Insolvenz Köln99ers
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Das schon zitierte Interview von Herrn Wiedlich bringt eigentlich alles perfekt auf den Punkt und bündelt die Meinungen vieler Kommentatoren hier.
Auch kann ich diese Ansicht von Alansmithee komplett unterstreichen:
Manager im Sportbereich sind selten hoch qualifiziert. Nichtsdestotrotz, wenn Zimmer nur die Deckungslücke abdeckt, dann hätte ich anders gewirtschaftet. Und zwar so, daß der von Sponsoren (!!!) finanzierte Teil der Mannschaft in jedem Fall die Saison zu Ende spielen kann. Egal, ob der Ausfall-Onkel pleite geht oder nicht. Ich würde das als groben Leichtsinn, Blauäugigkeit oder Blödheit bezeichnen. Allerdings verstehe ich auch nicht, daß Zimmer, der meines Wissens nach Wirtschaftsprüfer ist, dieses Wirtschaften mitgetragen hat. Das Beispiel Köln zeigt mir mal wieder, warum ich niemals in einen Sportclub investieren würde, in dem ich nicht selbst die Zügel in der Hand halte…
Wenn Köln gegen den Lizenzvertrag, wie in der BBL-Mitteilung verstoßen hat, gehören die entsprechenden Konsequenzen umgesetzt, egal wie erfolgreich das Team war oder wie nett die Fans sind. Alles andere wäre ein Schlag ins Gesicht der Konkurrenz.
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die Forderung von @Radulovic nach sofortigem Rausschmiss ist natürlich Unsinn. Ein Insolvenzverfahren kann durchaus dazu führen, dass es lohnend sein könnte einen Betrieb weiter zu führen. @Krusty hat das richtig deutlich gemacht.
Und im Fall Köln könnte die Prognose durchaus positiv sein, wenn sich für das kommende Jahr ein Zahler abzeichnen würde. Absteigen könnte m.E. Köln in diesem Jahr kaum, denn man hat schon 18 Punkte gesammelt. Weder Jena noch wahrscheinlich Trier und Giessen werden diese 18 Punkte erreichen. Man hätte also in Köln ein Dreivierteljahr Zeit um an einem Konzept für die Saison 2008/09 zu basteln. Solange spielt man eben mit einer Mannschaft die sich aus den noch zu erzielenden Einnahmen “ernährt”. Natürlich wäre das aus sportlicher Sicht gesehen nicht schön, aber es ist auch nicht verboten, wenn ich das richtig sehe.
Entscheidend wird sein, wie der Insolvenzverwalter die ganze Angelegenheit sieht und beurteilt. -
Wenn ich schon jetzt höre, dass Fairness und Chancengleichheit auf der Strecke bleiben, man schon jetzt von Wettbewerbsverzerrung spricht, platzt mir der Kragen.
Noch hat kein Spieler den Verein verlassen. Inwieweit überhaupt schon Gehälter offen geblieben sind, weiß keiner hier.
Wenn Köln die Saison zu Ende spielen sollte, sicherlich nicht mit dem NBBL-Team.
Im Übrigen: Auch andere Vereine befristen Verträge, weil sie Spieler nur eine gewisse Zeit sich leisten können. -
da muss ich mich fragen ob es fair gegenüber seriös wirtschaftenden vereinen wie jena, die sich geldmäßig nun mal nicht überschätzen und somit um den klassenerhalt kämpfen müssen, dass ein verein, der eine so teure mannschaft hat, die er eben nur bis weihnachten bezahlen kann, den klassenerhalt behalten darf?
sollte man den anderen vereinen auch empfehlen: Holt euch am anfang der saison einen trainer für 1 Mio, dann noch ein paar superstars, bezahlt diese so lange ihr könnt, hofft dass die punkte bis dahin für den klassenerhalt reichen und meldet dann insolvenz an.
ein rezept, dass eigentlich nicht funktionieren darf.
und sind wir doch mal ehrlich: wäre dies nicht Köln passiert, sondern quakenbrück, dann wäre die sache klar. aber nein die BBL ist der Meinung, dass sie aus irgendeinem Grund Großstadtvereine braucht.
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Mal sehen wir toll sich die Spieler verhalten, wenn das erste Monatsgehalt nicht gezahlt wird…
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Durch das noch nicht eröffnete Insolvenzverfahren hat Köln bereits gegen den BBL-Lizenz-Vertrag verstossen und dies wird natürlich am Ende der Saison zu den entsprechenden, dafür vorgesehenen Konsequenzen führen.
Aber es gibt ja auch noch den Fall, dass kein Insolvenzverfahren gestartet wird und dann ist sofort Schluß.
Lassen wir uns also überraschen, was es werden wird.
Die Perspektiven für BBL-Basketball in Köln über diese Saison hinaus sind jedenfalls mehr als schlecht.
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Eine Kölner “Nachwuchsmannschaft” die sich irgentwie über den Rest der Saison rettet, wird es definitiv lt.Aussage von Herrn Pommer nicht geben! Eine Wettbewerbsverzerrung will die BBL unbedingt verhindern. Das würde bedeuten das es nur weitergeht in Köln wenn auch die Spitzenspieler wie McElroy und Aleks mitziehen.
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Bei den 99ers bestehen die Kosten wohl sicherlich nicht nur aus den Spielergehältern, sondern da hangt noch eine ganze Menge dran. Verwaltung, Personal, Hallenmiete etc.
sind doch nicht zu vernachlässigen. Die 99ers spielen nun mal nicht in einener großen Turnhalle, die der öffentlichen Hand gehört. Ich glaube es ist nicht so einfach, hier einfach “italienische” Verhältnisse zu unterstellen und egal was es kostet den Kader auf zu blasen. Das sieht man doch schon daran, dass sie verhältnismäßig viele junge deutsche Spieler im Kader haben. Außerdem wollten sie den Schnitt Richtung Jugend und preiswert noch radikaler machen und vor der Saison auf Nadjfey verzichten, der dann aber zu geringeren Bezügen (gott sei dank) zurückkam.
LG
Der Reverend -
Rückzug RheinEnergy, unsichere Finanzierung - kein Problem mit der Lizenz.
Keine Spieler mehr in der Kölnarena - kein Problem!
Keine neue Halle, sondern weiter Zelt - null Problemo!
Insolvent jetzt - Kacke am Dampfen.
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Wer kann hier eigentlich belegen, dass Nadjfeji für “geringes” Geld spielt?
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On 2008-01-23 10:38, alansmithee wrote:
Klar traägt das Kölner Management einen Teil der Schuld mit. Natürlich nicht an der Pleite des Herrn Zimmer. Wenn man aber so wirtschaftet, daß man - das unterstell ich jetzt mal - einen abgesicherten Grundetat einreicht und dann zur Hälfte der Saison (!!!) bereits soviel Geld ausgegeben hat, daß man auf die Deckungslückenzusage von Onkel Herbert zurückgreifen muß… Aber es ist natürlich als Management immer angenehm, und es erlaubt einem, so richtig schön träge zu sein, einen reichen Onkel in der Hinterhand zu haben und als Manager über über 3 statt über 1.5 (angenommene) Mo Euro zu verfügen und damit zu wirtschaften. Vielleicht orientiert sich ja auch das Gehalt der Manager an der Höhe des Zimmer-inclusive-Etats? Manager im Sportbereich sind selten hoch qualifiziert. Nichtsdestotrotz, wenn Zimmer nur die Deckungslücke abdeckt, dann hätte ich anders gewirtschaftet. Und zwar so, daß der von Sponsoren (!!!) finanzierte Teil der Mannschaft in jedem Fall die Saison zu Ende spielen kann. Egal, ob der Ausfall-Onkel pleite geht oder nicht. Ich würde das als groben Leichtsinn, Blauäugigkeit oder Blödheit bezeichnen. Allerdings verstehe ich auch nicht, daß Zimmer, der meines Wissens nach Wirtschaftsprüfer ist, dieses Wirtschaften mitgetragen hat. Das Beispiel Köln zeigt mir mal wieder, warum ich niemals in einen Sportclub investieren würde, in dem ich nicht selbst die Zügel in der Hand halte…Der Sachverhalt ist so nicht richtig: Herr Zimmer war/ist nicht der reiche grüßonkel, sondern 100%iger Eigentümer der American Sports GmbH und damit der Gesamten Profiabteilung. Damit hat er alle Fäden in der Hand. Er segnet Wirtschaftspläne ab, er entscheidet, was sein Geschäftsführer verdient, welche Vorgaben er ihm gibt, wieviele Freiheiten der bekommt, wovon er Prozente bekommt, welche Veränderungen er sich Vorlegen lässt usw.
Um es mal zu karikieren: Gesellschafterversammlung: Zimmer sagt: nächste Saison müssen wir wieder Gas geben. Wie sieht die Planung und der Etat aus: Darauf Pütz: Wir haben 2 Mio gedeckt, zum Angreifen bräuchten wir 3 Mio, aber wir wissen noch nicht, ob wir die 1 Mio zusammen bekommen
Zimmer: Das ist ok, im Zweifel zahle ich die 1 Mio, wie festgelegt und wie immer praktiziert.
Pütz: Aber Herr Zimmer, es ist gefährlich, wenn wir von Ihnen abhängig sind. Das kann ich nicht gutheißen.
Zimmer: Hä, das ist meine firma, wovon soll die denn sonst abhängen?
Pütz: aber sie könnten ja Pleite gehen oder die Lust an ihrer Firma verlieren. Hätten sie nicht vielleicht eine Bankbürgschaft für mich…Spätestens an der Stelle wäre eine GF-Stelle frei geworden und Herr Pütz wäre eingewiesen worden.
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Beobasket verliert keine Zeit, ihre Spieler anzupreisen:
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Dann ist es noch schlimmer und die Insolvenz sogar verdient. Wer so wirtschaftet, darf sich icht über die Konsequenzen beschweren.
Wenn mal sich anschaut, was alles in den verschiedensten Club-Managements herumwirkt, dann schreit dies nach einem externen Controlling… -
On 2008-01-23 13:32, DievolleWahrheit wrote:
Wer kann hier eigentlich belegen, dass Nadjfeji für “geringes” Geld spielt?Niemand. Wie hier eigentlich nichts belegt werden kann, sondern man mal ins Blaue hineinspekuliert.
Kann mir aber auch nicht vorstellen, daß er für einen Notgroschen spielt…
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Mein “problem” bei dieser diskussion ist folgendes: ich habe den eindruck das manche genüsslich mit ansehen, wie köln jetzt möglicherweise den bach runtergeht. Wenn ich dann die Herkunft von den (wenigen) sehe verstehe ich das 2x nicht! (Gießen, im Herzen Hesse, Jena, …)
Und zu der Pommer-Diskussion: Wie kann man, wenn es sich nicht um einen Wettstreit handelt, parteiisch sein? (Pommer ist für köln parteiisch weil er bei denen viel netter/lieber/feinfühliger umgegangen ist… wie heißt es so schön: “heul’ doch!”) echt, das ist doch mal total lächerlich. Steht Köln etwa mit gießen im wettstreit wer zuerst oder schöner Pleite geht bzw dies nicht tut? Und die situationen von köln und Gießen sind auch nur schwerlich miteinander zu vergleichen! (alles sehr gut in diesem Thread nachzulesen, von Seite 1 an)
Also hört auf Pommer für irgendwas jetzt geschehenes die Schuld zuzuschieben. In gießen sind es nun mal die Fans augenscheinlich schuld (400 Dauerkarten fehlen u.a) und in Köln sieht es so aus, als wäre es ein Mäzen/Sponsor/Geselschafter der plötzlich nicht mehr “kann und will” (was auch immer das heißen mag, wie schon zuvor hier diskutiert) und köln wird wohl auch ohne Zimmer die 1mio mindesetat erfüllt haben!
Und außerdem gibt es doch auch einen thread in dem das Gießen-thema behandelt wird/wurde!
PS: Basel III, wow, du lebst in der Zukunft, lass mich mehr davon wissen!
@radulovic: ich vetstehe ganz genau wie du das meinst mit dem finanziell überschätzen etc. Das gleiche Problem sehe/sah ich aber auch bei Gießen, denen in der Saison 100.000 fehlen (link) und die dann versuchen, mit spenden etc das ganze zu bereinigen!
Bei Köln sieht das ganze halt etwas größer aus, wenn da ein großer plötzlich nicht mehr kann und will. -
On 2008-01-23 13:35, jonber wrote:
Beobasket verliert keine Zeit, ihre Spieler anzupreisen:Wobei sich die frage stellt, wieso man Keselj anpreist. Der hat einen vertrag in Girona und ist an Köln nur ausgeliehen (für 2 Jahre).
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Fredo,
Pommer treibt eher finanzschwache Vereine mit seiner 100000€-Idee für nächste Saison Richtung Abgrund, reicht aber gleichzeitig Köln die Hand, das ist falsch.Überhaupt hat er denen ja schon so manches durchgehen lassen, Stichwort Absprung RheinEnergie, keine Spiele mehr in der Kölnarena, kein Hallenneubau - all das wurde abgenickt.
Der Mann mißt mit zweierlei Maß, und das ist einfach nicht in Ordnung.
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Nochmal für Schneesturm: Pommer mag Ideen haben, entscheiden tun die Vereine. Wenn also Gießen gegen die 100.000€-Absicherung ist, müssen sie dagegen stimmen. Findet sich eine Mehrheit, muss sich Gießen fügen. Das hat mit Pommer wenig zu tun.
Langsam zweifle ich an der These, dass man durch Wiederholen lernt…
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Wie will man den verhindern, daß eine Nachwuchsmannschaft antritt??
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On 2008-01-23 13:00, radulovic wrote:
da muss ich mich fragen ob es fair gegenüber seriös wirtschaftenden vereinen wie jena, die sich geldmäßig nun mal nicht überschätzen und somit um den klassenerhalt kämpfen müssen, dass ein verein, der eine so teure mannschaft hat, die er eben nur bis weihnachten bezahlen kann, den klassenerhalt behalten darf?ich versuche es noch ein letztes mal: der hauptsponsor kann (und will) nicht mehr zahlen! dazu wurde auch schon das beispiel metabox (braunschweig) angeführt! wenn in jena (haupt-)sponsoren abspringen, sieht es dort wohl nicht anders aus.
sollte man den anderen vereinen auch empfehlen: Holt euch am anfang der saison einen trainer für 1 Mio, dann noch ein paar superstars, bezahlt diese so lange ihr könnt, hofft dass die punkte bis dahin für den klassenerhalt reichen und meldet dann insolvenz an.
der etat war vor der saison gesichert. DER geldgeber fällt plötzlich aus, dann geht es nun einmal nicht weiter (auch schon oft genug geschrieben…)
und: das mit den superstars war bis vor kurzem in der 2. liga gar nicht unüblich… klamme vereine (z.B. ehingen) haben amis mit einem vertrag bis (kalender-)jahresende ausgestattet, einige spiele gewonnen und die rückrunde ohne ami ausklingen lassen.und sind wir doch mal ehrlich: wäre dies nicht Köln passiert, sondern quakenbrück, dann wäre die sache klar. aber nein die BBL ist der Meinung, dass sie aus irgendeinem Grund Großstadtvereine braucht.
steht auch alles schon hier! natürlich, wenn ein “kleiner” verein pleite geht, dann freut sich die gesamte BBl-führungsriege (und die manager aller übrigen vereine)! “endlich ist wieder einer weg! hat aber diesmal lange gedauert!” manche leute haben vorstellungen… :-?
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On 2008-01-23 11:26, scotia wrote:
Wenn ich sehe ,daß es selbst in einer Großstadt wie Köln nicht funktioniert Sponsoren zu binden, kann ich mir nicht vorstellen,daß es bei uns in Kaiserslautern klappt.Im Vergleich zu Köln ist Lautern ein Dorf.
Das Problem in Lautern ist nicht die Grösse der Stadt, sondern der 1.FCK (Fussball), denke ich.Zitat:
On 2008-01-23 11:16, Hugo wrote:
Pommer ist, wie zuvor Reintjes, der große Buhmann für eigentlich jeden Scheiß, für alles verantwortlich. Jeder weiß zu wissen, dass er Freudentänze vollführt, wenn Frankfurt und Köln Erfolg habenNaja… seine Präferenz für die Metropolen lässt sich irgendwie nicht ganz von der Hand weisen, oder?
"Natürlich brauchen wir auch wieder ein Hamburg oder ein Leipzig, weil da Millionen von Menschen sind, die wir “abholen” müssen. "
Jan Pommer, 28. Juni 2005 auf schoenen-dunk.de
"Außerdem müssen wir daran arbeiten, daß wir noch mehr in den Metropolen stattfinden.
Auch wenn wir am Prinzip des Auf- und Abstiegs festhalten wollen, um keine geschlossene Gesellschaft wie die NBA zu sein, haben wir ja die formale Möglichkeit, mit Wildcards etwas zu ändern. München, Hamburg und Leipzig sind sicher drei Standorte, über die man in diesem Zusammenhang nachdenken müßte."
Jan Pommer, 08. Juli 2005 in der Berliner Morgenpost
“München und Hamburg brauchen ein wirtschaftliches Leistungskonzept, und dann reden wir zu gegebener Zeit darüber, was man machen kann.”
Jan Pommer, 31. Januar 2006 auf schoenen-dunk.de
“Wir müssen dort hingehen, wo unsere Kunden sind”, begründete Pommer die Pokal-Entscheidung für Hamburg, “deshalb bemühen wir uns, Basketball in den Metropolen zu verankern, ohne dabei traditionelle Standorte zu vernachlässigen.”
“Ich bin überzeugt, daß Spitzen-Basketball nach Hamburg gehört”, sagte Pommer. Die BBL unterstützt daher unverdrossen die (teilweise dilettantischen) Bemühungen der drittklassigen Baskets Albag Hamburg, die wirtschaftlichen und strukturellen Voraussetzungen zu erfüllen, um die in Aussicht gestellte Wildcard für die Erste Bundesliga zu erhalten.
Jan Pommer, 3. März 2006 im Hamburger Abendblatt
“Die Liga will in die Metropolen. Dort sitzen unsere Kunden und die unserer Partner.” Die BBL hält daher die Tür für die Baskets Albag Hamburg weiter sperrangelweit offen.
Jan Pommer, 31. März 2006 im Hamburger Abendblatt
“Metropolen interessieren uns besonders.”
Basketball soll in die großen Städte mit großen Hallen. Mit Freude nimmt er die Bemühungen in Hamburg zur Kenntnis, sich um eine der beiden “Wild cards” zu bewerben, obwohl die Hansestadt bisher nur in der Regionalliga vertreten ist. “Ich hoffe auch auf eine Bewerbung aus München”, sagt Pommer.Jan Pommer, 7. April 2006 in der Welt
Und auch für die deutsche Liga betont Jan Pommer die Notwenigkeit der Großstadtkonzepte. “Es wäre doch dumm, die zehn Millionen Menschen in Hamburg, München oder Leipzig einfach liegen zu lassen”
Jan Pommer, 28. Juni 2007 in der taz und im tagesspiegel
Hier in Mannheim steht mit der SAP Arena die ideale Halle. Dass Basketball in der Region zieht, hat ja schon das Länderspiel gegen China im August des vergangenen Jahres bewiesen."
Jan Pommer, 18. Januar 2008
“Organisches Wachstum ist durch nichts zu ersetzen.” BBL-Geschäftsführer Jan Pommer will dem aber nicht zustimmen. “Die Fälle Gießen und Leverkusen zeigen, dass auch traditionelle Standorte mit über Jahrzehnte gewachsenen Strukturen vor wirtschaftlichen Problemen nicht gefeit sind”, sagte Pommer.
Jan Pommer, 23. Januar 2008 in Bonner General-Anzeiger
“Die Basketball Bundesliga (BBL) besticht durch besonders attraktive Standorte. Ob Großstadt oder Ballungsraum, Basketball ist in Deutschland überall zu Hause!”
“Die Spielorte” auf www.basketball-bundesliga.de
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On 2008-01-23 13:55, Schneesturm wrote:
Überhaupt hat er denen ja schon so manches durchgehen lassen, Stichwort Absprung RheinEnergie,Wieso sollte Herr Pommer einschreiten, wenn einem Verein der Namens-/Hauptsponsor wegfällt? Willst du sagen, dass es eine Sauerei ist, das Paderborn ohne digibu in die Saison gehen durfte? Wer ist eigentlich in Gießen der Hauptsponsor?
Völliger Quatsch. Es geht darum, ob ein Verein die Voraussetzungen für eine Lizenz erfüllt. Ein Bestandteil ist ein Mindestetat, und der war in Köln gegeben. Auch ohne Rheinenergie und wohl auch ohne Zimmer.
On 2008-01-23 13:55, Schneesturm wrote:
keine Spiele mehr in der Kölnarena, kein Hallenneubau - all das wurde abgenickt.Der Mann mißt mit zweierlei Maß, und das ist einfach nicht in Ordnung.
Das es Spiele in der Kölnarena gibt, war vielleicht damals für viele Vereine (und genau die haben der Wildcard alle bis auf Bonn zugestimmt, dass war kein Alleingang von OR) ein Grund Pro Köln zu stimmen. Der Michi Mronz ist damals lautstark vorgeprescht, die Realität sah anders aus.
Man kann darüber streiten, ob der Energy Dome nun eine Spielstätte ist, die WIRKLICH den BBL Auflagen genügt. Es wurde aber bestimmt, dass dem so ist und damit ist gut. Auch das hat nicht OR alleine oder gar Herr Pommer entschieden.Und das er mit zweierlei Maß misst ist deine Ansicht als von Pommer geächteter Gießener
Grausam, dass man als Bonner nun so Partei für den ungeliebten Nachbarn ergreifen muss
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an die pommerschen hater …
kurz zur klarstellung: der thread behandelt das thema der kölner insolvenz … dabei sollte man es auch belassen bzw. da das thema mehr und mehr abzugleiten droht sich bei abschweifenden themen (giessen, außendarstellung und probleme der bbl) in den dazu passenden threads äußern …
alles zum thema “giessener finanzkrise” gehört hier rein -> pk in giessen
alles zum generellen thema “einer zu großen bbl” gehört hier rein ->
Muss die BBL kleiner werdensofern man durch die suchfunktion nicht fündig geworden ist und das erwünschte thema diskutiert werden soll, empfiehlt es sich einen separaten thread zu eröffnen …
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On 2008-01-23 14:20, alansmithee wrote:
Wie will man den verhindern, daß eine Nachwuchsmannschaft antritt??Indem man den Teilnahmerechtsvertrag kündigt und damit auch die Lizenz entzieht. Die Möglichkeit scheint ja gegeben zu sein, indem ein Insolvenzantrag gestellt wurde.
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Eines der Probleme bei all den Forderungen von Herrn Pommer und der BBL ist und bleibt für mich, dass da sehr wenig Gegenleistung kommt.
Insbesondere haben sie es nicht geschafft, in all den Jahren einen vernünftigen Medien- und TV-Partner zu finden. Das gehört für mich zu den ureigensten Aufgaben des Herrn Pommer.
Mit einer entsprechenden Medienpräsenz wäre sich auch die Akquisition von Sponsoren für alle Vereine leichter.
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On 2008-01-23 14:48, Eskerrik wrote:
Eines der Probleme bei all den Forderungen von Herrn Pommer und der BBL ist und bleibt für mich, dass da sehr wenig Gegenleistung kommt.Insbesondere haben sie es nicht geschafft, in all den Jahren einen vernünftigen Medien- und TV-Partner zu finden. Das gehört für mich zu den ureigensten Aufgaben des Herrn Pommer.
Mit einer entsprechenden Medienpräsenz wäre sich auch die Akquisition von Sponsoren für alle Vereine leichter.
welchen absatz meines eintrags (der letzte auf seite 17) hast du nicht verstanden bzw. überlesen ?
noch einmal, das letzte mal: hier geht es nicht um pommer … sondern um die insolvenz in köln !
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wenn in jena sponsoren abspringen und die pleite sind, dann gibt es keine diskussion darüber ob sie in der kommenden saison noch bbl spielen dürfen! es ist klar dass sie es nicht dürfen. im Fall Köln wird darüner spekuliert
zum geld. gab es keine verträge darüber wieviel geld vom geldgeber kommen muss oder wie.
ich habe noch nicht gelesen dass der zimmer ebenfalls insolvenz beantragt hat.
gab es keine verträge, so war der etar nicht gesichert, sondern stützte sich auf eventualitäten.quakenbrück ist nun mal keine großstadt. und wie mein vorredner bereits neschrieben hat, steht der pommer halt auf großstädte. (was ich beim basketball für unsinnig halte).
es gibt genug beispiele: Köln / München / Hamburg / Stuttgart usw usw.
die leute dort interessiert einfach kein basketball und fertig. -
Nun… meines Erachtens ist nun gerade die Kölner Insolvenz auch irgendwo bezeichnend (wenngleich konterkarierend) für Pommers Pläne und Medienaussagen. Der Zusammenhang ist nicht von der Hand zu weisen … Von daher kann ich den Diskussionsverlauf nachvollziehen.
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Pommer entscheidet nicht über Wildcards. Und das ist ja den Weg, den er den Metropolen aufzeigt. Das tun alle BBL-Vereine zusammen. Auch Gießen hat damals für Köln gestimmt, einzig Bonn war dagegen. Diese Metropol-Richtung wird von den Vereinen getragen, die in der BBL spielen. Wenn die lieber aufs Land wollten, dann würde Pommer das auch erzählen…
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On 2008-01-23 14:46, TheBloob wrote:
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On 2008-01-23 14:20, alansmithee wrote:
Wie will man den verhindern, daß eine Nachwuchsmannschaft antritt??Indem man den Teilnahmerechtsvertrag kündigt und damit auch die Lizenz entzieht. Die Möglichkeit scheint ja gegeben zu sein, indem ein Insolvenzantrag gestellt wurde.
Nein, so simpel ist das nicht, wie der Fall MBC gezeigt hat. Damals hat es die BBL-Führung um Herrn Reintjes versucht, bekam vom Insolvenzverwalter Dr. Kühne juristisch eine Breitseite nach der anderen verpasst und musste letztendlich den MBC die Saison zu Ende spielen lassen. Seitdem geht man von BBL-Seite mit Insolvenzen um wie mit rohen Eiern.
Es wird interessant sein, wie die Kölner Spieler reagieren. BeoBasket hat seine Jungs ja schon für verfügbar erklärt, gerade bei Nadjfeji und McElroy dürfte die Nachfrage national wie international ebenfalls vorhanden sein, so dass die zweifellos vorhandene Bindung der beiden zum Club sicher auf eine harte Probe gestellt werden wird.
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Wer über Pommer reden will: Hier ist der Thread von 2005 da gabs die ganzen Themen (Metropolen, Buhmann, Agenturmensch etc.) auch schon.
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On 2008-01-23 14:50, Lomax wrote:
On 2008-01-23 14:48, Eskerrik wrote:
Eines der Probleme bei all den Forderungen von Herrn Pommer und der BBL ist und bleibt für mich, dass da sehr wenig Gegenleistung kommt.Insbesondere haben sie es nicht geschafft, in all den Jahren einen vernünftigen Medien- und TV-Partner zu finden. Das gehört für mich zu den ureigensten Aufgaben des Herrn Pommer.
Mit einer entsprechenden Medienpräsenz wäre sich auch die Akquisition von Sponsoren für alle Vereine leichter.
welchen absatz meines eintrags (der letzte auf seite 17) hast du nicht verstanden bzw. überlesen ?
noch einmal, das letzte mal: hier geht es nicht um pommer … sondern um die insolvenz in köln !
Also ich, und offenbar viele andere User auch, sehe da schon einen Zusammenhang.
Kein Medienauftritt (Aufgabe Pommer) - weniger Sponsoren (Probleme der Vereine) - Insolvenz Köln (Resultat aus beidem).
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On 2008-01-23 14:54, radulovic wrote:
@Krustywenn in jena sponsoren abspringen und die pleite sind, dann gibt es keine diskussion darüber ob sie in der kommenden saison noch bbl spielen dürfen! es ist klar dass sie es nicht dürfen. im Fall Köln wird darüner spekuliert
zum geld. gab es keine verträge darüber wieviel geld vom geldgeber kommen muss oder wie.
ich habe noch nicht gelesen dass der zimmer ebenfalls insolvenz beantragt hat.
gab es keine verträge, so war der etar nicht gesichert, sondern stützte sich auf eventualitäten.quakenbrück ist nun mal keine großstadt. und wie mein vorredner bereits neschrieben hat, steht der pommer halt auf großstädte. (was ich beim basketball für unsinnig halte).
es gibt genug beispiele: Köln / München / Hamburg / Stuttgart usw usw.
die leute dort interessiert einfach kein basketball und fertig.Zum Saisonwechsel ist sowas auch leichter zu verkraften als mitten in der Saison, zudem wäre das dann auch vermutlich ein angekündigtes aus der Sponsoren.
Bei einen ähnlichen Fall in braunschweig wurde auch gnade walten lassen, als der hauptsponsor von einen tag auf den anderen hops gegangen ist(stichwort met@box).
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On 2008-01-23 15:10, Eskerrik wrote:
Kein Medienauftritt (Aufgabe Pommer) - weniger Sponsoren (Probleme der Vereine) - Insolvenz Köln (Resultat aus beidem).Das finde ich aber sehr weit hergeholt. Gerade im Fall Köln sehe ich da wenig Zusammenhang, denn so sehe ich das:
Verlassen auf einen Sponsor + Mäzen (Köln) -> Desinteresse des Mäzen in Verbindung mit der Pleite des Sponsors (Köln) -> Insolvenz Köln
Der BBL kann man da nichts vorwerfen. Was hätte sie denn tun können, damit Kölns Sponsor und anschließend der Verein nicht insolvent gehen?
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On 2008-01-23 14:20, alansmithee wrote:
Wie will man den verhindern, daß eine Nachwuchsmannschaft antritt??Indem man den Teilnahmerechtsvertrag kündigt und damit auch die Lizenz entzieht. Die Möglichkeit scheint ja gegeben zu sein, indem ein Insolvenzantrag gestellt wurde.
Auch hier dürfte wieder gelten: Wir wissen nichts genaues, da wir den Teilnahmerechtsvertrag nicht kennen.
Da im Insolvenzrecht eine Sanierung mittlerweile durchaus als schützenswert angesehen wird, kann ich mir aber auch gut vorstellen, dass die Kündigung und somit der Lizenzentzug nicht so ohne weiteres möglich sind, falls Köln eine den Statuten der BBL entsprechende Mannschaft zu den nächsten 18 Partien schickt. Denn seit wann ist es Lizenzvoraussetzung, dass die Mannschaft wettbewerbsfähig sein muss?
Es gilt nun die Entscheidung des Insolvenzverwalters abzuwarten, ob der Spielbetrieb fortgesetzt wird. Ich glaube nicht, dass man aus der Ankündigung für das eine Auswärtsspiel schon viel rauslesen kann.
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Quelle Sport1:
“Mein Team wollte heute Abend spielen, die Jungs haben den deutschen Basketball sehr gut repräsentiert”, fügte er an. Ob sie noch für die 99ers trainieren, stellte der Serbe den Profis frei." Vieleicht schon alte Kamelle, aber Schockt einen schon. Zudem sind einige Spieler schon auf der Transferliste zu finden. -
@TheChief und Gruebler
Ich stütze mich hier einfach mal auf die Lizenzstatuten der BBL.§ 16 Teilnahmerechtsvertrag
[…]
6.
Die BBL GmbH ist berechtigt, den Vertrag aus wichtigem
Grund mit sofortiger Wirkung zu kündigen,
wenn […]
d.) über den Bundesligisten ein Verfahren nach der Insolvenzordnung (InsO) beantragt und Sicherungsmaßnahmen nach § 21 InsO angeordnet worden sind.Vielleicht gab es den Passus damals noch nicht.
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Auf Express.de ein Video, selbst ROOM2012 trauert :-?