Insolvenzen, Mindestetats und Hallengrößen - Rahmenbedingungen der BBL
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Scherzbold. Und wann bekommst Du eine Bürgschaft? Genau, wenn Du dem Bürgschaftgeber keinerlei Sicherheiten nachweisen kannst??? Je weniger Sicherheiten, je teurer eine Bürgschaft. Comprendes?
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So ein Unsinn Smithee.
Ich habe meine Ausbildung bei der Bank gemacht, ich habe den staatl geprüften Betriebswirt und ich studiere im Moment BWL, ich werd ja wohl wissen was ne Bürgschaft ist und wie das ganze in der Praxis gehandhabt wird.
Wenn Bankkunde XYZ 10000 Euro haben möchte aber keine Sicherheiten vorweisen kann, dann bringt er ABC mit der den Part des Bürgen übernimmt.
Im Vertrag werden dann Bürgschaftsbetrag + x (Zinsen, Bearbeitungsgebühren) geregelt die an die Bank zu zahlen sind.
Eine Bürgschaft ist einfach nur eine Form der Sicherheit wie z.B. auch die Sicherungsübereignung, Pfand etc…
Natürlich können für einen Kreditbetrag auch mehrere Sicherheiten festgelegt werden sollte der Betrag nicht ausreichend gedeckt werden können.
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Und ich bin seit 20 Jahren in diesem “Gewerbe” tätig und habe jeden Tag mit diesen Scheinchen zu tun. Und wir reden hier weder von Bürgschaften für “normale” Konsumenten, noch von zweifelhaften Bürgschaftsnehmern, noch von irgendwelchen Kleckerbeträgen……
Also versuch nicht, mir die Welt zu erklären…
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On 2009-03-19 15:29, alansmithee wrote:
@JujuUnd ich bin seit 20 Jahren in diesem “Gewerbe” tätig und habe jeden Tag mit diesen Scheinchen zu tun. Und wir reden hier weder von Bürgschaften für “normale” Konsumenten, noch von zweifelhaften Bürgschaftsnehmern, noch von irgendwelchen Kleckerbeträgen……
Also versuch nicht, mir die Welt zu erklären…
Um so schlimmer, dass du dann so was von dir gibst.
Aber gut lassen wir das ganze, es gibt ja keinen Beitrag wo du nicht Recht haben willst.Gute Nacht.
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Muß ich das jetzt verstehen? Nein…. Ist aber auch egal…
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Lässt man die Vereine eigentlich im stillen Kämmerlein vor sich hin arbeiten, wenn die Lizenzunterlagen eingereicht sind? Wieso ist es zB nicht möglich, neben dem Lizenzantrag dann kurz vor Saisonbeginn nochmal die Unterlagen einzureichen und zu zeigen, wie groß der Etat nun wirklich geworden ist? Dazu hat man auch schon die genauen Zahlen der Dauerkarten. Zu diesem Zeitpunkt sollte doch jeder halbwegs fähige Manager sehen, was er ausgeben kann. Oder in Rainer Calmunds Worten: Man soll nicht höher pissen als man kann. Um Insolvenzen zu vermeiden, darf jeder Verein nur das Geld ausgeben, dass er auch in der Tasche hat. Wer noch nicht alles aufgebraucht hat oder neue Sponsoren in der Saison findet, darf nachverpflichten. Der Rest nicht. Damit keiner auf gut Glück die Saison vorfinanziert müsste man “nur” schauen, dass die Geschäftsführer im Schadensfall persönlich haften. Um kleinere Schwankungen in der Zuschauerzahl auszugleichen könnten Teams zudem jedes Jahr einen kleinen Teil des Budgets (zB. 25.000 Euro) als Eigenkapital zurücklegen. Nicht zu groß, dass er bei kleinen Etats anteilig zu groß wird, nicht zu klein, so dass es langfristig auch etwas bringt. Der Notgroschen sollte dann allerdings wirklich nur für die Not sein.
Auf der italienischen Seite kann man bei jedem Team sehen, wie viel Eigenkapital dahinter steckt.
Einfach mal ne (unausgereifte) Idee um diese ständigen Wasserstandsmeldungen zu beenden.
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So es sind jetzt noch 6 oder häufig 7 Spieltage, aber für ein Drittel der Liga könnte auch heute Saisonschluss und es würde sie kaum stören.
Für Nördlingen, Braunschweig, Düsseldorf, Trier, Artland und Bremerhaven geht es jetzt faktisch nur noch um die Goldene Ananas. Bei vielen (fast allen diesen Teams) ist dies schon seit 2 Spieltagen der Fall. Und Tübingen gehört, bei dem Restprogramm(spielen gegen 5 aus den Top 6 der Liga), eigentlich auch in die Liste,
Und auch sonst ist in der Liga für meine Geschmack die Luft etwas raus. Die große Abstürze sind auch auf den Platzen 1 bis 7 nicht zu erwarten. Dort ist die Rangfolge seit einigen Wochen recht konstant.Kann das im Sinne der Liga und des Produktes BBL sein? Gerade an Standorten mit eh nicht vielen Fans (Nördlingen, Tübingen, Düsseldorf, BS), merkte man schon jetzt das die Zuschauer von Spiel zu Spiel weniger wurden. In den nächsten Wochen erwarte ich da noch einige nicht wirklich schöne Zahlen was den Zuschauerzuspruch angeht.
Für mich wirkt der Teil der Saison eher wie ein sehr geschmackloser Kaugummi und das liegt nicht nur an Luk…ähh Alba. Aus meiner Sicht(!!) müsste man sehr stark über den Modus oder noch besser über die Größe der Liga nachdenken.
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@a4e… Vielleicht bekommen wir sie ja schneller, als den Offiziellen lieb ist. Pommers Satz, dass an den Standards festgehalten wird, ist ja noch im Raum. Mal sehen, wer die Millionen-Frage “lizenzunterlagenseriös” mit Ja beantworten mag.
Auch wenn in Hagen (ggf. Bayreuth) und Weißenfels die Freude groß ist. Sie haben nun wenige Monate das Geld leidlich belastbar aufzutreiben bzw. gar das Zelt aus Jena umzuziehen.
So schön Aufsteiger sind. Bin ich nur einsamer Pessimist und glauben tatsächlich alle hier, dass die Aufsteiger mal eben Etat + Halle stemmen, wenn eine gute Handvoll BBL-Clubs nicht weiß, wie sie den Etat zusammenbekommen sollen oder es gerade so schafft?
Ich glaube die Mindeststandards sorgen in der Krise schon von alleine zu einer Verkleinerung. Ob dann plötzlich HAMburg, München oder andere mit einer Wildcard vorpreschen? Mag ich momentan auch nicht glauben.
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On 2009-04-05 19:47, Gruebler wrote:
Auch wenn in Hagen (ggf. Bayreuth) und Weißenfels die Freude groß ist. Sie haben nun wenige Monate das Geld leidlich belastbar aufzutreiben bzw. gar das Zelt aus Jena umzuziehen.Hallöchen,
dieses häßliche Zelt aus Jena wollen wir in Hagen ganz bestimmt nicht
Unsere Alternative sieht so aus:
http://www.derwesten.de/static/nachrichten/6892/12385857354330/53213961_23044541_widescreen.jpgGrüße aus der überglücklichen Volmestadt
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Mindeststandard im Bereich Hallengrösse bzw. Zuschauerzahl könnte man überdenken, es geht auch mit kleineren Hallen.
Mindeststandard im finanziellen Bereich nicht verändern, sonst spielen wir nach der Hälfte der Saison nur noch mit der Hälfte der Teams.
Verkleinerung der Liga - klares JA. Halte wenig vom nächsten Kunstprodukt durch Wildcard. Steigen jetzt 2 ab und 2 gehen Pleite, dann würde ich nur mit 16 Teams spielen.
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@albafan4ever
Die Langweile, die jetzt entstehen könnte, halte ich für modusunabhängig. Das passiert nun mal, wenn frühzeitig PO- und Abstiegsplätze verteilt sind. Das ist auch in allen anderen Sportarten so. Daher bin ich ganz klar, gegen eine Modusänderung, die wieder alles durcheinanderwirft. Wenn, dann wäre eher eine Verkleinerung der Liga sinnvoll, da dadurch die Wahrscheinlichkeit einer Leistungsspreizung sinkt.Abgesehen davon ist eine Einfachrunde eigentlich das Mindeste, was man ausspielen sollte.
@gruebler
Abgesehen von Hagen haben 2 der 3 potentiellen Aufsteiger bereits eine BBL-fähige Halle. Und selbst in Hagen ist man mittlerweile durch die durchaus realistischen Umbaupläne wesentlich optimistscher als früher.Somit liegt der Fokus hauptsächlich auf dem Etat. Hierbei spielt aber auch wieder das Thema Halle eine Rolle. Sowohl Bayreuth als auch der MBC haben nicht zwingend höhere Fixkosten nächstes Jahr (also keine Anmietung von Tribünen wie in Nördlingen, keine Zeltlösung wie in Jena, keine Umbauten,…). Weiterhin stehen hinter beiden Clubs eine breite Fanbasis, die im Gegensatz zu Paderborn, Nördlingen und co. die Halle vollmachen. Ich rechne beim MBC mit einem Schnitt von 2500-2800. eventuell verlegt man auch mal ein Topspiel nach Leipzig. In Bayreuth rechne ich mit mehr als 3000 Zuschauern pro Spiel. Als letzten Faktor sehe ich auch die stabile Organisationsstruktur. Beide Clubs bzw. deren Vorgänger hatten finanzielle Probleme, die jetztige Struktur ist jedoch davon befreit. Die dort handelnden Personen machen auch nicht unbedingt den Eindruck, die Fehler von früher zu wiederholen.
In Hagen hängt alles wesentlich von den Umbauplänen und der damit verbundenen Übergangslösung ab. Daher ist es da schwierig eine mögliche Erfüllung des Mindestetats abzuschätzen.
Wie ich bereits im ProA-Thread geschrieben habe, ist das diesjährige Aufstiegsduo also wesentlich besser aufgestellt, als in den Jahren davor. Struktur und breite Fanbasis ist vorhanden. Einzig die Etaterhöhrung stellt die Herausforderung für die Clubs da (neben der sportlichen natürlich). Daher kann ich einen ähnlichen Pessimismus wie die letzten Jahre nicht nachvollziehen. Denn da war am Tag der Meisterschaft überhaupt noch nichts klar.
Bezüglich der anderen Clubs, die finanzielle Probleme hat, kann ich keinen allgemeinen Trend herauslesen. Sicherlich ist das Ergebnis (zu wenig finanzielle Mittel und folgende Etatlücke) gleich, die Ursache sehe ich in isoliert zu sehenden Problemen.
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@jochensge. Ich spreche ja den diesjährigen Kandidaten keinesfalls die Substanz ab. In einem “normalen” Jahr, wäre es wohl für den MBC ein “no brainer”.
Nur die Frage ob vor dem gegenwärtigen wirtschaftlichen Hintergrund irgendwo das Budget erhöht werden kann, da bin ich eben skeptisch. Köln, Nördlingen, Paderborn sind da gegenwärtig mahnende Beispiele.
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Das passiert nun mal, wenn frühzeitig PO- und Abstiegsplätze verteilt sind
Aber wenn 8 von 18 Plätzen am Ende für nichts gut sind, dann gibt es halt viele Klubs die früh in diesem Bereich sind. Sowas passiert halt als Folge einer 18er Liga häufiger und früher.
Wenn man als Sportart populär genug ist kann man das verkraften, aber im BB scheint es mir schon große Folgen bei den Zuschauerzahlen zu haben, wenn es für einen Klub um nichts mehr geht.Mit der Modusänderung gehen meine Gedanken eher in Richtung “Pre Playoffs” (Platz 5 bis 12 oder Platz 7 bis 10) um die Plätze im Niemandsland zu reduzieren. Wirklich gefallen tut mir das aber nicht. Ich würde eher wieder in Richtung 16 gehen wollen.
@gruebler
Du hast allen Grund skeptisch zu sein. Aber was nützt die Skepsis. Im Zweifel wird man es bei den Klubs halt wieder versuchen (wie immer). Man meldet dann halt Zuschauerzahlen, Sponsoren und so etwas in der Hoffnung dass es passt und das man keinen höheren Spieleretat als gemeldet brauch. Ob das dann aufgeht oder nicht sieht man so ab Januar wie in Nördlingen in diesem Jahr.So wird das auch im nächsten Jahr ablaufen. Bei den Neulingen, aber auch bei den alten Klubs…
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On 2009-04-05 19:27, albafan4ever wrote:
Gerade an Standorten mit eh nicht vielen Fans (Nördlingen, Tübingen, Düsseldorf, BS), merkte man schon jetzt das die Zuschauer von Spiel zu Spiel weniger wurden. In den nächsten Wochen erwarte ich da noch einige nicht wirklich schöne Zahlen was den Zuschauerzuspruch angeht.Warum sollten die Zuschauerzahlen beispielsweise bei uns in Tübingen gerade dann besonders “unschön” sein, wenn es doch gegen die Top-Teams der Liga geht?
:-?
Und nur mal so nebenbei gesagt sind wir über die letzten 10 Spiele gesehen das drittbeste (OK, wenigstens das dritterfolgreichste) Team der Liga. Klar, waren jetzt zumeist keine Gegner von Top-Kaliber, aber trotzdem: Positive Schlagzeilen sind da. Berlin ist immer ein Publikumsmagnet, da würde ich sogar eine ausverkaufte Halle für gut möglich halten. Und auch die Frankfurter sind ein Gegner, der eher ein bisschen stärker zieht. Ich würde für die letzten drei Heimspiele vorsichtig überdurchschnittliche Zuschauerzahlen für möglich halten.
On 2009-04-05 19:27, albafan4ever wrote:-Die große Abstürze sind auch auf den Platzen 1 bis 7 nicht zu erwarten. Dort ist die Rangfolge seit einigen Wochen recht konstant.
Ja - aber man kämpft immer noch um Heimrechte in den Playoffs.
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Eine gute Zusammenfasung der aktuellen Probleme einzelner Clubs in der Süddeutschen.
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Es gibt sicher viele Gründe warum es schwer ist sponsoren zu finden, das ist nicht nur im Basketball so. Da geb ich eben auch der BBL einen großen Teil der schuld, da man ja dafür gesorgt hat, dass in der breiten Öffentlichkeit so gut wie nix mehr vom Bundesliga-Basketball zu hören ist, und wenn dann nur negative Schlagzeilen “… wieder ein Club finanzielle Probleme…”; “…zu wenig Spielzeit für die deutschen…” und der gleichen. wenn man Wünschenswertes lesen möchte muss man schon suchen. wenn man nicht grad am Standort wohnt. Das ist meiner Meinung nach der Schwerwiegendste Punkt, dass man einfach die breite Öffentlichkeit nicht erreicht. Aber es muss ja alles Größer und pompöser werden, und für weniger leute zugänglich. Naja muss man nicht verstehen…
in diesem Sinne keep ballin’
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Marcel Cordes, Vorstand von Sport+Markt prognostiziert: “Für die kommende Saison könnten Mindereinnahmen von fünf bis zehn Millionen Euro auf die Bundesligavereine zukommen.”
BBL-Mediendirektor Dirk Kaiser äussert sich ebenfalls zur aktuellen Finanzkrise.
Mehr in diesem ZEIT-Bericht Prinzip Eichhörnchen
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On 2009-04-07 10:22, Gruebler wrote:
Eine gute Zusammenfasung der aktuellen Probleme einzelner Clubs in der Süddeutschen.Daraus interpretiere ich v.a. ein Problem, was insbesondere für die Lage in Köln steht. Man hat über Jahre keine wirklich konsistente Strategie gehabt. Kurzfristigkeit ist das Gebot: Ja kein längerfristiges Risiko bei der Infrastruktur eingehen (Gegenbeispiel Alba mit einem langjährigen Mietvertrag für die neue Halle, Bonn mit eigener Halle), ja keine Spieler länger binden (das ist ja ein BBL-weites Problem), Klinken putzen wenn es eigentlich schon zu spät ist.
Das Problem der kurzfristigen Planung ist die Vernachlässigung der Schwächen wenn es gut läuft. Da werden dann einige Jahresverträge regelmäßig verlängert, das Team ist eingespielt. Man scheint viel richtig gemacht zu haben. Kommt das Konzept durch welchen Impuls auch immer ins Wanken, ist die Gefahr des Zusammenbruchs sehr hoch. In Köln war das nach dem Rückzug von Zimmer ja für alle sichtbar.
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Ich denke man sollte sich daran gewoehnen dass moegliche Insolvenzen in der BBL zum daily business gehoeren
Das wirds auch in den naechsten Jahren wieder geben
Das ist eben Teil unseres Sports in Deutschland….und solche Dinge wirds auch in der naechsten Saison geben
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On 2009-04-07 15:24, DoubleD wrote:
Ich denke man sollte sich daran gewoehnen dass moegliche Insolvenzen in der BBL zum daily business gehoerenDie eigentliche Grobursache Geldmangel war schon immer ein Problem. Früher zog man sich freiwillig zurück weil man durch mögliche Schulden in Verbindung mit den Vereinsstrukturen die Existenz des gesamten Vereins gefährdete, heute hat man durch die haftungsbeschränkten Spielbetriebsgesellschaften das Problem nicht mehr. Aber dafür eskalieren finanzielle Probleme früher (Probleme sind nicht erst am Ende bzw. vor Beginn einer neuen Saison da, sondern mitten in der Saison) da mehr Geld im Spiel ist und durch das meist geringe Vermögen in Sportbetriebsgesellschaften. schnell Zahlungsunfähigkeit droht.
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Baldi: Liga kleiner!
Nicht wirklich was neues, aber trotzdem einfach mal reingesetzt.Wo 11 Klubs aus der BBL eine Lizenz für die Pro A oder B beantragt haben, könnte mindestes noch eine Überraschung versteckt sein.
BHV, Gießen, Köln, Nördlingen, BS, Düsseldorf, Artland, Tübingen (damals eigentlich schon sicher) und Paderborn dürften darunter sein. Trier hätte sich das vor 2 Wochen eigentlich nicht mehr antun müssen (damals schon 12 Siege), aber vielleicht sind auch sie dabei. Welcher elfte Klub allerdings noch gemeldet haben könnte und warum, dafür fehlt mir die Fantasie…
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Bei Bonn würde das wirklich schmerzen (eigene Halle und komplette Einnahmen), aber bei anderen Teams sehe ich auch Vorteile wie eine kürze Saison (kürzere Spielerverträge?) und weniger Hallenmieten. Und bei Spielen wie BS vor kaum 2000 nehmen die bei einem Heimspiel doch auch kaum noch was ein…
PS
Meine Fantasie hat da dann doch Lubu noch in die Runde oben geworfen wo ja vielleicht die ENBW noch abspringt. Da wäre aber viel Fantasie nötog… -
On 2009-04-09 00:17, albafan4ever wrote:
Welcher elfte Klub allerdings noch gemeldet haben könnte und warum, dafür fehlt mir die Fantasie…Bamberg?? Falls das Getrommel von Heyder nicht erhört wird??
Hatte die EnBW nicht mal “gedroht” bei Lubu auszusteigen? Die könnten also auch dabei sein.
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Entweder es ist ein Verschreiber oder die Ulmer preschen gerade finanziell ganz weit nach vorne: von 1,5 Millionen im Januar auf 2,4 Mio jetzt und 2,8 Millionen nächste Saison. Das würde Ulm wohl in die ökonomischen Top6 der Liga katapultieren. Nur bestehen noch ein wenig Zweifel, denn Mike Taylors Opt-Out war bei 1,8 Millionen € angesetzt. Aber selbst dieser Etatzuwachs von 20 % wäre in Krisenzeiten respektabel.
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Nun ja… Quelle ist die Ulm berühmt berüchtigte Südwestpresse. Die ist immer für Überraschungen gut, neben den Rechtschreib- und Grammatikfehlern in jedem zweiten gedruckten Artikel.
Das wird sicher ein Traum bleiben. Aber dank der Ausweitung des Engagements der Stadtwerke (+50%) sowie eines weiteren Premiumsponsors sollten die angestrebten 1.8Mios hoffentlich machbar sein.
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On 2009-04-09 00:22, Hugo wrote:
Ich würde dem ja so langsam auch zustimmen, aber zwei Heimspiele weniger (oder sogar noch mehr) tun Vereinen wie Bonn, deren Hallen-Businesscase auf den erhöhten Netto-Zuschauereinnahmen basieren, sehr sehr weh…Das ist ein auch ein gutes Beispiel für das von mir beschriebene kurfristig orientierte Verhalten:
Der kurzfristige Verlust (weniger Einnahmen während der nächsten und wohl übernächsten saison) wird höher bewertet als eine zukünftig stabilere Zukunft. Das Einnahmenbeispiel ist gerade auch beim Eishockey ein oft genutztes Argument um wie z.B. dieses Jahr in der drittklassigen Oberliga 62 Hauptrundenspiele zu rechtfertigen. Da dürfte jedem klar sein, wo so etwas hinführt.
@hugo: Ist das mit den mit den Einnahmen denn wirklich mal von der Clubführung geäußert worden, oder ist das Deine Interpretation. Denn ich hatte ja Bonn wiederum als positives Beispiel angeführt, mal langfristige Investitionen einzugehen. Den Hallenbau mit einem kurzfristig orientierten Businessplan zu unterlegen führt eigentlich die nachhaltige bzw. langfristige Investition ad absurdum.
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In der Bbl gab es ja nun schon fast jeden Spielmodus zu sehen.
Und in jeder Sportliga wird es nach 2/3 der Saison idR für ein Viertel der Liga um nichts mehr gehen.
Präplayoffs können da nicht viel ändern.
Und was machen dann die wartenden Teilnehmer? 14 Tage Traingslager? Das freut dann sicher die Sieger der Präplayoffs.Pleiten wird es immer geben. Sie zu verhüten wird schlechterdings unmöglich sein.
Welcher Sponsor möchte sein Geld in Bürgschaftskosten investiert sehen und welcher Sponsor gibt all sein Geld zu Saisonbeginn und erleidet freiwillig Zinsverluste?Jede Kontrolle kann umgangen werden, wenn die Mitwirkenden eben dicht halten. Da helfen auch noch so detaillierte Zahlen und Berichte an die BblGmbH nichts.
Fast alle BblStandorte sind das Werk einzelner Verrückter. Wer von denen würde auch nur einen Teil seiner Machtfülle freiwillig zugunsten des ganzen aufgeben? Keiner.
Pleiten gehören zum Profisport dazu.
Das bedeutet nicht, dass man von den Ligaanforderungen abweichen sollte. Das würde prinzipiell nichts ändern. -
Ich finde es sensationell wer sich hier alles berufen fühlt, um über betriebswirtschaftliche Themen zu diskutieren. Den Unterschied zwischen Bruto und Netto nicht zu kennen, scheint jedenfalls den ein oder anderen nicht zu daran hindern, hier solche Beiträge zu verfassen. Auch Argumente wie ‘Zinsverluste’ können sicherlich nur zur Erheiterung dienen.
Die Liga hat ein Problem, und zwar ein gewaltiges! Es gibt nur wenige Teams deren Zukunft nicht am seidenen Faden hängt. Um das zu erkennen, muß man nur die Augen aufsperren.
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Und wo ist jetzt der entscheidende Unterschied zu früher???
Das, was heute von den Pleiten von HH, Schwelm, MBC, Würzburg etc. Pp. So unterscheidet?Und wer wusste vor einem Jahr, dass so mancher Sponsor seine Zahlungen aus wirtschaftlichen Gründen nicht wird leisten können?
Alarm zu schlagen, wenn’s schon brennt, ist keine Lösung des Problems.
Und nochmal:
Wer gibt im Juli das Geld, was der BblVerein erst im März brauchen wird??Und wie sieht deine Lösung des Problems aus???
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Wenn die Fragen an mich gerichtet sind:
Der entscheidende Unterschied ist, dass es mehr Mannschaften in einer Saison betrifft als früher und bis jetzt nur die Spitze des Eisberges zu sehen ist. Hatten wir schon mal 4 Mannschaften, die in einer Saison so deutlich in den Medien ‘Hilfe’ (auf unterschiedliche Weise) gerufen haben?
Keine Ahnung worauf diese Frage hinaus soll.
Habe ich nicht behauptet eine Lösung des Problems zu haben, es war lediglich eine reine Feststellung meinerseits.
Niemand wird das tun wollen, aber der Grund sind sicherlich keine “Zinsverluste”.
Siehe oben, aber dieses “Wettrüsten” um nicht abzusteigen geht auf Dauer in die Hose und dann können Berlin, Bonn, Oldenburg, Ulm und ggf. noch 2-3 Teams alleine BBL spielen. Viel zu viele Mannschaften leben in der BBL über ihre Verhältnisse.
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Drüben im Kölnthread wird gerne behauptet Köln und Giessen und Paderborn sein “das Gleiche”
Ich schreibe hier meine Meinung weil der Thread neutraler ist:
FALSCH, die Sachverhalte haben nur eine Gemeinsamkeit nämlich die leeren Kassen:Giessen: Misswirtschaft über Jahre auf schlimmste Art und Weise bis kurz vor Kollaps: Einsetzen eines Mannes der weiss das 1+1=2 ist, Trennung von personellen Altlasten, Aufstellen eines Sanierungskonzepts und Konsilidierung der Verhältnis! Ich würde sagen so macht man das! Dem Giessen von 2009 kann man nicht die Fehler der Vorjahre vorwerfen. Die machen ihren Job jetzt gut! Deswegen ist die Mannschaft ja auch schlecht!
Paderborn: Ganz schwierig zu beurteilen, fest steht, dass man gesagt hat man hat kein Geld mehr weil: Zuschauereinnahmen runter und SPonsoren weniger, man hat nicht nachverpflichtet und nicht 72 Stunden später gesagt, kein Problem, wir sind zwar Pleite aber spielen zu Ende, nee, nee, soweit man weiss geht es dort immernoch um die Beendigung der Saiosn!
Köln: Die gleichen Männer die die Nummer vor ca 14 Monaten an die Wand gefahren haben sind noch dort, der “Neue” scheint auch nur begrenz besser, man sagt man hat 600.000 Schulden, das sind 60% des Nördlingen Etats!!! Unfassbar ABER für Köln kein Problem, man kann zu Ende spielen! Für diese “Korrektur” hat man 3 Tage gebraucht und wenn man die Geschwindigkeit der PM von heute anguckt war es wahrscheinlich für die BBL nicht mal schwer zu beurteilen!Ich sehe da dramtische Unterschiede in den Größenordnungen, im Kommunkationsverhalten, im Konsequenzen ziehen und in der Verantwortlichkeit Einzelner!
Sollte Köln nächstes Jahr sportlich noch dabei sein hoffe ich, dass dort personelle Veränderungen vorgenommen werden, so geht das nicht, das können sich die anderen BBL-Teams nicht bieten lassen, irgendjemand muss die Jungs da in Köln in die Schranken weisen aber zack zack!
boah, ich fasse es nicht! ich hatte mir so eine PM mit einer plausiblen Erklärung erhofft, einem nach der man sagt: Ok, wenn das so ist, kann passieren, ist blöd gelaufen., aber so…
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Wenn das mit Köln stimmen sollte, wäre es angebracht ähnliche Regelungen in der DFL, DEL und HBL einzuführen. Spätestens nach der Insolvenzeröffnung muß der Club zwangsabsteigen. Gerade in der HBL ist diese Regelung besonders scharf, da dort bereits mit Insolvenzanmeldung der Zwangsabstieg sehr wahrscheinlich ist (es gibt noch die Hintertür der drohenden Zahlungsunfähigkeit).
Denn damit wird ein klarer Strich gezogen: Dort wo es nicht möglich ist, finanziell dauerhaft zu wirtschaften, muß ein Neuanfang gemacht werden. Lizenzübertragungen auf Nachfolgegesellschaften sind nicht während der Saison möglich, sondern immer nur zukünftig auf die folgende.