Insolvenzen, Mindestetats und Hallengrößen - Rahmenbedingungen der BBL
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Hier mal wieder ein Beispiel, wie es in einer anderen Liga läuft:
VFL Gummersbach erhält keine Lizenz
Soviel dazu, dass in der “stärksten Handball-Liga der Welt” alles so viel besser läuft als in der BBL. Nach der Pleite des DHC Rheinland ist das nun schon wieder ein Fall, dass ein Club wegen finanzieller Probleme ausscheidet. Die BBL ist hingegen nun schon seit zwei Jahren Insolvenz-frei, damit kann man doch zufrieden sein. -
Bis zum 1.Juni noch schnell 2,2 Millionen auftreiben? Na, viel Vergnügen.
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Ich nehme mal an, dass du in Sponsorenakquise besser aufgehoben bist wie ich, aber eine solche Situation gab es in Gummersbach schon einmal, bei den Haien zu Köln ebenso.
Ich denke nicht, dass man einen der erfolgreichsten Handballvereine der Welt geradewegs in die Insolvenz gehen lässt, denn die 2. Liga ist sicher kein Dukatenesel.
Und der VfL hat sicher mehr Möglichkeiten wie die insolventen Sachsen in Leipzig.Im Ernstfall wird die HBL eben noch einmal aufgestockt ;-)…
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Ich denke nicht, dass man einen der erfolgreichsten Handballvereine der Welt geradewegs in die Insolvenz gehen lässt
Und genau dieses Denken wird es sein, das Gummersbach früher oder später den Kopf kosten wird. Man versucht immer noch, von Glanz von einst zu profitieren und verkennt, dass man eben längst nur noch ein mehr oder weniger 08/15-Verein ist, der in den letzten Jahren nur durch eine viel zu teuer zusammengekaufte Mannschaft so erfolgreich war - die Schulden müssen ja irgendwo herkommen. Die Handball-Welt hat sich auch weitergedreht, als andere einstige Top-Clubs am Ende waren, siehe Essen, Wallau/Massenheim, Schwabing, etc… Hinzu kommt, dass der VFL eben nach wie vor kaum Zuschauer hat, weder in Gummersbach und seit ein paar Jahren auch kaum noch in Köln. Alles in allem ziemlich schwierige Situation. Und letztlich zeigt es, dass auch in der vielgelobten HBL bis auf Kiel, HSV und RNL wohl keiner vor finanziellen Problemen sicher ist.
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Der HSV ist ja wie die RNL eher eine Privatinvestition, wenn ich nicht irre.
Der VfL hat auf europäischer Ebene durchaus seine Erfolge gehabt, wenngleich natürlich nicht in der CL des Handballs.
Soll aber alles nicht unser Problem hier sein. Ich denke trotzdem nicht, dass der VfL untergehen wird.
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Die BBL ist hingegen nun schon seit zwei Jahren Insolvenz-frei, damit kann man doch zufrieden sein.
Das stimmt so nicht. Am 5.5.10 mussten die Giants Düsseldorf Insolvenz anmelden.
-> Als Gloria Giants spielten sie in der abgelaufenen Saison weiter
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Die BBL ist hingegen nun schon seit zwei Jahren Insolvenz-frei, damit kann man doch zufrieden sein.
Das stimmt so nicht. Am 5.5.10 mussten die Giants Düsseldorf Insolvenz anmelden.
-> Als Gloria Giants spielten sie in der abgelaufenen Saison weiter
Weiss ich, die waren aber schon sportlich abgestiegen und somit nicht mehr wirklich Teil der BBL, da kann man ein Auge zudrücken.
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Ich denke nicht, dass man einen der erfolgreichsten Handballvereine der Welt geradewegs in die Insolvenz gehen lässt
Und genau dieses Denken wird es sein, das Gummersbach früher oder später den Kopf kosten wird. …… Hinzu kommt, dass der VFL eben nach wie vor kaum Zuschauer hat, weder in Gummersbach und seit ein paar Jahren auch kaum noch in Köln.
Ich verstehe nicht, wie Gummersbach es finanziert in der Lanxess-Arena aufzutreten.
Wie die Köln 99ers noch BBL gespielt haben, kostete es die Einnahmen von etwa 6000 Zuschauern, um nur die Miete für dieses eine Spiel zu zahlen.
Deswegen spielte Köln so wenig in der großen Halle. (Die auch oft nur dann für 7500 Zuschauer, Oberränge abgehängt, offen war)Wie Gummersbach dies mit zum Teil nur 2000 Zuschauern macht, ist mir ein Rätzel. Da muß man ja Schulden aufbauen !
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Gummersbach spielt seit 1,5 Jahren nur noch in Gummersbach, es gab seitdem glaub ich 2 Eventspiele mit 10000+ in der Lanxess Arena.
Ich weiß nur, das ab 9/2009 nicht mehr alle Spiele in der Lanxess Arena stattfinden.
Auf der Gummersbacher HP ist auch in der aktuellen Spielzeit der Sitzplatzplan der Lanxess Arena und der Eugen-Haas-Halle abgebildet.
Im Kölner Express ist mehrfach über mein angesprochenes Zuschauerproblem berichtet worden. Und dies ist nicht 1,5 oder 2 Jahre her.
Heute um 19:30Uhr findet auch wieder ein Spiel gegen Trembley En France, in der Lanxess Arena, statt.Ich bin aber kein Handball-Fan, und deswegen bekommen ich sowas nur am Rande mit.
edit: aber das ist ja hier Off-Topic, und sollte nicht weiter diskutiert werden.
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Gummersbach spielt seit 1,5 Jahren nur noch in Gummersbach, es gab seitdem glaub ich 2 Eventspiele mit 10000+ in der Lanxess Arena.
Ich weiß nur, das ab 9/2009 nicht mehr alle Spiele in der Lanxess Arena stattfinden.
Auf der Gummersbacher HP ist auch in der aktuellen Spielzeit der Sitzplatzplan der Lanxess Arena und der Eugen-Haas-Halle abgebildet.
Im Kölner Express ist mehrfach über mein angesprochenes Zuschauerproblem berichtet worden. Und dies ist nicht 1,5 oder 2 Jahre her.
Heute um 19:30Uhr findet auch wieder ein Spiel gegen Trembley En France, in der Lanxess Arena, statt.Ich bin aber kein Handball-Fan, und deswegen bekommen ich sowas nur am Rande mit.
edit: aber das ist ja hier Off-Topic, und sollte nicht weiter diskutiert werden.
Das ist das Europapokal-Finale und wird auch live bei Eurosport übertragen. Erinnert mich irgendwie an den MBC, der 2004 die FIBA EuroCup Challenge gewonnen hatte und dem im gleichen Jahr die BBL-Lizenz entzogen wurde.
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in China gibt es ab der nächsten Saison die Regel dass Mannschaften die nicht in die Playoffs kommen im Folgejahr einen Ausländer mehr einsetzen dürfen
Hätte der BBL in den 90ern sehr weitergeholfen……heute denke ich sind die Teams zu ausgeglichen besetzt
würde wohl eher in Griechenland oder Italien Sinn machen
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Zum Thema “Insolvenzen” stand vor ein paar Tagen ein Artikel in der SZ: “Chancen einer Pleite - Die Handball-, Basketball- und Eishockey-Liga fürchten Insolvenzen als das schlimmste Übel – das ist nicht mehr zeitgemäß” (Süddeutschen Zeitung 13.08.2011, Sport, S. 37)
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Was haltet ihr davon, wenn man in den nächsten ca. 10 Jahren versucht die Mindestkapazität für die BBL-Hallen auf 5.000 hochzusetzen?
Wenn man sich die BBL anschaut haben nächstes Saison mit Bamberg, Berlin, Frankfurt, Braunschweig, Bonn, München, Ludwigsburg, Trier und Ulm bereits die hälfte aller Teams eine passende Halle mit mindestens 5.000 Zuschauern. In Oldenburg und Quakenbrück sind die Hallen aus meiner Sicht mit ihren ca. 3.000 Zuschauer deutlich zu klein. Und Teams wie Hagen, Tübingen, Gießen, Göttingen haben mit über 80%, teilweise fast 90% auch noch deutlich mehr Potential bei einer größeren Halle. Die Erfahrung zeigt ja auch immer, dass neuere Hallen auch neue Zuschauer anlocken, auch über die erste Saison hinaus. Berlin im Schnitt diese Saison 10.200 (alte Hallenkapazität 8.800), Bonn 5.300 (alte Halle 3.500), einzig Ludwigsburg hat mit 3.200 Zuschauern in der neuen Halle noch nicht den riesen Schritt nach vorne gemacht.
Ich weiß, in Göttingen hat man jetzt eine neue Halle, Hagen und auch Gießen wurden damals ausgebaut und in Oldenburg steht die Halle auch noch nicht lang, aber aus meiner Sicht sind die genannten Teams (Ausnahme Oldenburg, Quakenbrück), die einzigen Teams, wo man noch nicht ganz erkennt, dass hier nur Basketball gespielt wird. Hört sich vielleicht blöd an, aber gerade Teleskoptribünen (heißen die so?) lassen dann doch noch immer an Schulturnhallen erinnern (die nach dem Spiel für den Sportunterricht eingefahren und weggeschoben werden ).
Jede Halle, z.B. die alte/neue Ischelandhalle haben ihren Charme, aber seht ihr die Halle in ca. 5-10 Jahren noch als aktuell an? Vor allem wenn man die Zuschauerzahlen betrachtet, die von 977.000 in der Saison 2005/2006 in gerade einmal fünf Spielzeit auf 1.365.000 angestiegen ist!? Was eben auch nur durch neue Hallen möglich ist…
Wäre nett, wenn die betroffenen mal was dazu schreiben, ob ihre Halle ausreicht und wie die Chancen auf eine neue Halle stehen würden, falls man sich darüber schonmal Gedanken gemacht hat (Würzburg wird ja schon heiß diskutiert).
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Von den aktuellen BBL-Teams haben folgende Teams keine Halle mit mehr als 5.000 Plätzen:
Artland
Oldenburg
Göttingen
Bremerhaven
Hagen
Tübingen
Gießen
Bayreuth
WürzburgVon den ambitionierten Pro A-Teams dürfte auch keins über eine entsprechende Halle verfügen. Von den oben genannten sehe ich nur Oldenburg mit einer neuen Halle innerhalb der nächsten 5-10 Jahre. Die Erhöhung der Mindestanforderung auf 5.000 Plätze würde also eine Reduzierung der Liga auf 10 Teams ohne Auf- und Abstieg bedeuten. Das halte ich nicht für sinnvoll.
Wo man drüber nachdenken könnte, wäre eine langsame Anhebung des Mindestetats. Mit 1.000.000 Euro ist man aktuell nicht mehr in der Lage, in der Liga auch nur ansatzweise mithalten zu können. -
Hört sich vielleicht blöd an, aber gerade Teleskoptribünen (heißen die so?) lassen dann doch noch immer an Schulturnhallen erinnern (die nach dem Spiel für den Sportunterricht eingefahren und weggeschoben werden ).
Hoffentlich erschüttert es Dich jetzt nicht zu sehr, wenn ich Dir sage, dass gerade in den neuen Multifunktionshallen wie Ludwigsburg und Trier Teleskoptribünen zum Einsatz kommen. Und in der minderwertigen Osthalle Betontribünen verbaut sind. Wenn die Osthalle auch nur ansatzweise eine Chance auf eine Kapazitätserhöhung haben sollte, dann nur, indem man die bestehenden Tribünen rausreisst und irgendwie alles auf Teleskop umstellt. Ich bin aber kein Fan des “immer höher und weiter”
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Ich kann mich irren, aber ich glaub das untere Dutzend Reihen der o2 World funktionieren auch als Teleskop….
5000er-Standard? Ich glaube die Hallengröße ist nicht das ausschlaggebende Kriterium. Der Schritt auf 3000 ist doch noch gar nicht so lange her. Der nächste Schritt ist zudem längst gemacht: Nachdem zunächst nur die Größe eine Rolle spielte, kamen doch vor kaum zwei oder drei Jahren neue Vorgaben hinsichtlich Körben, Spielfeld, Tribünen (Fernseh-Optik) die zu neuen Veränderungen führen. Die neuen Hallenprojekte erfüllen doch längst nicht nur den 3000er Standard, sondern (Ulm, Bonn, München, Ludwigsburg, Oldenburg) sind größer.
Der Unterschied zwischen 3000 und 5000+ ist doch weniger die Zahl der Menschen, die in die Halle strömen, als die Größe des VIP-Bereichs und der Logen. Jedenfalls ist das, etwas was in den Begründungen gegenüber Kommunalparlamenten oft für eine moderne Multifunktionshalle spricht.
Ich glaube nicht, dass wir den Auf- und Abstieg mit einem 5000er-Standard abschaffen. Aber die Hürde ist - siehe Nördlingen, Jena, Hagen, Bayern - schon jetzt hoch. Und eine 5000er-Arena in der ProA? So attraktiv ist die Liga dann doch nicht
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Hört sich vielleicht blöd an, aber gerade Teleskoptribünen (heißen die so?) lassen dann doch noch immer an Schulturnhallen erinnern (die nach dem Spiel für den Sportunterricht eingefahren und weggeschoben werden ).
Hoffentlich erschüttert es Dich jetzt nicht zu sehr, wenn ich Dir sage, dass gerade in den neuen Multifunktionshallen wie Ludwigsburg und Trier Teleskoptribünen zum Einsatz kommen. Und in der minderwertigen Osthalle Betontribünen verbaut sind. Wenn die Osthalle auch nur ansatzweise eine Chance auf eine Kapazitätserhöhung haben sollte, dann nur, indem man die bestehenden Tribünen rausreisst und irgendwie alles auf Teleskop umstellt. Ich bin aber kein Fan des “immer höher und weiter”
Darum ging es mir jetzt auch gar nicht, war jetzt auch nicht unbedingt einer der wichtigsten Punkte… Und wenn in der O2 World auch Teleskoptribünen zum Einsatz kommen werden zumindest noch Sitze draufgeschraubt, kann mich beim letzten Mal nicht daran erinnern, dass Sitzreihen zu sehen waren. Und in Ludwigsburg und Trier müsste es in neuen Arenen eigentlich auch üblich sein, dass noch Sitze montiert werden, oder (war nur in Trier und ist schon was länger her)?
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Die Plätze der Kategorie 1 in der Rudi-Sedlmayer-Halle, äh, im Audi Dome sind auch Teleskoptribünen. Aber die modernen Teleskoptribünen haben nicht mehr ganz so diesen Schulturnhallen-Touch. Im Audi Dome sind da schicke rote Sitze drauf.
Meinte reine Teleskoptribünen, ohne Sitze drauf, siehe oben…
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Von den oben genannten sehe ich nur Oldenburg mit einer neuen Halle innerhalb der nächsten 5-10 Jahre.
In ca. 3 Jahren, um genau zu sein. Was als gelegentlicher Ausflug in die derzeit geplante Arena gedacht war, entwickelt sich wohl zu einem kompletten Umzug aufgrund der Tatsache, dass man wohl mit den Plätzen für Sponsoren am Ende ist.
(Ich weiß, schon in anderen Posts vermeldet.)
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5000er Hallen sind nicht notwendig, sie sind die kleinste Baustelle der Liga. Basketballstandorte sind meist nicht diejenigen, in denen bereits solch große Hallen vorhanden sind. IdR sind Basketballstandorte nicht die Metropolen in diesem Land, sondern eher Randgebiete. Dort würden sich solche Hallen auch gar nicht tragen, denn vom Basketball-Sport allein lässt sich eine solche Halle gar nicht unterhalten.
Schon die aktuelle 3000er Regel hindert ja manchen Aufsteiger am Aufstieg. -
Ich halte eine weitere Anhebung der Stadards für keine schlechte Idee, aber wenn ein 5000er Standard längerfristig das Ziel sein soll, dann sollte man nicht von heute auf morgen auf 5000 erhöhen, sonden sollte das schrittweise machen, also vielleicht erst mal auf 4000 gehen und auch dort lange Übergangsfristen gewähren. Alles andere wäre für Teams mit kleineren 3000er-Hallen zu viel, schließlich müsste man dann innerhalb kurzer Zeit die Kapazität um 66% erhöhen. Hier in Göttingen z.B. wäre dann sehr wahrscheinlich Schulss mit BBL, denn dass die Stadt die neue S-Arena gebaut hat, war schon sehr nett und entgegenkommend, aber dass dann nochmal ein paar Millionen in den Ausbau investiert werden, glaube ich kaum. Und es sollte in Absprache mit der Pro A erfolgen, die dann ihrerseits den Standard auf z.B. 2000 anhebt, denn sonst haben wir bald in der Tat kaum noch Aufstiegskandidaten, da diese keine geeingete Halle haben. Da kämen dann in der Tat Parallelen zum Eishockey auf, wo ein DEL-Aufsteiger nicht nur mit dem 9000-Punkte-Plan noch mal wesentlich heftigere Hallenstadards erfüllen muss, sondern man zusätzlich noch 800.000 € “Begrüßungsgeld” hinterlegen muss - die DEL ist und bleibt ein Beispiel, wie man es nicht macht.
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5000er Hallen sind nicht notwendig, sie sind die kleinste Baustelle der Liga. Basketballstandorte sind meist nicht diejenigen, in denen bereits solch große Hallen vorhanden sind. IdR sind Basketballstandorte nicht die Metropolen in diesem Land, sondern eher Randgebiete. Dort würden sich solche Hallen auch gar nicht tragen, denn vom Basketball-Sport allein lässt sich eine solche Halle gar nicht unterhalten.
Schon die aktuelle 3000er Regel hindert ja manchen Aufsteiger am Aufstieg.Wenn Basketball in diesen “Randgebieten” Stellenwert hat, trägt sich da auch eine 5000er-Halle, siehe etwa Bamberg, Bayreuth (nicht ganz 5000, aber nah dran) oder Ludwigsburg. Selbst in Quakenbrück gab es schon Pläne für einen Ausbau der Drachenhöhle auf 5000. Alles nur davon abhängig, ob man es schafft, dass genug Zuschauer kommen.
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Dass eine 5000er Pflicht nicht umzusetzen ist, dürfte klar sein. Sowas kann man fordern, wenn 80% der Teams über solche Hallen verfügen. Dies ist aber offensichtlich bei weitem nicht der Fall. Kaum ein Team/Betreiber kann sich den Neubau (meist wäre der ja nötig für 5000 Plätze) leisten. Ein Aufsteiger schon garnicht und eine vorrübergehende Aussetzung der Pflicht für Aufsteiger für x Jahre halte ich für absolut unfair.
Eine Anhebung des Mindestetats halte ich auch für sinnlos. Diese Etatprüfung ist auch nicht unbedingt dafür gedacht, zu verifizieren, dass der Verein “locker” in der Liga mithalten kann, sondern dass er die Saison finanziell ordentlich überstehen kann und zumindest ein gewisses Maß an Liquidität=Professionalität hat. Wollte man die sportliche Leistungsfähigkeit, müsste man schon den Anteil des Etats für die Spielerverpflichtungen prüfen. Aber selbst das sagt oft wenig über das spielerische Ergebnis nach der Saison aus. Hier wäre Göttingen sicher ganz weit unten gewesen und wohl hinter Düsseldorf gelandet. Hätte man Göttingen durch einen neuen Mindestetat den Zutritt zu Liga 1 verbieten, Düsseldorf aber gerade so erlauben sollen?
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5000er, gehts noch?
wichtig ist es - wenn notwendig - weiter verbesserungen abseits der hallengröße zur pflicht zu machen, die hallengröße finde ich mit 3000 als muß schon etwas absurd, im deutlich großeren fußball kann auch ein 2.ligateam mit 15000er oder 18000er stadion spielen, solange die anderen standards erfülllt sind, geht es eigentlich die liga nichts an (optimalerweise), ob der einzelne verein nun gerne pauli oder dortmund sein will/kann.
eine alle standards erfüllende 2500er-halle mit bombenstimmung und allen anderen anforderungen erfüllt? her damit.
die meisten clubs bekommen doch aktuell gerade so an die 3000 zuschauer im schnitt bzw. haben probleme großere hallen ordentlich auszulasten.
nur weil 2000 plätze mehr pflicht sind, kommen noch lange keine 2000 neuen zuschauer. -
Was soll eine 5000er Halle an einem Standort, an dem die z.Zt. vorhandene Halle nichteinmal ansatzweise ausgelastet ist?
CU,
fischtownWelche von den jetzigen Vereinen mit 3000er Hallen meinst du denn? In Bonn lag die Auslastung der Halle damals bei 90% als man begann die neue Halle zu bauen, diese Auslastung haben Gießen (sogar 4.000er Halle), Hagen und Tübingen in der letzten Saison auch fast gehabt (alle über 85%).
@TSV1861 Das war keine Forderung, sondern ein Gedanke zum diskutieren.
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Was soll eine 5000er Halle an einem Standort, an dem die z.Zt. vorhandene Halle nichteinmal ansatzweise ausgelastet ist?
CU,
fischtownWelche von den jetzigen Vereinen mit 3000er Hallen meinst du denn? In Bonn lag die Auslastung der Halle damals bei 90% als man begann die neue Halle zu bauen, diese Auslastung haben Gießen (sogar 4.000er Halle), Hagen und Tübingen in der letzten Saison auch fast gehabt (alle über 85%).
Es war nicht die Rede von 3000er Hallen, sondern <5000:
Hier die Auslastungen entsprechender Hallen in der Saison 10/11 inklusive Playoffs:
Bremerhaven: 83,48% (wenn man das 10.120 Zuschauerspiel in Bremen rausrechnet noch weniger)
Oldenburg: 99,50%
Göttingen: 79,54%
Quakenbrück: 99,62%
MBC: 74,71%
Tübingen: 86,27%
Ulm: 97,25%
Gießen: 87,99%
Hagen: 88,28%
Düsseldorf: 55,47%CU,
fischtown -
Was soll eine 5000er Halle an einem Standort, an dem die z.Zt. vorhandene Halle nichteinmal ansatzweise ausgelastet ist?
CU,
fischtownDie Auslastung liegt ligaweit seit Jahren bei über 80%, da können andere (Handball, Eishockey) nur von träumen. Einige Teams mit 3000er-Hallen (Artland, Oldenburg, Ulm, bald sehr wahrscheinlich auch Würzburg) stoßen permanent an die Kapazitätsgrenzen und könnten in größeren Hallen einen wesentlich höheren Schnitt haben. Die einzigen Vereine, die Probleme haben, ihre Hallen zu füllen, sind Braunschweig und vielleicht noch Ludwigsburg.
Allerdings halte ich nichtsdestotrotz einen 5000er-Standard (momentan) für illusorisch, der 3000er-Standard ist (noch) völlig ausreichend, und der Trend geht doch schon jetzt ganz klar woanders hin, siehe die neuen Hallen in Bonn, Ulm, Lubu, München: Alle auch ohne Standard weit über 5000. -
Da kämen dann in der Tat Parallelen zum Eishockey auf, wo ein DEL-Aufsteiger nicht nur mit dem 9000-Punkte-Plan noch mal wesentlich heftigere Hallenstadards erfüllen muss, sondern man zusätzlich noch 800.000 € “Begrüßungsgeld” hinterlegen muss - die DEL ist und bleibt ein Beispiel, wie man es nicht macht.
Für mich ist die DEL beim 9000-Punkte-Standard eher ein Vorbild. Denn das ist ein Standard, der keineswegs mind. x Plätze erwartet. Der Club kann in einem bestimmten Rahmen Schwächen kompensieren, in dem er durch kleine Investitionen eben die geringere Anzahl an Sitzplätzen ausgleicht. Dass der 9000-Punkte-Plan von Eishockey-Zweitligisten abgelehnt wird, hängt eigentlich überwiegend nur damit zusammen, dass der Meister meilenweit von dem Erreichen der 9000 Punkte entfernt ist. Mehr als die Hälfte der Eishockey-Zweitligisten erreicht bereits jetzt DEL-Standard oder kann ihn durch geringe Investitionen erreichen. Eine völlig andere Situation zur Beziehung BBL-ProA.
In Bezug auf die Bürgschaft ist dies dann notwendig, wenn es nicht anders geht. Solche Bürgschaften wurden übrigens auch von vielen hier bei früheren Lizenzdiskussionen gefordert, wenn einem Club das Geld ausging. Bürgschaften sind aber auch nun mal nur Bügrschaften, kosten also wenn überhaupt, dann nur einen Bruchteil der gebürgten Summe.
Probleme bereitet eine solche Bürgschaft sowieso nur dann, wenn die Clubs nicht entsprechend lang bewiesen haben, dass sie seriös wirtschaften.zum 5000er-Standard:
Es wäre sicherlich jetzt doch reichlich unsinnig, eine neue Zuschauerkapazität vorzuschreiben. Gerade die letzten Jahre haben Clubs erst daran gearbeitet, die 3000er-Kapazität und auch die 4-Seiten-Vorgabe zu erfüllen. Zu nennen wäre da z.B. Hagen.Aber auch in der 2. Liga wären Clubs vor den Kopf gestoßen, die sich schon länger darauf vorbereitet haben. Die Braves sind dafür umgezogen, in Jena soll es irgendwann mal eine neue Halle für 3000 geben.
Problematisch wäre eine niedrige Hallenkapazität erst, wenn offensichtlich wird, dass die Clubs mit einer vollen Halle kaum finanziell mithalten können. Nur davon ist man relativ weit weg. Denn dann könnte ein Club selbst mit den größten Anstrengungen nicht annähernd einen Etat erreichen, der fürs sportliche Überleben reicht.
Daher wäre in der Tat sinnvoller, den Mindestetat anzuheben. Denn es ist ja mittlerweile ein selbst erreichter Mindestetat von wohl 1,2-1,3 Millionen EUR erreicht, den jeder Club anstrebt. Ein höherer Mindestetat würde dieses Niveau festschreiben und auch Aufsteigern klar aufzeigen, dass man diese Summe zum Überleben benötigt. -
Da hat der Torsten schon recht:
Wenn neue Hallen gebaut werden, wo bisher 3000er Hallen stehen, dann wird der Schritt sicher nicht zur 5000er Halle gemacht werden, sondern deutlich darüber hinaus, sprich 7000+, alles andere ist zu kurz gesprungen.
ABER: Selbst, wenn an manchen Standorten die kleinen Hallen schon mächtig ausgelastet sind, was macht man mit diesen Bauten, an den 348 Tagen im Jahr, in den kein BBL-Heimspiel ( nur Hauptrunde gerechnet ) ansteht?
Ja, auch andere Sportstätten verursachen Kosten und sind selten kostendeckend, aber, was anderswo schon bewiesen wurde, muss beim BB ja nicht ebenso gemacht werden.Ach, ja wir sind ja auf dem Wege, die ACB bis 2020 abzulösen, dort aber sind mMn doch schon 10.000er Hallen Pflicht plus Eintrittsgeld der Aufsteiger, und da hält man sich hier bei 5000er Hallen auf???
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Ach, ja wir sind ja auf dem Wege, die ACB bis 2020 abzulösen, dort aber sind mMn doch schon 10.000er Hallen Pflicht plus Eintrittsgeld der Aufsteiger, und da hält man sich hier bei 5000er Hallen auf???
War ersteres auch beim Smiley einbezogen? Also vorgeschrieben ist dort eine 5000er Halle, auch bei Aufsteigern.
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Die Auslastung liegt ligaweit seit Jahren bei über 80%, da können andere (Handball, Eishockey) nur von träumen.
Dann laß uns die Hallen doch lieber kleiner anstatt größer machen, damit wir mit einer Auslastung von 100% prahlen können.
Nach Deiner Theorie stünde der deutsche Basketball dann in der Zuschauergunst unangefochten auf Platz 1 und zwar weltweit.CU,
fischtown -
5000er, gehts noch?
…
eine alle standards erfüllende 2500er-halle mit bombenstimmung und allen anderen anforderungen erfüllt? her damit.
…Bingo! Der Eishockey hat sich ja durch seine Arenageilheit eher ins Abseits befördert. Sehe keinen Vorteil durch eine solche Regelung.
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Wirtschaftlich (allgemein aufgefasst) ist eine Auslastung von 80-90% einer Vollauslastung beinahe gleichzusetzen. Wenn man eine Fabrik hat, die mit der Auslastung betrieben wird, ist es in 9/10 Fällen sinnvoll, die Kapazität auszuweiten. Denn die Zahl ist der Schnitt, das also auch bedeutet, dass man auch Kapazitätsspitzen hatte und die Nachfrage nicht erfüllen konnte.
Das ist für mich auch in den Sport übertragbar. Wenn die Halle zu 80% voll ist, dann haben bestimmte Leutein bestimmten Hallen nur wenig Lust, sich einen Platz am Rand mit eher schlechter Sicht zu kaufen. Alternativ sind eventuell auch nur die günstigen Tickets recht knapp und sorgt verbunden mit der letzten Aussage bei interessierten Leuten für ein nicht akzeptables Preis-Leistungs-Verhältnis.