Insolvenzen, Mindestetats und Hallengrößen - Rahmenbedingungen der BBL
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Es ging hier um Frauenhandball und man kann in OL sehen, wie wenig Zuschauer kommen, trotz Erfolg. Ich war aber auch noch nie da, aber da Handball auch nicht so wirklich mein Sport ist……
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ein eher noch krasseres beispiel: die mit abstand beste damenhandballmannschaft in deutschlands jüngerer vergangenheit, auch europäisch erfolgreich aber dennoch “dank” fehlender sponsoren insolvent und jetzt wieder in der bayernliga.
http://de.wikipedia.org/wiki/1._FC_Nürnberg_Handball_2009in nürnberg geht neben dem “club” nunmal mit müh und not eishockey(trotz jahr ein jahr aus tolle ergebnisse trotz nicht sonderlich rosiger finanzieller lage) und etwas 2.liga bball.
wobei man sagen muß, daß solide aufgebaute projekte mit smarter leitung im normalfall dennoch ihre niesche finden können.
das wissen um die grenzen des eigenen potential kann dann so manche negativstory im keim ersticken. -
Ich habe den Bericht nicht gesehen, bin auch skeptsich, wenn das ausgerechnet ein Sender macht, der seine Mitschuld an der Entwicklung (sowohl der Monokultivierung als auch der Verdummung) trägt (fühlt man sich bei RTL langsam ausgegrenzt aus dem Fußball oder warum haut man so in die Kerbe?). Und Frauensport allgemein ist ja nicht der Reißer (bei der großen Masse könnte man die Zuschauerzahlen bei Frauensport allerdings leicht erhöhen: laßt sie unbekleidet ihre Wettkämpfe machen. Das funktioniert garantiert).
Insgesamt aber hat Fußball zwar eine große Macht, aber wie hier schon erwähnt, gehen auch die Zahlen für Handball und Basketball und Eishockey nach oben - aber das gilt auch z.B. für der Leichtathletik. Insgesamt hat der Sport einen nicht in vjeder Beziehung glücklich zu nennenden absoluten Stellenwert erhalten (mir wäre manche Kulturanstrengung des Volkes lieber, auch Selbst- statt Fremdbeschäftigung fällt hinten über). Und Nischen gibt es immer, die dann vor allem in der Mittel- und Kleinstadtlandschaft aufgefangen werden kann. Das gilt ja auch noch für den Basketball.
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Nun, ein Privatsender ist in aller erster Linie und zurecht allein an der Quote und den damit verbundenen Werbeeinnahmen interessiert.
Ob also aktuelle Formel 1, Skispringen, Boxen, Tennis oder Fußball für den Sender X oder Y für die Sendezeit interessant ist, ist denen vollkommen egal.
Der Fußball und das Boxen ist bei RTL weitgehend verschwunden, dafür geht da jetzt Sat1 wieder rein, während auch die ÖR wieder aus dem Boxen grad raus gehen und dafür wieder in die Tour de France investieren…
Ein ewiges Hin und Her halt, Hauptsache, das Geld stimmt am Ende <-> Im Gegensatz zu Sky, die einfach nicht auf den grünen Zweig kommen wollen…Und Frauenhandball ist halt eine totale Randsportart, finden sich da nicht lokale Größen läuft’s halt nicht auf Dauer, auf große Medienpräsenz, um die Kosten wieder reinzuholen, kann und sollte man nicht bauen.
Außerhalb des Fußballs läuft anderer Spitzensport (Handball/Eishockey/Basketball) meist nur dort, wo der Fußball selbst keine lokale Konkurrenz darstellt.
Berlin ist da mit den Eisbären, Alba, Füchsen und Hertha/Union eine ziemliche Ausnahme in Deutschland.
Meist krebst die Randsportart neben dem Fußball so dahin (K/F/HH/D/Ruhrgebiet), München ist ein erster Versuch, das ein wenig aufzubrechen, in dem man den “Wert” des Fußball-Namens auf den BB überträgt…so hat es ja auch mit dem HSV Hamburg im Handball funktioniert… -
bei der großen Masse könnte man die Zuschauerzahlen bei Frauensport allerdings leicht erhöhen: laßt sie unbekleidet ihre Wettkämpfe machen
So weit ist man zumindest beim Beachvolleyball ja schon fast…
Na ja, allgemein ist Frauensport eben noch viel mehr Randsportart als die entsprechenden Männer-Sportarten, das ist richtig. Selbst die Frauenfußball-Bundesliga hat überwiegend extrem bescheidene Zuschauerzahlen. Hat man ja auch hier in Göttingen gesehen: Kaum ist das Männerteam der BG nach Jahrzehnten der Stagnation wieder erfolgreich und steigt in die BBL auf, kämpft das Frauen-Team uns Überleben und war dann ja auch recht schnell weg vom Fenster.
Aber trotzdem bin ich der Meinung, dass Männer-Teams in den Nicht-Fußball-Sportarten trotzdem recht gut dastehen, und auch die Komkurrenz eines lokalen Fußball-Clubs nicht fürchten müssen. In der DEL stehet mindestens die Hälfte der Clubs in Konkurrenz zu starken Fußball-teams (Hamburg, Köln, Hannover, Frankfurt, Nürnberg etc.), trotzdem sind die Zuschauerzahlen seit Jahren ziemlich stabil und nahezu unantastbar. Dass es vielerorts in den letzten Jahren leichte Rückgänge gab (gerade in Hamburg und Köln) dürfte eher an eigener sportlicher Erfolgosigkeit und Misswirtschaft sowie den oft fragwürdigen Entscheidungen der Liga liegen, als daran, dass Eishockey in diesen Städten nicht funktioniert. -
Frankfurt ist jetzt pleite gegangen, der aktuelle Meister Hannover stand auch vor dem Rückzug. Kassel klagt sich grad in die Liga. Duisburg zog sich auch zurück. Nürnberg stand auch vor dem Untergang, Köln ebenfalls vor der Pleite ohne Playoffeinzug. Das sind die letzten Fälle aus der DEL. Die haben zwar nicht immer dieselben Ursachen, aber es hakelt an vielen Ecken und Enden der DEL, nicht nur im Modus…
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ein eher noch krasseres beispiel: die mit abstand beste damenhandballmannschaft in deutschlands jüngerer vergangenheit, auch europäisch erfolgreich aber dennoch “dank” fehlender sponsoren insolvent und jetzt wieder in der bayernliga.
http://de.wikipedia.org/wiki/1._FC_Nürnberg_Handball_2009[…]
wobei man sagen muß, daß solide aufgebaute projekte mit smarter leitung im normalfall dennoch ihre niesche finden können.
Und genau die Punkte passen meist nicht zusammen. Nürnbergs Erfolg im Damenhandball war auf einem äußerst dünnen Boden eines Mannes gebaut, der mit Geld beinahe zugeschüttet wurde um eine Pseudo-Gegengewerkschaft bei Siemens aufzubauen. Diesen Riesenabstürze haben meiner Meinung nach oft einen solchen Hintergrund, bei dem ein Mann (Frau kam da bisher nie vor) Geld reinbuttert, aber nicht mal sein Tagesgeschäft ordentlich im Griff hat oder es auf keiner langfristigen Basis hat.
Gibt ja auch beim Fußball Beispiele wie Westfalia Herne, die in den 70er recht erfolgreich in der 2. Liga spielten und dann nach Aufdeckung der Betrügergeschichten des Hauptsponsors bzw. des Eigentümers runtergereicht wurden und seitdem nie besser als in der 4. Ligaebene standen.Anderes Beispiel analog zu Nürnbergs Handballdamen ist die Frauenmannschaft vom TuS Walle (Bremen). Weil die Tochter eines Finanzmaklers Anfang der 90er unbedingt mal Bundesliga spielen wollte, holte er Weltstars nach Bremen baute eine eigene Halle (die heute baufällig und sowieso nur recht klein ist). Man wurde mehrfach Deutscher Meister, Europapokalsieger. Dann war irgendwann Sense, wohl auch weil das Geld nicht mehr so locker war. Der Verein stiegt logischerweise ab und ging dann u.a. wegen der Altlast Halle nach vielen Jahren erst letztes Jahr insolvent.
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Da die meisten Randsportarten-Standorte meist nur vom Wohl oder Wehe eines einzigen potenten Sponsoren abhängig sind, werden sich solche Geschichten kaum vermeiden lassen, siehe auch Schwelm/Metabox Braunschweig/Bramsche-Osnabrück/MBC (alle aus unterschiedlichen Gründen) , oder auch viele Fußball-Standorte der zweiten Reihe in Mittel- und Großstädten sind meist an einzelne Geldgeber, bzw. Rechte-Aufkäufer gefesselt.
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eventuell mit einen breiten basis an mittel und kleinsponsoren sowie mehr als einem größeren, geteilte macht und realitisches sowie seriöses management.
klar ist solch ein weg länger und mühsamer im endeffekt aber wohl eine der wenigen gesunden alternativen.wobei man natürlich auch so argumentieren kann, daß tus walle zwar jetzt wieder in der bedeutungslosigkeit verschwunden ist - dort waren sie aber ja früher auch, insofern kein großer verlust - aber die meisterschaften sowie europapokalsiege kann dem verein keiner mehr nehmen.
die alte frage ob one-hit-wonder (mit allen positiven wie negativen begleiterscheinungen) oder no wonder at all.
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bei der großen Masse könnte man die Zuschauerzahlen bei Frauensport allerdings leicht erhöhen: laßt sie unbekleidet ihre Wettkämpfe machen
So weit ist man zumindest beim Beachvolleyball ja schon fast…
Und das Fanforum heißt den “weiche-pritsche.de”, oder wie?
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Themenwechesel: Was haltet ihr eigentlich davon?
Rechtsstreit um Kassel Huskies könnte Konsequenzen haben -
Themenwechesel: Was haltet ihr eigentlich davon?
Rechtsstreit um Kassel Huskies könnte Konsequenzen habenTatsächlich nichts. Wenn man die Schiedsgerichtsbarkeit wirksam vereinbart, ist die staatliche Gerichtsbarkeit grundsätzlich ausgeschlossen.
Buschi
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Zwar will ich nicht einen negativen Ausgang ausschließen, die DEL hatte allerdings in einem ähnlichen Fall schon mal vor dem OLG Köln gewonnen. Damals wollten die Moskitos Essen ihren Rauswurf nach Eröffnung eines Insolvenzverfahrens (wofür damals übrigens Kassel auch gestimmt hatte) nicht hinnehmen. Auch damals gab es Änderungen in der Insolvenzordnung, so daß man sich auf Wortklauberei fokussierte und meinte, die eigene Insolvenz wäre eben keine Insolvenz im Sinne der DEL-Satzung. Allerdings scheiterte man am OLG, deren Entscheidung rechtskräftig wurde.
Grundsätzlich geht es jetzt ja darum, dass Kassel argumentiert, dass ein Zwangsabstieg oder -ausschluß die Unternehmenssanierung behindert und die Vertragsfreiheit Gesellschaftsrecht bricht (die Formalitäten beim 1. Rauswurfversuch kann man vernachlässigen). Allerdings ist die Sache ja so, daß es keinesfalls so ist, dass eine Spielbetriebsgesellschaft durch den Ausschluß aus der Liga ins Bodenlose fällt. Beim Handball ist man da meiner Meinung nach am weitesten. Eine Insolvenzanmeldung (nicht Eröffnung) sorgt nach einer kurzes Frist für einen automatischen Abstieg in die nächste Liga. Diese Ligaübergabe läuft in der Praxis auch ohne Probleme, sowohl von 1. zur 2. Liga (die HBL organisiert ja beide Ligen) als auch von der 2. Liga in die, von den Regionalverbände organisierten Regionalligen bzw. neu jetzt 3. Ligen. Das ist das eigentlich ganz normale sportliche Prinzip, dass man eben auch absteigen kann. Was passiert denn z.B. wenn jetzt Kassel auch sportlich abgestiegen wäre? Für mich ist da erstmal die gleiche Wirkung wie ein Zwangsabstieg. Würde dann Kassel auch klagen?
Allerdings ist die DEL und auch die BBL in den letzten Jahren nicht durch einen “normalen” Auf- und Abstieg aufgefallen sind. Aber diese Entwicklung ist ja trotzdem keine Riesenhürde, denn es geht ja wirtschaftlich weiter, nur auf einem niedrigeren Niveau. Für mich ist das die Normalität in der normalen Wirtschaft. In aller Regel wird ein insolventes, aber grundsätzlich überlebensfähiges Unternehmen gesundgeschrumpft. Zwar geht es auch dabei nicht um eine rechtliche Regelung, die Wirkung ist aber dieselbe und sollte meiner Meinung nach auch in eine Entscheidung miteinbezogen werden.
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Tja, heute scheint wohl der Zug der Kassel Huskies abgefahren zu sein. Auch das OLG schließt der Meinung des LG Köln an und macht damit erstmal den Weg für die DEL frei, das Team auszuschließen. EDIT: Natürlich schließt es sich dem OLG München an und hält die einstweiligen Verfügungen des LG Köln für unzulässig.
Für das Team wird es wohl nicht weitergehen (zumindest in dieser Saison). Die Spieler dürften jetzt das Weite suchen. Was aber eventuell doch spannend werden könnte, wäre eine Klage vor dem BGH. Kommt aber natürlich darauf an, was da behandelt wird. Geht es nur um die Schiedsgerichts-Sache, hat das auf die BBL auch keine Auswirkungen. Anders hingegen bei der Plan-Insolvenz-Sache. Mal abwarten… -
Tja, heute scheint wohl der Zug der Kassel Huskies abgefahren zu sein. Auch das OLG schließt der Meinung des LG Köln an und macht damit erstmal den Weg für die DEL frei, das Team auszuschließen…
Nein, das OLG Köln hat sich heute der Meinung des Münchner OLG vom 24.08.10angeschlossen…! Das LG Köln hingegen hatte zuvor im Sinne von Kassel entschieden!
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Ups, irgendwas ist das durcheinander gekommen… Meine Erklärung: Wollte zuerst schreiben, dass man sich nicht dem LG Köln anschließt (der OLG-Köln-Richter hat anscheinend auch dem LG-Köln-Richter eine verbale Ohrfeige erteilt) und hab dann kurz das Schreiben unterbrochen und war dann wieder in Gedanken beim OLG München.
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Interessant:
Huskies starten vielleicht doch noch in Liga Zwei
Und das, obwohl man ausschließlich auf die DEL gesetzt hat und der Zug 2. Liga eigentlich längst abgefahren ist. Und wenn es mit der 2. Liga dann doch nicht klappt, klagt man sich wahrscheinlich wieder rein. Fände ich echt nicht OK. -
Muß man nicht, um in irgend einer Liga zu spielen auch vorher da eine Lizenz beantragt haben,
und zwar bis zu einem bestimmten Datum !!
Das ist ja wohl nicht der Fall, und deswegen finde ich diese Idee überhaubt an den Haaren herbeigezogen.
Und ich würde mich ärgern sollte so eine Möglichkeit sich auftun.
Oder kann man Eishocky nicht mit Basketball vergleichen ???
Den Köln 99ers ist ein Spielen in einer unterklassigen Liga riegeros, nach ihrer Insolvenz, verweigert worden !! -
Muß man nicht, um in irgend einer Liga zu spielen auch vorher da eine Lizenz beantragt haben,
und zwar bis zu einem bestimmten Datum !!Jupp, so ist es. Auch im Eishockey. Das hat Kassel aber nie getan. Sie waren ja der Meinung dass sie im Recht sind in der DEL zu spielen. @login57:
Das ist ja wohl nicht der Fall, und deswegen finde ich diese Idee überhaubt an den Haaren herbeigezogen.
Und ich würde mich ärgern sollte so eine Möglichkeit sich auftun.Da haben auch wohl auch einige Zweitligisten was dagegen. Es gibt schon erste Absagen an diesen “Plan”.
@login57:Oder kann man Eishocky nicht mit Basketball vergleichen ???
Den Köln 99ers ist ein Spielen in einer unterklassigen Liga riegeros, nach ihrer Insolvenz, verweigert worden !!Da hat die Junge Liga auch ganz richtig gehandelt. Sie hat sich an ihre Vorgaben gehalten. Auch wenn man es den Kölner Fans hätte wünschen können, dass ihr Team nicht die Oberliga zurückfällt, war es wichtig diese Entscheidung zu treffen. Macht man einmal so eine Ausnahme, schafft man einen Präzedenzfall der immer weiter zur Aufweichung der Regeln führen könnte.
Deswegen sollten sie auch im Eishockey jetzt so konsequent sein und für Kassel nicht noch das Hintertürchen 2. Liga wieder aufmachen. Wenn man es doch macht sollten die deutschen Basketball-Ligen die Bezeichnung “Bananenliga” an die Eishockey-Jungs weiter reichen. -
Auch mal noch meinen Senf dazu.
Muß man nicht, um in irgend einer Liga zu spielen auch vorher da eine Lizenz beantragt haben,
und zwar bis zu einem bestimmten Datum !!
Das ist ja wohl nicht der Fall, und deswegen finde ich diese Idee überhaubt an den Haaren herbeigezogen.
Und ich würde mich ärgern sollte so eine Möglichkeit sich auftun.DragonLi hat das ja schon beschrieben. Kassel ist momentan auf das Wohlwollen anderer angewiesen. Wenn Kassel aufgenommen wird, ist das eine Art Ausnahmegenehmigung. Man kann davon ausgehen, dass Kassel selbst bei Wohlwollen nur davon profitiert, dass die 2. Bundesliga nur 13 Clubs hat und alle interessierten Clubs bereits in die 2. Bundesliga aufgestiegen bzw. nachgerückt sind. Das Risiko, dass sich andere Clubs aus der Oberliga dagegen wehren ist niedrig. Ich glaube es hätte gereicht, dass 14 Clubs in der Liga sind und man hätte abgewunken.
Den Köln 99ers ist ein Spielen in einer unterklassigen Liga riegeros, nach ihrer Insolvenz, verweigert worden !!
Beim Eishockey ist die Ligastruktur ähnlich, allerdings gibt es zur neuen Saison wieder neue Verantwortlichkeiten. Die 3. Ligaebene wir wieder vom DEB bzw. den jeweiligen Landesverbänden organisiert. Das hat zur Folge, dass die ESBG (die Betriebsgesellschaft der 2.Bundesliga analog zur “Jungen Liga” beim Basketball) nur noch für die 2.Bundesliga tätig ist und es nur Kooperationsverträge für den Auf-und Abstieg in die 3. Ligaebene gibt. Das hat zur Folge, dass sich momentan keiner in die 2. Bundesliga reinklagt oder eben eine mögliche Aufnahme der Huskies als Anlass sieht, ebenfalls zu klagen.
Ich persönlich bin klar gegen eine Aufnahme, da das wieder nur Hoffnung für zukünftige Problemfälle gibt. Das sieht man jetzt ja gut an Deiner Aussage, login57. Man zieht aus solchen Ereignissen einen Anspruch genau so behandelt zu werden. Für Eishockey aber auch für das Basketball ist es wichtig, dass man jetzt bei der Ligazusammensetzung zur Ruhe kommt. In den letzten Jahren gab es ja einige Konsolidierungen, d.h. schlecht wirtschaftende Clubs sind ausgeschieden. So kann man es mit ordentlicher Lizenzierung und stabilen Ligaregeln es schaffen, dass auch endlich am Saisonende wirklich Clubs auf- und absteigen, die das auch sportlich “verdient” haben.
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Auch mal noch meinen Senf dazu.
… auch für das Basketball ist es wichtig, dass man jetzt bei der Ligazusammensetzung zur Ruhe kommt…Noch etwas mehr Senf
Im Basketball ist ja mittlerweile etwas Ruhe eingekehrt. Zumindest wenn ich an die späte Festlegung der Liga-Zugehörigkeit bei ProA und ProB 2008 und 2009 zurückdenke. Auch die Zweiteilung von ProB ist doch in diesem Jahr ganz geordnet verlaufen? Und in diesem Jahr gab es ja eigentlich nur den “Problemfall Düsseldorf”. Oder?
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Interessante Neuigkeiten in Sachen FC Bayern und Halle: Wie gerade im BR erwähnt wurde, will der FCB für BBL-Spiele in die Rudi-Sedlmair-Halle und drei, vier mal pro Saison in die Olympiahalle umziehen. Somit könnte es für die schon totgeglaubte RSH doch noch eine Götterdämmerung geben.
Und Uli H. hat im Interview mehrfach gesagt, dass er selbst absolut begeistert ist von der Atmosphäre und den vielen Zuschauern und er das nie für möglich gehalten hätte. Ich denke mal, das ist ein gutes Zeichen, dass er weitermachen wird. -
Eine Neuigkeit ist das allerdings nicht, wir ja schon seit Wochen diskutiert. Dauerte nur eben, das alles zu prüfen und ist ja auch weiterhin in Prüfung (wieviel die Sanierung kostet).
Kapazität schwankt je nach Bestuhlung. Rund 7000-7200 Plätze dürften beim Basketball möglich sein.
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wie gross ist die rudi-sedlmair-halle
Laut BR passen 7500 rein.
für die bbl wird das reichen
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Laut Süddeutscher Zeitung von gestern, sollen die Versicherungsbeiträge für alle Profisportarten, außer Fußball, ( hier gelten besondere Bedingungen) drastisch erhhöht werden. Für jeden gezahlten Euro müssen bald zusätzliich € 0,43 für die Versicherung abgetreten werden.
Die angestrebte Entwicklung, auch in Europa voran zu kommen, könnte meiner Meinung nach, bei dieser Kalkulation dann deutlich ins Stocken geraten, da ich mir nicht vorstellen kann, dass in Ländern wie Spanien, Griechenland oder Italien solche Abgaben fällig sind. -
Kannst Du mal konkreter werden? Hab bei seuddeutsche.de noch nix gefunden.
Gemeint ist wohl die gesetzliche Unfallversicherung, die ja speziell nach Branchen aufgesplittet ist. Wieso da Fußball ausgenommen sein soll, erschließt sich mir nicht. Wenn dann trifft das wahrscheinlich den Fußball nicht so hart, da man beim Fußball ja oft von Vereinsseite sowieso kaum was von der Unfallversicherung bekommt (un Bezug auf die hohen Gehälter) und somit einen Großteil des Verdienstausfalls aus eigener Tasche oder über andere Absicherungen zahlt.
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Werden denn dann im Gengenzug die kompletten Gehälter bei Krankheit/Verletzung übernommen? Oder womit wird der Beitragsschub sonst begründet?
Es gibt Höchstgrenzen und eine Maximaldauer, in der Gehälter übernommen werden. Aber wenn allgemein Gehälter steigen, dann steigen logischerweise Teilsummen davon. Hauptschub könnte aber wohl die medizinische Versorgung sein, die die Versicherung übernimmt. Die Kosten dafür steigen ja wie auch im normalen Gesundheitssystem ständig.
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Ist jedenfalls eine interessante Frage, wie in anderen Ländern damit umgegangen wird. Für die BBL gäbe es ja auch andere Modelle. Es müssen - speziell bei den einjährigen, hochdotierten Laufzeiten - ja keine Angestelltenverträge sein. Warum nicht so eine Art Honorarverträge wie in der Selbständigkeit (o.ä.). Dann ist der Verdienst höher, aber Versicherung etc. fällt zulasten des Spielers.
Hat jemand Ahnung, wie das in basketballrelevanten Ländern gehandhabt wird?
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Es geht um die gesetzliche Unfallversicherung. Begründet wird die Erhöhung mit massiv steigenden Unfallzahlen und den damit verbundenen Kosten in diesem Bereich. Und dass Sportler mit einem relativ niedrigem Gehalt bereits als Profisportler angemeldet sind. Wenn es dann zu Verletzungen kommt, sind die Aufwendungen für Nachbehandlung etc. im Verhältnis zum Eingezahlten zu gering.
Laut SZ entspricht die Erhöhung ca. dem doppelten des jetzigen Satzes. -
Warum nicht so eine Art Honorarverträge wie in der Selbständigkeit (o.ä.). Dann ist der Verdienst höher, aber Versicherung etc. fällt zulasten des Spielers.
Das ist dann Scheinselbstständigkeit. Klarer als ein eingegliederter Mannschaftssportler gehts eigentlich kaum. Eingegliedert in eine Mannschaft, Weisungsempfänger, keine selbstständige Arbeit,… Kann böse enden, wenn dann die nächste Betriebsprüfung stattfinden.
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Laut SZ entspricht die Erhöhung ca. dem doppelten des jetzigen Satzes.
Stimmt die Formulierung? Das waere immerhein eine Verdreifachung der jetzigen Beitrages.
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Doppelte Abgabenlast im Verhältnis zur jetzigen…
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jochensge: so wollte ich das natürlich nicht gemeint haben. Aber Du wirst recht haben. Da ja nicht nur Spiele anstehen, sondern auch Training im Verein etc., wird es kaum anders und besser gehen, als die bestehende Regelung.
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Nur mal zur Info, Jan Pommer hat heute in Frankreich auf einer Konferenz zum Thema BasketballARENAS gesprochen.
Er sprach zum Thema Entwicklung von Sporthallen: das Beispiel anderer Profiligenneben ihm wurde dieser Vortrag noch von Xavier Daniel animiert der sich um die Stadien der Fussball EM 2016 kümmert.
Hier das gesamte Programm der Vorträge
http://www.ffbb.com/_les10joursdubasket/docs/programme conf Arenas.pdf -
Nur, um mal zu zeigen, was in anderen Ligen so los ist:
Streit zwischen DEB und DEL droht endgültig zu eskalieren
Da soll noch mal wer behaupten, in der BBL/dem deutschen Basketball herrschen chaotische Zustände.
Es zeigt sich mehr und mehr, dass es ein fataler Fehler war, die DEL, so gut sie von der Idee her auch war, als weitgehend vom Verband unabhängige Liga zu organisieren. Wäre die DEL unter dem Dach des DEB gestartet worden, hätte es solche Probleme nie gegeben, dann gäbe es auch nicht so ein Hickhack um die Auf-/Abstiegsregel. Gott behüte uns, dass solche Zustände mal im deutschen Basketball herrschen werden. -
Wäre die DEL unter dem Dach des DEB gestartet worden, hätte es solche Probleme nie gegeben, dann gäbe es auch nicht so ein Hickhack um die Auf-/Abstiegsregel. Gott behüte uns, dass solche Zustände mal im deutschen Basketball herrschen werden.
Fairerweise muß man sagen, dass die Rechtslage damals so war, dass die notwendige eigenständige Liga nur mit Minderheitsbeteiligung des DEB möglich war. Wenn der DEB eine eigenständige Liga gegründet hätte, wäre er damals für eine GmbH voll haftbar gewesen. Eine nicht eigenständige Liga unter DEB-Dach war wiederum kritisch zu sehen, weil die Clubs ja die Haftung beschränken wollten und damit dann aber wieder die Gemeinnützigkeit des DEB gefährdet haben.
Der Wegfall der unbeschränkten Haftung bei beherrschten GmbH Mitte der 90er hat dann erst ermöglicht, dass beim Fußball, Handball und Basketball die ganzen Kapitalgesellschaften gegründet wurden, die nicht nur Marketingaufgaben übernommen haben, sondern den ganzen Spielbetrieb organisiert haben.Von daher leidet die DEL im Grunde darunter, als erstes die komplette Professionalisierung der Liga versucht zu haben. Ein Neuanfang jetzt ist nicht mehr ohne weiteres möglich, da nun mal die DEL komplett unabhängig ist.