Kader FC Bayern München 2014/15
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Das erklärt doch alles
Der 25 Jahre alte Small Forward, Meister von 2014 und dreimaliger EM-Teilnehmer mit Bosnien-Herzegowina, nahm seine Einbürgerungsurkunde von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann entgegen.
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Das gehört jetzt vielleicht nicht in diesen Kaderthread, aber ich sehe das kritisch in Bezug auf die Quotenregelung. Dafür ist sie ja an sich nicht gedacht gewesen, Leuten einen Platz zu verschaffen, die gar nicht für die Nationalmannschaft spielen können. Sowohl Gavel als auch Djedovic werden weiter für ihr eigentliches Heimatland spielen. Es interessiert mich eigentlich nulpe, was da in Bayern gemauschelt wird; zumal Gavel wegen EU-Regelungen sowieso wohl ein Anrecht auf einen Doppelpass besaß, wenn er denn die Voraussetzungen für einen deutschen Pass erfüllte. Es irritiert nur ein wenig, dass im übrigen politisch mit am lautesten gegen die Doppelpässe mit aus Bayern gewettert wurde. Aber was Radio Eriwan oder Radio Vatikan sowieso dann am Ende nicht interessiert, interessiert wohl auch nicht die bayerische Staatskanzlei - zumindest wenn es um Spieler von Bayern München geht.
In Ludwigsburg setzt John Patrick auf Amis mit deutschem Pass, die diesen wegen ihrer Vorfahren bekommen. Jetzt ist Bayern der zweite Verein, der mit Gavel, Djedovic (und Taylor in spe) die Quotenregelung offensichtlich unterläuft. Damit ist sie eigentlich tot und sollte durch eine “home-grown”-Regelung ersetzt werden. Da könnte es dann nochmal spannend werden, wie denn mit Leuten mit Doppelpässen ohne “home-grown”-Voraussetzung zu verfahren ist. Meine Meinung: Wenn die Leute für die deutsche Nationalmannschaft nicht spielen können, sind sie keine Deutsche im Sinne der Quotenregelung.
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Bei Taylor wäre ich aber gespannt, wie das begründet werden soll. Djedovic ist in Deutschland aufgewachsen und hat die Hälfte seines Lebens in Deutschland gewohnt. Was gibt’s da zu meckern? Und wer sich da Jahre später noch meint über Gavels Pass empören zu müssen, hat sehr viel verpennt. Willst Du Dich auch noch über Patrick Flomos Pass aufregen?
Dass die Quote vor allem viele Deutsch-Amerikaner in die Liga spülen würde, war vorher klar. Ich halte die Folgen eher noch für überschaubar. Aber diese Diskussion ist hier offtopic.
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@ hisexpertness
okay, könnte man meinen. Ich stelle deshalb die Frage, weil ja bei Anton Gavel die Einbürgerung ein bißchen gedauert hat.
Bei Djedovic hat es auch ne ganze Weile gedauert, erstmal gab es bereits vor dieser Saison Gerüchte um einen deutschen Pass für ihn, damals in einem SZ Artikel.
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Bei Taylor wäre ich aber gespannt, wie das begründet werden soll. Djedovic ist in Deutschland aufgewachsen und hat die Hälfte seines Lebens in Deutschland gewohnt. Was gibt’s da zu meckern? Und wer sich da Jahre später noch meint über Gavels Pass empören zu müssen, hat sehr viel verpennt. Willst Du Dich auch noch über Patrick Flomos Pass aufregen?
Dass die Quote vor allem viele Deutsch-Amerikaner in die Liga spülen würde, war vorher klar. Ich halte die Folgen eher noch für überschaubar. Aber diese Diskussion ist hier offtopic.
Dann lies mal richtig, was ich geschrieben habe. Es geht hier nicht um Gavels Pass, sondern darum, dass ein slowakischer Nationalspieler als Deutscher gilt, obwohl er nicht für die deutsche Nationalmannschaft spielen kann. Dann kann ich die Quotenregelung auch gleich auf alle Nationalspieler eines x-beliebigen EU-Landes ausweiten.
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@Henk: Du begründest Deine Meinung sehr gut, vieles davon kann ich unterschreiben. Aber maßgeblich ist ausschließlich die offizielle Meinung. Und die sieht Deine Prämisse
Wenn die Leute für die deutsche Nationalmannschaft nicht spielen können, sind sie keine Deutsche im Sinne der Quotenregelung.
nicht vor. Das ändert aber - wie gesagt - nichts daran, dass ich das sehr gut nachvollziehen kann. Trotzdem finde ich die Nachricht großartig :-).
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Bei Taylor wäre ich aber gespannt, wie das begründet werden soll. Djedovic ist in Deutschland aufgewachsen und hat die Hälfte seines Lebens in Deutschland gewohnt. Was gibt’s da zu meckern? Und wer sich da Jahre später noch meint über Gavels Pass empören zu müssen, hat sehr viel verpennt. Willst Du Dich auch noch über Patrick Flomos Pass aufregen?
Dass die Quote vor allem viele Deutsch-Amerikaner in die Liga spülen würde, war vorher klar. Ich halte die Folgen eher noch für überschaubar. Aber diese Diskussion ist hier offtopic.
Dann lies mal richtig, was ich geschrieben habe. Es geht hier nicht um Gavels Pass, sondern darum, dass ein slowakischer Nationalspieler als Deutscher gilt, obwohl er nicht für die deutsche Nationalmannschaft spielen kann. Dann kann ich die Quotenregelung auch gleich auf alle Nationalspieler eines x-beliebigen EU-Landes ausweiten.
Juhu, E.J. Rowland, der alte Bulgare, könnte nach Deutschland zurückkehren.
Diese Regelung wäre vermutlich konform mit EU-Recht, was bei der aktuellen Quote bezweifelt werden darf. Aber Pässe erster und zweiter Klasse kann es nicht geben.
Und was wird in Bayern jetzt “gemauschelt”? -
Djedovic ist in Deutschland aufgewachsen und hat die Hälfte seines Lebens in Deutschland gewohnt. Was gibt’s da zu meckern?
Und was wird in Bayern jetzt “gemauschelt”?
Vielleicht blaetterst Du einfach mal eine Seite zurueck.
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Für diese Saison wird der deutsche Pass von Nihad wohl keine Auswrikungen haben, da wir jetzt sowieso nur noch 5 Ausländer unter Vertrag haben.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass man jetzt, so kurz vor den Playoffs, einen Bo McCalebb wieder zurückholt.
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Für diese Saison wird der deutsche Pass von Nihad wohl keine Auswrikungen haben, da wir jetzt sowieso nur noch 5 Ausländer unter Vertrag haben.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass man jetzt, so kurz vor den Playoffs, einen Bo McCalebb wieder zurückholt.
Wird er logischerweise nicht weil Nihad ja als Ausländer gemeldet ist, es sei denn die bayerische Landesregierung findet in den BBL Statuten noch ein Schlupfloch
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Na ja, die rechtliche Grundlage dürfte der Status als Spitzensportler sein. Mir gefällt diese Bevorzugung von Personengruppen nicht, aber Djedovic ist da nicht der erste. Andererseits hat er insgesamt zehn Jahre in Deutschland gelebt. Unabhängig von Name und Verein kann ich da mit der Einbürgerung gut leben.
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Bei Taylor wäre ich aber gespannt, wie das begründet werden soll. Djedovic ist in Deutschland aufgewachsen und hat die Hälfte seines Lebens in Deutschland gewohnt. Was gibt’s da zu meckern? Und wer sich da Jahre später noch meint über Gavels Pass empören zu müssen, hat sehr viel verpennt. Willst Du Dich auch noch über Patrick Flomos Pass aufregen?
Dass die Quote vor allem viele Deutsch-Amerikaner in die Liga spülen würde, war vorher klar. Ich halte die Folgen eher noch für überschaubar. Aber diese Diskussion ist hier offtopic.
Dann lies mal richtig, was ich geschrieben habe. Es geht hier nicht um Gavels Pass, sondern darum, dass ein slowakischer Nationalspieler als Deutscher gilt, obwohl er nicht für die deutsche Nationalmannschaft spielen kann. Dann kann ich die Quotenregelung auch gleich auf alle Nationalspieler eines x-beliebigen EU-Landes ausweiten.
Juhu, E.J. Rowland, der alte Bulgare, könnte nach Deutschland zurückkehren.
Diese Regelung wäre vermutlich konform mit EU-Recht, was bei der aktuellen Quote bezweifelt werden darf. Aber Pässe erster und zweiter Klasse kann es nicht geben.
Und was wird in Bayern jetzt “gemauschelt”?Es geht hier nicht um Pässe erster und zweiter Klasse. Es hier gar nicht um Pässe, sondern um Spielberechtigungen. Es gibt nämlich gar kein juristisch verbrieftes Recht, als Deutscher eine Spielberechtigung zu bekommen. Es gibt an sich nur ein mit EU-Recht kaum konformes “Gentleman’s agreement” zu einer 6+6-Regelung. Vielleicht einfach mal in dem Thread zur Deutschenregelung nachlesen. Stellt sich natürlich die Frage, wie man solche Leute bezeichnen will, die die Hintertürchen im “Gentleman’s agreement” suchen und dieses unterlaufen wollen.
Falls man sich für Basketball in Deutschland erst interessiert, seit die Bayern dort investieren: Vor nicht allzu ferner Zeit hatte jeder deutsche Erstligist acht bis neun Ausländer im Kader, vornehmlich US-Amis (die sogenannten “Kistenschlepper”, O-Ton Dirk Bauermann (als Nationaltrainer)). Die ausländischen “Zuarbeiter”, wenn sie denn keinen Vertrag mehr in D bekamen, landeten dann oftmals in der zweiten griechischen oder der georgischen Liga etc… Deutsche Spieler, auch Nationalspieler, kamen in den Spitzenklubs auf Einsatzzeiten von 5 Minuten pro Spiel nicht hinaus. Es stellte sich heraus, dass die Ausgeruhtheit der Nationalspieler im Sommer doch etwas überschätzt wurde und denen doch etwas Spielpraxis zu fehlen schien. Daher wurde lauthals für die 6+6-Regelung getrommelt (Ex-Bayern-Trainer Bauermann), damit diese auch mal in den Vereinen Spielzeit sehen würden. Wenn jetzt Spieler in diese Deutschenregelung gepackt werden, die gar nicht für die deutsche Nationalmannschaft spielen können/wollen, dann ist das großer Käse und bedeutet in meinen Augen das Ende der Quotenregelung sowie schlimmstenfalls “the return of the kistenschlepper”.
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@Henk: Die Spielberechtigung für die Nationalmannschaft hat damit wenig zu tun. Wir bewegen uns auf einem schmalen Grad zwischen Nachwuchsförderung und Perspektiven für den lokalen, regionalen, nationalen Arbeitsmarkt einerseits - und um Freuzügigkeit innerhalb der EU (Schengen) und dem Verbot einer strukturellen Benachteiligung aufgrund der Herkunft andererseits. Um diese beiden hohen Werte geht es. Sie werden niemals unter einen Hut gebracht werden. Das geht nicht. Also braucht es einen Kompromiss. Keine Regelung ist ohne einen Kompromiss denkbar.
Meine Idee ist ganz einfach: Nehmt in Kauf, dass Spieler wie Flomo, Gavel, Djedovic und Taylor sich einbürgern lassen. Schafft sogar pro aktiv die Möglichkeit, dass Spieler wei McElroy, Derrick Alleen, Quantez Robertson u. a. sich gar nicht erst einbürgern lassen müssen, um von der Quote zu profitieren. Wenn man das über Kriterien wie Ligazugehörigkeit, Ausbildung und Sprachkenntnisse bricht, dann ist die Quote auch juristisch sattelfest.
Edith weist darauf hin, dass dann eine Quote höher sein müsste als 6+6. Sonst fallen Spieler wie Benzing ja ganz schlass aus den Rostern (puh, den Bayernbezug noch hergestellt )
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Danke, Onkel Henk.
Könnte man viel zu schreiben, ist hier aber offtopic.
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Könnte man viel zu schreiben, ist hier aber offtopic.
So ist es. Bitte achtet in diesem Thread auf den Bezug zum Thema “Kader FCB”. Grundsätzliche Diskussionen über Einbürgerungen etc. sollten bitte in einem anderen Thread geführt werden.
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Na ja, die rechtliche Grundlage dürfte der Status als Spitzensportler sein. Mir gefällt diese Bevorzugung von Personengruppen nicht, aber Djedovic ist da nicht der erste. Andererseits hat er insgesamt zehn Jahre in Deutschland gelebt. Unabhängig von Name und Verein kann ich da mit der Einbürgerung gut leben.
Sicher, mit der Einbürgerung von Djedovic kann man leben.
Allerdings hat er - nach meiner bescheidenen Kenntnis der Dinge - die “normalen” Voraussetzungen einer Anspruchseinbürgerung nicht erreicht: Dafür wäre es notwendig, dass er sich u.a. acht Jahre ununterbrochen in Deutschland aufhält.
Es wird also eine Ermessenseinbürgerung gewesen sein, die für Spitzensportler Ausnahmen ermöglicht. Dafür spricht auch, dass der Bayerische Innenminister persönlich involviert ist.Eine Einbürgerung aufgrund des Spitzensportler-Status ist im BB allerdings ein absolutes Novum auf Länderebene, zumal Djedovic nicht für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt wäre. Gabs noch nie (oder hat jemand andere Informationen?)!
Chris Kaman wurde auf Bundesebene vom Bundesinnenminister nach Ermessen für den Einsatz in der Nationalmannschaft eingebürgert. -
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Ab wann gilt die Einbürgerung eigentlich (aus BB Sicht) oder wäre damit jetzt schon automatisch ein Ausländerspot frei. Wir hätten da ja noch jemanden der wohl noch nirgends anders unterschrieben hat, für uns aber sofort spielberechtigt wäre.
Ich denke schon, dass er ab sofort als deutscher Spieler gilt. Er ist ja deswegen kein anderer/neuer Spieler, sondern hat lediglich einen anderen Pass.
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Ab wann gilt die Einbürgerung eigentlich (aus BB Sicht) oder wäre damit jetzt schon automatisch ein Ausländerspot frei. Wir hätten da ja noch jemanden der wohl noch nirgends anders unterschrieben hat, für uns aber sofort spielberechtigt wäre.
Ich denke schon, dass er ab sofort als deutscher Spieler gilt. Er ist ja deswegen kein anderer/neuer Spieler, sondern hat lediglich einen anderen Pass.
Dann wäre das also ein unwahrscheinliches aber mögliches Szenario.
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Ab wann gilt die Einbürgerung eigentlich (aus BB Sicht) oder wäre damit jetzt schon automatisch ein Ausländerspot frei. Wir hätten da ja noch jemanden der wohl noch nirgends anders unterschrieben hat, für uns aber sofort spielberechtigt wäre.
Ich denke schon, dass er ab sofort als deutscher Spieler gilt. Er ist ja deswegen kein anderer/neuer Spieler, sondern hat lediglich einen anderen Pass.
Dann wäre das also ein unwahrscheinliches aber mögliches Szenario.
Wenn es so wäre, dann ja. Aber ich denke dann hätte man Bo schon lange wieder zurückgeholt um ihn zu integrieren. Jetzt erst zu handeln ist zu spät, es ist nur noch 1 Spiel bis zu den Playoffs und er hat Monate kein Basketball gespielt. Das macht keinen Sinn und wer weiß, ob er überhaupt wollen würde bzw. ob er sich überhaupt fit gehalten hat mit der Verletzung.
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Ich kann die Verwunderung über die Einbürgerung nachvollziehen. Auch wenn man sich die Äußerungen von Minister Hermann anschaut, meine ich nicht, dass da allzu streng geprüft wurde.
Zwei Fragen, die sich mir bei der Ermessenseinbürgerung stellen:
1. Wieso muss Djedovic seine alte Staatsangehörigkeit nicht aufgeben?
2. Warum ist anzunehmen, dass seine Einbürgerung “im öffentlichen Interesse” liegt, wenn er doch für die deutsche Nationalmannschaft nicht auflaufen kann/will.Da bleibt ein bitterer Nachgeschmack. 6 + 6 wird so schleichend ad absurdum geführt.
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@Langer_Eugen:
Eine Einbürgerung aufgrund des Spitzensportler-Status ist im BB allerdings ein absolutes Novum auf Länderebene, zumal Djedovic nicht für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt wäre. Gabs noch nie (oder hat jemand andere Informationen?)!
Chris Kaman wurde auf Bundesebene vom Bundesinnenminister nach Ermessen für den Einsatz in der Nationalmannschaft eingebürgert.Anton Gavels Einbürgerung lief doch über die gleiche Schiene, oder nicht?
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@ laruso
Die erste Frage wird dir kein noch so gelehrter Jurist erklären können, so was läuft über Willkür - traurig aber wahr.
Die zweite Frage ist wiederum sehr einfach, wenn man weiß, wie die Bayern ticken: Was für den FCB gut ist, das ist auch von öffentlichem Interesse.
Aber ich will hier nicht falsch verstanden werden: Jeder der einige Jahre in Deutschland gelebt hat, sollte, wenn er es gerne will, eingebürgert werden und auch gegen doppelte Staatsbürgerschaft ist nichts einzuwenden.
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Einschätzung und Interviews von der Entwicklung von Zipser und Micic.
www.heinnews.com/basketball/nba/taking-the-charge-podcast-137-bayern-munichs-paul-zipser-and-vasilije-micic/ -
Ich kann die Verwunderung über die Einbürgerung nachvollziehen. Auch wenn man sich die Äußerungen von Minister Hermann anschaut, meine ich nicht, dass da allzu streng geprüft wurde.
Zwei Fragen, die sich mir bei der Ermessenseinbürgerung stellen:
1. Wieso muss Djedovic seine alte Staatsangehörigkeit nicht aufgeben?
2. Warum ist anzunehmen, dass seine Einbürgerung “im öffentlichen Interesse” liegt, wenn er doch für die deutsche Nationalmannschaft nicht auflaufen kann/will.Da bleibt ein bitterer Nachgeschmack. 6 + 6 wird so schleichend ad absurdum geführt.
zu 1) für EU Bürger gelten da andere Regelungen als für nicht EU Bürger. Das Auswärtige Amt informiert da detailliert auf seiner Seite.
zu 2) Es ist immer öffentliches Interesse, wenn es für den Fcb ist
ne mal im ernst, ich schätze dass man so argumetiert, dass er sich vorbildlich integriert und aufgrund seines Jobs in der Öffentlichkeit ein Musterbeispiel / Vorbild darstellt und somit öffentliches Interesse gegeben ist. -
Ich kann die Verwunderung über die Einbürgerung nachvollziehen. Auch wenn man sich die Äußerungen von Minister Hermann anschaut, meine ich nicht, dass da allzu streng geprüft wurde.
Zwei Fragen, die sich mir bei der Ermessenseinbürgerung stellen:
1. Wieso muss Djedovic seine alte Staatsangehörigkeit nicht aufgeben?
2. Warum ist anzunehmen, dass seine Einbürgerung “im öffentlichen Interesse” liegt, wenn er doch für die deutsche Nationalmannschaft nicht auflaufen kann/will.Da bleibt ein bitterer Nachgeschmack. 6 + 6 wird so schleichend ad absurdum geführt.
zu 1) für EU Bürger gelten da andere Regelungen als für nicht EU Bürger. Das Auswärtige Amt informiert da detailliert auf seiner Seite.
zu 2) Es ist immer öffentliches Interesse, wenn es für den Fcb ist
ne mal im ernst, ich schätze dass man so argumetiert, dass er sich vorbildlich integriert und aufgrund seines Jobs in der Öffentlichkeit ein Musterbeispiel / Vorbild darstellt und somit öffentliches Interesse gegeben ist.Zu 1) Seit wann ist Bosnien EU?
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Ich kann die Verwunderung über die Einbürgerung nachvollziehen. Auch wenn man sich die Äußerungen von Minister Hermann anschaut, meine ich nicht, dass da allzu streng geprüft wurde.
Zwei Fragen, die sich mir bei der Ermessenseinbürgerung stellen:
1. Wieso muss Djedovic seine alte Staatsangehörigkeit nicht aufgeben?
2. Warum ist anzunehmen, dass seine Einbürgerung “im öffentlichen Interesse” liegt, wenn er doch für die deutsche Nationalmannschaft nicht auflaufen kann/will.Da bleibt ein bitterer Nachgeschmack. 6 + 6 wird so schleichend ad absurdum geführt.
zu 1) für EU Bürger gelten da andere Regelungen als für nicht EU Bürger. Das Auswärtige Amt informiert da detailliert auf seiner Seite.
zu 2) Es ist immer öffentliches Interesse, wenn es für den Fcb ist
ne mal im ernst, ich schätze dass man so argumetiert, dass er sich vorbildlich integriert und aufgrund seines Jobs in der Öffentlichkeit ein Musterbeispiel / Vorbild darstellt und somit öffentliches Interesse gegeben ist.Zu 1) Seit wann ist Bosnien EU?
Sorry mit Slowenien verwechselt mein Fehler. Dann gibts es noch die Sonderregelung, wenn das Herkunftland es verbietet die Stattsangehörigkeit abzugeben bzw. dies mit unverhältnismäßigen Kosten verbunden ist. In so einem Fall kann man dann auch die Doppelte haben.
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Ich kann die Verwunderung über die Einbürgerung nachvollziehen. Auch wenn man sich die Äußerungen von Minister Hermann anschaut, meine ich nicht, dass da allzu streng geprüft wurde.
Zwei Fragen, die sich mir bei der Ermessenseinbürgerung stellen:
1. Wieso muss Djedovic seine alte Staatsangehörigkeit nicht aufgeben?
2. Warum ist anzunehmen, dass seine Einbürgerung “im öffentlichen Interesse” liegt, wenn er doch für die deutsche Nationalmannschaft nicht auflaufen kann/will.Da bleibt ein bitterer Nachgeschmack. 6 + 6 wird so schleichend ad absurdum geführt.
zu 1) für EU Bürger gelten da andere Regelungen als für nicht EU Bürger. Das Auswärtige Amt informiert da detailliert auf seiner Seite.
zu 2) Es ist immer öffentliches Interesse, wenn es für den Fcb ist
ne mal im ernst, ich schätze dass man so argumetiert, dass er sich vorbildlich integriert und aufgrund seines Jobs in der Öffentlichkeit ein Musterbeispiel / Vorbild darstellt und somit öffentliches Interesse gegeben ist.Zu 1) Seit wann ist Bosnien EU?
Sorry mit Slowenien verwechselt mein Fehler. Dann gibts es noch die Sonderregelung, wenn das Herkunftland es verbietet die Stattsangehörigkeit abzugeben bzw. dies mit unverhältnismäßigen Kosten verbunden ist. In so einem Fall kann man dann auch die Doppelte haben.
…oder wenn man unverhältnismäßg gerne weiter für sein Heimatland Nationalmannschaft spielen will.
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…oder wenn man unverhältnismäßg gerne weiter für sein Heimatland Nationalmannschaft spielen will.
Djedovic spricht davon, dass man “sehen muss”, ob er weiter für BiH spielen darf und dass er mindestens ein Jahr pausieren muss. (Warum auch immer, ich kenn mich da nicht so aus.)
Das klingt zumindest nicht so, dass ihm für Bosnien spielen wichtiger ist als Deutscher zu sein (auch, aber nicht nur wegen der Quote). Also klar würde er gerne weiter für BiH spielen, aber nicht um jeden Preis.Vgl. Interview hier: http://www.merkur.de/sport/fcb-basketball/nihad-djedovic-interview-ueber-playoffs-einbuergerung-zukunft-beim-fc-bayern-basketball-4950468.html
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Wenn das mit dem einen Jahr Nationalmannschaft pausieren wirklich stimmt, ist das schon seltsam, wieso er das gerade jetzt gemacht hat. Das würde ja heißen, dass er jetzt im Sommer die EM verpasst. Obwohl es für Bayern auch gelangt hätte, wenn er den Pass nach dem Sommer bekommt, da er diese Saison sowieso noch keinen Vorteil bringt.
Oder hat das ganze doch nicht nur “sportliche” Gründe und er wollte den Pass jetzt, damit sein Kind direkt mit der Geburt auch einen deutschen Pass bekommt? (Keine Ahnung ob das überhaupt so funktioniert.)
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Oder hat das ganze doch nicht nur “sportliche” Gründe und er wollte den Pass jetzt, damit sein Kind direkt mit der Geburt auch einen deutschen Pass bekommt? (Keine Ahnung ob das überhaupt so funktioniert.)
Ein Kind, das in Deutsch geboren wird, erhält sowieso die deutsche Staatsbürgerschaft, selbst wenn die Eltern diese nicht besitzen.
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@hisexpertness, so ganz großzügig ist Deutschland nicht mit seinen Staatsangehörigkeiten. Die Genaue Regelung lautet:
“Seit dem Jahr 2000 erwerben Kinder von Ausländern bei Geburt in Deutschland die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn ein Elternteil seit mindestens 8 Jahren rechtmäßig in Deutschland lebt und ein unbefristetes Aufenthaltsrecht besitzt. Diese Kinder müssen sich grundsätzlich mit Vollendung des 21. Lebensjahres zwischen der deutschen und der ausländischen Staatsangehörigkeit der Eltern entscheiden, die sogenannte Optionspflicht.”
Quelle: http://www.auswaertiges-amt.de/DE/EinreiseUndAufenthalt/Staatsangehoerigkeitsrecht_node.html
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Ja, ich kenne diese Passage. Die Problematik der doppelten Staatsbürgerschaft. Mir ging es Bezug nehmend auf den Beitrag von Bratpfanne nur darum, dass es für Djedovics Kind kein Problem darstellt, die deutsche Staatsbürgerschaft zu bekommen, da auch ohne das Geburtsortprinzip die deutsche Staatsbürgerschaft genehmigt werden kann.
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Nein, so eine Einbürgerung, und die Entscheidung darüber dauert ja auch ein gewisse Zeit. Und ich denke kaum, dass man da auch noch eintragen kann “Will Deutscher werden, aber bitte nicht vor dem 15.09. und nicht nach dem 01.10.”
Naja nachdem hier sowieso so gut wie jeder sagt, dass das nicht über den “normalen” Amtsweg gelaufen ist, hätte es doch auch kein Problem darstellen sollen, die ganze Sache einfach 4-5 Monate nach hinten zu schieben.
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Als Sean Dundee für den deutschen Fußballbund eingebürgert wurde, habe ich den Kopf geschüttelt, als Chri Kamann deutscher Nationalspieler wurde ebenfalls. Und bei Djedovic und dem FCB ist es nicht anders. Die Dundees und Kamanns dieser Welt haben den Sportarten in den Ländern nicht nachhaltig geholfen. Die Grundproblematik, weshalb die 6+6 Regel unbedingt notwendig, müssen wir angehen. Solche Einbürgerungen sind Augenwischerei für unwissende Sportzuschauer.
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Als Sean Dundee für den deutschen Fußballbund eingebürgert wurde, habe ich den Kopf geschüttelt, als Chri Kamann deutscher Nationalspieler wurde ebenfalls. Und bei Djedovic und dem FCB ist es nicht anders. Die Dundees und Kamanns dieser Welt haben den Sportarten in den Ländern nicht nachhaltig geholfen. Die Grundproblematik, weshalb die 6+6 Regel unbedingt notwendig, müssen wir angehen. Solche Einbürgerungen sind Augenwischerei für unwissende Sportzuschauer.
Das kann man nur unterschreiben.
Man freut sich, dass solche Erkenntnisse auch von Bayern-Anhängern kommen.