Insolvenz Köln99ers
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Mal sehen, wie die Welt morgen aussieht.
Da scheinen auf einmal Räder in Bewegung gekommen zu sein, mit denen man wohl nicht mehr gerechnet hatte…
In der Tat hat sich Pommer als Person keinen Gefallen mit dem Rückzug vom Rückzug getan; es sei denn morgen kommt der Rückzug der BBL vom zurückgezogene Rückzug.
Denn eigentlich kann die BBL von ihrem Entschluss die 99ers vom Spielbetrieb auszuschliessen, nicht mehr abrücken.
Sollte sie es dennoch tun, sind Fristen der BBL nicht das Papier wert, auf den sie geschrieben sind und den endgültigen Absteigern wären Tür und Tor für Klagen gegen diesen Köln-Beschluss geöffnet.Und kann sich das die Liga leisten??
Oder hat da ein Sponsor so lange gepokert um möglichst gute Konditionen für sich zu erreichen??
Alles Spekulation. Morgen werden wir näheres erfahren.logo
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On 2008-02-19 21:50, albafan4ever wrote:
PS Man zeige mir die Deadline 18.2 17.00 in der Satzung? Den 28.2. und 15.3. kenne ich, aber der 18.2.? Problematischer ist die Bereits verkündete Kündigung…
http://www.basketball-bundesliga.de/magazin/artikel.php?artikel=8493&type=&menuid=16&topmenu=166
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ok, kämpfe ich mal weiter gegen Windmühlen :
Stellt euch doch selber mal die Frage, die sich die BBL stellen wird.
Welcher Schaden für die Liga ist größer? Wieder einmal ein insolventer Club oder -immer vorausgesetzt, die Etatlücke ist nun wirklich und nachweislich gedeckt!- der Gesichtverlust, weil eine Entscheidung ggf revidiert werden muss?
Hier geht es doch nicht nur um Köln!Klar bin ich subjektiv und will- verdammt noch mal- weiter Basketball im EnergyDome sehen aber wie gehts denn den anderen Vereinen? Denke, dass die kleinen Clubs schon einen Verlust beklagen des fehlenden Heimspiels wegen. Bonn fehlt ein rheinischer Rivale, Berlin kann sich nicht mehr auf Alba II freuen, etc.
Denkt doch mal an die Alternativen, bevor ihr “Betrug, Peinlichkeit, etc” schreit. Wie erwähnt, der Ablauf der Ereignisse ist nicht die Schuld der BBL.
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On 2008-02-19 21:55, Hugo wrote:
Wieso gehen Arbeitsplätze verloren, wenn ein Verein in die Pro Babsteigt? Verkaufen die keine Tickets mehr und brauchen kein Ticketing mehr? Kommt die Pro B ohne Organisation aus?Bist du so naiv?
So kann auch nur jemand sprechen, der aus einer Stadt kommt, die die zweite Liga schlicht übersprungen hat.Die Etats in der ersten Liga sind höher als in der zweiten Liga.
Der organisatorische Aufwand in der ersten Liga ist höher als in der zweiten (BBL-Standards).
Das Ticketing ist in der ersten Liga professioneller, als in der Pro A oder Pro B, wo es teils überhaupt keinen Vorverkauf gibt.Etc. pp.
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@Volkstrottel
Ist Pommer jetzt die Satzung der BBL?Aber so oder so. Ich finde das riecht gewaltig nach einer schnellen außerordentlichen Sitzung der Gesellschafter der BBL.
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On 2008-02-19 21:50, albafan4ever wrote:
PS Man zeige mir die Deadline 18.2 17.00 in der Satzung? Den 28.2. und 15.3. kenne ich, aber der 18.2.? Problematischer ist die Bereits verkündete Kündigung…Natürlich steht der Termin nicht in der Satzung, wäre ja auch ein sehr interessanter Passus:
5.2.1.2.: Vereine, die während der laufenden Spielzeit eine Insolvenz anmelden, haben grundsätzlich bis zum 18. Feburar eines Jahres, 17:00 Uhr MEZ, Zeit, potentielle neue Sponsoren zu finden.
Trotzdem ist die von der BBL gesetzte Deadline ja nicht einfach zu ignorieren mit der Begründung “Steht nicht in der Satzung”. Natürlich war sie “willkürlich” gesetzt, aber nötig, da die BBL ja eine gewisse Planungssicherheit braucht. Was die Kündigung angeht, dürfte die Frage sein, inwieweit die den Kölnern schon zugegangen ist, nicht, inwieweit sie schon ausgesprochen ist.
@Hugo
Natürlich gehen Arbeitsplätze verloren, wenn ein Team in die zweite Liga absteigt. Auch dann brauchen die Teams selbstverständlich noch Tickets, aber eben eventuell andere Dinge nicht mehr. Kosten müssen immer eingespart werden, wenn es eine Liga tiefer geht, und das fängt meistens auf der Geschäftsstelle an. Ist beim Fußball auch nicht anders. -
On 2008-02-19 22:00, sonics wrote:
Stellt euch doch selber mal die Frage, die sich die BBL stellen wird.
Welcher Schaden für die Liga ist größer? Wieder einmal ein insolventer Club oder -immer vorausgesetzt, die Etatlücke ist nun wirklich und nachweislich gedeckt!- der Gesichtverlust, weil eine Entscheidung ggf revidiert werden muss?
Hier geht es doch nicht nur um Köln!Oder eben eine Liga, in der sämtliche Regelungen und Gesetze nichts gelten, ebenso wie Fristen. Dann fordere ich eben auch ein Ende der Wechselfrist, der maximalen Lizenzen, der Schiris, der Hallengröße, des Mindestetats, des…. das wäre meiner Meinung nach der größere Verlust, nämlich eine Liga, in der “alles erlaubt” ist.
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On 2008-02-19 21:56, albatrosven wrote:
Man nun darf man wirklich gespannt sein wie sich die BBL nun äußern wird. Für Basketball Deutschland wär der Verlusst des BBall Standortes Köln ein herber Schlag.Aber dieser Rücktritt vom Rücktritt wirkt auch nicht gerade sehr schmeichelhaft, aber im endeffekt wär das wohl das kleinere Übel von beiden.
Sehe ich ähnlich. Das ist ne zeimliche Zwickmühle. Vor der endgültigen Beurteilung, was ich richtig finde, warte ich lieber die offiziellen Statements ab.
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On 2008-02-19 21:55, Hugo wrote:
@Lancelotte und Volle Wahrheit:Wieso gehen Arbeitsplätze verloren, wenn ein Verein in die Pro Babsteigt? Verkaufen die keine Tickets mehr und brauchen kein Ticketing mehr? Kommt die Pro B ohne Organisation aus?
Hm, ich versuche, Dir zu folgen. Warum gehen in Köln Arbeitsplätze verloren, wenn sie stante pede als Absteiger feststehen, so, wie ich Dich verstanden habe? Und bei einem etwaigen anderen Absteiger nicht?
Wer absteigt, hat dann immer weniger in der Brötchentüte- so oder so. Bei stante pede ein wenig früher als vorhergesehen, soweit richtig. Aber, ehrlich, das kann jetzt aktuell kein Argument sein, oder?
Oder ich habe Dich missverstanden- dann mea culpa -
Danke Tuchi so sehe ich das auch?
Wozu werden bitte Fristen gemacht?
Die BBL sagt es wäre finish für die Kölner und dann gehts weiter?
Die Liga macht sich nur mal wieder unglaubwürdig und zeigt nur wie unprofessionell man agiert. Eine Liga wie in einer Bananenrepublik…unglaublich!
lg
Kwio -
On 2008-02-19 21:36, sonics wrote:
On 2008-02-19 21:23, Tuchi wrote:
Wozu gibt es Fristen, wenn sie NICHTS wert sind, genauso wie Regeln… die sind ja in der BBL auch anscheinend nicht bindend/vorhanden…
Gehts noch engstirniger, tuchi??
Kann der Deutsche auch mal runter von seinem hohen “Regelross”??
Hier gehts um den Versuch eine Insolvenz zu vermeiden! Das die 99ers und der IV ALLES versuchen, was möglich ist, sollte doch nachvollziehbar sein.
Die BBL hat sich diesbezüglich noch nicht mal geäußert.
Das die Abfolge der Informationen und Entscheidungen sicher keinen normalen Weg gehen, mag man peinlich oder nicht regelkonform nennen. Aber über seinen “Regelschatten” zu springen und eine Entscheidung zu revidieren würde eher Größe beweisen als Handlungsunfähigkeit.stimm dir VOLL zu!!!
bbl verliert an glaubwürdigkeit???
finde es hat deutlich mehr Größe und auch positive wirkung in der Öffentlichkeit, wenn man eine Entscheidung trotz abgelaufener Frist (ein paar Stunden???) wieder zurücknimmt!!!
anstatt auf Regeln zu beharren -
On 2008-02-19 21:28, Gruebler wrote:
Eine neue Trägergesellschaft kann die Lizenz soweit ich es verstanden habe, sowieso nicht ohne Zustimmung der BBL übertragen bekommen.On 2008-02-19 21:35, Volkstrottel wrote:
Falsch. Eine neue GmbH kann die Lizenz überhaupt nicht bekommen, da sie sie nicht rechtzeitig beantragt haben. So steht’s jedenfalls im Lizenzstatut der BBL.Entschuldige den Widerspruch, aber deine Interpretation ist m.E. nicht zutreffend.
Denn die Lizenz kann nach dem Wortlaut von § 17 des Lizenzstatuts übertragen werden. Der dort vorgenommene Verweis bezieht sich eben gerade nicht auf das formelle Verfahren, sondern das Vorliegen der materiellen Voraussetzungen der LIzenzerteilung nach dem Statut.
Wortlaut:
Zitat:
§ 17 Übertragung der Lizenz
Die Lizenz ist übertragbar, wenn
1. die Voraussetzungen für die Erteilung der
Lizenz im Rahmen des nach diesem Statut
durchzuführenden Lizenzierungsverfahren
durch den Lizenzerwerber nachgewiesen
sind und
2. die Gesellschafterversammlung der BBL
GmbH der Übertragung der Lizenz zustimmt.Dies verlangt m.E. nur das Vorliegen der Voraussetzungen für die Lizenzerteilung im “normalen” Verfahren. Dies beinhaltet dann gerade nicht den “normalen” Fristenfahrplan. Dieses weniger an Fristen wird durch die notwendige Entscheidung der Gesellschafterversammlung (i.e. der BBL-Clubs) ersetzt.
Und natürlich hat @a4e recht, wenn er sagt, dass die BBL Gesellschafter sich jetzt so schnell wie möglich zusammensetzen müssen.
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zurueck vom spiel
Koeln hatte immer schon einen grossen sponsor, das problem war dass derjenige nicht der einzige aus der region sein wollte der in die 99ers investiert, als es klar wurde dass koeln die lizenz zurueckzieht bzw aberkannt wird, hat sich noch ein grosses unternehmen in einem telefonat mit dem anderen sponsor abgesprochen und beide sind jetzt dabei
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Kannst Du pokern? Dann beweise es und qualifiziere Dich für Deutschlands erste virtuelle Pokerliga!
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ich erinnere mal an eine ähnliche situation im fußball
der BVB hatte keine chance mehr, war schon abgeschrieben aber wurde doch noch gerettet, man ignorierte einfach gewiise richtlinien……keiner hat sich beschwertaber fußball ist ja nur DIE weltsportart
PS: freut euch einfach mal, dass die liga nich einen ihrer aktuell erfolgreichsten klubs verliert ( obwohl man wohl ausm uleb cup ausgeschieden is…)
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On 2008-02-19 22:00, sonics wrote:
Bonn fehlt ein rheinischer RivaleBonn fehlen zwei wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Teilnahme. Der rheinische Rivale sitzt in Leverkusen und ist wohl leider nicht zu retten.
Diesen Kölner Club, der sein aufgeblasenes Plastik-Image heute mal wieder vorzeigt, braucht eigentlich niemand, zumindest nicht in der jetzigen Form.Fangt mit der 2.Regionalliga-Mannschaft der SG Köln 99 e.v. (die ist nicht insolvent) neu an und erarbeitet ein langfristig tragfähiges Konzept zur Rückkehr in den Profi-Basketball. Dann freuen sich alle auf euch.
Aber erspart der Liga und ihren Fans diesen Schwachsinn hier… -
On 2008-02-19 22:03, Limitless wrote:
Trotzdem ist die von der BBL gesetzte Deadline ja nicht einfach zu ignorieren mit der Begründung “Steht nicht in der Satzung”. Natürlich war sie “willkürlich” gesetztSo willkürlich nicht unbedingt.
§14 Lizenzstatut:
_Besteht ein begründeter Anlass für die Annahme,
dass ein Antragsteller im Rahmen des Zulassungs-
verfahren unrichtige oder unvollständige Angaben
gemacht oder Auflagen nicht erfüllt hat oder sonstige
Lizenzerteilungsvoraussetzungen nicht mehr erfüllt,
sowie bei Verstoß gegen die Mitteilungspflicht § 13,
ist der Lizenzligaausschuss berechtigt, erneut die
Unterlagen gemäß § 2 zur Prüfung und neuen Ent-
scheidung unter Fristsetzung anzufordern.Das gleiche gilt, wenn während der Saison Sachver-
halte bekannt werden, welche befürchten lassen,
dass die Voraussetzungen für die Erteilung der Lizenz
nachträglich weggefallen sind._Aber gut… in diesem Fall ist es ja so, dass zuerst die Kölner ihren Verzicht erklärt haben:
http://www.basketball-bundesliga.de/magazin/artikel.php?artikel=8662&menuid=16&topmenu=166&type=2
Ob dagegen die BBL auch schon die Kündigung schon ausgesprochen hat, oder man sich vielleicht doch noch ein bisschen Zeit für ein Hintertürchen offenliess?
Wer weiss…? :-?
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@sonics:
Und das alles hat man gestern nicht bedacht,als man die Frist noch problemlos hätte verlängern können?!?
Da hat man den armen Jan Pommer ganz schön auflaufen lassen, dass man erst nach seiner PM mit dem Sponsor rausrückt - wußte man von der Möglichkeit gestern noch so gar nichts?
Das Problem kann doch nicht sein, ob die Regel eingehalten werden muss oder nicht, das Problem ist doch die offensichtliche Unfähigkeit der handelnden Personen was eine vernünftige Außendarstellung der Liga angeht.
Der Pommer hat doch ständig mit den Kölnern gesprochen, muss dann so ein Affentanz sein, dass ein Eindruck entsteht, die würden immer mal was an die Öffentlichkeit geben, wie sie gerade lustig sind.
Wenn in diesen Dingen professioneller gehandelt werden würde, bräuchte man sich über die (Nicht-)Einhaltung von Regeln nicht unterhalten… 8-) -
Danke Lancelotte!
Schau dir mal die Etats in der ProA und ProB an und dann die Angestelltenzahlen…
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Hmmmmmm -ich weiß im Moment nicht welcher Schaden größer wäre. Eine Bananenliga ohne Regeln oder eine Liga ohne Köln .
Vielmehr interessiert uns in Göttingen im Moment ob wir am Sonntag ein Heimspiel haben oder nicht :-? Diese Planungunsicherheit ist unhaltbar. Soll ich mich nun zum Spazierengehen verabreden oder nicht? .
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Gehts nur mir so, oder sind Fans von Teams, die durch Kölns Ausschluss eine Niederlage weniger hätten, genau die Fans, die hier die strikte Regeleinhaltung fordern?
Zum Thema: Wenn die Chance besteht, einen Club zu retten und den Spielbetrieb aufrecht zu er halten, sollte diese genutzt werden. Man kann einen neuen Sponsor auch nicht mit einer möglichen Neuverpflichtung vergleichen, dieser Vergleich hinkt. Es geht hier auch nicht um Fristeneinhaltung oder Köln hat die Regeln gebrochen, sondern darum, dass die Liga so weiterläuft wie bisher. Es gab noch keine Spielausfälle. Wer weiß denn von uns auch schon, wie die Abfolge der Ereignisse wirklich war?
Meiner Meinung nach, sollte man die Chance nutzen einen Standort zu retten. Spielausfall mitten in der Saison ist das schlechteste was passieren kann. -
Bin echt auf die Reaktion der BBL gespannt!
Macht man sich lächerlich und bleibt weiterhin bei der ach so straken wirtschaftlichen Metropole Köln oder wahrt man vielleicht mal jetzt sein Gesicht und zieht das durch?
Weil dann verlang ich ein längeres Lizenzabgabetermin für meine Giants! -
On 2008-02-19 22:10, albaforever wrote:
ich erinnere mal an eine ähnliche situation im fußball
der BVB hatte keine chance mehr, war schon abgeschrieben aber wurde doch noch gerettet, man ignorierte einfach gewiise richtlinien……keiner hat sich beschwertaber fußball ist ja nur DIE weltsportart
Keiner hat sich beschwert?
Naja, so stimmt das ja nicht. Die Heuchelei gegenüber kleineren Vereinen wie Rostock ist da schon bemerkenswert, die wirtschaften solide und sind deswegen klamm, Dortmund und die anderen großen Vereine, die schlecht geführt sind, wirtschaften wie die Sau und es passiert nix.
Ach, und zu den Arbeitsplätzen bei Köln. Andere Absteiger, die nicht wirtschaftlich absteigen, haben auch Arbeitsplätze, die im Falle des Abstiegs dann abgebaut werden.
Sehe absolut keinen Grund, Köln da zu bevorzugen. -
On 2008-02-19 22:07, albaforever wrote:
bbl verliert an glaubwürdigkeit???
finde es hat deutlich mehr Größe und auch positive wirkung in der Öffentlichkeit, wenn man eine Entscheidung trotz abgelaufener Frist (ein paar Stunden???) wieder zurücknimmt!!!
anstatt auf Regeln zu beharrenDe facto musste Tübingen deswegen in die zweite Liga absteigen, vor ein paar Jahren.
Ja wegen ein paar Stunden und eines nicht angekommenen Faxes.
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Also ich habe das Gefühl die Kölner Fans und Sympatisanten hier sind etwas blauäugig.
Bisher wurde von der BBL eindeutig verkündet, dass der Teilnehmerrechtsvertrag mit Köln gekündigt wurde. Das steht sowohl in der offiziellen Meldung, ist aber auch den Vertretern Kölns garantiert gestern nachmittag persönlich mitegeilt worden. Über die Art und Weise der Zustellung der Kündigung (ist eine Schriftform bindend nötig?) müsste man jetzt nochmal einen Juristen befragen.
Das ist aber erst Teil 1 des Problems. Teil 2 ist, dass die Rettung Kölns auf der Gründung einer neuen Gesellschaft zu beruhen scheint. Diese neue Gesellschaft hat keine Lizenz und keinen Teilnehmerrvertrag an der BBL. Die Lizenz und den Vertrag der alten Gesellschaft übernehmen geht nicht, da die ja augenscheinlich Insolvenz angemeldet hat und aus diesem Grund von der bbl ausgeschlossen wurde, womit automatisch auch die Lizenz erlischt.Wenn die bbl hier noch einen Konstrukt findet, dann kann sie sich schonmal auf die Klage des zweiten Absteigers (Rang 17) am Ende der Saison gefaßt machen.
Wenn man hier fragt, was für die bbl schlimmer ist: ein Kompromiss oder der Verlust von Köln als bbl Standort, dann muss man doch schon verdammt selbstverliebt sein. Hat sich das damals jemand beim MBC gefragt? Außerdem sollte man die Frage erweitern: Was ist schlimmer? Die Konsequenz ziehen und Köln und die Entscheidung des Ausschlusses von Köln bestätigen oder ein Schlupfloch für Köln einbauen und damit Tür und Tor für Rechtsstreitigkeiten nicht nur in diesem Jahr, sondern auch bei allen Ausschlüssen in folgenden Jahren öffnen.
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achtung. sehr böse gedacht.
Ich stelle als 99ers Verantwortlicher ein Budget auf. Dieses Budget kann nur durch einen sehr großen - vielleicht etwas wackligen Bestandteil - “stimmig” gerechnet werden. Dieser Bestandteil bricht weg, ich beantrage die Eröffnung der Insolvenz. Mit einer sehr hohen Quote von - der Einfachheit halber (ich weiß um die genaue Berechnung usw.) - 40 Prozent bediene ich meine Gläubiger. Die drei teuersten Spieler lasse ich ziehen und brüste mich mit jungen, wilden, deutschen Spielern die Saison zu Ende zu bringen. Nach der Saison verscherble ich mein einziges Asset - die Lizenz / bzw. die Möglichkeit diese ohne Wildcard zu bekommen an eine neue Trägergesellschaft die von der Insolvenz nicht berührt ist.
Hab´s alles nur am Rande verfolgt aber ich hoffe das alles soweit verstanden zu haben. Wenn´s so ist: Respekt gut gezockt Ihr Kölner. Mit einem sehr schmalen Etat habt Ihr die Saison über die Runden gebracht und jede Menge Druck für den Bau einer neuen Halle ausgeübt - ein Schelm der böses dabei denkt….
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On 2008-02-19 22:15, Flash_Fan wrote:
On 2008-02-19 22:07, albaforever wrote:
bbl verliert an glaubwürdigkeit???
finde es hat deutlich mehr Größe und auch positive wirkung in der Öffentlichkeit, wenn man eine Entscheidung trotz abgelaufener Frist (ein paar Stunden???) wieder zurücknimmt!!!
anstatt auf Regeln zu beharrenDe facto musste Tübingen deswegen in die zweite Liga absteigen, vor ein paar Jahren.
Ja wegen ein paar Stunden und eines nicht angekommenen Faxes.
tut mir leid , hätt man da natürlich auch machen sollen , aber “wenn nicht jetzt wann dann”
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@Flash-Fan, Limi und Lancelotte:
Ein Absteiger reduziert sein Personal, dass ist sogar mir als dummer Kölner klar. Das könnten wir ändern, in dem wir den Abstieg abschaffen. Tun wir aber nicht, regt sich auch keiner auf, weil es zum Sport dazu gehört.
Eine Insolvenz führt zur Arbeitslosigkeit aller Angestellten.
Auf das Argument, dass allein zum Schutz dieser Arbeitsplätze es sich lohnt über seinen Schatten zu springen und 120 min 120 min sein zu lassen, kommt Euer Argument, diese baldigen Arbeitslosen mit den Leuten aufzurechnen, die bei einem Absteiger gehen müssen.
Ganz klasse… -
On 2008-02-19 22:14, Luap wrote:
Gehts nur mir so, oder sind Fans von Teams, die durch Kölns Ausschluss eine Niederlage weniger hätten, genau die Fans, die hier die strikte Regeleinhaltung fordern?Das siehst Du falsch!
Zusätzlich zu dem Sieg, den mein Team weniger hätte, besitze ich auch noch 3 Karten für evt. nicht mehr stattfindende Spiele im Wert von je 9,50 € die ich beim IV anmelden müsste
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Verletzte Fristen haben Auswirkungen für die gesamte Liga, wie natürlich Kölns Rückzug auch.
Allerdings macht sich die BBL durch, falls es so kommt, die verletze Frist juristisch extrem angreifbar für potentielle Absteiger.
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On 2008-02-19 22:19, houseangel wrote:
Also ich habe das Gefühl die Kölner Fans und Sympatisanten hier sind etwas blauäugig.
Bisher wurde von der BBL eindeutig verkündet, dass der Teilnehmerrechtsvertrag mit Köln gekündigt wurde. Das steht sowohl in der offiziellen Meldung, ist aber auch den Vertretern Kölns garantiert gestern nachmittag persönlich mitegeilt worden. Über die Art und Weise der Zustellung der Kündigung (ist eine Schriftform bindend nötig?) müsste man jetzt nochmal einen Juristen befragen.
Das ist aber erst Teil 1 des Problems. Teil 2 ist, dass die Rettung Kölns auf der Gründung einer neuen Gesellschaft zu beruhen scheint. Diese neue Gesellschaft hat keine Lizenz und keinen Teilnehmerrvertrag an der BBL. Die Lizenz und den Vertrag der alten Gesellschaft übernehmen geht nicht, da die ja augenscheinlich Insolvenz angemeldet hat und aus diesem Grund von der bbl ausgeschlossen wurde, womit automatisch auch die Lizenz erlischt.Wenn die bbl hier noch einen Konstrukt findet, dann kann sie sich schonmal auf die Klage des zweiten Absteigers (Rang 17) am Ende der Saison gefaßt machen.
Wenn man hier fragt, was für die bbl schlimmer ist: ein Kompromiss oder der Verlust von Köln als bbl Standort, dann muss man doch schon verdammt selbstverliebt sein. Hat sich das damals jemand beim MBC gefragt? Außerdem sollte man die Frage erweitern: Was ist schlimmer? Die Konsequenz ziehen und Köln und die Entscheidung des Ausschlusses von Köln bestätigen oder ein Schlupfloch für Köln einbauen und damit Tür und Tor für Rechtsstreitigkeiten nicht nur in diesem Jahr, sondern auch bei allen Ausschlüssen in folgenden Jahren öffnen.
wenn das rechtlich wirklich so ist, dann sollte man wohl erstmal abwarten :-?
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Obwohl mir als Trierer der Kölner Ausschluß wohl ganz gut in mein Weltbild passen würde /sollte, bin ich der Meinung, dass man Köln unbedingt rette sollte. Frist hin, Gesicht wahren her…. wenn sich kurzfristig eine bisher verschlossene Tür geöffnet hat, dann solte man die Meldung über das Einstellen des Spielbetriebs revidieren und gut ist.
Es kann nicht sein, dass Trier oder Gießen schon wieder sportlich absteigen (müssten), aber aufgrund von wirtschaftlichen Dingen einmal mehr die Klasse halten. Das wäre in meinem Augen eine ähnlich große Farce, wie das Revidieren des Kölner-Ausschlußen, nur dass diese Farce - sportlicher Asbteiger bleibt drin - auch sportlich noch ungerecht dazu wäre. Also lasst Köln in der Liga!
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Ist ja langsam ein Kaspertheater! Köln spielt weiter…, Köln spielt nicht weiter…, Köln spielt weiter…!
Fakt ist, ihnene wurde eine Frist gesetzt, Fakt ist: die Frist wurde nicht eingehalten! Ergo: Köln muss die Folgen tragen. Ist zwar sch… für Team und Fans-da die es überhaupt nicht verdient hätten, aber es kann doch nicht sein,daß ein Verein bevorzugt wird.
Denke,von Anfang an ist in der Lizenzierung von Köln etwas schief gelaufen und so langsam sollte man Nägel mit Köpfen machen.Die Frage ist, ob bei Vereinen wie Trier oder Paderborn auch so hin und her gemacht wird.
Es gibt nun mal Statuten und an die muss/sollte sich die Liga auch halten. Diese “Provinzposse” ist mit Sicherheit nicht gerade gut für die (zugegeben kaum vorhandende) Aussendarstellung der Liga!
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hatte schon jemand daran gedacht dass man einen ungelibten gesellschafter nur über eine “vollzogene insollvenz” aus dem rennen bringen kann und dass dies die einzige mögliche rettung des vereins sein könnte? auch wenn dies ein juristischer kunstgriff sein sollte so sei es doch gerechtfertigt??? an den erfolgen der kölner in den vergangenen jahren wird wohl keiner zweifeln, an der wettbewerbsfähigkeit auch nicht viele also was soll dann dieses rum gezicke??
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On 2008-02-19 22:20, Hugo wrote:
@Flash-Fan, Limi und Lancelotte:Ein Absteiger reduziert sein Personal, dass ist sogar mir als dummer Kölner klar. Das könnten wir ändern, in dem wir den Abstieg abschaffen. Tun wir aber nicht, regt sich auch keiner auf, weil es zum Sport dazu gehört.
Eine Insolvenz führt zur Arbeitslosigkeit aller Angestellten.
Auf das Argument, dass allein zum Schutz dieser Arbeitsplätze es sich lohnt über seinen Schatten zu springen und 120 min 120 min sein zu lassen, kommt Euer Argument, diese baldigen Arbeitslosen mit den Leuten aufzurechnen, die bei einem Absteiger gehen müssen.
Ganz klasse…Moment - schließlich steht Köln als erster Absteiger fest, könnte aber als BBL-Absteiger ja nun theoretisch doch auch eine Lizenz für die Pro A beantragen, oder? Beim MBC scheiterte das damals an der kompletten Pleite des Vereins, wenn ich mich jetzt nicht täusche, aber die 99ers könnten doch, erst Recht jetzt mit den neuen Sponsoren, auf jeden Fall eine ProA-Lizenz bekommen? In dem Falle wäre nicht die ganze Belegschaft arbeitslos. Und von 120 Minuten kann keine Rede sein: Die Deadline war gestern. Wir reden hier - wenn dann - von knap 26 Stunden.
@Luap
Klar hätte Gießen mit Kölns Verbleib in der Liga eine Niederlage mehr, aber eben auch einen Sieg…