VfL Kirchheim Knights 2008/2009
-
Mensch, euer Lob geht runter wie Öl
Mir sind aber einige Sachen aufgefallen, die ich das nächste Mal verbessern muss.
Wichtig ist es für mich erst einmal, dass wir das mit der Spielervorstellung etablieren. Für den Anfang war das gestern richtig gut!Ich bin übrigens für sämtliche Kritik zu haben, und freue mich über etwaige Vorschläge.
Wenn euch irgendetwas aufgefallen ist oder einfällt, dann seid so lieb und schickt mir eine PM oder gerne auch eine Email (€: daniel_zirn[at]web.de)Ich hatte eigentlich noch einiges mehr an Informationen gerade über Lich vorbereitet. Musste dann aber kurzfristig auf Grund der knappen Zeit einiges rauslassen.
Wie seht ihr das? Wollt ihr, während sich die Teams warm machen, ein bisschen was über den Gegner hören?Zu Gordon:
Wie ich mitbekommen habe, hat Frenkie ihn in die Kabine geschickt. Grund war sein als Offensive geahndetes Foul, was starke Ähnlichkeit zu einem seiner unsportlichen Fouls in Weißenfels hatte.
Frenkie hat ihn darauf hin vom Feld genommen. Als er ihn dann später wieder eingewechselt hat, muss er wohl mit den Schiedsrichtern diskutiert haben, was Frenkie gar nicht gepasst hat.
In den letzten Spielen haben die Knights die Disziplin gegenüber der Schiedsrichter ein bisschen schleifen lassen, dem will Frenkie nun wohl massiv entgegenwirken.Finde ich im Ansatz auch nicht schlecht. Denn dass Undiszipliniertheiten dem eigenen Team nur schaden, hat man ja letzte Woche gesehen…
Und ständiges lamentieren den Schiedsrichtern gegenüber wirkt sich auch eher negativ für die eigene Mannschaft aus.Nachdem Karlsruhe gegen starke Bayreuther verloren hat, kommt es also am Samstag endlich zum lang ersehnten zweiten Derby der Saison.
Ich hoffe auf richtig viele Kirchheimer Zuschauer!Achja, @Ghostwriter: Das Rauchen werde ich sicherlich nicht anfangen
-
On 2009-02-22 16:15, stirn wrote:
In den letzten Spielen haben die Knights die Disziplin gegenüber der Schiedsrichter ein bisschen schleifen lassen, dem will Frenkie nun wohl massiv entgegenwirken.
Finde ich im Ansatz auch nicht schlecht.
Aber in der Durchführung mangelhaft - warum setzt er ihn nicht erstmal auf die Bank und lässt etwas Gras über die Sache wachsen? Was soll das in-die-Kabine-schicken? :-? Zumal mir auch eine etwas andere Variante der Geschichte zu Ohren gekommen ist….
Mir sieht das eher nach einer temperamentsbedingten Überreaktion von Frenkie aus - so wie er sich auch oft seine technischen Fouls einhandelt. Btw, Frenkie: wie wärs mit “an die eigene Nase fassen”? Oder mit “mit gutem Beispiel vorangehen”?Und wenn ich schon beim Rummeckern bin: warum bekommt Frenkie die Probleme von Zyed, die mir sehr nach mentalen Problemen aussehen, überhaupt nicht in den Griff? Versucht er es überhaupt??
-
Stirn:
Man muß schon sagen für das erste mal war es richtig gut, das einzige problem war das das Spiel etwas langweilig war und in der ganzen Halle keine richtige Stimmung war!!!Zu dem Spiel sollte man auch noch sagen vielleicht sollten die Spieler nicht immer aufhören mit dem Spielen sobald sie führen. Sondern auch mal den Gegner aus der Halle schießen, darüber würden sich manche zuschauer auch mal freuen!!!
-
On 2009-02-22 00:28, Ghostwriter wrote:
hallensprecher war schon in ordnung - aber er muss noch deutlich zulegen, was aber mit der erfahtrung sicher kommen wird.….
-
Zur Disziplin: Die Unsportlichen Fouls in Weißenfels hatten, zumindest laut Frenki (!), mehr mit den zu gut bewirteten Schiris zu tun als mit Undszipliniertheit. Trotzdem sehe ich eine gewisse Gefahr, dass sich in dieser Phase der Saison, wo es vom Saisonziel her gelaufen ist und es nur noch um den persönlichen Ehrgeiz des Trainers und der Spieler UND die Befriedigung des zahlenden Publikums (nur 900?) geht, ein gewisser Schlendrian einschleicht. So nach dem Motto: Kommt eh nicht drauf an. Das führt dann zwangsläufig zu Frustrationen.
@ Stirn: Super Auftritt, zumindest was auf dem Video zu sehen ist. Ein kleines bisschen akztentuierter würde ich es mir wünschen, die z.T. schwere Verständlichkeit liegt aber wohl an der Aufnahme. Auf jeden Fall ein starker Schritt in die richtige Richtung! -
Erstmal Grats an Zirni für einen echt gelungenen Einstand als Hallensprecher! Wir vermissen dich aber im Fanblock.
Das Spiel war kurz gesagt eine einzige Frechheit. So vergrault man nur seine Zuschauer und braucht sich nicht wundern, wenn in 2 Wochen gegen Schalke ein Zuschauernegativrekord für diese Saison aufgestellt wird. Das Spiel gegen Lich wollten schon nur 850 sehen und das zur Traditionsuhrzeit samstags 19:30.
-
On 2009-02-23 11:19, 100Cent wrote:
Das Spiel gegen Lich wollten schon nur 850 sehen und das zur Traditionsuhrzeit samstags 19:30.Allerdings muss man bedenken, dass die Skiferien begonnen haben. Gegen Schalke wird sich dann zeigen, welche Auswirkungen solch peinliche Auftritte auf die Zuschauerresonanz haben.
-
So ich komme gerade aus der Europahalle (Rhein-Neckar Löwen - RK Celje) , wenn am Samstag die gleichen, sprich die blau-gelben Farben jubeln, bin ich zufrieden
Wäre übrigens schön, wenn alle Kirchheimer beisammen stehen und nicht wie so oft ein Teil hüben, der andere Teil drüben…
Die Melodie von “im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen” solltet ihr euch auch nochmals einprägen -
So, ich habe den Artikel im Teckboten gelesen: ich stimme zu, was über das Verhalten der Spieler dort steht. Was mir vollkommen fehlt ist eine Strategie, wie Frenkie das ändern will. Kasernenhofmentalität scheint nicht des Rätsels Lösung zu sein!! Okay, ich will nicht stänkern, die Knights stehen auf dem 4.Platz und er hat einen großen Anteil daran. Aber es gibt auch genug Stoff für Kritik (finde ich): Da werden Spieler vor dem Publikum angebrüllt, in die Kabine geschickt, dort “wird es laut” usw…… Ich frag mich: warum bauen tolle, aber sensible Spieler wie Scott und Chenouffi zusehends ab? Warum gibt ein schwieriger Charakter wie Crawford ein ganz komisches Bild auf dem Feld ab? Ich seh ihn jedesmal mit mindestens 5 Gesichtern: arrogant, genial, kopflos, planlos, lustlos. Er gibt kein Bild ab - vorallem nicht das, das ich von einem souveränen Spielmacher erwarte. Warum zeigen die ganz robusten Typen wie Baumann, Heyden, Tomasevic recht konstante Leistungen? Sie scheinen mit Frenkies Art noch am besten zurecht zu kommen - vielleicht weil sie ein dickes Fell haben oder eben genau diesen Führungsstil brauchen. Tja, nur wird selbst Frenkie nie 10 solche Typen finden, Etat hin oder her. Vielleicht sollte er (oder das Management?) also mal über seinen Stil nachdenken - jeder Spieler braucht eine andere Motivationsform - man kann nicht alle über einen Kamm scheren. Und warum die hinteren Bankspieler nicht gerade übermotiviert wirken, kann ich durchaus verstehen: wenn man schon in den Vorbereitungsspielen gezeigt bekommt, welche Rolle man im Team hat, dann hat das sicher seine Auswirkungen. Ich greif mal ganz weit zurück: wie kann man in einem Spiel zur Saisoneröffnung gegen den Kooperationspartner (oder wars gegen jemand anderes? egal) Leute auf der Bank sitzen lassen? Ich hab das als einen Schlag ins Gesicht derer empfunden.
Einige Leute, die ich mal zum BB mitgenommen habe, haben mich gefragt, warum tobt der Trainer so rum, das macht ja keinen guten Eindruck. Ich lass das mal unkommentiert so stehen, ebenso wie Frenkies viele T’s. Ich denke auch noch an seine Aussage im Teckboten über Tim nach…find ich angesichts dessen, was Tim hier geleistet hat, auch nicht richtig. Ich weiß, wir sind hier nicht im Kindergarten, aber ich ganz persönlich würde gerne ein bisschen mehr Feingefühl sehen, welches alle Spieler fördert - dann sieht man auch wieder Spiele mit Esprit - das fehlt mir inzwischen vollkommen. Lieber sehe ich die Knights auf Platz 10 und das Zuschauen macht Spaß als das, was zur Zeit abgeht. Und daran den Spielern die alleinige Schuld zu geben, wie Frenkie es öffentlich in der Zeitung tut, finde ich ganz schlechten Stil!So, Frust abgebaut - mal schaun, was sich morgen tut.
-
Jetzt ist es wíeder der “böse Coach” oder was? Frenkie ist der Vater des Erfolges in Kirchheim. Niemand kann und sollte erwarten, daß er sich den “sensiblen” Spielern anpasst. Sein Weg gibt ihm recht und man wird natürlich immer Spieler finden, die jammern und sich nicht genug beachtet fühlen. Wenn aber gerade ein “sensibler” Spieler wird Radi gut mit ihm auskommt, dann kann es “so schlimm” ja nicht sein….
-
Unterschiedliche Typen erfordern oft unterschiedliche Herangehensweisen. Das vermisse ich ja auch oft im sog. modernen Management der Arbeitswelt. (“Hauptsache sie machen ihre Arbeit gut und der Durchsatz, die Produktivität stimmt”): Erfolg ist eine Momentaufnahme - er ist auch im wahrsten Sinne des Wortes schnell verspielt. Dafür gibt es im Basketball, wie in der allg. Berufswelt, wie im persönlichen Erleben genug Beispiele (die sog. Weltwirtschaftskrise erklärt sich doch auch fast ausschliesslich mit massiven mentalen Defiziten bzw. Defekten, die zu völlig irrationaler Gier, falschen bzw. sehr schlechten Handlungen und Entscheidungen führten, oder?). Eine richtige auch psychologische Begleitung von manchmal etwas zu abschätzig bezeichneten “Sensibilitäten” ist eigentlich stets wichtig um nicht nur Erfolg zu haben, sondern ihn auch mit einer gewissen Dauer und Beständigkeit erhalten bzw. neu erleben zu können. Wenn Spieler im Konkreten sich dauerhaft unverstanden oder falsch und unsensibel behandelt fühlen, wirkt sich das wie im wahren anderen Leben meist mit schlechter Stimmung und somit tendenziell gesundheits- und leistungsmindernd aus.
Es ist schön, bei einem Trainer eine Linie zu erkennen, nur sollte sie nicht stur und ggf. auch veränderbar bzw. neu justierbar sein. Hier versagen in der Sport- und Berufswelt und im persönlichen Leben doch regelmässig solche “alternativlosen Konzepte”.Natürlich ist nicht jeder Sportler wie Mensch für unterstützende Hilfen im mentalen Bereich gleichermassen zugänglich - manche sind sogar einigermassaen ‘behandlungsresistent’.;-)
-
On 2009-02-27 09:21, alansmithee wrote: Frenkie ist der Vater des Erfolges in Kirchheim. Niemand kann und sollte erwarten, daß er sich den “sensiblen” Spielern anpasst.
“Anpasst” ist genau das falsche Wort in diesem Zusammenhang und zeigt mir, dass du den Sinn meines Beitrages nicht verstanden hast.
Trötenspieler scheint das eher getan zu haben
@ Quarks: genau - und das zeigt mir, dass Frenkie auch nicht sooo viel besser als andere ist: er bekommt Crawford auch nicht in den Griff (wobei ich ganz persönlich glaube, dass das keiner schafft - da scheint mir tatsächlich CC das alleinige Problem zu sein ).
Man muss auch mal genau hinschauen: als er Kader am Anfang nicht komplett war, vorallem auf den großen Positionen, lief es nicht. Dann waren alle da, dann lief es. Das war dann plötzlich Frenkies Verdienst. Seit es nicht läuft, sind die Spieler schuld - und Frenkie sagt das auch so in dem Interview. Also sorry - das ist mir doch ein bisschen zu eindimensional gedacht!!
-
Mein Gott, dann nenn es halt “eingehen” oder “Händchen halten”.
Haben wir es in dem Business mit sogenannten Profis zu tun oder einem Haufen hypersensibler Klosterschüler?If you can’t stand the heat……
-
Diese Frage stellt sich gleichermassen an Trainer, Management, Umfeld, Unternehmer, Freiberufler, Mütter, Väter und andere Verantwortliche. Für mich ein typischer Satz für Unverständnis. Profis sind auch Menschen wie du und ich ;-). Und sog. Basketball-Profis können erst mal nur i.d.R. besser Basketball spielen, als der ‘Durchschnitt’ der Menschheit (eine gute Grundvoraussetzung vielleicht für die übrigen Dinge, mehr aber erstmal auch nicht!). Wie sie das natürlich auch mit dem Sport verbundene und mitgeprägte Leben ansonsten gestalten bzw. sinnvoll oder freudig führen, steht auf einem anderen Blatt…
-
On 2009-02-27 10:44, alansmithee wrote:
Mein Gott, dann nenn es halt “eingehen” oder “Händchen halten”.
Haben wir es in dem Business mit sogenannten Profis zu tun oder einem Haufen hypersensibler Klosterschüler?If you can’t stand the heat……
Da du ähnlich wie Frenkie zu ticken scheinst, hat es wenig Sinn, Dir zu antworten. Aber noch ein Versuch: warum soll es nicht Sinn machen und richtig sein, Spitzenspieler jeweils ihrem Charakter nach zu fördern? Werden Profis inzwischen geklont? Impulse - die auch dem Zuschauer Spaß machen - bringen am Ende nämlich meistens die, die eben nicht die dickfelligen Profis sind. Viele der richtig guten Spieler sind nunmal keine einfachen Persönlichkeiten - und genau da beginnt für mich die Kunst - der Coach muss sie an der richtigen Stelle abholen.
Edit: un wenn Frenkie in dem Artikel folgendes sagt:
Für Ausreden zeigt der Teamchef wenig Verständnis: „Nach 13 Saisonsiegen sollte jeder genügend Selbstvertrauen haben.“
dann ist das ein Zeugnis dafür, dass er eindimensional denkt: warum bitteschön sollen 13 Siege dem einzelnen, vielleicht zur Zeit mit sich haderndem Spieler Selbstvertrauen geben??? Da müssen Einzelgespräche, Analysen usw. her - Gepolter hilft da wenig.
-
On 2009-02-27 10:44, alansmithee wrote:
Mein Gott, dann nenn es halt “eingehen” oder “Händchen halten”.
Haben wir es in dem Business mit sogenannten Profis zu tun oder einem Haufen hypersensibler Klosterschüler?If you can’t stand the heat……
Viele Studien sagen, dass die Produktivität steigt, je höher der “Wohlfühlfaktor” ist - in allen Berufen. Und grade Menschen, die für ihren Job sowas wie Talent brauchen, ist das besonders ausgeprägt und sie sind halt etwas sensibler. Darauf sollten Trainer und Management eingehen können.
-
@champagner + alansmithee
ich geb champagner völlig recht. Oder warum, alansmithee, gibts im Weltspitzensport, egal in welcher Liga oder Sportart man schaut, ganz oben immer einen “Betreuer” oder psychologen für teams oder sogar einzelne Sportler (natürlich fliessen da ja auch andere Summen.)
im großen und ganzen muss ein Trainer sehr wohl auch psychologisch was drauf haben, um jeden in seinem Team erreichen zu können. Jeder der was anderes denkt , hat meiner Meinung nach den Teamgedanken mißverstanden.
-
Das wäre für mich dann ein richtig guter Trainer ohne ein ‘sog.’ davor. Und es könnte auch ggf. Hilfe und Unterstützung von aussen erbeten werden - das wär sogar manchmal wirklich ‘modern’ oder professionell. ;-).
-
On 2009-02-27 11:33, DerEine wrote:
einen Vorbericht für Karlsruhe spart man sich wohl? schade ……Das soll er wohl sein:
http://www.teckbote.de/lokalsport/Artikel2058301.cfm
Wie oben noch editiert:
Wenn Frenkie in dem Artikel folgendes sagt:
Für Ausreden zeigt der Teamchef wenig Verständnis: „Nach 13 Saisonsiegen sollte jeder genügend Selbstvertrauen haben.“
dann ist das für mich ein Zeugnis dafür, dass er eindimensional denkt: warum bitteschön sollen 13 Siege dem einzelnen, vielleicht zur Zeit mit sich haderndem Spieler Selbstvertrauen geben??? Da müssen Einzelgespräche, Analysen usw. her - Gepolter hilft da wenig.
-
Mag sein, daß ich ähnlich wie Frenkie “ticke”, vielleicht sind wir auch deswegen beide erfolgreich…
Vielleicht erwarten wir auch beide von Profis mehr, als die meisten zu leisten bereit oder fähig sind. Vielleicht solltet Ihr auch mal Frenkies Aufgabe in Kirchheim mal etwas genauer beleuchten? Soll er primär Individuen fördern und weiter entwickeln, oder das Team als Ganzes möglichst weit nach vorne bringen?
Natürlich soll/darf man nicht nur mit dem Holzhammer draufhauen sondern muß auch auf die Individuen eingehen, aber dieses ewige Gerede von z.B. “…Und grade Menschen, die für ihren Job sowas wie Talent brauchen, ist das besonders ausgeprägt und sie sind halt etwas sensibler” (Auf wen in einem qualifizierten Job trifft das mit dem Talent nicht zu?). Das mit den Betreuern im Spitzensport wird meines Erachtens nach oft vollkommen überbewertet. Sensibilität als Ausrede für eigene Defizite?
Profi (egal in welchem Job) bedeutet auch, Eigeninitiative, Investitionen leisten, An-sich-arbeiten, sich in den Dienst des Kollektivs stellen. Und das vermisse ich leider bei vielen Sportlern. Wenn diese 4 Punkte bei einem meiner Mitarbeiter/innen nicht vorhanden sind, bzw. er/sie sich keine Mühe sich dahingehend zu verbessern, dann ist er/sie fehl am Platz.
-
On 2009-02-27 11:47, alansmithee wrote:
Profi (egal in welchem Job) bedeutet auch, Eigeninitiative, Investitionen leisten, An-sich-arbeiten, sich in den Dienst des Kollektivs stellen. Und das vermisse ich leider bei vielen Sportlern.
Da geb ich dir vollkommen recht - nur kommen mir unsere Spieler momentan eher verunsichert (im weitestens Sinne und jeder auf seine Art!) als lustlos vor.
Mir kam zu Ohren (allerdings nur als Zitat, muss also nicht stimmen), dass einige Spieler nicht sehr amused waren über Frenkies Aktion gegen Gordon - das fördert die Lust natürlich auch nicht gerade. -
Dann sind sie aber erfolgreich verunsichert….
-
@ alansmithee
ich merke schon, dass du da fest verwurzelt auf deinem Standpunkt beharrst, aber da du mich halt da zitierst:
Nein, ich bin der Meinung für viele Spitzenpositionen in der Wirtschaft braucht man KEIN (oder wenig) Talent (aber selbst dort gibt es Coaching fürs Selbstbewusstsein etc.).
Als bestes Beispiel fällt mir da die Fußball-WM in Deutschland ein, Klinsmanns Motivationcoaching wurde anfangs belächelt, keiner hat dieser Truppe anfangs den 3. Platz zu getraut. -
Was arbeitest Du denn, daß Du Dir anmaßt, über die Notwendigkeit von Talent für Spitzenpositionen in der Wirtschaft zu urteilen?
-
On 2009-02-27 12:02, alansmithee wrote:
Dann sind sie aber erfolgreich verunsichert….“verunsichert” ist vielleicht das falsche Wort, durch den Wind, Hühnerhaufen, planlos…… unmotiviert - aber das kann eben viele Gründe haben.
Klar muss man sich auch selbst motivieren, aber das reicht eben nicht immer. -
Tja unser Team - die BG - vorletztes Jahr zu Weihnachten sogar Tabellenführer, dann gabs vermehrt Riesenprobleme mit dem Spielerumfeld; die Unzufriedenheiten der Spieler mit den Bedingungen wurden bis Weihnachten noch vom sportlichen Erfolg grösstenteils verdeckt - einer schönen Momentaufnahme auf unsolidem, unsicheren Fundament - und hatten so noch keine akuten sportlichen Auswirkungen. Dann gab es im neuen Jahr die Niederlage gegen den MBC (Besinnung bzw. intensivere Reflektion über die Tage?!?), man verlor weiter und die Dämme brachen…
Soweit ist es bei Euch beileibe nicht!:-) Aber man sollte sich schon stets bewusst sein, dass der schöne Erfolg kein Selbstläufer ist, die Spieler sich möglichst gut fühlen bzw. mit ihrer Situation im grossen und ganzen zumindest zufrieden sind und sie eine positive Perspektive sehen. Das macht Motivation aus und zusätzliche Energien frei und fördert den Teamgeist, wozu ja nicht nur die Spieler selbst gehören bzw. dazu beitragen.
Selbstvertrauen - Zustimmung @champagner - ist meist nicht nur rein erfolgsabhängig bzw. lässt sich an vergangenem sportlichen Erfolg oder dem momentan sehr gutem 4. Tabellenplatz fest verankern. Alles muss möglicht gut aufeinander abgestimmt werden. Gerade bei einer Teamsportart Basketball mit schwierigen Rahmenbedingungen ist das Detail besonders wichtig.Wünsche Euch hier (uns uns anderen natürlich auch!) einen guten Weg!
Zum Teckboten: Hmmh, Elliott im Zusammenhang mit ‘pfeilschnell’ zu bringen dürfte zumindest beim seinem ‘Gesamtpaket’ (doofer Ausdruck !) leider arg übertrieben sein…
Das Leben besteht nicht nur in allererster Linie aus Arbeit, wirtschaftlichem Erfolg, materiellen Werten und hochdiszipliniertem, hochkontrolliertem und hochprofitablem Arbeiten für wenige, die den Mehrwert von Arbeit hauptsächlich abschöpfen. Es geht hier auch einfach mal ‘nur’ um täglich Lohn und Brot. Und man sollte dann auch sehen, dass man die i.d.R. fleissigen Leute mitnimmt und nicht durch oft sehr selbstsüchtige Ziele ständig überfordert (wie häufig OHNE wirkliche Rücksicht auf Teamgeist oder mentale Verfasstheit in Beruf, Sport etc. geschehen). Das Gemüt spielt die Hauptgeige, damit ‘lebt’ der Mensch!
Mahlzeit!:-)
-
Alles klar…… Das hab ich mir schon so gedacht…
-
-
Wer hat behauptet, daß das Leben nur aus Arbeit besteht? Ich definitiv nicht…… Und ich bin der allerletzte, der das von seinen Leuten fordert…
???
-
On 2009-02-27 12:33, Johnson wrote:
Genau mit und an dieser Mentalität geht grade der Kapitalismus zugrunde.
Stichworte:- Wer nicht funktioniert, wird ausgetauscht.
- Profis müssen belastbar sein.
- anything goes mit: den Menschen, dem Geld, den Ressourcen.
- Gewinnen bis zum Exitus.
Du sagst es. Und wer badet dann dieses Zugrundegehen in allererster Linie aus?!
-
Welch in diesen Dimensionen sinnfreie Diskussion….
-
On 2009-02-27 12:47, Mad-Scientist wrote:
Welch in diesen Dimensionen sinnfreie Diskussion….Warum? Stellst Du Dir nicht öfters mal vertieft Fragen über konkrete und allg. Lebenszusammenhänge? Ich schon und ich denke es macht oft Sinn. Veränderungen brauchen Fragen, Nachfragen, Nachbohrungen, Anregungen usw. Oder soll immer alles so bleiben wies ist? Machmal ergeben sich diese spontanen Diskussionen und entwickeln Dimensionen ohne gleich immer nach an OT, “macht ja doch keinen Sinn” und dergleichen zu denken. Gute Menschenführung bzw. eine Grundsensibilität gegenüber Natur, Mensch und Tier ist nicht immer gleich zielführend, aber bestimmt deswegen nicht von (vornherein) sinnlos. Die Dinge harmonieren nicht von selbst. Deswegen sind Fragen, Diskussionen und manchmal best. Dimensionen unerlässlich.
‘Erfolg’ ist nicht per se gut - es kommt immer darauf an auf was er gründet und wohin er perspektivisch und vorausschauend führt. Ich bin gegen das ständige Denken in kurzen Fristen, ständigen ‘Notwendigkeiten’ und Alternativlosigkeiten. Meist geht es um eine gute Wahl aus Alternativen - deshalb muss oft diskutiert und im freundlichen Geiste gestritten werden; manchmal (hoffentlich öfters!) darum, die Seele baumeln zu lassen oder sich freudig den lieblichen Dingen hinzugeben.:-)