletzt das Finalspiel wird jetzt hochgejubelt zum “besten aller Zeiten”, obwohl es neben all den Punkten viel hat vermissen lassen.Eben. Und die meisten Fans, die die NBA für ihre Show hassen, jubeln bei jedem Alley-Oop von Navarro auf Gasol und jedem No-Look-Pass von Rubio. Irgendwo schizophren.
Tatsache ist eben, dass offensivere Spiele (und Spielweisen) unterhaltsamer sind. Die NBA ist unterhaltsamer als die Euroleague, und in der NBA sind die Suns unterhaltsamer als die Spurs.
On 2008-08-25 20:20, robbe wrote:
Warum ist eigentlich die NCAA von alldem nicht betroffen? Tipp: Ist ne rhetorische Frage.Von was? Den Regeländerungen der FIBA?
-
On 2008-08-25 20:25, bender wrote:
Wärst du im Umkehrschluss also auch dafür, dass die FIBA wieder “zurück zu den Wurzel kehrt”, also 30 statt 24 Sekunden Wurfuhr, 2x20 Min statt 4x10, und natürlich keine Dreierlinie. Denn das sind ja alles “Showelemente” aus der NBA.Ich finde das immer ziemlich lächerlich, wie hier aus dem Bonus der NBA – eben ihr Unterhaltungswert – ein Strick gedreht wird, und umgekehrt FIBA-Basketball, eben weil er stinklangweilig ist, über allen Maßen als “authentischer, wahrer Basketball” betrachtet wird. Das erinnert ein bisschen an die Kiddies, die lieber irgendwelche beschissene Musik hören, weil es “kein Kommerz” ist. :lol:
Ganz ehrlich? Ist mir egal, ob nun 2 x 20 oder 4 x 10 gespielt wird. Ebenso, ob man 24 oder 30 Sekunden für einen Angriff hat.
Du solltest, wie schon gesagt, einfach mal aktzeptieren, dass es genug Leute gibt, die den Fiba Basketball nicht stinklangweilig finden, weil denen beim Basketball etwas anderes wichtig ist, als Show und Spektakel. Mir gefällt die Art des Spiels in der NBA nicht und wenn ich robbe richtig deute geht es ihm ähnlich. Mit den Beginn der Playoffs sieht es da schon etwas anders aus, weil die Spiele dann auch defensivlastiger werden.On 2008-08-25 20:25, bender wrote:Und warum genau? Wegen dem Regelwerk?
Steht schon in meinem Post. Weil es da richtig zur Sache und geht und keine hochbezahlten Spieler eine Show abliefern. Das ist Basketball pur mit Kampf von der ersten bis zur letzten Minute!
Man sieht halt daran, dass auch anderer Basketball, wie der der in der NBA gespielt wird, attraktiv ist um großes Interesse auf sich zu ziehen! -
On 2008-08-25 20:31, Basketinho wrote:
Argentinien übrigens die neue NR.1 der FIBA Weltrangliste, lösen die USA ab, die noch von ihrem Olympiasieg von 2000 profitierten und sind damit die beste und konstanteste Basketballnation der letzten acht Jahre.Da damit im wesentlichen ein Olympia-Sieg (2000) gegen einen anderen (2008) ausgetauscht wurde, erklärt das nicht alles. In dieses Ranking fließen auch Jugendwettbewerbe mit ein, sowie Kontinentalmeisterschaften an denen die USA vor 2003 gar nicht teilnahmen.
On 2008-08-25 20:31, Basketinho wrote:
Wie wenig andere Spiele zeigte dieses Aufeinandertreffen, wie sich das Kräfteverhältnis im Basketball seit 1992 verändert hat.Spanien 2008 mag stärker sein als Kroatien 1992 (auch wenn man da streiten mag), aber ist USA 2008 nicht auch schwächer als 1992? Auch wenn James und Howard alles Potential dieser Welt haben: sie sind 22/23, und müssen sich an Jordan, Ewing und Co. in ihrer Prime messen lassen. Ein bisschen unfair, meinst du nicht?
Insgesamt stimmt natürlich, dass der internationale Basketball seit 1992 stärker geworden ist. Das sieht man an nichts deutlicher als an der gestiegenen Zahl der internationalen NBA-Spieler.
-
On 2008-08-25 20:38, JayJo wrote:
Steht schon in meinem Post. Weil es da richtig zur Sache und geht und keine hochbezahlten Spieler eine Show abliefern. Das ist Basketball pur mit Kampf von der ersten bis zur letzten Minute!
Man sieht halt daran, dass auch anderer Basketball, wie der der in der NBA gespielt wird, attraktiv ist um großes Interesse auf sich zu ziehen!Der Vergleich von NBA-Regular Season und March Madness hinkt schon im Ansatz. Wenn überhaupt, müsstest du NBA-Playoffs und March Madness vergleichen. Und da sieht es in Sachen Intensität schon ganz anders aus.
BTW: Spielen in der Euroleague neuerdings keine “hochbezahlten Profis”?
-
On 2008-08-25 20:33, bender wrote:
Tatsache ist, dass man in der NBA vor dem Dribbling einen Schritt machen darf, bei FIBA aber nicht. Genau deshalb wird bei US-Spielern so oft Schrittfehler gepfiffen. Nicht wegen “traveling” in der Zone oder sowas, sondern meist wegen dieses “ersten Schritts” vor dem Dribbling.Ja, weil darüber hinweggeschaut wird. Nicht weil es so im Regelwerk festgelegt sein würde.
On 2008-08-25 20:20, robbe wrote:
Eben. Und die meisten Fans, die die NBA für ihre Show hassen, jubeln bei jedem Alley-Oop von Navarro auf Gasol und jedem No-Look-Pass von Rubio. Irgendwo schizophren.Viele Basketballfans, die ich kenne, mögen die besten Lösungen, und wenn das ein Alleyoop ist, dann ist das wunderbar. Genauso ein No-Look-Pass. Wenn der den Gegner täuscht und dadurch einen Effekt hat, dann ist er ein guter Pass. Problematisch wird es nur, wenn die grundlegenden Dinge des Spiels vernachlässigt werden und den Showeinlagen stattdessen Priorität eingeräumt wird.
Ich glaube jeder Basketballfan mag am Basketball auch den Spielspaß, dieses künstlerische Element, das verhindern auch die FIBA-Regeln nicht. Aber wenn es nur noch darum geht, und nach einem Dunk ein riesiges Brimborium veranstaltet wird, während auf der Gegenseite locker und leicht zwei Punkte reingelegt werden, dann ist das lächerlich. Ist an der NBA alles Show? Sicher nicht. Aber die Regeln, ihre Auslegung, die komplette Ausrichtung der Liga, die der Medien, und teilweise auch das Verhalten der Spieler geht in diese Richtung.
Tatsache ist eben, dass offensivere Spiele (und Spielweisen) unterhaltsamer sind. Die NBA ist unterhaltsamer als die Euroleague, und in der NBA sind die Suns unterhaltsamer als die Spurs.
Nein, das ist keine Tatsache, sondern unterliegt der Einschätzung eines jeden einzelnen. Ich finde die Spurs unterhaltsamer als die Suns.
On 2008-08-25 20:20, robbe wrote:
Von was? Den Regeländerungen der FIBA?Den weltweiten Regelangleichungen an die der NBA.
-
@robbe, bender und wer sich noch angesprochen fühlt.
Dies ist immer noch der Thread zum Olympischen Basketball Turnier.
Ansonsten:
Fiba beschließt Regeländerung
Geplante Regeländerungen zur Saison 08/09 -
Ich finde es Schade das Bender nicht die Eier hat, um seine Meinung wenigsten ein wenig zu revidieren. Aber überraschen tut es mich nun auch nicht…
Ich habe im Finale ein richtig gutes USA Team gesehen, das schon nahezu 100% geben musste um gegen sehr gute Spanier zugewinnen. Dieses hat es getan und verdient auch gewinnen. Allerdings hätte dieses Spiel ganz leicht auch anderes ausgehen können. Durch ein oder zwei Aktionen hätte das gesamte Spiel auch anders gehen können. Von großer Überlegenheit habe ich da jetzt nicht mehr so viel gemerkt.
Alles in allem waren die “US-Boys” das beste Team im Turnier und haben verdient gewonnen. Ich bin gespannt ob sie dieses Niveau auf Dauer halten können oder ob sie immer eine Extra Motivation (zurück an die Spitze) brauchen. Sollten sie immer so stark spielen, werden sie bei den nächsten Wettbewerben sicher wieder um den Titel mitspielen. Aber auch nur dann…
@Spanien
Ob sie mit ihrer extrem Offensiven Ausrichtung wirklich so gut fahren wird mn abwarten müssen. Zweifel habe ich schon. Aber so oder so, war es wohl nicht sehr klug so kurz vor Olympia das System nahezu komplett umzustellen. Dies benötigt schon etwas Zeit und hätte auch an vielen Stellen schlimmer enden können. Glück gehabt liebe Spanier. Ich werde die “alten” Spanier vermissen… -
Zum Thema Schrittfehler möchte ich nur kurz anmerken, dass diemeisten monierten Schrittfehler auch laut NBA-auslegung welche sind, denn drei Schritte darf man da auch nicht nach Ballerhalt laufen, pfeift aber keiner, damit man schön viele Dunkings sieht. Und an der Mittellinie bei Fastbreaks der Amis hat man das wirklich oft gesehen. Mir tut das immer in den Augen weh.
-
@albafan4ever
Du verlangst von mir, dass ich meine Prognosen revidiere? Ich denke du hättest allen Grund, hier den Rand zu halten:On 2008-08-10 17:13, albafan4ever wrote:
Die USA so wie ich sie immer sehe. Athletik, Athletik und Athletik. Bei den Würfen bekommen sie von mir nur Mitleid. So eine Offensiv Leistung gegen einen der anderen 3 oder 4 großen Team und eine mögliche Niederlage könnte sogar deutlich ausfallen. Ich bin gespannt ob die USA mit diesem “System” wirklich locker durch das Turnier marschiert.Wenn ich mich recht entsinne sind die USA locker durchmarschiert, haben den Angstgegner Griechenland weggeputzt, haben den Olympiasieger Argentinien im Halbfinale eingeseift, haben den Weltmeister Spanien gleich zweimal besiegt. Wessen Prognose war da jetzt zutreffend? Deine oder meine?
Offtopic entfernt.TheBloob
-
Pardon, falscher Thread.[/addsig]
-
Sagmal Bender:
Siehst du dir auch NBA spiele an oder nur die Highlight Zusammenfassungen?
Die NBA ist viel zu kommerzialisiert um tatsächlich noch attraktiven Basketball zu bieten. Zumindest in der regular season. Da dauert ein Spiel mal gut 3 Stunden weil eben ständig lächerliche 5 Minuten Timeouts für Werbepausen o.ä genommen werden. Es ist absolut furchtbar sich so etwas anzusehn. Und Spiele werden dadurch kaputgemacht. Das flüssige und dynamische das der Fiba Basketball bietet geht da komplett verloren. Außerdem nerven die besch%%% Refs mit ihren Superstarcalls.
Ich denke auch dass viele Amis durch Olympia auf den geschmack gekommen sind oder ihnen zumindest bewusst geworden ist wie ätzend es ist sich ein NBA Spiel anzusehn.
-
Ich lese deine Prognose und Stelle fest das sie für mich nicht wirklich so eingetreten ist. Zumindest nicht zu 100% (oder 90%). Meine Prognose? Ich lese da nicht mal eine. Ich habe damals nur mein Eindruck geschildert aus dem Spiel gegen Australien (Vorbereitung) und dem Spiel gegen China. Und hätten sie so geworfen wie in den beiden Spielen, dann wären sie jetzt nur Zweiter.
Aber damit du dich freust. Ja das US Team war für mich deutlich stärker als ich es erwartet habe, weil es besser zusammengespielt hat als sonst. Jetzt müssten sie nur noch so spielen, das ICH auch beim zuschauen Spaß hätte und ich wäre ein (Erfolgs)Fan von ihnen. Machen sie aber nicht. Müssen sie aber auch nicht…
PS
Ich habe komplett revidieren geschrieben. Aber so ein klein wenig, wäre vielleicht schon angebracht. Spätestens nach dem Finale.PPS
Was antworte ich überhaupt. :-? Ich könnte doch mit einer Wand reden… -
On 2008-08-26 01:51, albafan4ever wrote:
Ich habe komplett revidieren geschrieben. Aber so ein klein wenig, wäre vielleicht schon angebracht. Spätestens nach dem Finale.Weswegen? Ich weiß ja nicht, was du für ein Finale gesehen haben willst, aber ich sah ein Spiel, in dem die USA seit Mitte des 2. Viertels kontinuierlich mit 6-10 Punkten führten. Immer wenn die Spanier wieder ein Stück rankamen, legten die Amerikaner einen höheren Gang ein und stellten den alten Abstand wieder her. Das war ein ganz souveränes Spiel, auch nicht anders als Argentinien gegen Australien, wo die Australier immer wieder versuchten ranzukommen, aber die Argentinier locker ihren Vorsprung hielten und den Sieg einfuhren.
-
On 2008-08-26 01:43, MaxderHase wrote:
Die NBA ist viel zu kommerzialisiert um tatsächlich noch attraktiven Basketball zu bieten. Zumindest in der regular season. Da dauert ein Spiel mal gut 3 Stunden weil eben ständig lächerliche 5 Minuten Timeouts für Werbepausen o.ä genommen werden. Es ist absolut furchtbar sich so etwas anzusehn. Und Spiele werden dadurch kaputgemacht. Das flüssige und dynamische das der Fiba Basketball bietet geht da komplett verloren.Hast du dir überhaupt jemals ein NBA-Spiel angesehen? Es gibt keine “5-Minuten-Timeouts”, lediglich Full Time Outs (100 sec / 60 sec) und 20-Sec Timeouts. Jedes Team hat sechs von den Fulls und zwei von den 20s. Bei FIBA hat jedes Team fünf 60er Timeouts (weil 40 statt 48 Spielminuten). Inwiefern zerstören jetzt die NBA-Timeouts den “dynamischen Spielfluss” mehr als die FIBA-Timouts?
Und überhaupt: Nehmen Teams nicht gerade deshalb ein Timeout, um den Spielfluss des Gegners zu unterbrechen?