Insolvenzen, Mindestetats und Hallengrößen - Rahmenbedingungen der BBL
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Interessante Zahlen, TheChief. Was lernen wir daraus? Die Liga ist konzeptlos. Es gibt keine Mehrheiten für Veränderungen, es gibt keine gemeinsame Ausrichtung auf die Zukunft. Jeder gesellschaftende Verein ist erstmal um die Bewahrung des eigenen Interesses bemüht. Das ist legitim, aber auch problematisch, da dieses Interesse oft der blanke Selbsterhaltungstrieb ist.
Kleinere Liga: Dafür gibt es keine Mehrheit, wie auch. Jedes Team, was rausfallen könnte, wird dagegen sein. Einziges Mittel wären härtere Lizenzsvorgaben/-erteilungen. Hinzu kommt, dass in einer kleineren Liga die bestehenden Lizenzvorgaben schwerer einzuhalten sind. Man nehme Paderborn 2-4 Heimspiele und schaue sich deren Etat dann an. Hier gibt es eigentlich außer Fällen wie Köln oder Lizenzverweigerung für Aufsteiger meiner Meinung nach keine Chance auf Ligaverkleinerung.
Deutsche: Interessant, welche Teams sich so dafür bzw. dagegen einsetzen. Interessant, dass ein Herr Beens anders abstimmt als er redet. Nehmen wir mal die Extremfälle. 6 Spieler auf dem Bogen bei großer Liga. Es werden also 108 deutsche Spieler auf den Anschreibebögen eines BBL-Spieltages auftauchen. Da Vereine Verletzungen berücksichtigen müssen, werden mindestens 150 deutsche Spieler für die BBL gesucht. Willkommen in der ProA.
Anderes Szenario mit 2 deutschen auf dem Platz. Macht satte 80 Minuten deutsche Spielzeit pro Team und Spiel. Es reicht den Topclubs, 3-4 gute deutsche Spieler zu haben. Die Schere zu den kleinen geht da zwangsläufig auf. Darüber hinaus bleibt auch hier die Frage, wer 1440 deutsche Spielminuten pro Spieltag ausfüllen kann. -
Der Tagesspiegel bringt einen längeren Artikel zum Thema.
Warten wir gespannt auf die Tagung Ende März.
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Zitat von Baldi im Tagesspiegel:
„Seit der Aufstockung hat man immer zittern müssen, dass der eine oder andere das Lizensierungsverfahren übersteht“
Und was vor der Aufstockung? Vor der Aufstockung war nicht Würzbug? Hagen hat es nie gegeben? Schwelm war immer in der Regionalliga? Und die Gießener Fans haben noch nie was von Weißenfels gehört, weil beide nur das “ß” gemeinsam haben? Sorry, was Baldi sagt kann man auch so übersetzen: “Hey Leute, ich neige dazu die Vergangenheit zu verklären. Nehmt mich in der weiteren Diskussion bitte nicht ernst!”
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On 2008-01-23 16:16, reverend wrote:
Ist es richtig, die Vereine auf Groß und Metropole zu Trimmen?
also ich finde nicht das Quackenbrück jetz DIE großstadt deutschlands ist aber na ja das ist egal, und meiner meinung nach sind die Enten im mom eindeutig das beste Team der BBL…
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@ScheSche
Baldi will ja eine Verkleinerung auf 14 Teams. Damit ist die Erweiterung von den er redet, vor den Insolvenzen von Hagen, Weißenfels, Würzburg, Schwelm oder Nürnberg gewesen. -
@albafan: Mehrfach Braunschweig, Rhöndorf hat mehrfach die sportliche Qualifikation Errungen, ohne wirklich das Geld dafür zu haben, Saturn/Galastasaray Köln - es ist ja nicht so, daß da keine weiteren Beispiele einfallen. Mit der Erhöhung von 14 auf 16 habe ich mich aber in der Tat um ein Jahr versehen, sonst hätte ich gleich weiter zurückgegriffen.
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Baldi hat gut reden, weil der Anteil der Zuschauereinnahmen am Gesamtetat verglichen mit anderen Teams relativ gering ist.
Durch die neue Halle und dem erwarteten Zuschaueranstieg in Bonn haben die Heimspiele eine noch größere Bedeutung für den Bonner Etat als bisher. Von daher wird Bonn schon aus Eigeninteresse gegen eine Erweiterung sein. Baldi wird es schwer haben, das durchzudrücken… -
Ich will zunächst auf einen Aspekt angegehen, den Alansmithee und Guwac offtopic im Koeln-Thread begeonnen haben:
Alan schrieb:
Das ist das, was ich schon seit geraumer Zeit einfordere: Die Übertragung von Lizensierungs und Controlling an fähige (!!!) externe. Da die aber recht teuer sind, wir man weiter die selbstgestrickten Lösungen fahren. Eine externe Lösung könnte aber über kurz oder lang wesentlich besser sein, wenn man sich den Ruf einer soliden Liga aneignen will.
Guwac antwortete
Und welches Team stimmt für eine externe Prüfung? Gießen bestimmt nicht Was hat man davon, wenn dann nur die Hälfte der Teams durchkommen?
es ging weiter…
@guwac
Kurzfristig gesehen gäbe es natürlich… “Ausfälle”. Mittel-/Langfristig hingegen stabile finanzielle Rahmenbedingungen, die sich auch entsprechend gut gegenüber Sponsoren udn Medien verkaufen lassen.und weiter…
@alan: Genau deshalb kommt es nie zu einer solchen Entscheidung. Die “Ausfälle” wären halt immer erstmal da und würden daher dagegen sein. Und ich kann mir gut vorstellen, dass die Hälfte der BBL-Vereine lieber keinen externen Prüfer an die Lizenzangaben ranlassen möchte.
Dies ist ein wesentlicher Punkt der Debatte. Denn alle Mindeststandards bringen nichts, wenn sie nicht kontrolliert und rigoros eingehalten werden.
Köln hatte den Mindestetat, aber ne “wackelige” Finanzierungszusage . Gießen hatte zu Saisonbeginn die geforderte Bürgschaft, deren Verlängerung aber unsicher war.
Alan ist zugegebenermaßen rigoros in seiner Forderung. Aber die BBL ist ein Entertainmentunternehmen, dass ein attraktives Produkt anbieten will. Die gegenwärtige Ligagröße, etliche Clubs die über Jahre nur im Tabellenkeller rumturnen, steigern die Ligaattraktivität nicht. Wenig war besser für die BBL, als die Aufsteigerstory der Drachen.
Natürlich würde es weh tun, jetzt neue Standards einzuziehen und diese rigoros durchzuziehen. Aber sollten zur nächsten Saison tatsächlich einige Teams finanziell (wieder einmal) an der 1 Mio-Grenze zu knabbern haben, liegt es nahe die Liga einfach zu verkleinern.
Natürlich täte das weh, aber der Status Quo ist kaum wünschenswert.
Köln zeigt, dass die Retorte/Wildcard auch wirtschaftlich ein riskantes Konstrukt ist, da die breite finanzielle Basis fehlt. Gießen/Ulm/Jena/Leverkusen deuten darauf hin, dass die ökonomischen Anforderungen an Erstligabasketball mittlerweile so hoch sind, dass längst nicht mehr jeder Standort das tragen kann. Ohne solide finanzielle Perspektive wird wohl keine sportliche Entwicklung möglich sein. Die 1-Mio-Euro-Untergrenze scheint diese nicht zu gewährleisten. Rigoros kontrollierte und hohe Standards können hier helfen.
Ein weiteres Problem ist leider altbekannt: Diverse Teams mit PlayOff-Chancen aus dem Mittelfeld aber mit bescheidenem Budget setzen die Quote nur auf der langen Bank um (obwohl sie es vielleicht anders könnten). Selbst bei Alba führt der massive Teamumbau der letzten Jahre dazu, dass ein Nachwuchsspieler wie Philipp Zwiener DIE Identifikationsfigur der Fans wird. Das ist aber nichts besonderes, sondern Teil eines allgemeinen Problems. Teambuilding und sportliche Entwicklung haben keine Chance mehr, wenn die Liga ihre internationale Existenzberechtigung nur noch als Showcase für College-Absolventen und mittlerweile immerhin B-Klasse-Amis hat. Selbst die Teams, die sich deutsche Spieler und längerfristige Verträge leisten könnten, passen sich - wie es scheint - lieber diesem Stil an und kaufen dann halt um diese Jahreszeit die besseren D-League-Dropouts. Der Effekt verstärkt sich. Von der, vor der Saison teils prognostizierten Kehrtwende (mehr deutsche Spieler, mehr Balkan-Ball) ist kaum etwas übrig geblieben.
177 Zugänge weist die Wechselbörse 10 Tage vor Transferdeadline auf. Das ist schon jetzt mehr als letzte Saison (174). Es kommt keine Ruhe in die Liga. Man muss kein Hellseher sein, um vorherzusagen, dass wir diese Saison den Schnitt von 10 Zugänge pro Team erreichen werden.
Das Entertainmentprojekt BBL kann nicht erfolgreich werden, wenn die einzelnen Clubs beliebig sind. Und für längerfristige Projekte (so wir es Berlin gerade mal andeutet) oder Bonn unter Koch vormacht fehlt den meisten Teams wohl die solide finanzielle Perspektive. Denn wer nicht weiß, was er im nächsten Jahr zur Verfügung hat, wird keine langfristigen Verträge abschließen. Gesichtslos wird die Liga. Besser wird sie sicherlich nicht.
Dass die Teams mit den wenigsten Transfers, Leverkusen und Bonn auf Platz drei und vier stehen, kann natürlich auch ein blöder Zufall sein.
Die Liga verändert sich gerade von Saison zu Saison. Warum soll man in dieser Situation nicht auch die Strukturen in Frage stellen? Ich will endlich wieder Duelle gegen Teams sehen, die ich zumindest in den Grundstrukturen erinnere. Die irgendein Profil haben, wobei es mir vollkommen egal ist, ob dies durch deutsche oder nicht-deutsche Spieler dominiert wird. Wenn das nur um den Preis harter Restriktionen und einer kleineren Liga gehen sollte, ist mir das auch recht.
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Wer glaubt eigentlich, dass es in einer 14er Liga anders zugehen würde als jetzt?
Würden die Manager auf einmal nur noch tolle Spieler verpflichten?
Bringen Doppelrunden mehr Zuschauer und noch mehr Fernsehübertragungen?
Oder hat man als Normalteam dan nur noch 13 Heimspiele. Play-downs bringen bei fehlenden Aufsteigern eigentlich nicht wirklich viel.
Ich wette, dass wir dieses Jahr schon keinen sportlichen Aufsteiger sehen werden, der die jetzt bestehenden Lizenzauflagen ohne Zugeständnisse erfüllen kann.
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Zwangsläufig wird es immer Klubs geben, die unten rumkrebsen, das bringt eine Tabelle so mit sich. Ich weiß nicht, ob die Standards bisher nicht konsequent genug eingehalten wurden; ich weiß auch nicht, ob externe Prüfer tatsächlich mehr Sicherheit bringen würden. Ich sehe die Kölner Fehler auch nicht auf der wirtschaftlichen Seite, sondern in der schlechten Außendarstellung - auch gegenüber Sponsoren - der vergangenen Jahre, die dann in die wirtschaftliche Sackgasse führte. Also: Die wirtschaftlichen Probleme waren Folge des schlechten Images, nicht andersrum.
Das Problem ist doch nicht, dass grad mal wieder irgendein BBL-Verein wirtschaftlich auf der Kippe steht; das Problem sind austauschbare Vereine ohne Identität mit austauschbaren Spielern. Genau das suchen aber Sponsoren: Profil, Identität, Imagetransfer. Die Frage ist doch: Wie soll die BBL, wie soll Basketball in Deutschland zur Marke werden? Controller werden diese Frage nicht beantworten können. Da müsste für die Liga halt ein glaubhaftes (!) Konzept her. Sehe ich aber nicht. Das Metropolenkonzept war zwar grundfalsch, aber es war wenigstens eins… Nachdem das nicht funktioniert hat, kochen die starken Vereine wie Berlin, Bonn, Bamberg ihr eigenes Süppchen, andere in der BBL sind schon froh, wenn sie einfach nur dabei sein dürfen. Und deshalb ist es egal, ob wir 14, 18 oder 132 Vereine haben. Was der Liga fehlt, ist ein Ziel, ein Image.
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Langer_Eugen : “austauschbare Vereine ohne Identität mit austauschbaren Spielern”
Gebe Dir grundsätzlich Recht. Die Frage sit aber ob die Profilbildung der einzelnen Vereine Aufgabe der BBL ist oder sein kann oder die der Vereine selbst. Bamberg hat nur funktioniert weil immer ein Spielerstamm zusammengeblieben ist (Hamann, Emse, Helmanis ….). Berlin hatte auch seine besten Zeiten als ein Stamm von Spielern länger da war. Noch weiter zurrück Leverkusen auch. da waren sogar die Amis mehrere Saisons da.
Neben dem mangelnden Konzept der BBL scheint es in vielen Vereinen an langfristigen Konzepten zu mangeln. -
On 2008-02-19 13:11, anfaenger00 wrote:
Neben dem mangelnden Konzept der BBL scheint es in vielen Vereinen an langfristigen Konzepten zu mangeln.Das glaube ich nicht. Ich denke schon, dass viele Vereine ein langfristiges Konzept haben. So hat Chris Fleming schon vor langer Zeit gesagt, dass er die Dragons unter den TOP5 in der Liga etablieren will. Obradovic wollte aus Köln DEN Basketballstandort in Deutschland machen und ALBA will zur europäischen Spitze gehören und feilt am Umzug in die O2 Arena. Auch in Bonn, Bamberg, etc. plant man langfristig.
In meinen Augen haben diese langfristigen Ziele eher wenig mit einem festen Stamm an Spielern zu tun. Oft ist es nicht einmal möglich Spieler mit Verträgen mit 3-4 Jahren Laufzeit auszustatten, da das große Ziel immer noch NBA lautet. Unterschreibt ein besserer D-League-Spieler hier einen 4-Jahres-Vertrag, ist sein Ziel NBA mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr zu erreichen. Daher reicht es häufig nur zum Einjahresvertrag.
Ich für meinen Teil brauche eh keine Spieler um mich mit Mannschaften zu identifizieren. Ich will eine Geschichte, die ich mit einem Verein verbinde: Alba, Leverkusen, Gießen bieten in den ersten zwei Fällen Erfolg und in allen drei Fällen Tradition. Bamberg bietet ein fieses Spielkonzept, der Schurke, den man liebt, weil man ihn hasst.
Dann gibt es noch Derbys und lang gepflegte Rivalitäten. In allen Fällen ist es mir nicht so wichtig wer da spielt. Ich weiss, dass der Verein XY kommt und mit dem verbinde ich etwas.Die Dragons habe ich beim Aufstieg in die BBL und auf ihrem weiteren Weg begleitet. Spieler wie Jordan, Bulic oder Rivera hab ich kommen und gehen sehen, konnte mich aber immer mit dem Verein identifizieren, weil ich die Geschichte kenne.
Für mich muss ein Verein eine Geschichte haben. Die muss nicht unbedingt x Jahre andauern. Mit Köln z.B. verbinde ich das TOP4 letzte Saison und die POs, die mir unvergesslich bleiben, obwohl sie keine lange Geschichte in der BBL haben und per Wildcard in der Liga sind.Für mich sind Clubs nicht beliebig, wenn Spieler kommen und gehen. Es geht um ein Prinzip, für das der Verein steht und deswegen fände ich Abgänge von Gießen, Köln und Leverkusen für meinen Unterhaltungsfaktor in der BBL katastrophal.
Stellt sich nur die Frage, ob meine Meinung eine Minderheit repräsentiert oder nicht. -
Das mit den Jahresverträgen ist wohl kaum nur den NBA-Träumen der Spieler geschuldet.
Wieso sollte es nicht möglich sein einen mehrjährigen Vertrag mit Ausstiegsklausel “NBA” anzubieten?
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Ehrlich gesagt hatte ich beim Lesen der Beiträge große Schwierigkeiten, den verschiednen Argumentationssträngen zu folgen.
Soweit es darum geht, wie man Zuschauer gewinnt oder hält ist zur Medienpräsenz und der Identifikation mit den Spielern (ein Problem vor allem für Stammkunden) schon viel gesagt worden. Ich möchte hier eigentlich nur ergänzen, dass nach meiner Beaobachtung bei Vereinen, Fans und Medien unterschätzt wird, wie hoch die Hürde für “Neueinsteiger” durch die sehr komplizierten Regeln sind. Weder in den Hallen noch im Fernsehen werden die Regeln ausreichend erläutert/aufbereitet. Ich weiß, dass das für “Eingeweihte” nervend wäre, aber wer das Spiel nicht versteht, kann den Reiz darin nun mal nicht entdecken und wird nicht wieder zuschauen.
Für Sponsoren sind die Hallenverhältnisse wichtiger. Damit verbunden ist regelmäßig die Standortfrage, weil luxuriöse VIP-Bereiche nur in Großhallen realisiert werden können, die wiederum nicht nur mit Basketball bespielt werden können und ein entsprechend “menschenreiches” Umfeld benötigen.
Zuschauerzuwachs und Sponsorenakquise hängen maßgeblich von der Medienpräsenz ab. Hier gibt es meines Erachtens ein Problem mit den ö-r. Rundfunkanstalten, die offenbar unter Grundversorgung nur noch Fußballberichterstattung verstehen (bis in die Regionalligen). Vielleicht können sich die älteren Jahrgänge noch daran erinnern, dass Basketball in der Sportschau durchaus stattgefunden hat und sei es auch nur als Ergebnisdienst. Da konnte man schon noch erfahren, wie z. B. Hagen x gegen Hagen y gespielt hat (damit habe ich jetzt vermutlich den Hagenern eine Freude gemacht ). Aber weder im aktuellen Sportstudio noch in der Sportschau am Sonntag (dann liegen die Ergebnisse vor) ist das im Moment der Fall - von Bildberichten in den nationalen Programmen ganz zu schweigen. Die BBL sollte vielleicht wenigstens versuchen, so etwas in den Verträgen festzuschreiben, wenn dem Fernsehen bewegte Bilder zu teuer sind. Das macht auf Dauer auch interessant und hebt den Basketball von Konkurrenzsportarten ab (die keinen Ergebnisdienst bekommen).
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On 2008-02-19 13:44, DievolleWahrheit wrote:
Das mit den Jahresverträgen ist wohl kaum nur den NBA-Träumen der Spieler geschuldet.Von “nur” rede ich ja gar nicht. Es sollte lediglich als Beispiel dafür dienen, dass nicht nur finanzielle Hintergründe der BBL-Clubs Grund für die zahlreichen Einjahresverträge sind, sondern eben auch Interessen der Spieler und deren Agenten.
Und da in den seltensten Fällen die nächste Station NBA lautet, sondern eher ein anderer europäischer Club, müsste man schon mehrere Ausstiegsklauseln im Vertrag haben, was dann den Vertrag ad absurdum führen würde.On 2008-02-19 13:51, Tiuz wrote:
Ich möchte hier eigentlich nur ergänzen, dass nach meiner Beaobachtung bei Vereinen, Fans und Medien unterschätzt wird, wie hoch die Hürde für “Neueinsteiger” durch die sehr komplizierten Regeln sind.Die Erfahrung kann ich eigentlich nicht teilen. Jedesmal, wenn ich jemanden, der die Regeln nicht kannte mit zum Basketball genommen habe, war dieser vor allem von der Schnelligkeit und der Athletik dieses Sports fasziniert. Nach Regeln wurde ich kaum gefragt.
Aber das kann man wohl nicht mit einem Fernsehzuschauer im Sessel vergleichen… -
Eben. Verträge können alle möglichen Klauseln beinhalten. Wird anscheinend trotzdem nicht genutzt. Stichwort “garantierte Kohle”.
Das mit den Regeln habe ich am Wochenende erst wieder im Verwandtenkreis erlebt.
Diese sind anscheinend wirklich eine Hürde. “Man muss da ja erstmal 5x hingehen um das Spiel etwas zu verstehen” wurde mir gesagt, obwohl der Sport generell als attraktiv eingeschätzt wurde.
Folge: Einladung zum nächsten Spiel auf meine Kosten, nebst kleiner Regelkunde.
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hab ich das hier richtig verstanden, dass die Lizensierungsunterlagen der Vereine nicht von externen Wirtschaftsprüfern testiert werden müssen?
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@DievolleWahrheit: Eine schöne, aber teure Lösung . Ich würde mir halt wünschen, dass sich die Anbieter dieses Themas stärker annehmen.
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On 2008-02-19 13:36, sportsfreund wrote:
Ich will eine Geschichte, die ich mit einem Verein verbinde.
Ich weiss, dass der Verein XY kommt und mit dem verbinde ich etwas.
Es geht um ein Prinzip, für das der Verein steht.That’s it.
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Ich denke es gibt solche und solche Fans. Einige identifizieren sich eher über die Tradition oder die Geschichte. Andere eher über die Spielweise oder die Mannschaft.
Ich fand es immer sehr seltsam, wenn man nach dem letzten Heimspiel der Saison die Halle verlässt und weiß, dass beim ersten Heimpiel mindestens 8 wenn nicht zehn neue da sind, die dann wieder einige Zeit brauchen um sich zu finden. Dann kommen diverse Nachverspflichtungen …
Nicht so mein Ding. Relativ viele die regelmäßig Bundesliga live verfolgt haben, hat man dann in der Regionalliga wiedergefunden, weil da eben ein großer Teil der Spieler über längere Zeit zusammengeblieben ist und man eine Entwicklung von Spieler und Mannschtsleistung verfolgen kann. Und diese Entwicklung mit den Aufs und Abs, das ist Fansein, darüber schafft man identifikation und nicht wenn man alle zwölf Monate was neues anfängt.
(Die kurzen Verträge in der BBL gibt es meiner Meinung nach nur, weil man die Spieler nicht 12 Monate bezahlen kann und will) -
On 2008-02-19 13:36, sportsfreund wrote:
On 2008-02-19 13:11, anfaenger00 wrote:
Neben dem mangelnden Konzept der BBL scheint es in vielen Vereinen an langfristigen Konzepten zu mangeln.Das glaube ich nicht. Ich denke schon, dass viele Vereine ein langfristiges Konzept haben. So hat Chris Fleming schon vor langer Zeit gesagt, dass er die Dragons unter den TOP5 in der Liga etablieren will. Obradovic wollte aus Köln DEN Basketballstandort in Deutschland machen und ALBA will zur europäischen Spitze gehören und feilt am Umzug in die O2 Arena. Auch in Bonn, Bamberg, etc. plant man langfristig.
In meinen Augen haben diese langfristigen Ziele eher wenig mit einem festen Stamm an Spielern zu tun. Oft ist es nicht einmal möglich Spieler mit Verträgen mit 3-4 Jahren Laufzeit auszustatten, da das große Ziel immer noch NBA lautet. Unterschreibt ein besserer D-League-Spieler hier einen 4-Jahres-Vertrag, ist sein Ziel NBA mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr zu erreichen. Daher reicht es häufig nur zum Einjahresvertrag.
Ich für meinen Teil brauche eh keine Spieler um mich mit Mannschaften zu identifizieren. Ich will eine Geschichte, die ich mit einem Verein verbinde: Alba, Leverkusen, Gießen bieten in den ersten zwei Fällen Erfolg und in allen drei Fällen Tradition. Bamberg bietet ein fieses Spielkonzept, der Schurke, den man liebt, weil man ihn hasst.
Dann gibt es noch Derbys und lang gepflegte Rivalitäten. In allen Fällen ist es mir nicht so wichtig wer da spielt. Ich weiss, dass der Verein XY kommt und mit dem verbinde ich etwas.Die Dragons habe ich beim Aufstieg in die BBL und auf ihrem weiteren Weg begleitet. Spieler wie Jordan, Bulic oder Rivera hab ich kommen und gehen sehen, konnte mich aber immer mit dem Verein identifizieren, weil ich die Geschichte kenne.
Für mich muss ein Verein eine Geschichte haben. Die muss nicht unbedingt x Jahre andauern. Mit Köln z.B. verbinde ich das TOP4 letzte Saison und die POs, die mir unvergesslich bleiben, obwohl sie keine lange Geschichte in der BBL haben und per Wildcard in der Liga sind.Für mich sind Clubs nicht beliebig, wenn Spieler kommen und gehen. Es geht um ein Prinzip, für das der Verein steht und deswegen fände ich Abgänge von Gießen, Köln und Leverkusen für meinen Unterhaltungsfaktor in der BBL katastrophal.
Stellt sich nur die Frage, ob meine Meinung eine Minderheit repräsentiert oder nicht.Hätte ich doch fast vergessen… Lieber @Sportsfreund - stimme Dir zu 99% zu
Da ich mittlerweile auch einiges über die NBA (via FIVE) lese, beneide ich die Fans allerdings schon ein wenig um die Beständigkeit, mit der dort vorgegangen werden kann.
Ein Satz wie “Spieler XXX wird in den kommenden 5 Jahre zu einer unserer Schlüsselfiguren werden” hätte auch in der BBL einen gewissen Reiz…
Aber das wird sich nicht ändern, solange rundherum und noch mehr auf der anderen Seite des Teiches deutlich mehr Geld gezahlt wird. -
Da freue ich mich doch über unsere Einigkeit, lieber @tmpernod.
Und ich würde meinen linken Arm für einen 5-Jahresvertrag mit Goldsberry geben, aber man muss wohl nehmen was man kriegen kann…
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So jetzt im richtigen Fred.
Heute und am Samstag findet die Strategiesitzung der BBL Manager in Bad Honnef statt.
Forderungen aus Bamberg und Berlin:
Liga verkleinern, höhere Etats, mehr deutsche Spieler, größere Hallen usw…Wie ist denn hier die Meinung zu den oben genannten Punkten?
Werden diese Vorschläge nur den o. g. Vereinen helfen, oder dem Basketball im Allgemeinen?
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Dann kann man aber gleich die BBL dicht machen, also keine Absteiger und Aufsteiger.
siehe Cuxhaven, Lautern
Die haben jetzt schon Probleme irgendwie eine 3000er-Halle zu bekommen. Auch den Etat können einige schon nur mit Problemen stemmen (Jena).
Wie soll man das auch vertreten ? Wir haben einen Schnitt von 2000, wozu sollen wir jetzt sofort eine Halle von 5000 (als Beispiel) bauen ? -
Über die meisten Punkte kann man ja diskutieren, aber an die Hallenstandards sollte man aus meiner Sicht nicht rangehen. Das würde u. U. zu viel Druck auf die Vereine aufmachen, irgendwie zu einer geeigneten Halle zu kommen. Oder die BBL wird andersherum zu einem “closed shop”, weil die wenigsten Aufsteiger solche Standards erfüllen können.
Man sollte lieber darüber nachdenken, wie man die unsäglichen Wechselorgien zur Halbzeit der Saison mit dem Ziel von Identifikation eindämmen kann. Das würde dem Sport mehr helfen als noch höher geschraubte Standards.
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Denke nicht dass man diese Dinge jetzt wirklich angreifen will. Man möchte halt seinen Standpunkt für die Zukunft klarmachen und dann eben kleine Zugeständnisse bekommen. Würde das eher als antesten der Stimmungslage als eine wirkliche Forderung sehn.
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Eine verkleinerung wird wohl nur schrittweise zu realisieren sein.
möglicher weg: 4 jahre lang drei absteiger und nur zwei aufsteiger
schon ist man bei der “traumzahl” 14 angelangtdas bedeutet also nur 13 heimspiele wenn man eine normale runde mit hin- und rückspiele austrägt.
damit würde sich aber besonders bamberg hart tun, wo man seit jahren argumentiert, es werden mehr heimspiele um einen rechtfertigungsgrund für die erhöhung der DK-preise zu haben.
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Weniger Teams sind nicht die Lösung.
Das bedeutet zum einen weniger Derbys, die Zuschauer bringen (WENN MAN PECH HAT).
Quakenbrück,Oldenburg und Bremerhaven bringen sich gegenseitig Zuschauer. Wenn da einer rausfallen würde - wäre schade.
Und andere Beispiele gibt es auch.Außerdem ist bei weniger Teams das Risiko größer, dass man nicht flächendeckend ist, was auch nicht im Sinne des Sports sein kann.
Ich persönlich finde auch, dass 17 Heimspiele nicht zuviel sind.
Und nur weil Berlin jammert muss man nicht eine ganze Liga umbauen
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BBL:14 teams,5000zuschauer mindestkapazitaet,6 deutsche spieler,mind 2 U22 spieler,1 deutscher muss immer auf dem feld sein!1.500000E mind.etat
PRO A:10 teams(4 nord,4 sued,2 ost),3000zuschauer mindestkapazitaet,6 deutsche spieler,mind 4U22,2 deutsche immer aufm feld!500.000E mind.etat
PRO B:10 teams(4nord,4sued,2ost)1500zuschauer mindkap.,6dt sp,3dt,sp.immer aufm feld!200.000E mind.etat
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BBL:14 teams,5000zuschauer mindestkapazitaet,6 deutsche spieler,mind 2 U22 spieler,1 deutscher muss immer auf dem feld sein!1.500000E mind.etat
PRO A:10 teams(4 nord,4 sued,2 ost),3000zuschauer mindestkapazitaet,6 deutsche spieler,mind 4U22,2 deutsche immer aufm feld!500.000E mind.etat
PRO B:10 teams(4nord,4sued,2ost)1500zuschauer mindkap.,6dt sp,3dt,sp.immer aufm feld!200.000E mind.etat
@hellas
schön dass du direkt die neuen Statuten aufstellt, dann brauch man sich ja jetzt keine gedanken mehr darüber zu machen…Sag mal, wovon träumst du eigentlich nachts ???
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@hellas: du vergisst in dein Regelwerk aufzunehmen, dass gemäß § 15 BBL-Statut (neu) der Zuschauer verpflichtet sein muss zu kommen und einen Mindestpreis von EUR 15/Karte zu zahlen um die 6 unterklassigen Deutschen, die sich noch nicht mal gegen die drittklassigen Amis durchsetzen zu sehen. Denn nur dann werden die 5.000er Hallen voll und der Mindestetat geht auf. Ist aber nur eine kleine Änderung in deinem Regelwerk–der Vollständigkeit halber.
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P.S. Giessen und Bamberg, die beiden Deutschenfördervereine, zeigen ja gerade, wie man Zuschauer glücklich macht. Ich gehe davon aus, dass die Zuschauer den Leistungsabfall völlig vergessen und happy sind alle 14 Tage 5 Deutsche auf dem Feld diletieren zu sehen.
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Wo sollen denn soviele deutsche Spieler herkommen??
14 x 6 Spieler auf Teams sind 84 insgesamt - und wenn dann immer mindestens 1 Deutscher auf dem Parkett soll, dann spielen in keinem BBL-Verein mehr zwei Nationalspieler in einem Verein.
Aber, wenn’s hilft…
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On 2008-03-28 17:50, Grebein wrote:
Forderungen aus Bamberg und Berlin:
Liga verkleinern, höhere Etats, mehr deutsche Spieler, größere Hallen usw…-> Liga-Verkleinerung:
Weniger flächendeckender Basketball. Man könnte ja ne Viererliga machen. Köln, Quakenbrück, Bamberg, Bonn.Höhere Etats -> Mehr Teams, die daran scheitern werden. Investor-Basketball at its best. Buy a team, statt steig sportlich auf…
Mehr deutsche Spieler -> weniger Klasse. Wobei, wenn wir Ausländer komplett verbieten, komme ich vielleicht auch bald zu meinem Einsatz.
->Größere Hallen: Unnötig. Klar, Turnhallen sollten es nicht mehr sein in der BBL, aber in ner 8.000 Mann Halle, geht z.B. die Stimmung unter. Frankfurt und Braunschweig grüßen mit ihren Mega-Domes ohne Stimmung.
Die beste Stimmung erlebte ich dort, wo es räumlich eng war. Ulm. Tübingen. Göttingen. Gießen. Paderborn.
Was hält den Basketballfan in der Halle, wenn kein sportlicher Erfolg da ist? -
Steht eigentlich irgendwo, dass es verboten ist eine 5.oooer Halle zu bauen?? Wer meint, dass er sie voll kriegt und damit ein schlüssiges Nutzerkonzept hat, der soll sie doch einfach bauen! Ein Mindeststandard einschl. Fernsehtauglichkeit ist definiert. Nach oben bestehen keine Grenzen. Warum soll man also 5.000er Hallen befehlen?
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Es gibt Hallenstandards nach unten, zurecht wegen des Fernsehens und der Zuschauer.
3000er Hallen sind das Mindestmaß. Eine “Klasse darunter” gibt es eben nicht, darunter sind nur noch Schulsporthallen angesiedelt.
Mit einer kleineren Halle kann man auch den Mindestetat in der BBL kaum stemmen.Nach oben kann jeder so groß bauen, wie es zu finanzieren ist…
Für Teams wie Alba oder Bamberg sind Spiele gegen Madrid, Moskau oder dergleichen halt interessanter/zuschauerträchtiger wie die Begegnungen gegen Paderborn und Tübingen.
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Das Hauptproblem woran diese Liga krankt ist und bleibt: FREE TV. (von Firesonic sehr gut beschrieben).
Solange niemand, außer 4-5ooo Zuschauer von dieser Liga draußen was mitkriegt is alles für die katz.
Ohne Free TV - kaum Sponsoren - mehr Insolvenzen - noch weniger Zuschauer - noch mehr dritt bis viertklassige No Name Spieler ausländ.Herkunft - weniger Jugend - weniger Identität - immer weniger Sponsoren - der Niedergang der dt.Nationalmannschaftusw usw usw
Hätte ich ne große Firma, ich würde auch nicht in dieser Liga als Sponsor auftreten.
Solange das BBL Managment hier nicht ansetzt, ist diese Liga, wie zuletzt die FAZ vortrefflich beschrieb dem Untergang geweiht.
Sie befinden sich alle im kollektiven Tiefschlaf. Ich gebe zu kein großer Freund des US Basketballs zu sein, aber ich habe grooße Achtung vor einem David Stern. Hätten unsere “BBL Pseudo Manager” nur 20% von ihm, glaubt mir, uns allen würde es 1000% besser gehen.
Sogar auf dem kleinen Balkan hat basketball dreimal soviel Medienpräsenz wie hier bei uns.
Ich glaube der Vorstand hat sich damit abgefunden.
Diese Liga ist so mausetot,von meinen Jugendspielern kannten damals viele noch Spieler aus dem Trierer Team.Heute? Das interessiert die gar nicht mehr.Die spieler wechseln dort eh alle 3-6 Monate.Achso ist ja so gewollt.Das Spiel der BBL ist aus.
In 3-4 Jahren wird mehr als die Hälfte der Liga insolvent sein.Ihr glaubts nicht dann wartet mal ab.
Wirtschaftlich steht Europa in einem Jahr vor einer Rezession, USA läßt grüßen.Was das für die Sponsoren bedeutet.Sie sparen beim Luxus,der sich Sportsponsoring nennt.
Aber vielleicht was gutes- noch nicht einmal diesen BBL Untergang werden viele noch mitkriegen.Es gibt dann ja immer noch kein FREE TV. In den Hallen wird dann gepokert.
Hätte mir dies jemand vor 5 Jahren erzählt, Pokern verdrängt Basketball im DSF, ich hätte genauso wie ihr gelächelt beim lesen dieser Zeilen. -
So, da ist also eine Rezession, die aus USA nach Europa kommt, zu erwarten.
Und was hat das mit der BBL zu tun?
Die BBL wird wohl fast überall (Ausnahme: Bonn) von weitgehend mittelständischen lokalen Unternehmern/Gönnern (Alba, Medico, Brose) getragen.
Die sind dann im Einzelfall von konjunkturellen Unwegsamkeiten nicht immer befreit. Aber ob, die Immobilien-/Bankenkrise in USA nun wirklich nachprüfbare Auswirkungen auf ein paar Dutzend deutscher Mittelständler haben wird, die dann anschließend die BBL in den Gnadentod führen, bezweifele ich doch sehr stark.
Die TV-Situation ist für die BBL sicher für den weiteren Aufstieg als Publikumsmagnet aktuell eher hinderlich, für den Fortbestand der Liga an sich, aber keine Frage auf Leben und Tod.
Das DSF setzt auf das, was kurzfristig Zuschauer bringt, das war früher Tennis oder BB und jetzt ist es Poker oder Dart.
Und nur weil Poker oder Dart aktuell stark beim DSF im Programm auftauchen, entstehen nicht bundesweit plötzlich überall Poker- und Dart-Hallen oder Schulen.
Ganz davon zu schweigen, dass nun VW, SAP oder die Telekom, Opel oder Alba plötzlich ihre Logos auf Dartpfeile oder Spielkarten drucken, weil es ein paar Zuschauer im DSF lockt.In Quakenbrück läuft es mit der Identifikation zwischen Fans und Team, das hat aber überraschenderweise wenig mit Deutschenquote oder langjähriger Spielerverbundenheit zu tun.
Warum funktioniert dann aber ein solcher Standort, und warum funktionieren andere nicht?Einen David Stern will in Europa niemand, der muss sich auch nicht sorgen, um Auf- und Abstieg in andere Spielklassen, um Ausländerregelungen, nicht um Mindestetats oder Hallengrößen.
Wenn man sich um all das, was in Europa zum gewohnten Sportbild gehört, nicht kümmern muss, dann kann man sich leicht um den problematischen Rest (TV-Verträge, Aussehen der Spieler in der Öffentlickeit/ Verhalten auf dem Parkett und außerhalb) kümmern.
Dafür muss sich Herr Stern aber auch nicht um die Dopingsache kümmern, denn die gibt es in der NBA ja bekanntlich nicht.Die Medienpräsenz in Europa richtet sich in jedem Land nach dem jeweiligen nationalen Stellenwert. Auf dem Balkan oder dem Baltikum gibt es eben so gut wie keine Konkurrenz durch den Fußball. Dessen Erfolge (RS Belgrad etc.) liegen schon Äonen zurück. Im BB hat man auch aktuell noch Erfolge vorzuweisen.
Deshalb ist dort BB wichtig.Hier ist BB immer nur Randsportart gewesen, mit genau einem internationalen Erfolg (EM).
Die BBL steht nicht am Abgrund…